Ärztliches Team des B&S Zentrallabors in Linz unter den besten 50 Wissenschaftern Der Vorstand des B&S Zentrallabors, das in Kooperation der beiden Krankenhäuser Barmherzige Brüder und Barmherzige Schwestern betrieben wird, Primarius Doz. Dr. Meinhard Haltmayer und seine beiden Oberärzte Doz. Dr. Thomas Müller und Doz. Dr. Benjamin Dieplinger gehören laut dem renommierten „Laborjournal“ zu den 50 meistzitierten Köpfen im deutschsprachigen Raum. Damit zählen die Labormediziner zu den besten internationalen Wissenschaftern auf ihrem Fachgebiet. Sie sind die einzigen Oberösterreicher, die in diesem Ranking angeführt werden. Die Zeitschrift „Laborjournal“ erscheint zehnmal jährlich mit einer Auflage von 28.000 Exemplaren. Neben Neuigkeiten aus dem Bereich der medizinischen Forschung veröffentlicht das Magazin regelmäßig auch Ranglisten der meistzitierten Wissenschafter aus allen medizinischen Fachgebieten. In der aktuellen Rangliste wurden wissenschaftliche Original-Arbeiten von Labormedizinern mit Erscheinungsjahr zwischen 2005 und 2008 sowie mindestens einem Autor mit Adresse in Deutschland, Österreich oder der Schweiz berücksichtigt. Zahlen für Zitate und Publikationen lieferte die Datenbank "Web of Science" des Institute for Scientific Information (ISI) in Philadelphia, USA. Für die Berechnung der Zitierungen wurde zusammengezählt, wie oft jede wissenschaftliche Arbeit, die in den Jahren 2005 bis 2008 veröffentlicht wurde, bis zum Stichtag 24. Januar 2012 zitiert wurde. Man kann sagen, je häufiger die Publikationen eines Wissenschafters von anderen Autoren zitiert werden, desto mehr Bedeutung und Einfluss hat dessen Arbeit auf den wissenschaftlichen Fortschritt. Aus der aktuellen Rangliste geht hervor, dass die drei Ärzte des B&S Zentrallabors zu den Top 50 gehören: Dozent Dr. Thomas Müller belegt mit 971 Zitationen Platz 12, Primarius Dozent Dr. Meinhard Haltmayer folgt mit 853 auf Platz 17 und Dozent Dr. Benjamin Dieplinger erreicht Rang 20 mit 773 Zitationen. Bemerkenswert ist, dass unter den ersten 50 der meistzitierten Autoren ausschließlich Wissenschafter von Universitätskliniken angeführt werden – mit Ausnahme der drei im B&S Zentrallabor in Linz tätigen Ärzte. In der Rangliste sind aus Österreich nur Wissenschafter der medizinischen Universitäten Wien, Innsbruck und Graz und eben die drei Labormediziner aus Linz zu finden. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit von Haltmayer und seinen Mitarbeitern bezieht sich auf sogenannte Biomarker bei Herz-und Gefäßerkrankungen; z.B. Biomarker zur Diagnose und Prognose von Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Biomarker sind charakteristische biologische 1/3 Merkmale, die objektiv gemessen werden können und auf einen normalen biologischen oder krankhaften Prozess im Körper hinweisen können. Bei einem Biomarker kann es sich um Zellen, Gene, Genprodukte oder bestimmte Moleküle wie Enzyme oder Hormone handeln. Auch komplexe Organfunktionen oder charakteristische Veränderungen biologischer Strukturen werden als medizinische Biomarker herangezogen. Aufgrund der hohen Expertise und Datenqualität wurden Ergebnisse der Arbeit von Haltmayer für eine Studie, an der Wissenschafter aus aller Welt beteiligt waren, herangezogen. Darin wurde der Frage nachgegangen, inwieweit eine genetische Veranlagung für das Rauchen und Folgekrankheiten wie Lungenkrebs und periphere arterielle Verschlusserkrankung verantwortlich ist. In der Arbeit „A variant associated with nicotine dependence, lung cancer and peripheral arterial disease“ wird bestätigt, dass die Genvariante zwar nicht beeinflusst, ob jemand zum Raucher wird, aber sehr wohl das Suchtverhalten und die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten. Demnach führt diese Genvariante auch zu einem erhöhten Auftreten von Lungenkrebs und peripherer arterieller Verschlusskrankheit, zwei Erkrankungen bei denen die Anzahl der gerauchten Zigaretten der wesentlichste Risikofaktor ist. Zu dieser Arbeit haben die Untersuchungsergebnisse aus Linz maßgeblich beigetragen. Der Artikel wurde im international renommierten Wissenschaftsjournal „Nature“ im April 2008 mit einer Publikation bedacht. „Dies ist aus wissenschaftlicher Sicht ein Meilenstein in unserer jahrelangen Arbeit“ freut sich Primarius Dozent Dr. Meinhard Haltmayer. „Publikationen im NatureJournal, sind der wissenschaftlichen Weltelite vorbehalten. Mit Stolz können wir sagen, dass wir im B&S Zentrallabor Forschung auf höchstem internationalen Niveau betreiben“. B&S Zentrallabor – eines der größten Krankenhauslaboratorien in Österreich Seit 1. Jänner 2006 kooperieren das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern mit einer LaborSpitalspartnerschaft - B&S Zentrallabor. Es ist das eines der größten und anerkanntesten Krankenhauslaboratorien in Österreich. Zweck der Kooperation war es, Kompetenzen zu bündeln, hoch qualitative Laborleistungen für beide Krankenhäuser - für Ärzte und für Patienten - in der Versorgung zu bieten und wissenschaftliche medizinische Leistungen zu fördern. Das B&S Zentrallabor wurde aus der Struktur der Krankenhäuser ausgegliedert und als ein selbstständiges, gemeinnütziges Unternehmen, das im Eigentum der Träger beider Krankenhäuser steht, aufgebaut. Als Vollversorger zweier AkutKrankenhäuser in Linz mit insgesamt etwa 1.000 Betten können auch selten 2/3 angeforderte Laboranalysen vor Ort durchgeführt werden. Auch die Versorgung mit sämtlichen Blutprodukten wird durch das Zentrallaboratorium garantiert. Durch das hoch qualifizierte Team mit vier Fachärzten, einem Arzt in Ausbildung zum Facharzt, einem Chemiker und rund 35 biomedizinischen AnalytikerInnen ist man in der Lage ein sehr breites Spektrum für die klinischen Abteilungen abzudecken. 3/3