Fortbildung

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ehemals Institut Coburger
Psychomotorik, Psychologie, Rhythmik
Weiterbildung
Musik, Bewegung, Kommunikation
Grundlagen für Bildung und Entwicklungsbegleitung
Wir sind davon überzeugt, dass Erfahrungen mit Musik, Bewegung und
Kommunikation grundlegend für die emotionale, motorische und soziale
Entwicklung des Menschen sind. Wenn Bildung gerade in den frühen Jahren gelingen
soll, dann muss sie Musik-, Bewegungs- und Kommunikationsangebote beinhalten.
Die Weiterbildung will theoretische und praktische Grundlagen zur Integration von
Musik, Bewegung in den Arbeitsalltag vermitteln Umgang und prozeßorientiertes
Arbeiten mit einer dialogischen Haltung anstelle des ausschließlichen Einsatzes von
Übungen und Methoden vermitteln
Hintergrund
In pädagogischen und therapeutischen Interaktionen wie auch in der ElternKindbeziehung sind v.a. Stimme und Körper die Werkzeuge für die
Kommunikation.
In der Kommunikation wirksam sind Faktoren, die ganz eng mit unserem leiblichen
Sein verbunden sind: mit unserer Körperspannung, unserer Gestimmtheit und
Stimmigkeit, mit der wir mit den Kindern in Kontakt treten.
Kommunikation lebt von der Bewegung und dem Klang , von der Stimme und dem
Körperausdruck. Kommunikationspsychologen weisen daraufhin, dass in der
Kommunikation der Text, die Informationen, die wir austauschen häufig
wirkungslos bleiben, weil die Stimme und der Körperausdruck viel mehr gelesen
werden.
90 % aller Wirkfaktoren in der Kommunikation sind abhängig vom körperlichen
Ausdruck, von der Rhythmik der Bewegung, der Sprechweise, vom Tonfall, vom
Klang der Stimme und der Ausstrahlung des Menschen.
Musik und Bewegung als kindgemäße Kommunikationsformen
Musik und Bewegung stellen eine Fülle von Entwicklungsreizen bereit:
Musik betrifft das gesamte Gehirn, wird dort gemacht und verstanden, Musik
spricht den ganzen Menschen an: Musik ist ein "multisensorielles
Informationspaket", welches bewegt, berührt, beschwingt uns träumen lässt oder
auf Trab bringt.
Die Lernprozesse eines Kindes spielen sich v.a. im motorischen Bereich ab. Durch
Bewegung lernen Kinder sich in der Welt zu bewegen, sie zu begreifen und zu
verstehen.
Sowohl beim Musizieren als auch im Bewegungsspiel begeben wir uns in eine
qualitätsvolle Form von Kommunikation. Diese Art der Begegnung ist immer
prozeßorientiert und somit improvisiert und vital.
Ziele der Weiterbildung
Wir möchten Sie mit den Welt der Rhythmik, der Psychomotorik und der
Kommunikationspsychologie vertraut machen und die in der Praxis erprobten
Anteile dieser Fachgebiete zusammenbringen, damit Sie mehr Musik und Bewegung
in Ihre Arbeit integrieren und die Anzahl an stimmiger Kommunikation erhöhen
können.
Die Qualität der emotionalen Beziehungen bestimmt in hohen Maße die
Lernfähigkeit von Kindern und Erwachsenen. Mit mehr Musik, Bewegung und
Kommunikation schaffen Sie mehr Möglichkeiten resonanzreiche Beziehungen zu
erleben.
Die Weiterbildung soll TherapeutInnen und PädagogInnen dazu ermutigen und
befähigen, Bewegung und Musik, das rhythmische Lebensprinzip und die
Resonanz im Dialog, fundiert in ihrer Berufspraxis einzusetzen.
Wir vermitteln
die Grundlagen der rhythmisch-psychomotorischen
Entwicklungsbegleitung
Spiel- und Übungsbeispiele aus der Praxis
rhythmische Gestaltung
von Bewegungs- und Musikeinheiten
leibhaftige Erfahrungen mit Musik und Bewegung;
dialogische Konzepte von Beziehung
Verständnis für individuelle Wahrnehmungsorganisation (SEI)
Angebote zu einer ganzheitlichen Entwicklungsförderung
Sie können erwerben:
Theorie und Praxis psychomotorischer Entwicklungsbegleitung
Handlungsmodelle für die Gestaltung
resonanzreicher Kommunikation:
- für die Arbeit mit Kindern,
- für die Elternarbeit,
- für die Arbeit mit Erwachsenen
Impulse: Ihr ganzes Wesen, Ihren Körper, Ihre Sinne; Ihre Ideen,
Ängste und Sorgen auf förderliche Weise, psycho-motorisch- in
den Dialog zu integrieren
Spielräume: mutiger zu werden, musischer und leibhaftiger in
der Gruppe oder in der Einzelbegegnung zu agieren
Verständnis und Mitgefühl für das vielfältige
Menschsein
Orientierung: auf Stimmigkeit und Resonanz
als Motor der Entwicklung zu achten.
Unsere Schwerpunkt:
Über die Sinne in einen lebendigen Dialog
Das rhythmisch psychomotorische Spiel
Beziehung und Spiel, können wir nicht erzwingen, wir können nur einladen...
Spielen kann dort stattfinden, wo nicht Antworten von den Kindern verlangt
werden, sondern, wo die Angebote der Kinder wahrgenommen und begrüsst
werden!
Die Beziehung bekommt Bedeutung. Wir sind der Meinung, daß lebendiger,
umfassender und absichtsloser Kontakt eine große Quelle für das Wachstum
ist.
Die Perspektive des konkreten Anderen, der Respekt vor dessen Lebenswelt
sowie das Einfühlungsvermögen sind für die personennahe Arbeit
charakteristisch.
Wir erleben, dass durch Etikettierung (z.B. Diagnosen) und hierarchische
Strukturen und dem damit verbundenen Leistungs- und Leidensdruck, dieser
Kontakt in der Regel erschwert und nicht erleichtert wird.
Sensorisch emotionale Integration: SEI!
Die Modelle der sensorisch emotionalen Integration geben den
TeilnehmerInnen die Gelegenheit Verhaltensauffälligkeiten, Aggressivität,
Vermeidungsverhalten, Abwehr- und Kommunikationsstörungen zu verstehen
und neu zu bewerten.
Sie lernen auf eine neue, entlastendere Art und Weise den Dialog mit Kindern,
Eltern und KollegInnen mit Leib und Seele zu gestalten.
Musik und persönliche Entwicklung
Musik ist ein wunderbares Mittel Entwicklung anzuregen, zu begleiten und zu
fördern.
Lieder und Musikspiele laden ein, sich anders auszudrücken; seine Stimme zu
erheben und gemeinsam mit anderen in dieselbe Stimmung zu kommen.
Seiner Stimme zu trauen, sich selbst zu erhören und mit der Stimme zu spielen
sind Fähigkeiten, die viele Kinder zu früh verlieren und viele Erwachsenen erst
wiedergewinnen müssen.
Musik als den ureigensten persönlichen Ausdruck bei sich und anderen wieder
schätzen zu lernen ist ein großes Anliegen unserer Weiterbildung.
Erfolg durch Resonanz
Auch in Konflikten in einen stimmigen Umgang zu kommen, hängt direkt von
unserer Selbstregulationsfähigkeit ab. D.h. davon, ob wir mit dem, was wir tun,
stimmig sind, ob wir körperlich - seelisch in Übereinstimmung sind und dies
kongruent darstellen (zeigen, ausdrücken, fühlen und denken)können. Wenn wir
uns in unseren psycho-motorischen Kommunikationsfähigkeiten kennen gelernt
haben, können wir im Kontakt „echt" sein.
Die Menschen, die ihre eigenen Wahrnehmungsvorlieben, ihre bevorzugte Sinnesund Kommunikationsweise kennen, können leichter ein Mitgefühl, ein Verstehen
für die Vorliebe der anderen Personen erbringen.
Ein wichtiger Bestandteil der Fortbildung ist somit der eigene spielerische
Selbsterfahrungsprozess.
Themen
Klang und Rhythmus
Instrumente kennenlernen
Die eigene Stimme entdecken, Kinderlieder und Co
Entwicklung musikalisch rhythmischer interaktiver
Fähigkeiten
Improvisation und kreative Musikgestaltung
Methoden der PsychoMotorik
Spiele in der Psychomotorik
Bewegung als ganzheitliches Konzept
Bedeutung und Erlebnisspuren im Kinderspiel
Sensorische Integration, Tonusregulation durch Klang und Rhythmus
Psychomotorische Bedeutung der SI- Bereiche
Darstellung der sensorischen Wahrnehmungssysteme
Integration von Rhythmik und SI
Kommunikationspsychologische Theorie und Praxis
Werte, Normen, das Menschenbild der
humanistischen Psychologie
Kommunikationpsychologische Modelle und Medien
Dialogfertigkeiten: Analyse, Hier und Jetzt Aktion
(Entfaltungsmöglichkeiten von kreativ-schöpferischen Dialogfähigkeiten),
Reflexion
Selbsterfahrungsmöglichkeiten
Steigerung der inneren körperlich-seelischen Präsenz,
Raum zur Entdeckung und Entwicklung individueller Stärken,
Umgang mit inneren Krisen, Entdeckung von
Veränderungspotentialen.
Das bewegte oder stille Sein, auf körperlicher wie auch auf seelisch, geistiger
Ebene, ergibt das größte Lernfeld.
 Im "Sich selbst zu-hören können" in der Musik, in der Bewegung und im Gespräch
sehen wir das Wesentliche.
 Wir begreifen das: "Anderen zu-hören können" immer als Folge einer klaren
Selbstwahrnehmung.
 Der dritte Schritt "Sich miteinander verständigen können" wird in Praxis und
Fallarbeit erprobt.
Zielgruppe
Diese Weiterbildung wendet sich an Personen aus den Berufen der
personennahen Arbeit in Therapie und Pädagogik.
Sie wendet sich an TeilnehmerInnen, die ihr bestehendes Arbeitskonzept mit
dem rhythmisch - psychomotorischen Ansatz ergänzen wollen und dadurch
ihren Umgang mit Musik, ihre körperlich-seelische Beweglichkeit, ihre
Resonanzfähigkeiten in der personennahen Arbeit erhöhen wollen.
Teilnahmevoraussetzungen
1. Eine berufliche Qualifikation als ErzieherIn, examinierte Fachpflegekraft,
SozialpädagogIn, PsychologIn, TheologIn, ÄrztIn, LehrerIn, ErgotherapeutIn,
MotopädIn, PhysiotherapeutIn, LogopädIn oder einem vergleichbarem
Abschluß.
2. Eine mindestens einjährige Berufserfahrung in einem helfendem oder
beratendem Bereich (Personen in Ausbildung kann, nach einem Gespräch
mit einer LehrtherapeutIn, eine Teilnahme ermöglicht werden).
3. Die Bereitschaft, sich im Prozeß der Selbsterfahrung und
im Feedback zu reflektieren.
4. Die Lust sich mittels, musikalischer Medien, dem körperlichen Ausdruck,
Bewegung und mit den eigenen Emotionen, ins Spiel zu bringen.
Zertifikat
Sie erhalten ein Zertifikat für den erfolgreichen Abschluß der
Weiterbildung
"Musik, Bewegung, Kommunikation" im Institut PuR.
Leitung
Rupert Schoch (Motopäde/Mototherapeut,
Lehrer, Musiker, Sport- und
Literaturwissenschaftler)
Ingrid Rodenburg (Diplom Psychologin,
staatl. anerkannte Masseurin, Körper- und
Psychotherapeutin)
Termine 1/Halbjahr 2007:
Einführungskurs
Aufbaukurs 1
Aufbaukurs 2
Aufbaukurs 3
Aufbaukurs 4
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
14.04.2007
05.05.2007
02.05.2007
07.07.2007
01.09.2007
Veranstaltungen sind fortlaufend einzeln oder als Gesamtpaket buchbar.
Zeit:
Kosten:
9 - 17 Uhr
110,- € pro Samstag.
500,- € für das Gesamtpaket
Ort:
Fachschule für Heilerziehung Hamburg
Zur Ausdruck der Anmeldung siehe unten!
ANMELDUNG
Hiermit melde ich mich verbindlich zum Gesamtpaket Musik, Bewegung,
Kommunikation zur Einführung/ zum Aufbaukurs I / II / III + IV an
(bitte unterstreichen)
am..................................................................................................................................
..................................................................................................................................an.
Die Kosten von......................................... €. habe ich auf das Konto von PuR bei
der Hamburger Bank Kontonummer.: 9000208 BLZ.: 201 900 03
am.............................................................................................................überwiesen.
Name: ...........................................................................................................................
Beruf:..............................................................................................................................
Straße:
.................................................................................Geburtsdatum:............................
Wohnort:
.....................................................................................Tel./Fax/....................................
e-mail:.....................................................................................
Diese Anmeldung ist verbindlich. Erst nach Bezahlung der Kursgebühr, bis sechs Wochen vor
Kursbeginn, an das Institut PuR, gilt der Platz als belegt. Bei Verhinderung wird die bezahlte Gebühr
auf einen folgenden Kurs angerechnet. Ersatzweise kann auch eine andere Person teilnehmen. Bei
Absage bis 4 Wochen vor Kurstermin werden 20.- € Bearbeitungsgebühr berechnet.
Hiermit erkenne ich durch meine Unterschrift die Teilnahmebedingungen an.
Datum:
Unterschrift:
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