Krankenbericht Über eine Patientin der Medizinischen und Gerichtlichen Veterinärklinik I, Klinik für innere Medizin der Kleintiere. Die Untersuchung findet am xxx in der MVK I statt. Anamnese Bei der untersuchten Patientin handelt es sich um eine unkastrierte Mischlingshündin im Alter von ca. 5 Jahren, Besitzerin Frau X aus Y. Nachdem der Haustierarzt den Verdacht der Trächtigkeit geäußert hatte, war die Hündin zunächst in der Gynäkologie vorgestellt worden, wo dieser Verdacht weder bestätigt noch ausgeschlossen werden konnte. Die letzte Läufigkeit war im November 2003 und verlief komplikationslos. Die Hündin zeigte vor Weihnachten bereits ein leicht umfangsvermehrtes Abdomen. Zwei Wochen vor der Vorstellung am 25. 01. ‘04 wurde der Bauch ‘sehr dick’. Die Hündin wird als Familienmitglied in der Wohnung mit Auslauf gehalten. Sie wurde regelmäßig geimpft, und mit der Impfung entwurmt. Die Fütterung erfolgt mit kommerziellem Trocken- und Feuchtfutter, die Futteraufnahme ist unverändert. Die Patientin zeigt Polydipsie, jedoch physiologischen Harnabsatz. Die Hündin war nicht im Ausland. Eine ebenfalls im Haushalt lebende Katze ist nicht erkrankt. Leistungsabfall ist zu beobachten, die Hündin hat kein Fieber und kein Anfallsleiden. Am Tag der Einlieferung trat Erbrechen und Durchfall auf. Vorhergehende Untersuchungen - Untersuchung vom 25. 01. ’04 Die Hündin wurde mit schlaffer Haltung vorgestellt. Das Verhalten war matt, das Allgemeinbefinden geringgradig gestört. Der Ernährungszustand wurde mit mager bezeichnet. Das Abdomen war kugelig, bei der Palpation wurde eine Fluktuation festgestellt. Eine Tiefenpalpation war nicht durchführbar. Signalement Bei der Patientin handelt es sich um eine ca. 5 Jahre alte Mischlingshündin mit dem Gewicht 13.9 kg. Das Fell ist kurz, mit der Grundfarbe schwarz und braunen Abzeichen im Gesicht und an den Pfoten. Der Name der Hündin ist ‘xxxx’. Status präsens am xxx Allgemeine klinische Untersuchung Die Patientin wird in ihrer Box untersucht. Sie ist munter und nimmt rege an ihrer Umgebung teil, das Allgemeinbefinden erscheint ungestört. Die Hündin belastet im Stand und in der Bewegung alle Gliedmaßen gleichmäßig. Der Ernährungszustand ist mäßig, der Pflegezustand, abgesehen von geringgradigem Zahnstein, gut. Die Körpertemperatur der Hündin liegt bei 38.6 °C, die Pulsfrequenz bei 118 /min, die Atemfrequenz bei 18 /min. Spezielle klinische Untersuchung - Haut und Hautanhangsorgane Die Bauchdecke der Hündin ist beidseits geschoren. Das Fell ist dicht und macht einen gepflegten Eindruck. Ektoparasiten, Verletzungen oder Auflagerungen sind nicht feststellbar. Der Hautturgor ist erhalten. - Schleimhäute Die Schleimhäute sind blaßrosa, feucht, glatt, glänzend und ohne Auflagerungen. - Lymphapparat Die Lnn. mandibulares, parotidei, cervicales, axillares proprii und poplitei superficiales sind von physiologischer Größe, Form, Konsistenz und Lage, verschieblich und nicht schmerzhaft. - Zirkulationsapparat Die Herzfrequenz liegt bei 118 /min, die Herztöne sind kräftig und abgesetzt. Die Herzaktivität ist gleich- und regelmäßig. Es sind keine Herznebengeräusche feststellbar. Die kapilläre Rückfüllzeit der Mundschleimhaut beträgt etwas über einer Sekunde. - Respirationsapparat Die Atemfrequenz liegt bei 18 /min, die Atmung ist ruhig und gleichmäßig. Es sind keine Atemnebengeräusche feststellbar. Die Hündin zeigt keinen Nasenausfluß, Husten ist nicht auslösbar. - Verdauungsapparat Die Hündin weist geringgradigen Zahnstein auf. Das Abdomen ist symmetrisch und gespannt. Eine Tiefenpalpation ist aufgrund der Spannung nicht möglich. Es ist eine geringgradige Fluktuation feststellbar. Futteraufnahme oder Kotabsatz wurden während der Untersuchung nicht beobachtet. Die Anogenitalregion ist sauber und ohne besonderen Befund. - Harnapparat Es wurde während der Untersuchung weder Wasseraufnahme noch Urinabsatz beobachtet. - Bewegungsapparat Die Hündin belastet alle Gliedmaßen gleichmäßig. Es ist keine Lahmheit feststellbar. - Nervensystem und Sinnesorgane ZNS und Sensorium der Hündin erscheinen ungestört. Sie reagiert gerichtet auf optische wie akustische Reize. Die Tiefensensibilität ist erhalten, die Bewegungen der Hündin erscheinen koordiniert. - Spezielle Untersuchung von Proben Blutbild Erythrozyten Hb Htc Leukozyten Thrombozyten Einheit 1012 / l mmol / l l/l 109 / l 109 / l Ist-Wert (26.01.04) 6,37 9,4 0,43 4,87 (-) 179 Normwert 5,5 –8,5 9,3 –11,8 0,4 - 0,55 6 - 12 150 - 500 Differentialblutbild Monozyten Lymphozyten Segmentkernige Eosinophile Einheit % % % % Ist-Wert (26.01.04) 4 30 63 3 Normwert 0-4 13 - 30 50 - 75 0-4 Blutwerte Leber GPT (ALT) AP GLDH Gesamteiweiß Albumin Globulin Albumin / Globulin Blutzucker Cholesterin gesamt Einheit IU / l IU / l IU / l g/l g/l g/l mmol / l mmol / l Ist-Wert (26.01.04) 14 20 3,5 32,1 10,7 (---) 21,4(--) 0,5(--) 5,5 8,2 Normwert < 55 < 100 (Hd. 2-8 Jahre) <6 54 - 75 25 - 40 24 - 45 0,6 - 1,1 3,1 - 6,7 3,1 - 10,1 Blutwerte Niere Harnstoff Kreatinin Natrium Chlorid Kalium Calcium Phosphat Einheit mmol / l µmol / l mmol / l mmol / l mmol / l mmol / l mmol /l Ist-Wert (26.01.04) 9,6 (+) 103,1 147 106 4,3 1,26 (--) 1,71(++) Normwert 3,3 - 8,3 35 - 106 140 - 155 96 - 113 3,5 - 5,1 2,3 - 3,0 0,7 - 1,6 Urin pH Spezifisches Gewicht Protein Hämoglobin Harnstoff Kreatinin Einheit Ist-Wert (26.01.04) alkalisch (++) 1032 +++ / 1746,8 +++ 532,3 7114,9 Normwert 5,5 - 7,0 1001 - 1045 + / 60 - 530 - Urin - Sediment Nierenepithelien Plattenepithelien Erythrozyten Leukozyten Bakterien Einheit Ist-Wert (26.01.04) ganz vereinzelt vereinzelt zahlreich (+++) mehrere (++) ++ Normwert vereinzelt Punktat Abdomen Spezifisches Gewicht Gesamteiweiß Albumin Einheit g/l g/l g/l Ist-Wert (26.01.04) 1007 0,3 0,3 Normwert g/l mg / l mmol / l µmol / l - Weiterführende Untersuchungen ganz vereinzelt vereinzelt - Radiologische Untersuchung (25.01.04) Es wird eine laterolaterale Aufnahme des Abdomens gemacht, unter anderem mit dem Ziel, eine eventuelle Trächtigkeit zu bestätigen bzw. auszuschließen. Die knöcherne Begrenzung der Bauchhöhle stellt sich ohne besonderen Befund dar. Die Detailerkennbarkeit im gesamten Abdomen ist hochgradig herabgesetzt. Es sind keine Knochenstrukturen (Welpen) im Abdomen erkennbar. Sonographische Untersuchung (25.01.04) Sonographisch wird hochgradiger Aszites festgestellt, das Abdomen ist aufgrund der Flüssigkeitsfüllung nur eingeschränkt zu beurteilen. Auch sonographisch sind keine Welpen darstellbar. Im Rahmen der sonographischen Untersuchung wird eine Punktion der Bauchhöhle durchgeführt, die rd. 3 l einer wasserklaren Flüssigkeit hervorbringt. Herzultraschall (25.01.04) Der Herzultraschall ist bis auf eine hochgradige Tachykardie ohne besonderen Befund. Diagnose - Symptome - Hochgradiger Aszites - Hochgradige Hypoproteinämie / Hypoalbuminämie - Geringgradige Azotämie - Hochgradige Proteinurie - Hochgradige Hämaturie - Mittelgradige Bakturie - Geringgradige Leukopenie - Diagnose Nephrotisches Syndrom - Differentialdiagnosen Als Differentialdiagnose zum Aszites kommen verschiedene Formen der Umfangsvermehrung des Abdomens in Frage. Zunächst können einer Umfangsvermehrung Zubildungen oder Organvergrößerungen zu Grunde liegen. Ebenfalls an eine Umfangsvermehrung in Folge einer Aufgasung ist zu denken. Durch eine palpatorische Untersuchung kann sicher geklärt werden, welcher Konsistenz die Umfangsvermehrung ist. Die durch Flüssigkeitsansammlungen entstandenen Umfangsvermehrungen kann man aufgrund der Art der Flüssigkeit in Transsudat, modifiziertes Transsudat, Exsudat, Blut, Eiter, Urin, Chylus, Pseudochylus und Galle unterscheiden. Als Differentialdiagnosen für die Hypoalbuminämie kommt zum einen Proteinverlust sowohl über die Niere als auch über den Darm in Betracht. Ebenso kann jedoch eine mangelnde Bildung des Albumins in der Leber oder eine mangelnde Resorption der benötigten Aminosäuren im Darm ursächlich für eine Hypoalbuminämie sein. Die Differentialdiagnosen zur Azotämie kann man in drei Kategorien, prärenale, renale und postrenale Azotämie, einteilen. Unter die Gründe für eine prärenale Azotämie fällt unter anderem Dehydratation, Schock, Blutverlust, Hypoalbuminämie und hochgradige körperliche Belastung. Die renale Azotämie kann weiter in akute und chronische Niereninsuffizienzen aufgeteilt werden. Sowohl akut als auch chronisch können Nephritiden (Pyelonephritis, Glomerulonephritis, interstitielle Nephritis) zu einer Azotämie führen. Zu einer akuten Niereninsuffizienz führen außerdem Traumen, Niereninfarkte und toxische Nephritiden. Zu einer chronischen Niereninsuffizienz Nierenfibrose, Nierenamyloidose, Nierensteine und Nierentumoren. Als Differentialdiagnosen für Proteinurie, Hämaturie und Bakturie kommen bakterielle Infekionen der Niere und der harnleitenden Wegen in Betracht. Proteinurie und Hämaturie können auch durch eine sterile, immunkomplexvermittelte Glomerulonephritis verursacht sein, die durch eine bakterielle Infektion verkompliziert ist. Epikrise Die Hündin zeigte bei Vorstellung in der MVK I eine hochgradige Umfangsvermehrung des Abdomens. Die radiologischen und sonographischen Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Trächtigkeit. Auf dem Röntgenbild fällt eine stark herabgesetze Detailerkennbarkeit auf, im Ultraschallbild erscheint das Abdomen flüssigkeitsgefüllt. Bei der palpatorischen Untersuchung wurde durch Undulation der sonographische Befund der Flüssigkeitansammlung bestätigt. Die Flüssigkeit aus der Bauchhöhle erwies sich nach Punktion als Transsudat, was für einen Aszites spricht. Ursächlich ist dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die hochgradige Hypoalbuminämie zurückzuführen. Die Hypoalbuminämie führt aufgrund einer Verringerung des onkotischen Drucks zu einer Ultrafiltration des Blutes aus den Gefäßen heraus. Da die Gefäßwand hierbei intakt ist, ist der Protein- und Zellgehalt des Transsudats deutlich geringer als der des Blutes. Hierbei kann man bei einer Albuminkonzentration unterhalb von rd. 20 g/l davon ausgehen, daß der onkotische Druck nicht mehr ausreicht, um die durch den hydrostatischen Druck aus den Gefäßen gepreßte Flüssigkeit zurückzugewinnen. Neben der Verringerung des onkotischen Drucks kann auch eine Erhöhung des hydrostatischen Drucks zur Bildung von Transsudat führen. Dies ist typischerweise der Fall bei einer Rechtsherzinsuffizienz mit. Stauungssymptomatik, die jedoch durch die sonographische Untersuchung des Herzens ausgeschlossen wurde. Bei einer entzündlichen Reaktion mit Veränderung der Gefäßwände würde man Exsudat in der Bauchhöhle finden, daß sich unter anderem durch ein höheres spezifisches Gewicht und eine höhere Zellanzahl auszeichnet. Eine Hypoalbuminämie kann aus unterschiedlichen krankhaften Prozessen resultieren. Zum einen kann Albumin verloren gehen, entweder über die Niere oder den Darm. Zum anderen kann sowohl die Bildung von Albumin in der Leber als auch die Resorption von Aminosäuren im Darm gestört sein. Die sehr hohen Proteinkonzentrationen im Urin sprechen in diesem Fall dafür, daß der Proteinverlust über die Niere stattfindet. Die Harnwerte sprechen für eine Nephritis. Die Anamnese für einen chronischen Verlauf der Erkrankung. Aszites, hochgradige Proteinurie und Hypoalbuminämie sind typische Symptome des nephrotischen Syndroms. Das nephrotische Syndrom kommt primär durch eine Änderung der Permeabilität des glomerulären Ultrafilters zustande. In der Genese kann es sowohl entzündlichen als auch degenerativen Ursprungs sein. Häufig ist eine Immunkomplexglomerulonephritis die primäre Ursache. Hierbei kann sich die Immunreaktion sowohl direkt gegen die Basalmembran im Glomerulus richten (membranöse Glomerulonephritis) oder die feinen Kapillaren des Glomerulus werden von zirkulierenden Immunkomplexen blockiert und reagieren hierauf mit einer zunächst sterilen Entzündung. Durch die Permeabilitätserhöhung gelangen vermehrt Proteine, vor allem Albumin, in den Harn, es kommt zu einer Hypoalbuminämie. Die indirekt aus der Hypoproteinämie resultierende Hypovolämie führt zum einen zu Polydipsie, die nicht zwangsläufig mit einer Polyurie vergesellschaftet sein muß, wenn die Flüssigkeit in die Körperhöhlen verloren geht. Hypovolämie führt weiterhin zu einer verminderten Durchblutung der Glomerula, was wiederum zu einer verminderten Filtration und damit zu Azotämie führt. Typischerweise bleibt die Harnstoffkonzentration über lange Zeit im Krankheitsverlauf normal bis mäßig erhöht. Untypisch für das nephrotische Syndrom sind die Harnsedimentbefunde mit Erythrozyten, Leukozyten und Bakterien, was jedoch auf eine bakterielle Sekundärinfektion zurückzuführen sein kann. Die im Rahmen des nephrotischen Syndroms eingetretenen Nierenschädigungen sind irreversibel. Für einen etwaigen Therapieversuch ist es entscheidend zu wissen, auf welcher Genese die Nierenschädigung aufbaut. Dies kann nur mittels einer Nierenbiopsie eruiert werden, die die Besitzerin nicht durchzuführen wünscht. Es ist zu beachten, daß neben Albumin auch andere Proteine über die Niere verloren werden, unter anderem Antithrombin. Antithrombin ist als natürlicher Gerinnungshemmer an der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Gerinnung beteiligt. Fällt dieser Faktor aus, verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung auf Gerinnung, so daß es zu einer disseminierten intravasalen Coagulation (DIC) kommen kann. Therapie Durch den weit fortgeschrittenen Verlauf der Krankheit kann die Therapie nur noch symptomatisch erfolgen mit dem Ziel, das Leben zu verlängern, eine Heilung ist ausgeschlossen, die Schädigungen der Nieren sind irreversibel. Um den onkotischen Druck zu stabilisieren ist akut eine hyperosmotische Infusion indiziert, die dazu beiträgt, Flüssigkeit aus dem extrazellulären Raum in das Gefäßsystem zurückzugewinnen. Erste Wahl ist hierbei PlasmaExpander, aber auch eine Infusion mit HAES (Hydroxy Aethyl Stärke) zeigt Wirkung. Die Blutgerinnungsparameter sind zu überwachen, gegebenenfalls ist mit Gerinnungshemmern (Heparin) zu behandeln, um eine DIC zu verhindern. Die bakterielle Infektion ist, nach einer entsprechenden bakteriologischen Untersuchung mit Resistenztest, mit Antibiotika zu behandeln, wobei besonderer Augenmerk auf die Nierenverträglichkeit gelegt werden muß. Bei Antibiotika, die unverändert durch die Nieren ausgeschieden werden, ist außerdem zu beachten, daß die Dosierung an die verminderte Exkretionsleistung der Nieren angepaßt wird. Hierzu muß die Creatinin-Clearance bestimmt werden, um ein Maß für die Exkretionsleistung der Nieren zu erhalten. In Abhängigkeit von diesem Wert kann das Antibiotikum dosiert werden. Je nach Genese der Nierenschädigung, die in diesem Fall nicht abgeklärt werden konnte, muß eine immunsuppressive Therapie erfolgen, damit nicht noch weitere Immunkomplexe die Kapillaren belasten. Hierzu bietet sich zunächst Prednisolon in einer immunsuppressiven Dosis (1 mg/kg KM) an, wenn die Behandlung keine ausreichende Wirkung zeigt, müssen immunsuppressive Chemotherapeutika, etwa Vincristin, versucht werden. Um den Proteinverlust über die Nieren einzudämmen können Blutdruck senkende Medikamente eingesetzt werden, was jedoch durch verminderte Filtration wiederum die Azotämie begünstigt. In der Diät müssen hochverdauliche Proteine enthalten sein, die zum einen den Proteinverlust ausgleichen, zum anderen aber möglichst nicht zu N-haltigen Stoffwechselprodukten verstoffwechselt werden, weil diese in Form von Harnstoff wiederum die Nieren belasten würden. Der Energiebedarf soll ebenfalls aus diesem Grund vollständig aus Fetten und Kohlehydraten gedeckt werden. Prognose Die Prognose ist als schlecht zu bewerten. Die Nieren sind durch die fortschreitende Glomerulonephritis irreversibel geschädigt. Bei der untersuchten Hündin kann man auch mit aufwendiger Therapie nur noch eine unwesentliche Lebensverlängerung erreichen. Die Besitzer sind darüber aufzuklären, daß, sobald sich das Allgemeinbefinden verschlechtert, eine Euthanasie in Betracht zu ziehen ist.