SALZBURGER BACHCHOR

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Das Ensemble: Ein Fixpunkt im Salzburger Kulturleben
1983 gegründet, wurde der Salzburger Bachchor unter seinem ersten Dirigenten Howard
Arman sehr bald zu einem international gefragten Vokalensemble, das sich sowohl in Besetzung
als auch in seinem chorischen Gesamtklang durch ein hohes Maß an Flexibilität auszeichnet.
Das Konzertrepertoire umfasst sämtliche Epochen der Musikgeschichte von der Vokalmusik
der Renaissance bis zu Auftragswerken des 21. Jahrhunderts. Seit 2003 leitet Alois Glaßner die
Geschicke des Chores.
Der Chor gehört seit mehr als 20 Jahren zum fixen Bestandteil des Salzburger Musiklebens:
Regelmäßig tritt das Ensemble bei der Mozartwoche der Internationalen Stiftung Mozarteum,
den Salzburger Festspielen oder Konzerten der Salzburger Bachgesellschaft auf. Im Rahmen
von Gastspielen in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien konnte der renommierte
Klangkörper auch im Ausland überzeugen.
Konzert-Repertoire
Das Repertoire des Salzburger Bachchores umfasst neben den großen Oratorien und Passionen Bachs (Johannes- und Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium, h-Moll Messe, Magnificat)
und Händels (Messiah, Alexander's Feast, Israel in Egypt), unter anderem Chor-OrchesterWerke der Klassik (Joseph Haydn: Schöpfung, Die Jahreszeiten, Messen; Johann Michael Haydn:
Requiem; W.A. Mozart: Requiem, c-Moll-Messe; Franz Schubert: Messe in Es-Dur, Rosamunde)
dazu Werke der Romantik (Johannes Brahms: Deutsches Requiem; Felix MendelssohnBartholdy: Lobgesang, Motetten) sowie Werke des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer
Komponisten (Arthur Honegger: König David; Arvo Pärt: Johannespassion; Georg Friedrich
Haas: Sieben Klangräume/Uraufführung in Kombination mit Mozarts Requiemfragment im Dezember 2005) und vieles mehr. Aufsehen erregte der Chor mit einem Auftritt mit Dave
Brubeck beim Salzburger Jazzherbst. Im Rahmen der Salzburg Biennale 2009 wurde der
Salzburger Bachchor erneut für eine Uraufführung engagiert und sang beim Eröffnungskonzert
unter Beat Furrer „Cripta. Música para Luigi Nono“ von Mauricio Sotelo.
Salzburger Festspiele
In den letzten Jahren trat der Chor regelmäßig bei den Salzburger Festspielen mit verschiedenen Orchestern und Dirigenten auf, so unter anderem mit den Wiener Philharmonikern unter
Sir Charles Mackerras und Leopold Hager, dem Mozarteumorchester Salzburg unter Ivor
Bolton, Marc Minkowski und Yannick Nézét-Séguin sowie der Camerata Salzburg unter Sir
Roger Norrington. 2009 sang der Salzburger Bachchor in seiner bislang größten Besetzung von
achtzig Sängerinnen und Sängern unter Marc Minkowski und unter Begleitung der „Musiciens
du Louvre“ und des Barockorchesters „Orfeo“ Haydns Schöpfung in englischer Sprache.
Dieses Konzert wird auch im September 2009 vom Georges Enescu-Festival in Bukarest
übernommen.
Mozarteumorchester Salzburg als kontinuierlicher Partner
Wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Salzburger Bachchores ist die intensive Zusammenarbeit mit dem Mozarteumorchester Salzburg und dessen Chefdirigenten Ivor Bolton: In der
jüngsten Vergangenheit in Glucks Oper „Alceste" im Hof der Residenz, Joseph Haydns „Jahreszeiten" und „Schöpfung" im Großen Saal des Mozarteums sowie Händels „Messias“ in der
Mozartfassung im Rahmen des Festivals „Pfingsten Barock“ im Großen Festspielhaus in Salzburg. 2007 folgte Berlioz’ Werk „L’Enfance du Christ“.
Opern-Highlights
Im Mozartjahr 2006 wirkte der Chor bei der Aufführung von Mozarts Oper „Idomeneo“ mit,
die im Rahmen der Reihe „Mozart 22“ im neu errichteten Haus für Mozart präsentiert wurde.
In der als beispielhaft gefeierten Produktion führten Ursel und Karl-Ernst Herrmann Regie, es
musizierte die Camerata Salzburg unter der Leitung von Sir Roger Norrington. Die
Inszenierung ist als DVD im Handel erhältlich.
2009 wurde der Salzburger Bachchor für die szenische Aufführung von Händels Oratorium
„Theodora“ im Großen Festspielhaus engagiert. Regie führte Christof Loy, am Pult des Freiburger Barockorchesters stand einmal mehr Ivor Bolton. Die Äußerungen der nationalen wie
internationalen Medien über den Chor reichten von „delikat“ (Standard) über „fabelhaft“
(Salzburger Nachrichten), „klar und textdeutlich“ (FAZ), „mitreißend“ (Presse), „hochkonzentriert und einfühlend“ (klassik.com) bis hin zu „sensationell klangschön“ (Kleine Zeitung) oder
„Ballett für die Ohren“ (Wiener Zeitung).
Projekte 2009
Im Jahr 2009 feiert der Salzburger Bachchor das 25jährige Bestandsjubiläum. Am 7. Februar
2009 fand aus diesem Anlass ein Festkonzert im Carabinierisaal der Salzburger Residenz statt.
Neben Namensgeber Bachs Motette „Singet dem Herrn“ und Brahms’ „Fest- und
Gedenksprüchen“ wurden unter Begleitung der Camerata Salzburg Chöre von Händel sowie
das vierzigstimmige „Spem in Alium“ von Thomas Tallis aufgeführt. Dazu hat der Salzburger
Bachchor einen Kompositionsauftrag an Shane Woodborne vergeben, der ein mehrteiliges A
cappella-Werk basierend auf Texten von W.A. Mozart schrieb, das neue Sichtweisen auf das
Seelenleben eines Genies öffnet.
Als Besonderheit während der Festspielzeit präsentierte der Salzburger Bachchor unter
seinem Dirigenten Alois Glaßner in der Stiftskirche zu St. Peter in Salzburg mehrmals erneut
Thomas Tallis’ vierzigstimmige Motette und ermöglichte einer begeisterten Zuhörerschaft ein
außergewöhnliches Klangerlebnis.
Zukunft
Seine Kompetenz in der Erarbeitung und Interpretation zeitgenössischer Kompositionen
konnte der Salzburger Bachchor in der Vergangenheit schon oftmals beweisen. Es mag wohl
der Grund dafür sein, weshalb er wieder für eine Uraufführung, nämlich für Georg Lukeschitschs Requiem, im November nach Villach reisen wird. Ebenso wird die vom Salzburger
Bachchor 2005 uraufgeführte Komposition „Sieben Klangräume“ von Georg Friedrich Haas zu
Mozarts Requiem-Fragment im Dezember 2009 wieder in der Reihe Dialoge der Internationalen Stiftung Mozarteum, dieses Mal unter Lothar Zagrosek, auf dem Programm stehen. Mit
Mozarts Requiem wird der Salzburger Bachchor davor erstmals im Amsterdamer Concertgebouw mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter Mark Wigglesworth gastieren.
Im Dezember präsentiert der Salzburger Bachchor zusammen mit der Camerata Salzburg und
unter Leitung von Alois Glaßner ein Programm mit Italienischer Barockmusik in der Kathedrale
in Malaga.
In der ersten Jahreshälfte 2010 werden drei große Konzerte gemeinsam mit dem Mozarteumorchester stattfinden: Im Jänner Mendelssohns zweite Sinfonie „Lobgesang“ unter Klaus Peter
Flor, Ende Mai Ravels „Daphnis et Chloé“ unter Hans Graf jeweils im Großen Festspielhaus in
Salzburg, Anfang April zu Gast mit Berlioz’ „L’Enfance du Christ“ im spanischen Cuenca.
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