Seite 1 von 29 Eigenblut als Medikament von Harald Krebs Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 2. Die Wirkung des Eigenblutes 3. Dosierung und Behandlungsintervalle der Eigenbluttherapie 3. 1 Akute Infektionen 3. 2 Chronische Infektionen 3. 3 Beispiele aus der Praxis 3. 3. 1 Angina Catarrhalis 3. 3. 2 Hypertonie 3. 3. 3 Bronchitis 3. 3. 4 Heuschnupfen 3. 3. 5 Reizblase und konstitutionelle Blasenschwäche 3. 3. 6 Prostatitis 3. 3. 7 Rheumatische Erkrankungen 3. 3. 8 Akuter Gelenkrheumatismus 3. 3. 9 Chronischer Gelenkrheumatismus 3. 3. 10 Kniegelenksarthrosen 3. 3. 11 Coxarthrosen 3. 3. 12 Hautkrankheiten 3. 3. 13 Psoriasis vulgaris 3. 3. 14 Pruritus 3. 3. 15 Urtikaria 3. 3. 16 Ekzem 3. 3. 17 Neurodermitis 3. 3. 18 Herpes Zoster 3. 3. 19 Akne vulgaris 3. 3. 20 Furunkulose 3. 4 Die Eigenbluttherapie mit dem Hämoaktivator nach Dr. med Höveler 3. 5 Aktiviertes Eigenblut 4. Neueste Ergebnisse 5. Einzelne Anwendungsgebiete 5. 1 Haarausfall 5. 2 Katarakt - Grauer Star 5. 3 Hyperurikämie 5. 4 Infarktnachsorge und Hypertonie 5. 5 Arterielle Hypotonie 5. 6 Gastritis 5. 7 Colitis ulcerosa 5. 8 Cholecystopathie Seite 2 von 29 6. Schlußbemerkung 7. Literatur 1. Einleitung Als Goethe seinerzeit im "Faust" das Wort sprechen ließ, "Blut ist ein ganz besonderer Saft", hatte er noch keine Ahnung, welch ungeheure Bedeutung dieses Wort in diagnostischer, prognostischer und therapeutischer Beziehung für die ganze moderne Medizin gewinnen sollte. Das Blut, Träger des Gasstoffwechsels des Organismus, Träger vielfältiger Fermente und Hormone, der Antitoxine und Agglutinine, der Opsonine und Hämolysine und vieler anderer Substanzen der modernen Serologie, hat die Menschheit zu allen Zeiten ihrer geistigen und kulturellen Entwicklung zu mystischen Denkweisen angeregt. Das Blut als Träger der Seele und des Lebens! Daher ist es nicht verwunderlich, daß wir es bereits sehr früh bei der Behandlung kranker Menschen angewandt finden. Sicherlich wurde diese Anwendung durch die Vorstellung begünstigt, daß das Blut der kostbarste Körpersaft sei. Nur so sind auch die Opferungen von Tieren und Menschen in den unterschiedlichen Kulturkreisen zu verstehen. Nur so wird uns deutlich, warum man das Blut als das beste Heil- und Stärkungsmittel betrachtete. Schon die alten chinesischen Ärzte behandelten ihre Patienten, die an bestimmten chronischen Krankheiten litten, durch Beibringen von ungezählten Nadelstichen. Dadurch erzielten sie winzige Hautblutungen, die im Prinzip nichts anderes waren, als subkutane Eigenblutinjektionen von kleinsten Mengen Blutes. Bei akuten Infektionen und bei chronisch entzündlichen Krankheitsprozessen wurden von diesen Ärzten künstlich ausgedehnte Hämatome gesetzt. Dies geschah mittels einer intensiven Kneifmassage. Diese schmerzhafte Behandlungsmethode muß sehr gute Ergebnisse zeigen, denn sie wird heute noch in der chinesischen Medizin angewandt. Der Papyrus Ebers, aus dem 15. vorchristlichen Jahrhundert, erwähnt u.a. in der ägyptischen Medizin die Anwendung von Blut. So haben die ägyptischen Könige in Menschenblut gebadet, um sich vom Aussatz zu heilen. Jedoch auch die abendländische Medizin, beeinflußt durch die griechischen Ärzteschulen, kennt schon früh die Anwendung des Blutes zur Heilung bestimmter Krankheiten. So wird u.a. Menschen- und Schafsblut gegen die Epilepsie getrunken. Aber auch hier wieder der Hinweis, Menschenblutbäder bei Aussatz durchzuführen. Seite 3 von 29 In der deutschen Literatur des Mittelalters wird immer wieder die wundertätige Wirkung des Blutes bei chronischen Krankheiten, insbesondere bei den so gefürchteten Hautkrankheiten und dem Aussatz erwähnt. Viele Legenden und Geschichten ranken sich um die Blutbehandlung. Eine davon ist die rührende mittelalterliche Legende des "Armen Ritter Heinrich", die um die Wende des 12./13. Jh. entstand. "Der schwäbische Ritter Heinrich war zur Strafe für seine Sünden und weltlichen Dünkel mit unheilbarem Aussatz behaftet worden. Alle ärztliche Hilfe war vergebens, nur ein damals sehr berühmter Arzt in Salerno, den man ebenfalls zu Rate gezogen, hatte ihm gesagt, daß er nur von dieser schrecklichen Krankheit befreit werden könne, wenn er das Herzblut einer keuschen Jungfrau trinken würde. Ein schönes und keusches Bauernmädchen ist bereit, dem unseligen Ritter ihr Leben zu opfern, um ihn von seinem Leiden zu befreien. Doch kommt es nicht zum Opfertod, Gott nimmt im letzten Augenblick den Willen der Jungfrau für die Tat; der Ritter wird von seinem Aussatz geheilt und heiratet seine Retterin." Immer wieder der Hinweis auf die Anwendung von Blut. So kurierte man die Tollwut mit dem Blut von tollwütigen Hunden, Nasenbluten wurde mit Taubenblut gestillt und blutende Wunden mit Rinder- oder Eselsblut behandelt. Bei Epilepsie galt das Trinken des Blutes eines Enthaupteten als sicherste Methode zur Heilung der Fallsucht. Auch das Bocksblut wird in der deutschen Volksmedizin des Mittelalters als Epilepsie und Steinleiden verabfolgt. Schweinsblut und Schweineherz findet Anwendung gegen das Erysipel. 1615 führt man erstmals spektakuläre Verjüngungskuren durch, indem man mittels Silberröhrchen direkte Blutübertragungen durchführte. 1666 wurde die erste erfolgreiche Blutübertragung bei Hunden durchgeführt. 1810 mißglückten weitere Versuche, die Tiere zeigten Schläfrigkeit und Lufthunger und gingen ein. 1819 erfolgte die erste Transfusion von menschlichem Blut (Venenblut) mit Hilfe einer Spritze. Dieses Verfahren soll erfolgreich bei Wöchnerinnen durchgeführt worden sein. 1874 ist das Jahr des eigentlichen Beginns der Eigenbluttherapie. Der Engländer William Highmore macht den Vorschlag, das von den Wöchnerinnen selbst verlorene Blut zu defibrinieren, zu erwärmen und sodann zur Bluttransfusion zu benutzen. Dieser Vorschlag blieb über 40 Jahre unbeachtet. 1876 bei chirurgischen Eingriffen beließ man absichtlich Blut in der Wunde, und erreichte dadurch eine schnellere Wundheilung. 1898 die in Amerika lebenden Schweden Elfstrom und Grafstrom reinjizierten bei Pneumonien kochsalzverdünntes Eigenblut. Tuberkulosefälle wurden von ihnen auf gleiche Art behandelt. Sie entnahmen bei Fieberanstieg Blut aus der Vene und verdünnten dieses mit physiologischer Kochsalzlösung im Verhältnis 1:5. Das verdünnte Blut wurde dann im Wasserbad zwei Stunden lang auf etwa 176° Fahrenheit erwärmt. Danach erfolgte s.c. die Injektion. Sie sind die eigentlichen Seite 4 von 29 Begründer der Eigenbluttherapie. 1905 August Bier hatte bemerkt, daß bei Knochenbrüchen das entstandene Haematom wesentlich zur Heilung der Fraktur beitrug. Er injizierte daher bei fehlenden natürlichen Haematomen mit langer Kanüle möglichst zwischen die beiden Bruchenden Eigenblut, um so die zur Heilung notwendigen Entzündungsreaktionen auf natürlichem Weg zu erreichen. 1912 wurde von Nowotny die Eigenblutbehandlung bei Infektionskrankheiten erfolgreich eingesetzt. 1913 von diesem Zeitpunkt an hat sich vor allem Spiethoff mit der Behandlung von Hautkrankheiten befaßt und hat sehr viele Veröffentlichungen über seine Behandlungserfolge verfaßt. In den nachfolgenden Jahren erschienen viele erfolgversprechende Arbeiten über die Anwendung von Eigenblut bei den unterschiedlichen Erkrankungen. Den eigentlichen wissenschaftlichen Unterbau erhielt die Eigenbluttherapie durch die von R. Schmidt 1912 veröffentlichten Studien über die Proteinkörpertherapie. Weitere Forschungsergebnisse und Veröffentlichungen folgten. Jedoch erst 1951 erschien ein grundlegendes Werk von dem Mainzer Arzt Dr. Hans Haferkamp "Die Eigenblutbehandlung". Leider ist dieses prachtvolle Werk vergriffen. 2. Die Wirkung des Eigenblutes Seit Beginn der Eigenblutbehandlung sind sehr umfangreiche Forschungen durchgeführt worden, um eine wissenschaftliche Erklärung zu finden. Die Ergebnisse sind teilweise widersprüchlich, teilweise unklar. Fest steht, die Eigenblutbehandlung ist eine Reizkörperund Umstimmungstherapie. Dazu folgende Erläuterung: Das Blut hat seine räumliche Ausdehnung im Gefäßsystem. Zur Aufrechterhaltung seiner Aufgaben, wie z.B. Transport von Sauerstoff, Kohlendioxyd, Nährstoffen, Stoffwechselabfallprodukten, Temperaturverteilung und Abwehrfunktion usw., darf das Blut seinen funktionellen Raum nicht verlassen. Gelangen Blutbestandteile aus dem Gefäßsystem heraus, treten Erkrankungen im Sinne einer Entzündung auf. Hier wird das Blut selbst zum pathogenen Reiz, was für die Wirkungsweise der Eigenblutbehandlung bedeutungsvoll ist. Neben den vielen lebenswichtigen Bestandteilen im Blut halten sich außerdem ganz spezifische Antikörper und Toxine, mitunter Bakterien im Blut auf. Trotz pathologischer Abweichungen bleibt bei manchen Patienten die körpereigene Abwehr gehemmt, ja blockiert, insbesondere bei Vorliegen chronischer Erkrankungen. Entnehmen wir in diesem Zustand Blut aus dem Gefäßsystem und injizieren das Blut in das extravasale Gewebe, tritt eine Aktivierung der Abwehrstoffe ein - es kommt zur Immunstimulierung. Das Blut wird zum Informationsträger für den Organismus. Seite 5 von 29 Dadurch ist es durchaus möglich, einen chronischen Prozeß in einen akuten Zustand zurückzuführen, aus dem eine Beschwerdefreiheit durch weitere gezielte Behandlung möglich ist. Dieses Wiederaufleben eines akuten Stadiums muß nicht bedeuten, daß sämtliche Symptome erneut auftreten, sondern es sind die Merkmale einer Erstverschlimmerung. Aufgrund dieser herbeigeführten Situation, bedingt durch die Eigenblutinjektion, wird ein erneutes Aufleben der Abwehrkräfte erreicht, mit dem Ziel der Heilung. Wie bereits erwähnt, wird die Eigenblutinjektion zur therapeutischen Information für den Organismus. Über Gewebsrezeptoren und Zellmembranen wird die Information einer erneuten Infektion aufgenommen. Durch die erneute Aktivierung der Zellen werden die Verteidigungskräfte aller Organe mobilisiert. Die subkutane oder intramuskuläre Injektion von Eigenblut ins Gewebe bewirkt an der Stelle der Verabfolgung einen lokalen Entzündungsreiz mit allen Abläufen wie Rubor, Tumor, Calor und Dolor. Diese Vorgänge spielen sich in der Tiefe des Gewebes ab und sind nach außen hin nicht erkennbar. Im Injektionsgebiet sind die Oxydationsvorgänge erheblich gesteigert, was zur Anreicherung von Molekülen und damit zur Störung der Gewebsisotonie führt. Die Isotonie, d.h. das Mischungsverhältnis der Ionen in den Körpersäften (Relation von H +und OH--Ionen) geht infolge der zunehmenden H+-Ionenkonzentration verloren. Schließlich kommt es zur Elektrolytverschiebung durch Abwanderung des Zellkaliums in den Interzellularraum, während Natrium und Wasser in die Gewebselemente einströmen. Der erhöhte Gärungsstoffwechsel führt zur verstärkten Gewebsazidose. Die lokale Abwehr des Organismus tritt nun in Funktion. Es bildet sich um das Injektionsmaterial eine Resorptionszone, eine lymphoplasmozelluläre Zone und eine Faserzone. In der lymphoplasmozellulären Zone liegt der Beginn der Immunisierung. Ausgelöst durch die zunehmende Gewebsazidose im Injektionsgebiet erfolgt ein zunehmender Plasmaeinstrom und eine Aktivierung des lymphatischen Systems. In dem Streit der Meinungen, ob durch die Eigenblutbehandlung eine Mobilisierung der spezifischen oder unspezifischen Abwehr erfolgt, ist rein theoretischer Natur. Es ist jedoch inzwischen bekannt, nachdem spezifische und unspezifische Reaktionen Hand in Hand gehen, daß beide Abwehrarten in Funktion treten. Wirkung der Eigenbluttherapie Die Wirkung der Eigenbluttherapie besteht u.a. in: 1. Besserung des Allgemeinbefindens physisch und psychisch 2. Besserung depressiver Zustände 3. Besserung des Schlafes Seite 6 von 29 4. Appetitanregung 5. Allgemeine Rekonvaleszenzförderung 6. Analgetische Wirkung bei chronischen Schmerzzuständen 7. Erhöhung der Drüsentätigkeit 8. Antiphlogistische Wirkung 9. Auslösung von Herdreaktionen 10. Reduzierung stark wirkender Arzneigaben Immer wieder kann man beobachten, welch günstigen Einfluß die Eigenblutbehandlung auf das Allgemeinbefinden ausübt. Viele Patienten fühlen sich nach der Behandlung frischer und leistungsfähiger. Der Schlaf wird länger und tiefer und depressive Zustände gebessert. Man bemerkt immer wieder, wie durch die Behandlung auch der Gesundungswille und der Lebensmut sich steigern und bessern. Auch können häufig erstaunliche Gewichtszunahmen beobachtet werden. Auch die schmerzstillende Wirkung, insbesondere des UV bestrahlten Eigenblutes, ist sehr bedeutungsvoll. Dies gilt insbesondere bei den verschiedenen Formen des chron. Gelenkrheumatismus. Eine weitere günstige Wirkung der Eigenblutbehandlung sieht man bei Erschöpfungszuständen. Die oft damit verbundene Appetitlosigkeit, zunehmende Abmagerung, Durchfälle oder Obstipation, manischdepressive Einstellung, rasche Ermüdbarkeit sprechen äußerst positiv auf die Behandlung an. Doch bei allen positiven Aspekten der Eigenblutbehandlung sollten wir bedenken, daß diese Behandlungsmethode für destruktive Endstadien und bei irreversiblen Schäden nicht anwendbar ist. Reaktionen Seit Durchführung der Eigenblutbehandlung wurden viele Varianten praktiziert. Leider wurden manche Fehler gemacht. Man dachte quantitativ und handelte nach dem Motto: Viel hilft viel! Es mußte gefährliche Reaktionen und Mißerfolge geben, wenn man 10 ml und mehr injizierte, und einfach die Belastung zu groß war für den Organismus. Es hat Jahre gedauert, bis sich auch hier die Erkenntnis durchsetzte, daß nur der biologische Reiz und nicht die Menge für den Erfolg ausschlaggebend ist. Folgende Regeln sind bei der Eigenblutinjektion zu beachten: Seite 7 von 29 1. Injektionsdurchführung "lege artis" Komplikation: Abszeßbildung 2. Anfangs kleinere Mengen Blut entnehmen und injizieren. Komplikation: ausgedehnte Herdreaktionen, Kollaps bis hin zum anaphylaktischen Schock 3. Wiederholung der Injektionen frühestens am 3. bis 5. Tag, mit Ausnahme einiger akuten Krankheiten. 4. Beobachtung des Kranken und Registrierung seiner subjektiven und objektiven Erscheinungen. Am sichersten und gefahrlosesten hat sich in allen Fällen neben der intramuskulären die subkutane Injektion an der Streckseite des linken Oberarms oder in den Oberschenkel erwiesen. Es besteht außerdem der Vorteil einer verlangsamten Resorption durch Depotbildung, was sich als besonders günstig bei chron. Fällen erwiesen hat. Während ursprünglich das Blut so zur Anwendung gelangte, wie es dem Körper entnommen wurde, schuf man im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Modifikationen mit dem Ziel, noch bessere Heilungserfolge zu erzielen. 1. Unverändertes Eigenblut 2. Hämolysiertes Eigenblut 3. Defibriniertes Eigenblut 4. Eigenserumbehandlung 5. Ultraviolettbestrahltes Eigenblut 6. Kurzwellenbestrahltes Eigenblut 7. Potenziertes Eigenblut 8. H O T Hämolysiertes Eigenblut Es erfolgt eine Mischung von 1,5 ml Nativblut plus 0,5 ml sterilem Aqua destillata. Die Injektion erfolgt 2mal wöchentlich. Defibriniertes Eigenblut Seite 8 von 29 10 ml venöses Blut wird in ein steriles Glasgefäß gegeben und mit einem sterilen Quirl so lange gerührt, bis sich alle Faserstoffe an dem Quirl niederschlagen. Das defibrinierte Blut wird entweder sofort oder erst nach Stunden 2 - 3 ml am liegenden Patienten ganz langsam intravenös verabfolgt. Komplikationen: Kopfweh, Ohrensausen, Schwindel, Kollaps. Eigenserum 40 - 60 ml Blut werden in einem sterilen Glasgefäß kühl und möglichst dunkel aufbewahrt. Nach einigen Stunden wird das abgeschiedene Serum vorsichtig in ein steriles Reagenzglas abgegossen und kann dann in niedriger Dosierung i.v., i.m. oder s.c. injiziert werden. Ultraviolettes Eigenblut Kurzwellenbestrahltes Eigenblut Havlicek entwickelte eine besondere UV-Lampe, die unter Rührbewegung einige Minuten in das Eigenblut eingetaucht wurde. Hinsichtlich der Abwehrsteigerung und Umstimmung soll es eine verstärkte Wirkung besitzen. Die gleiche Überlegung ging von Forster aus, der 1938 erstmals das EB mit Kurzwellen bestrahlte und anschließend i.m. injizierte. Potenziertes Eigenblut wurde von der Kinderärztin Imhäuser wieder in Erinnerung gebracht und hat sich insbesonders in der Kinderheilkunde bewährt. "Homöopathie in der Kinderheilkunde" Haug Verlag Technik der Herstellung: Man benötigt dazu 10 ml Fläschchen mit Ausguß und 25 - 30%igen Alkohol. In jedes Fläschchen werden 100 Tropfen Alkohol abgezählt. Nun gibt man in das 1. Fläschchen einen Tropfen Patientenblut, schüttelt gut durch = C1 und gibt von dieser Mischung 1 Tropfen in das 2. Fläschchen = C2, schüttelt gut durch und verfährt weiter so, bis man die gewünschte Potenz erreicht hat. Fallbeispiele Seite 9 von 29 Rezidivierende Infekte bei Kindern wie z.B. Anginen, Schnupfen, Bronchitiden, Nabelkoliken. Man gibt 6 mal eine Gabe C7 in 8tägigem Abstand, dann in gleicher Weise C9, C10, C12. In der Regel bleiben die Kinder für die Dauer von 6 - 12 Monaten von grippalen und fieberhaften Infekten verschont. Das Buch ist unbedingt lesenswert, insbesondere wenn man häufig kleinere Patienten in der Praxis zu betreuen hat. 3. Dosierung und Behandlungsintervalle der Eigenbluttherapie Wie bereits erwähnt hat man inzwischen herausgefunden, daß nur eine kleine Menge von maximal 5 ml Blut erforderlich ist, um einen biologischen Reiz auszulösen. Im allgemeinen wird man die Menge von 5 ml nicht überschreiten müssen. Haferkamp empfiehlt folgendes Vorgehen: Man beginnt mit 0,1 ml Blut intrakutan. Treten dabei keine nennenswerten Reaktionen auf, steigert man die Menge etwa jeden zweiten oder dritten Tag um 0,1 ml, bis man bei 0,5 ml angelangt ist. Die weiteren Injektionen, die etwa alle 3 Tage um 0,1 ml vermehrt werden, erfolgen s.c., bis man bei 1 ml Eigenblut angelangt ist. Nun wird jeweils um 1 ml gesteigert und alle fünf Tage i.m. injiziert bis zu einer Einzeldosis von 5 ml. Für die Behandlungsintervalle gilt die Regel: Je akuter der Zustand, desto öfter, je chronischer der Zustand, desto seltener soll die Behandlung erfolgen. 3. 1 Akute Infektionen Die akuten Infektionen erfordern eine kontinuierliche Umstimmung. Hier kann man durch schnell aufeinanderfolgende ansteigende Do-sen einen nachhaltigen günstigen Einfluß auf den Organismus ausüben. Bei einer beginnenden Allgemeininfektion, z.B. grippalem Infekt, kann man auch oftmals mit einer einzigen Eigenblutinjektion eine schnelle Umwandlung des Körpers erfahren, d.h. es kommt zu einer kräftigen Sensibilisierung mit nachfolgender Resistenzsteigerung. Der Zusatz eines Medikamentes zur Eigenblutinjektion erhöht die Wirksamkeit. z.B. Grippaler Infekt (erstes Niesen, Frösteln) 0,5 ml Venenblut plus 1 Ampulle Quentakehl D5 i.m. injizieren 3. 2 Chronische Infektionen Seite 10 von 29 Bei chronischen Infekten wählt man erfahrungsgemäß Abstände von zunächst 7 Tagen siebenmal - und führe die Behandlung dann in Abständen von 14 Tagen fort; etwa auch siebenmal. z.B. 1. Injektion 0,1 ml intracutan Test 2. Injektion 0,2 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 3. Injektion 0,3 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 4. Injektion 0,4 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 5. Injektion 0,5 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 6. Injektion 0,6 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 7. Injektion 0,7 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 8. Injektion 0,8 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. Im 14tägigen Abstand 1. Injektion 1,0 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. 2. Injektion 1,5 ml EB + Echinacea-Präparat i.m. usw. oral: PHÖNIX Antitox PHÖNIX Lymphophön ana 50,0 S. 3 x tgl. 30 Tropfen 3. 3 Beispiele aus der Praxis Bei vielen Erkrankungen hat die Eigenblutbehandlung ihren Wert unter Beweis gestellt. Teilweise kommt man mit dem Eigenblut allein zum Ziel, während man bei anderen Erkrankungen diese Behandlung als unterstützende Therapie verwenden kann. Bei konsequenter Therapie und richtig durchgeführten Eigenblutbehandlungen kommen oftmals die zusätzlich verabfolgten Arzneimittel erst richtig zum Wirken, ja es können oftmals sehr stark wirkende Arzneien reduziert oder auch durch schwächer wirkende Medikamente ersetzt werden. 3. 3. 1 Angina catarrhalis, lacunaris usw. Seite 11 von 29 Am günstigsten wirkt die Injektion von 5 ml EB i.m. verabfolgt. Die Injektion kann, wenn es erforderlich erscheint, nach 24 - 48 Std. wiederholt werden. oral: Mercurius Heel Tbl. stdl. 2 Tbl. lutschen Arnica Heel Tropfen stdl. 10 Tropfen oder PHÖNIX Lymphophön PHÖNIX Hydrargyrum II/027 A PHÖNIX Antitox ana 50,0 S. 6 x 50 Tropfen tgl. Wickel mit PHÖNIX Kalantol-A Bei sehr schweren Anginen wird zusätzlich folgende Mischinjektion verabfolgt: Mischinjektion i.m. Lachesis D30 DHU Pyrogenium D20 Formisocard Formisoton D12 Esberitox Mischinjektion i.m. Notakehl D5 Pefrakehl D6 0,3 ml Blut oder Mischinjektion i.v. Hepar sulfuris Injeel forte Mercurius solubilis Injeel forte Phytolaca Injeel Lachesis Injeel Lycopodium Injeel Die Hälfte dieser Mischung wird i.v. injiziert, die andere Hälfte mit 0,3 ml Blut gemischt und i.m. injiziert. rectal: Notakehl D3 Supp. 2 x 1 tgl. 3. 3. 2 Hypertonie Seite 12 von 29 Bei der essentiellen oder klimakterischen Hypertonie hat sich die 1mal wöchentliche Injektion von 5 ml EB über einen Zeitraum von 6 - 8 Wochen sehr gut bewährt. oral: Nierenelixier Tebonin forte ana ad 100,0 3 x tgl. 30 Tropfen PHÖNIX Aurum III/012 B 3 x tgl. 30 Tropfen microflorana F Diese Kur wird zunächst 1/2-jährlich wiederholt. 3. 3. 3 Bronchitis Bei der akuten fieberhaften Bronchitis ist die EB-Behandlung - rechtzeitig angewandt - von ausgezeichneter Wirkung. 3 ml Eigenblut i.m. außerdem Mischinjektion i.m. Lachesis D30 DHU Pyrogenium D20 Formisocard Formisoton D12 Esberitox oral: PHÖNIX Anphön PHÖNIX Antitox PHÖNIX Kalium nitricum 05 ana 50,0 stdl. 50 Tropfen PHÖNIX Arsenicum 022 A 4 x 30 Tropfen tgl. oral: Pulmonaria Nestmann stdl. 50 Tropfen Bei der chronischen Bronchitis setze ich mit gutem Erfolg die Eigenblutbehandlung nach Dr.med. Höveler ein, auf die ich später noch eingehen werde. Es muß noch einmal darauf aufmerksam gemacht werden, daß der Erfolg der Eigenblutbehandlung um so besser ist, je früher sie eingesetzt wird. Deshalb sind die Ergebnisse bei der chronischen Bronchitis mit unbehandeltem Nativblut nicht so effizient. Seite 13 von 29 3. 3. 4 Heuschnupfen Beim Heuschnupfen sieht man teilweise eine gute Wirkung der Eigenblutbehandlung. Für den Erfolg ist ausschlaggebend, daß man sehr frühzeitig, d.h. im Januar bereits mit der Behandlung beginnt und die Umstimmungstherapie durchführt. Januar: 1 ml Eigenblut plus 1 Ampulle Acid. Formicicum D6 tgl. 1 Pollinose Kps. Ronneburg Februar: 2 ml Eigenblut plus 1 Ampulle Acid. Formicicum D12 tgl. 1 Pollinose Kps. Ronneburg März: 5 ml Eigenblut plus 1 Ampulle Cupridium DHU tgl. 1 Pollinose Kps. Ronneburg Intensiver wirken die Injektionen von UV-bestrahltem EB nach der Methode Dr. Höveler. 3. 3. 5 Reizblase und konstitutionelle Blasenschwäche Die Ergebnisse mit EB sind gut. Man beginnt mit kleinen Dosierungen. 1. Tag 0,3 ml EB plus Echinacea-Präparat 3. Tag 0,5 ml EB plus Echinacea-Präparat 5. Tag 1,0 ml EB plus Echinacea-Präparat 7. Tag 2,0 ml EB plus Echinacea-Präparat 9. Tag 3,0 ml EB plus Echinacea-Präparat oral: Canephron liquid. 3 x tgl. 1 Teel. Ortitruw Original Tinktur Truw ana 50,0 3 x tgl. 30 Tropfen oder Echtrosept Tropfen 4 x 30 tgl. Nephrubin Drg. 3 x 2 tgl. Nephrubin Tee Seite 14 von 29 Bei Vorliegen starker Keimbesiedlung: 1. Tag Mischinjektion i.m. Lachesis D30 Pyrogenium D20 Formisocard Formisoton D12 Esberitox Mischinjektion s.c. Notakehl D5 Pefrakehl D6 2. Tag Wiederholung 3. Tag Beginn der Eigenblutbehandlung siehe oben 3. 3. 6 Prostatitis wird bezüglich der EB genau so verfahren wie bei Reizblase. oral: Saburgen Tropfen VW 4 x 30 tgl. Echtrosept Tropfen 4 x 30 tgl. rectal: im tgl. Wechsel morgens und abends je 1 Supp. Notakehl D3 Supp. Pefrakehl D3 Supp. 3. 3. 7 Rheumatische Erkrankungen (siehe auch ZUM THEMA Nr. 6) Viele Autoren berichten über positive Ergebnisse mit EB bei der Behandlung rheum. Erkrankungen. Ob es sich hierbei um muskelrheumatische Erscheinungen, eine deformierende Arthrose oder Spondylarthrose, um periarticuläre Prozesse, Neuralgien oder Neuritiden handelt, immer gilt die EB-Behandlung als wichtiges Hilfsmittel der allgemeinen Therapie. Die Behandlungsergebnisse sind in der Regel gut bis zufriedenstellend, wenn auch hier und da Versager auftraten, was bei anderen Behandlungsmethoden ebenfalls zu beobachten ist. 3. 3. 8 akuter Gelenkrheumatismus: Seite 15 von 29 Bei der akuten Form des Gelenkrheumatismus empfiehlt es sich, jeden 3. Tag 3 - 5 ml Eigenblut mit Zusatz von Ledum Injektionslösung oder Harpagophytum D3 zu verabfolgen. oral: PHÖNIX Arthrophön Tropfen in steigender Dosierung Mischung: PHÖNIX Hydrargyrum II/027 A PHÖNIX Solidago II/035 B ana 50,0 2 Tage 2 stdl. 30 Tropfen ab 3. Tag 4 x 30 Tropfen Lithium carbonicum D3 Tbl., verschreibungspflichtig 1 x morgens in heißem Wasser gelöst trinken Schiele Fußbäder oder Araniforce Tropfen in steigender Dosierung Kalovowen Mixtur 3 x tgl. 1 Teelöffel in etwas Wasser v.d.E. 3. 3. 9 chronischer Gelenkrheumatismus: Bei den chronischen Formen beginnt man mit kleinen Mengen Eigenblut, die langsam bis zu 3 ml gesteigert werden. Die Injektionen werden mit einem Zwischenraum von etwa fünf Tagen in steigender Dosierung i.m. injiziert. 1. Injektion 0,2 ml EB 2. Injektion 0,3 ml EB 3. Injektion 0,5 ml EB 4. Injektion 1,0 ml EB 5. Injektion 1,5 ml EB usw. bis 3 ml EB erreicht sind Treten nach einer EB-Behandlung zu starke Reaktionen auf, geht man auf die vorangegangene Injektionsmenge zurück. Allerdings weise man den Patienten gleich zu Beginn der Behandlung darauf hin, daß zwischen 50 und 100 EB Injektionen notwendig sind. Außerdem setze man die von PHÖNIX herausgebrachte Juv 110 Injektionslösung kurmäßig nach folgender Tabelle ein und verabfolge gleichzeitig auch die Juv 110 Kurpackung. Die bislang gezeigten Ergebnisse sind durchaus positiv zu bewerten. Seite 16 von 29 Injektionsschema für Juv 110 Injektion PHÖNIX Wochentag 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche Montag 1 Ampulle Juv 110 i.m. 3 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. Dienstag 1 Ampulle Juv 110 i.m. 3 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. Mittwoch 2 Ampullen Juv 110 i.m. 3 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. Donnerstag 2 Ampullen Juv 110 i.m. 3 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. Freitag 2 Ampullen Juv 110 i.m. 3 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. 4 Ampullen Juv 110 i.m. Samstag Pause Pause Pause Pause Sonntag Pause Pause Pause Pause Die weiteren Injektionen bis zur angegebenen Gesamtdauer von 10 - 12 Wochen werden mit jeweils 4 Ampullen pro Injektion 2 bis 3mal wöchentlich durchgeführt. 3. 3. 10 Kniegelenksarthrosen Einen zauberhaften Erfolg mit EB erzielt man bei Kniegelenksarthrosen. Patienten, die über Belastungsschmerzen klagen, besonders beim Bergabwärts- oder Treppenabwärtsgehen, oder die Bewegungseinschränkung haben, erfahren nach wenigen Injektionen bereits eine spürbare Erleichterung. 2 ml Eigenblut plus 1 Amp. Juv 110 Injektion i.m. Diese Injektion wird 2mal wöchentlich wiederholt. oral: PHÖNIX Arthrophön in steigender Dosierung PHÖNIX Kalium nitricum 05 PHÖNIX Solidago II/035 B PHÖNIX Hydrargyrum II/027 A ana 50,0 Seite 17 von 29 S. 2 Tage 2stdl. 30 Tropfen ab 3. Tag 4 x 30 Tropfen tgl. Einreibung: PHÖNIX Kalantol-A Bäder: Remanat Bäder Durch die Behandlung erreicht man in vielen Fällen eine Schmerzfreiheit und eine Besserung der Beweglichkeit der befallenen Gelenke. 3. 3. 11 Coxarthrosen Ein Kreuz für jeden Behandler sind die Coxarthrosen, die chronisch verlaufenden Gelenkleiden in der zweiten Lebenshälfte mit Deformierungen der gelenkbildenden Knochen. Die Erfolge mit unverändertem Eigenblut sind nicht sonderlich gut gewesen. Dagegen wirkt bestrahltes und aktiviertes EB recht gut, insbesondere in Kombination mit folgenden Ampullen: Mischinjektion 2 x wöchentlich i.m.: Wala Cartilago articularis coxae D6, D10 Wala Articularis coxae D6 Wala Viscum Mali e pl. tota D4 Wala Mandragora off.e. rad D3 außerdem: 10 ml aktiviertes Eigenblut nach Dr. Höveler i.m. Die Injektionen erfolgen 2 x wöchentlich, über einen Zeitraum von drei Monaten. Die Kur ist 2 x jährlich durchzuführen. (Orale Therapie wie Kniegelenksarthrose). 3. 3. 12 Hautkrankheiten Schon im Jahre 1913 hat sich der Dermatologe Spiethoff mit der EB-Behandlung von Hautkrankheiten befaßt und seine Erfahrungen veröffentlicht. Bei allen Hauterkrankungen ist es von großer Bedeutung, die Darm- und Stoffwechselaktivierung vorzunehmen. Hier bietet sich wieder als Basisbehandlung die PHÖNIX Entgiftungstherapie an, die mit den Präparaten PHÖNIX Phönohepan, PHÖNIX Solidago II/035 B und PHÖNIX Antitox entgiftend und regenerierend wirkt. 3. 3. 13 Psoriasis vulgaris: Sie wird schon seit Jahren von vielen Behandlern mit wechselndem Erfolg durch EB behandelt. Da die Erkrankung in Schüben verläuft, sind Spontanheilungen bzw. Besserungen gar nicht so selten. Seite 18 von 29 In der Praxis hat sich folgendes Konzept bewährt: Vier Wochen 3 x wöchentlich eine Injektion: Mischinjektion i.m. 2 ml Eigenblut plus 1 Ampulle Elhapsorin 1 Ampulle Formidium D12 Ausleitung und Leber beachten! Vier Wochen 2 x wöchentlich eine Injektion: Mischinjektion i.m. 2 ml Eigenblut 1 Ampulle Elhapsorin 1 Ampulle Formidium D12 Zehn Wochen 1 x wöchentlich eine Injektion: Mischinjektion i.m. 2 ml Eigenblut 1 Ampulle Elhapsorin 1 Ampulle Formidium D12 3. 3. 14 Pruritus Viele Hauterkrankungen weisen als Begleiterscheinungen Juckreiz auf. Häufig ist auch Juckreiz ohne Hauterscheinungen zu beobachten. Als Ursache müssen vor allem innere Erkrankungen in Betracht gezogen werden wie z.B. Diabetes mellitus, Gicht, Adipositas, Hypertonie, Nierenleiden, verminderte Harnausscheidung, Arteriosklerose, Krankheiten der Leber, des Magens, des Darmes, des Blutes wie Leukämie usw. In diesen Fällen hilft die EB-Behandlung nicht oder evtl. nur vorübergehend. Unerläßlich ist es hier, nach der Ursache zu suchen und sie möglichst zu beseitigen. Aber anderen Fällen wird die EB-Behandlung gerecht, wie z.B. dem nervösen Hautjucken, dem Pruritus senilis oder den im Herbst und Frühjahr auftretenden Formen des Juckreizes (auch in den Wechseljahren häufig vorkommend). Hier sieht man häufig sehr schöne Erfolge. Man beginnt in der Regel mit kleinen Dosen von 0,5 ml EB und steigert langsam auf 3 ml EB. Höhere Dosen ergeben eher eine Verschlechterung des Zustandes. 3 x wöchentlich i.m. 1. Injektion 0,5 ml EB Seite 19 von 29 2. Injektion 1,0 ml EB 3. Injektion 1,5 ml EB 4. Injektion 2,0 ml EB 5. Injektion 2,0 ml EB ab 6. Injektion sehr langsame Steigerung bis 3 ml EB. oder tgl. ansteigende EB Injektionen i.c. 0,1; 0,2; 0,3; 0,4; 0,5; danach dreitägig ansteigend s.c. 0,6; 0,7; 0,8; 0,9; 1,0; danach alle fünf Tage ansteigend i.m. 1,0; 1,5; 2,0; 2,5; 3,0 Ausleitung über Darm und Nieren beachten! Leberbehandlung. 3. 3. 15 Urtikaria Bei der akuten Urtikaria beginnen wir mit einer Injektion von 3 ml EB i.m. Diese Injektion wird nach 24 bzw. 48 Stunden wiederholt. Bei der chronischen Urtikaria wird mit kleinen Dosen langsam ansteigend begonnen, wie unter Pruritus als Beispiel 2 aufgeführt. 3. 3. 16 Ekzem Ekzeme jeder Art, ob trockene, feuchte, rissige, juckende, sind bis zur Abheilung mit EB zu behandeln. Die Methode der EB-Behandlung beim Ekzem ist wohl die Therapieform, die sich immer wieder bewährt hat. Insbesondere das chronische, oft therapieresistente Ekzem spricht sehr gut auf EB an. Aber auch das akute Ekzem wird nach wenigen EBBehandlungen wesentlich gebessert. Oft kann man beobachten, daß durch die Behandlung mit EB die äußere Anwendung von Salben oder Pasten viel deutlicher und intensiver anspricht. Beim akuten Ekzem sind die Angaben über die Wirkungsweise des EB widersprechend. Dies hängt in erster Linie mit der unterschiedlichen, meist zu hohen Dosierung der EB- Seite 20 von 29 Injektion zusammen. Hohe Anfangsdosierungen können zu erheblichen Erstverschlimmerungen führen, die bei den Patienten auf wenig Verständnis stoßen. Man beginnt in Abständen von 3 Tagen mit niedriger Dosierung, die man langsam steigert. 3tägige Abstände 0,5; 1,0; 1,5; 2,0; 2,5; 3,0 6tägige Abstände 3,0; 3,0; 3,0; 3,0; Leberbehandlung und Ausleitungsmaßnahmen beachten! Außerdem vegetabile, salzarme Kost, Einlegen von Safttagen! Beim chronischen Ekzem hat sich folgendes Schema in der Praxis bewährt: 1. tgl. ansteigend: 0,1; 0,2; 0,3; 0,4; 0,5 i.c. als Quaddeln 2. 3tägig ansteigend: 0,6; 0,7; 0,8; 0,9; 1,0 s.c. 3. 5tägig ansteigend: 1,0; 1,5; 2,0; 2,5; 3,0 i.m. 4. alle 10 Tage 3,0 ml EB i.m. auf die Dauer von sechs Wochen. 3. 3. 17 Neurodermitis Hier sind keine sehr guten Ergebnisse mit der alleinigen Behandlung durch EB zu verzeichnen. Günstigere Erfolge sind durch aktiviertes Eigenblut zu beobachten, wobei u.a. Sanum Präparate oder Horvi Injektionen hinzugefügt werden. Auch sind hier wieder die notwendigen Ausleitungsmaßnahmen und die Leberstütze zu beachten. 3. 3. 18 Herpes zoster Unter den vielen Therapiemöglichkeiten zeigt die EB-Behandlung im Frühstadium der Erkrankung günstige Erfolge: 1. - 3. Mischinjektion i.v. Traumeel Engystol Vaccininum Injeel Variolinum Injeel Seite 21 von 29 zur Hälfte i.v. injizieren, anschließend die andere Hälfte mit 2 ml Blut mischen und i.m. injizieren. Danach kann sich jede geläufige Therapie anschließen. 3. 3. 19 Akne vulgaris Auch bei Akne vulgaris kann man gute Ergebnisse erzielen. Es ist aber zunächst mit einer erheblichen Verschlimmerung zu rechnen. 3 x wöchentlich folgende Mischinjektion i.m. 2 ml Eigenblut plus 1 Ampulle Lopha Graphites Behandlungsdauer: ca. 6 Wochen 3. 3. 20 Furunkulose Die EB-Behandlung der Furunkulose hat diese Therapieform eigentlich populär gemacht. In vielen alten Lehrbüchern der Dermatologie und Chirurgie wird immer wieder auf die EB bei Furunkulose hingewiesen. Man beginnt mit kleineren Mengen und injiziert bei chronischer Furunkulose 3tägig: 0,5; 1,0; 1,5; 2,0 i.m. ab 5. Injektion erhöht man die Intervalle auf fünf Tage 5tägig: 2,5; dann jeweils 3,0 ml i.m. etwa fünf Injektionen Bei dem akuten Solitärfurunkel empfiehlt sich die Anwendung von aktiviertem Eigenblut mit Zusatz von Myristica sebifera D6, das sogenannte homöopathische Messer. 3. 4 Die Eigenbluttherapie mit dem Hämoaktivator nach Dr.med. Höveler Seit einigen Jahren findet man immer häufiger in den Praxen den von Dr. Höveler entwickelten Hämoaktivator, ein Gerät, mit dem es möglich ist, 2 ml Eigenblut in einem Arbeitsgang von 15 Minuten zu aktivieren, das anschließend i.m. reinjiziert werden kann. Höveler hatte herausgefunden, daß als biologischer Reiz eine kleine Menge Blut (2 ml) ausreicht, um dem Organismus die notwendige Information zur Umstimmung und Immunstimmulierung zu geben. Die inzwischen vielfach erprobte Methode ist völlig Seite 22 von 29 gefahrlos und bietet insbesondere dem Neuling in der EB-Behandlung ein problemloses Arbeiten. 3. 5 Aktiviertes Eigenblut Bei der Behandlung mit aktiviertem Eigenblut wird nur 2 ml Blut nach Zusatz von 1 ml Aqua bidest in 20 ml Isotonische NaCl-Lösung gegeben und mit 0,5 ml H2O2 3% vermischt. Nachdem man dieses Gemisch von Hand etwas verschüttelt hat, wird es ins Gerät gegeben, die Elektroden werden eingetaucht, die UV-Bestrahlung und die Verschüttelung eingeschaltet. Die Aufbereitung läuft automatisch ab. Durch diese komplexe Aufarbeitung erreicht man eine Freisetzung von therapeutisch wirksamen Ingredienzien, deren Wirkungsmechanismus inzwischen weitgehend erforscht ist. Die geringen Mengen von O2 und O3 sowie Peroxyden sind ungiftig und werden außerdem schnell fermentativ abgebaut, nachdem sie ihre reine Signalwirkung erfüllt haben. Da bereits die erste Behandlung eine Umschaltung des Körpers in Gang setzt, ist es erforderlich, bei jeder weiteren Behandlung erneut Blut zu nehmen. 4. Neueste Ergebnisse Immunologische Forschungen bestätigen: Lokale und generalisierte Leiden sind eine Folge allgemeiner Abwehrschwäche. Immunität beruht auf der Entwicklung zellulärer und humoraler Abwehr- und Regulationskräfte (Phagozyten, RES, Immunkörper, Stimulierung der vegetativen Gesamtumschaltung). Durch die Behandlung mit aktiviertem Eigenblut wird die therapeutische Konsequenz aus dieser Erkenntnis gezogen. Der Hämoaktivator nach Dr.med. Höveler ermöglicht in einem Arbeitsgang von 15 Minuten Dauer eine Aufschließung des Blutes durch Verschüttelung, elektrolytische Dissotiation, Sauerstoffdurchperlung und UV-Bestrahlung. Indikation: Allergosen Chronische Eiterungen - Furunkulosen Cerebrale und periphere Durchblutungsstörungen Postapoplektische Zustände Infektabwehrschwäche, besonders bei Kindern Verzögerte Rekonvaleszenz Körperlicher und geistiger Leistungsabfall Geriatrie Stoffwechselstörungen aller Art Seite 23 von 29 zur Aktivierung der Eigenblutregulationen Die Wirksamkeit bei obigen Indikationen ist vieltausendfach erprobt. Die Behandlung ist frei von Risiken! Das Gerät bedarf keinerlei Wartung und ist von der Praxishilfe zu bedienen. 5. Einzelne Anwendungsgebiete 5. 1 Haarausfall Ältere Menschen klagen des öfteren über Haarausfall und gleichzeitig auch über Brüchigkeit der Fingernägel. Während bei den männlichen Patienten diese Erscheinung als "Zeichen und Würde des Alters" verstanden wird, nehmen ältere Patientinnen diese Symptome nicht so ohne weiteres hin. Es kommt zu Minderwertigkeitskomplexen, man verschließt sich gegenüber seiner Umwelt und meidet den Umgang mit anderen Menschen. Therapievorschlag: Durchführung von drei Behandlungen pro Woche, insgesamt 12 Eigenblutbehandlungen. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Gingko-Präparat Behandlungsbeispiel: 1. Tag 2 ml Gingko-Präparat plus 8 ml aktiviertes Eigenblut i.m. 3. und 5. Tag wie 1. Tag Es werden insgesamt zwölf Behandlungen durchgeführt. Gleichzeitig wird nach jeder Eigenblutinjektion 1 Ampulle Eukalisan i.m. injiziert. Basisbehandlung: Osspulvit Dragees 1. Woche 3 x 5 Dragees nach den Mahlzeiten 2. Woche 3 x 4 Dragees nach den Mahlzeiten 3. Woche 3 x 3 Dragees nach den Mahlzeiten Graphites D12 Tropfen 4. Woche 3 x 10 Tropfen tgl. nach den Mahlz. 5. Woche 3 x 10 Tropfen tgl. nach den Mahlz. Osspulvit Dragees 6. Woche 3 x 5 Dragees nach den Mahlzeiten 7. Woche 3 x 4 Dragees nach den Mahlzeiten 8. Woche 3 x 3 Dragees nach den Mahlzeiten Seite 24 von 29 Echinacin extern Liquidum wöchentlich 2 x - 1:1 verdünnen und auf die Kopfhaut auftragen und trocknen lassen. 5. 2 Katarakt - Grauer Star Durch degenerative Alterserscheinungen kann es u.a. zu einem fortschreitenden Schwinden der Transparenz in einer normal entwikkelten Linse kommen. Dadurch tritt eine schrittweise Verminderung der Sehschärfe ein. Verschiedene weitere Ursachen wie z.B. Diabetes mellitus, Einwirkung von Schadstoffen usw. können diesen Vorgang beschleunigen. Therapievorschlag: Es werden wöchentlich drei Behandlungen durchgeführt, insgesamt 12 Eigenblutbehandlungen. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Mucokehl D5 Behandlungsbeispiel: 1. Tag 1 ml Mucokehl D5 plus 9 ml aktiviertes Eigenblut 3. und 5. Tag wie 1. Tag Es werden insgesamt 12 Eigenblutbehandlungen durchgeführt. Zur Stabilisierung erfolgt monatlich eine weitere Eigenblutinjektion plus Zusatz von Mucor racemosus D5. Basisbehandlung: Mucokehl D5 Tropfen täglich 2 x 8 Tropfen vor den Mahlzeiten Augentropfen Mucokehl D5 täglich 2 x 1 Tropfen in jedes Auge träufeln PHÖNIX Plumbum 024 A täglich 3 x 30 Tropfen nach den Mahlzeiten 5. 3 Hyperurikämie In Begleitung einer Fettleber oder eines Diabetes mellitus findet sich häufig auch eine Hyperurikämie. Therapievorschlag: Seite 25 von 29 Durchführung von wöchentlich 3 Eigenblutbehandlungen, insgesamt 15 Behandlungen. Monatlich sollte über einen längeren Zeitraum eine weitere Injektion von aktiviertem Eigenblut ausgeführt werden. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Ledum Injektionslösung oder Harpagophytum D3 Behandlungsbeispiel: 1. Tag bis 3. Tag tgl. 2 ml Ledum Injektionslösung i.m. 4. Tag 2 ml Ledum Injektionslösung und 8 ml aktiviertes Eigenblut 6., 8., 10. Tag usw. wie 4. Tag Basisbehandlung: Lithium carbonicum D3 Tabletten, verschreibungspflichtig täglich 1 Tablette in einem Glas heißen Wasser gelöst morgens langsam trinken PHÖNIX Arthrophön PHÖNIX Hydrargyrum II/027 A PHÖNIX Solidago II/035 B ana 50,0 täglich 4 x 30 Tropfen Schiele Solectron Fußbäder über einen längeren Zeitraum als Kur anwenden. 5. 4 Infarktnachsorge und Hypertonie Für die Infarktnachsorge und für den Hypertoniker ist die Behandlung mit aktiviertem Eigenblut unerläßlich. Man ist immer wieder darüber erstaunt, wie erfolgreich diese Behandlung anspricht. Therapievorschlag: Es werden wöchentlich 3 Eigenblutbehandlungen durchgeführt, insgesamt 12 Behandlungen. Weiterhin erfolgt monatlich eine Injektion mit aktiviertem Eigenblut. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Infarktnachsorge mit Crataeguspräparat Bei bestehender Hypertonie Crataeguspräparat, nach der Blutentnahme kann in die noch liegende Kanüle 1 ml neurotropan injiziert werden. Behandlungsbeispiel: 1. Tag 2 ml Crataeguspräparat und 8 ml aktiviertes Eigenblut Seite 26 von 29 zusätzlich an anderer Stelle 1 ml Mucokehl D5 i.m. 3., 5., 7. Tag usw. wie 1. Tag Basisbehandlung: Infarktnachsorge Crataegutt Dragees täglich 3 x 2 Drg. nach den Mahlzeiten Kalium phosphoricum D6 im Wechsel mit Magnesium phosphoricum D6 täglich 3 x 1 Tabl. im Mund zergehen lassen Hypertonie PHÖNIX Aurum III/012 B täglich 3 x 80/60/40 Tr. nach den Mahlzeiten Mucokehl Tropfen D5 täglich 1 x 8 Tropfen vor den Mahlzeiten 5. 5 Arterielle Hypotonie Bei diesem Patientenkreis finden wir systolische Blutdruckwerte unter 90 - 100 mmHg. Die Beschwerden erstrecken sich auf Schwindel und Ohnmachten. Außerdem besteht die Neigung zum orthostatischen Kollaps. Therapievorschlag: Zunächst Ursachenforschung des Grundleidens! Es empfiehlt sich eine 3mal wöchentlich durchgeführte Eigenblutbehandlung, insgesamt 12 Behandlungen. Zur Stabilisierung sollte über eine gewisse Zeit hinaus monatlich eine weitere Injektion mit aktiviertem Eigenblut erfolgen. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Cocculus olpx oder Cefaktivon novum Behandlungsbeispiel: 1. Tag 1 ml Cocculus olpx. und 9 ml aktiviertes Eigenblut 3., 5., 7. Tag usw. wie 1. Tag Basisbehandlung: PHÖNIX Hypotonex PHÖNIX Kalium nitricum 05 Seite 27 von 29 PHÖNIX Ferrum 032 A ana 50,0 täglich 4 x 30 Tropfen Schiele Solectron Fußbäder Kur-Anwendung 5. 6 Gastritis Eine Vielzahl unserer Patienten klagt über chronische Magenbeschwerden. Es handelt sich hierbei in den meisten Fällen um eine Reizung der Schleimhaut, selten eigentlich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Oftmals liegen Sekretionsanomalien vor. Therapievorschlag: Es werden wöchentlich 3 Eigenblutinjektionen durchgeführt, insgesamt 12 Behandlungen. Über einen gewissen Zeitraum wird monatlich eine weitere Eigenblutinjektion verabfolgt. Zusätze zur Eigenbluttherapie: OK 200 Injektionslösung Behandlungsbeispiel: 1. Tag 1 ml OK 200 und 9 ml aktiviertes Eigenblut 3., 5., 7. Tag usw. wie 1. Tag Basisbehandlung: PHÖNIX Ulcophön PHÖNIX Gastriphön ana 50,0 täglich 3 x 30 Tropfen nach den Mahlzeiten und 1 x 60 Tropfen vor dem Schlafengehen mit einer Tasse Kamillentee schluckweise austrinken 5. 7 Colitis ulcerosa Bei der sehr schwer zu beeinflussenden Colitis ulcerosa ist ein Behandlungsversuch mit aktiviertem Eigenblut auf jeden Fall angezeigt. Therapievorschlag: Es werden wöchentlich zunächst 3 Eigenblutinjektionen durchgeführt, insgesamt 15 bis 18. Anschließend über längeren Zeitraum monatlich 2 Auffrischungsinjektionen mit aktiviertem Eigenblut. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Thym-Uvocal Injektionslösung Seite 28 von 29 Behandlungsbeispiel: 1. Tag 2 ml Thym-Uvocal und 8 ml aktiviertes Eigenblut 3., 5., 7. Tag usw. wie 1. Tag Basisbehandlung: microflorana F täglich 3 x 1 Eßlöffel nach den Mahlzeiten Diarrheel Tabletten täglich 6 x 1 Tablette lutschen Legalon liquid. täglich 3 x 1 Meßlöffel nach den Mahlzeiten Biosanum intestinum täglich 3 x 20 Tropfen nach den Mahlzeiten 5. 8 Cholecystopathie Im Sinne eines Oberbegriffes sind hier die chronisch rezidivierenden Störungen im Bereich der Gallenwege zu verstehen. Die Ursachen können vielfältiger Art sein. Nach durchgeführten Untersuchungen und Diagnosestellung ist die Eigenblutbehandlung empfehlenswert. Therapievorschlag: Es werden 3 Eigenblutbehandlungen pro Woche, insgesamt 12 Behandlungen, durchgeführt. Zusätze zur Eigenbluttherapie: Chrysosplenium cpl. Injektionslösung Behandlungsbeispiel: 1. Tag 2 ml Chrysosplenium cpl. und 8 ml aktiviertes Eigenblut 3., 5., 7. Tag usw. wie 1. Tag Basisbehandlung: PHÖNIX Plumbum 024 A PHÖNIX Hydrargyrum II/027 A PHÖNIX Phönohepan ana 50,0 täglich 3 x 30 Tropfen nach den Mahlzeiten und 1 x 60 Tropfen vor dem Schlafengehen Bei Vorliegen von Gallenblasensteinen wird nach 8 Tagen zusätzlich verabfolgt: Seite 29 von 29 PHÖNIX Tartarus III/020 täglich 3 x 30 Tropfen vor den Mahlzeiten mit etwas Wasser. 6. Schlußbemerkung Lassen Sie mich zum Schluß meiner Ausführungen noch einmal das wiederholen, was Goethe einst niederschrieb: "Blut ist ein besonderer Saft" Man kann sich nur schwer eine vielseitigere und nützlichere Flüssigkeit vorstellen, die so zahlreiche Aufgaben und Funktionen übernehmen muß und sie alle so gut bewältigt. Wenn wir von unseren Patienten wieder Blut entnehmen, sollten wir uns die rote Flüssigkeit gut ansehen. Sie verdient es, beachtet zu werden. Sie hat auf der Welt nicht ihresgleichen. 7. Literaturverzeichnis Dr. med. Hans Haferkamp Hypokrates Verlag Hermann Koeniger Krankenbehandlung durch Umstimmung, Thieme Verlag August Lumiere Zeitgemäße Humoralmedizin, Haug Verlag Dr. med. Viktor Höveler Eigenbluttherapie, Haug Verlag Harald Krebs Praxis der Eigenbluttherapie, Jungjohann Verlag