GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Spidifen 200 mg Brausetabletten
Spidifen 200 mg Tabletten
Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige
Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg
zu erzielen, muss Spidfen jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf
jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,
informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist Spidifen und wofür wird es angewendet?
2.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Spidifen beachten?
3.
Wie ist Spidifen einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Spidifen aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1.
WAS IST SPIDIFEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Der arzneilich wirksame Bestandteil von Spidifen ist Ibuprofen (als L-Argininsalz). Spidifen gehört
zur Gruppe der so genannten nichtsteroidalen antiinflammatorischen Arzneimittel (NSAID), die
schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
Spidifen wird zur Behandlung von Fieber und milden bis mäßigen Schmerzen angewendet.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SPIDIFEN BEACHTEN?
Spidifen darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile
von Spidifen sind (Sie punkt 6);
wenn Sie Überempfindlichkeitsreaktionen (beispielsweise Asthmaanfälle, Verengung der
Atemwege durch Krämpfe (Bronchospasmus), Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis),
Hautausschlag) nach der Einnahme von Ibuprofen oder sonstigen NSAID oder
Acetylsalicylsäure;
wenn Sie eine Vorgeschichte einer Magendarmblutung oder -perforation im Zusammenhang
mit einer Behandlung mit NSAID hatten;
wenn Sie wiederkehrende Geschwüre oder Blutungen im Magen oder Darm (zwei oder mehrere
verschiedene Episoden bewiesener Geschwüre oder Blutungen) haben bzw. hatten;
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wenn Sie sonstige Blutungen wie Gehirnblutung oder Colitis ulcerosa (Geschwür im Dickdarm)
haben;
wenn Sie zur Blutung neigen;
wenn Sie an einer schweren Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung leiden;
wenn Sie mehr als 6 Monate schwanger sind (siehe auch unter “Schwangerschaft“);
wenn Sie an einem schweren Herzfehler leiden (unzureichende Pumpenwirkung des Herzens).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Spidifen ist erforderlich
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Arzneimittel wie Spidifen können mit einem geringfügig erhöhten Herzanfall- (“Herzinfarkt-“)
bzw. Schlaganfallrisiko einhergehen. Das Risiko nimmt zu, je nachdem die eingenommene
Dosis höher ist und das Arzneimittel länger eingenommen wird. Nehmen Sie nicht mehr als die
empfohlene Dosis ein, und dies nicht länger als die empfohlene Behandlungsdauer.
Wenn Sie Herzprobleme haben, einen Schlaganfall hatten oder glauben, dass Sie diesbezüglich
zu einer Risikogruppe gehören (beispielsweise wenn Sie an Bluthochdruck, Diabetes oder
einem hohen Cholesterinspiegel leiden oder wenn Sie rauchen), dann müssen Sie dies vor der
Einnahme eines Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen.
Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit NSAID ist zu vermeiden. Nebenwirkungen
können minimiert werden, indem die geringste wirksame Dosis in der kürzestmöglichen Frist,
die zur Kontrolle der Symptome benötigt ist, eingenommen wird. Die langfristige
Gewohnheitseinnahme von schmerzlindernden Mitteln kann Kopfschmerzen und
Nierenprobleme verursachen.
Wenn Sie bejahrt sind, da bei Ihnen ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko vorliegen kann.
Schwere gastrointestinale Nebenwirkungen (Blutung, Geschwüre und Perforation) wurden bei
der Einnahme von NSAID zu jedem Zeitpunkt der Behandlung gemeldet. Im Falle schwerer
Magendarmbeschwerden müssen Sie Ihren Arzt sofort kontaktieren. Wenn Sie früher bereits
Magendarmgeschwüre, insbesondere im Falle von Komplikationen mit einer Blutung oder
Perforation hatten, dann müssen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
kontaktieren.
Im Falle einer Vorgeschichte von Magendarmkrankheiten (Colitis ulcerosa, die CrohnKrankheit), da diese verschlimmern können. Im Falle abdominaler Symptome müssen Sie Ihren
Arzt kontaktieren.
Wenn Sie Gerinnungsprobleme, Leber-, Herz- oder Nierenprobleme haben.
Wenn Sie an Bluthochdruck oder einer Herzerkrankung leiden, da es zu Flüssigkeitsretention
und Flüssigkeitsansammlung kommen kann.
Wenn Sie an Asthma leiden oder überempfindlich (allergisch) gegen bestimmte Stoffe sind.
Spidifen kann nämlich Spasmen in Höhe der Bronchien verursachen.
Wenn Sie eine Infektion haben. Die typischen Symptome einer Infektion, wie Schmerzen,
Schwellung und Röte, werden durch die entzündungshemmenden Eigenschaften von Spidifen
unterdrückt, sodass Sie eine Entzündung weniger schnell feststellen könnten. Seien Sie bedacht
auf diese Wirkung.
Wenn Sie an einer Krankheit leiden, die durch die Schädigung der Fasern gekennzeichnet wird,
die die Haut, Organe und Knochen unterstützen (Kollagenkrankheit, wie systemischer Lupus
erythematosus).
Wenn Sie langfristig schmerzlindernde Mittel einnehmen. Kopfschmerzen und
Nierenerkrankungen können auftreten.
Wenn Sie schwanger werden möchten, da Beweise vorliegen, dass NSAID die weibliche
Fruchtbarkeit durch eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen können. Dies ist
umkehrbar beim Einstellen der Behandlung. Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie
vorhaben, schwanger zu werden bzw. Probleme haben, schwanger zu werden.
Wenn Sie an Sehstörungen bei der Einnahme dieses Produkts leiden. Stellen Sie dann die
Behandlung ein und kontaktieren Sie Ihren Augenarzt.
Im Falle eines geplanten Leberfunktionstests, da NSAID die Ergebnisse beeinflussen können.
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Im Falle einer Hautreaktion während der Einnahme. Stellen Sie die Behandlung ein und
kontaktieren Sie Ihren Arzt bei den ersten Symptomen von Hautausschlag, Schädigung der
Schleimhäute oder jedem anderen Symptom einer Überempfindlichkeit.
die Anwendung von Spidifen bei Varicella (Windpocken) muss vermieden werden.
Falls einer dieser Zustände bei Ihnen vorliegt oder dies in der Vergangenheit der Fall war, suchen Sie
bitte Ihren Arzt auf.
Bei Einnahme von Spidifen mit anderen Arzneimitteln
Spidifen kann die Wirkung gerinnungshemmender Mittel verstärken. Daher müssen Sie Ihrem Arzt
melden, dass Sie Spidifen einnehmen. Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit Antikoagulantien
empfiehlt sich nicht ohne ärztlichen Rat.
Die blutdrucksenkende Wirkung von so genannten Betablockern und ACE-Hemmern oder einiger
flüssigkeitstreibender Mittel wie Furosemid und Thiaziddiuretika kann beeinträchtigt sein, sodass eine
zusätzliche Medikation oder höhere Dosen dieser Arzneimittel erforderlich sein können.
Die Bildung von Magendarmgeschwüren kann durch die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit
Nebennierenrindehormonen (Corticosteroide) (Stoffe, die unter anderem entzündungshemmend sind)
gefördert werden.
Spidifen kann die Blutwerte von Digoxin (ein kardiales Glykosid, das bei Herzversagen oder
Herzrhythmusstörungen eingenommen wird), Phenytoin (Mittel gegen Epilepsie) oder Lithium (Stoff,
der bei einigen psychischen Erkrankungen verwendet wird) erhöhen. Deshalb kann Spidifen ihre
Nebenwirkungen verstärken.
Das Risiko der Bildung von Magendarmgeschwüren oder einer Magendarmblutung kann bei der
gleichzeitigen Einnahme von Spidifen mit anderen NSAID, wie Acetylsalicylsäure oder
Nebennierenrindehormonen, erhöht sein.
Spidifen kann die Blutwerte von Methotrexat (Mittel gegen bestimmte rheumatische Erkrankungen
und Tumore) erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit blutgerinnungshemmenden Mitteln (wie Aspirin,
Ticlopidin, Clopidogrel, Dipyridamol) kann das Magendarmblutungsrisiko erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI,
wie Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin) kann auch das Magendarmblutungsrisiko erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit Zidovudin (antivirales Arzneimittel) kann das Risiko
von Blutergüssen in den Geweben (Hämatom) oder in einem Gelenk (Hämarthrose) bei einigen HIVseropositiven Patienten erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit Tacrolimus oder Ciclosporine (Stoff, der bei
Transplantationen verwendet wird) kann die Toxizität in Höhe der Nieren erhöhen.
Spidifen kann die Wirkung oraler blutzuckersenkender Stoffe und von Insulin (verwendet bei
Zuckerkrankheit) erhöhen. Es kann erforderlich sein, die Dosis anzupassen.
Spidifen kann einige Laborergebnisse beeinflussen.
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Die gleichzeitige Einnahme von Spidifen mit geringen Acetylsalicylsäuredosen (verwendet zur
Prävention der Blutklumpenbildung in den Gefäßen) kann die Wirkung von Acetylsalicylsäure
beeinträchtigen.
Bestimmte Antikoagulantien (gegen Blutgerinnung) (beispielsweise Acetylsalicylsäure/Aspirin,
Warfarin, Ticlopidin), bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck (ACE-Hemmer wie Captopril,
Betarezeptoren-Blocker, Angiotensin-II-Antagonisten),…und sogar bestimmte andere Arzneimittel
können die Behandlung mit Ibuprofen beeinflussen oder dadurch beeinflusst werden. Erkundigen Sie
sich daher immer vorher bei einem Arzt, bevor Sie Ibuprofen zusammen mit anderen Medikamenten
einnehmen.
Chinolone: Ergebnisse aus Tierversuchen zeigen, dass NSAID bei gleichzeitiger Anwendung
mit Chinolonen das Krampfrisiko erhöhen. Patienten, die NSAID und Chinolone anwenden,
sind einem erhöhten Krampfrisiko ausgesetzt.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor
kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt.
Bei Einnahme von Spidifen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Spidifen muss mit einem Glas Wasser oder mit einem anderen alkoholfreien Getränk eingenommen
werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, sagen Sie dies Ihrem Arzt oder Apotheker, weil Spidifen möglicherweise
nicht für Sie geeignet ist. Sie dürfen Spidifen nur in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft auf
Anraten Ihres Arztes sowie ausschließlich dann, wenn dies unbedingt erforderlich ist, einnehmen.
Spidifen darf in keinem Fall in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft eingenommen werden.
Wenn Sie während der Behandlung mit Spidifen schwanger werden, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Stillzeit
Kleine Ibuprofenmengen können in die Muttermilch gelangen; es ist nicht wahrscheinlich, dass sich
diese Dosis auf den Säugling auswirkt.
Bei einer Kurzzeitbehandlung mit Spidifen zur empfohlenen Dosierung muss das Stillen nicht
ausgesetzt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Spidifen kann bei besonders empfindlichen Personen zu leichter Schläfrigkeit und Schwindel führen,
sodass diese Personen beim Lenken von Fahrzeugen oder dem Bedienen von Maschinen vorsichtig
sein müssen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Spidifen
Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen enthält :
- Aspartam : Aspartam ist eine Phenylalaninquelle und kann für Menschen mit Phenylketonurie
schädlich sein.
- Saccharose : wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie bestimmte Zucker nicht vertragen,
kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
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-
29,1 mg Natrium pro Beuteln : Vorsicht ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät
angezeigt.
Spidifen 200 mg Brausetabletten enthält:
- Aspartam : Aspartam ist eine Phenylalaninquelle und kann für Menschen mit Phenylketonurie
schädlich sein.
- 2,24 mg Natrium pro Brausetablette : Vorsicht ist bei Patienten mit einer kontrollierten
Natriumdiät angezeigt.
Spidifen 200 mg Tabletten enthält:
- 41,35 mg Natrium pro Tablette : Vorsicht ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät
angezeigt.
3.
WIE IST SPIDIFEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Spidfien immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis :
Behandlung von Fieber und Schmerzen:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahren: Nehmen Sie 1 bis 2 Tabletten, Brausetabletten oder
Beuteln alle 4 bis 6 Stunden ein. Pro Tag dürfen nicht mehr als 6 Tabletten, Brausetabletten
oder Beuteln eingenommen werden.
Ältere Personen: Nehmen Sie eine Tablette, Brausetablette oder einen Beutel alle 4 bis 6
Stunden ein.
Kinder: Eine Tagesdosis von 20 mg/kg wird vorgeschlagen. Es wird empfohlen, Kindern, die
weniger als 30 kg wiegen, nicht mehr als 2 Tabletten, Brausetabletten oder Beuteln pro Tag (in
verschiedenen Fraktionen) zu verabreichen.
Behandlung schmerzhafter Menstruation:
Nehmen Sie dreimal pro Tag 2 Tabletten, Brausetabletten oder Beuteln ein. Beginnen Sie die
Behandlung, sobald Sie die ersten Schmerzen spüren.
Spidifen darf bei Schmerzen nicht länger als 10 Tage und zur Behandlung von Fieber nicht länger als
3 Tage eingenommen werden. Wenn zusätzliche Symptome auftreten oder die ersten Symptome
schlimmer werden, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen. Vor allem bei älteren Personen müssen
Langzeitbehandlungen vermieden werden. Bei einer Besserung muss die Dosis herabgesetzt werden.
Verabreichungsweise:
Inhalt eines Beutels oder eine Brausetablette in einem Glas Wasser (50 bis 100 ml) oder in einem
anderen alkoholfreien Getränk auflösen und sofort austrinken. Die Tablette mit einem Glas Wasser
einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Spidifen eingenommen haben, als Sie sollten
Falls Sie mehr Spidifen eingenommen haben, als Sie sollten, suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt,
Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245) auf.
Im Falle einer Überdosierung mit Spidifen können die folgenden Symptome auftreten: Übelkeit,
Magenschmerzen, Brechen (mit Blut), Diarrhö (mit Blut), Schwindel, Krämpfe, schnelle
Augenbewegungen, Kopfschmerzen und Ohrensausen.
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Bei einer schweren Intoxikation kann es gleichfalls zu einer Nierenfunktionsstörung,
Blutdrucksenkung (Hypotension), einer Bewusstseinstrübung oder Koma kommen.
Informationen für den Arzt:
Der Magen ist möglichst schnell zu leeren. Falls möglich, Brechreiz auslösen. Ist der Patient
bewusstlos, sind eine Magenspülung und eine Korrektur schwerer Elektrolytenstörungen in Erwägung
zu ziehen.
Wenn Sie die Einnahme von Spidifen vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme Anwendung von Spidifen abbrechen
Nicht zutreffend.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder
Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Spidifen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wird wie folgt definiert: sehr häufig (mehr als 1 von 10
Personen); häufig (mehr als 1 von 100 Personen und weniger als 1 von 10 Personen); gelegentlich
(mehr als 1 von 1000 Personen und weniger als 1 von 100 Personen); selten (mehr als 1 von 10000
Personen und weniger als 1 von 1000 Personen); sehr selten (weniger als 1 von 10000 Personen,
einschließlich gemeldeter Einzelfälle).
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Verdauungsstörungen und Diarrhö.
Arzneimittel wie Spidifen (NSAID) können mit einem geringfügig erhöhten Herzanfall(“Herzinfarkt“-) bzw. Schlaganfallrisiko einhergehen. Flüssigkeitsansammlung, Bluthochdruck und
Herzversagen wurden auch bei einer NSAID-Behandlung gemeldet.
Mögliche Nebenwirkungen wurden in der folgenden Tabelle aufgelistet, die auf der
Systemorganklasse und der Häufigkeit basiert. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser
Nebenwirkungen auftritt.
Systemorganklasse
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Verdauungsstörungen, Diarrhö
Bauchschmerzen, Übelkeit
Magendarmgeschwüre, Magendarmblutung
Verstopfung
Anorexie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Wassersucht (Ödem)
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Häufigkeit
Sehr häufig
Häufig
Gelegentlich
Selten
Nicht bekannt
Nicht bekannt
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Herzerkrankungen
Herzversagen
Gefäßerkrankungen
Zu hoher Blutdruck
Erkrankungen des Nervensystems
Kopfschmerzen, Schwindel
Beeinträchtigte Empfindlichkeit
Hörstörungen
Psychiatrische Erkrankungen
Depression
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Hautprobleme, Hautausschlag
Juckreiz, Nesselsucht, punktförmige Blutungen, Schwellung in Höhe des
Gesichts und der Gliedmaßen
Reaktionen mit Blasenbildung, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis,
Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Zu wenig Blutplättchen, zu wenig weiße Blutzellen, Blutarmut durch
Beschädigung des Knochenmarks
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Blutharnen
Nierenentzündung, Nierennekrose, Nierenversagen
Leber- und Gallenerkrankungen
Leberstörungen
Erkrankungen des Immunsystems
Allergische Reaktion
Anaphylaxie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Asthma, verschlimmertes Asthma, Bronchospasmus, Kurzatmigkeit
Augenerkrankungen
Sehstörungen (Amblyopie)
Nicht bekannt
Nicht bekannt
Häufig
Selten
Selten
Selten
Häufig
Gelegentlich
Sehr selten
Selten
Selten
Sehr selten
Selten
Gelegentlich
Selten
Selten
Selten
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
5.
WIE IST SPIDIFEN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen:
Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Spidifen 200 mg Brausetabletten:
Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Spidifen 200 mg Tabletten:
Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
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Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach “EXP angegebenen Verfalldatum nicht
mehr anwenden. Die Ziffern geben den Monat und die Jahr. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme
hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE Informationen
Was Spidifen enthält ?
Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen:
- Der Wirkstoff ist Ibuprofen (wie L-Argininsalz). Jede Beutel enhtält 200 mg Ibuprofen.
- Die sonstigen Bestandteile sind L-Arginin, Natriumbicarbonat, Natriumsaccharin, Aspartam,
Saccharose und Minzaroma.
Spidifen 200 mg Brausetabletten:
- Der Wirkstoff ist Ibuprofen (wie L-Argininsalz). Jede Brausetablet enhtält 200 mg Ibuprofen.
- Die sonstigen Bestandteile sind L-Arginin, Natriumbicarbonat, Natriumtartrat, arabisches Gummi,
Natriumsaccharin und Minzaroma.
Spidifen 200 mg Tabletten:
- Der Wirkstoff ist Ibuprofen (wie L-Argininsalz). Jede Tablet enhtält 200 mg Ibuprofen.
- Die sonstigen Bestandteile sind Kaliumcarbonat, Zitronensäureanhydrid, Sorbitol, Arginin,
Zitronenaroma, Acesulfame K, Leucin, Aspartam, Natriumsaccharin, Macrogol 6000.
Wie Spidifen aussieht und Inhalt der Packung
Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen ist ein weißes Granulat mit
Minzaroma. Es wird in Packungen mit 12, 24 oder 30 Beuteln geliefert.
Spidifen 200 mg Brausetabletten sind weiße bis fast weiße runde, flache Brausetabletten. Es wird in
Blisterpackung (Papier/Polyethylene/Al/Surlyn) mit 12 Brausetabletten geliefert.
Spidifen 200 mg Tabletten sind weiße Tabletten. Es wird in Blisterpackungen (Al/PE/Al) mit 10, 20,
30, 40 und 50 Tabletten geliefert.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Zambon NV/SA, E. Demunterlaan 1, B-1090 Brüssel
Hersteller
Zambon nv - E. Demunterlaan 1, B-1090 Brüssel
Spidifen 200 mg Brausetabletten:
E-Pharma Trento S.p.A, Via Provina 2, 38040 Ravina (Trento), Italien
Spidifen 200 Tabletten:
Zambon SpA – Via della Chimica 9 – 36100 Vicenza, Italien
Zulassungsnummer
- Spidifen 200 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
- Spidifen 200 mg Brausetabletten
SPIDIFEN 200 mg gran-bruis-tabs-pb-dui-januari2011
: BE157735
: BE157726
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
-
Spidifen 200 mg Tabletten
: BE386014
Abgabe
Nicht verschreibungspflichtig.
Diese Gebrauchsinformation wurde letzten Mal im 01/2011 revidiert.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 02/2011
SPIDIFEN 200 mg gran-bruis-tabs-pb-dui-januari2011
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