Kleine Teckel ganz groß Silke Weidermann Vor etwa drei Jahren berichtete ich an dieser Stelle über das erfolgreiche Prüfungsjahr meiner Teckelhündin „Amsel vom Raschauer Grund“. Ein Jahr später, am 24.10.2011 bekam die damals 2,5 Jahre alte Hündin sieben Welpen. Zwei von diesen Sieben wurden am 05.10.2013 zur GP, der Meisterprüfung des Vereins für Jagdteckel e.V. in Mönkebude geführt. „Aspe vom Bannenbrücker Forst“ mit dem Führer Wg. Dr. Albrecht Weidermann und „Asko (genannt Alfons) vom Bannenbrücker Forst“ mit Wg. Gregor Zimmermann wurden zu dieser Prüfung ausgerichtete von der AG Lübbersdorf gemeldet. Als Richter erschienen die Wg. Otto Greve, Frank Joisten und Hans Wegner. Ebenso begleitete Wg. Jan Dollwetzel diese Gebrauchsprüfung als Richteranwärter. Nach der Überprüfung der Papiere, der Begrüßung mit jagdlichem Hörnerklang und Einweisung durch den Prüfungsleiter Wg. Hans Jürgen Krüger begann der Teckelrüde „Alfons“ die Prüfung mit der Schweißarbeit. Nach einem Richterabruf kam der junge Rüde zum Stück und bekam die Note 6. Nun folgte die Schweißarbeit von „Aspe“. Sie fand sicher zum Stück, ohne dass sie von der Fährte abgekommen war und bekam eine 9. Bei beiden Gespannen war erkennbar, dass Hund und Hundeführer sehr gut zusammen arbeiteten. Nun folgte die Überprüfung der Abrichtefächer. Beide Teckel zeigten ähnliche Leistungen in diesem Prüfungsteil. Für die Leinenführigkeit bekamen beide eine 7, für das Ablegen und für das Verhalten auf dem Stand jeweils die Note 9. Zusammen ergab dies im Schnitt die Note 8. Für das Prüfungsfach Stöbern fuhren wir ein kurzes Stück weiter. „Alfons“ wurde zur Suche geschnallt und arbeitete zügig, musste aber vom Wg. Zimmermann erneut geschickt werden, sodass sich die Richter für die Note 7 entschieden. Der Hündin „Aspe“ wurde eine neue Stöberparzelle zugewiesen. Nach kurzer und zügiger Suche fand sie Rehwild und arbeitete mit gutem Spurlaut die Fährten. Nachdem die Hündin die Arbeit beendet hatte, folgte das Richterurteil: „Besser geht es nicht“ Die Freude über diese Bewertung stand dem Wg. Dr. Weidermann ins Gesicht geschrieben. Nun mussten wir für den letzten Prüfungsteil zu unserer Schliefenanlage nach Lübbersdorf fahren. Dort angekommen gab es erst einmal eine Verschnaufpause für alle Beteiligten. Nun folgte die Arbeit am Fuchs. Nach einer ausgezeichneten Leistung durch „Alfons“ – er bekam die Note 9 – folgt die Hündin „Aspe“. Nach den fünf Minuten Bedrängen wurde der Schieber gezogen. Leider war es „Aspe“ anfangs nicht möglich, den Fuchs zum Springen zu bewegen. Doch dann sprang er – und „Aspe“ bekam die Note 8. Im Anschluss daran fanden alle Beteiligen noch Zeit zum Fachsimpeln. Wie immer sorgten auch bei dieser Prüfung die Prüflinge für das leibliche Wohl aller Anwesenden. Zum Schluss ließen wir die GP bei der Auswertung noch einmal Revue passieren. Die Prüflinge erhielten ihre Unterlagen und ein kleines Präsent von der AG Lübbersdorf für die gezeigten Leistungen. Prüfungssieger im ersten Preis wurde „Aspe vom Bannenbrücker Forst“ mit Wg. Dr. Albrecht Weidermann, dicht gefolgt von „Asko vom Bannenbrücker Forst“ mit Wg. Gregor Zimmermann als Führer im zweiten Preis. Ich möchte mich im Namen der AG Lübbersdorf bei allen bedanken die uns bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung dieser Prüfung tatkräftig zur Seite standen. Zu nennen sind Wg. Rainer Bäuerle, der uns bei der Ausbildung wertvolle Tipps gab, Winfried Hahn, der wieder zwei schöne Schildchen als Losnummern vorbereitet hatte, Frank Lange, der wieder sein Revier für Übungstage zur Verfügung stellte, dem Prüfungsleiter und natürlich unserem Richterteam für die faire Bewertung. FOTOEINDRÜCKE von der GP am 5. Oktober 2013 in Mönkebude Fotos: Silke Weidermann