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SOMMER – SCHWIMMEN – BLASENENTZÜNDUNG
Ein schmerzhaftes Triumvirat
Endlich Sommer - hinein ins kühle Nass und das Wasser auf der Haut spüren.
Den nassen Badeanzug in der Sonne und im warmen Sommerwind trocknen
lassen ist ein Vergnügen der besonders luftigen Art. Leider bleibt diese Freude
bei
vielen
Frauen
nicht
ungetrübt:
sehr
oft
stören
schmerzhafte
Blasenentzündungen das sommerliche Badevergnügen. Zusätzlich zu den
Bakterien ist die sogenannte Verdunstungskälte Ursache für diesen häufigen
Infekt.
Unterkühlte Harnblase durch nasse Badekleidung
Während ein kühles Bad im Sommer als erfrischend empfunden wird, bedeutet es
für den Körper Schwerarbeit. Um die Körpertemperatur im Gleichgewicht zu halten,
muss der Körper Hitze und Kälte ausgleichen.
Dies ist Grundvoraussetzung für das reibungslose Funktionieren von Kreislauf und
Stoffwechsel. Bei heißem Wetter bringt vermehrtes Schwitzen durch die
Verdunstungskälte den Körper wieder auf Normaltemperatur. Wärmen sich
Frauen nach dem kühlen Bad in der Sonne mit nasser Badekleidung wieder
auf, leidet die Harnblase aufgrund der entstehenden (Wasser)Verdunstungskälte an Unterkühlung.
„Die Verdunstungskälte schwächt das Immunsystem und bietet so beste
Voraussetzungen für das Ansiedeln von Keimen“, erklärt Univ. Prof. Dr. Engelbert
Hanzal, Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien. Dazu kommt noch, dass viele
Frauen im Sommer oft viel zu wenig trinken, durch die Hitze aber mehr schwitzen.
Haslinger, Keck. Public Relations GmbH & CoKG
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Resultat: Die Blase wird nicht genug durchgespült, Keime können sich besser
ausbreiten.
Zusätzlich tragen Bakterien in den Schwimmbädern das ihrige zum Entstehen des
Harnwegsinfektes bei. Aufgrund der kürzeren Harnröhre bei Frauen (im Vergleich zu
Männern) können Kälte und Bakterien leichter die Harnblase erreichen und eine
Entzündung der Schleimhäute hervorrufen.
Kälte – Auslöser für Harnwegsinfekte?
Wie eine skandinavische experimentelle Studie ergeben hat, ist Kälte ein Auslöser
für Harnwegsinfekte. Im Rahmen dieser Studie hielten 29 Frauen, die in den
vergangenen zwölf Monaten drei Mal unter Blasenentzündung litten, ihre Füße für 30
Minuten unter kaltes Wasser. Nach 72 Stunden erkrankten sechs der Frauen an
einem Harnwegsinfekt.
Der Blasenkathar – der häufigste Infekt bei Frauen
Bei einem Harnwegsinfekt handelt es sich um eine aufsteigende (aszendierende)
Infektion. Die Erreger – in der Regel Bakterien – entstammen in den meisten Fällen
der körpereigenen Darmflora, gelangen zur äußeren Harnröhrenöffnung und
wandern die Harnröhre hinauf in die Harnblase, wo sie zu einem Harnwegsinfekt
(Zystitis) führen. Betroffen sind überwiegend Frauen: Jede 7. Frau ist jedes Jahr
davon betroffen. Bei 30 % kommt es innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach der ersten
Infektion zu einer weiteren.
Auslösende Bakterienstämme
In 70 % der Fälle zählen Escheria-coli Bakterien zu den Auslösern von
Harnwegsinfekten. Die Zystitis äußert sich innerhalb weniger Stunden durch
Schmerzen im Unterbauch und starkes Brennen beim Wasserlassen.
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Der Blasenkathar sollte rasch behandelt werden, da ein aufsteigender
Harnwegsinfekt auch auf die Nieren übergreifen kann.
Vorbeugen ist besser als heilen
Um das Risiko zu senken, in der wohl schönsten Zeit des Jahres an einem
schmerzhaften Harnwegsinfekt zu erkranken, sollte „frau“, die bereits in der
Vergangenheit unter wiederkehrenden Blasenentzündungen gelitten hat, vorbeugen.
Neben anderen möglichen Therapiemöglichkeiten bietet sich eine Immuntherapie für
die Behandlung häufiger Blasenentzündungen, die seit kürzeren in Österreich am
Markt ist, an.
Ein so genanntes biologisches Immuntherapeutikum, das gegen Verschreibung in
den österreichischen Apotheken erhältlich ist, wird zur Stimulation des
Immunsystems angewandt, um die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken. Es aktiviert
verschiedene Abwehrmechanismen im Körper, die zu einer verstärkten
Immunantwort im Bereich der Harnwege führen. 1 Kapsel enthält Fraktionen aus
ausgewählten Stämmen von Escheria-coli Bakterien, den mit über 70 % häufigsten
Erregern von Harnwegsinfekten.
Einfach und wirksam
Die Therapie mit dem immunstärkenden Medikament wird im Sinne einer
Grundimmunisierung über einen Zeitraum von 90 Tagen durch Einnahme von einer
Tablette täglich durchgeführt. Der Arzt entscheidet dann, ob eine 3x10 TageAuffrischungstherapie zu empfehlen ist. Nebenwirkungen treten nahezu keine auf.
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Therapieerfolg durch Studien belegt
Studien belegen, dass diese neue therapeutische Methode die eigenen
Abwehrkräfte stärkt sowie die Häufigkeit der Rezidiv-Infektionen um mindestens 33
% reduziert. Der Immunmodulator verkürzt überdies die Krankheitsdauer und führt
zu einem Rückgang der Symptome.
Ziel einer 1994 durchgeführten randomisierten multizentrischen Doppelblindstudie 1)
war es, die Rezidivhäufigkeit von Harnwegsinfektionen unter der Therapie mit UROVAXOM® (UV) zu ermitteln.
Insgesamt nahmen 112 Patienten mit häufigen Blasenentzündungen über einen
Zeitraum von 6 Monaten an der Studie teil und erhielten täglich entweder eine
Kapsel oder Placebo. Im Verlauf der Untersuchung zeigte sich in der UV-Gruppe
eine signifikante Abnahme der Rezidive ((p<0,0005) im Vergleich zur PlaceboGruppe.
Bei insgesamt 67,2 % der Patienten wurde kein Rezidiv beobachtet (p<0,0005), in
der Placebo-Gruppe blieben dagegen nur 22,2% rezidivfrei. Die Inzidenz einer
Bakteriurie (mindestens 10 5 Keime /ml Urin), einer Dysurie und Leukozyterie war
ebenfalls signifikant verringert. Die Verträglichkeit von UV war gut; Nebenwirkungen
wurden nicht beobachtet.
1) Prof. Dr. Peter Magasi et al: European Urology 1994: 26:137-140
2007-06-05
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