Entwicklung B Skript Zusammenfassung S. 185-230 PEER RELATIONSHIPS LEVELS OF COMPLEXITY IN THE PEER SOCIAL WORLD Fig. 12.1 auf S. 187 im Skript zeigt die „Levels of Complexity in the Peer Social World“. PEER INTERACTIONS IN INFANCY AND EARLY CHILDHOOD Infants´and Toddlers´Behavior Toward Peers Fig. 12.1 auf S. 191 im Skript zeigt, daß bei Kindern im Alter von 16-32 Monaten koordinierte Handlungen stark zunehmen. Diese steigen von 1 x pro Minute auf mehr als 3 x pro Minute an. Es werden hier 3 Typen der koordinierten Handlung unterschieden. Imitationen sind am häufigsten und steigen am stärksten mit dem Alter an. Einander ergänzende Spiele und Interaktionen sind seltener und steigen nur leicht an. Ein Grund dafür liegt in der Komplexität dieser Spiele. Die dritte Möglichkeit ist eine Mischung aus Imitation und einander ergänzenden Spielen. Diese Form ist nicht häufig und steigt mit dem Alter an. Types of Play in Preschool Children Einteilung der Spiele nach sozialer Komplexität M. Parten unterschied 6 Typen des Spiels. Siehe Mitschrift v. 16.12.04. Einteilung nach erforderlichen kogn. Fertigkeiten Siehe Mitschrift v. 16.12.04 Forscher machten 3 Entdeckungen bezüglich der Entwicklung des Spieles: Nur manche Arten des „solitary play“ zeigen ein Loch der sozialen Reife an. Kinder, die oft „unoccupied“ oder „onlookers“ sind, sind deshalb nicht gleich sozial unreif. Andere Gründe für das Alleinesein können Schüchternheit oder Vermeiden sein. Manche Arten des kooperativen Spieles sind kognitiv komplexer als andere Tabelle 12.2 auf S. 194 im Skript zeigt „Howes´s Levels of Peer Play“ In dieser Tabelle sind keine Altersangaben angeführt, weil die Levels nicht nur vom Alter abhängen, sondern z. B. auch von der Qualität der Kindergärten. Effects of Young Children´s Interactions with Peers: Good or Bad? Peer Deprivation in Monkeys Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Effects of Peer Experience Among (Human) Toddlers Experiment von Vandell siehe Mitschrift vom 16.12.04 Effects of Preschool Play Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Effects of Experience in Child-Care Centers Siehe Mitschrift vom 16.12.04 How Do Parents Influence Their Children´s Interactions with Peers? Modes of Direct Influence Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Effects of Parents´ Initiations Fig. 12.3. im Skript auf S. 201 zeigt die Effekte, die elterlicher Anstoss haben kann. Kinder profitieren vom „Einmischen“ der Eltern in ihre Freundschaften. Vorschul- und Kindergartenkinder haben mehr Kontakte mit Peers und konsistentere Spielkameraden, wenn ihre Eltern manchmal Interaktionen für sie arrangieren. Buben werden eher von ihren Klassenkameraden gemocht – dieser Effekt ist jedoch bei Mädchen nicht erkennbar. Vorschulkinder sind weiters weniger ängstlich und mehr in kooperative Spiele involviert. Eltern können ihren Kindern helfen, wenn ihnen einmal Ideen für ihr Spiel ausgehen, sie können ihre Kinder zu deren Spielkameraden bringen und Freundschaften aufbauen. Kinder beobachten ihre Eltern und lernen so wie man Aktivitäten arrangiert. Effects of Parents´ Monitoring Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Modes of Indirect Influence Siehe Mitschrift vom 16.12.04 CHILDREN`S FRIENDSHIPS Origins of Friendship in Early Childhood Historische Fallstudie siehe Mitschrift vom 16.12.04 Features of Friendships in Childhood and Adolescence Siehe Mitschrift vom 16.12.04 What Children Say About Friends and Their Friendships Bei Kindergartenkindern basiert Freundschaft auf gegenseitigem Mögen. Bei älteren Kindern ist Intimität bereits ein Teil der Freundschaft (sich gegenseitig Dinge anvertrauen, die man nicht weiter sagen darf z. B.) Man kann mit Freunden über Probleme sprechen, sie verstehen einander und bauen sich gegenseitig auf. Jugendliche haben Freundschaften mit mehr Intimität als Kinder. Fig. 12.4. zeigt die Veränderung über das Alter hinweg. Die Intimität der Freundschaft wächst mit dem Alter. Das Spiel mit dem Freund, pro-soziales Verhalten und Konflikte verändern sich nicht während der Zeit. Kinder nennen bald mal jemanden ihren besten Freund. Ältere Kinder und Jugendliche beschreiben nur jemand Besonderes als besten Freund. Jungendliche Mädchen haben intimere Freundschaften als Buben und teilen ihren Freunden viel mehr mit. Somit hat auch der Verlust eines Freundes bei Mädchen schlimmere Konsequenzen, da sie Angst haben müssen, daß der ehemals beste Freund Geheimnisse weitererzählt. How Children Behave Toward Their Friends Fig. 12.5. im Skript auf S. 208 zeigt wie Kinder in der 4. und 8. Klasse mit Freunden bzw. ehemaligen Freunden umgehen, wenn sie die Wahl zwischen Teilen und Konkurrenz haben. Kinder in der 4. Klasse teilen weniger mit aktuellen Freunden als mit ehemaligen Freunden. Kinder in der 8. Klasse machen das Gegenteil. Der Kontrast reflektiert Veränderungen in wie weit Freunde versuchen ein Gleichgewicht zwischen sich selbst herzustellen. Fig. 12.6. im Skript auf S. 209 zeigt Unterschiede zwischen Freunden und Nicht-Freunden. Diese beinhalten: Positive engagement Freunde engagieren sich mehr in Interaktionen, Konversationen und drücken ihre positiven Gefühle eher aus. Relationship properties Freunde sind sich nahe, sind loyal und harmonieren miteinander Task activity Conflict management Freunde schlichten Streits erfolgreicher. Sie haben jedoch auch manchmal mehr Streit als Nicht-Freunde. Effects of Friendships, and Parents´Influence on Friendships Siehe Mitschrift vom 16.12.04 STATUS IN THE PEER GROUP Sociometric Techniques, Dimensions, and Groups Sociometric Techniques sind Methoden, mit denen man die Position einer Person innerhalb der sozialen Struktur messen kann. Fig. 12.7. im Skript auf S. 211 zeigt die Einteilung von Kindern in einer Klasse. Kinder wurden gebeten, 3 Kinder, mit denen sie gerne spielen zu nennen (positive Nominierung) und 3 Kinder zu nennen, mit denen sie nicht gerne spielen (negative Nomination). Die Kinder erhielten Punkte, die auf den positiven und negativen Nominierungen ihrer Klassenkameraden basierten. Dann wurden diese Punkte transformiert. Es wurde die Differenz zwischen positiven und negativen Nominierungen ermittelt – was anzeigt, wie beliebt das Kind bei seinen Klassenkameraden ist. Auf einer zweidimensionalen Skala sind Kinder, die eher beim + Ende liegen beliebter, als Kinder die beim – Ende liegen (social preference) Als nächstes wurden die Punkte für positive und negative Bewertung addiert. Die Resultate definieren den Platz des Kindes auf der social impact Dimension. Ein Kind, daß näher beim höheren Ende (1) liegt, bekommt mehr Nominierungen und sticht somit aus der Gruppe heraus. Die Kinder wurden danach in Gruppen mit unterschiedlichem sozialen Status eingeteilt: Popular Viele positive, wenig negative Nominierungen. Haben daher hohe Werte bezüglich der social preference und social impact. Rejected Viele negative, wenig positive Nominierungen. Geringe Werte bezüglich social preference, aber hohe Werte bezüglich social impact. Neglected Wenig positive oder negative Nominierungen. Werte nahe dem 0-Punkt bei preference und impact Dimension. Controversial Viele positive und viele negative Nominierungen. Werte nahe dem 0-Punkt bezüglich der preference Dimension, aber hohe Werte bezüglich social impact. Kinder, die in keines dieser Schemen passten, wurden als average status bezeichnet. Ein Nachteil dieser Aufteilung: Unterschiedliche Werte innerhalb einer Gruppe wurden ignoriert. Why Are Some Children More Popular Than Others? Popularity and Physical Attractiveness Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Popularity and Social Behavior: The Dimensional Approach Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Populäre Kinder gehen eher aus sich heraus, sind freundlicher, hilfsbereiter und haben soziale Kompetenzen. Sie haben bessere Freundschaften, weil sie sich ihre Freunde aus einer großen Menge auswählen können. Popularity and Social Behavior: The Classification Approach Siehe Mitschrift vom 16.12.04 Studie von K. Dodge Siehe Mitschrift vom 20.01.05 Studie von Coie & Kupersmidt Siehe Mitschrift vom 20.01.05 Popularity and Children´s Fit with a Group Die Popularität wird auch bestimmt durch die Anpassung des Kindes an eine Gruppe. Besonders wichtig ist das, wenn ein neues Kind in eine bereits bestehende Gruppe kommt. Der erste Eindruck (Rasse, Kleidung, die Art zu Sprechen, usw.) beeinflusst das Verhalten der anderen Kinder und somit auch das Verhalten des Neuen. Die ersten Interaktionen sind maßgeblich für weitere Interaktionen und der erworbene Ruf ist für ein Kind schwer zu verändern. Es gibt 2 mögliche Methoden, diese Phänomene zu untersuchen: Untersuchen, inwieweit der familiäre Hintergrund den sozialen Status des Kindes beeinflusst Kinder in anderen Kulturen untersuchen Cultural Perspectives – Shyness and Peer Acceptance in Shanghai In China sind schüchterne, stille und sensible Menschen angesehen – in westlichen Kulturen nicht. Eine Studie untersuchte, ob diese kulturellen Standards auch die Popularität unter Kindern beeinflussen. Es wurden Kinder aus Shanghai, China und Kanada untersucht. Kinder aus beiden Kulturen gaben Klassenkameraden die als hilfsbereit, freundlich und sozial galten, bessere Bewertungen. Kinder aus beiden Kulturen gaben Klassenkameraden die oft in Streits verwickelt waren oder andere provozierten, die herrisch oder temperamentvoll waren, schlechtere Bewertungen. Die Akzeptanz von schüchternen und sensiblen Kindern unterschied sich jedoch in den beiden Kulturen. Chinesische Kinder gaben schüchternen und sensiblen Kindern mehr positive Bewertungen. Kanadische Kinder gaben schüchternen und sensiblen Kindern weniger positive Bewertungen. Die Untersuchungen wurden im Alter von 8, 10 und 12 Jahren durchgeführt. Im Alter von 12 Jahren waren schüchterne Kinder jedoch auch in China wenig beliebt. Stability and Change in Social Status Untersuchung von Coie & Dodge Siehe Mitschrift vom 20.01.05 und Tabelle 12.3 auf S. 218 Interventions to Raise Children´s Social Status Studie von Oden & Asher Siehe Mitschrift vom 20.01.05 Studie von Biermann, Miller & Stabb Siehe Mitschrift vom 20.01.05 Should Interventions Begin at Home? Aspekte der Erziehung, die den sozialen Status eines Kindes beeinflussen: Eltern, die mehr Wärme zeigen, haben Kinder mit höherem sozialen Status Eltern, die mehr involviert sind, haben Kinder mit höherem sozialen Status Eltern, die eher autoritativ und demokratisch sind, haben Kinder mit höherem sozialen Status. Eltern, die eher autoritär sind und bestrafen, haben Kinder mit geringem sozialen Status CLIQUES, CROWDS, AND PEER GROUP INFLUENCE Processes of Influence in Adolescents`Cliques Studie von Bronfenbrenner Siehe Mitschrift vom 20.01.05 Fig. 12.10. auf S. 222 im Skript zeigt eine Studie über die Konformität von Freunden bei anti-sozialen und neutralen Situationen. Konformität bei anti-sozialem Verhalten stieg stark an zwischen der 3. und 9. Schulstufe. Nach der 9. Schulstufe wurde die Konformität weniger. Konformität bei neutralen Situationen war ähnlich wie bei anti-sozialem Verhalten, die Unterschiede beim Alter waren jedoch kleiner. Der Einfluss der Freunde ist dann am ehesten negativ, wenn die Eltern nicht aktiv am Leben ihrer Kinder teilhaben. Kinder leiden darunter, wenn Eltern nicht involviert sind. Sie schließen sich mit anderen Kindern zusammen, die dieselben Probleme haben und beeinflussen sich so gegenseitig negativ.