Orthopädische Praxen am Bonner Platz 1 Facharzt für Orthopädie

Werbung
Orthopädische Praxen am Bonner Platz 1
Facharzt für Orthopädie (Sportmedizin, Rheumabehandlung,
Schmerzbehandlung)
Dr. Hans Sperber Bonner Platz 1 80803 München Germany / Bavaria
Telefon: 0049-89-300 55 40 Telefax: 0049-89-300 56 41
Orthopädische Praxis
am Bonner Platz 1
in München-Schwabing:
Die Praxis ist ab 1.4.2008 übergeben an
Dr. Ulrich Sonnekalb
Zu Ihrer Info bleibt die Seite vorerst im Netz bis die weitere Verwendung geklärt
ist.
INHALT:


Wissenswertes zum Thema Rheuma
Rheuma-Immunsystem

Erklarung zum Arthroseablauf


Behandlungsmöglichkeiten
Rheumatische Erkrankungen:
o rheumatoide Arthritis, cP..
o Psoriasis-Arthritis
o Spondylitis ankylosans (M. Bechterew)
Tabelle Rheumakriterien
Impressum, TDG…


Wissenswertes zum Thema Rheuma:
Der Ausdruck Rheuma stammt aus dem Griechischen und bedeutet
soviel wie fließend, ziehend, reißend und beschreibt damit die Art des
Schmerzes. Fälschlicherweise werden darunter oft alle Krankheiten im
Bereich des Bewegungsapparates (z.B. von Gelenken, Gelenkkapseln,
Knochen, Muskulatur oder Sehnen) zusammengefasst, die nicht durch
eine Verletzung oder durch tumoröse Veränderungen hervorgerufen
worden sind. Es ist ja auch oft schwierig, einem Patienten die genaue
Ursache seiner Beschwerden verständlich zu machen, wenn er die
Anatomie des Körpers und die Funktionsabläufe nicht kennt. Mit dem
Wort Rheuma kann er zwar auch nichts Genaues anfangen, ist aber
meist mit dem Begriff zufrieden. Seine Beschwerden haben damit einen
Namen.
Der „Rheuma“-Begriff ist also oft keine Diagnose im engeren Sinne, auch
keine einheitliche Krankheit. Vielmehr wird leider der Oberbegriff
„Rheuma“ für über 100 einzelne Erkrankungen benutzt, die sich zum Teil
ähneln, die aber zum Teil auch völlig unterschiedlich sind, sowohl von
ihrer Ursache, der Art ihrer Symptome, aber auch in ihrem Verlauf, in
ihrer Behandlung und in ihren Folgen. So werden z.B. oft
Kalkeinlagerungen in den Sehnen der Schulter als Rheuma bezeichnet,
auch Risse dieser Sehnen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um
entzündliche Veränderungen, sondern z.B. um ein Durchscheuern
aufgrund ungünstiger anatomischer Verhältnisse, was mit echtem
Rheumatismus gar nichts zu tun hat. Da die Ursache eine ganz andere
als beim Rheuma ist, wird auch die Behandlung anders sein.
Echtes Rheuma an der Schulter ist jedoch sehr selten. Auch ist strittig, ob
denn die „normale“ Gelenksarthrose z. B. an Knie oder Hüfte etwas mit
Rheuma zu tun hat. Da sowohl die Ursache der Arthrose als auch des
Rheuma noch immer nicht genau bekannt sind, kann man darüber
eigentlich nur spekulieren, Es gibt sowohl Gründe, die dafür sprechen als
auch ebenso viele dagegen. Leider stehen wir hier wissensmäßig trotz
aller Forschung und Technik immer noch im Mittelalter. Aber das macht
die Angelegenheit andererseits auch spannend.
Echte rheumatische Erkrankungen müssen sich übrigens nicht allein auf
den Bewegungsapparat beschränken. Der echte entzündliche
„Rheumatismus“ ist eine Erkrankung des Immunsystems
(Autoimmunerkrankung), betrifft in der Regel Bindegewebsstrukturen
und, da Bindegewebe praktisch überall im Körper vorhanden ist, können
fast alle Organe im Körper bei einer entzündlich-rheumatischen
Erkrankung beteiligt sein.
So gibt es beispielsweise rheumatische Entzündungen






der Augen (z.B. Regenbogenhautentzündung oder
Lederhautentzündung)
des Rippenfells
von Herzbeutel, Herzklappen oder Herzmuskeln
der Nieren
des Darms
der Gefäße
Diese Organbeteiligungen rheumatischer Erkrankungen können zum Teil
lebensgefährlich sein und müssen sofort richtig erkannt und behandelt
werden (Herz!). Auf der anderen Seite stehen dem erfahrenen Arzt heute
moderne Medikamente und Behandlungsverfahren zur Verfügung, mit
denen sich die meisten möglichen Komplikationen gut beherrschen
lassen.
Echtes Rheuma ist auch nicht, wie viele denken, eine Krankheit der
Alten. Rheumatische Erkrankungen gibt es leider auch schon bei
Kindern, und es ist verständlich, dass diese dann ernsthafter sind als bei
älteren Leuten: Erstens reagiert das fehlgesteuerte Immunsystem bei
Kindern heftiger als bei Alten, zudem kann die Zerstörung um so länger
wirken, je länger die mit Rheuma verbrachte Lebenszeit ist. Übrigens gibt
es Statistiken, nach denen Rheumatiker eine geringere Lebenserwartung
haben als der Durchschnitt der Nicht-Rheumatiker, was sich zum einen
durch die im Körper ablaufenden Entzündungsreaktionen, zum anderen
durch Nebenwirkungen der oft nötigen Medikamente erklären lässt.
Wichtig ist also eine schnelle Erkennung des Rheumatismus, um die
Auswirkungen so klein wie möglich halten zu können. Es gibt als
Hilfestellung zur Diagnose eine Tabelle der Nordamerikanischen
Rheumagesellschaft, die sogen. ACR-Kriterien (s. Tabelle):
Arthroseerklärung (Powerpointdarstellung der Fa. Tropon)
Rheuma, eine Störung des Immunsystems
Echter Rheumatismus kann heute am wahrscheinlichsten als
Erkrankung des Immunsystems aufgefasst werden. Durch irgendwelche
Störungen, seien es nun Bakterien, Viren, Umweltstoffe, wird das
Immunsystem so in Unordnung gebracht, dass es sozusagen verkehrt
funktioniert und, anstatt Angreifer gegen den Körper zu bekämpfen,
selbst den eigenen Körper bekämpft. Eine Abhängigkeit von genetischer
Veranlagung besteht offenbar. Es scheint daher auch eine enge
Verwandtschaft zu allergischen Reaktionen zu bestehen. Siehe hierzu
auch meine Homepage
http://www.allergie-muenchen-schwabing.de
Behandlungsmöglichkeiten:
Was sind das für Vorgänge, die zwar auch beim Mann, aber häufiger bei
Frauen in Gang kommen und Gelenkknorpel und Knochen
unwiederbringlich zerstören können? Die Verbindung zwischen
verschiedenen weißen Blutkörperchen, die alle als Abwehrzellen
fungieren, ist bei dieser Erkrankung gestört: Sie werden aktiv, obwohl gar
kein Angriff körperfremder, schädlicher Substanzen vorliegt. Bei der
Rheumatoiden Arthritis verwechseln die so genannten T-Zellen, die als
Alarmsystem fungieren, das gute körpereigene Gewebe des
Gelenkknorpels und des Knochens oder der Gelenkinnenhaut (Synovia)
mit feindlicher Substanz. Daraufhin greifen sogen. Fresszellen und
andere Abwehrzellen das körpereigene notwendige und intakte Gewebe
an und richten nicht wieder gut zu machende Zerstörungen an.
Antirheumatika, DMARD’s
In diese fehlerhafte Aktivierung des Immunsystems gegen körpereigenes
Gewebe muss man nun eingreifen. Man kann das mit modernen künstlich
hergestellten Medikamenten machen, z.B. sogen. Biologicals. Man nennt
sie z. B. „Disease Modifying Antirheumatic Drugs“ (= Krankheit
verändernde antirheumatische Medikamente, DMARD’s). So wirkt
beispielsweise Ciclosporin, ein schon 1970 entdeckter Eiweißstoff, direkt
auf die Fehlsteuerung der T-Zellen: Es unterdrückt die Bildung und
Abgabe von Botenstoffen aus den T-Zellen, damit diese Botenstoffe die
Fresszellen nicht mehr falsch informieren und damit die
Gelenkentzündung in Gang bringen bzw. unterhalten können. Dazu
zählen auch TNFalpha (Tumornekrosefaktor) und Interleukin
beeinflussende Medikamente.
Ältere Medikamente sind die gängigen Antirheumatika, angefangen von
ASS über Diclofenac bis zu Cox2-Hemmern, mit bekannten
Nebenwirkungen.
Neuer
sind
die
Biologika,
ebenfalls
nebenwirkungsbehaftet, wobei sie z.T. noch zu kurz auf dem Markt sind
um von Langzeiterfahrung zu sprechen.
Auch Vioxx war ja anfangs sehr hochgelobt worden, erst später wurden
die ungünstigen Nebenwirkungen bekannt.
Bioresonanz:
Eine andere, die von mir bevorzugte Lösung, ist die Beeinflussung des
Immunsystems über die Bioresonanz. Dabei soll die Ursache der Störung
des Immunsystems gefunden und beseitigt werden. Man erreicht damit
eine Behandlung der Störung von der Basis aus und nicht erst durch
Veränderung / Blockierung von späteren Abläufen. Außerdem vermeidet
man damit die jedem Medikament innewohnenden Nebenwirkungen, die
zum Teil durchaus ernsthaft sein können. Da die DMARD’s meist ein
Leben lang genommen werden müssten, ist das sehr kostenintensiv.
Gelingt eine Umstimmung des Immunsystems von der Basis aus, so dass
die Fehlreaktionen unterbleiben, ist damit die Behandlung erstens kürzer,
zweitens viel billiger, und drittens, was sowohl für Arzt als auch Patient
das Bedeutendste ist, ohne große Nebenwirkungen.
Die wichtigsten rheumatischen Erkrankungen:
Rheumatoide Arthritis,
Polyarthritis, PcP, cP:
auch
(primär)
chronische
Die Rheumatoide Arthritis ist offenbar eine Autoimmunerkrankung. Die
Ursache ist allerdings nicht bekannt.
Nach den von Betroffenen gemachten Angaben scheinen, wie auch bei
anderen rheumat. Erkrankungen, virale Krankheiten wie Scharlach oder
Angina (Streptokokken) als Auslöser in Frage zu kommen.
Die Rheumatoide Arthritis führt zur Zerstörung von Knochen,
Gelenkknorpel, Sehnen durch die eigene Körperabwehr.
Etwa drei Viertel aller Patienten mit Rheumatoider Arthritis sind Frauen.
Man vermutet als Grund dafür die hormonellen Unterschiede zwischen
den Geschlechtern. Die krankhaft veränderten Immunmechanismen sind
zwar bei Mann und Frau die gleichen, aber offensichtlich wirkt sich das
unterschiedliche Hormonmuster der Geschlechter verschieden aus.
Irgendwie scheint die Reizschwelle für das Auftreten der Rheumatoiden
Arthritis bei Frauen deutlich niedriger zu liegen.
Psoriasis, Schuppenflechte:
Ähnlich der Rheumatoiden Arthritis beruht auch die Psoriasis auf einer
Störung des Immunsystems. Auch sie gehört zum sogenannten
Rheumatischen Formenkreis. Der Mechanismus der Störung kann entweder dort oder auf meiner Allergie-Homepage nachgelesen werden.
Von ihr scheinen mehr Männer als Frauen betroffen zu sein.
Die Krankheit äußert sich vornehmlich, wie schon der Name sagt, in
einer mehr oder weniger ausgeprägten Hautschuppung, häufig
verbunden mit Hautjucken. Die Oberfläche der Schuppung ist oft silbrig
glänzend, lässt sich teilweise abheben. Darunter kann es dann allerdings
zu kleinen punktförmigen Blutungen kommen, weshalb man Kratzen
tunlichst vermeiden sollte.
Die Hauptbefallstellen sind die Streckseiten der Gelenke z. B. von Ellbogen, Knie, auch Falten wie Gesäß, hinter oder in den Ohren, aber auch
andere Stellen wie der behaarte Kopf, wo der Befall erst spät gesehen
wird. Je nach Ausbreitung nennt man die Form dann z. B. eine Psoriasis
punktuata (punktartige Erscheinung), Psoriasis guttata (tropfen- oder
linsenförmig), Psoriasis nummularis (münzförmig) oder auch Psoriasis
geografica (landkartenförmig).
Allerdings sind die Hautstörungen nur ein kleiner Teil des möglichen
Krankheitsumfangs. Andere Erscheinungen sind Veränderungen der
Nägel an Fingern oder Zehen, Veränderungen der Gelenke in Form von
anfangs vermehrter Flüssigkeitsbildung (Gelenkserguss), dann mit
Schmerzen und teilweiser Zerstörung der Gelenkflächen (PsoriasisArthritis).
Die Psoriasis verläuft, wie auch das Rheuma allgemein, gern in
Schüben, d. h. es gibt oft lange Perioden mit Ruhe, um dann aber wieder
mehr oder weniger heftig in Erscheinung zu treten. Auslöser können alle
Agenzien sein, die das Immunsystem stören, also Streß, Medikamente,
unverträgliche Speisen bzw. darin enthaltene Schadstoffe.. Beruhigend
auf die Schuppung wirkt in aller Regel Sonne (UV-Licht), Salzwasser,
Vitamin D3, aber natürlich auch alles was auch sonst dem Körper bzw.
der Seele gut tut.
Sehr gerne wird von Ärzten Kortison verordnet, da es örtlich beruhigend
wirkt. Damit kann man allerdings nichts heilen, sondern nur überdecken.
Manchen Patienten reicht das aus, weil es z. B. relativ schnell wirkt, nicht
sehr teuer ist bzw. auch von den Krankenkassen bezahlt wird. Andere
Möglichkeiten sind z. B. MTX oder ähnliche Antirheumatika. Auch Salben
mit Cetylmyrestat oder Cetylmyristoleat sind gute, aber teure
Entzündungshemmer. Entgegen manchen Werbeversprechen sind sie
logischerweise nur wirksam solange sie im entzündeten Gebiet
vorhanden sind, d. h. sie müssen immer wieder angewandt werden.
Werden auch nicht von Kassen bezahlt.
Homöopathische Mittel brauchen länger und die Kosten werden in der
Regel von den Kassen nicht übernommen, sind aber natürlich
schonender. Allerdings behandelt man damit in der Regel auch nur
lindernd, nicht heilend.
Die Bioresonanz bessert oder heilt, wobei die Psoriasis aber zu den
widerstandfähigeren Krankheiten bei dieser Therapie zählt. Die
Behandlung dauert also relativ lange, d. h. wenigstens ein halbes Jahr,
evtl. auch eineinhalb. Sie wird von den gesetzlichen Kassen nicht
übernommen, von den privaten Krankenkassen nur zum Teil.
Bechterew – Spondylitis ankylosans –
Die Kurzbeschreibung bringt z. B. Wikipedia recht gut:
„Spondylitis ankylosans (Synonyme: Morbus Bechterew,
Bechterewsche Krankheit, Bechterew-Strümpell-Marie-Krankheit,
ankylosierende Spondylitis, rheumatoide Spondylitis, Spondylarthritis
ankylopoetica) ist eine chronisch entzündliche rheumatische Erkrankung
mit Schmerzen und Versteifung von Gelenken. Sie betrifft vorwiegend die
Wirbelsäule (besonders im Lenden-Brust-Bereich)“ und die KreuzDarmbeingelenke (Sakro-Iliacalgelenke), kann aber auch andere Gelenke
oder Organe betreffen.
Die DVMB schreibt dazu:
„Viele Namen für eine Krankheit:
Die Bechterewsche Erkrankung ist eine entzündliche Krankheit, die vor
allem die Wirbelsäule betrifft. Sie heißt unter Ärzten auf lateinisch
„Spondylitis ankylosans“ oder (in Anlehnung an die englische
Bezeichnung „ankylosing spondylitis“) auch „ankylosierende Spondylitis „
(abgekürzt AS). Im deutschen Sprachraum, in Skandinavien und in
Osteuropa hat sich daneben die Bezeichnung „Morbus Bechterew „ (MB)
eingebürgert (Morbus ist ebenfalls lateinisch und bedeutet Krankheit).
Der russische Neurologe Wladimir Bechterew hat die Krankheit
keineswegs entdeckt oder als erster beschrieben, sondern nur eine
hierzulande in den 1890er Jahren besonders bekannt gewordene
Beschreibung veröffentlicht.
Es
handelt
sich
um
eine chronische
(nicht
nur
vorübergehende) rheumatische (vor allem das Bewegungssystem
betreffende) Krankheit, die über entzündliche Prozesse zu einer
knöchernen Einsteifung der Wirbelsäule führen kann (ankylosans =
versteifend). Sie kann aber auch die übrigen Gelenke oder andere
Organe des Körpers befallen. Sie gilt bis heute als unheilbar, ass sich
aber in ihrem Verlauf ganz entscheidend beeinflussen.
Erste Beschwerden und Diagnose:
Im Anfangsstadium sind die Beschwerden meist unspezifisch und werden
daher oft fehlgedeutet. Es gibt jedoch heute Kriterien, auf deren Basis
erfahrene Rheumatologen eine zuverlässige Diagnose stellen
können. Dennoch vergehen zwischen den ersten Beschwerden und einer
gesicherten Diagnose immer noch im Mittel mehrere Jahre.
Folgende Symptome sind für den Beginn einer Spondylitis ankylosans
charakteristisch:






Tiefsitzende Rückenschmerzen verbunden mit einer
Bewegungseinschränkung in der Lendenwirbelsäule und
Ausstrahlung in die Oberschenkel
Langsamer (schleichender) Beginn, der sich über Wochen hinzieht
(kein plötzlicher Anfall innerhalb von Stunden),
Andauern der Beschwerden über mehr als 3 Monate,
Beginn der Krankheit vorzugsweise im Alter zwischen 15 und 30
Jahren,
Auftreten der Steifigkeit und der Schmerzen vor allem in den
frühen Morgenstunden,
Besserung bei Bewegung und Verschlimmerung bei Ruhe (bei den
viel häufigeren nicht entzündlichen Rückenleiden ist es
umgekehrt).
Außer diesen häufigen Erst-Symptomen können noch folgende Kriterien
zusammengenommen einen Hinweis auf einen Morbus Bechterew
geben:





Unsymmetrische Entzündung einzelner Gelenke (z. B. Hüftgelenk,
Kniegelenk),
Fersenschmerzen oder eine andere Sehnenansatz-Entzündung
(Enthesitis ),
Regenbogenhautentzündung (Iritis ) im Auge,
Schmerzen über dem Brustbein, Einschränkung
der Brustkorbdehnung ohne erkennbare Ursache,
Eindeutige Besserung durch ein nicht-steroidales (cortisonfreies)
entzündungshemmendes Medikament innerhalb von 48 Stunden
und Wiederkehr der Schmerzen nach Absetzen des Medikaments.
Die Feststellung des Erbmerkmals HLA-B27 beweist nicht das Vorliegen
eines Morbus Bechterew. Umgekehrt beweist das Fehlen des
Erbmerkmals auch nicht, dass kein Morbus Bechterew vorliegt. Der
Befund gibt dem Arzt aber einen zusätzlichen Anhaltspunkt, ob bei dem
Patienten ein Morbus Bechterew unwahrscheinlich ist oder mit einer
gewissen Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen ist.“
Tabelle der ACR-Kriterien, d.h. Kriterien zur Klassifikation der RA der American
College of Rheumatology in der Revision von 1987, früher American Rheumatism
Association (ARA)
/ /
Kriterium
Definition
1. Morgensteifigkeit
Morgensteifigkeit in und um die Gelenke von
mindestens einer Stunde Dauer bis zur maximalen
Besserung
2. Arthritis von drei
oder mehr
Gelenkregionen
Mindestens drei Gelenkregionen gleichzeitig mit
Weichteilschwellung und Erguß (nicht allein knöcherne
Verdickung),
Arztbeobachtung. Die 14 möglichen Regionen sind die
rechten oder linken
Interphalangeal- (PIP-), Metacarpophalangeal- MCP-)
Gelenke,
Hand-, Ellenbogen-, Knie-, Sprung- und
Metatarsophalangeal- (MTP-) Gelenke.
3. Arthritis der Hand Mindestens eine Gelenkregion geschwollen (wie oben
definiert) in einem Hand-, MCP- oder PIP-Gelenk.
4. Symmetrische
Arthritis
Simultane beteiligung der gleichen Gelenkregionen
(wie unter 2. definiert) auf beiden körperseiten
(bilaterale Beteiligung der PIP-, MCP- oder MTPGelenke gilt auch ohne absolute Symmetrie).
5. Rheumaknoten
Subkutane Knoten über Knochenvorsprüngen, an den
Streckseiten oder in Gelenknähe bei Arztbeobachtung.
6. Rheumafaktor im
Serum nachweisbar
Befund abnormaler Titer des Serum-Rheumafaktors
mit irgendeiner Methode, die in weniger als 5% von
normalen Kontrollpersonen positiv ist.
7. Röntgenologische
Veränderungen
Für die chronische polyarthritis typische radiologische
Veränderungen auf einer p.-a.-Aufnahme der Hand und
der Handgelenke, Erosionen oder eindeutige
Knochenentkalkung lokalisiert an den betroffenen
Gelenken oder unmittelbar an diese angrenzend
(arthrotische Veränderungen allein
gelten nicht).
Andererseits können die Kriterien erfüllt sein, ohne ass eine Rheumatoide
Arthritis vorliegt (häufigste Beispiele: Psoriasis-Arthritis oder Kollagenosen). In
den ARA-Kriterien von 1958 waren daher eine Reihe von Ausschlußkriterien
enthalten, die bei der jetzigen Revision der ARA weggelassen wurden, aber aus
didaktischen Gründen nachfolgend aufgeführt sind.
! Sehr wichtig ist die Beachtung des Grundsatzes, bei jeder Atypie des
klinischen Bildes einer vermeintlichen RA
eine intensive Differentialdiagnostik zu betreiben (s. u.).
Ausschlußkriterien der RA :





Typische
Hautveränderungen des
SLE
Nachweis
krankheitstypischer,
definierter antinukleärer
oder
antizytoplasmatischer
Autoantikörper
Histologischer
Nachweis einer
Periarteriitis nodosa
Klinische Symptome
der
Polymyositis/Dermatom
yositis
Systemische Sklerose

Tophi

Ochronose

Akute infektiöse
Arthritis

Sarkoidose

Tuberkulöse
Arthritis

Multiples Myelom

Reiter-Syndrom

Erythema nodosum

Schulter-HandSyndrom

Leukämie oder
Lymphome

Rheumatisches Fieber

Gichtarthritis

Hypertrophische
Osteoarthropathie

Neuropathische
Arthropathie

Agammaglobulinämie
Entnommen aus www.rheumanet.org
Weitere Infos zum Behandlungsspektrum meiner Praxis finden Sie auf
der Homepage
„Orthopädische Praxen am Bonner Platz 1“ in München Schwabing unter
http://www.arzt-forum.com
_________________________________________________________________
______________________
Impressum nach § 6 Teledienstgesetz (TDG):
Name:
Dr. H. Sperber/Dr. U. Sonnekalb
Praxisanschrift:
Bonner Platz 1
80803 München
Tel.: 089/300 55 40
Fax: 089/300 56 41
Gesetzliche Berufsbezeichnung:
Arzt
Staat:
Bundesrepublik Deutschland
Ärztekammer:
Bayerische Landesärztekammer
Mühlbaurstr. 16
81677 München
www.blaek.de
Kassenärztliche Vereinigung
(zuständige Aufsichtsbehörde):
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
Arabellastraße 30
81925 München
www.kvb.de
Berufsrechtliche Regelungen:
Berufsordnung für die Ärzte Bayerns
www.blaek.de/hauptseite.cfm?id_seite=172
Für Inhalte auf weiterführenden Seiten (Links..)
kann keine Verantwortung übernommen werden.
Eventuell erwähnte Präparatenamen können
warenzeichengeschützt sein.
Herunterladen