soho in ottakring 2007 - Content

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19. Mai – 2. Juni 2007
Brunnenviertel (Wien 16.)
Projekt von:
Verein SOHO IN OTTAKRING
Idee, Konzept & Projektleitung: Ula Schneider (t. 0699 195 33 594)
E-Mail: [email protected]
Fotos in Druckqualität:
www.content-event.at/soho2007
INHALT
Statements zu SOHO IN OTTAKING 2007 ................................................................................... S. 3
Ula Schneider, Künstlerin, Initiatorin und Projektleiterin von SOHO IN OTTAKRING ............................... S. 3
Katharina Schinner, Landtagsabgeordnete, Gemeinderätin der Stadt Wien sowie
Beauftragte für bildende Kunst ......................................................................................................... S. 3
Franz Prokop, Bezirksvorsteher für den 16. Bezirk ................................................................................... S. 4
Kurt Smetana, Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 16.Bezirk ............................................................. S. 4
SOHO IN OTTAKRING 2007. ALLES WIRD SCHÖN! ................................................................. S. 5
Neun Jahre SOHO IN OTTAKRING: vom Kunstfestival zum Stadtteilprojekt ........................ S. 6
Facts & Figures ............................................................................................................................. S. 7
Ausgewählte Projektbeispiele ...................................................................................................... S. 8
SOHO-Special: EU-Projekt Open here. ConsTRUCKtions - ConNEXTions ............................. S. 8
Ein TRUCK als Symbol für Migration?.................................................................................................. S. 8
Die Uhr. Toninstallation ............................................................................................................................ S. 9
How far can I go? Ein partizipatives Projekt............................................................................................ S. 10
Menschliche Stimmen & Weltstadtmusik. Musik – Literatur - Diskussion…......................................... S. 11
Open here-Musikprogramm. Bewegung innerhalb des Genres – interdisziplinär
und experimentell ................................................................................................................................ S. 12
Türkisches Fest in memoriam Binali Ilter. „Gesichter aus Anatolien“ .................................................. S. 13
Living Books – die „Lebende Bibliothek”. Miteinander reden statt übereinander ............................... S. 14
WELLNESS EINMAL ANDERS ................................................................................................. S. 15
Shape Your Body, Shape Your Soul. Ein partizipatives Fitnessprogramm ........................................... S. 15
Wellness für Loser. Das Festival der Verweigerung .............................................................................. S. 16
ÜBER DIE GRENZEN ............................................................................................................... S. 17
Bound by (Verbunden – Gebunden). Türkische & iranische KünstlerInnen stellen aus ........................ S. 17
Eine Begegnung. Auswahl österreichischer experimenteller Dichtung nach dem
2. Weltkrieg........................................................................................................................................... S. 18
aRTsylant & soft terrorism. Audiovisuelle Präsentation, Diskussion, Filmprojektion und
Performance ........................................................................................................................................ S. 18
YU Rock Mission / YU Rock Misija. Party mit audiovisueller Präsentation ............................................ S. 19
FRAUEN IM FOKUS ................................................................................................................. S. 20
pamphlet poetry – wientouristinnen in.form. Partizipative, interaktive Lesung,
Performance, Read-In .......................................................................................................................... S. 20
Spinnerei. Eine Aktion rund um Kultur & Tradition .................................................................................. S. 21
YOU CAN FEMINISM. Alles wird schön – wir auch! ................................................................................ S. 22
HELLWACH - bei Gewalt gegen Frauen. Eine Installation ................................................................... S. 22
ARCHITEKTUR & ÖFFENTLICHER RAUM .............................................................................. S. 23
Der Yppengarten. Partizipatives Gemeinschaftsprojekt .......................................................................... S. 23
_temporære galerie. Zwei Interventionen im öffentlichen Raum ............................................................ S. 24
Blickwinkel: alltäglich besonders – besonders alltäglich. Fotoausstellung ....................................... S. 24
Young Blood Export. 12 Installationen der jungen Architekturszene
Zentraleuropas ..................................................................................................................................... S. 25
PERFORMANCE: Musik & Theater zum Mitmachen ................................................................ S. 26
“My Fair Boy” oder “Schen Redn”. Theaterstück zu den Themen Migration & Integration .................. S. 26
Orchestra of Anxiety. Partizipative, interaktive Installation, Performances & Workshops ...................... S. 26
Scho Schee. Interaktive Lesung, Konzert, Ausstellung ........................................................................... S. 27
Alles Wird Schön, Wont’t It? Spokenword Performance - Interaktives Projekt ..................................... S. 28
FILM & FOTO ............................................................................................................................ S. 29
Greener Pastures: Der Traum vom Paradies. Ein Aufklärungsfilm ....................................................... S. 29
„vis-à-vis“ - Auf der Suche nach dem Puzzleteil des Schönen! Partizipatives Projekt
mit Work-In-Progress-Ausstellung am Brunnenmarkt .............................................................................. S. 30
KINDER & JUGEND .................................................................................................................. S. 31
„Pionier-Schule“. Werkstatt für Leistungsabbau .................................................................................... S. 31
„Schön wird es, wenn es schmeckt“. Partizipative Parkküche: interkultureller
Kochworkshop für 6- bis 12-Jährige ........................................................................................................ S. 32
Dank an Förderer, Sponsoren & Kooperationspartner ............................................................. S. 33
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
Fax +43-(0)1-310 08 45. Säuleng. 10. A-1090 Wien. [email protected]
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Statements zu
SOHO IN OTTAKRING 2007
>>> ALLES WIRD SCHÖN <<<
Ula Schneider, Künstlerin, Initiatorin und
Projektleiterin von SOHO IN OTTAKRING
In kontinuierlicher Arbeit fokussiert SOHO IN OTTAKRING auf Aspekte der Stadtteilentwicklung,
künstlerische Interventionen und Möglichkeiten der Partizipation im lokalen Umfeld des Wiener
Brunnenviertels.
Der fortschreitende Prozess der Aufwertung des Brunnenmarktes ist ein heiß diskutiertes Thema
im lokalen Umfeld. Mit dem Motto „Alles wird schön“ impliziert SOHO IN OTTAKRING die Frage,
durch wessen Augen „Schönheit“ definiert wird und wer an dem zukünftigen Schönen teilnehmen
darf. Ist es eine Frage des Geldes?
Mitten in diesem Prozess muss immer wieder zu Reflexion angeregt werden. Künstlerische
Interventionen haben dabei die Funktion, andere Perspektiven einzubringen, eingefrorene
Kommunikationsstrukturen aufzubrechen und Energien freizusetzen, die oft im Verborgenen
bleiben.
Die Bandbreite des diesjährigen Festivals ist groß: neben Kunstprojekten, die u.a. im öffentlichen
Raum zu einer aktiven Teilnahme einladen, gibt es auch spannende musikalische und
literarische Schwerpunkte, die Teil des Programms von „open here: ConsTRUCKtions –
ConNEXTions“ sein werden. „Open here“ findet im Rahmen von culture 2000 statt und schafft
eine Verbindung zwischen fünf europäischen Ländern.
Im Rahmen des heurigen Festivals SOHO IN OTTAKRING werden rund 200 Kunstschaffende bei
knapp 100 Kunstprojekten sowie einem breiten Angebot an Veranstaltungen mitwirken!
Katharina Schinner, Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin
der Stadt Wien sowie Beauftragte für bildende Kunst
SOHO IN OTTAKRING hat es in den letzten Jahren geschafft, sich als internationales Kunstprojekt zu etablieren und ist sich dennoch seiner lokalen Wurzeln bewusst geblieben.
Es ist zu einem „In-Festival“ geworden, und es fällt auf, dass besonders unter jungen Leuten, fast
jeder von dieser außergewöhnlichen Bezirksinitiative gehört hat, oder bereits dort war.
Es ist ein Vorzeigeprojekt, das mit viel Witz, Freude und Phantasie versteht zu begeistern. Doch
dass alles so leicht und stimmig wirkt, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern dem Einsatz all
jener Menschen zu verdanken, die im Hintergrund arbeiten und mithelfen, dass das Viertel rund
um den Brunnenmarkt jedes Jahr wieder zu einem der aufregendsten Kunstfestivals unserer
Stadt wird.
Das diesjährige Festival steht unter dem Motto „Alles wird schön“. Ein Name der einerseits perfekt zum Brunnenmarkt passt, ein Ort der heute als schicke Adresse mit Lebensqualität gilt und
Heimat von zahlreichen Modedesignern, Musikproduzenten, Architekten und Galerien geworden
ist, andererseits verspricht das Programm 2007, ein schönes und spannendes Kunstevent.
Der bunte Mix aus Projekten wie „open here“, „Spinnerei“, „Zwischta Sehnsucht“, die „Living
Books“ und viele mehr setzt sich mit schwierigen und sensiblen Themen auseinander und lädt die
Besucher auf eine Reise der Toleranz und des Miteinanders ein.
Das internationale Format und die Vielfalt der Kunststadt Wien zeigen sich nicht nur an den
großen Ausstellungen und Museen, sondern nicht zuletzt auch durch so wunderbare Initiativen
wie das Kunstfestival SOHO IN OTTAKRING.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Franz Prokop, Bezirksvorsteher für den 16. Bezirk
SOHO in Ottakring: „Lebendiges Kulturfestival für ein lebendiges Brunnenmarktviertel“
SOHO IN OTTAKRING ist seit seiner Gründung im Jahr 1999 mittlerweile ein weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekanntes Kulturereignis geworden. Ausgehend von einigen kleinen Kunstprojekten in der Grundsteingasse zieht sich der Reigen der Veranstaltungen bereits über das gesamte Brunnenviertel.
Das ist kein Zufall, denn mit seiner erstaunlichen künstlerischen Vielfalt ist SOHO IN OTTAKRING kennzeichnend für die multiethnische Vielfalt des gesamten Grätzels rund um den Brunnenmarkt. Und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher von SOHO, die von außerhalb des
Bezirks anreisen, können sich jedes Jahr von der Entwicklung des Brunnenmarktviertels überzeugen.
Der Marktbereich wird derzeit nachhaltig umgestaltet, eine Fußgängerzone geschaffen und fixe
Stände eingerichtet. Zahlreiche Wohnhaussanierungen und Neubauten zeugen von der Attraktivität, die das Grätzel nicht nur als Ort für Einkäufe und Kulturkonsum, sondern auch als Wohngegend genießt.
Angesichts dieser erfreulichen Entwicklungen für den Brunnenmarkt passt das heurige Motto von
SOHO in Ottakring perfekt: „Alles wird schön.“ Das wünsche ich nicht nur all den Menschen, die
hier leben, arbeiten oder einkaufen, sondern auch allen Gästen des Kulturfestivals.
Kurt Smetana, Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 16. Bezirk
SOHO IN OTTAKRING ALS MOTOR DER STADT/TEIL/ENTWICKLUNG
Der Dialog zwischen SOHO IN OTTAKRING und der Gebietsbetreuung Stadterneuerung stellt für
Ottakring und die Gesamtstadt ein wichtiges, aufeinander abgestimmtes Instrument von vernetzten Handlungsfeldern zur Aufwertung eines Viertels dar. SOHO IN OTTAKRING ist als ein für das
Brunnenviertel integriertes Gesamtprojekt aufzufassen, das soziale Fragen, Fragen zur Stadtentwicklung und zum Standort in den Vordergrund stellt.
Im Gegensatz zu allgemeinen Themen der „Kunst im öffentlichen Raum“, wo in der Öffentlichkeit
zeitgenössische Implantate für Aufmerksamkeit sorgen, ist SOHO ein sensibles, auf das Viertel
eingehendes Stadtteilprojekt, das durch das Engagement aller Beteiligten (OrganistarorInnen,
KünstlerInnen und BewohnerInnen) zu einen überregionalen Art-Festival geworden ist. Das
Viertel mutiert zur Heimat vieler Kreativer, wodurch es letztendlich eine wesentliche Säule im
Aufwertungsprozess Brunnenviertel ist.
Stadtviertel wie auch das Brunnenviertel, die partiell von kumulativen Verfallsprozessen bedroht
sind, benötigen für Ihre Aufwertung gleichzeitig initiierte Maßnahmenprogramme. Alle wesentlichen Akteure des Viertels postulieren einen Aufwertungsprozess, der aus der Sicht der Gebietsbetreuung nur in „entschleunigter“ Form funktionieren kann. Aufwertung basiert einerseits auf der
Umsetzung vieler kleiner Handlungsfelder, andererseits auf dem Zuzug einer neuen, an urbanen
Themen teilhabenden Stadtbevölkerung.
Der Aufwertungsprozess des Brunnenviertels, der aus der Sicht des Bezirkes und der Gebietsbetreuung für Stadterneuerung als Empowerment gesehen wird, läuft seit 2001 und ist vorerst für
die Dauer von zehn Jahren angesetzt.
Neben der Aufwertung des Marktes in Form der Neugestaltung der Fußgeherzone, der neuen
Marktstände, der Qualitätssteigerung der angebotenen Produkte, der Einführung eines attraktiven Branchenmixes sowie der kleinteiligen Etablierung einer Lokalszene am Yppenmarkt, werden größere und kleinere Sanierungs- und Neubauvorhaben für rund 500 neuen BewohnerInnen
und verkehrliche Begleitmaßnahmen zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für das Viertel sorgen.
SOHO IN OTTAKRING reflektiert auf kritische und kreative Weise auf laufende Entwicklungstendenzen.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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SOHO IN OTTAKRING 2007
ALLES WIRD SCHÖN
19. Mai bis 2. Juni 2007
Projekt von: Ula Schneider & Verein SOHO IN OTTAKRING in Koop. mit Gebietsbetreuung Ottakring.
Unter dem diesjährigen Motto „ALLES WIRD SCHÖN“ wird SOHO IN OTTAKRING, seit
1999 jährlich stattfindendes Kunstfestival, Stadtteilprojekt sowie Plattform für soziokulturelle
Projekte, Ausstellungen und künstlerische Interventionen, das Brunnenviertel im 16. Wiener Gemeindebezirk vom 19. Mai bis 2. Juni 2007 zum Pulsieren bringen. Inspiriert wurde
der ironisch-kritische Untertitel durch den fortschreitenden Neugestaltungsprozess des Brunnenmarktes. „ALLES WIRD SCHÖN“ provoziert die Frage: Wird alles schön? und verlangt
eine differenzierte Beschäftigung mit der Frage, mit wessen Augen das „Schöne“ und sein
Gegenteil, das „Hässliche“, gesehen und auch für die Zukunft definiert werden.
Auch heuer wird sich bei SOHO IN OTTAKRING die lustvolle Teilnahme mit einer inhaltlichen-reflexiven Auseinandersetzung verbinden.
Im Fokus steht eine Phase zwischen Abbruch und Aufbau sowie die daraus resultierenden
Entwicklungen, Veränderungen und Verschiebungen im örtlichen Gefüge, die ansatzweise
jetzt schon sichtbar, aber noch nicht absehbar sind. Bis zum voraussichtlichen Bauabschluss
im Jahr 2010 jedenfalls werden die Bauphasen, während derer die Brunnengasse Stück für
Stück aufgegraben und von insgesamt vier Neubauten bzw. Sanierungsprojekten gesäumt
wird, vor allem den Gewerbetreibenden des Marktes zu schaffen machen.
SOHO IN OTTAKRING – Idee & Konzept 2007
SOHO IN OTTAKRING ist durch das Spannungsverhältnis von prozessorientierter Teilnahme und künstlerischer Intervention, durch den Gegensatz von Struktur und Improvisation
geprägt. Das Kunstfestival schafft Räume für Netzwerke, die weit über die Grenzen der traditionellen Kunstsparten hinausreichen, und eröffnet auf diese Weise neue Kooperationsmöglichkeiten.
Im Rahmen von SOHO IN OTTAKRING 2007 sind Themenausstellungen und interaktive,
spartenübergreifende Projekte, stadtteilbezogene und partizipatorische Projekte sowie musikalische, filmische und theatralische Veranstaltungen geplant, die von KünstlerInnen und anderen AkteurInnen aus dem lokalen und regionalen Umfeld konzipiert und durchgeführt
werden. Erstmals geplant ist die Mitwirkung an dem transnationalen EU-Projekt „OPEN
HERE: consTRUCKtions conNEXTions“ mit kuratierten Aktivitäten in den Bereichen Musik,
Film, Performance und Literatur.
Wesentlicher Bestandteil in der Arbeit von SOHO IN OTTAKRING ist die Kooperation und
kontinuierliche Zusammenarbeit mit bestehenden Einrichtungen wie Gebietsbetreuung
Ottakring, IG Kaufleute Brunnenviertel in Neulerchenfeld, Schulen der Umgebung, der
Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde und dem Jugendzentrum back on stage.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Neun Jahre SOHO IN OTTAKRING:
vom Kunstfestival zum Stadtteilprojekt
SOHO IN OTTAKRING wird 1999 von Ula Schneider initiiert. Das Projekt entwickelt sich seither im jährlichen Rhythmus weiter. Es findet in Wien 16, im Gebiet Brunnenviertel und Neulerchenfeld, zwischen Lerchenfelder Gürtel, Ottakringer Straße, Thaliastraße und Feßtgasse
statt.
Ursprüngliches Anliegen ist die Öffnung von Ateliers und Werkstätten ansässiger KünstlerInnen, ArchitektInnen und DesignerInnen sowie die Möglichkeit, leer stehende Lokale anderen, vorwiegend jungen Kunstschaffenden temporär für Ausstellungen und Präsentationen
zur Verfügung zu stellen.
Von Beginn an werden lokale Gruppen und Institutionen in das Projekt einbezogen, z.B. die
Parkbetreuung und K.I.O. (Kids in Ottakring) der Wiener Kinderfreunde, die Gebietsbetreuung Ottakring, das Jugendzentrum back on stage, der Verein IG Kaufleute Brunnenviertel in Neulerchenfeld, Schulen der Umgebung sowie die Volkshochschule Ottakring.
Im Jahr 2003, nach vier Jahren SOHO IN OTTAKRING, leitet Ula Schneider in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Beatrix Zobl die Entwicklung des Public-Art-Projects ein. Das Ergebnis ist ein Relaunch von SOHO IN OTTAKRING, der mit einer grundsätzlichen Überarbeitung
des Konzeptes verbunden ist: Geschaffen werden die „soho-Pretime“, mit der SOHO zu
einem ganzjährigen Kunstprojekt wird, und ein zweijähriges Konzept, in dem längerfristige
Kunstprojekte und deren Präsentation mit Reflexionen über den jeweiligen Status Quo des
Projektes abwechseln. Gleichzeitig entstehen vermehrt internationale Kunst-Kooperationen.
Im ersten Teil des neu geschaffenen Biennale-Konzepts 2004 richtet Ula Schneider in Kooperation mit Daniela Koweindl (IG Bildende Kunst) und Ljubomir Bratic (BUM) den living
room-soho ein - einen zweiwöchiger Diskussionsraum zum Thema „Allianzenbildung zwischen Kunst und Antirassismus”. Allianzenbildung bedeutet für die drei Projekt-InitiatorInnen
eine temporäre Parallelisierung gemeinsamer Interessen. Das Ziel: in einer Phase prozessual angelegter, partizipatorischer Projektarbeit Möglichkeiten egalitärer Zusammenarbeit zu
kreieren und strategische Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Unter diesem Aspekt war SOHO
IN OTTAKRING 2005 eine Fortsetzung als Public-Art-Project.
Im Sinne des 2004 definierten Biennalerhythmus’ wurde SOHO IN OTTAKRING 2006 sowohl räumlich wie auch inhaltlich wieder in konzentrierter Form und als richtungweisende inhaltliche Vorbereitung auf SOHO 2007 umgesetzt. Im Rahmen des diesjährigen Festivals
werden rund 200 Kunstschaffende bei knapp 100 Kunstprojekten sowie einem breiten Angebot an Veranstaltungen mitwirken.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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FACTS & FIGURES
Künstlerinnen / Akteurinnen: 238
Projekte: 23
Ausstellungen: 26
Musikveranstaltungen: 41
MusikerInnen / DJ: 103
Lesungen: 11
Performances: 6
Vorträge / Diskussionen: 9
Filme: 2
Kulinarisches: 3
Führungen. 5
Programm-Information:
Eröffnung: Samstag, 19. Mai 17.00-24.00 Uhr
Öffnungszeiten
20. Mai bis 2. Juni 2007, Dienstag bis Sonntag: 17.00 – 21.00 Uhr
SOHO-Projektwerkstatt: Schellhammerg. 24, Ecke Haberlgasse (Nähe Yppenplatz)
Telefon-Info-Hotline: Tel. 0699 / 118 23 255
Programm: www.sohoinottakring.at;
Infos per Mail: [email protected]
Eintritt frei!
(sofern nicht anders angegeben)
Projekt von:
Verein SOHO IN OTTAKRING
Idee, Konzept & Projektleitung: Ula Schneider
E-Mail: [email protected]
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Ausgewählte Projektbeispiele
SOHO-Special: EU-Projekt
Open here: ConsTRUCKtions – ConNEXTions
Ein TRUCK als Symbol für Migration?
Termin: 18. bis 22. Mai 07
Ort: Yppenplatz, 1160 Wien
Projekt von: Judith Egger
In Kooperation mit: Kulturreferat der Landeshauptstadt München (DE), Metal Culture (GB –
London, Liverpool), tschechisches Theaterinstitut (CZ - Prag), Soho in Ottakring (AU – Wien),
Cosmos of Culture (GR - Athen), Cola Production (FR - Marseille).
Das Projekt „Open here: ConsTRUCKtions – ConNEXTions“ ist ein europäisches Kulturprojekt zum Thema Migration - eine der größten Herausforderungen für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft Europas. Europa steht vor der Aufgabe, den Umgang mit der migrationsbedingten Vielfalt und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungsprozessen aktiv
und konstruktiv zu gestalten. open here nähert sich diesem sozialen Phänomen auf künstlerisch-performative Weise:
Umgesetzt wird „open here“ von der Münchner Künstlerin Judith Egger, die ab Mitte Mai mit
einem LKW durch Europa reisen und dabei die europäischen Projektpartnerstädte Wien,
Prag, Liverpool und Marseille besuchen wird. Der Startschuss fällt in München, die erste Station ihrer „Tour d’Europe“ ist der Wiener Yppenplatz, wo der Truck während SOHO IN OTTAKRING vom 18. bis 22. Mai 2007 sein Camp aufschlagen wird.
Der Kunst-TRUCK versteht sich als Symbol für die rastlose Reise von Community zu Community, ohne jemals eine Heimat zu finden. Von allen Stationen dieser Reise wird ein „Extrakt“ aus den jeweiligen Lebenszusammenhängen und kulturellen Aktivitäten mitgenommen,
gesammelt und bei den nächsten Stationen ausgestellt.
Endstation der Reise ist München. Dort werden sämtliche gefundenen Objekte patchworkartig zu einem neuen „Kunstwerk“ zusammengesetzt. Alle Fundstücke fügen sich zu einem
Archiv topografischer Momentaufnahmen zusammen. Sichtbar gemacht wird dabei das
künstlerische Potenzial jeder Community, die in Politik und Medien, auf der Landkarte von
Politik und Öffentlichkeit, häufig als marginalisierte gesellschaftliche Gruppierung und somit
als „problematisch“ in Erscheinung treten.
Bei open here wird am Yppenplatz ein interdisziplinäres Kunstprogramm umgesetzt. Open
here schafft neue Räume für Netzwerke abseits der bekannten Kunstsparten und präsentiert
auf diese Weise modellhaft innovative Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Europa.
Im Zentrum des Kunstprogramms steht eine choreographierte Performance aus Bewegung,
Sound und Filmprojektionen zum Thema „Wandel und Übergang“. Es berücksichtigt die spezifische Architektur des Camps und entwickelt sich im Austausch mit KünstlerInnen und dem
Publikum am Ort.
Auf ihrer Reise wird Judith Egger von verschiedenen KünstlerInnen begleitet. Der Truck ist
Transportmittel, mobiles Archiv, Ort internationaler Begegnung und künstlerischer Interaktion
gleichermaßen. Überdies ist er Symbol für transnationale Mobilität und internationalen (Waren-)Austausch, aber auch für Schlepperwesen, Deportationen und Menschenhandel.
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Die Uhr
Toninstallation
Programm:
Toninstallation: 19.Mai bis 2.Juni 2007, rund um die Uhr  Brunnengasse 66, 1160 Wien
Diskussion „Alles wird schön?“ Eine Spekulation über Gegenwart und Zukunft des
Brunnenviertels anhand von Interviewcollagen aus dem Projekt „Die Uhr“ und
„LIVESAFELYINEUROPE“: Donnerstag, 31. Mai 07, 19.30h • Projektwerkstatt-SOHO,
Schellhammerg. 24, 1160 Wien
Projekt von: Hanna Esezobor (Projektleitung); Tatia Skhirtladze (Umsetzung)
Künstlerische Beratung: gangart
Wissenschaftlicher Beirat: Gamze Ongan, Sabine Strasser
Ausgangspunkt
Der Brunnenmarkt verändert sich ständig, einmal mehr, einmal weniger. Mit der Ankunft
von ArbeitsmigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei ab den 70er
Jahren eröffneten diese auch die ersten Geschäftslokale u. a. im Brunnenviertel.
Mittlerweile sind es Gewerbetreibende mit migrantischem Hintergrund, die den
Brunnenmarkt am Leben erhalten. Das Leben ist in der Gasse, am Platz und in den
Lokalen spürbar. Dort wird aber nicht nur gehandelt, ein- und verkauft, sondern auch
soziale Kontakte gepflegt, Ratschläge eingeholt oder der neueste Klatsch verbreitet. Für
die Gewerbetreibenden ist ihre selbständige Erwerbsarbeit auf jeden Fall finanzielle
Grundlage ihrer Existenz und nicht selten auch Voraussetzung für ihren Aufenthaltstitel.
Seit 2003 ist eine gezielte Veränderung des Brunnenmarktes in Planung. Mit der Absicht
das Viertel aufzuwerten wird gegraben, gebaut, erneuert. Unter dem Titel „Aufwertung
Brunnenviertel Bürger planen mit“ wurde von einer sog. Planungsgruppe ein Nutzungsund Gestaltungskonzept erarbeitet und derzeit umgesetzt.
Was aber bedeuten diese Veränderungen für die Markttreibenden?
Projektidee
Die oberhalb des Eingangs zum ehemaligen Kleidergeschäft Merve Tessetür (Kleidung
für bedeckte Frauen) angebrachte Uhr wird zum Ausgangspunkt einer bzw. mehrerer
Erzählungen. Sie ist ein Objekt, das jeder am Brunnenmarkt kennt und an dem sich
Geschäftstreibende wie KundInnen oder MarkflaniererInnen orientieren. Die Uhr ist „alt“,
sie war schon da, als noch ein Juwelier in dem Geschäftslokal ansässig war, und wird –
wie anzunehmen – noch mehrere Jahre überstehen. Die Uhr ist nichts Besonderes. Sie
verkörpert als solche etwas sehr Alltägliches und Beständiges.
Die Uhr in ihrer Funktion ist aber auch Symbol für Veränderung, Bewegung,
Vergänglichkeit und der Beginn von etwas Neuem. Die Uhr selbst hat sich im Laufe der
Zeit verändert. Von einem LKW etwas aus ihrer Symmetrie gebracht, abgenutzte Aufkleber oder farbliche Einbussen ihres gesamten Erscheinungsbildes sind stumme Zeugen
dieser Veränderung. Ewas ist gleich geblieben, etwas hat sich verändert. Genau wie der
Brunnenmarkt. Ob zum Guten oder Schlechten – die zu beurteilen, bleibt den
BetrachterInnen überlassen.
In eben diesem Spannungsverhältnis zwischen Alt und Neu, Alltag und Eigenheit, Objekt
und Funktion findet die Toninstallation „DIE UHR“ statt. Ziel der Installation ist,
Aufmerksamkeit zu erregen, für Verwunderung, ja auch für Verwirrung zu sorgen. Es
ergeben sich Fragen, die man nicht beantworten muss und kann, die aber zur Grundlage
für eine Diskussion werden können.
Umsetzung
Die Uhr wird zu jeder Stunde „schlagen und sprechen“. An der Uhr werden kleine Lautsprecher montiert, die der Uhr „eine Stimme verleihen“. Die Stimmen kommen von verschiedensten ProtagonistInnen, z.B. von Frau. Avci (Besitzerin der Uhr), MarktstandlerInnen, AnrainerInnen, KundInnen. Diese werden im Vorfeld aufgenommen. Zitate,
kurze Geschichten, Zeitansagen und andere Tonspuren folgen dem Schlag der Stunde.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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9
Ton ist ein Medium, das vor allem große bzw. ältere Uhren begleitet und den Zeitfortschritt ankündigt.
Die Uhr in der Brunnengasse besitzt normalerweise kein Ton. Durch die Toninstallation
wird die Uhr in einer Weise ergänzt, die unerwartet, aber nicht entfremdend ist. Ihr Ton
schlägt, erzählt, kündigt an. Was? ist noch festzustellen: Interviewsequenzen, Zitate,
kurze Geschichten, Zeitansagen, vielleicht auch alle diverse Aktionen im Rahmen von
SOHO IN OTTAKRING.
Die Toninstallation ist – während SOHO IN OTTAKRING - rund um die Uhr aktiv. Die
Lautstärke passt sich der Tageszeit und den Marktaktivität an.
Mittels einer „Plakataktion“ werden die Inhalte des Projektes bildhaft thematisiert. Sie dienen zudem als Info-Träger zur Ankündigung der Installation sowie der Diskussionsrunde.
How far can I go?
Ein partizipatives Projekt
Termin: 19. Mai bis 2. Juni 2007, 17.00 – 21.00 Uhr
Ort: Brunnenviertel, 1160 Wien
Projekt von: Emanuel Danesch
Weitere Informationen: [email protected]
Auftakt bei SOHO IN OTTAKRING ist der interdisziplinäre Workshop „How far can i go?“ in
Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Reinhard Kroiss zu den Themen „Segregation - Grenze - Limitation - Disziplin - Kontrolle - Borderphobia - Borderphilia - Agoraphobia
- Xenophobia“ unter Einbeziehung lokaler Initiativen aus dem so genannten migrantischen
Kontext sowie universitärer Felder.
„How far can I go?“ ist ein Versuch, quer durch die Bevölkerung ein Bewusstsein für Transformationsprozesse zu schaffen. Es wird eine Plakatserie entstehen.
Schon der Titel spielt auf den experimentellen Charakter der Workshopreihe an. Neben einer
theoretischen Auseinandersetzung zu den Fragen „Was sind meine Handlungsspielräume in
der Öffentlichkeit? Welche Arten von Grenzen gibt es? Wo wird Xenophobie im Stadtraum
sichtbar / spürbar wo ist sie unterschwellig vorhanden?“ werden die TeilnehmerInnen angeregt, ihre persönliche Rolle im öffentlichen Stadtraum zu finden, zu verändern um dabei
die Grenzen der „persönlichen Freiheiten“ zu testen:
Was ist erlaubt? Was ist verboten? Was erlaube ich mir? Für wen ist was, unter welchen
Bedingungen erlaubt oder verboten? How far can I go?
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Menschliche Stimmen & Weltstadtmusik
Musik – Literatur - Diskussion
Termine: bratfisch Sonntag, 20. Mai 2007, 20 Uhr  Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien
Gerhard Ruiss: Donnerstag, 24. Mai. 2007, 19 Uhr  Projektwerkstatt-SOHO,
Schellhammergasse 24/ Ecke Hubergasse, 1160 Wien
Peter Paul Wiplinger: Dienstag, 29.Mai 2007, 19 Uhr  Projektwerkstatt-SOHO
Projekt von: Obiora Charles Ofoedu
Mitwirkende: Obiora Charles Ofoedu, Gerhard Ruiss, Peter Paul Wiplinger, Goran Novakovic,
bratfisch
Weitere Informationen: www.bratfisch.or.at
In dieser Mischung von Musik und Literatur wird „Geschichte“ in einer anderen Form, in
einem anderen Zustand als einer Entdeckung von „versteckter“ Gesellschaft präsentiert.
Die Gruppe bratfisch begibt sich mit leichtem Augenzwinkern und der typisch wienerischen
Musik im Gepäck auf Weltreise. Dazu Texte gelesen von Goran Novakovic.
Inhaltlicher Schwerpunkt der künstlerischen Kooperation der Musiker mit Goran Novakovic
ist die Auseinandersetzung mit dem Zusammenleben von „Uns“ mit den „Anderen“, die sowohl im Lesungsteil des Programms als auch in der Musik ihren Niederschlag findet. Kritische Töne sind da manchmal nicht zu vermeiden. Dennoch: Keine Belehrung, sondern Unterhaltung, denn vor allem durch gemeinsames Lachen kommt man dem Gegenüber näher.
Gerhard Ruiss liest aus seinen Texten „Kanzlergedichte“ (2006), „Und wenn ich nun noch
länger schwieg’“, Lieder Nachdichtungen Oswalds von Wolkenstein (2007) und spielt dazu
Gitarre „als die Weltmusik noch keine Weltmusik war“
Peter Paul Wiplinger liest aus seinen Romskizzen über „Gegenwelten“ und aus anderem
Texten.
Obiora Charles Ofoedu, selbst Schriftsteller, moderiert im Anschluss an die Lesung ein
Gespräch mit den Schriftstellern Gerhard Ruiss und Peter Paul Wiplinger zu den Themen:
Hat Österreich noch Literatur zum Schreiben? Ist Literatur Stimme von den Menschen,
Stimme der Gesellschaft oder Stimme der Schriftsteller selber? Welche Ansätze gibt es,
welche sind relevant? Hat Literatur eine Rolle in der Gesellschaft? Wie sieht es aus mit
Asylliteratur?
Obiora Charles Ofoedu. Geboren in Nigeria. Schriftsteller. Veröffentlichung vieler Anthologien in
Österreich und USA. Bücher - unter anderen Morgengrauen-, Gedichte, Bühnenstücke. Schauspieler.
Mehrmals Regie bei Theaterstücken.
Gerhard Ruiss. * 29.5.1951 in Ziersdorf/NÖ, 1958 Übersiedlung nach Wien, 1965 Lehre und
nachfolgende berufliche Tätigkeit als Schriftsetzer und Reprofotograf, seit 1978 freiberuflicher Autor,
Musiker, Schauspieler, Regisseur, Lehrbeauftragter und Sprecher bzw. Geschäftsführer der IG
Autorinnen und Autoren.
Peter Paul Wiplinger. *1939 in Haslach / Oberösterreich. Lebt seit 1960 in Wien. Humanistisches
Gymnasium. Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Lyriker, Kulturpublizist
und künstlerischer Fotograf. Seit 1980 mehr als 100 Fotoausstellungen im In- und Ausland.
Goran Novakovic. Autor, Übersetzer, Herausgeber, Sprachlehrer, geboren in Belgrad. Studium der
Vergleichenden Literaturwissenschaft, Publizistik und Germanistik an der Uni Belgrad. Seit 1991 in
Wien.
Bratfisch. Matthias Klissenbauer (Gitarre, Gesang), Jürgen Partaj (Geige, Gesang), Johannes
Landsiedl (Gitarre, Gesang), Tino Klissenbauer (Akkordeon, Gesang)
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
Fax +43-(0)1-310 08 45. Säuleng. 10. A-1090 Wien. [email protected]
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Open here-Musikprogramm, kuratiert von Dominik Nostitz
Bewegung innerhalb der Genres – interdisziplinär und experimentell
SaLeDo: Soho Eröffnung 19.5. 19.30 auf der Piazza/ Truck Kartonkonzert
The von Trolley Quartett 22.5. 19.00, Truck auf der Piazza / Kartonkonzert
The Musical Distillery: 25.5., 20.00, Ragnarhof, Grundsteingasse 12
Talespin: 26.5. 17h, Jazzkeller Mio
Kartonkonzert 2: Piazza, 18.00 *****Kartonkonzert
Kartonkonzert 3: open here: movsky Rockkonzert im Karton
Projekte von: Dominik Nostitz
Mitwirkende: Talespin*, SaLeDo**, the distillery***, I don’t give a truck / bitte truck mich****
Weitere Informationen: [email protected]
Was darf man erwarten, käme eines Tages ein Karton an, von dem wir nicht wissen, was er
enthält. Verzögert und zögerlich geht man daran, je nach Neugier, das angekommene Paket
zu öffnen, um an das Innere zu kommen. In einer gewagten Analogie könnten wir das Thema der Migration und ihrer Protagonisten in dieses Bild umsetzen: Open here ist ein doppelter Erstkontakt in diesem Sinne. Die Musik entspricht am ehesten dem Bilde des Ziehens,
Wanderns, Migrierens. Songs sind per definitionem dazu bestimmt, einen unbestimmten
Weg zu nehmen, der durchaus über Grenzen gehen soll, um an das Ohr eines ihm zunächst
unbekannten Hörers zu gelangen.
Der Weg und die Bewegung sind grundnatürliche Muster und Modi dieser Kunstform. Vielleicht ist dies ein Ansatz, auch das Thema der Migration im Sinne und in der Sichtweise und
Sichtreise eines Songs und seiner Prozesse anzunehmen?
Ziel ist es, dass sich KünstlerInnen, die aus dem Ausland in ein neues Lebens- und Kulturumfeld gekommen sind und sich hier etablierten konnten, mit ihren entwickelten Programmen in einer Form präsentieren, dass sie beim Zuhörer ein „Sich-Auf-Etwas-Einlassen“ provozieren und zugleich dazu einladen, sich einzulassen.
Wie ein Paket, das eines Morgens mit der Post vor die Haustür geliefert wurde: Open Here!
KünstlerInnen aus Island, Senegal, Amerika, Afrika, Australien, die nach Wien gefunden haben, werden in gemeinsamer Entwicklung mit hier aufgewachsenen KünstlerInnen fünf Auftritte geben.
* „Talespin" wurde von isländischen Violinistin Anna Lea Steffansdottir und der amerikanischen
Pianistin Chanda Vander Hart entwickelt. Das Ergebnis ist ein Programm, das hochqualitative Musik
mit Erzählungen, Geschichten sowie mit Bildern und Visuals kombiniert, um Kindern und Erwachsenen einen positiven, dynamischen Eindruck von klassischer Musik zu vermitteln.
**“SaLeDo“ ist ein Musikerteam, das sich nach den Vorgaben dieses Projektes formiert hat und daraus ein musikalisches Programm entworfen hat. Migration, Entfaltung der inneren Bestände und Zusammenfluss aus verschiedenen Lebensgeschichten, diesem Prozess entstammen die musikalischen
Quellen und Texte der Musiker aus Kanada, Sudan und Österreich. Thematisch an die migrantische
Bewegung gebunden, werden sie sinnbildlich und tatsächlich auf dem SOHO IN OTTAKRING / open
here Truck ihr Liedgut entfalten und performen, auf einem Lastwagen, der es wagen soll, eingefahrene Lasten von sich zu werfen...
*** „The distillery“ ist der Versuch, ein Ensemble zu bilden aus einer genreübergreifenden musikalischen Gemeinschaft. Ein Publikum wählt sich aus einer Anzahl an anwesenden Musikern unterschiedlichster Herkunft, ca. zehn KünstlerInnen, eine jeweils differierende Zahl und jeweils differierende MusikerInnen aus, die ein Set von fünf Minuten spontan gestalten sollen. Eine vermeintliche Kakophonie oder ein Zappen durch das Angebot der musikalischen Vielfältigkeit?
**** “The von Trolley Quartett“ ist eine Straßenband aus Australien, die Station auf einer weiten
Reise macht. Ein spontanes Ereignis mit Zirkuseinlagen. Ein Karton. Drinnen im Paket: eine Band,
eine Beleuchtung, Soundinstallationen, Wind.
***** Die zwei „Kartonkonzerte“ werden in einem ca. 12 m³ großen, z.B. als „Air-Mail-Paket“ erkennbaren Karton Bands spielen sowie Sound- und Lichtinstallationen umgesetzt. Einblick in das Geschehen im Inneren dieser Spielstätte ist nur von außen mittels Gucklöchern möglich.
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Türkisches Fest in Memoriam Binali Ilter
„Gesichter aus Anatolien“
Konzert + Musik + Gespräche + Aktion + Speis & Trank
Termin: 26.Mai, 20 Uhr
Ort: Projektwerkstatt-SOHO, Schellhammergasse 24/Ecke Hubergasse,1160 Wien
Projekt von: Nuray Karabay-Ammicht
Mitwirkende: Zwischta Sehnsucht
Nuray Ammicht: „Vorurteile sind nach wie vor eine der Hauptursachen vieler Probleme, gerade dort, wo verschiedene Kulturen aufeinander treffen. Ein kleiner, alltäglicher Fehler, den
Menschen machen mögen, kann zur kollektiven Verurteilung eines ganzen Volkes führen,
obwohl man in Wirklichkeit so gut wie nichts über dieses weiß. Seit mehreren Jahrzehnten
leben MitbürgerInnen türkischer Herkunft in Wien. Sie gründen Familien, beteiligen sich am
Wirtschaftsleben, sind politisch und künstlerisch aktiv, leben zum Teil fast schon in eigenen
„Vierteln“…. Wie gut kennen wir sie? Was wissen wir über die Türkei und ihre Menschen?
Was kennen wir von der türkischen Kultur, außer den herkömmlichen Klischees – wie Kebab
oder Bauchtanz?“
Bei diesem Fest sollen die Türkei und möglichst viele Facetten der türkischen Kultur, auch in
ihrer spezifisch „wienerischen“ Ausprägung nicht nur gesehen, sondern auch erlebbar gemacht werden.
Denn eigentlich begegnen einander bei einem Fest außerhalb der Türkei Türken mit unterschiedlichstem sozialem und regionalem Background. So soll dieses Fest auch den verschiedenen Menschen im 16. Bezirk die Möglichkeit bieten, einander näher zu kommen und
ihre Kulturen auszutauschen.
Präsentiert werden Einzelschicksale. Ausgewählte Gäste werden vorgestellt: Politiker, Autoren, Musiker etc., um eine tiefere Einsicht in die Kultur, die Lebens- und Denkweise der Türkei zu ermöglichen. Insbesondere soll die Familie von Binali Ilter - er wurde am 31. August
2002 im Rahmen einer „Amtshandlung“ in Wien von einem Polizisten erschossen – vorgestellt werden. Dieser Abend ist ihm gewidmet.
Auf dem Programm steht überdies türkische Musik verschiedenster Stilrichtungen (Volksmusik, türkischer Pop, Folklore etc.) sowie türkisch-deutsche Lesungen, ein Quiz à la „Wie
türkisch sind die österreichischen Türken?“
Nuray Karabay-Ammicht (A/TR), Sängerin, Schauspielerin, Pädagogin. Geb. in Ankara, Türkei. Ab
1982 Theaterstudium in Ankara sowie Bewegungsimprovisation, Schauspieltätigkeit und Gesangausbildung an der Musikhochschule Ankara. Ab 1991 Stipendium an der Musikhochschule in Wien.
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LIVING BOOKS - die „Lebende Bibliothek"
Miteinander reden statt übereinander
Termin: 19., 25. und 26. Mai 2007
Zeiten: 14.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Brunnenpassage, Yppenplatz, gegenüber Brunnengasse 70, 1160 Wien
Projekt von: Christian Hortulany
Mitwirkende: Verschiedenste Menschen als lebendige „Bücher“
Weitere Informationen: [email protected]
Bei „Living Books“ können BesucherInnen lebendige „Bücher“ für ein Gespräch „ausleihen“.
An den „Buchtiteln“ haften gängige Vorurteile. Aber nachdem die Bücher „gelesen“ worden
sind …
„Living Books“ funktioniert wie eine öffentliche Bibliothek. Die „Bücher“ sind Menschen, die
oft mit Vorurteilen und Stereotypen konfrontiert sind. Die „Leserinnen“ (BesucherInnen) können diese „Bücher“ für einstündige Gespräche in Kaffeehausatmosphäre kostenlos „ausleihen“. „Living Books“ ist eine gute Gelegenheit, mit Menschengruppen in Kontakt zu kommen, die man persönlich kaum oder gar nicht kennt. Motto: „Miteinander reden statt
übereinander.“
Der Ablauf ist ganz einfach: Die „LeserInnen“ wählen in einem Verleihkatalog einen der rund
20 „Buchtitel“ aus und gehen anschließend mit dem hierfür anwesenden „Buch“ zu einem
Besprechungstisch, wo das Gespräch beginnen kann. Die Inhalte sind frei und nicht moderiert, man spricht miteinander, wie es sich ergibt. Wie in Bibliotheken üblich, kann das „Buch“
von der „LeserIn“ jederzeit retourniert werden. Die „Bücher“ sind sorgsam und respektvoll zu
behandeln, worauf die „BibliothekarInnen“ ein Auge haben.
Das Thema „Vorurteile“ ist bei „Living Books“ weit gefasst und die „Freude am Lesen“ kommt
nicht zu kurz. Das Spektrum der „Buchtitel“ reicht beispielsweise von einem homosexuellen
Türken über einen Punk, einen WEGA-Polizeibeamten und einen Asylwerber aus dem
Sudan bis hin zur Muslimin mit Kopftuch, einer Philosophin, einer evangelischen Pfarrerin
und einer Blondine. „Living Books“ findet erstmals in Wien statt.
Christian Hortulany (A) Unternehmensberater (Innovation & Change), Projektentwickler und Projektleiter, Systemischer Coach und Supervisor: „Kommunikation ist das Um und Auf jeglicher gelungenen
Veränderung“
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WELLNESS EINMAL ANDERS
Shape Your Body, Shape Your Soul
Ein partizipatives Fitnessprogramm
Termin: 19. Mai bis 2. Juni
Ort: Yppenplatz, 1160 Wien
Projekt von: KA21 (Wolfgang Haas) und x architekten (Rainer Kasik)
Weitere Informationen: [email protected] / [email protected]
Shape Your Body – Shape Your Soul: Ein zweiwöchiges Fitnessprogramm am Yppenplatz
unter freiem Himmel, von Yoga bis Boxen, von Break-Dance bis Footbag, baut nicht nur den
Körper auf, sondern bietet auch der Seele Endorphin!
Der Leitspruch „Alles wird gut“ verleiht der erlösenden Hoffnung Ausdruck, die uns aus den
Tiefen unseres Empfindens in die Höhen einer besseren Zukunft trägt. Das SOHO-Motto
„Alles wird schön“ hingegen ist eine die (eigene) Oberfläche betreffende Zukunftsvision.
Shape Your Body – Shape Your Soul ist visionär in diesem die Oberfläche betreffenden
Sinne.
Die Sorge um das eigene Aussehen und ein ausgeprägter Körperkult verbinden nicht nur die
BewohnerInnen des Bezirks Ottakring kulturübergreifend. Sich stylen, die eigenen körperlichen Qualitäten zur Schau stellen, hat einen hohen Stellenwert und wird gerade in der warmen Jahreszeit besonders relevant. In Anlehnung an den kalifornischen Muscle-Beach als
der prototypischen öffentlichen Zelebrierung der eigenen körperlichen Fitness, bietet Shape
Your Body – Shape Your Soul den Festivalgästen und der lokalen Bevölkerung zwei Wochen
lang Fitness an. Dabei soll nicht nur der Körper aufgebaut werden, sondern auch der Seele
genügend Endorphin zufließen.
Verschiedene SporttrainerInnen bieten ein öffentlich zugängliches Sportprogramm an. Boxtraining mit türkischsprachigen Trainern, Work-Out, Morgenjoggen durch Ottakring, Tanz,
Yoga, Parcours, Teak-Wan-Do sind einige Beispiele. Das Programm nimmt Rücksicht auf
kulturelles Potential, genderspezifische Aspekte, Altersgruppen, sportliche Vorlieben und das
Sportangebot in Ottakring.
Als Sportstätte dient ein überdachtes Podest im Park am Yppenplatz. Die Veranstaltung lebt
von Zusehern, Zaungästen und der Interaktion zwischen SporttrainerInnen, TeilnehmerInnen
und noch zu begeisternden Körpervisionären.
Rainer Kasik (A) Architekt und Partner des Büros x architekten.
Wolfgang Haas (A) Herausgeber, Autor und Partner der KA21 Knowledge Architects.
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Wellness für Loser
Das Festival der Verweigerung
Programm / Termine:
MI bis SO:
17.00 bis 22.00 Uhr: Ausstellung, interaktive Installationen (Wellness-Inseln) und Büfett-Betrieb
17.00 Uhr: Die Fünf-Uhr-Zigarette
19.00 bis 20.00 Uhr: Badebetrieb mit Unterwasserdisco
19. Mai, 17.00 Uhr: Moderierte Führung von Helmut Bohatsch, Brunnenpassage, Yppenplatz
21.00 Uhr: „Lisa auf Zeitausgleich“ – Christina Lederhaas liest aus dem Stück, Peter A. Krobath
spricht mit Autor Johannes Schrettle, Brunnenpassage, Yppenplatz
20. Mai, 20.00 Uhr: „Inseln der Lust: Wie die Wellness-Welt Sex in Szene setzt“ Birgit Beermann
(Insel-Ärztin) spricht mit Elia Bragagna (Sex-Ambulanz), Wollnerhof, Brunnegasse 61
25. Mai.19.00 Uhr: Moderierte Führung, 20.00 Uhr: „The Fury loves you – Du bist nicht allein“ –
Angewandte Sehnsuchtsforschung von und mit P. J. Guenther (koop kitsch) Wollnerhof,
Brunnengasse 61
26. Mai, 19.00 Uhr: Moderierte Führung von Helmut Bohatsch, 20.00 Uhr: „Do-it-yourself-Utopia Oasen und Mikronationen“ – Peter A. Krobath (Sand-Banker) spricht mit dem Autor Eduard
Gugenberger und dem Filmemacher Paul Poet, Wollnerhof, Brunnengasse 61
27. Mai, 18.00 Uhr: Die Wiener Tauschkreise und –märkte stellen sich vor, Wollnerhof,
Brunnegasse 61
1. Juni, 20.00 Uhr: „Stoßzeit“ – Lesung von Lale Rodgarkia-Dara, Wollnerhof, Brunnengasse 61
2. Juni 19.00 Uhr: „Blaumachen“ – Seminar und Lesung von Peter A. Krobath, 21.00 Uhr,
Wollnerhof, Brunnengasse 61
Abschlussfest mit Unterwasser-Disco und Überwasser-Tanz
Projekt von: Kuserutzky-Klan (Andrea Seidling, Birgit Beermann, Nadja Piplits, Milena Krobath,
Paul Kuserutzky und Peter A. Krobath)
Mitwirkende: Johannes Schrettle, Christina Lederhaas, Helmuth Bohatsch, Elia Bragagna,
P. J. Guenther, Eduard Gugenberger, Paul Poet, Lale Rodgarkia, Peter Gradwohl
Weitere Informationen: [email protected]
Wir haben uns das Leben wegnehmen lassen und dürfen nun kleine Stücke davon zurückkaufen. Für jeden Herzschlag, jede Darmbewegung, jede Entspannung, jede Hochstimmung
sollen wir ordentlich was bezahlen. Doch was machen die, die sich die Hardcore-Erholung im
Wellness-Tempel nicht leisten können?
Das Leiden hat ein Ende: Der Kuserutzky-Klan bietet Annäherungen an ein lebbares Wohlergehen und propagiert „Socialness“.
Interaktive Installationen bieten u. a. „Rückenstreicheln mit Haushaltsgeräten“, „Hometrainers Little Outdoor Adventures“ oder „Gottes-Erfahrungen ohne Gott“. Bei der täglichen FünfUhr-Zigarette wird über Rausch-Erlebnisse geplaudert. Helmuth Bohatsch führt durch die
Ausstellung. Christina Lederhaas liest aus „Lisa auf Zeitausgleich“, anschließend findet ein
Gespräch mit Autor Johannes Schrettle statt.
Weitere Veranstaltungen: Die Insel-Ärztin Birgit Beermann spricht mit Elia Bragagna von der
Sex-Ambulanz über „Inseln der Lust: Wie die Wellness-Welt Sex in Szene setzt“, P. J. Guenther betreibt mit „The Fury loves you“ angewandte Sehnsuchtsforschung, Eduard Gugenberger und Paul Poet erzählen von „Oasen und Mikronationen“, Lale Rodgarkia-Dara liest aus
„Stoßzeit“, Peter A. Krobath lehrt das „Blaumachen“ und Gastprofessor Peter Gradwohl gibt
einen Einführungskurs in Hyperventilation . An einem Abend präsentieren sich die Wiener
Tauschkreise und Tauschmärkte.
Beim Abschlussfest wird die allabendliche Unterwasser-Disco mit Überwasser-Tanz
kombiniert.
Paul Kuserutzky (RO), Künstler  Andrea Seidling (A), Künnstlerin  Birgit Beermann (A), Künstlärin  Nadja Piplits (A), Kinstlerin  Milena Krobath (A), Künstlehrling  Peter A. Krobath (A),
Künstla
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ÜBER DIE GRENZEN
„Bound by“(Verbunden – Gebunden)
Türkische und iranische KünstlerInnen stellen aus
Vernissage: 19.Mai, 19.00 Uhr
Zeiten: 20.Mai bis 2. Juni
Ort: Basement, Grundsteingasse 10/2 Hof, 1160 Wien, Verein Neun Arabesken
Projekt von: _b a s e m e n t Verein Neun Arabesken, Claudia Luenig
Mitwirkende: Bengue Karaduman (TR), Elmas Deniz, (TR), Gokce Suvari (TR), Barbad Golshiri
(IR), Berang Samadzadegan (IR), Mandana Moghaddam (IR)
In der Türkei und im Iran herrschen momentan schwierige politische Zustände.
Die Türkei hat von der EU strikte Auflagen bekommen, um gegebenenfalls Verhandlungen
zur möglichen Aufnahme in die EU aufnehmen zu können. Menschenrechte, Strafvollzug
und Praktiken um die Todesstrafe sind immer noch Bereiche, die starke Verbesserungen
und Veränderungen brauchen.
Im Iran werden restriktive Maßnahmen durch das Regime auferlegt. Das Atomprogramm ist
immer wieder ein Punkt für politische Auseinandersetzungen und Debatten, die Freiheit der
Menschen ist eingeschränkt, obwohl dies nicht immer von Außen so empfunden wird.
Wie bewältigen die KünstlerInnen diese Diskrepanzen und Schwierigkeiten? Gibt es für sie
die Möglichkeit, frei ihre Wünsche, Konzepte und Ideologien in ihren künstlerischen Arbeiten
darzustellen?
Der Kontakt zwischen beiden Ländern ist nicht zwingend, doch in dieser Ausstellung bietet
sich die Möglichkeit gemeinsam ein Zeichen zu setzen.
„Bound by“ (Verbunden – Gebunden) ist eine Plattform für den künstlerischen Austausch und
die Erstellung von Parametern, welche durch neue Medien und Installation reflektiert werden.
Das Projekt „Bound by“ (Verbunden – Gebunden) erstellt einen sehr starken Bezug zu den
Zielgruppen der türkischen als auch der iranischen Bewohner. Nurten Yilmaz, SPÖ-Vertreterin des 16. Bezirkes, wird nicht nur die Eröffnungsrede halten, sondern hat auch ihre Unterstützung bei der Aufnahme von Kontakten mit diesen Zielgruppen zugesagt. Diese Ausstellung soll insbesondere verstärkt den Kontakt zur Bevölkerung aufbauen und für eine stärkere
Transparenz der beiden vertretenden Länder sorgen.
Zwei der ausstellenden KünstlerInnen stellen eine Verbindung zwischen den türkischen BewohnerInnen eines Viertels in Istanbul und jenen des Brunnenviertels über das Medium Video und Fotografie her. Einige der Arbeiten werden in situ erarbeitet, um einen möglichst
intensiven Kontakt mit der Bevölkerung zu aufzubauen.
Wenn „Alles wird schön“ eine gewisse Hoffnung beinhaltet, so kann diese Hoffnung auch als
ein Kriterium für die Ausstellung „Bound by“ (Verbunden – Gebunden) gelten. Die KünstlerInnen vermitteln durch ihre kreativen Arbeit immer wieder Freiheit, Hoffnung und Energie.
Selbst wenn ein Regime strikte Vorgaben des Denkens, Handelns und Reagierens ausgibt,
so haben die KünstlerInnen noch die Hoffnung, aus Illusionen Realität zu schaffen.
Wie auch immer dieser Prozess abläuft, die Stimme, die ausspricht, vermittelt, kommuniziert,
soll in dieser Ausstellung visuell präsentiert werden.
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Eine Begegnung
Literatur: Auswahl österreichischer experimenteller Dichtung nach dem Zweiten
Weltkrieg
Termin: 28.Mai 07
Zeiten: 19 Uhr
Ort: Im Keller vom Restaurant Kent, Brunnengasse 67, 1160 Wien
Projekt von: Erhan Altan
Mitwirkende: Friederike Mayröcker; Andreas Okopenko, Dominik Steiger, Hansjörg Zauner, Sadık
Akfirat, Erhan Altan, Burak Özyalçın, Hayati Yıldız
Weitere Informationen: [email protected]
Im Herbst 2006 ist in Istanbul ein Buch mit der Auswahl österreichischer experimenteller
Dichtung nach dem zweiten Weltkrieg erschienen. Das Buch erschien als Beilage der Literaturzeitschrift „yasakmeyve“. Die Ausgabe wurde gleich ausverkauft, was in der Geschichte
der Zeitschrift zum ersten Mal geschah. Die Anthologie enthält folgende deutschsprachige
AutorInnen: Konrad Bayer, Gerhard Rühm, Friedrich Achleitner, H.C. Artmann, Ernst Jandl,
Friederike Mayröcker, Heinz Gappmayr, Heimrad Bäcker, Andreas Okopenko, Reinhard
Priessnitz, Franz Josef Czernin, Ferdinand Schmatz, Dominik Steiger, Bodo Hell, Peter
Waterhouse, Hansjörg Zauner, Christine Huber.
Eine Lesung zur Präsentation dieses Buches mit dem Titel „Auswahl österreichischer experimenteller Dichtung nach dem Zweiten Weltkrieg“ wird geboten. Die Übersetzer des Buches
werden gemeinsam mit vier AutorInnen auftreten, wobei die AutorInnen die bereits im Buch
übersetzten Gedichte und die Übersetzer ihre Übersetzung von eingeladenen AutorInnen
vortragen. In der Folge von Original und Übersetzung wird die Lesung durch alle vier AutorInnen fortfahren. Eine Diskussion setzt den Schlusspunkt.
aRTsylant & soft terrorism
Audiovisuelle Präsentation, Diskussion, Filmprojektion & Performance
Termin: 1. Juni 07
Zeiten: 20.00 Uhr
Ort: Ragnarhof, Grundsteingasse 12, 1160 Wien
Projekt von: Sabina Rituper
Mitwirkende: Sabina Rituper, Vita Zgur, Julij Borstnik, Zdravko Pravdia-Pec, Marko Brecelj
Weitere Informationen: [email protected]
An diesem Tag präsentieren sich zwei Zentren, die in ihren Regionen bzw. in ihrer Umgebung eine sehr große Rolle spielen, was die Kulturaktivitäten, Kunst und Jugendliche
betrifft.
Es präsentieren sich eine Kunstinstitution aus einer Region an der slowenisch-ungarischen
Grenze – eine Region, die soziologisch, ökonomisch und kulturell gesehen unterentwickelt
ist und - im Gegensatz dazu - ein Jugendkunstzentrum an der hyper-progressiven AdriaKüste, das sich mit neuen touristischen und wirtschaftlichen Expansionen konfrontiert sieht.
Gibt es hier eine Parallele?
Die eingeladenen KünstlerInnen und ProjektleiterInnen aus dem Art Center Sredisce, Slowenien, die im November 2006 von der Gemeinde zwangsgeräumt wurden und die jetzt im
so genannten Asyl für Künstler tätig sind, präsentieren ihre Arbeit und die Geschichte des ersten und einzigen slowenisches „Artist in Residence“ Zentrums (das jetzt leer steht und langsam verfällt) mit Video und Diskussion.
Beleuchtet werden das Arbeitsbeitsumfeld, die Finanzierungsmöglichkeiten, die schöpferischen und künstlerische Bedingungen, Erfahrungen und Vergleiche mit anderen europäischen und amerikanischen „Artist in Residence“ Zentren, die behördlichen und politische
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Einflüsse und Beziehungen auf künstlerische Freiheit und Kreativität, der Zugang der Öffentlichkeit zum Kulturgut, Reaktionen und die Annahme der künstlerischen Aktivitäten der
Ortsbevölkerung auf lokaler Ebene und die Dezentralisierung von Kunst sowie die Möglichkeiten zur Übertragung des Kunstschaffens aus größeren Stadtzentren ins ländliche, nicht
privilegierte Umfeld.
Den Abschluss am Abend bildet ein Solidaritätsfest.
Marko Brecelj Der freischaffende Künstler aus Koper/Capodistria, slowenische Liedermacher, ExMitglied der Rockband „Buldožer“, Aktivist, Obmann des Vereins „Freunde des mäßiges Fortschritts“,
u. a. auch Leiter des Jugendzentrums in Koper, präsentiert sich durch Live-Musik und mit Filmprojektion von seiner Performances, die er selbst „soft terrorism“ nennt.
Seine Performances (z. B. „Bombardierung“ des amerikanisches Konsulats in Ljubljana mit
Papierflugzeugen und Luftballons als Protest gegen amerikanische Aggression und Nato) wie auch
seine Lieder sind provokant und politisch engagiert.
YU Rock Mission/ YU Rock Misija
Party mit audiovisueller Präsentation
Termin: 19. Mai 07
Zeiten: 22.00 Uhr
Ort: Loft 16.at, Thaliastrasse, 1160 Wien
Projekt von: KUD Yunion, Sabina Rituper
Mitwirkende: Sabina Rituper, KUD Yunion, Sabina Rituper
Weitere Informationen: [email protected]
Das Projekt präsentiert einen Teil der Musikgeschichte und der Gegenwartsmusik aus ExJugoslawien und den Balkanregionen. Das Segment der Volksverdummung wird unnachsichtig ausgenommen.
In diesem Sinne wird die bei etlichen Musikkonsumenten immer noch tief verwurzelte Charakterisierung der Balkan-Musik als Turbo-Folk Klischee streng abgelehnt. Der andere „non
Turbo-Folk Balkan“ präsentiert die alternative Musik: Rock, Punk und Neue Welle (damalige
und gegenwärtige), der kritischen Masse durch die audiovisuelle Darstellung und zeigt ihren
soziologischen und künstlerischen Einfluss auf die Gesellschaft auf.
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FRAUEN IM FOKUS
pamphlet poetry – wientouristinnen in.form
Partizipative, interaktive Lesung, Performance, Read-In
Termin: 22. Mai sowie 31. Mai 07.
Zeiten: jeweils 20.00 Uhr
Ort: 22. Mai Druckerei Remaprint, Neulerchenfelderstrasse 35
31. Mai Gasthaus Sittl | Pelikan, Neulerchenfelder Gürtel 51/ Ecke Neulerchenfelder Straße,
1160 Wien
Projekt von: Petra Sturm
Mitwirkende: Carina Nekolny, Judith Pfeifer, Petra Sturm, Special Guest: Augusta Laar
Weitere Informationen: [email protected], www.pamphlet.at
Ein Lyrikerinnen-Kollektiv, bestehend aus einer Germanistin, einer Kommunikationswissenschaftlerin, einer Politwissenschaftlerin und einer Zeithistorikerin, gestaltet zwei Abende, an
denen das Kollektiv in österreichisch-türkische Lokale lädt, die üblicherweise hauptsächlich
von Männern frequentiert werden.
Der erste Abend ist ein Schreibworkshop für angehende Pamphleteers zum Mitschreiben
und Lesen. In der Druckerei treffen andere Zeitebenen aufeinander, vom Flugblatt bis zum
Blog. Durch das Pamphlet erkunden die wientouristinnen diese offenen oder verschlossenen
Räume in ihrer historischen und gegenwärtigen Dimension. In der Auseinandersetzung mit
dem „Alten“ entstehen neue Möglichkeiten.
Am zweiten Abend laden die Lyrikerinnen zu einer Lesungen mit anschließendem Read-In
ins Weinhaus Sittl. Von Bänkelsang über Wirtshausgespräche, Querelles des Femmes, Sufragetten, Broadside Ballads, erotisch-mystischen Nonnen, „Graben-Nymphen“ und „GürtelHuren“ bis zu Protestsongs, Crime in Reim und City Raps spannt sich der literarische Bogen.
Die wientouristinnen stellen alte und neue Pamphlete vor. Voice-Recorder und Video verdichten ihre Stimmen.
Die Veranstaltungsorte – die Druckerei und das Gasthaus – spielen dabei eine tragende
Rolle. Beides sind Räume der Meinungsbildung. Das Wirtshaus, die Bierstube oder das
Teehaus sind Orte, die nicht für jeden (Stichwort: Frau im öffentlichen Raum) zugänglich
waren und sind. Auch im Ottakringer Brunnenviertel gibt es solch hermetische Räume.
Augusta Laar Lyrikerin, Musikerin, Künstlerin . Projekte & Ausstellungen über poetische
Kommunikation z. B. elektroakustische Poesie. Installationen u. Fotoarbeiten. Freie Lehrtätigkeit im
Bereich Musik und Dichtung
Carina Nekolny Schriftstellerin und Historikerin. Prosa, Lyrik, Dramolette und Puppentheater.
Performances mit kunstkolchose.ahoj.
Judith Pfeifer Autorin und Politikwissenschafterin, Prosa, Journalistisches, Lyrik, Texterin und
Sängerin der Eletronic-Punk-Pop Formation [aurelie] maronif.
Petra Sturm Lyrikerin, Kommunikationswissenschaftlerin. Prosa, reisejournalistische u.
photographische Arbeiten. Faible für historische und kultursoziologische Themen
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Spinnerei
Eine Aktion rund um Kultur & Tradition
Termin: 26. Mai, und 2. Juni 07
Zeiten: jeweils 09 Uhr bis 14 Uhr
Ort: ein Marktstand am Brunnenmarkt, 1160 Wien
Projekt von: Irene Kainz
Mitwirkende: Seher Cakir, Petra Hummer, Irene Kainz, Isabella Pessl
Der Begriff der Schönheit wird in vielen Kulturen als Attribut der Weiblichkeit gesehen.
Unterschiedliche Traditionen haben begonnen, Weiblichkeit einerseits immer mehr preiszugeben, andererseits immer mehr zu verbergen. In beide Richtungen kann man Auswüchse
erkennen, die dem Blick der Männer gerecht werden sollen. Freizügigkeit und Verkaufbarkeit
der weiblichen Reize versus Verhüllen und Verschleiern derselben. Diese Unterschiedlichkeiten aufzuzeigen und deren Betrachtungsweisen zu thematisieren, sind Anliegen der
„Spinnerei.
Der gemeinsame Bezugspunkt, der sprichwörtliche „rote Faden“, wird durch Spinnen und
Stricken gefunden: Textiles Handwerk ist traditionell ein in allen Kulturen weibliches Betätigungsfeld. Das Projekt „Spinnerei“ unternimmt den Versuch, kulturelle Unterschiede auf ein
gemeinsames Knäuel zu wickeln.
Ein Spannungsfeld der Kulturen und der Geschlechter, der Traditionen und Religionen, ein
Markstand der keiner ist, viele Ansätze zum Nachdenken und Diskutieren.
Ein Marktstand inmitten des Wiener Brunnenmarkt als Kulisse setzt die Performance in ein
multikulturelles Umfeld, umgeben von meist männlichen Markstandbetreibern.
„Spinnerei“ am Brunnenmarkt ist eigentlich ein Marktstand wie jeder andere: Aber hier wird
nichts verkauft oder angepriesen. Hier werden Frauen präsentiert – und zwar in den Bildern
verschiedener Kulturen und gleicher Traditionen, öffentlich und doch verhüllt, im Dirndl genauso wie im dichten Stoff der wallenden Burka. Während sich im einen Fall ein üppiges
Dekolleté zeigt, sieht man im anderen nur die Hände. Was zeigt sich von der Frau? Was wird
gesehen vom Betrachter? Und wozu erregt dies sonst noch alles?
Originaltexte von Interviews mit afghanischen, also burka-tragenden Frauen werden ins
Deutsche übersetzt und erstmals außerhalb von Afghanistan gemeinsam mit deutsch-türkischen Texten von Seher Cakir präsentiert.
Am 2. Juni, um 13 Uhr, werden Maren Rahmann und andere das türkische Märchen „Der
goldene Schuh“ erzählen. Das Märchen verfügt über Ähnlichkeiten mit dem hierzulande
bekannten „Aschenputtel“ – und dem Prinzessinnentraum. Handelt es sich um Rollenklischees? Wird alles schön?!
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YOU CAN FEMINISM! – Eine feministische Show
Alles wird schön – wir auch!
Termin: 19.Mai, 19.00 Uhr, 1. Juni, 21.30 Uhr, sowie vom 19.5 bis 2.6., zu Öffnungszeiten des
Cafés An-do: Ausstellung der Kostüme
Ort: Cafe AN-DO, Yppenmarkt 11-15/ Piazza, 1160 Wien
Projekt von: an.schläge – Das Feministische Magazin
Mitwirkende: Saskya Rudigier, Lea Susemichel
Weitere Informationen: [email protected]; [email protected]
Zum internationalen Frauentag hat ein Kollektiv aus den an.schlägen, fiber. werkstoff für
feminismus und popkultur, le.f.t und collabor.at im Rahmen eines OKTO-Fokus’ eine Show
produziert: „You can feminism!“– die Dos und Don’ts auf dem Weg zur feministischen Rampensau. Welche Regeln gibt es im Showbiz für eine feministische Popqueen? Trägt sie Achselhaar? Wie tief darf das Dekolleté, wie ausgeprägt der Hüftschwung sein? Und wovon soll
sie singen? Die illustren Studiogästinnen Denice (Bonanza Jellybeans), Sue (suetoyou) und
„Neomusikerin“ Irmi plaudern über den „echten“ Feminist-Style, die korrekten Moves auf der
Bühne und im Leben sowie über die feministische Kunst des Liedermachens.
Musikvideos, Modenschau, Radical Cheerleading-Performances und kämpferisches Karaoke-Singen – lauter Paradeanweisungen für die Rampensau: „the most important is the attitude“. Bei Soho wird nicht nur die Show selbst gezeigt, sondern auch Arbeiten der Künstlerinnen von collabor.at: Pappkostüme, die Hollywood-Roben in Originalgröße nachempfunden
sind und mit feministischen Accessoires versehen sind. Live performt wird am Eröffnungsabend „Radical Cheerleading“: Riot, don’t diet!
Mag.a Saskya Rudigier, geb. 1976, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaften Wien und
Berlin. Koordinierende Redakteurin der an.schläge, das feministische Magazin, und Produzentin von
an.schläge tv.
Mag.a Lea Susemichel, geb. 1976, studierte Philosophie und Gender-Studies. seit 2002 bei den an.schlägen. Koordinierende Redakteurin der an.schläge, das feministische Magazin, und Produzentin
von an.schläge tv.
HELLWACH - bei Gewalt an Frauen
Eine Installation
Termin: 19. Mai bis 2. Mai 2007
Ort: Schaufenster, Neulerchenfelder Str. 8, 1160 Wien
Projekt von: Carla Knapp und Angela Zwettler
Weitere Informationen: www.hellwach.info, [email protected]
Mitten im Brunnenviertel, im Schaufenster eines leerstehenden Geschäftslokals, wird eine
Leuchtschrift während der gesamten Dauer von SOHO IN OTTAKRING 2007 installiert. Sie
leuchtet die Botschaft: „hellwach - bei Gewalt an Frauen, observe you - we observe you - we
observe“ Tag und Nacht gut sichtbar in den öffentlichen Raum.
Interessant ist das Spannungsverhältnis zwischen Kunst, Soziales und Politik. Mit dem
Kunstprojekt hellwach wird ein gesellschaftspolitisches Thema im öffentlichen Raum sichtbar
gemacht. Im städtischen Raum gibt es so gut wie keine Hinweise auf die Tatsache der Gewalt gegen Frauen und Kinder. Dabei ist jede fünfte Frau von Gewalt durch einen Mann
(meist ihren Partner) betroffen.
Carla Knapp (D) Dokumentarfilmerin, Liedermacherin, Journalistin, Coaching für KünstlerInnen,
Leiterin verschiedener feministischer, kultur- und sozialpolitischer Projekte
Angela Zwettler (A). Bildende Künstlerin, multimediale Kunsttherapeutin, Kunstprojekte im
sozialpolitischen Kontext, Ausstellungen im In- und Ausland, Kunst im öffentlichen Raum
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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ARCHITEKTUR & ÖFFENTLICHER RAUM
Der Yppengarten
Partizipatives Gemeinschaftsprojekt
Termin: 19. Mai bis 2. Juni 2007
Ort: Huberpark | Hubergasse gegenüber Payergasse, 1160 Wien
Projekt von: Gartenpolylog, Verein (in Gründung) zur Förderung von Interkulturellen
Gärten in Wien, in Zusammenarbeit mit Nadja Madlener
Mitwirkende: NachbarInnen und andere Interessierte
Weitere Informationen: [email protected]
Auch im Brunnenmarktviertel sind Grünflächen rar – Erholungs- und Begegnungsräume gibt
es kaum. Gerade in der Phase zwischen Umbau und Abbruch bedarf es der Flächen, die
Ruhe und Sicherheit geben.
Der Yppengarten, der im Rahmen des SOHO IN OTTAKRING realisiert wird, schließt an die
Idee der erfolgreichen „Interkulturellen Gärten" in Deutschland an.
Es sind Gemeinschaftsgärten, wo Menschen verschiedener Herkunft auf einer Fläche nicht
nur Gemüse, Blumen und Kräuter ziehen, sondern viele Aspekte des Alltags miteinander
teilen. Ein Aufruf in verschiedenen Sprachen lädt NachbarInnen und andere Interessierte
zum Mitwirken und Mitarbeiten und auch zum künstlerischen Gestalten der Beete ein. Es
entstehen vielfältige Hochbeete, die an den Anbau von Nutz- und Kulturpflanzen verschiedener Kulturen erinnern.
So wird der Garten zur Fläche für Nachbarschaftskontakte und interkulturelle Kommunikation. Aber auch zu einem Ort des Verweilens, der selbstgestalteten Naherholung für AnrainerInnen und ParkbesucherInnen.
Am 26. Mai wird ein Sommerfest „Garten für alle" veranstaltet, dazu wird im Huberpark eine
Laubenbar – die Huberlaube – eingerichtet: ein Treffpunkt für GärtnerInnen, Nachbarschaft,
BesucherInnen und andere Interessierte. Dazu gibt es Speis und Trank aus dem Garten. Es
wird zudem über die Bedeutung von Gemeinschaftsgärten informiert, um so eine Diskussion
für einen interkulturellen Gemeinschaftsgarten in Ottakring anzuregen.
Der Gemeinschaftsgarten soll über den Spielzeitraum des Festivals hinaus bestehen.
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_temporære Galerie
Zwei Interventionen im öffentlichen Raum
Termin: 20. Mai bis 2. Juni 2007
Orte: Baum im Gastgarten „zur Brezn“, Brunnengasse 36, 1160 Wien
Bäume Piazza, Brunnengasse 36 neben Hofer, VS Grundsteingasse 48, 1160 Wien
Projekt von: Georg Weckwerth_temporære galerie
Mitwirkende: Sabine Groschup und Dan St. Clair
Weitere Informationen: [email protected]
Baum trägt Schirme von Sabine Groschup
16 Regenschirme werden in dem großen, alten Baum im Gastgarten „zur Brezn“ am Brunnenmarkt platziert. Die Schirme stammen vom Fundamt der Stadt Wien (16. Bezirk).
Sabine Groschup: „Mitten im Blätterwerk sitzen bunten Funde, und wenn es regnet wird
meine stille Skulptur zur Klangskulptur.“
Sabine Groschup, geboren 1959 in Innsbruck. Studium an der Hochschule für angewandte Kunst
Wien (bei Wilhelm Holzbauer und Maria Lassnig). Künstlerin, Filmemacherin und Autorin. Lebt und
arbeitet in Wien und Berlin. - Info http://www.galerie-stock.net/
Call Notes von Dan St. Clair
Aus in Bäumen versteckten, solarstrombetriebenen Elektronikteilen, die von Passanten
entdeckt werden können, erklingen synthetische Vogelstimmen und singen bekannte
Melodien. Die Auswahl von Vogelspezies, Melodie und Dichte/Tempo hängt ab von der
üblichen Nutzung des jeweiligen Installationsplatzes.
Dan St. Clair, geboren in Boston. Studium am The School of the Art Institut of Chicago. Künstler und
Musiker. Lebt und arbeitet in New York. - Info www.artic.edu/~dstcl/
Blickwinkel: alltäglich besonders – besonders alltäglich
Fotoausstellung
Termin: 19. Mai bis 2. Juni 07
Zeiten: Di bis So, 17.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Grundsteingasse 14, Straßenlokal, 1160 Wien
Projekt von: grundstein© [Michael Wildmann, Irene Prieler] mit Ernst Hartl
Mitwirkende: Michael Wildmann, Irene Prieler, Ernst Hartl. MitarbeiterInnen: Thomas Burger,
Fuad Salic, Jeanette Sordi. Technische Unterstützung und Beratung: Barbara Philipp
Weitere Informationen: www.grundstein.cc
Durch „Schönreden“ wurden in den letzten Jahren einige Details ausgelassen und abgetan,
„Unwichtiges“ von „Wichtigem“ getrennt.“ Die Architekturschaffenden Prieler, Wildmann und
Hartl über ihr Projekt: „Als ArchitektInnen sehen wir die Welt aus einem besonderen Blickwinkel. Gebautes und dessen status quo (das Alltägliche) steht für uns stets im Felde unserer Betrachtung. Diesen Blickwinkel halten wir fest, richten den Fokus unserer Kamera auf
das alltäglich Besondere (in der Architektur). Das Alltägliche, das zwar (von allen) gesehen,
aber nicht (mehr) bewusst wahrgenommen wird, wird durch den Ausschnitt, den Bild-Ausschnitt, bedeutungsvoll. AusstellungsbesucherInnen verwandeln wir zu AkteurInnen des
Blickwinkels.“
Michael Wildmann, 1966 in Linz geboren lebt und arbeitet als Architekt in Linz und Wien
Irene Prieler, 1974 in Tamsweg geboren, lebt und arbeitet als Architektin in Wien, Linz und Tamsweg
Ernst Hartl, 1965 in Oberösterreich, lebt und arbeitet als Architekt in Wien
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Young Blood Export
12 Installationen der jungen Architekturszene Zentraleuropas
Termin: Eröffnung: Mittwoch, 16.05.2007, 19.00 Uhr
Zeiten: 19. Mai bis 10. Juni 2007
Ort: az West, Flachgasse 35-37, 1150 Wien
Projekt von: Architekturzentrum Wien, Katharina Ritter
Mitwirkende: Igor Kovaceviç, Yvette Vasourková , CCEA, Prof.Ing.arch Vladimír Slapeta
Weitere Informationen: [email protected]
Die Ausstellungsreihe Young Blood ist eines der wichtigsten Ausstellungsprojekte des
CCEA, Centre for Central European Architecture, in Prag. Young Blood erforscht die junge
Architektengeneration aus Ländern Mitteleuropas und stellt ausgewählte Architekturstudios
aus der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien, Polen, Ungarn und Österreich in
sechs nationalen Ausstellungen vor, wobei die Wahl der teilnehmenden Länder aufgrund
ihrer gegenseitigen historischen wie kulturellen Verbindungen getroffen wurde.
Die Ausstellungen wurden zuerst in Prag und nachfolgend in den jeweiligen Heimatländern
gezeigt. Den Anfang machte 2004 die Ausstellung „I’m a Young ‚Czeck’ Architect!“ und mit
dem österreichischen Beitrag „I’m a Young ‚Austrian’ Architect!“ wurde die Reihe 2006 abgeschlossen. Die nationalen Bezeichnungen weichen absichtlich von der üblichen Schreibweise ab, um Teilnehmern Anreize für originelle Interpretationen zu bieten. Die Zusammenstellung Young Blood Export präsentiert nun ausgewählte Werke der einzelnen nationalen
Ausstellungen und soll den mitteleuropäischen Charakter des Projektes unterstreichen.
Eines der Hauptziele von Young Blood ist neben der Untersuchung von Herangehensweisen
an architektonische Aufgaben auch die Frage der Positionierung des Architekten in der heutigen Gesellschaft. Young Blood interessiert sich für die Art und Weise des Nachdenkens
über Fragen und Ideen, denen junge ArchitektInnen bei der Lösung architektonischer Aufgaben nachgehen. Aber auch Probleme, die sich aus der Beziehung Architekturschaffender
gegenüber Investoren, Behörden und Politik ergeben und eine umfangreiche Debatte über
die Bedeutung und Verbreitung hochwertiger Architektur im Alltagsleben werden verfolgt.
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PERFORMANCE:
Musik & Theater zum Mitmachen
„My Fair Boy“ oder „Schen Redn“
Theaterstück zu den Themen Migration & Integration
Termin: 20. Mai bis 2. Juni 2007 • Ort: Yppenplatz, 1160 Wien
Projekt von: Brigitta Maczek
Mit: Amir P. Peyman, El Awadalla, Hary Wetterstein, Gerald Kerbl, Geschäftsleute, Standler,
Einkäufer, Anrainer werden vom Publikum zu Mitspielern – alle Freiwilligen sind willkommen!
Weitere Informationen: [email protected]
Das bekannte Musical My Fair Lady ist Ausgangspunkt dieser lustvollen, prozessorientierten
Annäherung an die Frage nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Sprache.
Am Brunnenmarkt wird der Hilfsstandler Elias von einem ausländerfeindlichen Kunden beschimpft. Eine Persönlichkeitsmanagerin und die Präsidentin des Österreichischen Dialektdichtervereines werden zufällig Zeuginnen der Situation. Sie räsonieren über Elias’ Möglichkeiten, würden sie ihm „g’scheit“ Ottakringerisch beibringen. In sechs Monaten könnte er
startklar für den gesellschaftlichen Aufstieg sein. Auch der Weg zur Staatsbürgerschaft wäre
damit nahe. Elias, angestachelt von diesen Visionen, unterzieht sich dem Sprachlernprogramm. - Gelingt ihm der Gesellschaftsaufstieg oder kann er nur zwischen einer Heirat mit
der SOHO-Künstlerin Frida oder einem Leben mit der Persönlichkeitsmanagerin wählen?
Das konkrete Stück wird während des Festivalzeitraums in einem Workshop gemeinsam mit
SchauspielerInnen öffentlich erarbeitet. Dabei werden Themen wie der Umgang mit Zuwanderern sowie Migration und Integration diskutiert. Alle Interessierten können mitmachen –
freiwillige Darsteller sind willkommen. Die Aufführung erfolgt im wirklichen Leben, im Alltag.
Im Vordergrund steht nicht die schauspielerische Leistung, sondern eine möglichst umfassende Auseinandersetzung mit oben genannten Fragen.
Orchestra of Anxiety
Partizipative, interaktive Installation, Performances & Workshops
Termin: 20. Mai bis 2. Juni - DI bis SO, jeweils 17.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Friedmanngasse 36/ Frieda Halle 5A im Hof
Projekt von: Manu Luksch
Mitwirkende: Manu Luksch, Mukul Patel
Weitere Informationen: [email protected],www.ambientTV.NET
Um das Orchestra of Anxiety zu erleben, sind BesucherInnen aufgefordert, das im Zentrum
des Projekts stehende Musikinstrument selbst zu spielen: Eine Harfe, deren Saiten aus dem
gefährlichen und scharfen Natodraht bestehen, der Verwendung in der Sicherung von Landesgrenzen findet.
Die Sicherheitsindustrie ist weltweit der am stärksten boomende Wirtschaftssektor. Was verkauft die Sicherheitsindustrie eigentlich? Gibt es so etwas wie Sicherheit überhaupt? Was
bedeutet Sicherheit als Produkt? Ist mehr Sicherheit bessere Sicherheit?
Als Allzweckheilmittel werden mehr und mehr Mechanismen zur Überwachung und Kontrolle
der Gesellschaft propagiert und etabliert. Anders als bei der Rüstungsindustrie, bietet die Sicherheitsindustrie eine Produktpalette „für jeden Haushalt“ an: vom Autoalarmsystem, Bewegungsdetektoren, und Videoüberwachung bis zum Irisscanner und Fingerabdrucklesegerät.
Sicherheit aber kann nicht gekauft werden. Eher trifft ein Vergleich mit Religion zu: man kann
daran glauben, Garantie gibt es keine. Setzen die neuen Technologien eine Kultur fort, die
auf dem Glauben an das „allsehende Auge Gottes“ beruht? (Wer nichts zu verbergen hat,
hat nichts zu befürchten…?)
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Die KünstlerInnen Manu Luksch und Mukul Patel haben sich die begehrten Produkte, die ein
schöneres Leben in Sicherheit versprechen, genauer angesehen und sie einer herausfordernden neuen Rolle zugeführt: Sie liefern das Material für das Orchestra of Anxiety. Das
erste Musikinstrument, das umgesetzt wurde, ist die Natodraht-Harfe. Der zweieinhalb Meter
hohe Stahlrahmen ist mit Saiten der besonderen Art bespannt: mit dem rasierklingenscharfen Draht, der wegen seiner grausamen Effektivität im zivilen Gebrauch verboten ist und zur
Absicherung von Grenzen verwendet wird. Die GastmusikerInnen tragen Metallhandschuhe
mit verlängerten Stahlfingernägeln, um die Saiten zupfen zu können. Das computergesteuerte Interface triggert entsprechend dem Harfespiel Lichtprojektionen und Sound.
Mukul Patel (UK) Komponist tätig im Bereich zeitgenössischer Tanz, Soundinstallation, responsive
Environment und Textskulptur.
Manu Luksch (AT) interdisziplinäre Künstlerin mit Fokus auf Netzwerkstrukturen sozialer und
technischer Natur, Datenspuren und deren Sichtbarmachung, und hybrid Film.
SCHO` SCHEE - Das wunderbare Wohlgefühl
Interaktive Lesung, Konzert, Ausstellung
Termin: 26. Mai, 19.00 Uhr
Ort: Café AN-DO, Yppenplatz 11-15, 1160 Wien
Projekt von: Daniel Jokesch, Anna Guentcheva
Mitwirkende: Anna Guentcheva, Andreas Hladky, Daniel Jokesch, Julia Virág, Claudia Kopp,
Barbara Probst, Manfred Köck,
Weitere Informationen: [email protected], [email protected]
KünstlerInnen aus Literatur, Musik, Malerei, Fotografie und Architektur gehen dem wienerischen Prinzip des SCHO` SCHEÊ (etwas oberhalb der Wurschtigkeit und etwas unterhalb
des Leiwand) auf den Grund, übersetzen dieses Prinzip in ihre Ausdrucksformen und widersetzen sich ihm damit. Mal kritisch, mal spielerisch entpuppt sich eine Art wienerischer
„Hochkultur“, die ihr soziales Know-how voraussetzt. Ausgestellte Werke und Lesungen mit
interaktivem Charakter thematisieren diese emotionale Gepflogenheit. Musikalisch vertont,
lassen sie das „wunderbare Wohlgefühl“ atmosphärische Schwingungen erzeugen und genießen es mit gebührendem Sicherheitsabstand.
Anna Guentcheva (Lesung), Autorin (deutsch/bulgarisch), Journalistin.
Andreas Hladky (interaktives Konzept), Gründer und Geschäftsführer einer Wiener Eventagentur
Hüseyin Isik (Bildprojektionen), Maler und Grafiker
Daniel Jokesch (Lesung), Verlagslektor; Autor, Cartoonist.
Manfred Köck (Bilder, Skulpturen), Fahrdienstleiter bei der ÖBB, Bildhauer und Maler.
Claudia Kopp (Fotografien), Arbeiten im fotografischen Bereich; Mitarbeit im Filmarchiv Austria.
Marie Miklau (Clownerie), Schauspielerin, Clownin.
Nicole Prieller (interaktives Konzept), Projektleiterin einer Wiener Eventagentur.
Barbara Probst (Gesang), Musikerin , Pädagogin.
Julia Virág (Raumgestaltung), Architektin.
Margarita Wagner (Clownerie), Performerin, Clownin
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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Alles Wird Schön, Wont’t It?
Spoken-Word-Performance - Interaktives Projekt
Termin: 1.Juni 07, 19.00 Uhr
Ort: Cafe AN-DO, Yppenmarkt 11-15 / Piazza, 1160 Wien
Projekt von & mit: Gaby Bila-Günther
Weitere Informationen: [email protected]
„Alles Wird Schön, Wont’t It?“ ist eine Spoken-Word-Performance unter dem Motto „Alles
wird schön”. Behandelt werden aktuelle gesellschaftliche Themen wie z.B. SchönheitsOperationen, Optimismus, Zukunftsträume; und Vieles wird angedacht bzw. thematisiert,
etwa das Bedürfnis, in einer sauberen und schönen Welt zu leben, Einwanderung und die
Gleichheit unter Menschen.
Die Umsetzung erfolgt in einem öffentlichen Raum als „organische Installation“. Gaby BilaGünther wird Worte sammeln, gefundene Gegenstände, Fotos u.a.m. und den Raum damit
dekorieren. Die Performerin wird das Publikum zu Themen wie körperliches und seelisches
Wohlbefinden oder Schönheit befragen. Auf der Grundlage der gesammelten Gedanken
werden die Spoken-Word-Stücke „komponiert“.
Gäste und TeilnehmerInnen werden gebeten, ihre Gedanken zu „Alles wird Schön” zu interpretieren, indem sie vor projizierten Hintergrundbildern ihrer Wahl posieren. Bei letzteren
handelt es sich entweder um malerische Landschaften, Werbetafeln oder perfekte Körper.
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
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FILM & FOTOGRAFIE
Greener Pastures: Der Traum vom Paradies
Ein Aufklärungsfilm
Termin: 25. Mai 07, 20.00 Uhr
Ort: Projektwerkstatt SOHO, Schellhammergasse 24, Ecke Hubergasse, 1160 Wien
Projekt von: Verein Exit – Aufklärung und Integration von Afrikanern
Weitere Informationen: [email protected]
Die Geschichte dieses Films basiert auf einer wahren Begebenheit und der 20-minütige
Kurzfilm soll sowohl in Europa als auch in Afrika zur Aufklärung dienen.
Osas, eine junge Nigerianerin, sieht ihre Chance, als Ben ihr anbietet, sie nach Spanien zu
bringen, um ein neues Leben aufzubauen. Viel zu spät erkennt sie, was Ben wirklich mit ihr
vorhat, und nach einer langen Reise von Moskau nach Wien ist ihre einzige Chance die
Prostitution.
Nach Angaben der Vereinten Nationen werden weltweit jährlich 700.000 Frauen und Mädchen verschleppt. Allein in Europa werden jedes Jahr ca. 500.000 Frauen zum Opfer von
Menschenhandel. Aufgrund unterschiedlichster Probleme in ihrer Heimat und vor allem von
Fehlinformationen über das Leben in Europa versuchen viele Afrikaner ihr Glück in Europa.
Oft hat die Familie der Exil-Afrikaner ihr ganzes Vermögen investiert oder ein hohe Beträge
zwischen 3.000 und 50.000 € ausgeliehen, um die Ausreise zu finanzieren.
Aus Scham und Stolz zeigen sich viele Auswanderer als reich und wollen ihren Familien
nicht erzählen, welchen Tätigkeiten sie in der neuen „Heimat“ nachzugehen gezwungen sind,
um das Geld zurück zu bezahlen. Die Afrikaner blicken zu diesen Leuten auf und wollen
ebenfalls ihr Glück in der weiten Welt versuchen.
Der Verein „Exit"
Der Verein „Exit" initiierte den Film, um AfrikanerInnen aufzuklären und sie bei der Integration in Europa zu unterstützen. Außerdem trägt der Verein aktiv zur Bekämpfung des
Frauen- und Mädchenhandels bei. Der Film wird sowohl in Österreich, als auch in Nigeria
und in weiterer Folge in verschiedenen Ländern Europas gezeigt werden.
Speziell in Nigeria wird „Greener Pastures" in Schulen gezeigt, um als Anregung für Diskussionen und Aufsätze zu dienen. Überdies soll er auch in Kirchengemeinden, die einen
sehr großen Einfluss auf die Bevölkerung haben, sowie in kleinen Dörfern zu sehen sein.
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„vis-à-vis“ - Auf der Suche nach dem Puzzleteil des Schönen!
Partizipatives Projekt mit Work-In-Progress-Ausstellung am Brunnenmarkt
Termin: 20. Mai bis 2. Juni 07.
Ort: Brunnengasse 40/Grundsteingasse, 1160 Wien
Projekt von: Mega 5
Mitwirkende: Ahmet Aksu, Club Michel, Steffi Elbl, Elke Groen, DJ Honda, Rolf Laven, Clemens
Novy, Marco Pironkov, Jetti Renner, Abdullah Swamp, Zwiebolic… DJ PJahMa
Weitere Informationen: [email protected]
Im Rahmen von „vis-à-vis“ macht sich die KünstlerInnengruppe Mega5 auf die Suche nach
DEM „Puzzleteil des Schönen“: Aus der Sicht der MarktbetreiberInnen auf ihre Umgebung
entsteht ein flüchtiges Marktbild, das sich zu einem Mosaik aus Fotos, Schrift und Sprache
zusammen fügt.
Ein 50 Meter langer Abschnitt des Brunnenmarkts ist der Ausgangspunkt für eine Momentaufnahme. Ziel ist die Herstellung eines fragmenthaften, flüchtigen (oder temporären) Marktbildes, das aus der Sicht der Marktbetreiber auf ihre Umgebung entsteht. Während dreier
Wochen fügt sich ein Mosaik aus Photos, Schrift und Sprache zusammen. Es zeigt die gesammelten Fragmente von Befindlichkeiten, Emotionen und Meinungen der hiesigen Marktbetreiber, die in Gesprächen, Interviews und einzelnen Dokumentationen eingebracht werden, teils von den Kaufleuten selbst, teils von Mega5.
Eine 50m lange Bauwand gibt den Blick auf das Innere des Brunnenmarktes frei.
Thematisch bieten sich viele Fragen an: Wie sieht ein Standler oder Geschäftsinhaber sein
Gegenüber? Existiert eine Nachbarschaftsbeziehung? Trifft hier das Schlagwort der gelebten
Integration zu? Welche Bedeutung hat der Brunnenmarkt für seine Protagonisten? Ist der
Markt Transitraum oder Ziel? Und wo verbirgt sich der Begriff des Schönen hinter diesen
Fragen? Und Mega5 hinterfragt die eigene Position der Fragenden, die eigene Vorstellung
des Kulturellen, das immanent ist und optisch umgesetzt werden soll.
Mega5 wird im gemeinschaftlichen Prozess mit den verschiedenen MarktstandlerInnen oder
GeschäftsbetreiberInnen die Bedeutung des Marktes bzw. ihre Rolle und Position innerhalb
des Marktes untersuchen, insbesondere in Hinblick auf Subkultur und Ästhetik. Je nach individuellem Ausdruck wird der Moment des Gegenübers in Photographie, Schrift oder Ton
festgehalten.
Im Zuge der Recherche wird das kaleidoskopartige Mosaik aus diesen Aufnahmen errichtet.
Es entsteht ein „Patchwork – en passant“.
Der Schaukasten dient als zentraler Info-Point, als Sammelstelle der Fotos und anderer Beiträge. In Zusammenarbeit mit den MarktbetreiberInnen entsteht aus Fotos, Texten und Sprache ein Mosaik – aus den Befindlichkeiten der Einzelnen baut sich während des Festivals ein
Zeitdokument auf.
In der Zeit des Festivals baut sich der Blick des vis-à-vis wie ein Puzzle auf. Alle Beiträge
werden im Hinblick auf eine umfassende Dokumentation archiviert.
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KINDER & JUGEND
„Pionier-Schule“
Werkstatt für Leistungsabbau
Termin: 20. Mai bis 2. Juni 2007
Zeiten: DI bis SO, 17.00 bis 21.00 Uhr
Ort: VS Gaullachergasse 48, 1160 Wien
Projekt von: Edgar Lliuya
Mitwirkende: Claudia Sack, Yvonne „Indigo“, Edgar Lliuya, Osvaldo Alvarez
Weitere Informationen: [email protected]
Zwei Jahre wurden investiert, es wurde geplant und realisiert. Nun gibt es die „Erste Schule
der Werkstatt“ in Wien. Denn seit 2007 nimmt auch die Volksschule Gaullachergasse 49 an
dem Projekt „Werkstatt für Leistungsabbau“ teil. Nun können acht Klassen mit rund 190
Kindern mit allen LehrerInnen mitmachen.
Ziel des Projekts ist es, die Kreativität der Kinder zu fördern, sie zu aktivieren, ihrem Einfallsreichtum und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und dadurch das gesamte Schulsystem
positiv zu beeinflussen – und zwar ohne Druck und Zwang – nur durch den kreativen Willen.
Mit Beteiligung der engagierten LehrerInnen wird nun die zweite Phase des Projektes – die
Öffnung – vollzogen.
Über die Mitwirkenden:
Claudia Sack kümmert sich um die Bereiche Musical und klassischer Tanz, Yvonne „Indigo“
ist zuständig für kreatives Arbeiten und Video, Osvaldo Alvarez für modernes Theater und
die Dokumentation und künstlerischer Leiter Edgar Lliuya bringt den Kindern die Welt der
Perkussion nahe.
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„Schön wird es, wenn es schmeckt“
Partizipative Parkküche: interkultureller Kochworkshop für 6- bis 12-Jährige
Termin: 26. Mai, 11.00 bis 15.00 Uhr
Bei Schlechtwetter wird der Workshop auf den 2. Juni verschoben.
Ort: Huberpark, 1160 Wien
Projekt von: Kili Schmid
Mitwirkende: Kili Schmid, Christine Steinle
Weitere Informationen: [email protected]
Im Huberpark wird eine kleine mobile Garküche aufgestellt. Ziel des Workshops ist, gemeinsam ein
Menü zu kochen, das allen TeilnehmerInnen schmeckt und weder der Wiener Gasthausküche noch
einem türkischen Kebab entspricht. Das gemeinsame Kocherlebnis im Park wird zur verbindenden,
Sinn stiftenden Tätigkeit. Kinder aus der Umgebung bringen Nahrungsmittel ihrer Wahl zum
Kochworkshop mit. Mit einer Einschränkung: Keine Fleischprodukte, denn es wird vegetarisch
gekocht! Gemeinsam werden die Zutaten begutachtet. Danach wird überlegt, welche Speisen daraus
gekocht werden. Noch fehlende Lebensmittel werden bei am Brunnenmarkt zugekauft.
Essenszeit: Ein chinesischer Gong wird geschlagen – das Zeichen dafür, dass das Essen fertig ist. Das
Parkmenü kann grundsätzlich von jeder ParkbesucherIn probiert werden. Die WorkshopTeilnehmerInnen können ihre Eltern und FreundInnen zum Essen einladen. Gegessen wird, solange
der Vorrat reicht.
Nach dem Kochen haben die KöchInnen die Möglichkeit, von den entstandenen Speisen Zeichnungen
anzufertigen bzw. Bilder zu malen. Die Rezepte werden notiert. Speisen und Rezepte werden – wie
der gesamte Workshop – fotografisch dokumentiert.
Christina Steinle, geboren 1968 in Deutschland: Saarland (Geburt) – Ulm (Schule/ Abitur) – Wien
(Studium der Ethnologie; Ausbildungen: Sprecherin, Radiojournalistin, Medienpädagogin im Medienzentrum Wien). Arbeitet seit 1998 als Redakteurin beim Sozial-, und Straßenzeitungsprojekt
AUGUSTIN in Wien.
Kili Schmid. Geboren 1969 in Bregenz, lebt und arbeitet in Wien, Bildende Künstlerin und Musikerin
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
Fax +43-(0)1-310 08 45. Säuleng. 10. A-1090 Wien. [email protected]
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Der Verein SOHO IN OTTAKRING
dankt seinen Förderern, Sponsoren &
Kooperationspartnern:
Stadt Wien – MA 7 / Kultur
AK Wien
Ottakring Kultur
Bundesministerium für Unterricht und Kunst
Wien ist Vielfalt. MA 17
Culture 2000
Falter
DER STANDARD
Gebietsbetreuung Stadterneuerung
Druckerei remaprint
Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste
Ottakringer Brauerei
prilfish Veranstaltungstechnik
cyberlab
IG Kaufleute Brunnenviertel in Neulerchenfeld
Presse-Info: Mag. Martina Montecuccoli, content & event GesbR, Tel. 01-310 60 42. Mob. 0699-19 25 49 77.
Fax +43-(0)1-310 08 45. Säuleng. 10. A-1090 Wien. [email protected]
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