nicht heulen, Husky!

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Gila van Delden
Lass dein Leben leuchten!
Leseprobe
Selbstwertgefühl
Wie wir inzwischen wissen, wirkt jeder Gedanke wie ein Same, der in den
fruchtbaren Boden sinkt, um sich zu entwickeln. Und so wenig, wie dieser Boden
darüber entscheidet, ob die Saat nützlich ist oder nicht, entscheidet auch das
Unterbewusstsein nicht darüber, welche Auswirkungen unsere Gedanken und
Gefühle auf unser Leben haben. Jede Handlung, jedes Erlebnis, jede Begegnung,
ja sogar jeder Geruch und Geschmack wird als positive oder negative Erfahrung
mit dem dementsprechenden Gefühl gespeichert.
So hängt das Gefühl unseres Selbstwertes auch davon ab, wie viele gute und
nützliche, beziehungsweise negative und destruktive Erfahrungen wir in unserem
bisherigen Leben gemacht haben. Schon bevor wir auf die Welt kommen, fängt
unser Unterbewusstsein an, jede Erfahrung, gleich welcher Art, wie ein Computer
zu speichern.
Werden wir von Kindheit an von Eltern, Familie oder auch Lehrern in unserem
eigenen Tun und unserer Entwicklung bestärkt, so entwickelt sich auf Dauer ein
gesundes Lebens- und Selbstwertgefühl. Hören wir häufig lobende und
bestärkende Worte, entfaltet sich unser Selbstvertrauen immer mehr. Dankbar
spüren wir das Vertrauen und die Achtung der anderen. Ihr Zutrauen zu uns baut
uns auf. Auch wenn wir uns selbst manchmal ganz anders empfinden, kann es
sein, dass wir mehr und mehr in das Bild hineinwachsen, das der andere als unser
wahres Selbst bereits sieht.
Das Gegenteil jedoch geschieht, wenn einem Kind nichts zugetraut oder alles
abgenommen wird, wenn es ständig hört: „Komm, lass Mama das mal machen!
Das ist zu schwer für dich! Das schaffst du nicht!“
Manchmal mag so ein Schutz ja ganz sinnvoll sein, wenn aber ein Kind dauernd
vor allem bewahrt und in Watte gepackt wird, kann es später vor vielen
Herausforderungen Angst haben und diese als Bedrohung statt als
Wachstumschance für sein Leben ansehen. Angst ist Glaube in negativer Form.
Insbesondere in der Kindheit werden die Aussagen der Erwachsenen kritiklos
angenommen und für wahr gehalten. Auch hier speichert das Unterbewusstsei n
© Integral Verlag
Der Titel „Lass dein Leben leuchten!“ von Gila van Delden ist erhältlich in jeder guten Buchhandlung und
unter www.gilavandelden.de
INTEGRAL, Hardcover, ISBN: 978-3-7787-9182-0
Gila van Delden
Lass dein Leben leuchten!
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jedes Gefühl, jedes Wort, egal, ob es von uns selbst oder von anderen kommt. Erst
später entwickelt sich dann die eigene Meinung und Kritikfähigkeit.
Wird ein Kind zum Beispiel immer wieder ermahnt: „Nun sei doch mal ruhig!“
– „Du redest erst, wenn du gefragt wirst!“, oder „Halt dich zurück!“, darf man
sich nicht wundern, wenn diese Programmierungen der Kindheit im
Erwachsenenalter ihre Wirkung zeigen. Häufig erlebe ich in meinen Seminaren,
dass Teilnehmer zu mir kommen und über ihre Blockaden oder Redehemmungen
sprechen. Durch diese oft in der Kindheit gehörten Gebote ist ihr freies Reden vor
anderen Menschen beeinträchtigt. Es sind mit Tiefenwirkung gespeicherte
Programme, deren Ursache uns rational nicht bewusst ist.
Wenn wir gefordert werden und diesem Druck nicht standhalten können, macht
sich in uns das Gefühl des Versagens breit, nach dem Motto: „Bloß nicht noch
mal!“ Durch jede neue negative Erfahrung nimmt unser Selbstwertgefühl we iter
ab.
Andererseits gibt es aber in unserem Unterbewusstsein das Lust- Unlustprinzip:
‚Alles tun, was uns Lust verschafft, alles vermeiden, was wir nicht gern tun’.
Dieses Programm hat Vorrang und schiebt uns mit aller Kraft dahin, das zu tun,
was wir mit Lust und Freude gespeichert haben, unabhängig davon, ob es in
dieser Situation sinnvoll ist. Die Darstellung dieses Lust- Unlustprinzips mache
ich gern in meinem Wochenendkurs durch eine Grafik unseres Plus- und MinusPegels deutlich.
Jetzt mögt ihr sagen: „Na, Klasse! Das ist doch super! Da wollen wir doch hin!
Wenn wir etwas gern tun, ist das doch schon die halbe Miete!“
Richtig! Das Gefühl der Freude ist für das Gelingen eines guten und
konstruktiven Plans von großem Nutzen, aber schauen wir uns auch mal die
andere Seite an.
Jeder Mensch trägt Verantwortung im Leben, in erster Linie für sich selbst, dann
für seine Familie. Geht ein Ehemann und Vater zum Beispiel gern seinen Hobbys
nach, so ist das sicherlich gut und stellt einen Ausgleich für ihn dar. Wenn er
jedoch mehr seinen Hobbys frönt, als Mitverantwortung für die Familie, das
Zusammenleben und das Einkommen zu tragen, sind Unverständnis, Ärger und
Konflikte vorprogrammiert. Jeder versteht sicher, dass so etwas auf Dauer nicht
gut gehen kann.
© Integral Verlag
Der Titel „Lass dein Leben leuchten!“ von Gila van Delden ist erhältlich in jeder guten Buchhandlung und
unter www.gilavandelden.de
INTEGRAL, Hardcover, ISBN: 978-3-7787-9182-0
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