Das Problem Das Problem des Übergewichts und seiner Folgen nimmt dramatisch zu. Der Bedarf an Wirkstoffen zur Gewichtsreduzierung steigt. Für die Tests dieser Wirkstoffe benötigt die Pharmaindustrie Tiere, die dem Menschen in Bezug auf Fettleibigkeit sehr ähnlich sind, zum Beispiel Mäuse, bei denen der Fettansatz nicht durch ein Gen bestimmt wird (monogene Modelle), sondern durch viele Gene (polygene Modelle). Die Idee Das Dummerstorfer Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) hat über mehrere Mausgenerationen hinweg Versuchstiere für die Erforschung dieser sogenannten polygen bedingten Fettleibigkeit gezüchtet. Die Fettleibigkeit dieser gezüchteten Mäuse ist ähnlich gelagert wie die bei Menschen und daher ähnlich behandelbar. Die Mäuse sind etwa doppelt so schwer und dreimal so fett wie normale Artgenossen. Die Perspektive Das Angebot richtet sich an alle Firmen, die Produkte zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Vermeidung von Folgeerkrankungen der Fettleibigkeit entwickeln. Das FBN bietet neben der Durchführung der Tests einen Service zur Protokollierung und statistischen Auswertung an. Außerdem können Auftragsuntersuchungen und die Identifikation bestimmter Zielgene für die Entwicklung neuer Wirkstoffe durchgeführt werden. Nach Bedarf werden auch Organ- und Gewebeproben sowie Serum, DNA und RNA präpariert, gelagert und versandt. Die Gewinner Prof. Dr. Gudrun Brockmann war als Arbeitsgruppenleiterin im Bereich Molekularbiologie am FBN in Dummerstorf tätig. Heute hat sie eine Professur am Institut für Nutztierwissenschaften der Berliner Humboldt-Universität. Dr. Ulla Renne arbeitet am FBN mit einem im Umgang mit Modelltieren erfahrenen Team. Kontakt: Dr. Ulla Renne Tel.: 038208 - 68-920