4a Katharina Klaffenböck 2007/08 1 Vorwort In letzter Zeit hört man immer mehr über Aids und wie man sich davor schützen kann. Trotzdem gehen etliche Menschen, vor allem Jugendliche, das Risiko ein und betreiben ungeschützten Geschlechtsverkehr, obwohl die meisten wissen, dass diese Krankheit nicht heilbar ist und somit zum Tod führt. Viele glauben auch, dass sich nur ärmere Menschen, Homosexuelle, Prostituierte oder Drogenabhängige damit anstecken. Aber Aids kennt keinen Unterschied, das heißt, dass sich nicht nur diese Randgruppen infizieren, sondern jeder sich anstecken kann, auch wir. Ich habe gerade dieses Thema gewählt, weil ich denke, dass Aids die schlimmste aller Krankheiten ist und viele dies unterschätzen. Außerdem finde ich es sehr rücksichtslos und unmenschlich, Personen mit dieser Krankheit zu diskriminieren oder auszugrenzen, da sie für diesen Umstand oft keine Schuld tragen und es uns genauso gehen könnte. Besonders erschreckend ist meiner Meinung nach Aids in Afrika, weil sich mit der Immunschwächekrankheit dort fast die Hälfte der Bevölkerung angesteckt hat und sie gar keine Chance auf medizinische Hilfe haben. Die Arbeit mit diesem Thema stelle ich mir sehr interessant vor. Ich werde sicher viel Neues dazulernen und hoffe, dass keine größeren Probleme auftreten. 2 Inhaltsverzeichnis Seite 1 Was ist Aids/HIV? 1 2 Ansteckung 2-3 3 Krankheitsverlauf 3 3.1 Akute Phase 3-4 3.2 Latenzphase 4 3.3 Aids Related Complex 4 3.4 Krankheitsphase 4-5 4 Verbreitung 6 4.1 Weltweit 6-7 4.2 Österreich 8-9 4.3 Afrika 10-11 4. 3. 1 Verbreitung 11-12 4. 3. 2 Aidsbekämpfung 12-13 5 HIV-Tests 13-14 5. 1 ELISA-Suchtest 14 5.2 Western-Blot-Bestätigungstest 15 5.3 Schnelltests 15 6 Behandlungen 16 6. 1 HAART 16 6. 2 PEP 16-17 6. 3 AZT 17 7 Geschichte 18-19 7. 1 Entstehungstheorien 8 Aidsbekämpfung 19-20 20 8. 1 Vorbeugung 20-21 8. 2 Hilfsorganisationen 22 8. 2. 1 UNAIDS 22-23 8. 2. 2 Aidshilfen Österreichs 23 8. 2. 3 Red Ribbon 24 3 1 Was ist Aids/HIV? Aids ist die Abkürzung für Aquaried Immune Deficiency Syndrome (erworbenes Immunschwächesyndrom). Die Krankheit ist das Auftreten von verschiedenen Krankheiten, die von dem HIV (Human Immunedeficiency Virus = menschliches Immunschwächevirus) genannten Virus ausgelöst werden. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, ist HIV-positiv. Man kann es in sich tragen, doch erst wer an ihm erkrankt, hat AIDS. Das HI-Virus greift die so genannten T-Helferzellen an, die ein Teil der weißen Blutkörperchen und damit des Immunsystems sind. Es hängt sich an die Zelle, baut Erbinformationen ein und zwingt sie somit, immer neue Viren zu produzieren. HIV-positive Menschen sind deshalb krankheitsanfälliger. Oft kommt es zu einem Zusammenbruch der körpereigenen Abwehrkräfte. Da das Abwehrsystem geschwächt bzw. ausgeschaltet ist, können bereits harmlose Krankheiten (z.B. Lungenentzündung), die gesunde Menschen möglicherweise nicht einmal merken, zu schweren oder tödlichen Krankheiten führen. So ist das Virus aufgebaut: Das HIV unter dem Mikroskop: Abb.2 Abb.1 4 2 Ansteckung Wenn sich das Virus im Blut befindet, befällt es die T-Helferzellen (die ein Teil des Immunsystems sind). Es hängt sich an die Zelle und baut das HIV RNA, eine Erbinformation, ein und zwingt sie somit immer neue HI-Viren zu produzieren. Mit dem HIV kann man sich ausschließlich durch Körperflüssigkeiten infizieren. Meistens wird es durch Blut, Sperma, Vaginalsekret oder Muttermilch übertragen, theoretisch kann es aber auch durch Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit übertragen werden. Potentionelle Eintrittspforten sind frische, noch blutende Wunden in Schleimhäuten (Bindehaut, Mund-, Nasen-, Vaginal- und Analschleimhaut) und zu wenig verhornte, leicht verletzliche Stellen der Außenhaut (z. B. Innenseite der Vorhaut). In Speichel, Schweiß, Harn, Stuhl und Tränen befinden sich zu wenige Viren, deshalb ist eine Übertragung nicht möglich. Auch durch einen Insektenstich ist eine Ansteckung unmöglich, so wie der normale Umgang mit aidskranken Menschen (Einatmen derselben Luft, Berührungen,…). Die häufigsten Infektionswege sind Vaginal-, Anal- und Oralverkehr ohne Kondom, aber auch das Teilen infizierter Spritzen führt sehr oft zur Übertragung von Aids. Da die Blutkonserven seit 20 Jahren genauestens auf die Viren geprüft werden, ist eine Infizierung auf diese Art praktisch unmöglich. Ein weiterer Weg ist die Infizierung auf das Kind während der Schwangerschaft und beim Stillen. 10-30% der HIV-positiven Kinder bekamen das Virus während der Schwangerschaft oder der Geburt. Bei bekannter Infektion der Mutter kann das Übertragungsrisiko auf das Kind durch antiretrovirale Medikamente und einen Kaiserschnitt vor Wehenbeginn von 40% auf unter 10% gesenkt werden. Auf das Stillen sollte von infizierten Müttern verzichtet werden. Frauen haben bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr ein größeres Risiko als Männer. Das liegt daran, dass die Scheide wesentlich größer ist. 5 Das Risiko einer Ansteckung hängt ab von der Viruslast in der Flüssigkeit, der Größe der Eintrittspforte und der Dauer des Kontakts mit der infizierten Flüssigkeit. Die Infektionswahrscheinlichkeit liegt normalerweise zwischen 1:100 und 1:1000. Risikogruppen einer Infizierung sind: Drogenabhängige (Teilen von Spritzbesteck) Homosexuelle (häufige Partnerwechsel, Analverkehr) Prostituierte (häufiger Partnerwechsel; Geschlechtsverkehr meist ohne Kondom) 3 Krankheitsverlauf Nach einer Ansteckung verläuft die Krankheit in 4 Phasen: 3. 1 Akute Phase Zwei bis sechs Wochen nach einer Infektion können grippeähnliche Symptome auftreten. Die häufigsten sind: 80 % Fieber 78 % Abgeschlagenheit, Müdigkeit 68 % Unwohlsein, Krankheitsgefühl 51 % Hautausschlag, Nachtschweiß 49 % Muskelschmerzen, Übelkeit 46 % Durchfall, Fieber und Ausschlag (als Kombination) 44 % Schluckschmerzen, Geschwüre im Mund, steifer Nacken (vermutlich, weil sich dort die angeschwollenen Lymphknoten befinden) 6 32 % Gewichtsverlust über 3,0 kg (oft durch einen lang anhaltenden, kräftezehrenden Durchfall) Manche Patienten bemerken obige Symptome nicht oder sie haben keine. Dann bekommt das Immunsystem die Viren in den Griff und die Viruszahl wird stark reduziert, aber sie werden nicht restlos entfernt. 3. 2 Latenzphase In dieser Zeit vermehrt sich das Virus im Körper. Es treten keine körperlichen Schmerzen auf, jedoch leiden die Patienten, sofern sie von der Krankheit wissen, psychisch darunter. Sie haben auch kein deutlich höheres Risiko zu erkranken als Gesunde. Daher reicht es aus sich alle drei bis sechs Monate untersuchen zu lassen. Die Latenzphase dauert unbehandelt sechs bis zehn Jahre, kann aber auch nur Monate bzw. ein Leben lang dauern. 3. 3 Aids Related Complex In der Aids Related Complex (ARC) genannten Phase treten dieselben Symptome wie in der Akuten Phase auf, mit dem Unterschied, dass sie bleibend sind. 3. 4 Krankheitsphase Von der Diagnose Aids spricht man, wenn bei einem HIV-positiven Menschen bestimmte Infektionen, die so genannten Aids definierenden Krankheiten (Krankheiten, die sehr typisch für Aids sind), festgestellt werden und die Zahl der T-Helferzellen unter einen bestimmten Wert sinkt. Für einen „gesunden“ Menschen sind solche Infektionen oft harmlos. Durch das geschwächte bzw. vernichtete Immunsystem aber kann der Körper selbst harmlose 7 Krankheitserreger nicht mehr abwehren und es treten die oben genannten Infektionen auf. Aids definierende Krankheiten sind: Pneumocystis carinii Pneumonie: Aggressive Form der Lungenentzündung Toxoplasmose: Dieser Erreger befällt oft das zentrale Nervensystem und kann dort von epileptischen Anfällen bis hin zu Lähmungserscheinungen führen. Cytomegalie: Befällt das Nervensystem und das Auge - kann zur Erblindung führen. gewisse Verläufe von Herpes Simplex Tuberkulose Kaposi-Sarkom: ein Hautkrebs Gürtelrose Kaposi-Sarkom: Gürtelrose: Abb.3 Abb.4 8 4 Verbreitung 4. 1. Weltweit Die Anzahl der HIV-positiven Menschen ist in den vergangenen Jahren in allen Regionen der Erde gestiegen. Am meisten aber in Asien und Osteuropa, wo heute um die Hälfte mehr Menschen mit dem tödlichen Virus leben als 2002. Am stärksten betroffen ist jedoch nach wie vor der Süden Afrikas mit 22,5 Millionen Infizierten (weltweit 33,2!). Seit der ersten Diagnose 1985 starben schon mehr als 20 Millionen Menschen. Das ist die Bevölkerungszahl von Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland zusammen. Jede Minute stirbt ein Kind an den Folgen der Immunschwächekrankheit. Täglich infizieren sich mehr als 7500 Kinder und Jugendliche mit HIV. Tabelle über die globale Verteilung der letzten Jahre: Globale Verteilung Afrika südlich der Sahara Süd- und Ostasien Südamerika Osteuropa u. Zentralasien Ostasien Nordamerika 2004 25,4 Millionen 7,1 Millionen 1,7 Millionen 1,4 Millionen 1,1 Millionen 1 Millionen 2005 25,8 Millionen 7,4 Millionen 1,8 Millionen 1,6 Millionen 870.000 1,2 Millionen Nordafrika u. Naher Osten Karibik Ozeanien 540.000 440.000 35.000 510.000 300.000 74.000 West- und Zentraleuropa 610.000 720.000 2007 22,5 Millionen 4,0 Millionen 1,6 Millionen 1,6 Millionen k. A. k. A. 760.000 k. A. k. A. k. A. 9 HIV-positive Erwachsene: Abb.5 Weltweit leben 33,2 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. 95% davon sind in ärmeren Ländern. Aids zählt weltweit zu den fünf häufigsten Todesursachen. In Afrika steht die Krankheit an erster Stelle. Zwei Drittel aller Infizierten und drei Viertel der betroffenen Frauen sind südlich der Sahara zu Hause. 2007 Gesamt Leben mit HIV Neu infiziert An Aids gestorben 33.200.000 2.500.000 2.100.000 Erwachsene 30.800.000 2.100.000 1.700.000 Frauen 15.400.000 <15 Jahre 2.400.000 420.000 330.000 Wie man an dieser Tabelle ablesen kann, sind 50% der Erwachsenen, die mit HIV leben, Frauen. Die Zahl der HIV-positiven Frauen steigt aber in allen Regionen der Erde ständig. Ein Umstand, der sowohl auf mangelhafte Information als auch auf Ungleichbehandlung und Machtlosigkeit 10 zurückzuführen ist. 2,1 Millionen Menschen starben bereits an Aids, das sind acht Menschen pro Minute! 4. 2 Österreich In Österreich hat seit 1983 die Ansteckung mit HIV für 2590 Personen zu Aids geführt. 1460 sind bereits daran verstorben und 1130 Menschen leben mit dieser Krankheit. Diese Tabelle gibt einen Überblick der Aidskranken in den einzelnen Bundesländern: 2008 (seit 1983) an Aids-Erkrankte (lebend) verstorben AIDS-Fälle (insgesamt) Prävalenz in % m w gesamt m w gesamt m w gesamt Bgl 24 6 30 12 3 15 12 3 15 1,3 % Kä 60 8 68 39 2 41 21 6 27 2,4 % NÖ 129 25 154 62 7 69 67 18 85 7,5 % OÖ 288 145 433 162 81 243 126 64 190 16,8 % Sbg 91 18 109 44 10 54 47 8 55 4,9 % Stm 146 35 181 96 19 115 50 16 66 5,8 % Tirol 187 78 265 105 35 140 82 43 125 11,18 % Vbg 80 37 115 46 15 63 32 22 54 4,8 % Wien 1.042 191 1.233 620 100 720 422 91 513 45,4 % Gesamt 2.047 543 2.590 1.188 272 1.460 859 271 1.130 100 % Abb.6 Insgesamt wurden seit 25 Jahren zirka 2600 HIV Infektionen, bei denen Aids ausgebrochen ist, festgestellt, jedoch deutlich weniger Frauen als Männer. Etwa die Hälfte der lebenden Personen wohnt in Wien. Oberösterreich nimmt, zwar weit hinter Wien, den traurigen zweiten Platz ein. Im Burgenland wurde bis jetzt bei nur bei 30 Personen die Diagnose Aids gestellt. Österreichweit sind rund ein Viertel der Infizierten Frauen. Diese Zahl steigt aber ständig weiter an. 11 Neu festgestellte Patienten, bei denen Aids ausgebrochen ist: 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Wien 295 268 284 281 256 266 Niederösterreich 17 25 19 17 23 21 Burgenland 4 2 3 2 2 3 Oberösterreich 22 36 38 37 44 69 Salzburg 11 24 19 13 16 16 Steiermark 38 24 42 45 37 76 Kärnten 15 9 13 19 16 22 Tirol 32 28 42 31 34 36 Vorarlberg 8 6 10 8 14 6 Gesamt 442 422 470 453 442 515 Bundesland Abb.7 Die Zahl der neu festgestellten Aidskranken ist in den letzten Jahren ziemlich konstant geblieben (zirka 450). Von 2006 auf 2007 sind die Neuinfektionen jedoch um 73 Mensche gestiegen(!). Die niedrigste Rate war 1997 mit 300. Der massive Neuanstieg ist durch das Ende der Aufklärungswelle der 1990er Jahre erklärbar. Insgesamt steckten sich 13500 Österreicher mit dem tödlichen Virus an. Zwei Drittel davon sind Männer. Infektionen(2007): 35% Homo 24% Drogen 20% Bisexuell 20% Heterosexuell 1% Mutter-Kind 12 4. 3 Aids in Afrika Aids ist die Ursache, warum die Lebenserwartung in vielen Ländern Afrikas um 10 Jahre gesunken ist. Südlich der Sahara hat die Pandemie ihre schlimmsten Ausmaße. Das liegt daran, dass Nordafrika auf Grund des europäischen Einflusses etwas reicher und informierter ist als der Süden. Außerdem bildet die Sahara eine ökologische Grenze. Weitere Ursachen für die dramatische Ausbreitung in den Südstaaten Afrikas sind: Späte Präventionskampagnen: Während in Europa und Nordamerika kurz nach der Entdeckung des Virus durch Medien die Existenz der Krankheit verbreitet wurde und so die Bevölkerung über die Übertragungswege und Prävention informiert war, blieb die Krankheit in vielen Teilen Afrikas ein Tabuthema, wodurch sie fast 20 Jahre Zeit hatte sich ungehindert auszubreiten. Geldmangel: Die Bevölkerung im südlichen Afrika zählt zu den ärmsten der Welt. Werden Kondome, HIV-Tests und Medikamente den Betroffenen nicht sehr billig angeboten, so kann sie kaum jemand kaufen können. Prostitution: Dies ist ein möglicher Grund, warum so viele Frauen infiziert sind (57% der HIV-positiven Erwachsenen sind Frauen). Durchschnittlich sind 30% der weiblichen Sexarbeiter HIV-positiv. Doch der Grund der Prostitution ist leicht zu verstehen: Viele Menschen in Afrika haben gar nichts. Um zu überleben müssten sie entweder arbeiten oder etwas verkaufen. Jedoch stellt sie kaum 13 jemand ein und sie haben auch nichts, deshalb verkaufen sie sich selbst. Gleichgültigkeit der Infizierten: In vielen Regionen findet man kein großes Interesse bei den Betroffenen, den eigenen HIV-Status zu kennen und somit das Anstecken anderer zu verhindern. Andere Krankheiten: Auch beeinflussen andere Geschlechtskrankheiten die Verbreitung des HIV. Da die meisten der Krankheiten zu Hautwunden im Intimbereich führen, kann das Virus leichter eindringen. Aids vermehrt sich mit den in Afrika häufigen Erkrankungen wie Tuberkulose und Malaria schneller. 4. 3. 1 Verbreitung: Knapp unter zwei Drittel aller HIV-Infizierten und mehr als drei Viertel der betroffenen Frauen in Afrika sind südlich der Sahara zu Hause. 2005 starben dort 2,4 Millionen Menschen an Aids, 3,2 Millionen wurden neu infiziert und zurzeit leben 22,5 Millionen Menschen mit dem Virus (weltweit:33,2 Mio!). Diese Länder sind von der Pandemie am schlimmsten betroffen (2005): Staat Anteil in % Infizierte Todesopfer Swasiland 38,8 220.000 17.000 Botswana 37,3 350.000 33.000 Lesotho 28,9 320.000 29.000 Simbabwe 24,6 1,8 Millionen 170.000 Südafrika 21,5 5,3 Millionen 370.000 Namibia 21,3 210.000 16.000 14 Sambia 16,5 920.000 89.000 HIV-Ausbreitung bei Erwachsenen. (Prozente: Anteil der HIV-positiven der Gesamtbevölkerung des jeweiligen Staates) Abb.8 Wie man hier sehen kann, ist die Ausbreitung im Staat Swasiland mit mehr als einem Drittel Infizierten der Gesamtbevölkerung am höchsten. Am meisten Angesteckte leben in Südafrika, wo 5,3 Millionen HIV-positive leben. Stündlich infizieren sich 400 Menschen in Afrika mit HIV, 285 sterben an der Krankheit, 340 Kinder verlieren ihre Eltern und 100 den Lehrer. 4. 3. 2 Aidsbekämpfung: Oft handelt es sich bei der Aidsbekämpfung um dörfliche Initiativen, die dem Leid ihrer Nachbarn nicht länger zusehen wollen. Doch ihnen fehlt fachliches Wissen und das Geld. Die AIDS Foundation South Africa (AFSA) hilft den Gruppen durch fachliche Beratung und mit Geld aus Spenden. In den nächsten drei Jahren will AFSA 16 Initiativen finanziell unterstützen und fachlich beraten. 15 In einigen afrikanischen Ländern (aber auch in Indien und China) arbeitet in bisher 50 Gebieten mit je 100.000 Einwohnern Total Control of the Epidemic, eine mehrfach ausgezeichnete Kampagne zur Bekämpfung von HIV/Aids. Sie betreibt die Aufklärung und Mobilisierung der Bevölkerung durch Besuche Einheimischer. Ende 2006 hatte sie 4,8 Millionen Menschen erreicht. Die Rate der schwangeren HIV-Infizierten unter 20 Jahren ist in Südafrika auf 15% gesunken (1998: 21%), dies bedeutet, dass Aufklärungsprogramme langsam Erfolg zeigen. Die Rate der älteren Frauen ist jedoch immer noch sehr hoch. Eine antiretrovirale Therapie kostet in Europa zwischen 10.000 und 15.000$ pro Person und Jahr. Durch Spenden ist es möglich in afrikanischen Ländern solche Therapien für 140$ zur Verfügung zu stellen. 5 HIV-Tests Ist man angesteckt, so befällt das HIV die T-Helferzellen (CD4 Zellen) in den weißen Blutkörperchen, die ein Teil des Immunsystems sind. Nach einiger Zeit (ca. 12 Wochen) bilden sich Antikörper gegen das HIV. Da sich anfangs noch keine Antikörper gebildet haben, ist eine Infizierung in den ersten Wochen nicht nachweisbar. Ein HIV-Test ist notwendig, um festzustellen ob man HIV-positiv oder negativ ist. Ist jemand HIV-positiv, heißt dies, dass Antikörper gegen HIV entdeckt 16 wurden und eine Infektion vorliegt (in diesem Fall muss ein Bestätigungstest durchgeführt werden). Ist man HIV-negativ, dann wurden keine Antikörper festgestellt, das heißt, es fand keine Infektion statt. Pro Jahr werden in Österreich zirka 1 Million HIV-Tests durchgeführt. Das kann man bei den Aidshilfen der einzelnen Bundesländer kostenlos und anonym machen. Aber auch beim Hausarzt und in Krankenhäusern ist ein Test möglich, jedoch nicht immer gratis. Normalerweise sind HIV-Tests freiwillig und nur mit dem ausdrücklichen Wunsch des Patienten möglich, aber bei Blut-, Organ-, Muttermilch- und Samenspenden, Adoption und vor einer Ei-Transplantation ist er verpflichtend. HIV-Tests unterteilen sich in Suchtests und Bestätigungstests. Bei einem Suchtest (z.B. ELISA-Suchtest) ist es Ziel, möglichst alle infizierten Personen zu erkennen, dabei kann es aber auch passieren, dass Nicht-Infizierte fälschlicherweise ein positives Ergebnis erhalten. Darum braucht man in vielen Ländern einen Bestätigungstest. Solche Tests werden im Labor durchgeführt, es gibt aber auch Schnelltests die ohne technische Hilfe bereits nach einer halben Stunde ein Ergebnis anzeigen. 5. 1 ELISA-Suchtest ELISA ist die Abkürzung für Enzyme-linked Immunosorbent Assay und ist der meist gebrauchte Test für HIV. Es besteht eine Sicherheit von 99,5%. Das klingt sehr hoch, bedeutet aber, dass 0,5% aller getesteten Personen ein falsch-positives Ergebnis erhalten. Deshalb ist er als Bestätigungstest ungeeignet. Beim ELISA-Test werden nicht die Viren selbst, sondern die Antikörper gegen die Viren nachgewiesen. Da die Antikörper erst nach einiger Zeit gebildet 17 werden, kann man erst nach 12 Wochen davon ausgehen, dass dieser Test nach einer Ansteckung positiv ausfällt. 5. 2 Western-Blot-Bestätigungstest Ein Bestätigungstest ist vorgeschrieben wenn ein Suchtest positiv oder grenzwertig auf HIV ausfällt. Da er eine Sicherheit von 99,9996% vorweist, dass heißt vier von einer Millionen nicht-infizierter Personen fälschlicherweise HIV-positiv getestet werden, ist er als Bestätigungstest geeignet. Wie der ELISA-Suchtest weist auch der Western-Blot-Bestätigungstest ausschließlich die Antikörper nach, und das erst nach 12 Wochen. Dieser Test ist aufwendiger und teurer als der ELISA-Test, was damit zusammenhängt, dass er im Normalfall nur eingesetzt wird, wenn ein vorheriger Suchtest positiv ausfällt. 5. 3 Schnelltests In der Regel messen Schnelltests ebenfalls die Antikörper gegen HIV im Blut und sind deshalb auch erst nach bis zu zwölf Wochen durchführbar. Ein positives Ergebnis muss von einem Western-Blot-Test bestätigt werden. Für einige Testarten muss das Blut vorher geschleudert werden, und die Durchführung verlangt komplizierte Zwischenschritte, weshalb man eher ein (einfach ausgestattetes) Labor braucht. Andere Tests benötigen nur das Blut aus der Fingerbeere und sind damit theoretisch „zu Hause“ durchführbar. Das Ergebnis wird nach ca. 15 bis 30 Minuten angezeigt. In der EU kann man sich einen solchen Test nur im Krankenhaus oder bei speziellen medizinischen Einrichtungen besorgen. 18 6 Behandlungen Die Krankheit ist zurzeit leider noch nicht heilbar. Mittlerweile können viele Folgekrankheiten behandelt werden (z. B. durch Impfungen gegen Grippe, Lungenentzündung, ...). Früher betrug die Lebenserwartung durchschnittlich ein Jahr. Durch neue Behandlungsmethoden ist diese deutlich verbessert worden. Der Erfolg einer Therapie hängt hauptsächlich von einer guten Zusammenarbeit von Arzt und Patient, dem frühen Beginn der Therapie und der zuverlässigen Mitarbeit des Patienten ab. 6. 1 HAART Als hochwirksame antiretrovirale Therapie (HAART) wird eine Kombination von Medikamenten, die eine Vermehrung der HI-Viren im Körper behindern bzw. eindämmen, bezeichnet. Die Medikamente bewirken, dass die Zahl der Viren im Blut abnimmt und die der T-Helferzellen zunimmt. Damit verlängern sie normalerweise die symptomfreie Zeit oder lindern die Symptome bzw. wirken einer Verschlechterung des Krankheitsprozesses entgegen. Eine antiretrovirale Therapie kann die Lebenserwartung HIV-Infizierter deutlich verlängern, die Krankheit jedoch nicht heilen. Zudem können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Eine einmal begonnene HAART sollt nicht mehr gestoppt werden, um Resistenzbildung zu verhindern. Darum ist eine regelmäßige Tabletteneinnahme erforderlich. Das ist eine hohe Belastung für den Patienten. 6. 2 PEP 19 Mittels postexpositioneller Prophylaxe (PEP) kann nach einer möglichen Infektion entgegengewirkt werden. Die 28 Tage andauernde, medikamentöse PEP bietet nur dann vollständigen Schutz, wenn die Behandlung innerhalb von zwei Stunden nach der Ansteckung begonnen wird. Sie wird auch als „NotfallTherapie“ bezeichnet. Nach einer Infektion breitet sich das Virus sofort im ganzen Körper aus, deshalb ist es am günstigsten, wenn man so bald wie möglich mit der Therapie beginnt (innerhalb 24 Stunden). Nach 72 Stunden wird eine PEP nicht mehr als sinnvoll betrachtet. Deshalb werden verschiedene Sofortmaßnahmen empfohlen: Stich oder Schnittverletzungen mit HIV kontaminierten Nadeln oder Instrumenten: Die Wunden innerhalb von 1-2 Minuten ausdrücken. Außerdem die Verletzung mit Desinfektionsmittel mindestens 5-10 Minuten ausspülen. Bei Kontaminierung der Augen: wenn möglich sofortige Das Auge mit Wasser ausspülen und Spülung mit Jodlösung in 2,5%iger Konzentration. Bei sexuellem Kontakt: Waschen des Penis mit Seife unter fließendem Wasser wird empfohlen. Versuchen „die Toilette zu benutzen“, um virushältiges Material aus der Harnröhre zu spülen. Nach diesen Sofortmaßnahmen sollte so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Dieser entscheidet dann über die Einleitung einer medikamentösen PEP. Es sind inzwischen auch Übertragungen der HIV- Infektion trotz PEP bekannt geworden. Eine Übertragung lässt sich daher nicht immer verhindern. Diese Behandlung soll somit keinen Ersatz für primäre Vorbeugemaßnahmen sein. 6. 3 AZT 20 AZT ist ein Anti-HIV-Medikament, das die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Es wird oft bei HIV-positiven Schwangeren eingesetzt, um das Risiko einer Infektion auf das Kind zu vermindern. 7 Geschichte 1. Dezember 1981: Die Krankheit wurde das erste Mal in den USA als eigenständige Krankheit entdeckt. Deshalb ist seit 1988 an diesem Tag auch Weltaidstag. 1959: Die tödliche Krankheit ist bei entnommenen Blutproben eines Mannes aus Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) aufgetaucht. 1976: Ein norwegischer Seefahrer ist an Aids verstorben. 1981: Michael Gottlieb beschrieb in einer Ausgabe der US-Gesundheitsbehörde eine Häufung einer seltenen Form der Lungenentzündung. Diese befällt fast nur Patienten mit großer Immunschwäche, wurde von Gottlieb jedoch bei fünf zuvor gesunden, homosexuellen Männern in Los Angeles festgestellt. Ähnliche Berichte folgten aus anderen US-amerikanischen Städten. Zudem wurden andere Infektionen, wie z. B. das Kaposi-Sarkom (ein äußerst seltener Hautkrebs), festgestellt, die ebenfalls nur Menschen mit geschwächtem Immunsystem befallen. Juni 1982: Eine, als Gay Related Immune Deficiency bezeichnete, sexuell übertragbare Krankheit wurde vermutet. Weitere Untersuchungen in den USA zeigten aber, dass die Krankheit auch unter Empfängern von Blut und Drogenabhängigen auftrat. Aus diesem Grund wurde der Krankheit ab August desselben Jahres der Name AIDS gegeben. 21 1985: Die erste Welt-Aids-Konferenz fand in den USA statt. Ein Jahr später wurde für das Virus der Name Humanes Immunschwächevirus (HIV) eingeführt. 1990: Aus Protest gegen die Diskriminierung von HIV-Infizierten wurde es auf der Aids-Konferenz in San Francisco das Red Ribbon, ein rotes Armband, entworfen, welches man bei jeder Aidshilfe und im Internet bekommen kann. Ein Jahr später wurde die Rote Schleife international zum Symbol für den Kampf gegen Aids. Anfangs galt die Erkrankung in der öffentlichen Wahrnehmung als Problem von „Randgruppen“ wie Homosexuellen und Drogenabhängigen. Durch das Aufkommen von HIV-Tests änderte sich dies. Denn auch Menschen ohne klinische Symptome hatten Antikörper. Da 1985 die Menschen über die vielen Ansteckungsweisen informiert wurden, kam es zu einer geschichtlich einmaligen Massenhysterie und es wurde verbreitet, dass Aids zu einer Bedrohung der Menschheit wurde. 7. 1 Entstehungstheorien Forscher wissen, dass das HIV vom Schimpansen abstammt, wie jedoch der Mensch damit infiziert wurde, weiß man nicht genau, deshalb haben die Wissenschaftler verschiedene Theorien: Vermutlich ist es in den menschlichen Körper gelangt, als die Menschen infiziertes Schimpansenfleisch gegessen hatten. Höchstwahrscheinlich passierte dies in Westafrika (Kamerun und/oder dessen Nachbarländer). 22 Der Biologe Jakob Segal stellt 1987 die Behauptung auf, dass das HIVirus nicht von den Affen stamme, sondern in den Labors USamerikanischer Mikrobiologen für militärische Zwecke hergestellt worden sei. Einige Afrikaner glauben, dass westliche Rassisten die Krankheit Aids auf ihren Kontinent gebracht haben, um die Bevölkerung dort auszurotten, um die Rohstoffe auszubeuten. (Diese These soll damals vom russischen Geheimdienst in die Welt gesetzt worden sein, um die Afrikaner gegen die Amerikaner einzustimmen. Mittlerweile findet sie in der Dritten Welt zunehmend Zustimmung, da sie das Argument, dass Aids zuerst in Amerika und dann erst in Afrika ausbrach, verbreiten.) Eine weitere Theorie ist, dass mit Schimpansenblut in US-amerikanischen Labors herumexperimentiert wurde, um einen Impfstoff für bestimmte Krankheiten zu finden und es dadurch auf den Menschen übersprungen sei. Das Virus stammt vom Affen: Abb. 9 8 Aidsbekämpfung Eine Art, Aids zu bekämpfen, ist die Vorbeugung. 8. 1 Vorbeugung 23 Die einfache Regel: Infizierte Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit oder infiziertes Blut dürfen nicht in den Körper gelangen. Das erreicht man durch die Benutzung von Kondomen und die sexuelle Befriedigung ohne Geschlechtsverkehr. Safer Sex bietet sehr viele Möglichkeiten dafür: Streicheln, Massieren, Küssen, Petting und ebenfalls Benutzung von Kondomen. Weitere Maßnahmen: Gebrauch von sterilen Nadeln bei Drogenkonsum, Impfung, Tattos,… In Ländern, in denen das Blut nicht auf HIV untersucht wird, sollte -falls möglich – auf eine Bluttransfusion verzichtet werden HIV-positive Schwangere sollten sich vor der Geburt medikamentös behandeln lassen, damit kann das Risiko einer Übertragung von 40% auf unter 10% gesenkt werden. Zur Zeit existiert noch keine HIV Impfung! Weil das HI-Virus eine so hohe Mutationsrate hat, scheiterten die Forschungen um Impfstoffe, die die Bildung von schützenden Antikörpern fördern sollten. Dass Aids erfolgreich zu bekämpfen ist, zeigt das afrikanische Land Uganda. 1992 lag die Statistik von HIV bei schwangeren Frauen bei fast 30% und konnte 2000 auf 10% gesenkt werden. Eine Erklärung dieses Erfolges waren die landesweite Einführung von Sexualkundeunterricht, Kampagnen zur Steigerung der Akzeptanz von Kondomen, HIV-Tests und Kurse über Aids. Natürlich kosten solche Maßnahmen sehr viel Geld, die sich viele arme Länder nicht leisten können, aber auch der politische Wille, diese Seuche zu bekämpfen, ist gefragt. Aufklärungsplakat in Elfenbeinküste: 24 Abb.10 8. 2 Hilfsorganisationen Um die Ausbreitung der Epidemie zu bremsen bzw. stoppen, wurden Hilfsorganisationen gegründet. Es gibt zahlreiche solche Organisationen, manche mit mehr, manche mit weniger Erfolg. Da UNAIDS ist die bekannteste Organisation. Die Aidshilfen Österreichs sind die, die uns betreffen. 8. 2. 1 UNAIDS UNAIDS ist das gemeinsame Programm der Vereinten Nationen gegen HIV und AIDS, dass gegründet wurde, weil AIDS - Programme der einzelnen Staaten alleine nicht viel erreicht hatten. Der Hauptsitz befindet sich in Genf, sie arbeiten aber mit mehr als 80 Ländern weltweit. Deshalb ist UNAIDS eigentlich die bekannteste Aidshilfe weltweit. Der Direktor und Generalsekretär ist Dr. med. Peter Piot. Er will gemeinsam mit den vielen Helfern neue HIV-Infektionen verhindern, die HIV-Positiven betreuen und die Milderung der Auswirkungen der Epidemie erreichen. Eine andere Funktion von UNAIDS ist das Sammeln von Informationen über aktuelle Fakten über Aids. Dritte Aufgabe der Organisation ist es als „Motor“ für einen weltweiten Kampf gegen die tödliche Krankheit zu dienen. UNAIDS ist ein großer Unterstützer der Weltaidskonferenz und produziert zweimal jährlich den Globalen HIV/AIDS Bericht. 25 Um Aids effektiv zu bekämpfen, arbeitet UNAIDS mit diesen Spezialagenturen der UNO zusammen: Weltbank für die Bereitstellung der Finanzierung Kinderhilfswerk (UNICEF) für den Schutz aidskranker Kinder und Kinder aidskranker Eltern Weltbevölkerungsfonds (UNFPA) für den Schutz der Bevölkerungen, die von Aids betroffen sind Drogenkontrollprogramm (UNDCP) für die Vorbeugung und den Schutz der Drogenabhängigen Internationale Reiseorganisation für den Schutz und die Vorbeugung aidskranker Reisender Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) für die Prävention und Information über Aids Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die medizinischen Kräfte Welternährungsprogramm (WFP) Programm für Entwicklung (UNDP), um betroffenen Staaten zu helfen UN Milleniumkampage (UNMDG); das sechste Entwicklungsziel der MDG befasst sich mit der Bekämpfung von HIV und AIDS Das Zeichen von UNAIDS und den Spezialorganisationen: Abb.11 8. 2. 2 Aidshilfen Österreich In Österreich hat jedes Bundesland seine eigene Aidshilfe. Bei diesen bekommt man medizinische Betreuung, Informationen über HIV und Aids und man kann 26 gratis und anonym einen Aidstest machen. HIV-Positive werden auch psychisch betreut. Auf den Websites bekommt man auch immer die neuesten Tabellen und Informationen aus der Medizin. 8. 2. 3 Red Ribbon Das Red Ribbon ist ein rotes Armband, das man bei jeder Aidshilfe bekommen kann. Es wurde 1990 auf der Aids Konferenz in San Francisco entworfen, weil es einen Protest HIV-Positiver gegen deren Diskriminierung gegeben hat. Ein Jahr später wurde es zum Symbol für den Kampf gegen die Krankheit. Dieses Band steht aber nicht nur für den Kampf und gegen die Diskriminierung, sondern auch gegen die Ignoranz. „Es ist schon schlimm genug, dass Menschen an Aids sterben, aber niemand sollte an Ignoranz sterben.“1 Das Red Ribbon sieht so aus: Abb.11 1 Elizabeth Taylor, Wikiquote 27 Nachwort Ich bin froh, dass ich endlich fertig bin, obwohl das Arbeiten trotzdem viel Spaß gemacht hat. Wie erwartet habe ich sehr viel über die Krankheit dazugelernt. Meist konnte ich erstaunliche oder erschreckende Dinge herausfinden. Eigentlich hatte ich nicht sehr viele Probleme. Doch bei den Tabellen fand ich oft nur ältere und wenn ich sie verglich, stimmten die Zahlen nicht genau überein. Es ist auch schwierig Bilder über Aids zu finden, da die Krankheit nicht direkt sichtbar ist. Ich hoffe aber, dass es trotzdem recht gut geworden ist. 28