Thema: Die Geschichte der USA

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1. Einleitung
Die USA (United States of America) werden bei uns Vereinigte Staaten
von Amerika genannt. Sie sind ein Staat in Nordamerika. Die USA hat 50
Bundesstaaten. Darum sind auf der Flagge der USA auch 50 Sterne.
Die USA sind mit 9.638.050 km² der drittgrößte Staat auf der ganzen Welt,
nach Kanada und Russland. Auch bei der Einwohnerzahl stehen die USA
mit 297 Millionen Einwohnern an dritter Stelle, nämlich nach China und
Indien.
Die Landessprache ist amerikanisches Englisch.
Die Hauptstadt ist Washington mit ca. 580.000 Einwohnern. Die größte
Stadt der USA ist New York mit 7,3 Millionen Einwohnern.
Die USA ist eine führende Wirtschaftsmacht und steht auf dem ersten
Platz in der Produktion von Kunststoff, Aluminium, Gummi, Elektrogeräten,
Kunstfasern, Papier und Elektroenergie. Sie ist das größte Industrieland
der Erde.
Ich selbst finde die USA interessant, weil sie als das Land der
unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet werden. Über die USA hört man
tolle Sachen, dort gibt es vielfältige Landschaften, große Wüsten, Gebirge
und große Städte wie New York oder San Francisco. Cool finde ich die
Bilder von Städten wie Las Vegas mit ihren leuchtenden Casinos und
Clubs.
Es gibt viele Trends, z.B. in der Musik oder am Computer, die in den USA
entstehen und dann auch uns Leuten in Europa gut gefallen.
Ich glaube, viele Menschen in den USA haben eine sehr positive
Lebenseinstellung. Viele glauben, dass man in den USA, wenn man hart
dafür arbeitet, alles erreichen kann – „vom Tellerwäscher zum Millionär“.
Diese Einstellung gefällt mir.
Die Vereinigten Staaten sind aus 13 Kolonien entstanden. Diese machten
sich 1776 von dem Mutterland Großbritannien unabhängig. In der
folgenden Zeit erweiterten die USA ihre Landfläche. Die Einwohnerzahl
der USA stieg durch immer mehr Einwanderer, vor allem aus Europa. So
entwickelten die USA einen immer größeren Einfluss auf die Weltpolitik.
Heute sind die USA die einzige noch verbliebene Supermacht der der
Welt. Seit 2009 ist Barak Obama der erste Präsident der USA mit dunkler
Hautfarbe. Das ist etwas besonderes, gerade weil die USA hier eine
spezielle Vergangenheit haben.
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Ich finde es spannend diese Geschichte der USA von der Erklärung der
Unabhängigkeit bis heute genauer zu untersuchen.
2. Frühgeschichte
Im Alaska gab es schon von 12000-14000 Jahren menschliche
Spuren.
Funde in Höhlen zeigen, dass Nordamerika schon früher
bewohnt war.
Zwischen 4000 und 1000 vor Christus entwickelten sich die
nordamerikanischen Indianervölker soweit, dass sie Keramik
besaßen und sich mit Ackerbau ansiedelten. Auch die Jagd
wurde mit Pfeil und Bogen einfacher.
Im Süden entstanden Hütten aus Lehm. Die Ureinwohner bauten
hier bereits den ersten Mais an. Um die Seen gab es Großdörfer.
Hier wurde, wie auch im Westen, Mais- und Kürbisanbau sowie Handel
mit Kupfer und Gesteinsarten zur Herstellung von Jagdwaffen und
Schmuck betrieben. Archäologische Funde in Britisch Columbia weisen ab
8000 vor Christus darauf hin.
In Nordamerika siedelten sich die Ureinwohner an den großen Seen, an
der pazifischen Küste, am Mississippi, an der Atlantikküste sowie in
Südwesten an. Viele Stämme zogen aber auch als Jäger durch das Land.
Als Amerika 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt wurde, lebten
schätzungsweise 7 Millionen Indianer in Nordamerika.
3. Die Anfänge der Kolonialisierung Nordamerikas
Nach der Endeckung Amerikas 1492 erkundeten die europäischen
Nationen vor allem Mittelamerika und Südamerika.
Erst 1565 wurde in St. Augustine in Florida die erste
dauerhafte europäische Siedlung auf dem späteren
Gebiet der USA von den Spaniern gegründet. Die erste
englische Kolonie entstand 1607 in Jamestown in Virginia
105 Briten ließen sich hier nieder. Das Leben dieser
ersten Siedler war sehr hart, viele starben an Krankheiten
und Hunger.
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Die Ankunft des Auswanderungsschiffes „ Mayflower“ im Jahre 1620 war
ein wichtiges Datum für die Kolonialphase. Nun folgten größere Gruppen
europäischer Auswanderer. Die meisten der Kolonien in Nordamerika
gründeten die Briten, die Spanier und die Franzosen. Schwedische
Kolonien und niederländische Siedlungen wurden von England
übernommen (z.B. New York).
Spanien besaß Kolonien in Mittel- und Südamerika und im Süden des
nordamerikanischen Kontinentes. Frankreich siedelte am Mississippi und
in Kanada. Die Briten besaßen vor allem Kolonien entlang der Ostküste.
Für die Indianer hatte die Begegnung mit den weißen Siedlern schlimme
Folgen. Die Neuankömmlinge schleppten Infektionskrankheiten ins Land,
viele Indianer starben an Seuchen. So schrumpfte die Bevölkerungsdichte
nördlich des Rio Grande auf eine halbe Million Menschen.
Den nordamerikanischen Ureinwohnern wurde ihr Land von den
britischen Siedlern teilweise abgekauft, häufig wurden sie aber auch von
ihrem Land vertrieben. Die Siedler sahen es als ihr Recht an, das Land
der Indianer in Besitz zu nehmen.
4. Die amerikanische Revolution
Im 18. Jahrhundert suchten immer mehr britische Siedler nach einer
neuen Heimat in Amerika. Sie versprachen sich dadurch ein besseres
Leben, Reichtum, Landbesitz oder auch Freiheit vor Verfolgung. (z.B.
Religionsgruppen). Die Briten hatten mittlerweile 13 Kolonien in
Nordamerika, außerdem gab es französische, spanische und
niederländische Kolonien. Durch die Amerikanische Revolution wurden die
ehemaligen britischen Kolonien unabhängig – die Vereinigten Staaten
von Amerika wurden gegründet.
In Amerika gab es damals ungefähr 2 Millionen britische Siedler. Die
Siedler produzierten ihre eigene Nahrung und stellten auch andere
Rohstoffe selbst her. Die Regierung in Großbritannien verlangte hohe
Steuern von den Siedlern, die Kolonien wurden als Eigentum der
britischen Krone betrachtet. Die Siedler fühlten sich immer mehr
bevormundet und durch hohe Steuern
(z.B. Teesteuern, Zuckergesetz) ungerecht behandelt.
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Sie hatten auch niemanden, der sie im englischen Parlament vertrat, sie
hatten kein Mitbestimmungsrecht. Dies rief immer mehr organisierten
Widerstand hervor, man forderte Mitbestimmungsrecht im Parlament und
war der Ansicht, dass England kein Recht hatte, überhaupt in Amerika
Steuern zu verlangen. 1773 kam es zur Boston Tea Party. Aus Protest
gegen die Teesteuer warfen Kolonisten 342 Kisten Tee ins Meer. Diese
und andere Widerstandsaktionen provozierte die englische Regierung und
es kam zu Strafaktionen. Der Wunsch der Kolonisten nach
Unabhängigkeit wurde immer größer und schließlich verweigerten die
Kolonisten den Handel. Daraufhin erklärte England die Provinz
Massachusetts als abtrünnig und schickte Truppen. So begann im April
1775 der Unabhängigkeitskrieg.
Die Siedler, die am Anfang noch sehr unorganisiert waren,
gründeten nun eine eigene Armee. Das Kommando über diese
Armee der Siedler hatte George Washington. Am Anfang gab es für
die aufständischen Siedler einige Niederlagen.
Am 4. Juli 1776, verkündeten die 13 Kolonien ihre
Unabhängigkeitserklärung. Frankreich unterstützte die Kolonisten in
ihrem Aufstand, aber es gelang der Kolonistenarmee erst 1781,
nach langen Kämpfen, die Engländer endgültig zu besiegen.
Im Frieden von Paris 1783 erkannte Großbritannien die
Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien an. Die Freiheitsstatue, ein
Geschenk Frankreichs, wurde zum Symbol für die Unabhängigkeit
und Freiheit der USA.
5. Von der Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg
Nach dem Krieg sollte eine amerikanische Verfassung erstellt werden. Die
Gründerväter der USA wollten keine einzelnen unabhängigen Staaten
haben und auch keine Zentralregierung, die über alles bestimmte.
Die Regierung der Vereinigten Staaten wollte einzelne Staaten, die
sehr viel Unabhängigkeit haben und eine Zentralregierung, die
wenig Einfluss auf die einzelnen Staaten hat. Nach diesem
Grundplan organisierten sie ihren Staatenbund.
1787 wurde in Philadelphia die Verfassung der Vereinigten Staaten
unterzeichnet („Bill of rights“). Erster Präsident wurde George
Washington, der General des Unabhängigkeitskriegs.
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1797 wurde der Föderalist John Adams Präsident, 1801 wurde Thomas
Jefferson, der Mitverfasser der Unabhängigkeitserklärung, der dritte
Präsident. Er kaufte 1803 der französischen Regierung das sogenannte
Nordwest-Territorium für 15 Millionen US-Dollar ab und verdoppelte so die
Größe der Vereinigten Staaten.
1812 kam es zu einem Krieg zwischen USA und Großbritannien um das
britische Kanada, der unentschieden endete. Ansonsten erklärten die
USA, dass sich Europa aus Amerika fernhalten sollte, man selbst wollte
sich auch neutral verhalten (Monroe Doktrin, 1823).
Die Auseinandersetzung mit den Indianern wurde jedoch immer härter. Es
kam zu vielen Schlachten, die 1890 mit der totalen Niederlage der
Indianer endeten.
Im Südwesten brachte der Krieg gegen Mexiko (1846- 1848) weitere
Landgewinne für die USA.
Neben den Indianern waren die Sklaven ein wichtiges Thema. Ab 1808
durften keine Sklaven mehr ins Land eingeführt werden. Dies wurde durch
Gesetze verboten. Durch die Sklavenhändler und dem weiteren
Bevölkerungswachstum erhöhte sich die Zahl der Sklaven trotzdem bis
1860 auf 4 Millionen.
Die Sklavenzahl nahm in den Nordstaaten ab, weil sich dort
Handelshäuser und Industrien ansiedelten. In den Südstaaten nahmen
sich die Besitzer von Reis und Baumwollplantagen immer noch sehr viele
Sklaven über die Sklavenhändler. Da die Unabhängigkeitserklärung aber
besagte, „dass alle Menschen gleich sind“, begann im Norden Amerikas
die Forderung nach der Abschaffung der Sklaverei. Die Vereinigten
Staaten begannen sich in die Nord- und Südstaaten zu teilen.
Im Jahr 1860 wurde Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt. Er
gründete die Partei der Republikaner. Nach seiner Wahl traten elf
Südstaaten aus der Union aus. Es kam zum sogenannten
Sezessionskrieg der Nord- gegen die Südstaaten (1861- 1865). Die
Nordstaaten gewannen diesen Bürgerkrieg und die Sklaverei wurde
gesetzlich abgeschafft. Die Schwarzen erhielten 1866 mit dem „civil rights
act“ die vollen Bürgerrechte.
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6. Die Entwicklung der
Weltwirtschaftskrise
Vereinigten
Staaten
bis
zur
Im Jahr 1890 endete der Zeitabschnitt des Wilden Westens. Die USA
hatten nun klare, festgelegte Grenzen. Der Einwandererstrom ließ nicht
nach, zwischen 1880 und 1910 wurden insgesamt 18 Millionen neue
Einwohner aufgenommen.
In der Industrie entstanden mächtige Unternehmen (Trusts), die immer
mehr die Politik beeinflussten. Daher wurden 1890 und 1911 unter der
Führung von Präsident Roosevelt mehrere Großkonzerne des
Industriellen Rockefeller, zum Beispiel Standart Oil und die American
Tobacco Company entflechtet und verkleinert.
Durch den spanischen- amerikanischen Krieg von 1898 konnten die USA
ihnen Einflussbereich auf die Philippinen, Puerto Rico, Hawaii und Kuba
ausweiten.
Der damalige
Präsident Roosevelt betrieb
eine
Expansionspolitik und beanspruchte eine Vorherrschaft über die
lateinamerikanischen Staaten. Im Jahre 1903 lösten die Vereinigten
Staaten Panama aus Kolumbien heraus, um sich so die Kontrolle über
den Panamakanal zu sichern.
Während des Ersten Weltkriegs blieben die Vereinigten Staaten bis 1917
unparteiisch. Sie gehörten zu keinem Staatenbündnis, unterstützten aber
die europäischen Westmächte mit wichtigen Warenlieferungen und
Krediten. Am 1. Februar 1917 rief Deutschland den U – Boot - Krieg aus,
woraufhin die USA am 6. April Deutschland den Krieg erklärte und am 5.
Juni die Wehrpflicht einführte. Amerikanische Soldaten und Kriegsgerät
unterstützten nun die Westmächte und hatten großen Anteil an deren Sieg
1918.
Nach dem militärischen Sieg versuchte Präsident Woodrow Wilson im
Jahre 1921 - 1923 in Europa eine stabile Nachkriegsordnung zu gründen.
Er
hatte
ein
14-Punkte
Programm:
Das
Prinzip
des
Selbstbestimmungsrecht und der Bildung eines Völkerbündnis. Doch die
Engländer und die Franzosen wollten diesen Plan nicht annehmen. Auch
der US- Senat lehnte den Beitritt zum Volksbündnis ab.
Durch den kostspieligen Krieg und den anschließenden Wiederaufbau
hatten die Europäer große Schulden bei den Amerikanern. Amerikas
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Wirtschaft spielte beim Wiederaufbau eine große Rolle und profitierte
wirtschaftlich davon. Amerika war eine Wirtschaftsmacht geworden, von
der viele andere Länder abhingen. Dies zeigte sich besonders beim
Börsencrash im Oktober 1929, der zu einer Weltwirtschaftskrise führte, die
auch die USA sehr getroffen hat. Es folgte eine jahrelange Krise, mit 15
Millionen Arbeitslosen im Jahr 1932. Präsident Roosevelt legte 1935 den
Grundstein für ein großes Investitions- und Sozialprogramm (New Deal),
das zahlreiche öffentliche Projekte, wie Straßen-, Brücken-, Flughäfenund Staudammbau beinhaltete.
7. Vom 2. Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die USA zunächst
unparteiisch, halfen aber durch das Leih- und Pachtgesetz, das es damals
gab, Großbritannien und auch der Sowjetunion mit Kapital und
Waffenlieferungen. Erst der japanische Angriff auf den Marinestützpunkt
Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 zog die USA aktiv in den Krieg hinein.
Bei diesem Angriff kamen 2.043 US - Amerikaner ums Leben. Nach ihrer
anschließenden Kriegserklärung an Japan bekamen die Amerikaner
Kriegserklärungen von den Deutschen und Italien.
Wie schon im ersten Weltkrieg war die Leistungsfähigkeit der USIndustrien, sowie der Nachschub an gut ausgerüsteten Truppen
entscheidend für den Sieg der Alliierten. Der 2. Weltkrieg endete mit der
Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 und den Abwurf von
Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945. Die USA
zogen sich nicht wie im 1. Weltkrieg wieder komplett aus Europa zurück,
sondern errichteten, um die Lage zu stabilisieren, im besiegten
Deutschland zahlreiche Militärbasen.
Die USA, die jetzt endgültig zur Weltmacht aufgestiegen, waren auch
entscheidend an der Gründung der Vereinigten Nationen am 26. Juni
1945 in San - Francisco beteiligt ( UNO ). Auch die Sowjetunion
unterstütze diese Gründung. Doch nach dem Ende des Krieges kühlte das
Verhältnis zur UdSSR recht schnell ab. Im Februar 1945 beschlossen die
USA, Großbritannien und die Sowjetunion die Aufteilung Deutschlands in
verschiedene Besatzungszonen. Doch die Westverbündeten (USA,
Frankreich, England) kamen zu der Überzeugung, dass die
kommunistische Sowjetunion unter Stalin ihr Machtgebiet ausweiten wollte
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und verfolgten nun eine antikommunistische Politik. Der nun beginnende
Kalte Krieg erreicht seinen ersten Höhepunkt mit der sowjetischen BerlinBlockade 1948/1949. Die USA reagierten hierauf mit der Berliner
Luftbrücke reagierten (Versorgen Berlins aus der Luft).
1949 wurde die NATO, das Militärbündnis zwischen den USA, Kanada
und Westeuropa gegründet, die UdSSR rief den Warschauer Pakt ins
Leben und es begann ein atomares Wettrüsten zwischen diesen beiden
Bündnissen und ein Machtkampf um ihren Einfluss auf der Welt.
Es kam im Folgen dem zum Koreakrieg von 1950- 1953, zum Kubakrieg
1962 und den Vietnamkrieg 1964, der 1973 mit einem militärischen Fiasko
endete und auch innerhalb der USA sehr umstritten war.
1969 wurde durch den Atomwaffensperrvertrag versucht, die atomare
Bedrohung zu mildern, aber der Kalte Krieg führte überall zu Misstrauen
auch innerhalb der USA. Die Menschen befürchteten sogar einen 3.
Weltkrieg.
In den USA sorgte der republikanische Senator Joseph McCarthy mit
seiner antikommunistischen Hetze Anfang der 50er Jahr für ein Klima der
Kontrolle und wilden Verdächtigungen. Er verdächtigte viele
Filmschaffende, Politik und Militärs als Kommunisten – die Betroffenen
mussten mit Berufsverbot und sogar Verhaftung rechnen. Doch als er
sogar den damaligen Präsidenten Eisenhower verdächtigte wurde er 1954
seines Amtes enthoben und entmachtet.
In dem Jahr 1960 erschütterten drei Mordanschläge die Nation und mit die
ganze Welt.
Erstens die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy (1963).
Zweitens die Ermordung des Predigers und Bürgerrechtliches Martin
Luther King (1968), der sich für die Rechte der Schwarzen einsetzte.
Drittens wurde im gleichen Jahr (1968) auch der Bruder des ermordeten
Präsidenten Robert F. Kennedy ermordet. Er bewarb sich damals für die
Demokraten als Präsident.
Die Kennedys wollten die Menschen (anders als konservativen
Republikaner) in der wichtigen Frage der Rassentrennung zum Umdenken
bewegen. Man hatte im Jahr 1865 die Schwarzen von der Sklaverei
befreit, aber die Südstaaten hatten ein immer noch geltendes Gesetz
erlassen,
dass
die
Rassentrennung
vorschrieb.
Erst
eine
Bürgerrechtsbewegung konnte die Ungleichbehandlung beseitigen. Ein
großer Schritt war 1954 die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen
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Einrichtungen durch den Oberst Gerichtshof. Der Schulbesuch schwarzer
Kinder wurde durch eine Nationalgarde durchgesetzt, weil die
Gouverneure der Südstaaten bis Ende der 60er Jahren noch für die
Rassentrennung waren. Der Nachfolger Kennedys, Präsident Lyndon B.
Johnson, war von 1964 - 1969 im Amt. Er erklärte 1964 die
Rassentrennung für gesetzwidrig. Auch machte Johnson 1965 ein Gesetz,
das die Benachteiligten von Schwarzen bei Wahlen verbot. Es wurde 1968
jegliche Art der Diskriminierung gesetzlichen verboten.
Unter dem Präsidenten Richard Nixon kam es zur Watergate Affäre: es
kam heraus, dass die Regierung Lauschangriffe in Büros der
Demokratischen Partei im Watergate Gebäudekomplex durchführte. Der
Präsident behinderte die Ermittlung des FBI und löste so den größten
politischen Skandal der Amerikanischen Nachkriegszeit aus. Um der
drohenden Amtsenthebung zu entgehen, trat Nixen 1974 als Präsident
zurück.
Die Ölkrise 1974, löste in den USA eine große Wirtschaftskrise aus, vor
allem die Schwerindustrien in den Staaten Pennsylvania Ohio, West
Virginia, Indiana, und Michigan waren betroffen. Das führte zu Unruhen in
den Südstaaten und begünstigte den Wahlerfolg des Republikaners
Ronald Reagan, der die amerikanische Politik sehr wirtschaftsfreundlich
gestaltete und staatliche Hilfen verringerte. Auch er verfolgte einen stark
antikommunistischen Kurs und bezeichnete die UdSSR als Reich des
Bösen.
Der kalte Krieg endete erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im
Jahre 1991. Nun waren die USA die einzige verbleibende Supermacht der
Welt. Unter Präsident Clinton kam es zu einem lang anhaltenden
Wirtschaftsaufschwung der USA.
Seit dem Terroranschlag auf den World Trade Center im Jahr 2001 führen
die USA einen Krieg gegen den internationalen Terrorismus. Sie besetzen
Afghanistan und griffen 2003 unter falschen Vorwänden und ohne UNMandat den Irak an. Die Politik Bushs wurde weltweit kritisiert und er
schadete mit seinen Alleingängen dem Ruf der USA in der Welt. Der
entgegenkommender Politik zu korrigieren und erhielt 2009 sogar den
Friedensnobelpreis. Auch heute haben die USA durch ihre politische,
Wirtschaftskrise und militärische Macht (neben dem aufstrebenden China)
wohl den größten Einfluss auf die Geschehnisse in der Welt.
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8. Zeitleiste:
1492:
Christop Kolumbus entdeckt Amerika
1565:
Erste Siedlung der Europäer auf dem Gebiet der späteren
USA
1607:
Gründung der ersten britischen Kolonie in Jamestown in
Virginia
1620:
Immer mehr europäische Auswanderer erreichten die USA,
zum Beispiel mit dem Auswandererschiff „Mayflower“
1773:
„Boston Tea Party“: Proteste der amerikanischen Siedler
gegen britische Teesteuern
1775:
Beginn des Unabhängigkeitskriegs der britischen Kolonien
gegen Großbritannien
1776:
Verkündung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten
Staaten von Amerika.
1781:
Ende des Unanhängigkeitskrieges. Die ehemaligen Kolonien
besiegen England.
1783:
Großbritannien erkennt die Unabhängigkeit der Vereinigten
Staaten an.
1787:
Die Verfassung „Bill of rights“ wird gebildet.
1789:
Georg Washington wird der erste Präsident der USA.
1797:
John Adams wird zum zweiten Präsidenten gewählt.
1801:
Der dritte Präsident Thomas Jefferson wurde gewählt.
1803:
Jefferson kauft der französischen Regierung das NordwestTerritorium ab.
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1808:
Verbot der Einfuhr neuer Sklaven in die USA
1812:
Erneuter Krieg der USA gegen Großbritannien
1846-1848: Durch den Krieg gegen Mexiko gewinnt die USA mehr
Landfläche.
1860:
Abraham Lincoln wird zum Präsidenten gewählt.
1861-1865: Sezessionskrieg der Nord- gegen die Südstaaten
1866:
Im „civil rights act“ werden wichtige Bürgerrechte festgelegt.
1890:
Ende der Zeit des „Wilden Westens“
1903:
Die USA gewinnt die Kontrolle über den Panamakanal
1914
Beginn des ersten Weltkriegs in Europa, die USA bleiben
vorerst unparteiisch.
1917:
Die USA erklären Deutschland den Krieg.
1929:
Börsencrash in den USA, es kommt zur Weltwirtschaftskrise
1932:
In den USA gibt es Millionen von Arbeitslosen wegen der
Weltwirtschaftskrise
1939:
Beginn des 2. Weltkriegs. Die USA beteiligt sich vorerst
nicht.
1941:
Angriff japanischer Flieger auf den amerikanischen
Marinestützpunkt Pearl Harbor. Die USA treten daraufhin in
den 2. Weltkrieg ein.
1945:
Ende des Zweiten Weltkriegs
Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen
1948/1949: Einrichtung der Berliner Luftbrücke
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1949:
Gründung der NATO und des Warschauer Pakt. Beginn des
atomaren Wettrüstens
1950 – 1953: Koreakrieg
1962:
Kubakrieg
1964 – 1973: Vietnamkrieg
1954:
Joseph McCarthy wird von seinem Amt als Präsident
enthoben und entmachtet.
Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen
1963:
Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy
1964:
Lydon B. Johnson wird Präsident der USA.
Die Rassentrennung wird für gesetzwidrig erklärt.
1965:
Gesetz zum Verbot der Benachteiligung von Schwarzen bei
Wahlen
1968:
Die Diskriminierung von Schwarzen wird gesetzlich verboten.
Martin Luther King wird ermordet.
Der Bruder von John F. Kennedy, Robert F. Kennedy wird
ermordet.
1969:
Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags
1972:
Watergate Affäre
1974:
Präsident Nixon tritt zurück.
Ölkrise löst eine Wirtschaftskrise in den USA aus.
1991:
Ende des Kalten Krieg mit dem Zusammenbruch der
Sowjetunion
2001:
Beim Terroranschlag auf das World Trade Center in New
York sterben 1428 Menschen. Die USA besetzten
Afghanistan zum Kampf gegen den Terrorismus.
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2003:
Die USA greifen den Irak an.
2009:
Präsident Obama erhält den Friedensnobelpreis für seine
Politik.
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9. Literaturliste:
Bücher:
Ganeri, A.:
Illustrierte Weltgeschichte. Bath 2004.
Moltmann, G.:
USA. Geschichte der Vereinigten Staaten zum
Nachschlagen. Freiburg 1993.
Gaede, P.-M.:
Geo Epoche. Die Indianer Nordamerikas. Hamburg
2000.
Nebel, J. :
Welt – Zeit - Gesellschaft 4. Westermann.
Braunschweig 2006.
Internetseiten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten
http://www.americanet.de/timeline.html
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