Autor: Titel: Quelle: Summary: Schlagwörter: Bewertung des Informationsgehaltes auf einer Skala von 1-10: schriftliche Kurzbewertung: SPD Zukunftsinitiative „Chancen für die Jugend“ / Beschluß des SPD-Parteivorstands vom Juni 2000 http://www.spd.de/archiv/dokumente/jugendprojekt.html Jugendinitiative der SPD vom Juni 2000: Der Text beschäftigt sich mit den Problemen und Chancen Jugendlicher und zieht dabei Konsequenzen aus Jugendstudien. Es handelt sich hierbei um eine auf rund zwei Jahre angelegte Initiative zur Erhöhung der Wahlbeteiligung junger Erwachsener. Zunächst wird herausgestellt, dass ein Großteil der Jugendlichen sich für neueste Techniken interessiert und schon gewisse Kompetenzen vorhanden sind. Diese Jugendlichen sollen mit dieser Initiative angesprochen und für die Partei gewonnen werden. Als Grund für eine geringe Wahlbeteiligung und geringes politisches Interesse nennt die SPD eine scheinbar geringe Wichtigkeit der Politik in der allgemeinen Lebenswelt. Das Hauptinteresse der Jugendlichen in der Politik bestehe darin, dass eine Chancengleichheit und eine realistische Lebensplanung möglich gemacht werden. Mit Hilfe dieses Projekts will die SPD versuchen, den Ansprüchen der Jugendlichen, Chancen für die Zukunft auszubauen, gerecht zu werden. Die SPD versucht junge Wähler zu mobilisieren, um eine höhere Wahlbeteiligung zu erreichen. Gleichzeitig versucht sie im Jahre 2002 weiterhin die stärkste Partei unter den Jugendlichen zu sein. Um diesem Ziel näher zu kommen, veranstaltet die SPD befristete Projekte und gibt zudem noch zeitgemäße Angebote über Netzwerke und Foren. Damit soll die junge Generation gezielt gefördert werden. Die SPD bemüht sich jugendnahe Medien anzusprechen, die Jugendinitiative mit weiteren Projekten zu verbinden, und plant einen regelmäßigen Austausch mit Jugendverbänden. Jugendstudien; Projektgruppe; jugendnahe Medien; höhere Wahlbeteiligung 7 Der Text beschreibt zunächst recht anschaulich und verständlich, welche Ergebnisse aus Jugendstudien gezogen werden sollten. Aufgabe: 1. Wie versucht die SPD, das politische Interesse und Engagement Jugendlicher zu fördern? Hält das Konzept, was es verspricht? 2. Vergleichen Sie dieses Konzept mit dem der Jungen Union. ... Zukunftsinitiative "Chancen für die Beschluß des SPD-Parteivorstands vom Juni 2000 Jugend" I. Konsequenzen aus den Jugendstudien Die Jugendlichen sind in ihrer großen Mehrheit zuversichtlich, leistungsbereit und beweglich. Die meisten Jugendlichen interessieren sich für die neuesten Techniken und treten gleichzeitig für eine sozial gerechte Umwelt ein. Technikinteresse und -kompetenz sowie entsprechende Berufschancen junger Frauen müssen von Politik und Wirtschaft wesentlich stärker gefördert werden. Die demokratischen Grundwerte, Regeln und Institutionen unseres Staates genießen hohes Ansehen. Die als fern empfundene Sphäre der Politik spielt in den Lebenswelten und -entwürfen eine geringe Rolle. Dies schlägt sich nieder im politischen Interesse, im Engagement, in der Wahlbeteiligung, auch in der mittlerweile distanzierten Beurteilung von Organisationen aus dem Kontext neuer sozialer Bewegungen. Die Jugendlichen erwarten von der Politik in erster Linie die verlässliche Ausgestaltung einer Chancengesellschaft mit realistischen Optionen und praktischen Lösungen für ihre Lebensplanung, ihre Qualifizierung und Berufsvorbereitung. Zur Lebensplanung gehört mit neuem Stellenwert die Familie. Eine sehr wichtige Aufgabe der Politik ist die tatsächliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie für junge Frauen und Männer. Bis Ende der 60er Jahre war die Union, in den 70er Jahren die SPD erfolgreicher bei den Bundestagswahlen. In den 80ern lagen beide Kräfte gleichauf, 1990 die Union knapp vor der SPD. 1994 lag die SPD wieder vorn und baute den Vorsprung 1998 aus. Die Parteineigungen sind beweglich, keine Partei hat ein natürliches Plus. Die SPD kann mit der Person des Bundeskanzlers, mit ihren Themen, Werten und Inhalten größere Potenziale erreichen. II. Ziele der SPD Was einer Gesellschaft ihre Jugend wert ist, lässt sich daran ablesen, inwieweit Chancen und Optionen für die Zukunft eröffnet werden und inwieweit die Jüngeren in einem neuartigen Generationenbündnis bei der Vorbereitung der Zukunft beteiligt werden. Die SPD stellt sich diesem Anspruch und startet das Projekt Chancen für die Jugend. Die auf rund zwei Jahre angelegte Initiative ist ein Schwerpunkt im Dreiklang von gesellschaftlicher Dialogoffensive, programmatischer Weiterentwicklung und organisatorischer Modernisierung der SPD. Notwendig ist der Nachweis von Programmfähigkeit auf Grundlage von Werten und Leitbildern. Notwendig ist der Nachweis von Handlungsfähigkeit mit Belegen für positive Veränderungen. Notwendig ist der Nachweis von Dialogfähigkeit mit Öffnung und Qualifizierung der SPD. Es ist unser erklärtes Ziel, junge Wählerinnen und Wähler , besonders Erstwähler/innen, 2002 zur Wahl zu motivieren, ihre Wahlbeteiligung zu erhöhen. Die SPD will bei den Bundestagswahlen 2002 wiederum stärkste Partei bei den Jüngeren sein. Entscheidend ist nicht, wie viele Jugendliche die SPD in ihren Reihen fest organisiert, sondern wie viele und wen sie erreicht. Wir wenden uns an die aktiven Realisten, wir machen ihnen zeitgemäße Angebote über Netzwerke, Foren und befristete Projekte. III. Schwerpunkte und Leitlinien Die sozialdemokratische geführte Bundesregierung will mit einem Chancenprogramm die junge Generation konzentriert fördern. Deshalb wird für 2001 ein ressortübergreifendes Programm mit Schwerpunkten bei Qualifizierung und Berufsorientierung vorbereitet. Die Bundestagsfraktion der SPD wird mit parlamentarische Anfragen und Debatten, Veranstaltungen und Veröffentlichungen sowie Aktionstagen der Abgeordneten in den Wahlkreisen eigene Akzente setzen. Der Parteivorstand setzt anhand von sechs Themenfeldern inhaltliche Schwerpunkte: 1.Chancen in der Mediengesellschaft, 2. Optionen für Berufliche Orientierung / Qualifizierung, 3. Qualitätsmanagement Bildung/Hochschule, 4. Förderung von Engagement und Partizipation, 5. Vereinbarkeit von Arbeitswelt und Familie, 6. Modernisierung der sozialen Infrastruktur. Die sozialdemokratische Politik, die an der Optimierung von Chancen ausgerichtet ist, wird spezifische Anforderungen und Ansätze für weibliche und männliche Jugendliche, Ost und West, berücksichtigen. Die SPD wird die Jugendinitiative mit anderen wichtigen Projekten der SPD, insbesondere mit der Entwicklung des neuen Grundsatzprogramms, vernetzen; die eigenen Kommunikationsformen (SPD online) weiter modernisieren und in neuer Weise jugendnahe und jugendeigene Medien ansprechen; Lernpartnerschaften zu den Themen "Engagement" sowie "Qualifizierung" mit erfolgreichen Institutionen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen beginnen ihre Präsenz an den Hochschulen durch Einrichtung von Wissenschaftsforen, Hochschulgruppen und Diskussionsclubs verstärken und verstetigen; einen regelmäßigen Austausch mit Jugendverbänden und Jugendvereinigungen, themenbezogen und projektbezogen; organisieren;