Die menschliche Zelle - Edu-Uni-Klu

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„Das Auge“
Das Auge
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung ....................................................................................... 2
2. Das Auge ........................................................................................ 2
3. Netzhaut......................................................................................... 6
4. Sehbahn ......................................................................................... 9
5. Regenbogenhaut............................................................................ 12
5.1. Hornhaut ................................................................................. 13
6. Augenlinse .................................................................................... 15
7. Augenmuskeln............................................................................... 17
7.1. Augenlider ................................................................................ 17
8. Tränenapparat ............................................................................... 20
9. Augenerkrankungen ....................................................................... 22
10. Literatur ..................................................................................... 24
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Das Auge
1. Einleitung
Mit dieser schriftlichen Arbeit versuche ich über das Thema „Das Auge“, den
Aufbau, Funktion und Krankheiten des Auges näher einzugehen. Weiters
möchte ich in dieser schriftlichen Arbeit die zuvor genannten Begriffe mittels
Bilder genauer zu erläutern.
2. Das Auge
Das Auge wird gewöhnlich mit einem Fotoapparat (oder moderner mit einer
Videokamera) verglichen.
(Video-) Kamera:
Auge:
Gehäuse
Lederhaut und knöcherne
Wand der Augenhöhle
Objektiv mit Entfernungseinstellung

Hornhaut starr

Augenlinse
Blende
Regenbogenhaut um Pupille
Verschluss
Lider (als „Objektivkappe“, Pupille
kann nicht völlig geschlossen werden
Film bzw. lichtempfindlicher Raster
Netzhaut mit Lichtrezeptoren:
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
Helligkeitsempfindlichen Stäbchen

Farbempfindlichen Zapfen
Das Auge
Kabel zum Videorecorder
Sehnerv + Sehstrang
Schirmbild bzw. Videokassette
Primäres Sehzentrum in Hinterlappen
des Großhirns
Betrachter (Fotograf)
Übergeordnete Sehzentren des
Großhirns
Stromversorgung (Batterie)

Energieversorgung über
Blutkreislauf

Blutgefäße sind besonders
reichlich in der Aderhaut
Zoom
fehlt
Ist die Kamera beschädigt, bringt man sie zur Reparatur. Das Auge repariert
kleinere Schäden selbst, manchmal muss der Arzt mithelfen. Hat man die
Kamera verloren, kauft man sich eine neue. Ein zerstörtes Auge kann man
auch für noch so viel Geld nicht ersetzen. Mann kann zwar die Hornhaut
verpflanzen, nicht aber ein vollständiges Auge.
Scharfe Bilder bekommt man beim Fotoapparat nur dann, wenn das Bild
genau auf den Film geworfen wird. Ebenso muss beim Auge das genau auf
der Netzhaut liegen.
Berechnungsfehler:
Ursache:

Kurzsichtigkeit:
Augapfel ist zu lang

Weitsichtigkeit:
Augapfel ist zu kurz

Alterssichtigkeit:
Augenlinse ist starr

Stabsichtigkeit:
Hornhaut ist nicht gleichmäßig
gekrümmt
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Das Auge
Das Bild von nahe vor dem Auge befindlichen Gegenständen liegt bei
Ferneinstellung hinter der Netzhaut. Durch die stärkere Abkugelung der
Linse (oder im Alter durch die Lesebrille) wird es nach vorn auf die Netzhaut
gezogen. Der Augapfel kann jedoch so unglückliche Maße aufweisen, dass
trotz Nah- und Ferneinstellung das Bild nicht immer auf die Netzhaut
geworfen wird.
Verzerrungen können entstehen, wenn die Hornhaut nicht gleichmäßig
gekrümmt ist. Ist diese z.B. in der Horizontalen anders gekrümmt als in der
Vertikalen, so entsteht die Stabsichtigkeit (Astigmatismus). Diese kann
durch
Vorsetzen
von
Zylindergläsern
ausgeglichen
werden.
Die
Stabsichtigkeit kann natürlich mit Kurz- oder Weitsichtigkeit verbunden sein.
Auch Hornhautnarben bedingen Verzerrungen des Bildes. Sie sind dann
meist nicht durch eine Brille, oft aber durch Kontaktlinsen („Haftschalen“)
auszugleichen. In manchen Fällen hilft nur die Hornhautverpflanzung.
A Horizontalschnitt durch den linken Augapfel; untere Hälfte.
B – F Brechungsfehler des Auges. Bei der Weitsichtigkeit (Hyperpoie) ist das
Auge zu kurz (B + C), bei der Kurzsichtigkeit (Myopie) zu lang (D - F).
Dem Kurzsichtigen kann durch Vorsetzen einer Streulinse geholfen werden.
Das Bild wird dadurch nach hinten verlagert (F). Dem Weitsichtigen nützt
eine Sammellinse, die das Bild nach vorn zieht (C).
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Das Auge
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Das Auge
3. Netzhaut
2 Arten Lichtsinneszellen in der Netzhaut:

Stäbchenzelle: nur helligkeitsempfindlich

Zapfenzelle: farbempfindlich
In der Kamera legt man den Film so ein, dass die lichtempfindliche Schicht
dem Licht zugewandt ist. Beim menschlichen Auge ist es gerade umgekehrt.
Das Licht muss erst acht Schichten der Netzhaut durcheilen, bis es auf die
lichtempfindliche Schicht der Stäbchen und Zapfen trifft. Dies hat einen
einfachen Grund. Im Fotoapparat kann man den Film wechseln: Für
Urlaubsfotos am hellen Strand nimmt man einen Normalfilm, für Aufnahmen
im Museum oder Theater einen hochempfindlichen Film usw. Die Netzhaut
muss
ihre
Lichtempfindlichkeit
selbst
regulieren:
Sie
umhüllt
die
leichempfindlichen Stäbchen und Zapfen verschieden weit mit einem dunklen
Pigment. Die Stäbchen und Zapfen müssen also der Pigmentschicht
anliegen, damit sich diese nach Bedarf zwischen die Stäbchen und Zapfen
schieben kann. Da man die dunkle Schicht natürlich nicht vor das Licht
stellen kann, ist das hochentwickelte Wirbeltierauge als „umgekehrtes Auge“
gebaut. Der zunächst naheliegende Bau, die lichtempfindlichen Zellen dem
Licht zuzuwenden, kommt nur bei niederen Tieren vor.

Wegen der Blutgefäße leuchtet die Netzhaut bei der Augenspiegelung
(Ophthalmoskopie) rot auf.

Die
größeren
Blutgefäße
laufen
alle
auf
eine
helle
Scheibe,
die
Sehnervenpapille, zusammen. An ihr verlassen die Nervenfasern der
Netzhaut das Auge, um zum Zwischenhirn zu ziehen. An dieser Stelle
treten auch die Blutgefäße in das Augeninnere ein. Da hier praktisch ein
Loch in der Netzhaut ist, kann man an dieser Stelle nicht sehen. Es
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Das Auge
handelt sich um den sogenannten „blinden Fleck“. Normalerweise
bemerkt man diesen Gesichtsfeldausfall nicht, da man mit zwei Augen
sieht und die blinden Flecke nicht zusammenfallen. Außerdem „ergänzt“
auch beim einäugigen Sehen das Großhirn den Ausfall.

Man kann sich leicht vom Vorhandensein des blinden Flecks überzeugen.

Wenn man das Auge auf einen Punkt fixiert, so wird dessen Bild an der
Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhaut abgebildet. Diese Stelle
(„Makula“) sieht im Augenhintergrundbild leicht gelblich aus. Sie wird
daher auch „gelber Fleck“ genannt.
A Mikroskopisches Bild der Netzhaut (Vergrößerung 400fach)
B Schema zu Abb. A. Die Bezifferung der Schichten 1 bis 10 entspricht dem
Gang des Lichts: Erst nach drei Schichten von Zellkernen erreicht es die
lichtempfindlichen Stäbchen und Zapfen. Lebendes Gewebe ist jedoch
durchsichtig, sofern nicht Farbstoffe usw. eingelagert sind.
C + D Verhalten des Pigmentpithels im Dunkeln (C) und bei starker
Belichtung
(D).
lichtempfindlichen
Das
Pigment
kann
verschieden
weit
Stäbchen und Zapfen vorgeschoben
zwischen
die
werden. Diese
Abschirmung bietet über die Weitenveränderung des Sehlochs und der
Lidspalte hinaus einen zusätzlichen Blendungsschutz.
E Foto des Augenhintergrundes. Die Netzhaut kann man auch beim lebenden
Menschen mit Hilfe des Augenspiels direkt betrachten. Das Prinzip ist
einfach: Man blickt parallel mit einem hellen Licht durch die Pupille in das
Auge. Dazu wird das Licht über einen Spiegel in das Auge geworfen. In der
Mitte des Spiegels ist ein Loch, durch das der Betrachter bzw. die Kamera
sieht.
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Das Auge
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Das Auge
4. Sehbahn
Weg der Nervenerregung nach einem Lichtreiz:

3 Schichten Nervenzellen in der Netzhaut

Sehnerv

Sehnervenkreuzung

Sehstrang

äußerer Kniehöcker des Zwischenhirns

Sehstrahlung

Sehrinde im Hinterhauptlappen
A Lage der Augäpfel und der Sehnerven in den Augenhöhlen. Die
Schädelknochen sind von oben her abgemeißelt.
B Bau der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhaut (Makula, gelber
Fleck). Hier ist die Netzhaut so gebaut, dass das Bild möglichst wenig
verfälscht wird. Diese Stelle ist frei von größeren Blutgefäßen. Die inneren
Schichten der Netzhaut weichen etwas zur Seite. Am gelben Fleck gibt es
nur die tageslichtempfindlichen Zapfen. Im Dunkeln kann man daher nicht
scharf sehen.
C Schema der Sehbahn. Blindheit kann nicht nur durch Erkrankung des
Auges, sondern auch durch eine Störung in jeder der 7 Teilstrecken der
Sehbahn bedingt sein. Dabei sind auch Teilblindheiten möglich, d. h., Ausfall
bestimmter Bereiche des Gesichtsfelds. In der Sehnervenkreuzung kreuzen
jeweils nur die Nervenfasern, die zu den äußeren Gesichtshälften gehören.
Also finden sich im linken Sehstrang die Nerven der rechten (schwarz), im
rechten die der linken (gelb) Gesichtshälfte. Im rechten Großhirn wird
verarbeitet, was wir links sehen, im linken, was wir rechts sehen. Im
Mittelhirn werden sie Sinneseindrücke mit den Bewegungen der Augen- und
Körpermuskeln gekoppelt. Bei Zerstörung eines Sehnervs ist das betreffende
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Das Auge
Auge blind. Bei Zerstörung der Sehnervenkreuzung ist das Gesichtsfeld auf
den zentralen Bereich geschrumpft (so als ob man Scheuklappen trüge). Bei
Zerstörung eines Sehstrangs fällt die gegenüberliegende Gesichtshälfte aus.
D Bau des blinden Flecks. Hier brechen die Sehnervfasern durch die
Lederhaut. Sie verlassen als Sehnerv das Auge. Der Sehnerv wird von
Bindegewebe umhüllt. Es entspricht den Hirnhäuten. Die Sehnervenpapille
ist mit dem Augenspiegel leicht zu besichtigen. Bei einem erhöhten Druck in
der Schädelhöhle („Hirndruck“) wölbt sich die Sehnervenpapille in das
Augeninnere vor. Bei Verdacht auf Hirndruck, z. B. bei einer Hirngeschwulst
oder einer Hirnblutung, ist mit dem Augenspiegel die Diagnose leicht zu
stellen.
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Das Auge
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Das Auge
5. Regenbogenhaut
Sie regelt den Lichteintritt zur Netzhaut:

im Hellen wird die Pupille verengt

im Dunkeln wird die Pupille erweitert
Die Regenbogenhaut (Iris) übernimmt also die Aufgaben einer Blende. Sie
verändert die Weite des Sehlochs (Pupille) mit Hilfe zweier Muskeln: des
Schließmuskels und des Erweiterers der Pupille. Der Schießmuskel verläuft
annähernd kreisförmig nahe dem Rand der Pupille. Der Erweiterer ist
radspeichenartig angeordnet. Beide Muskeln unterstehen dem autonomen
Nervensystem:

der Schließmuskel dem Parasympathikus

der Erweiterer dem Sympathikus. Bei Aufregung (Sympathikuserregung)
werden die Pupillen weit.
Die Blendenwirkung der Regenbogenhaut kann man beim Prüfen des
Pupillenreflexes an den eigenen Augen beobachten: Man stelle sich in einem
mäßig hellen Raum vor einen Spiegel und beobachte die Pupillen. Sie
werden in Anpassung an die Dunkelheit weit sein. Dann leuchte man mit
einer hellen Taschenlampe von der Seite auf das eine Auge. Sofort werden
beide (!) Pupillen eng. Die Nerven der Regenbogenhautmuskeln sind so
geschaltet, dass beide Pupillen gleich weit sind (wenn sie es nicht sind, liegt
eine Nervenstörung vor).
Eine Blende ist nur dann wirksam, wenn nur das Loch in der Mitte, nicht aber
der Blendekörper selbst das Licht durchlässt. Die Regenbogenhaut ist daher
an ihrer Rückseite mit dem Pigmentepthel der Netzhaut überzogen. Dieses
schimmert bläulich durch die Regenbogenhaut und bedingt die Farbe der
„blauen Augen“. Beim „braunen“ Auge ist zusätzlich Pigment in die
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Das Auge
Regenbogenhaut selbst eingelagert. Die Regenbogenhaut ist ein Teil der
mittleren Schicht der Augenwand, die reichlich mit Blutgefäßen versehen ist.
5.1. Hornhaut
Vor der Regenbogenhaut liegt die vordere Augenkammer und als vordere
Wand des Augapfels die glasklare Hornhaut. Diese bildet zusammen mit der
weißen Lederhaut die äußere, straff bindegewebige Hülle des Auges. Diese
derbe Wand ersetzt dem Auge das Skelett. Gegenüber einem starren Skelett
besitzt sie den Vorteil der Unzerbrechlichkeit. Allerdings können Stiche die
Hornhaut und die Lederhaut durchdringen. Dann tritt Flüssigkeit aus
(Kammerwasser und Glaskörper): Das Auge „läuft aus“.
Die Hornhaut ist frei von Blutgefäßen damit sie durchsichtig bleibt. Sie wird
vom Kammerwasser auf dem Wege der Diffusion ernährt und auf der
Vorderseite
von
der
Tränenflüssigkeit
Entzündungen oder Verletzungen
befeuchtet.
Als
Folge
von
kann sich die Hornhaut teilweise oder
vollständig eintrüben. Manchmal kann dann durch Übertragung einer
gesunden Hornhaut das volle Sehrvermögen wiederhergestellt werden.
A Foto der Augengegend
B Mikroskopisches Bild des vorderen Augenabschnitts (Vergrößerung etwa
12fach)
C Regenbogenhaut mit Pupille (Foto, 10fache Vergrößerung). Die weißen
Ringe im Sehloch sind die Reflexe des Ringblitzes von Hornhaut und
Augenlinse.
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Das Auge
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Das Auge
6. Augenlinse
Mit Hilfe der Augenlinse wird das Bild auf der Netzhaut scharf eingestellt
Wenn die Augenlinse sich stärker krümmt, so wird der Brennpunkt nach vorn
verlagert (Naheinstellung), bei schwächerer Krümmung nach hinten
(Ferneinstellung). Die Augenlinse hat aufgrund ihrer natürlichen Elastizität
eine Neigung sich abzurunden. Sie ist im Strahlenkörper der mittleren
Augenhaut aufgehängt, der sie streckt. Der Linsenmuskel zieht die mittlere
Augenhaut nach vorn und entspannt damit den Strahlenkörper. Die
Augenlinse kugelt sich dann aufgrund ihrer eigenen Elastizität ab (sie wird
nicht etwa durch den Muskel zusammengepresst).
Ab dem 45. Lebensjahr nimmt die Elastizität der Augenlinse deutlich ab, um
das 60. Lebensjahr ist sie praktisch erloschen.
Bei Entspannung des Strahlenkörpers durch den Linsenmuskel kann sich die
Augenlinse dann nicht mehr abrunden. Die Naheinstellung unterbleibt
(Alterssichtigkeit). Durch Vorsetzen einer geeigneten Linse vor das Auge
(Lesebrille) kann man im Nahbereich wieder scharf sehen.
A Augenlinse (Seitenansicht, 7fach vergrößert).
B Aufhängeapparat der Augenlinse (Vergrößerung 5fach). Hornhaut und
Lederhaut
sind
entfernt.
Die
Regenbogenhaut
ist
an
ihrem
Strahlenkörperrand abgeschnitten.
C Der Inhalt der Augenhöhle nach Entfernen deren Seitenwand. Unterhalb
der Augenhöhle ist die Kieferhöhle eröffnet, um die nahe Lagebeziehung zu
verdeutlichen. Das Bild zeigt die Vielfalt von Muskeln, Blutgefäßen und
Nerven hinter dem Augapfel. Um nicht durch zu viele Namen zu verwirren,
wurden die Äste der größeren Schlagadern und Nerven nicht eigens benannt.
Die Hinweisziffer wurde dann in Klammern gesetzt, z.B. (11) = Ast der
Augenschlagader.
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Das Auge
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7. Augenmuskeln
3 innere Augenmuskeln:
6 äußere Augenmuskeln:





Schließmuskel der Pupille
Erweiterung der Pupille
Linsenmuskel
4 „gerade“: innerer + äußerer +
oberer + unterer
2 „schräge“: innerer + äußerer
A Stellung von Auge und Sehnerv beim Blick geradeaus. Die geraden
Augenmuskeln entspringen von einem Sehnenring um den Sehnerv.
B Der äußere gerade Augenmuskel dreht das Auge nach außen.
C Muskeln des linken Auges von seitlich. Der obere schräge Augenmuskel ist
durch den oberen geraden Augenmuskel verdeckt.
D Schema der Bewegungsrichtungen der Augenmuskeln. Der innere und
äußere gerade Augenmuskel bewegen das Auge ausschließlich in einer
Hauptrichtung (nasen- bzw. schläfenwärts). Der obere und der untere
gerade sowie die beiden schrägen Augenmuskeln treten schräg an das Auge
heran. Sie bewegen das Auge nicht nur nach oben oder unten, sondern
zusätzlich nach innen oder außen und drehen es um seine Längsachse. Die
Augenmuskeln werden vom 3., 4. und 6. Hirnnerv innerviert. Bei Störungen
von Augenmuskelnerven kann das betroffene Auge nicht mehr in alle
Stellungen gebracht werden. Es treten Doppelbilder auf.
7.1. Augenlider
E Senkrechter Schnitt durch das Oberlid (12fache Vergrößerung). Die Lider
schützen das Auge in doppelter Hinsicht:

Bei Berührung der Hornhaut oder Bindehaut werden die Lider geschlossen
(Lidschlussreflexe).
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Das Auge

Durch den Lidschlag wird die Tränenflüssigkeit über die Hornhaut verteilt
und so das Auge vor Austrocknung bewahrt.
Die langen Liddrüsen bilden ein talgähnliches Sekret, mit welchem der
Lidrand
eingefettet
wird.
Diese
Fettschicht
ist
wasserabweisend
und
verhindert damit ein Überlaufen der Tränenflüssigkeit. Beim Weinen wird
soviel Tränenflüssigkeit gebildet, dass sie über den „Damm“ der Lidkanten
läuft. Bei Verlegung eines Ausführungsgangs bildet sich ein scherzloser
kleiner Knoten im Lid, das „Hagelkorn“. Im Gegensatz zu diesem ist das
„Gerstenkorn“
sehr
schmerzhaft.
Hierbei
Entzündung der Wimperndrüsen.
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handelt
es
sich
um
eine
Das Auge
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Das Auge
8. Tränenapparat

Sekretion der Tränenflüssigkeit: Tränendrüse

Verteilung über Augenvorderseite: Lidschlag

Abfluss: über 2 Tränenröhrchen  Tränensack  Tränen-Nasen-Gang 
unterer Nasengang
A Augenlider und Tränendrüsen des rechten Auges nach Entfernen von Haut
und Augenschließmuskel.
B Ableitende Tränenwege des rechten Auges. Wird mehr Tränenflüssigkeit
gebildet, als auf dem oben beschriebenen Weg abfließen kann, dann laufen
die „Tränen“ über das Unterlid.
C – G Umstülpen (Ektropionieren) des Oberlides. Fliegt ein Staubkorn usw.
„ins Auge“ hat man das lebhafte Bedürfnis, den Fremdkörper zu entfernen.
Das Unterlid kann man leicht vom Augapfel abziehen, so dass man eine
guten Überblick über den unteren Bindehautsack bekommt . Anders ist es
beim Oberlid. Der Laie bemüht sich meist vergeblich, es abzuheben. Das
liegt an der bindegeweblichen Lidplatte, die das Oberlid versteift. Will man
den oberen Bindehautsack besichtigen, so muss man das ganze Oberlid
einschließlich Lidplatte umstülpen. Man lässt den Patienten nach unten
sehen (C). Dann zieht man das Oberlid an den Wimpern nach unten (D). Der
Daumen der anderen Hand tastet den Oberrand der Lidplatte (E) und drückt
die Lidplatte nach unten. Gleichzeitig zieht man das Oberlid vom Auge ab
und nach oben (F). Nach vollendetem Umstülpen liegt die Bindehaut des
Oberlids frei (G). Der Fremdkörper kann nun leicht entfernt werden. Statt
mit dem Daumen kann man die Lidplatte auch mit einem Glasstäbchen,
einem Spatel usw. nach unten drücken.
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Das Auge
H Horizontales Computertomorgramm durch die Schädelbasis. In den
Augenhöhlen sieht man die Augäpfel, die Sehnerven und die inneren und
äußeren geraden Augenmuskeln.
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9. Augenerkrankungen
Alterssichtigkeit (Presbyopie) - beruht auf einer Sklerosierung und
Vergrößerung des Linsenkerns mit Verlust der Elastizität der Linsenkapsel
Augenkrankheiten - Physikalische Grundlagen
Augenverletzungen - Auch über kleine Verletzungen des Auges können
leicht Keime eindringen, die zu schweren Entzündungen führen können
Bindehautentzündung
Blindheit
Ektropium - eine Auswärtskehrung des Lides, die fast ausschließlich das
Unterlid betrifft
Entropium - eine Einwärtskehrung des Lides, die mit einem
Wimpernschleifen auf dem Auge einhergeht
Erkrankungen der Pupille
Farbenblindheit - Die häufigsten Farbsinnstörungen sind angeboren und
erblich
Fremdkörper im Auge - können die schmerzempfindliche Hornhaut
verletzen und zu Entzündungen des Augeninneren führen
Gerstenkorn und Hagelkorn - sind Entzündungen der Augenlidränder
Glaukom, Grüner Star - Sammelbegriff für unterschiedliche Erkrankungen
des Auges
Grauer Star
Grüner Star (Glaukom) - gehört zu den häufigsten Erblindungsursachen in
den Industrieländern
Hornhautgeschwür - unter einem Hornhautgeschwür versteht man einen
meist bakteriell hervorgerufenen Hornhautsubstanzdefekt
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) - Es wird zwischen einem
regulären und einem irregulären Astigmatismus unterschieden
Kontaktlinsenprobleme - Nicht selten kommt es bei Kontaktlinsenträgern
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Das Auge
zu Beschwerden wie Rötung der Bindehaut
Kurzsichtigkeit (Myopie) - Bei der Kurzsichtigkeit ist das Auge von der
Hornhaut bis zur Netzhaut im Verhältnis zu seiner Brechkraft zu lang
Makuladegeneration
Nachtblindheit
Onchozerkose
Schielen (Strabismus) - Unter Schielen versteht man einen
Stellungsfehler der Augen
Trockenes Auge
Weitsichtigkeit (Hyperopie) - Bei der Weitsichtigkeit ist das Auge von der
Hornhaut bis zur Netzhaut im Verhältnis zu seiner Brechkraft zu kurz oder
die Brechkraft ist zu gering
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10. Literatur
Bücher:
Herbert Lippert: Anatomie: Text und Atlas, deutsche und lateinische
Bezeichnungen, 6. Auflage – München; Wien; Baltimore: Urban &
Schwarzenberg, 1995
ISBN 3-541-07215-6
Thomas O. McCracken: Der 3D Anatomie Atlas; erstmals veröffentliche 1999
unter dem Titel New Atlas of Human Anatomy; Maasburg GmbH, München;
Barcelona: Egedsa S.A., Rois Corella, 2000
ISBN 3-8289-1871-9
Prof.Dr.med.K.U.Benner: Gesundheit und Medizin heute; 3. überarbeitete
Neuauflage; Klagenfurt: Mladinska knjiga Tiskarna und Graphia; 1997
ISBN 3-86047-377-8
Internet:
http://www.auge-online.de/Erkrankungen/erkrankungen.html
http://www.freevis.de/info/auge.html
http://www.best-med-link.de/index.htm?http://www.best-medlink.de/auge.htm
http://www.hilfsgemeinschaft.at/grafik/Auge/Auge/auge2.htm
http://www.medicine-worldwide.de/krankheiten/index.html
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