The Messiah 2015 Stift Vorau

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Georg Friedrich Händel: The Messiah
Georg Friedrich Händel wurde am 23. Februar 1685 in Halle geboren. Sein Vater, der
Amtschirurg Georg Händel, erkannte die musikalische Begabung seines Sohnes und
ermöglichte ihm ein Musikstudium.
Als 17-Jähriger nahm Händel 1702 seine erste Organistenstelle in Halle an, ein Jahr
später wurde er Konzertmeister am Hamburger Opernhaus. Im Frühjahr 1707 reiste
Händel nach Italien und hielt sich zwei Jahre lang in Florenz und Rom auf, wo er die
Unterstützung des
Adels und der Geistlichkeit genoss. In Italien schrieb Händel Opern, Oratorien und
zahlreiche geistliche Kantaten.
Im Frühjahr 1710 kehrte Händel nach Hannover zurück, um die Stelle eines
kurfürstlichen Kapellmeisters anzunehmen. Am Ende des Jahres 1710 reiste er bereits
weiter nach London. Ein Jahr später ließ er sich endgültig in England nieder. 1719 erhielt
Händel den Auftrag, ein Opernhaus (Royal Academy of Music) zu gründen, wo er auch
einige seiner größten Erfolge feierte. 1727 wurde Händel britischer Staatsbürger.
Aufgrund der in den dreißiger Jahren des 18. Jahrhunderts zunehmenden Misserfolge
wandte sich Händel parallel zum Opernschaffen anderen musikalischen Gattungen zu, vor
allem dem Oratorium und der Instrumentalmusik.
Seine Feuerwerksmusik zählt zusammen mit seiner Wassermusik (1717) zu den
meistgespielten Instrumentalwerken. 1742 wurde das Oratorium Messiah (Der Messias)
in Dublin uraufgeführt. Mit diesem Werk, das zum Bedeutendsten seiner Gattung gehört,
erlangte Händel als erster deutscher Musiker Weltruhm. Bei der Komposition des
Oratoriums Jephta (1751) erblindete Händel. Er starb am 14.April 1759 in London und
wurde unter hohen Ehren in der Poet's Corner der Westminster Abbey beigesetzt.
Originalklangensemble Barucco – Schottenfeldgasse 60/21 - 1070 Wien
tel: +43.650.7822388
[email protected] – www.barucco.com
„Der Messias“, Georg Friedrich Händels berühmtestes Werk, gehört zu den großen
Schöpfungen der musikalischen Weltliteratur. Händel schuf den „Messias“ in einer Zeit als
er sich gerade endgültig der Gattung des Oratoriums zuwandte. Seine Versuche, das
Publikum für die musikalische Entwicklung im Sinne der italienischen Oper zu begeistern,
scheiterten zusehends.
Die italienische Oper war nur ein Vergnügen der Aristokratie und weniger Gebildeter und
so konnte es nicht ausbleiben, dass sich nach und nach eine Opposition gegen Händels
italienische Opern bildete.
Der sichtbarste Ausdruck dafür war die Aufführung der „Beggar ́s Opera“ von Gay und
Pepusch, die unter anderem deswegen Erfolg hatte, weil sie englischen Text und
englische Musik enthielt. Händels letzte Oper „Deidamia“ führte er im Jänner 1741 mit
mäßigem Erfolg auf und zog sich nach zwei Aufführungen endgültig von der italienischen
Oper zurück, nachdem er bereits mehrmals durch dieses Unternehmen an den Rand des
finanziellen Ruins gelangt war.
Inmitten dieser wenig hoffnungsvollen Lage vertonte Händel in nur 23 Tagen eine
Textvorlage, die der befreundete Kunstliebhaber Charles Jennensverfasste. Dieser stellte
die Lebens- und Leidensgeschichte des Erlösers mit einem Ausblick auf das Jüngste
Gericht aus verschiedenen Bibeltexten unter dem Titel „The Messiah“ (Der Messias)
zusammen.
Zeitgleich mit der Fertigstellung traf eine Einladung des Vizekönigs von Irland nach
Dublin ein mit der Bitte, eigene Werke zu Beginn des folgenden Jahres aufzuführen. So
fand die Uraufführung des „Messias“ am 13. April 1742 in Dublin statt; Londons erste
Aufführung ist für den 23. März 1743 in Covent-Garden verbürgt, wobei sich der
anwesende König George II. bei den ersten Takten des „Hallelujah“ von seinem Sitz
erhob.
Die Sitte, das „Hallelujah“ stehend anzuhören, hat sich bis heute in England erhalten.
Insgesamt erlebte das Werk zu Händels Lebzeiten 56 Aufführungen in England.
Noch acht Tage vor seinem Tod wohnte Händel am 6. April 1759 einer MessiasAufführung in Covent-Garden bei; es war das letzte Werk, das er gehört hat.
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Solistinnen und Solisten:
Cornelia Horak – Sopran
Cornelia Horak wurde in Wien geboren. Ab dem 12. Lebensjahr
Blockflötenstudium am Konservatorium der Stadt Wien bei E. Kölz
und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
bei H. M. Kneihs. Matura am Wiener Musikgymnasium, Mitglied
bei Vokalensembles und Chören (Voces Vienna, La Capella,
Concentus Vocalis, Singakademie, ...), Gesangsstudium am
Goetheanistischen Konservatorium bei KS Hilde Rössel-Majdan.
Barockgesangskurse bei Cristina Miatello, Padua.
1990 Gastproduktion an der Volksoper Wien: A. Zemlinsky Der
Geburtstag der Infantin, 1992 Gewinnerin des internationalen
Liedgesangswettbewerbs in ’s-Hertogenbosch, Niederlande, 19921993 Kirchenoper-Produktionen im Rahmen des „Spektakulum“ Wien, 1993-1999
Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater in Innsbruck, 1999-2000 festes Mitglied der
Volksoper Wien, seit 2000 Engagement am Theater am Gärtnerplatz in München.
Sie singt dort u.a die Fiordiligi in Mozarts Cosi fan tutte, die Pamina in Mozarts
Zauberflöte, die Ilia in Mozarts Idomeneo, den Orlofsky in Strauß' Fledermaus, die
Marzelline in Beethovens Leonore, die Berta in Rossinis Barbier von Sevilla, die Dolly in
Porters Hello, Dolly!, die Kate in C. Porters Kiss me Kate und die Hanna Glawari in Lehars
Die lustige Witwe. Für die Darstellung des Orlofsky wurde Cornelia Horak für den MerkurTheaterpreis nominiert ("...ihr Orlofsky war das Ereignis der neuen Fledermaus am
Gärtnerplatz...") und von der Rezensentin des "Tagesspiegel" Berlin im Jahrbuch 2003
der "Opernwelt" als Nachwuchskünstlerin des Jahres benannt.
Gastspiele im Theater Heidelberg, am Staatstheater Weimar und an der musikalischen
Komödie Leipzig. Patras, Griechenland: "The Lament of Arianna" Opernproduktion im
Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt Patras.
Konzerte und Liederabende u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Schubertiade
Feldkirch, den Wiener Festwochen, den Ludwigsburger Festspielen, der Styriarte Graz,
den Haydn Festspielen in Eisenstadt, dem Jazzfest Saalfelden, den Bregenzer Festspielen,
Budapester
Frühlingsfestival,
Orgelfestival
Lockenhaus,
der
Kremerata,
Kammermusikfestival Allegro Vivo, Operettenfestspiele Bad Ischl, Festival Musica Sacra
und dem Klangbogen Wien mit Dirigenten wie A. Fischer, B. Weil, P. Schreier, F. Cerha,
N. McGeagan, R. Hickox, R. Stamp, E. Ortner, H. Böck, F. Bauer-Theussel, H. Arman, N.
Marriner, Ch. Eberle, Jordi Savall, Ulf Schirmer u.a.
Markus Forster – Altus
Der in Innsbruck geborene Altus sammelte seine ersten
musikalischen Erfahrungen als Chorknabe bei den Wiltener
Sängerknaben, wo er schon bald in zahlreichen Konzerten und
Tourneen als Altsolist zum Einsatz kam.
Seine Ausbildung erhielt Markus Forster am Salzburger
„Mozarteum“ (Konzertdiplom mit Auszeichnung 1995) und dann
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an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Helene Karusso und in
der Lied- und Oratoriumsklasse von Walter Moore. Meisterkurse bei Kurt Widmer und
Paul Eswood.
Das weiche Timbre seiner Altstimme macht den Sänger zum gefragten Solisten der
großen Oratorien und Passionen von Bach und Händel. Diese Konzerttätigkeit führte ihn
u.a. nach Portugal ( mit St.Martin- in-the fields), in das Kultur- und Kongresszentrum
Luzern, ins Concertgebouw und in die Westerkerk Amsterdam.
Markus Forster arbeitet regelmäßig in vielen Ländern Europas mit renommierten
Ensembles wie: Clemencic Consort, The Unicorn Ensemble, Musica Florea Prag, Capriccio
Basel, Deutsche Händelsolisten, Musica Aeterna Bratislava, Ars Antiqua Austria und dem
Orfeo Barockorchester zusammen. 2007 stehen u.a. Projekte mit der Wiener Akademie
(Martin Haselböck) und der Camerata Salzburg (Paul Goodwin) auf dem Programm.
Zahlreiche Rundfunk- und CD Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit.
Gleichermaßen umfangreich ist seine solistische Tätigkeit, der er bereits eine Solotournee
nach Israel widmete, und die ihn immer wieder in den Wiener Musikverein und das
Wiener Konzerthaus, ins Konzerthaus Berlin, in den Palau de la música (Barcelona), an
die Kaiserliche Hofburg zu Innsbruck, das Teatro Carlo Felice (Genua), die Philharmonie
Bratislava und in das Auditorio nacional de música (Madrid) führt.
Der Altus ist gern gehörter Gast bei internationalen Musikfestivals wie dem Stockholm
Early Music Festival, der Kyburgiade (Schweiz), dem Carinthischen Sommer, der Woche
der Alten Musik Krieglach, den Salzburger Mozartwochen, der Styriarte, oder den Tagen
der Alten Musik in Herne.
Bernhard Berchtold– Tenor
Der österreichische Tenor Bernhard Berchtold studierte am
Mozarteum in Salzburg bei Horiana Branisteanu und besuchte die
Liedklasse von Hartmut Höll. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen
bei internationalen Gesangswettbewerben, erhielt er eines seiner
ersten Engagements im Rahmen der Händel-Festspiele Karlsruhe. Ab
der Saison 2003/04 war das Badische Staatstheater bis 2011
Bernhard Berchtolds Stammbühne, wo er ein umfassendes
Repertoire vor allem an Mozart-Partien wie Belmonte, Ferrando, Don
Ottavio, Tamino und Idomeneo, die Partien in Händels Almira,
Ariodante, Giustino, La Resurrezione, sowie Lenski in Tschaikowskis Eugen Onegin,
Alfredo in Verdis La Traviata, Werther in der gleichnamigen Oper von Massenet,
Aschenbach in Brittens Death in Venice, Adolar in Webers Euryanthe, Jan in Janáceks
Tagebuch eines Verschollenen und den Sänger in Strauss‘ Rosenkavalier aufbauen und
pflegen konnte.
Als Gast wird Bernhard Berchtold in dieser Saison in Karlsruhe als Boris in Janáceks Kát‘a
Kabanová und Camille in von Einems Dantons Tod zu hören sein.
Als Henry in Die schweigsame Frau von Richard Strauss, in der Inszenierung von MarcoArturo Marelli, gab Bernhard Berchtold in der Spielzeit 2009/10 sein Debut am Teatro de
la Maestranza Sevilla und an der Dresdner Semperoper. Weitere Gastengagements
führten ihn unter anderem an das Teatro Comunale Bologna, Teatro Carlo Felice Genova,
Staatsoper Hannover, Opéra Lyon, Mailänder Scala, Bayerische Staatsoper München,
Teatro Verdi Trieste, Theater an der Wien und zu den Salzburger Festspielen, wo er im
Mozartjahr 2006 die Tenorpartien in Die Schuldigkeit des ersten Gebots, Bastien und
Bastienne und Der Schauspieldirektor sang, welche in der Reihe Mozart 22 auf DVD
erschienen sind.
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Noch wärend seines Studiums in Salzburg konnte sich Bernhard Berchtold einen Namen
als Lied- und Oratorionsänger machen. Mittlerweile arbeitete er mit Dirigenten wie
Howard Arman bei den Händelfestspielen Halle, Christian Arming auf Japantournée mit
dem New Japan Philharmonic Orchestra, Nikolaus Harnoncourt im Rahmen der Styriarte
Graz und dem Osterklang Wien, Ton Koopman auf Tournée in Frankreich, Holland und
Italien, Simon Rattle in der Berliner Philharmonie und den Salzburger Osterfestspielen,
mit Helmuth Rilling bei der Bachakademie Stuttgart und den Stuttgarter Musiktagen und
Sebastian Weigle im Rahmen der Frankfurter Museumskonzerte zusammen.
Schon 2002 als Liedkünstler der Saison von der Stuttgarter Hugo-Wolf-Akademie
eingeladen, durfte er mehrere Programme gestalten, wovon es eine CD-Aufnahme und
eine SWR-Sendung gibt.
Einer seiner Höhepunkte sind die im Rahmen des Klavierfestival Ruhr, vom WDR
übertragenen und auf CD erschienen Liederabende von Schuberts Winterreise,
Schwanengesang und der Schönen Müllerin. Letztere sang er auch bei der Schubertiade
in Schwarzenberg. Anlässlich des 150. Geburtstags von Hugo Wolf 2010 gab Bernhard
Berchtold, gemeinsam mit mehreren Sängern, im ORF-Radiokulturhaus Wien zwei
Liederabende, welche, von Visualisierungskünstlern live gestaltet, auf DVD veröffentlicht
wurden.
Die kürzlich erschienene Urfassung der Oper L‘Africaine von Giacomo Meyerbeer gelangt
in der kommenden Saison am Opernhaus Chemnitz zur szenischen Erstaufführung und
CD-Einspielung, wo Bernhard Berchtold die Rolle des Vasco da Gama übernehmen wird
und ebenfalls 2013, im Jubiläumsjahr Richard Wagners, wird er sein Debut bei den
Bayreuther Festspielen in Liebesverbot als Luzio geben, welche in Coproduktion vom
Opernhaus Leipzig übernommen werden wird.
Matthias Helm – Bass
Matthias Helm studierte Sologesang bei Rotraud Hansmann und
absolvierte die Lied- und Oratorium-Klasse bei Robert Holl an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Außerdem
besuchte er Meisterkurse bei Wolfgang Holzmair, Rudolf Piernay
sowie Hartmut Höll und Rudolf Janssen.
Er ist 1. Preis-Träger des European Music Prize for Youth 2000,
Gewinner des Petyrek-Lang-Liedwettbewerbes 2000 und 2.
Preisträger des Gradus ad Parnassum-Wettbewerbes 1999.
Als Konzertsänger profilierte sich der junge Bariton mit den großen
Oratorien und Passionen von J.S. Bach, G.F. Händel, F.
Mendelssohn-Bartholdy bis hin zu C. Orff, F. Martin und P.
Hindemith. Dabei arbeitete er mit Orchestern und Ensembles wie L’ Orfeo
Barockorchester, Karlsruher Barockorchester, Wiener Akademie oder Capella Leopoldina
zusammen.
Auch als Liedinterpret – insbesondere der Liedzyklen F. Schuberts und R. Schumanns –
ist Matthias Helm ein gern gehörter Gast verschiedenster Festivals und Konzerthäuser
wie styriarte, Haydn-Festspiele Eisenstadt, Konzerthaus Wien, Wiener Musikverein,
Wiener Kammeroper, Konzerthaus St. Pölten, Teatro Monumental Madrid, Philharmonie
Luxemburg etc. Sein breit gefächertes Bühnenrepertoire umfasst Werke von der
Renaissance bis ins 21. Jahrhundert. In Rollen H. Purcells, G.Ph. Telemanns oder W.A.
Mozarts überzeugt Matthias Helm dabei ebenso wie in Operetten E. Kalmans oder J.
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Strauß´ und zeitgenössischen Kompositionen von J. Weir oder E.L. Leitner. Konzertreisen
führten ihn durch Europa, sowie Südkorea und Singapur.
Chor Ad Libitum
Der im niederösterreichischen St. Valentin beheimatete
Chor Ad Libitum wurde 1993 von Heinz Ferlesch gegründet
und hat sich seitdem zu einem der führenden Ensembles
seiner Genres im österreichischen Musikleben entwickelt.
Das musikalische Spektrum des Chores reicht von filigranen a cappella-Stücken bis hin
zu den großen Chor-Orchesterwerken, vom Barock bis zur Gegenwart. Zum
Kernrepertoire zählen u.a. Chorwerke von Schütz, Bruckner, Poulenc, Taverner, Martin
und Pärt sowie Bachs „Johannespassion“ und „Matthäuspassion“, Händels „Messiah“,
Mendelssohns „Paulus“ und „Elias“, Bruckners „Messe in e-moll“ und Brahms´ „Ein
deutsches Requiem“.
Mit besonderer Hingabe widmet sich der Chor der a cappella-Literatur, wobei ein
Schwerpunkt auf anspruchsvollen Werken des 19. bis 21. Jahrhunderts liegt, in denen
das Ensemble sein sängerisches Potenzial und seine unverwechselbare Klangkultur
entfalten kann.
Inzwischen hat sich der Chor Ad Libitum auch international einen hervorragenden Ruf
erworben, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit Ennio Morricone, Mikis
Theodorakis und dem Bruckner Orchester Linz bei den „voestivals“ 1998 und 1999.
Das Ensemble ist regelmäßig zu Gast im Brucknerhaus Linz, im Festspielhaus St. Pölten
sowie bei Festivals wie dem Linzer Brucknerfest, dem St. Pauler Kultursommer, dem
Passauer Konzertwinter oder dem Europäischen Kultursommer Aspach.
Die ambitionierten Sängerinnen und Sänger, viele mit musikalischer Ausbildung, gingen
2006 als Preisträger aus dem Chorwettbewerb „Austria Cantat“ in Graz hervor, zudem
wurde das Ensemble für den renommierten EBU-Wettbewerb 2007 nominiert.
Konzerte mit bedeutenden österreichischen Klangkörpern wie dem Ensemble Sonare Linz,
dem Bruckner Orchester Linz, dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich sowie mit
dem Originalklangensemble Barucco prägen weiterhin das künstlerische Profil des
Ensembles.
Der Chor hat mehrere CDs veröffentlicht und ist regelmäßig in verschiedenen Sendungen
des ORF zu hören.
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Barucco – Originalklangorchester
Ihr leidenschaftliches Interesse für Fragen der originalgetreuen Darbietung und ihre
Begeisterung für Alte Musik veranlassten den Dirigenten Heinz Ferlesch und den
Oboisten Andreas Helm das Originalklangensemble Barucco zu gründen. Ziel und
Anspruch der ambitionierten Bestrebung ist es, dem Klang der Musik des ausgehenden
17. und 18. Jahrhunderts so nahe wie möglich zu kommen.
Barucco ist regelmäßiger Gast im Brucknerhaus Linz, bei den Internationalen
Barocktagen im Stift Melk, im Festspielhaus St. Pölten und im Wiener Konzerthaus. Das
Ensemble brachte bedeutende Werke des Barock wie z.B. J. S. Bachs
„Weihnachtsoratorium”, „Magnificat” und „Matthäuspassion”, G. F. Händels „Dettinger Te
Deum”, „Judas Maccabaeus”, „Alexander´s Feast”, „Solomon”, „Israel in Egypt”,
„Messiah” mit großem Erfolg zur Aufführung und erregte dadurch internationale
Aufmerksamkeit.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Orchester mit der Wiener Singakademie und
dem Chor Ad Libitum. Durch die Gründung des Vokalensembles Barucco, bestehend aus
16 professionellen SängerInnen, steht dem Orchester ein weiteres musikalisches Pendant
für gemeinsame Projekte zur Verfügung.Vom Originalklangensemble Barucco liegen
mehrere, bei Publikum und Kritik gleichermaßen mit Begeisterung aufgenommene CDEinspielungen vor. Der Live-Mitschnitt des Konzerts einer viel beachteten Aufführung von
Händels „Judas Maccabaeus” mit der Wiener Singakademie im Wiener Konzerthaus oder
die Aufführung von „Alexander´s Feast” erschienen in der ORF Edition „Alte Musik”. Als
jüngste Aufnahme liegt G. F. Händels Oratorium “Solomon” mit dem Chor Ad Libitum
auf. Weiterhin ist beim ORF eine Einspielung mit Musik Antonio Vivaldis erhältlich. 2014
erschien neben einer DVD auch die CD von Henry Purcells “King Arthur” in Bearbeitung
von Helmut Jasbar: “The King Arthur Seance-On Henry Purcell´s Shoulders”
In jüngster Vergangenheit musizierte das Ensemble am Theater an der Wien, im
Brucknerhaus Linz sowie im Tiroler Festspielhaus Erl.
Höhepunkte in der laufenden Saison sind die Aufführung des Händel´schen „Messiah” im
Wiener Konzerthaus sowie bei den Händelfestspielen in Halle.
Heinz Ferlesch – Dirigent
In Niederösterreich geboren, hat sich Heinz Ferlesch sowohl
als Dirigent seines Originalklangorchesters Barucco als auch
als
Chordirigent
der
Wiener
Singakademie
im
österreichischen Musikleben etabliert.
Nach seinem Studium am Anton Bruckner Konservatorium
Linz und an der Universität für Musik und Darstellende Kunst
Wien bei Herwig Reiter und Johannes Prinz wurde Heinz
Ferlesch im Alter von 27 Jahren vom Wiener Konzerhaus zum
Künstlerischen Leiter der Wiener Singakademie berufen.
Im Rahmen seiner bisherigen musikalischen Laufbahn arbeitete er unter anderem mit
Dirigenten wie Georges Prêtre, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Fabio Luisi, Adam
Fischer, Bertrand de Billy, Ton Koopman, Helmuth Rilling und Simone Young zusammen.
Produktionen mit der Wiener Singakademie führten ihn – neben regelmäßigen Konzerten
im Wiener Konzerthaus – nach London, Zürich, Budapest, Venedig und New York.
Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Radio7
Symphonieorchester Wien oder das Orchester der Oper Zürich begleiten regelmäßig die
musikalische Arbeit der Wiener Singakademie und ihres Künstlerischen Leiters.
Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Heinz Ferlesch mit dem von ihm bereits 1993
gegründeten Chor Ad Libitum. Der gemischte Chor hat sich im Bereich der A-cappellaLiteratur etabliert und ist regelmäßiger Gast im Festspielhaus St. Pölten, im
Brucknerhaus Linz und bei Festivals wie z.B. dem Europäischen Kultursommer Aspach,
dem Passauer Konzertwinter oder dem Kultursommer St. Paul. Konzertreisen führten den
Chor bisher nach England, Italien, Griechenland und Deutschland.
Mit seinen Ensembles ist der Dirigent Preisträger nationaler und internationaler
Wettbewerbe. 2007 wurde ihm der renommierte Ferdinand-Grossmann-Preis verliehen.
Heinz Ferlesch ist unter anderem Gastdozent des Berkshire Choral Festivals und
Jurymitglied verschiedener nationaler und internationaler Chorwettbewerbe. Seit 2002
unterrichtet er das Fach Vokalensemble an der Universität für Musik und Darstellende
Kunst in Wien.
Konzertkritiken
Barucco/Chor Ad Libitum/Heinz Ferlesch – Konzertkritiken The Messiah
Komprimierter Klang: Chor Ad Libitum und Ensemble Barucco.
Noch einmal der „Messias”, wie schon vergangenes Jahr, wie schon 1995, so auch am
Sonntagabend zum Abschluss der 59. Festspiele Europäische Wochen in der Passauer
Studienkirche. Erfreulich und bemerkenswert, dass die EW den Mut zeigten, das mehr als
zweistündige Werk - neben Bachs Weihnachtsoratorium wohl eine der populärste
Kirchenmusiken - einem gerade 40-jährigen hochtalentierten und akribisch arbeitenden
Dirigenten wie dem Niederösterreicher Heinz Ferlesch und dessen eigenem Chor Ad
Libitum sowie dessen Originalklang-Ensemble Barruco anzuvertrauen…
…Getragen wird der Abend vom überragenden Orchester und dessen BarockklangDestillat: dicht, kompakt, hochpräsent, immer bereit, musizierend zu erzählen, Feuer
züngeln und die Erde beben zu lassen, zu kreuzigen und zu verklären. Heinz Ferlesch
arbeitet unglaublich präzise Details heraus, zieht die Zügel an und übergibt das
Kommando zur rechten Zeit auch vollständig an seine Konzertmeisterin. Man kennt sich,
man schätzt sich, man vertraut sich, man traut sich was zu in diesem eingespielten
Team…
„Passauer Neue Presse“ vom 01.08.2011, Raimund Meisenberger
Carinthischer Sommer: Jubel für perfekte Händel-Darbietung
Magie funkelnder Klangnetze
…Großartig vor allem die Leistung des Dirigenten: Heinz Ferlesch verstand es, die von
ihm 1993 gegründeten, oftmals ausgezeichneten Ensembles, nämlich das
Originalklangensemble Barucco und der Chor Ad Libitum, mit den ebenfalls
hervorragenden Gesangssolisten für ein funkelndes Klangereignis zu vernetzen.
Unprätentiös, präzise und animiert holte er aus dem voluminösen Werk vor allem
Lebendigkeit: Diese versprühten neben dem homogenen, mit vielen schönen Stimmen
gesegneten Chor und dem engagierten Instrumentalisten auch Cornelia Horak mit
Kristallsopran, Markus Forster mit schöner, flexibler Altstimme, Virgil Hartingers
expressiver Tenor und Matthias Helm eleganten Bass…
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“Kronen Zeitung” vom 18.08.2012, A. Hein
Namenlos vereinte Menschheit
Die hoch individualisierte Bewältigung der biblischen Parameter durch den „Chor Ad
Libitum” und dem „Originalklangensemble Barucco” unter dem Dirigenten Heinz Ferlesch
eröffnet Perspektiven von spiritueller Einheit. Bei der ständigen Gegenüberstellung der
hohen und tiefen Chorstellen werden die unterschiedlichen Klangfarben zum
auflockernden Gesamteindruck, der sich besonders in den Frauenstimmen im idiomatisch
feingestalteten Englisch versinnlicht. Die Organistin und der Kontrabass spielen
hervorragend im wechselnden Dialog die Ariosi und die Accompagnato-Rezitative.
In der Formsymbolik des Fortschreitenden wird der Lobgesang von den Solisten zur
vereinenden Menschheit. Cornelia Horak ist in allen Registern eine sensible Sopranistin
mit gleichströmenden Koloraturen und feinen Höhen, Markus Forster gibt mit seinem
kultivierten Altus einen feierlichen Rezitierton, Virgil Hartinger ist ein allzu exponierter
Tenor und Matthias Helmsingt die Bass-Soli gut, aber bei den Männer fällt auf, dass die
(englischen) Vokale nicht immer ihre Eigenwerte haben. Grandios ist der Chor mit dem
überraschend im Piano gesungenen „Halleluja” und ausgerechnet bei diesem
Heilsbringer-Hit zeigt sich, wie gut Orchester und Chor im Gleichklang sind….
“Dolomiten” vom 21.08.2012, C.F. Pichler
Ein stimmiger “Messias” in der Stiftskirche
… eine durchaus stimmige und runde Interpretation in der englischen Originalfassung
(”Messiah”) zu erleben. Exzellent war das Solistenquartett mit der glockenreinen und
koloratursicheren Cornelia Horak (Sopran), dem ausdrucksstarken Markus Forster
(Altus), dem weich timbrierten Virgil Hartinger (Tenor) und dem profunden Matthias
Helm (Bass).
Mit kleinen Intonationstrübungen, hervorgerufen durch die historischen Instrumente,
aber immer sehr vital, transparent und mit schlankem Klang musizierte das
Originalklangensemble Barucco unter seinem sehr agilen Chef Heinz Ferlesch die
eingängige Melodik und prägnante Motivik. Homogen und ausbalanciert wie auch
klangschön sang der Chor Ad Libitum.
Gekonnt wechselten farbige und abwechslungsreiche pastorale Stimmungen mit
expressiven Klagen und überschwänglichem Jubel!
“Kleine Zeitung” vom 17.08.2012, HC
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