SOHO IN OTTAKRING - Content

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Verein SOHO IN OTTAKRING
Brunnengasse 68/9 • 1160 Wien
10 Jahre SOHO IN OTTAKRING!
„WAS IST HIER WIRKLICH LOS ?!“
17. - 31.Mai 2008, Brunnenviertel, 1160 Wien
Im Jahr 2008 feiert SOHO IN OTTAKRING seinen zehnten Geburtstag. Seit 1999 wirkt
das Kunst- und Stadtteilprojekt im Spannungsfeld verschiedener Bevölkerungsgruppen, unterschiedlicher Interessen sowie als Impulsgeber für neue Entwicklungen im Brunnenviertel. Vor diesem Hintergrund sollen von 17. bis 31. Mai 2008 unter dem diesjährigen Motto
„Was ist hier wirklich los?“ Wirkungsmöglichkeiten und Funktionsweisen temporärer
Kunstprojekte im urbanen Raum definiert, erforscht und hinterfragt werden.
Anlässlich des runden Geburtstags erscheint außerdem unter dem Titel „Was ist hier
los?“ eine Publikation, mit der das Kunst- und Stadtteilprojekt dokumentiert und kritisch
reflektiert wird. (Preis: € 24,95; Verkauf ab 17. Mai im Rahmen von SOHO IN OTTAKRING).
SOHO IN OTTAKRING versteht sich als Kunstprojekt in einem urbanen Umfeld, das Widersprüche aufzeigt und Bewegung auslöst. Das Ziel: gesellschaftliche Problemzonen und Tabuthemen zu benennen, zu visualisieren und neue Handlungsräume und Ereignisse zu
schaffen.
SOHO IN OTTAKRING ist sowohl Experimentierfeld für spannungsreiche, prozessorientierte Projekte als auch für Präsentationen aller Art, die sich mit Themen auseinandersetzen,
die am lokalen Umfeld ablesbar sind. Das Kunstfestival schafft Räume für Netzwerke, die
weit über die Grenzen der traditionellen Kunstsparten hinausreichen, und eröffnet auf diese
Weise neue Kooperationsmöglichkeiten.
Im Rahmen von SOHO IN OTTAKRING 2007 sind Themenausstellungen und interaktive,
spartenübergreifende Projekte, stadtteilbezogene und partizipatorische Projekte sowie musikalische, filmische und theatralische Veranstaltungen geplant, die von KünstlerInnen und
anderen AkteurInnen aus dem lokalen und regionalen Umfeld konzipiert und durchgeführt
werden.
Wesentlicher Bestandteil in der Arbeit von SOHO IN OTTAKRING ist die Kooperation und
kontinuierliche Zusammenarbeit mit bestehenden Einrichtungen wie Gebietsbetreuung
Stadterneuerung in Ottakring, IG Kaufleute Brunnenviertel in Neulerchenfeld, KulturSozialRaum brunnen.passage, Schulen der Umgebung, der Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde und dem Jugendzentrum back on stage.
Programmvorschau: Ausgewählte Projektbeispiele
Projekt „CLOSE ENCOUNTERS“
Wien*Bratislava*Budapest: Drei Kulturmetropolen in freier Fahrt für neue Synergien
Termine: 17. bis 31. Mai 2008
Ort: Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien
Mit „Close Encounters“ setzt der Verein KulturAXE in Kooperation mit SOHO IN OTTAKRING einen
Schwerpunkt auf den kulturellen Austausch mit Bratislava und Budapest. Rund 30 KünstlerInnen aus
Bratislava und Budapest werden Ausstellungen, Performances, interaktive Kunsträume und DJlines gestalten.
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Presse-Rückfragehinweis: Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42, Fax 01-310 08 45,
Mob. 0699-19 25 49 77, Säuleng. 10. A-1090 Wien, mailto: [email protected]
Verein SOHO IN OTTAKRING
Brunnengasse 68/9 • 1160 Wien
„Close Encounters“ reflektiert das ‚kulturelle Nebeneinander‘ der Metropolen Wien, Bratislava und
Budapest und lotet das Potenzial des ‚kulturellen Miteinanders‘ dieser Nachbarstädte aus. Das Projekt bewegt sich im Spannungsverhältnis zwischen der Euphorie über das neue, geeinte Europa,
dem sich nur langsam entwickelnden grenzüberschreitenden Kulturaustausch sowie den Ängsten
und Vorurteilen über die offenen Grenzen.
Projektziel ist die wechselseitige Annäherung durch häufigere Begegnungen und einen nachhaltigen, grenzüberschreitenden Austausch. „Close Encounters“ wird von KünstlerInnen und KulturakteurInnen der drei Städte getragen. Sie alle wünschen sich neue Synergien in diesem großen Kulturraum. Der Startschuss fällt bei SOHO IN OTTAKRING!
„Close Encounters“ setzt sich aus drei Teilprojekten zusammen:
1. CASE HISTORY
CASE HISTORY reflektiert mit zehn künstlerischen Aktionen und Interventionen im öffentlichen
Raum den ironischen und auch subversiven Umgang der ProtagonistInnen der jungen slowakischen
Kunstszene mit schwierigen Rahmenbedingungen und protokolliert gesellschaftspolitische Aussagen.
Ausstellung „Postproduktions-Ausstellung in 10 Stationen“:
Ort: Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien – Termin: 17.-31. Mai 2008
CASE HISTORY startet mit einem Überblick über das Kunstschaffen in der Slowakei. Gegenstand der künstlerischen Auseinandersetzung sind insbesondere gesellschaftspolitische
Themen und die Frage nach der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. CASE HISTORY
präsentiert die Arbeiten gemeinsam mit Kommentaren und Rezensionen in dokumentarischer
und reflexiver Weise.
Präsentiert werden Werke von:
- Henrich Borároš, Roland Farkaš, Szilárd Szabó – Csitt (Photodokumentation, 2000-2003)
- Aneta Mona Chisa, Lucia Tkáčová – Action in Slovak National Gallery (Photodokumentation, 2000)
- Egoart group – Author´s signing and public expose of their busts (Photo- und Videodokumentation, 2004)
- Richard Fajnor – Poor performance (Photo- und Videodokumentation, seit 1998)
- Roland Farkaš – The artists has the right just to lay all day and watch the sky (Photo- und Videodokumentation,
2002)
- Dorota Kenderová – On TV (Videodokumentation, 2003)
- Mira Keratová, Lucia Tkáčová – kvalita super no problem (Photo- und Videodokumentation, 2004)
- Marek Kvetan – Superartist (Photodokumentation, 2004)
- Veronika Šramatyová – Come and win (Photo- und Videodokumentation, 2003)
- Lucia Tkáčová – Bodyguards (Videodokumentation, 2003)
2. NEW NOMADISM, Migration and Mobility: Model of the new nomad type.
Projekt von: Service for Item Conservation, Archive of Nomadism
Interaktiver Kunstraum und Multimedia Installation, 2008
Ort: Ragnarhof, 1160 Wien – Termin: 17.-31. Mai 2008
Unter dem Titel „New Nomadism“ wird ein interaktiver Kunstraum als Servicestelle für BesucherInnen und AnrainerInnen mit Migrationshintergrund eingerichtet. Hier werden wichtige persönliche Gegenstände sowie Geschichten über Interviews und Fotografie archiviert und nomadische Lebenswege aufgezeichnet. Dafür wird ein virtueller Raum (= Website) geschaffen, in dem die wichtigsten
nomadischen Güter in digitalisierten 3D-Abbildungen „aufbewahrt“ werden. Das neue Archiv modernen Nomadentums kann während SOHO IN OTTAKRING besichtigt werden.
3. PRAYER WHEELS. Gebetsmühlen für den freien Gedankenfluss und positive
Schwingungen
Projekt von: HINTS Institute Budapest
Ort: Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien – Termin: 21.- 24. Mai 2008
Interaktive Installation und Performance im öffentlichen Raum.
Speziell für die Präsentation im Rahmen von SOHO IN OTTAKRING wurden eine Gebetsmühle
sowie eine Weltkarte angefertigt. Die ideellen Ursprünge der Gebetsmühle liegen im Buddhismus.
Jetzt wird sie in einen neuen künstlerischen Kontext gestellt: Sie mutiert zum Straßenkunst-Objekt
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Presse-Rückfragehinweis: Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42, Fax 01-310 08 45,
Mob. 0699-19 25 49 77, Säuleng. 10. A-1090 Wien, mailto: [email protected]
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mit säkularisierten Mantras, welche die Wünsche von MigrantInnen für ihr Leben in der neuen Heimat ausdrücken. Die ‚Weltkarte’ enthält die Migrationsrouten wie z.B. von Ost- nach Westeuropa,
von Mexiko in die USA, von Afrika nach Südeuropa, von Bangladesh oder Pakistan nach Indien, von
Indien nach England usw.
Projekt „ETHNOCINECA. Ein audiovisueller Feinkostladen“
Partizipative anthropologische Filmwerkschau
Termin: 21. bis 24. Mai 2008
Ort: Radowan-Halle neben Cafe AN-DO/ Piazza am Yppenplatz
Projekt von: MASN (Moving Anthropology Social Network
„Was ist ‚Hier’ wirklich los?!“ Wenn sich Studierende der Kultur- und Sozialanthropologie der Beantwortung dieser Frage widmen, so wird für sie das „HIER“ zu einem globalen Thema.
Acht einzigartige Filme in vier Tagen und ein dem regionalen Schwerpunkt jeweils angepasstes
Rahmenprogramm stehen auf dem Programm: Vom 21. bis 24. Mai wird die ehemalige RadowanMarkthalle am Yppenplatz in Wien Ottakring zu einem audiovisuellen Filmfeinkostladen umgebaut,
um allen Interessierten bei freiem Eintritt Dokumentarfilme aus Nah und Fern vorzuführen. Zum ersten Mal wird die ethnologische Filmwerkschau ETHNOCINECA mit universitärer Unterstützung aus
dem Bereich der Anthropologie schwer zugängliche Dokumentarfilme mit sozialkritischen Schwerpunkten außerhalb der Universität der Öffentlichkeit vorstellen.
Infos: www.ethnocineca.at
Projekt „COLONIA CATERING“
Ein multimedialer Kunstbeitrag zum Thema Konsumverweigerung und Überlebensmüll
Termin: 17. – 31. Mai 2008
Ort: Projektwerkstatt SOHO, Schellhammergasse 24/ Ecke Hubergasse, 1160 Wien
Projekt von: Kuserutzky-Klan [Andrea Seidling, Birgit Beermann, Michel-Ange Lopez, Milena
Krobath, Nadja Piplits, Paul Kuserutzky und Peter A. Krobath]
Dumpster Diving – Terminus technicus für Schatztauchen in der Mülltonne – ist eine Kunst, die satt
macht. Ein Überlebenstraining für Arme. Und: „Colonia Catering“ ist Teil der zukünftigen Festkultur.
Der Kuserutzky-Klan beschäftigt sich dieses Jahr im Rahmen von SOHO IN OTTAKRING mit dem
Thema Konsumverweigerung und Überlebensmüll:
Arno Uhl gibt Einführungskurse in Dumpster Diving, in die Welt der Marktstandlersteigen und Supermarktcontainer. Gut erhaltene, verwertbare Lebensmittel werden gesammelt und fürs „Colonia Catering-Bankett“ verkocht. Ein Dumpster Diving-Film von Andrea Seidling, sprechende „Speisesteigerln“
mit leuchtenden Früchtchen von Lale Rodgarkia-Dara und Bilder von MIG und Barbara Philipp rücken
das Festessen ins richtige Ambiente. Götz Bury bietet in seiner Performance „Gut leben ohne nix“
einen Schnellkochkurs für all jene, die die Kunst, ohne Geld zu leben, erlernen möchten. Robert Misik
liest aus seinem „Kultbuch“ und diskutiert über Shopping, Konsumverzicht und Kunst. Peter A. Krobath hält ein Seminar über „Verschwender, Messies und Asketen“.
Projekt „SCHMUTZ DER ZEIT“
Wer braucht wen? Eine migratorische Installation
Bühnenperformance mit Musik
Termine: 30. & 31. Mai, 20 – 22 Uhr
Ort: Ottakringer Brauerei | Hefeboden, Festgasse 16 (angefragt), 1160 Wien
Mitwirkende: Durmus Dogan & Michaela Wolf
Projekt von: Kulturverein trans port
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Brunnengasse 68/9 • 1160 Wien
Wer braucht wen? Die Ausländer und Außenseiter die Stadt Wien oder die Stadt Wien die Ausländer
und Außenseiter? Fünfzehn Menschen erzählen ihre Geschichten: Geschichten von AusländerInnen
und AußenseiterInnen. Plakative wie poetische Geschichten, die berühren, und dort, wo sie Fiktion zu
sein scheinen, zumeist real sind.
Mit musikalischen und theatralen Ausdrucksformen erzählt die Bühnenproduktion von Menschen und
ihrer Isolation, ihren Lebensphilosophien und von der Frage, wer beziehungsweise was eigentlich
anders ist?
Projekt „LIVING BOOKS. Schon einmal einen Menschen gelesen?“
Miteinander reden statt übereinander – in der Lebenden Bibliothek
INTERAKTIONSANGEBOT für Dialog und erlebte Vielfalt
Termine: 17. & 18. Mai 2008
Ort: KulturSozialRaum brunnen.passage, Yppenplatz (gegenüber Brunneng. 70), 1160 Wien
Projektleitung: Christoph Floner
Die Öffentlichkeit spielerisch für die Begegnung mit dem Fremdem und Unbekannten zu interessieren,
gewinnt – angesichts verstärkter globaler Migrationsbewegungen – immer mehr an gesellschaftspolitischer Bedeutung. Daher findet „living books“ nach der Uraufführung 2007 auch im Rahmen von SOHO
IN OTTAKRING 2008 statt.
Bei „living books“ können BesucherInnen „lebendige Bücher“ für ein Gespräch entlehnen. „living
books“ ermöglicht einen spielerischen Kontakt zu VertreterInnen von gesellschaftlichen Gruppen, über
die man meist eine Meinung, aber meist keinerlei persönlichen Kontakt hat. Eine „Leserin“ über ihre
Lektüre des „Buches Muslima mit Kopftuch“: „Es eröffnen sich viele neue Ein- und Ansichten, wenn
man einmal fragen darf, worüber man sonst nur spekulieren kann.“
Zwei inhaltliche Schwerpunkte prägen die „Edition living books 2008“: Zum einen das europäische
Jahr des interkulturellen Dialogs, zum anderen soll „living books“ verstärkt ein persönlich erfahrbares
Abbild des Brunnenviertels darstellen. Mit „lebenden Büchern“ rund um die Themen Migration, Kultur,
soziale Unterschiede und Stadtteilentwicklung.
„living books“ funktioniert wie eine öffentliche Bibliothek. Die „LeserInnen“ (bzw. die BesucherInnen)
können verschiedenste Menschen als „lebende Bücher“ für persönliche Gespräche in Kaffeehausatmosphäre kostenlos „ausleihen“. Die Inhalte sind frei wählbar, die Gespräche nicht moderiert - man
spricht miteinander, wie es sich ergibt.
Infos: www.livingbooks.at
Programm-Information:
Eröffnung: Samstag, 17. Mai 2008, 17.00-24:00 Uhr
Öffnungszeiten: 18. Mai bis31. Mai 2008, DI bis SO 17.00 – 21.00 Uhr
SOHO-Projektwerkstatt: Schellhammerg. 24, Ecke Hubergasse (Nähe Yppenplatz)
Telefon-Info-Hotline: Tel. 0699 / 118 23 255
Eintritt frei!
(sofern nicht anders angegeben)
Projekt von:
Verein SOHO IN OTTAKRING 2005
Idee, Konzept & Projektleitung: Ula Schneider
E-Mail: [email protected]
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Presse-Rückfragehinweis: Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42, Fax 01-310 08 45,
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