SALZBURGER BACHCHOR

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Das Ensemble: Ein Fixpunkt im Salzburger Kulturleben
1983 gegründet, wurde der Salzburger Bachchor unter seinem ersten Dirigenten Howard Arman sehr
bald zu einem international gefragten Vokalensemble, das sich sowohl in Besetzung als auch in seinem
chorischen Gesamtklang durch ein hohes Maß an Flexibilität auszeichnet. Das Konzertrepertoire umfasst
sämtliche Epochen der Musikgeschichte von der Vokalmusik der Renaissance bis zu Auftragswerken des
21. Jahrhunderts. Seit 2003 leitet Alois Glaßner die Geschicke des Chores.
Der Chor gehört seit knapp 30 Jahren zum fixen Bestandteil des Salzburger Musiklebens: Regelmäßig tritt
das Ensemble bei den großen Salzburger Festivals auf und konnte im Rahmen von Gastspielen in
Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland, Rumänien, den Niederlanden und Spanien auch im Ausland
überzeugen.
Konzert
Das Repertoire des Salzburger Bachchores reicht von der Musik der Renaissance über die großen
Oratorien Bachs und Händels sowie Chor-Orchester-Werke der Klassik (Haydn, Mozart, Schubert) und
Werke der Romantik (Brahms, Mendelssohn-Bartholdy) bis zu Werken des 20. Jahrhunderts und
zeitgenössischer Komponisten (Honegger, Webern, Pärt) und hat sich mit der Erarbeitung und
Interpretation verschiedener Uraufführungen, zu denen er immer wieder verpflichtet wird, mittlerweile
einen Namen gemacht.
Im Jänner 2011 erfolgte ein Auftritt bei der Internationalen Mozartwoche und in Grenoble mit Händels
„Acis und Galatea“ in Mozarts Instrumentierung mit den Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski. Im
Juni 2011 war der Chor mit Händels „Jephta“ zu Gast bei den Händelfestspielen in Halle und Göttingen
und im Sommer unter Giovanni Antonini mit dem Mozarteumorchester Salzburg erneut mit Mozarts
Messe in c-Moll KV 417 zu hören. Im Dezember war der Chor zwei Mal im Großen Saal des Mozarteums
zu hören: Einmal mit Mozarts Requiem in d-Moll unter Trevor Pinnock und danach mit einem von Alois
Glaßner programmierten und geleiteten Chor-Orgel-Konzert.
2012 war der Salzburger Bachchor erneut Gast der Internationalen Stiftung Mozarteum, um im Rahmen
der Reihe „Dialoge“ erneut Mozarts Requiem in d-Moll KV 626 unter Louis Langrée mit der Camerata
Salzburg zu interpretieren und erntete dafür jubelnden Applaus.
Nach drei überaus erfolgreichen Aufführungen von Händels Messiah in Konzerten der Salzburger
Kulturvereinigung im Herbst 2011 unter Matthew Halls trat der Chor im Februar 2013 vielbeachtet
ebenso drei Mal mit Verdis „Messa da Requiem“ unter Alexander Shelley im Großen Festspielhaus auf.
Salzburger Festspiele
Im Mozartjahr 2006 wirkte der Chor bei der als beispielhaft gefeierten Produktion von Mozarts Oper
„Idomeneo“ im neu errichteten Haus für Mozart mit. Ursel und Karl-Ernst Herrmann führten Regie, es
musizierte die Camerata Salzburg unter Sir Roger Norrington.
In den letzten Jahren trat der Chor regelmäßig bei den Salzburger Festspielen mit verschiedenen
Orchestern und Dirigenten auf, so unter anderem mit den Wiener Philharmonikern unter Sir Charles
Mackerras und Leopold Hager, dem Mozarteumorchester Salzburg unter Ivor Bolton, Marc Minkowski
und Yannick Nézét-Séguin sowie der Camerata Salzburg unter Sir Roger Norrington. 2009 sang der
Salzburger Bachchor unter Marc Minkowski und unter Begleitung der „Musiciens du Louvre“ Haydns
Schöpfung. Dieses Konzert wurde auch im September 2009 vom Enescu-Festival Bukarest übernommen.
2009 wurde der Salzburger Bachchor für die szenische Aufführung von Händels Oratorium „Theodora“
im Großen Festspielhaus engagiert. Regie führte Christof Loy, am Pult des Freiburger Barockorchesters
stand Ivor Bolton. Die Äußerungen der nationalen wie internationalen Medien über den Chor reichten
von „delikat“ (Standard) über „fabelhaft“ (Salzburger Nachrichten), „klar und textdeutlich“ (FAZ),
„mitreißend“ (Presse), „hochkonzentriert und einfühlend“ (klassik.com) bis hin zu „sensationell
klangschön“ (Kleine Zeitung), „admiring ... richness and diction of the Salzburg Bach Choir“ (Financial
Times) oder „Ballett für die Ohren“ (Wiener Zeitung). Auch diese Produktion ist mittlerweile als DVD
und Blu-ray-Disc erschienen.
Im Jahr 2010 erntete der Salzburger Bachchor für seinen Auftritt in Darius Milhauds „Les Choéphores“
unter Ingo Metzmacher internationale Anerkennung („with unforced richness and gamely dispatched
passages of whistling “ – New York Times).
In einer weiteren Opernproduktion der Salzburger Festspiele war der Salzburger Bachchor im Sommer
2012 unter Ivor Bolton zu sehen: Im Hof der Salzburger Residenz inszenierte Alexandra Liedtke Peter von
Winters „Labyrinth oder der Zweyte Theil der Zauberflöte“. Die Leistung des Chores fand in der
internationalen Presse hohe Anerkennung.
Mozarteumorchester Salzburg als kontinuierlicher Partner
Wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Salzburger Bachchores ist die Zusammenarbeit mit dem
Mozarteumorchester Salzburg und dessen Chefdirigenten Ivor Bolton, welche durch mehrere CDEinspielungen dokumentiert ist.
Im Dezember 2009 trat der Salzburger Bachchor unter Mark Wigglesworth mit Mozarts Requiem KV 626
im Concertgebouw Amsterdam auf, 2010 standen Mendelssohns zweite Sinfonie „Lobgesang“ unter Klaus
Peter Flor und Ravels „Daphnis et Chloé“ unter Hans Graf jeweils im Großen Festspielhaus auf dem
Programm.
Im März 2012 erntete der Salzburger Bachchor für seine Leistungen in Mendelssohns „Elias“ im Großen
Festspielhaus nicht nur großen Applaus, sondern auch überragende Rezensionen der Presse („ ... eine
nachgerade überirdisch großartige Leistung ...“ – Salzburger Nachrichten).
Eigenproduktionen
Im Jahr 2009 beging der Salzburger Bachchor das 25jährige Bestandsjubiläum mit einem Festkonzert im
Carabinierisaal der Salzburger Residenz. Neben Musik von Namensgeber Bach erklangen Werke von
Brahms, das vierzigstimmige „Spem in Alium“ von Thomas Tallis sowie Chöre von Händel. Dazu gab der
Salzburger Bachchor eine Komposition bei Shane Woodborne in Auftrag, der ein mehrteiliges A cappellaWerk basierend auf Texten von W.A. Mozart schrieb. Der Zyklus ist mittlerweile beim Verlag Hayo
editiert worden.
Als Besonderheit während der Festspielzeit präsentierte der Salzburger Bachchor unter seinem
Dirigenten Alois Glaßner 2009 und 2010 in der Stiftskirche zu St. Peter in Salzburg mehrmals erneut
Thomas Tallis’ vierzigstimmige Motette und ermöglichte einer begeisterten Zuhörerschaft ein
außergewöhnliches Klangerlebnis, das sich im Juli 2012 wiederholte.
Als Eigenproduktionen in Salzburg und auf Gastspielen brachte der Salzburger Bachchor unter seinem
Dirigenten Alois Glaßner Brahms’ Deutsches Requiem in der Fassung für Soli, Chor und Klavier, Bachs
Johannes-Passion und Liszts „Via crucis“ in Verbindung mit der selten aufgeführten Johannespassion von
Leonhard Lechner auf die Bühne.
Dazu etablierte der Chor in der jüngsten Vergangenheit eine A Cappella-Reihe, welche nach Aufführungen
in Österreich nun auch Veranstalter im Ausland auf die Qualitäten des Chores als A Cappella-Ensemble
aufmerksam machte. Nach dem Programm „Totentanz“ 2008 war der Salzburger Bachchor Ende 2010
erneut in dem von Alois Glaßner erstellten A Cappella-Programm „Dem Licht entgegen“ mehrmals zu
hören. „Hera my Prayer“ folgte 2011, 2012 erfolgten mehrere Aufführungen des Programms „Aus des
Meeres tiefem Grunde“.
Projekte 2013 – 14
2013 begann bei der Mozartwoche unter Marc Minkowski mit Mozarts Oper „Lucio Silla“, die auch von
den Salzburger Sommerfestspielen und dem Musikfest Bremen übernommen wird. Auch die Vertonung
des Opernstoffs durch Johann Christian Bach gestaltete der Salzburger Bachchor in einer konzertanten
Aufführung unter Ivor Bolton mit dem Mozarteumorchester Salzburg. Im Mai erklingt Mendelssohns
„Elias“ unter Karl-Heinz Steffens mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Mannheim. In Salzburg
steht im Juni 2013 Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“ mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter
Ivor Bolton und bei den Händelfestspielen in Halle an der Saale Händels „Alexanderfest“ unter Bernhard
Forck gemeinsam mit dem Händelfestspielorchester am Programm.
Im Rahmen der Salzburger Festspiele wird der Salzburger Bachchor in Harrison Birtwhistles Oper
„Gawain“ und in Walter Braunfels’ „Jeanne d’Arc“ auf der Bühne der Felsenreitschule stehen. In Mozarts
„Lucio Silla“ wird der Chor ebenso zu hören sein wie in der Uraufführung von Gerhard Wimbergers
„Passion des Giordano Bruno“. Dazwischen begibt sich der Chor zu einem Konzert mit Mozarts Requiem
nach Südtirol zusammen mit der Camerata Salzburg unter Daniel Beyer und reist Ende August zum
Musikfest Bremen um A Cappella im Rahmen des Eröffnungsfestes und in „Lucio Silla“ zu singen.
Der Herbst 2013 wird den Salzburger Bachchor mit Haydns „Jahreszeiten“ unter Trevor Pinnock mit dem
Mozarteumorchester Salzburg neben einem Konzert im Großen Saal des Mozarteums nach Eisenstadt und
Meran führen.
Unter dem Titel „Pater noster“ wird der Salzburger Bachchor seine A Cappella-Reihe fortführen und im
Dezember wieder Mozarts Requiem in einem Konzert der Internationalen Stiftung Mozarteum aufführen.
Bei der Mozartwoche 2014 steht Glucks „Orfeo ed Euridice“ unter Marc Minkowski auf dem Programm
und im März begeht der Chor sein Debut im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit Beethovens
Chorfantasie unter Andrés Orozco-Estrada mit dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich.
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