[1] Prof. Dr. Ronald Eccles, Common Cold Centre

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Jeder Tag bringt andere Symptome:
Tagebuch einer Erkältung
Bei der Selbstmedikation kommt es auf das richtige Timing an
Köln, 14. Dezember 2007 – Es kratzt im Hals und kribbelt in der Nase – so beginnt
eine typische Erkältung.1 Aufhalten oder gar vermeiden lässt sie sich in diesem
Stadium meist nicht mehr, es ist jedoch möglich, die schlimmsten Beschwerden zu
lindern. Doch welche Behandlung ist in den unterschiedlichen Erkältungsphasen
sinnvoll, vor allem dann, wenn sich die Symptome fast täglich ändern? Orientierung
bietet dabei ein für Erkältungen typisches Verlaufsschema.2 Dabei kommen
Schnupfen und Schmerzen nicht nur am häufigsten vor, sie treten auch parallel auf.
Zur Behandlung der klassischen Erkältung mit verstopfter Nase, Hals-, Kopf- und
Gliederschmerzen wurde Aspirin Complex entwickelt.
Es beginnt mit Kratzen im Hals und Schluckbeschwerden …
Erkältungsviren sind winzig. Etwa eine Millionen passen in einer Reihe auf eine 1Euro-Münze. Leicht vorstellbar, dass jeder Mensch täglich einer wahren Virenattacke
ausgesetzt ist. Ist dann die Immunabwehr, zum Beispiel durch Stress geschwächt,
können sich die Erreger ungehindert im Körper ausbreiten. Etwa ein bis zwei Tage
dauert es, bis nach der Infektion, das erste Symptom – ein trockenes, kratzendes
Gefühl im Hals - zu spüren ist. Obwohl der Rachen in diesem Stadium noch nicht von
der Infektion betroffen ist – die Viren infizieren zuerst den hinteren Nasenraum –,
fühlt es sich an wie eine Reizung im Hals und Heiserkeit.3 Deutliche Halsschmerzen
1
Prof. Dr. Ronald Eccles, Common Cold Centre, Universität Cardiff/Großbritannien, in: BJ of Hospital
Medicine, 02/2007.
2 www.erkaeltung-online.de (Stand: 11/2007).
3 Prof. Eccles, in: Neue Apotheken Illustrierte, 03/2006.
werden im Verlauf der Infektion erst durch eine Entzündung der Schleimhaut im
Halsbereich ausgelöst und gehen mit Rötungen im Hals und Schluckbeschwerden
einher. Diese lassen sich gut mit einem entzündungshemmenden Präparat auf der
Basis von Acetylsalicylsäure lindern. Zusätzlich empfiehlt es sich, viel zu trinken, um
die Schleimhäute feucht zu halten und die Viren auszuschwemmen. Wohltuend und
beruhigend sind alle Arten von Heißgetränken oder Suppen.4
… dazu kommen Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen…
Meist zeitgleich mit den Halsschmerzen tritt der Schnupfen, das Leitsymptom einer
Erkältung auf. In der Anfangsphase macht er sich durch Brennen und Kitzeln in der
Nase bemerkbar – etwa am vierten Tag der Erkrankung erreicht er seinen
Höhepunkt.5 Damit aus dem Schnupfen keine Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
entsteht, ist es jetzt wichtig, die durch die Viren geschwächte Schleimhaut zu
entlasten und den Sekretabfluss zu fördern.6 Weil die verstopfte Nase meistens von
Kopf- und Gliederschmerzen begleitet wird, empfiehlt sich ein Präparat wie Aspirin
Complex, das mit möglichst wenigen Wirkstoffen die häufigsten Symptome
gleichzeitig lindert. Es enthält neben dem schmerzstillenden Aspirin-Wirkstoff eine
weitere Substanz zum Abschwellen der Nasenschleimhäute, so dass die
Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt werden, ohne ihn zusätzlich zu
belasten. Ergänzend angewendete Nasenspülungen oder Inhalationen mit heißem
Wasserdampf verbessern die Durchblutung der Schleimhäute und damit ihre
Abwehrkraft.
… manchmal auch noch Husten…
Wenn Schnupfen und Schmerzen bereits wieder abklingen, tritt bei etwa einem
Drittel der Patienten nach vier bis fünf Tagen Husten auf. Was zunächst als trockener
Reizhusten beginnt, geht häufig in einen festsitzenden Husten über, der auch länger
dauern kann. Husten sollte gezielt behandelt werden. Je nach Ausprägung kommen
dafür verschiedende hustenstillende oder -lösende Mittel aus der Apotheke in Frage.
Wichtig ist auch hier eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 bis
zwei Liter am Tag, damit sich der Schleim verflüssigt und besser abtransportiert
werden kann.7
4
Prof. Eccles: Common Cold Medications/Hot Drinks, www.cardiff.ac.uk (Stand: 11/2007).
www.erkaeltung-online.de (Stand: 11/2007).
6 Professor Dr. Gerd Glaeske, Universität Bremen: „Hausmittel und Tipps für die Selbstmedikation“,
pdf-Broschüre der GEK, www.gek.de (Stand: 11/2007).
7 Dr. Peter Walger, Medizinische Poliklinik, Universitätsklinikum Bonn: „Alle Jahre wieder plagt die rote
Schniefnase“, www.uni-bonn.de (Stand: 11/2007).
5
… und seltener Fieber
Während einer Erkältung tritt Fieber eher selten auf. Die in der Regel nur leicht
erhöhte Temperatur ist eine Folge der körpereigenen Abwehrreaktion. Fieber
unterstützt die Immunabwehr und hilft dem Körper, die Erreger zu bekämpfen.
Anders bei hohem Fieber (über 39 Grad): Weil es den Organismus belastet, sollte es
mit fiebersenkenden Medikamenten oder Wadenwickeln behandelt werden. 8
Weitere Informationen unter www.erkaeltung-online.de
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und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen .
8
„Erkältung und Grippe/ Selbstbehandlung“, www.barmer.de (Stand: 11/2007)
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