Die Lage Europas um 1815 Das Jahr 1815 ist ein Jahr der Neuordnung der europäischen Ordnung. Die Revolution wurde zurückgedrängt und die alte Ordnung Europas wird wiederhergestellt. Parallel kommt es zu Konflikten zwischen RusslandÖsterreich und dem osmanischen Reich die sich allmählich im Jahr 1815 beruhigen. In der Geschichtsschreibung wird deswegen diese Zeit als Zeit der Restauration bezeichnet- in der die alten Zustände wiederhergestellt werden und die Wogen sich glätten. Die wichtigen Ereignisse ab 1790: 1789 bricht Revolution in Frankreich (nicht zuletzt wegen des Staatsbankrottes) aus: Ein Parlament entsteht. Allerdings ist die Situation angespannt. Nach einer Schreckensherrschaft unter Robespiere(ab 1794) ergreift Napoleon die Macht und führt den Krieg gegen die „Gegenrevolutionsmächte“(„Stamm-Feind England“, Russland(zunächst mit N. verbündet, v.a. Österreich und Preußen auf. Nachdem er fast bis Moskau (1812) vordringt verliert er allmählich den Krieg und wird in Kriegsgefangenschaft gesetzt- tritt aber 1815 kurzzeitig wieder auf und verliert endgültig seinen Krieg in der Schlacht von Waterloo. Nach der Niederlage von Frankreich und dem Friede von Paris nimmt Österreich die Restauration Europas unter der Führung Metternichs während des Wiener Kongresses (1814) vor. Hauptgewinner davon ist wegen widersprüchlicher Interessen d. Sieger Frankreich. Weiterhin wird die revolutionäre Stimmung im Volk von nun an , z.B. durch Zensur, unterdrücktauch hier ist Österreich und Preußen federführend. Von 1787 bis 1792 führen Österreich und Russland Krieg gegen das osman. Reich. Nach einigem hin- und her verbündet sich das osmanische Reich mit Russland und stellt sich gegen Napoleon. Die Koalitionen im Osten wechseln dann mehrmals.(Hier habe ich nicht genau recherchiert- hoffentlich tut das ein anderer) Russland, Preußen und Österreich teilen sich gleichmäßig Polen auf, während Russland erfolgreich aus dem Krieg gegen Schweden hervorgeht. Insgesamt gewinnt vor allem Russland Gebiete hinzu. Ökonomisch betrachtet nimmt die Industrialisierung einen erheblichen Aufschwung, Gewinner sind vor allem England und Preußen;- Österreich, Spanien und das osmanische Reichan gefolgt von Rußland sind tendenziel stark rückständig in ihrer Wirtschaftsstruktur. Kulturell wichtige Persöhnlichkeiten: Fichte, Kant, Goethe, Lessing, Klopstock, Thomas Mun, Adam Smith(etwas früher) und zahllose weitere- das würde den Rahmen sprengen... Wichtig v.a. die Aufklärung Das 18Jh. Im Hinblick auf die Nationen: Im 18Jh. gewinnen die Kolonien und der Handel mit Kolonialwaren an Bedeutung. Die Industrialisierung ermöglicht in Verbindung mit größer werdenden Manufakruren und techn. Erfindungen gr. Produktionsmengen. Der Merkantilismus(Zölle die Einfuhr v. Rohstoffen erleichtern und Import von Fertigwaren erschweren) boomt. Die Politik und das Volk beruhigt sich von den Wirren des dreißigjährigen Krieges des vorigen Jahrhunderts und man widmet sich ganz dem wirtschaftlichen Wachstum und den Staatshaushalten. Dabei wird die Situation der Ärmsten oft schwieriger. Sozialer Unmut macht sich in Frankreich zu Ende des Jahrhunderts breit, wegen der wirtschaftlichen Stagnation- von dort verbreiten sich revolutionäre Ideen über ganz Europa hinweg. Die großen Gewinner des 18Jh., sind Preußen und England. Holland verschwindet als eine der mächtigsten Handelsnationen von der politischen Bühne. Spanien wird ebenso schwächer- wie Holland durch den Einfluß Englands. England: England ist wohl die prosperierenste Nation des 18Jh. Es entwickelten sich vorwiegend hier in der Landwirtschaft zahllose Großgrundbesitzer und Manufakturen. Dafür wurde neueste Technik (Dampfmaschiene für Eisenverarbeitung) eingesetzt. England gelang es weiterhin das holländische überseeische Handelsmonopol in einigen Seeschlachten zurückzudrängen und seine Kolonialbesitze gegenüber Frankreich auszubauen. Die Ökonomie wuchs schließlich durch Textilexporte und die zunehmenden Aktiengesellschaften in England sehr stark an. In England war die Monarchie durch ein Parlament begrenzt, obwohl man sich lange traditionell als reine Monarchie und restaurative Macht verstand. Preußen: Preußens Aufschwung rührt weniger von der Politik her als von der Mentalität seiner zugewanderten Hugenotten, die sich in Handwerk und Wissenschaft als sehr tüchtig erwiesen. Der Staat wurde unter dem „Soldatenkönig“(Fr.I) sehr militaristisch durchorganisiert(1740 waren von 2,5Mil. Einwohner 800.000 im Heer). Die Folge waren starke Sparmaßnahmen an allen Stellen, wo es nur möglich war und eine gemäßigte merkantilistische Wirtschaftspolitik. Ökonomisch wichtig wurde die Leinen- und Baumwollverarbeitung sowie ab 1763 die Metallindustrie. Außerdem führte Preußen zunächst erfolgreich Krieg gegen Österreich(um Schlesien), das derzeit mit den Osmanen beschäftigt war. Eine wahre Anekdote: Der Soldatenkönig verringerte die Außenhandelsbeziehung auf ein Minimum, weil er sie als „Ausländerei“ betrachtet. Österreich: Österreich erlebte zu Beginn des 18Jh. Einen erheblichen Aufschwung unter Prinz Eugen. Die Türken(Osmannen) wurden geschlagen und die Staatskasse war voll. Zudem kam es zum Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und das osmannische Reich. Diese Situation nutzte Preußen später aus und annektierte siegreich Schlesien. Das Hauptproblem Österreichs lag in dem Charakter eines Vielvölkerstaates begründet: Die Habsburger Herscher führten die dt. Sprache als offiziell verbindlich ein- die Widerstände gegen das „Deutschtum“ und die Zentralisierung der Verwaltung wuchsen zunehmend stark in den östlichen Gebieten. Mitte des 18Jh. mußte man den Staatshaushalt durch Verkauf und Verpfändung der Staatsgüter sicherstellen, nicht zuletzt wegen der etwas regressiven Wirtschaftssituation. Dennoch gab es auch interessanterweise ökonomische Teilerfolge im Wollhandel ! Frankreich: Frankreich war im 18Jh. sprichwörtlich der Schatten Englands. Seine Agrarrevolution kam beispielsweise(wie auch in Preußen) 50 Jahre später als in England- ebenso war sein Kolonialbesitz erheblich kleiner als der von England(durch eben jene Kriege, die man gegen England führte). Ebenso verschlang der Staatshaushalt des „roi soleil“ in seinem Ancien regime(in Frankreich herschte der Absolutismus, d.h. ein Monarch herschte unumschränkt und stand über der geistlichen wie weltlichen Gewalt) Unmengen an Gelder für seinen Hofstatt in Versailes. Zeitweise gelang es diesen Haushalt durch Spekulationen mit Papiergeld und Kolonialakten zu sanieren- aber auf Dauer geriet Frankreich in eine Finanzmisere, die zur Revolution führte. Trotz dieser regressiven Entwicklungen war Frankreich immer noch nach England eine der führensten Großmächte Europas und trug erheblich zur europäischen Kultur bei. Russland: [keine Lust auf Russland] Nach dem Tod des Zaren Peter II. folgte 1730 Zarin Anna Iwanowna, 1742Zarin Elisabeth Petrowna und 1762 Zarin Katharina II. ("die Große"), unter der Russland seinen Machtbereich ausdehnte. Unter ihrer Herrschaft wurden große Gebiete an der Schwarzmeerküste, inklusive der Krim, erobert, die im Folgenden als Neurussland kolonisiert wurden. Außerdem beteiligte sich Russland an den Polnischen Teilungen. Die Innenpolitik war eher restriktiv, so wurde die Leibeigenschaft verschärft, was zu Aufständen führte. 1764 wanderten Deutsche nach Russland ein (Russlanddeutsche). Bis 1812 wurden Finnland, Georgien und Bessarabien russisch. 1812 drangen französische Truppen unter Napoleon Bonaparte nach Russland ein und kamen bis Moskau. In der Schlacht an der Beresina ging der Krieg um Russland für Napoleon verloren. Unter General M. I. Kutusow beteiligte sich Russland an den europäischen Befreiungskriegen gegen Napoleon. 1815 wurde Zar Alexander I. in Europa als "Retter Europas" gefeiert und bestimmte beim Wiener Kongress maßgeblich die Neuordnung Europas mit. In Bezug auf Wirtschaft und Massenbildung ist Russland eine der unterentwickeltsten Nationen, kann jedoch auf große Bevölkerungs- und ausbaufähige Rohstoffreserven zurückgreifen. Osmanische Reich: Das Osmanische Reich erlitt bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert nach einem prächtigen Zeitalter große Verluste hinsichtlich seiner Einfluss- und Machtsphäre. In dem Krieg 1768 bis 1774 gegen Russland musste es endgültig erkennen, dass es seine Großmachtstellung verloren hatte. Teile des Nordkaukasus gingen an Russland, die Bukowina an Österreich, weitere Gebiete nach dem Kriegsbeginn 1787 im Frieden von Jassy 1791. Selim III. zog aus den Niederlagen seine Lehre und führte umfassende Reformen in der Verwaltung und im Militär durch. Seine geplante allmähliche Überführung der Janitscharen in ein neues Korps führte jedoch zu Aufständen, die 1807 in seiner Absetzung gipfelten. Es folgten dramatische Ereignisse, wichtig ist vor allem, dass sein Cousin Bayraktar Mustafa mit seinen Truppen in Konstantinopel einmarschierte und Mahmud II. einsetzte, der später seinen eigenen Bruder ermordete. Ausblick: Die Geschichte endet selbstverständlich nicht 1815. Die künftige Jahre waren bestimmt von der Auseinandersetzung von revolutionären und Gegenrevolutionären Kräften in Geselschaft und Politik sowie einer zunehmenden Liberalisierung der vom Staat zentral gelenkten Wirtschaft und einer fortgesetzen Industrialisierung und Forschertätigkeit. Dagegen entwickelte die Politik sich in eine sehr autoritäre restriktive Richtung weiter. Die Nationen anno 1815 (hier werden die Infos eingetragen, die ihr mir per Mail schickt) Österreich: Also Österreich-Ungarn ist zunächst mal unterteilt in die Länder der kaiserlich königlich (k.-k.) Krone und die der Stephanskrone (auch kaiserlich und königlich k.u.k) genannt. Die Stephanskrone umfasst die Gebiete Ungarn und Kroatien sowie Slawonien. Der Rest gehört zur österreichischen Krone. Die Gebiet werden auch nach dem alten Grenzfluss Leitha Cisleithanien (Ö) und Transleithanien(U) genannt. Jedoch haben nur die Fürsten von Cisleithanien einen Sitz im Reichsrat. Der Kaiser von Österreich ist in Personalunion auch König von Ungarn und Böhmen. Die größten Volksgruppen sind: Deutsche (24%) Ungarn (20%) Tschechen (13%) Polen (10%) Deutsche Ungarn Tschechen Polen Andere