1. Einleitung Die USA (United States of America) werden bei uns Vereinigte Staaten von Amerika genannt. Sie sind ein Staat in Nordamerika. Die USA hat 50 Bundesstaaten. Darum sind auf der Flagge der USA auch 50 Sterne. Die USA sind mit 9.638.050 km² der drittgrößte Staat auf der ganzen Welt, nach Kanada und Russland. Auch bei der Einwohnerzahl stehen die USA mit 297 Millionen Einwohnern an dritter Stelle, nämlich nach China und Indien. Die Landessprache ist amerikanisches Englisch. Die Hauptstadt ist Washington mit ca. 580.000 Einwohnern. Die größte Stadt der USA ist New York mit 7,3 Millionen Einwohnern. Die USA ist eine führende Wirtschaftsmacht und steht auf dem ersten Platz in der Produktion von Kunststoff, Aluminium, Gummi, Elektrogeräten, Kunstfasern, Papier und Elektroenergie. Sie ist das größte Industrieland der Erde. Ich selbst finde die USA interessant, weil sie als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet werden. Über die USA hört man tolle Sachen, dort gibt es vielfältige Landschaften, große Wüsten, Gebirge und große Städte wie New York oder San Francisco. Cool finde ich die Bilder von Städten wie Las Vegas mit ihren leuchtenden Casinos und Clubs. Es gibt viele Trends, z.B. in der Musik oder am Computer, die in den USA entstehen und dann auch uns Leuten in Europa gut gefallen. Ich glaube, viele Menschen in den USA haben eine sehr positive Lebenseinstellung. Viele glauben, dass man in den USA, wenn man hart dafür arbeitet, alles erreichen kann – „vom Tellerwäscher zum Millionär“. Diese Einstellung gefällt mir. Die Vereinigten Staaten sind aus 13 Kolonien entstanden. Diese machten sich 1776 von dem Mutterland Großbritannien unabhängig. In der folgenden Zeit erweiterten die USA ihre Landfläche. Die Einwohnerzahl der USA stieg durch immer mehr Einwanderer, vor allem aus Europa. So entwickelten die USA einen immer größeren Einfluss auf die Weltpolitik. Heute sind die USA die einzige noch verbliebene Supermacht der der Welt. Seit 2009 ist Barak Obama der erste Präsident der USA mit dunkler Hautfarbe. Das ist etwas besonderes, gerade weil die USA hier eine spezielle Vergangenheit haben. 1 Ich finde es spannend diese Geschichte der USA von der Erklärung der Unabhängigkeit bis heute genauer zu untersuchen. 2. Frühgeschichte Im Alaska gab es schon von 12000-14000 Jahren menschliche Spuren. Funde in Höhlen zeigen, dass Nordamerika schon früher bewohnt war. Zwischen 4000 und 1000 vor Christus entwickelten sich die nordamerikanischen Indianervölker soweit, dass sie Keramik besaßen und sich mit Ackerbau ansiedelten. Auch die Jagd wurde mit Pfeil und Bogen einfacher. Im Süden entstanden Hütten aus Lehm. Die Ureinwohner bauten hier bereits den ersten Mais an. Um die Seen gab es Großdörfer. Hier wurde, wie auch im Westen, Mais- und Kürbisanbau sowie Handel mit Kupfer und Gesteinsarten zur Herstellung von Jagdwaffen und Schmuck betrieben. Archäologische Funde in Britisch Columbia weisen ab 8000 vor Christus darauf hin. In Nordamerika siedelten sich die Ureinwohner an den großen Seen, an der pazifischen Küste, am Mississippi, an der Atlantikküste sowie in Südwesten an. Viele Stämme zogen aber auch als Jäger durch das Land. Als Amerika 1492 von Christoph Kolumbus entdeckt wurde, lebten schätzungsweise 7 Millionen Indianer in Nordamerika. 3. Die Anfänge der Kolonialisierung Nordamerikas Nach der Endeckung Amerikas 1492 erkundeten die europäischen Nationen vor allem Mittelamerika und Südamerika. Erst 1565 wurde in St. Augustine in Florida die erste dauerhafte europäische Siedlung auf dem späteren Gebiet der USA von den Spaniern gegründet. Die erste englische Kolonie entstand 1607 in Jamestown in Virginia 105 Briten ließen sich hier nieder. Das Leben dieser ersten Siedler war sehr hart, viele starben an Krankheiten und Hunger. 2 Die Ankunft des Auswanderungsschiffes „ Mayflower“ im Jahre 1620 war ein wichtiges Datum für die Kolonialphase. Nun folgten größere Gruppen europäischer Auswanderer. Die meisten der Kolonien in Nordamerika gründeten die Briten, die Spanier und die Franzosen. Schwedische Kolonien und niederländische Siedlungen wurden von England übernommen (z.B. New York). Spanien besaß Kolonien in Mittel- und Südamerika und im Süden des nordamerikanischen Kontinentes. Frankreich siedelte am Mississippi und in Kanada. Die Briten besaßen vor allem Kolonien entlang der Ostküste. Für die Indianer hatte die Begegnung mit den weißen Siedlern schlimme Folgen. Die Neuankömmlinge schleppten Infektionskrankheiten ins Land, viele Indianer starben an Seuchen. So schrumpfte die Bevölkerungsdichte nördlich des Rio Grande auf eine halbe Million Menschen. Den nordamerikanischen Ureinwohnern wurde ihr Land von den britischen Siedlern teilweise abgekauft, häufig wurden sie aber auch von ihrem Land vertrieben. Die Siedler sahen es als ihr Recht an, das Land der Indianer in Besitz zu nehmen. 4. Die amerikanische Revolution Im 18. Jahrhundert suchten immer mehr britische Siedler nach einer neuen Heimat in Amerika. Sie versprachen sich dadurch ein besseres Leben, Reichtum, Landbesitz oder auch Freiheit vor Verfolgung. (z.B. Religionsgruppen). Die Briten hatten mittlerweile 13 Kolonien in Nordamerika, außerdem gab es französische, spanische und niederländische Kolonien. Durch die Amerikanische Revolution wurden die ehemaligen britischen Kolonien unabhängig – die Vereinigten Staaten von Amerika wurden gegründet. In Amerika gab es damals ungefähr 2 Millionen britische Siedler. Die Siedler produzierten ihre eigene Nahrung und stellten auch andere Rohstoffe selbst her. Die Regierung in Großbritannien verlangte hohe Steuern von den Siedlern, die Kolonien wurden als Eigentum der britischen Krone betrachtet. Die Siedler fühlten sich immer mehr bevormundet und durch hohe Steuern (z.B. Teesteuern, Zuckergesetz) ungerecht behandelt. 3 Sie hatten auch niemanden, der sie im englischen Parlament vertrat, sie hatten kein Mitbestimmungsrecht. Dies rief immer mehr organisierten Widerstand hervor, man forderte Mitbestimmungsrecht im Parlament und war der Ansicht, dass England kein Recht hatte, überhaupt in Amerika Steuern zu verlangen. 1773 kam es zur Boston Tea Party. Aus Protest gegen die Teesteuer warfen Kolonisten 342 Kisten Tee ins Meer. Diese und andere Widerstandsaktionen provozierte die englische Regierung und es kam zu Strafaktionen. Der Wunsch der Kolonisten nach Unabhängigkeit wurde immer größer und schließlich verweigerten die Kolonisten den Handel. Daraufhin erklärte England die Provinz Massachusetts als abtrünnig und schickte Truppen. So begann im April 1775 der Unabhängigkeitskrieg. Die Siedler, die am Anfang noch sehr unorganisiert waren, gründeten nun eine eigene Armee. Das Kommando über diese Armee der Siedler hatte George Washington. Am Anfang gab es für die aufständischen Siedler einige Niederlagen. Am 4. Juli 1776, verkündeten die 13 Kolonien ihre Unabhängigkeitserklärung. Frankreich unterstützte die Kolonisten in ihrem Aufstand, aber es gelang der Kolonistenarmee erst 1781, nach langen Kämpfen, die Engländer endgültig zu besiegen. Im Frieden von Paris 1783 erkannte Großbritannien die Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien an. Die Freiheitsstatue, ein Geschenk Frankreichs, wurde zum Symbol für die Unabhängigkeit und Freiheit der USA. 5. Von der Unabhängigkeit bis zum Bürgerkrieg Nach dem Krieg sollte eine amerikanische Verfassung erstellt werden. Die Gründerväter der USA wollten keine einzelnen unabhängigen Staaten haben und auch keine Zentralregierung, die über alles bestimmte. Die Regierung der Vereinigten Staaten wollte einzelne Staaten, die sehr viel Unabhängigkeit haben und eine Zentralregierung, die wenig Einfluss auf die einzelnen Staaten hat. Nach diesem Grundplan organisierten sie ihren Staatenbund. 1787 wurde in Philadelphia die Verfassung der Vereinigten Staaten unterzeichnet („Bill of rights“). Erster Präsident wurde George Washington, der General des Unabhängigkeitskriegs. 4 1797 wurde der Föderalist John Adams Präsident, 1801 wurde Thomas Jefferson, der Mitverfasser der Unabhängigkeitserklärung, der dritte Präsident. Er kaufte 1803 der französischen Regierung das sogenannte Nordwest-Territorium für 15 Millionen US-Dollar ab und verdoppelte so die Größe der Vereinigten Staaten. 1812 kam es zu einem Krieg zwischen USA und Großbritannien um das britische Kanada, der unentschieden endete. Ansonsten erklärten die USA, dass sich Europa aus Amerika fernhalten sollte, man selbst wollte sich auch neutral verhalten (Monroe Doktrin, 1823). Die Auseinandersetzung mit den Indianern wurde jedoch immer härter. Es kam zu vielen Schlachten, die 1890 mit der totalen Niederlage der Indianer endeten. Im Südwesten brachte der Krieg gegen Mexiko (1846- 1848) weitere Landgewinne für die USA. Neben den Indianern waren die Sklaven ein wichtiges Thema. Ab 1808 durften keine Sklaven mehr ins Land eingeführt werden. Dies wurde durch Gesetze verboten. Durch die Sklavenhändler und dem weiteren Bevölkerungswachstum erhöhte sich die Zahl der Sklaven trotzdem bis 1860 auf 4 Millionen. Die Sklavenzahl nahm in den Nordstaaten ab, weil sich dort Handelshäuser und Industrien ansiedelten. In den Südstaaten nahmen sich die Besitzer von Reis und Baumwollplantagen immer noch sehr viele Sklaven über die Sklavenhändler. Da die Unabhängigkeitserklärung aber besagte, „dass alle Menschen gleich sind“, begann im Norden Amerikas die Forderung nach der Abschaffung der Sklaverei. Die Vereinigten Staaten begannen sich in die Nord- und Südstaaten zu teilen. Im Jahr 1860 wurde Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt. Er gründete die Partei der Republikaner. Nach seiner Wahl traten elf Südstaaten aus der Union aus. Es kam zum sogenannten Sezessionskrieg der Nord- gegen die Südstaaten (1861- 1865). Die Nordstaaten gewannen diesen Bürgerkrieg und die Sklaverei wurde gesetzlich abgeschafft. Die Schwarzen erhielten 1866 mit dem „civil rights act“ die vollen Bürgerrechte. 5 6. Die Entwicklung der Weltwirtschaftskrise Vereinigten Staaten bis zur Im Jahr 1890 endete der Zeitabschnitt des Wilden Westens. Die USA hatten nun klare, festgelegte Grenzen. Der Einwandererstrom ließ nicht nach, zwischen 1880 und 1910 wurden insgesamt 18 Millionen neue Einwohner aufgenommen. In der Industrie entstanden mächtige Unternehmen (Trusts), die immer mehr die Politik beeinflussten. Daher wurden 1890 und 1911 unter der Führung von Präsident Roosevelt mehrere Großkonzerne des Industriellen Rockefeller, zum Beispiel Standart Oil und die American Tobacco Company entflechtet und verkleinert. Durch den spanischen- amerikanischen Krieg von 1898 konnten die USA ihnen Einflussbereich auf die Philippinen, Puerto Rico, Hawaii und Kuba ausweiten. Der damalige Präsident Roosevelt betrieb eine Expansionspolitik und beanspruchte eine Vorherrschaft über die lateinamerikanischen Staaten. Im Jahre 1903 lösten die Vereinigten Staaten Panama aus Kolumbien heraus, um sich so die Kontrolle über den Panamakanal zu sichern. Während des Ersten Weltkriegs blieben die Vereinigten Staaten bis 1917 unparteiisch. Sie gehörten zu keinem Staatenbündnis, unterstützten aber die europäischen Westmächte mit wichtigen Warenlieferungen und Krediten. Am 1. Februar 1917 rief Deutschland den U – Boot - Krieg aus, woraufhin die USA am 6. April Deutschland den Krieg erklärte und am 5. Juni die Wehrpflicht einführte. Amerikanische Soldaten und Kriegsgerät unterstützten nun die Westmächte und hatten großen Anteil an deren Sieg 1918. Nach dem militärischen Sieg versuchte Präsident Woodrow Wilson im Jahre 1921 - 1923 in Europa eine stabile Nachkriegsordnung zu gründen. Er hatte ein 14-Punkte Programm: Das Prinzip des Selbstbestimmungsrecht und der Bildung eines Völkerbündnis. Doch die Engländer und die Franzosen wollten diesen Plan nicht annehmen. Auch der US- Senat lehnte den Beitritt zum Volksbündnis ab. Durch den kostspieligen Krieg und den anschließenden Wiederaufbau hatten die Europäer große Schulden bei den Amerikanern. Amerikas 6 Wirtschaft spielte beim Wiederaufbau eine große Rolle und profitierte wirtschaftlich davon. Amerika war eine Wirtschaftsmacht geworden, von der viele andere Länder abhingen. Dies zeigte sich besonders beim Börsencrash im Oktober 1929, der zu einer Weltwirtschaftskrise führte, die auch die USA sehr getroffen hat. Es folgte eine jahrelange Krise, mit 15 Millionen Arbeitslosen im Jahr 1932. Präsident Roosevelt legte 1935 den Grundstein für ein großes Investitions- und Sozialprogramm (New Deal), das zahlreiche öffentliche Projekte, wie Straßen-, Brücken-, Flughäfenund Staudammbau beinhaltete. 7. Vom 2. Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die USA zunächst unparteiisch, halfen aber durch das Leih- und Pachtgesetz, das es damals gab, Großbritannien und auch der Sowjetunion mit Kapital und Waffenlieferungen. Erst der japanische Angriff auf den Marinestützpunkt Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 zog die USA aktiv in den Krieg hinein. Bei diesem Angriff kamen 2.043 US - Amerikaner ums Leben. Nach ihrer anschließenden Kriegserklärung an Japan bekamen die Amerikaner Kriegserklärungen von den Deutschen und Italien. Wie schon im ersten Weltkrieg war die Leistungsfähigkeit der USIndustrien, sowie der Nachschub an gut ausgerüsteten Truppen entscheidend für den Sieg der Alliierten. Der 2. Weltkrieg endete mit der Kapitulation des Deutschen Reiches im Mai 1945 und den Abwurf von Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945. Die USA zogen sich nicht wie im 1. Weltkrieg wieder komplett aus Europa zurück, sondern errichteten, um die Lage zu stabilisieren, im besiegten Deutschland zahlreiche Militärbasen. Die USA, die jetzt endgültig zur Weltmacht aufgestiegen, waren auch entscheidend an der Gründung der Vereinigten Nationen am 26. Juni 1945 in San - Francisco beteiligt ( UNO ). Auch die Sowjetunion unterstütze diese Gründung. Doch nach dem Ende des Krieges kühlte das Verhältnis zur UdSSR recht schnell ab. Im Februar 1945 beschlossen die USA, Großbritannien und die Sowjetunion die Aufteilung Deutschlands in verschiedene Besatzungszonen. Doch die Westverbündeten (USA, Frankreich, England) kamen zu der Überzeugung, dass die kommunistische Sowjetunion unter Stalin ihr Machtgebiet ausweiten wollte 7 und verfolgten nun eine antikommunistische Politik. Der nun beginnende Kalte Krieg erreicht seinen ersten Höhepunkt mit der sowjetischen BerlinBlockade 1948/1949. Die USA reagierten hierauf mit der Berliner Luftbrücke reagierten (Versorgen Berlins aus der Luft). 1949 wurde die NATO, das Militärbündnis zwischen den USA, Kanada und Westeuropa gegründet, die UdSSR rief den Warschauer Pakt ins Leben und es begann ein atomares Wettrüsten zwischen diesen beiden Bündnissen und ein Machtkampf um ihren Einfluss auf der Welt. Es kam im Folgen dem zum Koreakrieg von 1950- 1953, zum Kubakrieg 1962 und den Vietnamkrieg 1964, der 1973 mit einem militärischen Fiasko endete und auch innerhalb der USA sehr umstritten war. 1969 wurde durch den Atomwaffensperrvertrag versucht, die atomare Bedrohung zu mildern, aber der Kalte Krieg führte überall zu Misstrauen auch innerhalb der USA. Die Menschen befürchteten sogar einen 3. Weltkrieg. In den USA sorgte der republikanische Senator Joseph McCarthy mit seiner antikommunistischen Hetze Anfang der 50er Jahr für ein Klima der Kontrolle und wilden Verdächtigungen. Er verdächtigte viele Filmschaffende, Politik und Militärs als Kommunisten – die Betroffenen mussten mit Berufsverbot und sogar Verhaftung rechnen. Doch als er sogar den damaligen Präsidenten Eisenhower verdächtigte wurde er 1954 seines Amtes enthoben und entmachtet. In dem Jahr 1960 erschütterten drei Mordanschläge die Nation und mit die ganze Welt. Erstens die Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy (1963). Zweitens die Ermordung des Predigers und Bürgerrechtliches Martin Luther King (1968), der sich für die Rechte der Schwarzen einsetzte. Drittens wurde im gleichen Jahr (1968) auch der Bruder des ermordeten Präsidenten Robert F. Kennedy ermordet. Er bewarb sich damals für die Demokraten als Präsident. Die Kennedys wollten die Menschen (anders als konservativen Republikaner) in der wichtigen Frage der Rassentrennung zum Umdenken bewegen. Man hatte im Jahr 1865 die Schwarzen von der Sklaverei befreit, aber die Südstaaten hatten ein immer noch geltendes Gesetz erlassen, dass die Rassentrennung vorschrieb. Erst eine Bürgerrechtsbewegung konnte die Ungleichbehandlung beseitigen. Ein großer Schritt war 1954 die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen 8 Einrichtungen durch den Oberst Gerichtshof. Der Schulbesuch schwarzer Kinder wurde durch eine Nationalgarde durchgesetzt, weil die Gouverneure der Südstaaten bis Ende der 60er Jahren noch für die Rassentrennung waren. Der Nachfolger Kennedys, Präsident Lyndon B. Johnson, war von 1964 - 1969 im Amt. Er erklärte 1964 die Rassentrennung für gesetzwidrig. Auch machte Johnson 1965 ein Gesetz, das die Benachteiligten von Schwarzen bei Wahlen verbot. Es wurde 1968 jegliche Art der Diskriminierung gesetzlichen verboten. Unter dem Präsidenten Richard Nixon kam es zur Watergate Affäre: es kam heraus, dass die Regierung Lauschangriffe in Büros der Demokratischen Partei im Watergate Gebäudekomplex durchführte. Der Präsident behinderte die Ermittlung des FBI und löste so den größten politischen Skandal der Amerikanischen Nachkriegszeit aus. Um der drohenden Amtsenthebung zu entgehen, trat Nixen 1974 als Präsident zurück. Die Ölkrise 1974, löste in den USA eine große Wirtschaftskrise aus, vor allem die Schwerindustrien in den Staaten Pennsylvania Ohio, West Virginia, Indiana, und Michigan waren betroffen. Das führte zu Unruhen in den Südstaaten und begünstigte den Wahlerfolg des Republikaners Ronald Reagan, der die amerikanische Politik sehr wirtschaftsfreundlich gestaltete und staatliche Hilfen verringerte. Auch er verfolgte einen stark antikommunistischen Kurs und bezeichnete die UdSSR als Reich des Bösen. Der kalte Krieg endete erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1991. Nun waren die USA die einzige verbleibende Supermacht der Welt. Unter Präsident Clinton kam es zu einem lang anhaltenden Wirtschaftsaufschwung der USA. Seit dem Terroranschlag auf den World Trade Center im Jahr 2001 führen die USA einen Krieg gegen den internationalen Terrorismus. Sie besetzen Afghanistan und griffen 2003 unter falschen Vorwänden und ohne UNMandat den Irak an. Die Politik Bushs wurde weltweit kritisiert und er schadete mit seinen Alleingängen dem Ruf der USA in der Welt. Der entgegenkommender Politik zu korrigieren und erhielt 2009 sogar den Friedensnobelpreis. Auch heute haben die USA durch ihre politische, Wirtschaftskrise und militärische Macht (neben dem aufstrebenden China) wohl den größten Einfluss auf die Geschehnisse in der Welt. 9 8. Zeitleiste: 1492: Christop Kolumbus entdeckt Amerika 1565: Erste Siedlung der Europäer auf dem Gebiet der späteren USA 1607: Gründung der ersten britischen Kolonie in Jamestown in Virginia 1620: Immer mehr europäische Auswanderer erreichten die USA, zum Beispiel mit dem Auswandererschiff „Mayflower“ 1773: „Boston Tea Party“: Proteste der amerikanischen Siedler gegen britische Teesteuern 1775: Beginn des Unabhängigkeitskriegs der britischen Kolonien gegen Großbritannien 1776: Verkündung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika. 1781: Ende des Unanhängigkeitskrieges. Die ehemaligen Kolonien besiegen England. 1783: Großbritannien erkennt die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten an. 1787: Die Verfassung „Bill of rights“ wird gebildet. 1789: Georg Washington wird der erste Präsident der USA. 1797: John Adams wird zum zweiten Präsidenten gewählt. 1801: Der dritte Präsident Thomas Jefferson wurde gewählt. 1803: Jefferson kauft der französischen Regierung das NordwestTerritorium ab. 10 1808: Verbot der Einfuhr neuer Sklaven in die USA 1812: Erneuter Krieg der USA gegen Großbritannien 1846-1848: Durch den Krieg gegen Mexiko gewinnt die USA mehr Landfläche. 1860: Abraham Lincoln wird zum Präsidenten gewählt. 1861-1865: Sezessionskrieg der Nord- gegen die Südstaaten 1866: Im „civil rights act“ werden wichtige Bürgerrechte festgelegt. 1890: Ende der Zeit des „Wilden Westens“ 1903: Die USA gewinnt die Kontrolle über den Panamakanal 1914 Beginn des ersten Weltkriegs in Europa, die USA bleiben vorerst unparteiisch. 1917: Die USA erklären Deutschland den Krieg. 1929: Börsencrash in den USA, es kommt zur Weltwirtschaftskrise 1932: In den USA gibt es Millionen von Arbeitslosen wegen der Weltwirtschaftskrise 1939: Beginn des 2. Weltkriegs. Die USA beteiligt sich vorerst nicht. 1941: Angriff japanischer Flieger auf den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor. Die USA treten daraufhin in den 2. Weltkrieg ein. 1945: Ende des Zweiten Weltkriegs Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen 1948/1949: Einrichtung der Berliner Luftbrücke 11 1949: Gründung der NATO und des Warschauer Pakt. Beginn des atomaren Wettrüstens 1950 – 1953: Koreakrieg 1962: Kubakrieg 1964 – 1973: Vietnamkrieg 1954: Joseph McCarthy wird von seinem Amt als Präsident enthoben und entmachtet. Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen 1963: Ermordung des Präsidenten John F. Kennedy 1964: Lydon B. Johnson wird Präsident der USA. Die Rassentrennung wird für gesetzwidrig erklärt. 1965: Gesetz zum Verbot der Benachteiligung von Schwarzen bei Wahlen 1968: Die Diskriminierung von Schwarzen wird gesetzlich verboten. Martin Luther King wird ermordet. Der Bruder von John F. Kennedy, Robert F. Kennedy wird ermordet. 1969: Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags 1972: Watergate Affäre 1974: Präsident Nixon tritt zurück. Ölkrise löst eine Wirtschaftskrise in den USA aus. 1991: Ende des Kalten Krieg mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 2001: Beim Terroranschlag auf das World Trade Center in New York sterben 1428 Menschen. Die USA besetzten Afghanistan zum Kampf gegen den Terrorismus. 12 2003: Die USA greifen den Irak an. 2009: Präsident Obama erhält den Friedensnobelpreis für seine Politik. 13 9. Literaturliste: Bücher: Ganeri, A.: Illustrierte Weltgeschichte. Bath 2004. Moltmann, G.: USA. Geschichte der Vereinigten Staaten zum Nachschlagen. Freiburg 1993. Gaede, P.-M.: Geo Epoche. Die Indianer Nordamerikas. Hamburg 2000. Nebel, J. : Welt – Zeit - Gesellschaft 4. Westermann. Braunschweig 2006. Internetseiten: http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten http://www.americanet.de/timeline.html 14 15