Bitteschön, das ist nicht wirklich Deutsch, also nur semantische, aber nicht syntaktische, morphologische o.ä. Kritik ;-) 14.05.06 Perner: Psycholinguistik Ergänzungen: STEHEN NICHT IM SKRIPT! Semantik Auf der kleinsten Einheit der Sätze, den Wörtern, muss man unterscheiden zwischen Sinn und Bedeutung. Dies ergibt sich aus der Art, wie man sich auf Objekte bezieht (Referenz). Morgenstern und Abendstern beziehen sich beide auf das Objekt Venus, das ist die Referenz des Ausdrucks. Da sie dasselbe Objekt referenzieren, sind sie Koreferentielle Ausdrücke. ->Leibnizsches Gesetz: Substituierbarkeit von koreferenziellen Ausdrücken Die Venus ist ein Planet. Also: Der Morgenstern ist ein Planet. Der Abendstern ist ein Planet. Die alten Griechen wussten nicht, dass der Abendstern der Morgenstern ist. Das ist ein wahrer Satz, aber ich kann hier nicht AS oder MS durch „Planet“ ersetzen, da der Satz dann nicht mehr wahr ist (so blöd waren die Griechen dann auch wieder nicht...). Ich habe hier also einen speziellen Sinn der Bedeutung dieser Begriffe referenziert: d.h. hinter der Bedeutung steckt mehr, als das, worauf sich das Wort bezieht. Es gibt also die Bedeutung= refund – vergleichbar mit Extension des Begriffes Sinn = sense – vergleichbar mit Intension des Begriffes Extension: Worauf sich der Begriff bezieht (nicht Überbegriff) extensionaler Kontext: verschiedene Ausdrücke die sich auf etwas beziehen sind austauschbar, ohne dass sich an der Aussage etwas ändert (also sie ist immer noch wahr und der Sinn bleibt gleich). z.B. As ist ein Planet. Stimmt! Aber der Geisteszustand, also das Wissen der Griechen ist viel spezifischer auf die Begriffe bezogen. Intension: dasselbe Wort mit eindeutigem Bezug auf die Menge der Extensionen, aber der Sinn eines Begriffes ist spezifiziert: intensionaler Kontext: hier sind koreferentielle Ausdrücke NICHT austauschbar Anm.: Intension ist schwer zu verstehen, die Wissenschaftler streiten darum darüber, weil keiner so recht weiß, was das sein soll... Propositionen So wie sich Wörter auf einen Sinn beziehen, beziehen sich Sätze auf Sachverhalte: Sätze drücken Propositionen aus: Man kann einen Satz auf Englisch oder Deutsch oder Italienisch oder... hinschreiben, es stehen völlig unterschiedliche Wörter da, aber diese Sätze drücken immer dasselbe aus – das ist die Proposition! also grobe Def. von Prop: etwas mit Wahrheitswert, d.h. wenn ich nach der Wahrheit fragen kann. Prädikation (predication) Sie ist notwendig um Sätze zu formen, also damit eine Proposition überhaupt zustande kommt. Bsp.: Dieser Overheadprojektor ist verlässlich. verlässlich: Prädikat Dieser Overheadprojektor: Topic (bzw. Verwendungszweck der Variable) Referenzieller Ausdruck= Topic, über das etwas ausgesagt wird. Hewland&Clark 1974: Old-new contract Für die Kommunikation ist sinnvolle Information wichtig: Um Inhalte zu vermitteln, muss zuerst an alte Informationen angeknüpft werden (Bezug mit Altbekanntem herstellen), um dann neue Info zu vermitteln (sie in den Kontext einbinden). Einordnung, Bedeutungsaufnahme von Sätzen Skript S. 3.16 AKTIV UND PASSIV Attitudes= Einstellungen bzw. Verwendungszweck Focus= Topic Focus on Doer= Aktivform: Die Proposition wird so verwendet, dass die Aussage entsteht und das Objekt als Aktiv oder Passiv unterschieden wird. Skript: Oberes Bsp Aktiv, unteres Bsp Passiv. Es ändert sich nur der Verwendungszweck, die Bedeutung bleibt gleich, die Wortabfolge der verbalisierung ändert sich. Die Aktiv/passiv unterscheidung dient dem old-new contract, um also besser an vorhergehende Info anknüpfen zu können (im Kontext relevante Unterscheidung). Skript 3.17: Satz für Satz wird analysiert: Originalsatz wird dargeboten, dann der Testsatz. Die Versuchsperson muss entscheiden, ob beide Sätze dieselbe Aussage beinhalten. Stimmt die Aktiv/Passiv-Form mit dem Originalsatz überein, so erfolgt diese Beurteilung schneller (daher Interaktion in der Grafik). Generell jedoch ist die aktiv-Form leichter erkennbar. Wird aber der Testsatz nicht unmittelbar nach dem Originalsatz, sondern 2min später dargeboten, so ist die Reaktionszeit insgesamt länger, weil der Sazt schon verarbeitet ist (siehe skalierung Grafik 1 sec mehr) und die interaktion fällt weg: Der Aktiv-Test-Satz wird nun schneller verarbeitet, egal ob der Originalsatz ein Aktiv oder Passivsatz war. Erklärung hierfür: Am Anfang wird Info in dargebotener Form encodiert. Nach einer gewissen Zeit wird er aber in ein Standardformat integriert, das der Aktivform sehr ähnlich ist. Skript 3.18 siehe old-new-contract: Dieser unverständliche Text wird erst klar, wenn man die Grafik (Skript 3.19) betrachtet. Test: Außergewöhnliche Situation, daher brauche ich viel Hintergrundwissen anhand der Grafik. Bransford und Johnson testeten die durchschnittliche Anzahl der erinnerten Propositionen aus dem Text: ohne Grafikdarbietung: 3,6 mit Grafikdarbietung nach dem Text (vor Abfrage Propositionen): 3,6 mit Grafikdarbietung VOR dem Text: 8 Also Erinnerung ist Kontextabhängig! Aspekte der Sprache, auch für gut erhaltenen Kommunikationsfluss, werden rasch vergessen, wenn der Zusammenhang fehlt. Mit Hintergrundwissen verstehen und erinnern wir Inhalte. Skript 3,20 Auch dieser Text ist Konfus und unverständlich. Bei einem Test erinnert man sich nur an sehr wenig Propositionen. Allerdings genügt bei diesem Bsp das Hinzufügen einer Überschrift: Waschsaloon (Laundry-shop: viele Waschmaschinen in einem Raum, man kann dort gegen Bezahlung seine Wäsche waschen, bzw. es geht eben ums Wäschewaschen allgemein). Da man gutes Vorwissen über Wäschwaschen hat (nicht so wie die ungewöhnliche Situation auf Grafik Seite 3.19) kann man dieses abrufen und der Text wird verständlich und die Erinnerung kann an alte Informationen anknüpfen. Skript 3.21 Skripte dienen als Vorwissen für Verhaltensweisen, Hintergrundwissen für den Alltag. z.B. ist dies interessant, wenn man künstliche Intelligenz inplementieren will (PC-Programme benutzen zunehmend Skripte). Bsp für ein Restaurantskript mit Rollen, Ziel, Unterteilung der Ablaufsubscripts etc. Anaphoric reference: Auf etwas früher erwähntes Bezug nehmen ohne es zu erwähnen. Dies funktioniert meist über Pronomina. ZB. Boris helped Vlad. Vlad put the knife on the table. Then he forgot where it was. - das Problem ist gering bei he: Eindeutig Vlad! bei it. ist es das messer oder der Tisch? Anscheinend haben wir gewisse Regeln, sonst käme es uns nicht so absonderlich vor, dass it genauso gut den Tisch meinen könnte: 1. Gender (für he) 2. Sensible meaning: Was normalerweise vorfällt – also aufgrund von Hintergrundwissen (normalerweise vergesse ich nicht, dass mein Tisch in der Küche steht, sondern eher, wo ich das Messer hingelegt habe) 3. A: Recency (Boris ist zu weit weg) 3. B: Focus 4. causal activity law: Wer ist in der aktiven und wer in der passiven Rolle? Um den Zusammenhang innerhalb eines Textes zu verwenden haben wir also eine anaphorische referenz, deren Regeln wir unbewusst anwenden. ad 4tens: Skript seite 3.22 causal activity rule Es gibt 2 Arten von Verben: Die einen verweisen eher auf aktive Rollen (agierendes Objekt) und die andere auf passive Rollen (erleidendes Objekt) 33+34: Versuchspersonen mussten den Satz ergänzen 33: Tendenz sich auf Timmi zu beziehen 34: Tendenz sich auf Boris zu beziehen Dieser Unterschied beruht auf der Art des Verbs! S NP1 V NP2 Timmi sold Boris also Nominalpronomen NP1 als Bezug Timmi blamedBoris also Nominalpronomen NP2 als Bezug 35 Vlad= aktiv für hassen 35 Dirk= passiv für need Kernaussagen der englischen Artikel Apparent Mental Causation – Sources of the Experience of Will (Wegner&Wheatley) Willenserlebnis ist oft nicht tatsächlicher Wille, sondern höchstens eine Verbindungsvorstellung zwischen Kognition und Handlung, u.z. so, dass bewusstes Wollen dann erlebt wird, wenn Denken als Ursache der Handlung interpretiert wird. Dieses Denken ist aber nicht immer die Ursache! Man hat dieses Willenserlebnis bei drei Voraussetzungen: - Priorität: Der Gedanke muss vor der handlung gedacht werden - Konsistenz: Der Gedanke muss der Handlung entsprechen, d.h. diese Kompatibilität führt zum „Erfolg“ des Gedankens (das ist die handlung) - Kausalität: Der Gedanke ist der einzig plausible Grund. Es gibt aber andere internale (unbewusste: Instinkte und unterdrückter Wille von Impulsivem Verhalten) und externale Gründe (z.B. soziale Kognitionen). Bsp: Hypnose: Man glaubt, dass man NICHT ursache der handlung ist, sondern dass Hypnoteur die Handlung steuert. Also die wirkliche Kausalität der Handlung ist ein komplexes Netzwerk. der Bewusste Wille ist der Prozess, mit dem wir uns selber als Absicht wahrnehmen. THE SPY STUDY: Priorität untersucht:Versuchspersonen bewegnten mit einer eingeweihten Person im Labor eine Maus auf einem Tablett. Es wurde ihnen vorgegaukelt, dass sie die Stops der Maus (etwa dann, wenn sie ein bild auf dem Screen erwischt haben) selbst verursachen. Bei 4 Durchgängen wurde das Wort 30, 5, 1 sek davor oder 1 sek danach geprimed (Priorität). Die Vps mussten den Willen auf einer 0-100% skala bewerten: ich ließ Stopp zu 0, ich wollte stopp machen 100. Dabei war bei 30sek ca 45%, 5 sek etwa 60%, 1 sek ca 62% und fiel bei 1sek danach wieder auf unter 45% ab Episodisches Gedächtnis Vargha-Khadem, Gadian&Mishkin Dissoziation des kognitiven Gedächtnisses: Untersuchung der Entwicklungsamnesie (DA) zwei Dissoziationen: Sematnisches und episodisches Gedächtnis Recall und Recognition Semantisches Gedächtnis und Recognition bleiben bei Kindern, deren Läsion vor dem 8ten Lebensjahr zurückliegt, erhalten. Der Hippocampus-Schaden muss aber bei mindestens 25-30% Volumensverminderung liegen, um DA zu diagnostizieren. Versuchsperson John: verbale und visuelle Testvergleiche: Recognition (semantisch – Wiedererkennen) lag zwischen 50-75% percentil, Recall (episodisch – Erinnern) unter 50%. durch Übung konnte dieser Defizit minimiert werden: Videos gezeigt: Durch Wiederholung wird die Info semantisch! Gemäß Neuroimaging-untersuchung erfolgt Recognition durch subhippocampale Areale (entorhinal, perirhinal &parahippocampale Cortizes) u.z. tritt bei deren Läsion ein Wiedererkennensdefizit auf – nicht aber wenn der Hippocampus beschädigt ist! Ereignisbezogene Potentiale: EEG und ERP - Wiedererkennung – semantisch: Tiefe encodierung: Wiedereinordnung in Kontext, was passierte beim Lernen des Wortes - Flache encodierung: nur Vertrautheitseffekt N400 Effekt (semantische Integration) Vertrautheitsbasiertes Wiedererkennen LPC late positive componente 600ms (eher syntaktische Verarbeitung): Wiedereinordnung beim Wiedererkennen DA: Nur N400, kein LPC! Wiedereinordnung hängt also vom Hippocampus ab, Wiedererkennung kann aber auch ohne Wiedereinordnung erfolgen, obwohl es normalerweise zusammen auftritt. Gedächtnistäuschungen: Sich an Wörter erinnern, die nicht auf der Liste stehen (Roediger&McDermott) Bartlett unterschied reproduzierendes von rekonstruierendem Erinnern. Deese erstellte Listen mit assoziierten Wörtern, wo durch freie Erinnerung das kritische, nicht anwesendem Wort als anwesend Erinnert wurde. Dabei wurde die Erinnerungswahrscheinlichkeit erhoben. Experiment: Versuchspersonen machten einen Wiedererkennungstest nach der Listendarbietung (Listen von Deese) und eine Evaluation auf einer Skala von 4(alt) bis 1(neu) für den Erinnerungstest. Die Wörter mit seriell letzter Position wurden am besten erinnert (recency effect), das kritische Wort gleich gut wie die mittleren Positionen (schlechteste Erinnerung): 40%. Je länger im Gedächtnis gegraben wurde, desto eher fiel einem das kritische Wort ein: Es wurde imletzten fünftel (80tes Perzentil) des Erinnerns genannt. Die VPs erinnerten sich an das kritischeWort fast gleich sicher wie echt gelernte Wörter! 2tes Experiment: Repliziert Studie mit neuen Listen, aber statt dem Wiedererkennungstest wurden in einer Kontrollbedingung Mathematikaufgaben vor dem Erinnerungstest gelöst. Dabei mussten die VPs angeben, ob sie das Wort wirklich erinnern (Erfahrung kann mental durchlebt werden) oder nur kennen (Wissen, keine Assoziation). Durch den Wegfall des zwischenzeitlichen Wiedererkennungstest beurteilten die VPs ihr Gedächtnis in der Mathe-Bedingung eher als Erinnern statt als Kennen: 73%. Es wurde also falsche Erinnerung induziert. Erster und Zweiter Schritt bei Strukturierungsprozessen erfolgen in unterschiedlichen Hirnsystemen (Friederici, Hahne & von Cramon) ELAN: Syntaktisch, 1. Schritt, Wortklassenanalyse, fehlt bei Läsionen anterior linke Hemisphäre (ohne Temporallappen) N400: Syntaktisch, 2. Schritt, semantische Integration, centroparietaler Effekt, fehlt bei Läsionen temporal-parietal linke hemisphäre. P600: Syntaktische Reanalyse und Korrektur (Morphosyntax, inflektionale Fehler und Garden-pathReanalysen). centroparietaler Effekt Broca Aphasie: Produktionsstörung, bzw. insgesamt verbale Störung bezüglich der Grammatik. Online Strukturierung funktioniert nicht mehr – dies wird mit kontrollierten Prozessen des 2ten syntaktischen Schrittes kompensiert, sodass mit mehr verfügbarer Zeit doch eine Strukturierung erfolgen kann. 2-Stadien-Struktur-Modell: 1Schritt für syntaktische Strukturen ist schnell und automatisch, organisiert die Wortkategorie und lokale Satzstruktur, 2Schritt ordnet Syntax und semantische Information (thematische Rollenzuweisung) und erfolgt mit kontrollierten Prozessen. Bei der Studie wurden 2 Patienten mit Alters- und Geschlechtsentsprechenden Kontrollpersonen verglichen: 4 Arten von Sätzen: korrekt, semantisch falsch, satzstruktur falsch, morphosyntaktischer Fehler (240 Sätze mussten bewertet werden, 40 pro Kategorie + 80 Füllsätze). Die Normalen Kontrollpersonen und der Brocapatient konnten die meisten Sätze richtig bewerten, während der Wernickepatient die meisten inkorrekten als inkorrekt erkannt hat, die korrekten aber nur zufällig als korrekt bewertet hat. - Broca-Aphasie: linksfrontal und Insula lädiert. Kein ELAN, aber leichte P600 und N400 - Wernicke Aphasie: Links Temporoparietalläsion. Kein oder reduziertes N400, also keine lexikal-semantische Integration aber ELAN schon. Ref 11+12 Buch S 271-287 Kapitel 2b: VOLITION und KOGNITIVE KONTROLLE Ebenen der Verhaltenskontrolle: Reflexe und Instinkte, assoziatives Lernen, motiviertes Verhalten (gemäß den Bedürfnissen) – willentliches Verhalten. Willentliches Verhalten: Reiz- und Bedürfnisentbundenes planen – Das Steuerungsprinzip ist die Absicht (das Ziel) selbst. Kontrollprobleme bei der Verhaltenssteuerung: Intentionale Konfiguration und Koordination, Aufrechterhaltung von Intentionen, Unterdrückung automatisierter Reaktionen (z.B. Stroop-Effekt), Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Motivationstendenzen, Das PersistenzFlexibilitäts-Dilemma. Achs Theorie der determinierenden Tendenzen: Die Bezugsvorstellungen determinieren die Handlung. Je konkreter Reiz und Reaktion erscheinen, desto schneller und sicherer erfolgt die Reaktion. Schwierigkeitsgesetz der Motivation: Je schwieriger es ist, ein Bedürfnis zu erlangen, desto höher ist die Willensanspannung Lewins Theorie der gespannten Systeme: Die Spannung (Aktivierung), die durch unbefriedigte Bedürfnisse (Absichten) aufgebaut wird, bleibt solange aufrecht, bis sie befriedigt wird. ->von diesen zwei kontroversen Theorien übernahm man z.T. und konnte sie auch vereinen. Das Supervisory attentional system dient der top down modulation bei: Planung und Entscheidung, Problembehebung, Erlernen/Ausüben neuer Handlungssequenzen, ausüben auch gewohnter aber schwieriger oder gefährlicher Handlungen, Abschirmung der Absicht gegen Gewohnheiten oder Emotionen. (siehe auch Skript!) Konnektionistische Modelle der kognitiven Kontrolle sind parallel-verarbeitend und subsymbolisch. Die Repräsentation der Gewichte ist im Netz verteilt und wird durch zwei Mechanismen kontrolliert: 1- die aktive Aufrechterhaltung und Aktivation von Zielen, Regeln und Kontextinformation 2- die top down-Modulation konkurrierender Repräsentationen Die Illusion einer willentlichen Kontrolle der Handlung entsteht durch Priorität: Der Gedanke muss der Handlung vorausgehen Konsistenz: Gedanke und Handlung sind kompatibel Exklusivität: Der Gedanke ist die einzig plausible Ursache für die Handlung siehe auch Wegner&Wheatley Ref 14,15,16, Buch S493-522, 528-533 GEDÄCHTNISKONZEPTION UND WISSENSREPRÄSENTATION Modales Gedächtnismodell: Sensorische Gedächtnisregister -----> Langzeitgedächtnis - deklarativ: episodisch, semantisch - nondeklarativ: perzeptuell, prozedural Arbeitsgedächtnis, Zentrale Exekutive und Subsysteme LANGZEITGEDÄCHTNIS deklaratives ist verbalisierbar, nondeklarativ bezieht sich auf Handlungssequenzen (prozedural) Konsolidierung= Verstärkung der Gedächtnisspur aufgrund der Hebb Regel. Diese Konsolidierung erfolgt im Schlaf. Man vermutet zusätzlich, dass das deklarative Gedächtnis eher in der Slowwave-sleep Phase, das nondeklarative im Rapid-eye-movement Phase konsolidiert wird. Tulving unterscheidet beim deklarativen Gedächtnis noch das episodische (erlebte Information) und semantische (Sachwissen) Gedächtnis. Das nondeklarative Gedächtnis lässt sich auch über nicht berichtbare Erfahrungsnachwirkungen, d.h. PRIMING, aufzeigen. Die Messung dieser Erfahrungsnachwirkungen erfolgt über explizite (Abruf) und implizite (bessere Verarbeitung gelernter Inhalte) Methoden. - Realtiätsproblem: Dissoziationen sind nicht interpretierbar da implizite Prüfverfahren weniger reliabel messen. - Kontaminationsproblem: Abruf und Vertrautheitseindruck sind beim Wiedererkennen beteiligt, also kann man explizite und implizite Tests nicht so dichotom testen. -> Lösung von Jacoby: Prozessdissoziationsprozedur: Eine Inklusionsbedingung und eine Exklusionsbedingung liefern zwei Erkennungsleistungen, über die die Wahrscheinlichkeit des Erkennens berechenbar wird (siehe Skript): WK(e)= (1-WK kontrollierter Abruf) * WK automatische Vertrautheit im Skript: p(e)=(1-r)*a Kritik an Jacoby: Er berücksichtigt nicht, dass auch geraten werden könnte. Mit dem 2hochschwellen-Modell wird die Sensitivität und Tendenz „Ja“ zu sagen getrennt (vgl. Signalentdeckungstheorie). Verarbeitungstiefe: Tiefe (mit Bedeutung) vs. oberflächliche (nur perzeptuell) Enkodierung führt gemäß Hyde&Jenkins zu besserer Gedächtnisleistung bei tiefer Lernbedingung. Morris hingegen postulierte, dass die Abrufprozesse den Enkodierungsprozessen entsprechen müssen, d.h. erhöhte Transferangemessenheit der Verarbeitung (entspricht dem Grad der Überlappung kognitiver Prozesse bei Enkodierung und Abruf von Informationen) verbessert die Gedächtnisleistung. Zu diesem Thema gehört auch die Diskussion rund um die Kontexteffekte, die eine bestimmte Enkodierungsspezifität darstellen: entspricht die Wiedergabe/Abrufsituation der Lernsituation mit ihrem emotionalen, räumlichen, interaktionalen etc. Hintergrund, so soll die Gedächtnisleistung verbessert sein. (praktische Relevanz für Zeugenaussagen!) Vergessen bzw. Interferenz kann sein: proaktiv: lerne AD, lerne AB, soll AB wissen, erinnere mich aber an AD (das früher gelernte) retroaktiv: lerne AB, lerne AD, soll AB wissen, erinnere mich aber an AD (das später gelernte) McCloskey&Zaragosa’s Prozessbaum: Nachinformation vermindert das Erinnern an die Originalinformation (inkonsistente Detailinformation verschlechtert die Erinnerung). Gedächtnistäuschungen= erinnertes Ereignis entspricht nicht dem Originalereignis. z.B. Bartlet untersuchte dieses Phänomen mit Hilfe von Indianergeschichten, die dann nacherzählt werden mussten. Er nannte dies rekonstruktive Prozesse, womit er vorausschickte, dass Schemata das Gedächtnis verbessern bzw. wenn sie dem Original nicht entsprechen verschlechtern. Wissensgeleitete Encodierung von Information: Siehe Skript, der unverständliche Text, der erst mit der richtigen Überschrift z.B. Wäsche waschen“ verständlich wird, da durch diese 2 Wörter Wissensbestände und Erwartungen aktiviert werden. Deese untersuchte anhand von Lernlisten mit verwandten Wörtern, ob durch diese Assoziation ein kritisches Wort künstlich erinnert wurde: Das Wort war nicht auf der Liste, wurde aber durch aktivierung der semantisch verwandten Wortknoten ebenfalls scheinbar „erinnert“ bzw. eigentlich wiedererkannt. (siehe auch Artikel von Roediger&Mc Dermott). ARBEITSGEDÄCHTNIS Unterscheidung zwischen phonologischem (eher linke Hemisphäre) und visuell-räumlichem (eher rechte Hemisphäre) Subsystem. Die phonologische Schleife beträgt 2 Sekunden, d.h. dass die Kapazität durch alles in 2sec aussprechbare limitiert ist. Hier finden sich auch der Wortlängeneffekt (siehe Skript), der Effekt phonologischer Ähnlichkeit (je ähnlicher desto schwieriger zu merken) und der Effekt unbeachteter (also störender) Sprache. Das visuell-räumliche Subsystem arbeitet mit Objektmerkmalen, räumlicher Information, dem episodischer Puffer und der Zentrale Exekutive (also bewusste Kontrolle durch das Aufmerksamkeitssystem am präfrontalen Cortex). Cowans Konzept des Arbeitsgedächtnisses postuliert dieses als summe aller aktivierten (und daher für das LTM verfügbaren) Elemente, die Kapazität ist zeitbegrenzt (10-20sec) und die aktivierung erfolgt durch die CE und Aufmerksamkeitsorientierung. Das sensorische Gedächtnis ist die Schnittstelle zwischen Wahrnehmung und Gedächtnis z.B. ikonisches und Echo-gedächtnis. Vgl Studie von Sperling im Skript, in der Elemente aus einer Matrix anhand einer bestimmten Tonhöhe berichtet werden mussten. Er postuliert eine Zeitspanne von 500ms für das ikonische Gedächtnis, während im Echogedächtnis die Information mindestens 2sec aufrecht erhalten wird (vgl Skript: Studie Zeitverschiebung 2sec. der Darbietung von Texten linkes u. rechtes Ohr). 20.Ref. Buch 74-85 Auditive Wahrnehmung Anatomie und Physiologie des Hörsystems siehe Skript bzw. Bio I. Wichtige Begriffe: Knalltrauma: Steigbügelmuskel kann sich nicht schnell genug auf einen lauten Schall (25-120ms schnell) hin kontrahieren um so das Ohr zu schützen. Im Normalfall (also bei langsam eintreffendem Schall) ist dies der Stapediusreflex und wird über den Trigeminusnerv gesteuert. Hebelprinzip in der Übertragungskette vom Trommelfell auf die kleine Fläche fer Fußplatte am Steigbügel: Eine große schwache Bewegung wird zu einer kleinen schwachen Bewegung. Diese Transformation ist wichtig um den Schall vom Luftgefüllten Mittelohr zum liquid-gefüllten Innenohr zu übertragen. aktives Innenohr: nach Klemp gibt es zwei Arten akustischer Emissionen aus dem Ohr: bei allen Menschen gibt es evozierte Emissionen (wie ein Echo), aber es gibt auch spontane Emissionen als dauerhaftes Pfeifen aus nur 1/3 aller Ohren. Tinnitus: Geräusch im Ohr, Schaden an den äußeren Haarzellen, o. Reissnersche Membran, o. Psychisch. Maßnahmen: durch anderes Geräusch maskieren, Psychotherapie... Zentrales auditives System: Kodierung durch Lautstärke anhand der Aktionspotentialrate bis 80db (sound pressure level), dann durch Populationscode, d.h. die Anzahl der benachbart feuernden Nervenzellen. Die Frequenz ist tonotop in der Cochlea, sowie im Weiterleitungsweg (Nucleus cochlearis, obere Olive, Colliculus inferioris und auditorischer Thalamus) sowie im primären auditorischen Cortex codiert. Binaurale Eingänge in der oberen Olive arbeiten über Koinzidenzdetektoren die Raum- und Richtungsinfo aus den Aktionspotentialen heraus: Die mediale superiore Olive bezieht sich auf internaural time difference und die laterale superiore Olive auf internaural intensity difference. Der Auditorische Cortex besteht aus einem core (Kern, primärer aud. Cortex) der den Eingang vom Thalamus bezieht, und rundum belts (Gürtel des secundären aud. Cortex) und parabelts (tertiärer aud. Cortex) geschichtet hat: Diese 3 Teile arbeiten Info seriell ab, beziehen sie jedoch parallel aus mehreren Eingängen. Ref 21 Buch S 100-108 Auditive Szenenanalyse Analysemechanismen: Tonmerkmale, Asynchronie des Tonbeginns, Obertöne als harmonisches Raster (Studie von Noorden zur Wahrnehmung zeitlicher Trennung von Frequenzen als 1en oder 2 Ströme) Gestaltpsychologische Prinzipien: Nähe, Kontinuität bei plausibler Verdeckung Verarbeitung erfolgt Multisensorisch d.h. mit Integration von Information anderer Sinnessysteme, z.B. visuelle Info kann die Schallrichtung verzerren, akzessorische Signale können die Reizverarbeitung beschleunigen. Es gibt neurologische Befunde für intersensorische Effekte, nämlich dass die Neurone des superior colliculus bei 2seitiger Reizung stärker Aktiviert sind, als die summe der zwei einzelnen Reize ausmachen würde (übersummativität). Ref 22 Buch S 551-558 Wie wir Sprache produzieren Phoneme: Artikulationsort, -art siehe Skript Grafik und Tabelle! Wortgedächtnis – im mentales Lexikon ist gespeichert: - Form der Wörter (separat für Sprechen und Orthographie=Lesen/Schreiben) - Morphologie (=interne Struktur der Wörter): Freie Morpheme vs gebundene: Affixe (Prä-, InSuffix), Flektion (minimale Bedeutungsänderung), Derivation, Kompositums, - strukturelle Merkmale der Wörter: Lemma, Wortklasse, Geschlecht, Subkategorisierungsinfo... - Bedeutung der Wörter: Semantik: Begriffe und Beziehungen sind im LTM als lexical concepts abgelegt. Hier gibt es das Problem der Mehrdeutigkeit. Ref 23 S558-568 Worterkennung Segmentierungsproblem: Das Sprachsignal ist kontinuierlich und variabel aufgrund von Elisionen (auslassen von Phonemen), Epenthese (hinzufügen v. P.) und Assimilation (aufeinanderfolgende Ph. aneinander anpassen) - TRACE-Modell: Merkmals-Phonem-Wortebene: Lokale Repräsentationen von Merkmalen werden durch das Entdecken eines Merkmales aktiviert. Die Stärke dieser Aktivierung (bottomup) wird durch bilaterale Verbindungen (laterale Hemmung) übertragen in die Phonem- und Wortebene. Über Top-down Mechanismen wird dann das Korrekte Wort durch Phonemaktivation verstanden. - KOHORTEN-Modell: Wortformen sind nicht redundant gespeichert, markiert durch phonologische Regeln und regelhafte Veränderungen. Hier gibt es eine separate phonologische Ausgabeschicht als Netzwerk, die assimilierte Wörter erkennt und angemessen Kompensiert. Modular oder interaktiv? Ein Interaktives Modell, also mit top-down-Modulation, ist Trace, während das Kohorten Modell eher modular ist. Modulare Seriell oder parallel? Die Modelle postulieren alle Parallelität, sodass mehrere Zugriffseinheiten gleichzeitig aktiv sein können. Dies hilft auch bei Mehrdeutigkeiten weiter: Es laufen parallel Selektionsmechanismen zur Aktivierung des passenden Kontextes ab. Lesen: Coltheart’s 2-Wege-Modell (Dual route) nimmt an, dass es eine direkte Repräsentation des Gesamtwortes gibt und eine indirekte Einzelübertragung. Vortrag Zauner - Psycholinguistik: Was sollte ich wissen? Kategorien von Phrasen: NP VP AP PP Lexikalische Phrasen Nominalphrase Kopf = Nomen Verbalphrase Kopf = Verb Adjektivphrasen Kopf = Adjektiv Präpositionalphrasen Kopf = Präposition DP CP Funktionale Phrasen Determinatorphrase Kopf = Determinator z.B. Artikel Complementizerphrase Kopf = Complementizer z.B. dass, ob, wenn… Lexikalisch=Im Namen zuordenbares Element Funktional= nur manchmal mit lexikalischen Elementen gefüllt, haben aber Merkmale, die sie weitergeben Kopf= das was tatsächlich ausgesprochen wird Phrasenstrukturregeln (Diese Regeln sind Ersetzungsregeln!): S NP VP (d.h. ein Satz besteht mindestens aus einer Nominal und einer Verbalphrase) NP Det N (d.h. eine Nominalphrase kann aus einem Determinator und einem Nomen, oder...) NP N (...nur einem Nomen, oder...) NP Det N S (...einem Determinator, einem Nomen, und einem angehängten Satz bestehen.) VP V NP (d.h. ein Verb tritt immer zusammen mit einer Nominalphrase auf) Um diese Phrasen zu füllen benötigt man auch lexikalische Regeln, d.h., ich muss die einzelnen Elemente definieren. z.B. Det der Det die N Ball N Wiese V rollt P über Daraus wird: S Der Ball rollt über die Wiese. aufgegliedert: NP Der Ball NP die Wiese VP der Ball rollt PP über die Wiese wobei jew. die Artikel noch einzelne DP’s darstellen würden etc. Also: man kann einen Satz in allerkleinste Phrasen aufgliedern! Phrasenstrukturbaum – die Government and Binding (GB) Theorie: Knoten Spezifikator Komplement Kopf DIE WICHTIGSTEN PRINZIPIEN DER GB THEORIE D-structure: Tiefenstruktur: Repräsentation grammatischer und thematischer Relationen; Move α: diese Bewegungsregeln erzeugen aus der D-structure die S-structure; an der ursprünglichen Stelle bleibt eine Spur ('trace') zurück; S-structure: repräsentiert Sätze in ihrer Oberflächenstruktur; PF: Aussprache, d.h. Aufbereitung der sprachlichen Einheiten nach phonologischen und phonetischen Regeln LF: Repräsentation logischer Konstruktionsregeln 24. Ref Buch S 568-577 Was passiert im Gehirn bei der Worterkennung? Mittels kognitiver Neurowissenschaft analysierte man die Elektrokortikalen Potenziale vor-während und nach dem Stimulus: LAN bzw ELAN, erste syntaktische Analyse, N400 Integration semantischer Info, d.h. Bedeutung erkennen und in sinnvolle Beziehung setzen SPS (bzw. P600, syntaktische Reanalyse und Korrektur, z.B. für Garden-path Sätze, bei Fehlern, die über Nebensatzgrenzen hinausreichen etc.) Wortproduktion: Konzeptualisierung, d.h. was will ich sagen (von LTM in STM), dann folgt die Formulierung, d.h. ein Phonologisch, Syntaktischer Plan, dann die Artikulation, d.h.Umsetzung für den Sprechapparat. Forschung mittels Primingparadigma und Bild-Wort-Interferenzparadigma (phonologisch oder morphologische Verwandtschaft zwischen Wort und Bild erleichtert die Bildbenennung, semantische Beziehung verlangsamt sie. Sprachproduktion erfolgt vermutlich vorwärts kaskadierend. Das Wortgedächtnis für Lemmas und Morpheme ist für Verstehen und Sprechen eher dasselbe, Wortformen werden aber unterschiedlich beansprucht. Was passiert im Gehirn beim Sprechen von Wörtern? Es gibt das LRP (lateralisiertes Bereitschaftspotenzial). Die Lemma-Information ist früher vorhanden als die Wortform, die phonologische Encodierung erfolgt im Broca-Zentrum. APHASIEN: Sprachstörungen. Broca-Läsion führt zu Produktionsschwierigkeiten während bei einer Wernicke-Läsion Produktion und Hörverständnis gestört sind. Man unterteilt Aphasien in - nicht flüssigen Aphasie zB. Broca Aphasie, globale Aphasie, wo Sprachfluss gestört aber verstehen intakt sind. - Flüssige Amnesie, zB Wernicke Aphasie, wo de Sprachfluss normal aber das Verstehen gestört ist. 25+26 Ref 590-605 Sätze und Texte verstehen und produzieren Unterscheidung zwischen Kompetenz d.h. Wissen, und Performanz d.h. tatsächliche Anwendung dieser Kenntnisse (oft fehlerhafte Praxis!) sprachlicher Zusammenhänge. Hier gibt es: Strukturelles Wissen: Phrasenstrukturregeln siehe Vortrag Zauner. Chomsky’s Transformationsgrammatik: Er postulierte diese Universalgramm. als angeboren und unterschied zwischen basisgenerierter (Grund-, Tiefen- bzw.) d-structure und (Oberflächen- bzw.) s-structure. Semantisches Wissen: Proposition als kleinste Einheit deren Wahrheitswert überprüfbar ist, besteht aus Argumenten (mit thematischen Rollen wie Agens, Patiens, Rezipient..) und Prädikat. Diskurse werden über propositionale Netzwerke, d.h. sich überlappende, zu Szenarien zusammengeführt. Satzverstehen: erfolgt auf der - horizontalen, d.h. zeitlichen Ebene vom Anfang zum Ende des Satzes (Diskussion um Inkrementalität oder doch Kopfgesteuerte Verarbeitungsstrategie), - der vertikalen, d.h. Erkennungsebene o. Analyseebene vom sprachlichen Signal zur Interpretation: Akustische oder visuelle Oberfläche Lexikon/Phnolologie Syntax Semantik Mentales Modell. Dabei wird die Struktur mittels parsing entschlüsselt. - Verarbeitungsbreite, d.h. Parallele Verarbeitung bei Mehrdeutigkeiten (=Ambiguitäten) Left-corner-Parsing-Strategie: Reihenfolge, phrasale Knoten aufzubauen und zu verbinden, zu so, dass Bottom-up jede eingehende Konstituente eines Satzes bereits Top-down eine hypothetische Phrase aufbaut, sodass die nächsten eingehenden Wörter schneller integriert werden können. Holzwegphänomen: Unter den Ambiguitäten gibt es diese spezielle Form die zur Holzwegtheorie führte. Sie behauptet, dass der Strukturaufbau nach zwei Verarbeitungsprinzipien erfolgt: - Minimal attachment: Postuliere keine möglicherweise unnötigen Knoten - Late closure: Binde eine Konstituente an die zuletzt verarbeitete Phrase an. Der referenzielle Erfolg eines anaphorischen Ausdrucks beeinflusst, ob zusätzliche Info (etwa über einen Relativsatz) erwartet wird oder nicht.