Die deutsche Einheit

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Stefanie Vogler
Lingua Tedesca I (6 cfu)
a.a. 2009/2010
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
1
Inhalt
Geographie Deutschlands ................................................................................................................ 3
Wahlen in Deutschland ........................................................................................................................ 4
Deutschland hat gewählt .................................................................................................................. 4
Die deutsche Einheit ............................................................................................................................ 5
Fest der deutschen Einheit ............................................................................................................... 5
Kurze Geschichte der deutschen Einheit ......................................................................................... 5
Nobelpreise .......................................................................................................................................... 7
Herta Müller erhält im Jahr 2009 den Nobelpreis für Literatur. ...................................................... 7
Literatur-Nobelpreis für Herta Müller ............................................................................................. 8
Zwei Amerikaner holen Nobelpreis für Wirtschaft ......................................................................... 8
Frankfurter Buchmesse ...................................................................................................................... 10
Frankfurter Buchmesse in Zahlen .................................................................................................. 10
Endlich geht’s los: Messe öffnet ihre Tore .................................................................................... 10
Die größte Buchmesse der Welt..................................................................................................... 11
Mehrsprachigkeit ............................................................................................................................... 12
Europa feiert den Tag der Sprachen ............................................................................................... 12
Brüsseler Erklärung zum Sprachenlernen in Europa ..................................................................... 12
Von „kaffeklatsching“ bis „wischi-waschi“ – wenn deutsche Wörter auf Weltreise gehen ......... 14
Reflexion über Ihr Deutschlernen ...................................................................................................... 17
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
2
Allgemeine Informationen über Deutschland
Geographie Deutschlands
Die Bundesrepublik Deutschland (Kurzform Deutschland) ist ein Staat in Mitteleuropa und hat
gemeinsame Grenzen mit Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, Frankreich,
Luxemburg, Belgien und den Niederlanden. Im Norden bilden die Nordsee und die Ostsee die
natürlichen Landesgrenzen.
Hauptstadt und Regierungssitz ist Berlin; einige Bundesministerien sind in Bonn angesiedelt. Das
politische System der Bundesrepublik ist föderal und überwiegend als parlamentarische Demokratie
organisiert. Der Staat ist in 16 teilsouveräne Bundesländer gegliedert: Baden-Württemberg
(Hauptstadt Stuttgart), Bayern (Hauptstadt München), Berlin, Brandenburg (Hauptstadt Potsdam),
Bremen, Hamburg, Hessen (Hauptstadt Wiesbaden), Mecklenburg-Vorpommern (Hauptstadt
Schwerin), Niedersachsen (Hauptstadt Hannover), Nordrhein-Westfalen (Hauptstadt Düsseldorf);
Rheinland-Pfalz (Hauptstadt Mainz), Saarland (Hauptstadt Saarbrücken), Sachsen (Hauptstadt
Dresden), Sachsen-Anhalt (Hauptstadt Magdeburg), Schleswig-Holstein (Hauptstadt Kiel),
Thüringen (Hauptstadt Erfurt).
Deutschland ist Mitglied der Europäischen Union, der NATO und der G8. Seine Regierung strebt
einen ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat an.
Die Bundesrepublik Deutschland ist flächenmäßig etwas größer als das Nachbarland Polen, hat aber
mit rund 82,5 Mio. Menschen mehr als doppelt so viele Bewohner. Davon sind ethnisch gesehen
rund 68 Mio. deutscher Abstammung und rund 15 Mio. anderer Abstammung. 74,981 Millionen
Menschen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit, einige zusätzlich die Staatsangehörigkeit ihres
Herkunftslandes. 7,543 Millionen Menschen sind Ausländer.
Aus http://infofrosch.info/d/de/deutschland.html; Stand 14. September 2009
Fragen zum Text:
1) Welche Länder grenzen an Deutschland?
2) Wie heißen die Bundesländer?
3) Nennen Sie die Stadtstaaten in Deutschland.
4) Welche Begriffe gehören zusammen?
1. Europäische Union (EU)
A. Supranationale Vereinigung führender
Industrienationen und Russlands
2. NATO
B. Staatenverbund
3. G8
C. Nordatlantisches Verteidigungsbündnis
5) Wie viele Menschen anderer Abstammung haben die deutsche Staatsbürgerschaft?
6) Schreiben Sie einen Paralleltext über Italien.
7) Übersetzen Sie den Text ins Italienische.
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Wahlen in Deutschland
Deutschland hat gewählt
Deutschland hat am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die große Koalition aus CDU/CSU und
SPD ist zu Ende. In den nächsten vier Jahren werden die CDU/CSU zusammen mit der FDP
regieren. Zwar hat die CDU mit 33,8 Prozent im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 1,4
Prozentpunkte verloren, aber sie bleibt stärkste Partei. Mit einem Plus von 4,8 Prozent ist die FDP
die große Gewinnerin der Wahl. Mit 14,6 Prozent erreicht sie ihr bestes Ergebnis seit der Gründung
der Bundesrepublik.
Die Koalition aus CDU/CSU und FDP bekommt also 332 von 622 Sitzen. Schon jetzt ist sicher:
Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle wird Außenminister, Angela Merkel bleibt Kanzlerin.
Über die weiteren Minister werden CDU/CSU und FDP dann in den nächsten Wochen diskutieren.
Die großen Verlierer der Bundestagswahl sind die Sozialdemokraten. Die SPD verlor 11,2 Prozent
und kommt damit nur noch auf ein Ergebnis von 23 Prozent. Das ist ihr schlechtestes Ergebnis seit
1949. Von diesem Stimmenverlust der SPD profitierte auch die Linke. Sie gewann 3,2 Prozent dazu
und kommt jetzt auf 11,9 Prozent. Damit ist sie viertstärkste Partei noch vor den Grünen. Die
erreichten mit 10,7 Prozent aber auch ihr bestes Ergebnis. Die Wahlbeteiligung ist auch in diesem
Jahr noch weiter zurückgegangen. Nur 70,8 Prozent der Wahlberechtigten haben gewählt.
Aus: http://www.deutsch-perfekt.com/nachrichten/politik-wirtschaft/deutschland-hat-gewaehlt;
Stand 1. Oktober 2009
Fragen zum Text:
1. Ordnen Sie die Parteien nach den Prozentpunkten (von der größten bis zur kleinsten Partei).
2. Welche Parteien haben „verloren“ und welche Parteien „gewonnen“? Warum?
3. Welche Tatsachen sind jetzt schon klar?
4. Wofür stehen die Abkürzungen CDU/CSU, SPD, FDP? (Sie können sich über Internet
informieren.)
5. Fassen Sie den Text zusammen.
6. Übersetzen Sie den Text ins Italienische.
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4
Die deutsche Einheit
Fest der deutschen Einheit
45 Jahre lang war Deutschland geteilt. Seit dem 3. Oktober 1990 können die Deutschen aber wieder
zusammen leben. Für die meisten ist das ein Grund zum Feiern. In diesem Jahr gibt es das größte
Fest der Einheit in Saarbrücken. Zwei Tage lang kommen dann Menschen aus ganz Deutschland
zusammen. Auf vielen Bühnen gibt es Musik, Diskussionen und Theater. Wie viele
unterschiedliche Kultur- und Lebensstile es in Deutschland gibt, zeigen die Repräsentanten der 16
Bundesländer im Zentrum der sympathischen und grünen Stadt.
Aus: http://www.deutsch-perfekt.com/land-leute/reisetipps/saarbruecken-fest-zur-deutschen-einheit;
Stand 1. Oktober 2009
Kurze Geschichte der deutschen Einheit
Der Zusammenbruch der DDR und die Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1989/90 wird nur
möglich durch die Veränderungen in der Sowjetunion seit Mitte der 80er Jahre. Um die UdSSR vor
dem Zerfall zu retten, beginnt Michail Gorbatschow, der neue sowjetische Parteichef, mit
umfassenden Reformen. Gorbatschow verzichtet schließlich auch auf die sowjetische Vorherrschaft
über den Ostblock und strebt eine stärkere Kooperation mit dem Westen an. Damit gibt er den Weg
frei für eine allmähliche Demokratisierung der Ostblockstaaten. Vor allem Polen und Ungarn
nutzen die neuen Möglichkeiten. Ab Mai 1989 beginnt Ungarn mit dem schrittweisen Abbau der
Grenzzäune zu Österreich. Die vollständige Öffnung der ungarischen Grenze zum Westen folgt am
11. September 1989. Über Ungarn fliehen im Sommer 1989 zehntausende von DDR-Bürgern in die
Bundesrepublik.
Gleichzeitig mit der Massenflucht wächst auch die Oppositionsbewegung innerhalb der DDR. Die
Bürgerrechtler trauen sich auf die Straße und machen ihre Forderungen öffentlich – etwa bei den
Montagsdemonstrationen in Leipzig. Die Feiern zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung am 7.
Oktober 1989 werden zum Fiasko. Neben den offiziellen Feierlichkeiten finden in vielen Städten
Demonstrationen gegen das SED-Regime statt. Immer deutlicher zeigt sich, dass die Sozialistische
Einheitspartei Deutschlands (SED) nicht mehr Herr der Lage ist. Der Rücktritt Erich Honeckers als
Generalsekretär der SED und Staatsratsvorsitzender am 18. Oktober 1989 leitet den
Zusammenbruch des SED-Regimes ein. Dem Nachfolger Egon Krenz gelingt es nicht, die Lage zu
stabilisieren, da der Staats- und Parteiführung der Einfluss auf die Bevölkerung weitgehend
entglitten ist. Am 8. November 1989 tritt das Politbüro der SED geschlossen zurück.
Mit der Öffnung der Berliner Mauer am Abend des 9. November 1989 wird die Wiedervereinigung
beider deutscher Staaten immer wahrscheinlicher. Obwohl namhafte Intellektuelle der DDR für
politische Reformen in der DDR werben, hofft die Mehrheit der DDR-Bürger auf die deutsche
Einheit. Den Wunsch nach rascher Wiedervereinigung zeigt das Ergebnis der ersten freien
Volkskammerwahl am 18. März 1990. Eindeutiger Wahlsieger ist die CDU-geführte Allianz für
Deutschland, die sich für den baldigen Beitritt zur Bundesrepublik einsetzt. Die neue DDRRegierung unter Ministerpräsident Lothar de Maiziere (geb. 1940) beginnt direkt damit, die
Voraussetzungen für die Wiedervereinigung zu schaffen. Am 18. Mai 1990 wird der Vertrag über
die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unterzeichnet. Weil das Wirtschaftssystem der DDR
eine Reform nicht mehr zulässt, übernimmt die DDR daher am 1. Juli 1990 das Wirtschaftssystem
der Bundesrepublik. Wenig später beginnen in Berlin die Beratungen über den Einigungsvertrag.
Noch vor dem Ende der Verhandlungen beschließt die Volkskammer in einer Sondersitzung am 23.
August 1990 den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990.
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Aufgrund der Rechte und Verantwortlichkeiten der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges für
Deutschland als Ganzes und Berlin ist eine Wiedervereinigung jedoch ohne deren Zustimmung
nicht möglich. Als schließlich auch die Sowjetunion erkennt, dass die Wiedervereinigung nicht
aufzuhalten ist, einigen sich die Siegermächte im Februar 1990 auf gemeinsame Verhandlungen mit
den beiden deutschen Staaten: den sogenannten Zwei-plus-Vier-Gesprächen. Im "Vertrag über die
abschließenden Regelungen in Bezug auf Deutschland" vom 12. September 1990 werden dann die
völkerrechtlichen Aspekte der Wiedervereinigung geregelt. Deutschland erhält damit seine volle
Souveränität zurück.
In der Nacht zum 3. Oktober 1990 feiern tausende Menschen vor dem Reichstagsgebäude in Berlin
den Beitritt der DDR zum Bundesgebiet. Damit ist die staatliche Einheit Deutschlands nach 45
Jahren wiederhergestellt. Am folgenden Tag treten im Reichstagsgebäude 663 Abgeordnete des
Bundestages und der Volkskammer zur ersten Sitzung des ersten gesamtdeutschen Bundestages
zusammen. Die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 ist die erste freie gesamtdeutsche
Parlamentswahl seit 1932 Eindeutiger Wahlsieger ist die christlich-liberale Regierungskoalition
unter Bundeskanzler Helmut Kohl, der am 17. Januar 1991 zum ersten gesamtdeutschen Kanzler
gewählt wird.
Aus: http://www.hdg.de/lemo/html/DieDeutscheEinheit/index.html; Stand 3. Oktober 2009
Fragen zum Text:
1. Schreiben Sie die im Text genannten Daten chronologisch auf und notieren sie kurz das
entsprechende Ereignis.
2. Erklären Sie die Begriffe vier Siegermächte und Zwei-plus-Vier-Gespräche.
3. Welche völkerrechtlichen Probleme mussten noch geregelt werden, und warum?
4. Fassen Sie den Text zusammen.
5. Übersetzen Sie den Text ins Italienische. (Schreiben sie – wo nötig – eine Anmerkung des
Übersetzers/Anm. Übers.).
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Nobelpreise
Herta Müller erhält im Jahr 2009 den Nobelpreis für Literatur.
 Die Zeit nach dem Krieg in der kommunistischen Diktatur
 Studium und Arbeit in der Diktatur Ceaucescu (1965-1989) in Rumänien
 2009
1. Sie lebt heute in Berlin und arbeitet als Schriftstellerin und Gastprofessorin an
verschiedenen Universitäten.
2. Ihr erstes Buch mit dem Titel Niederungen erschien 1982 in Rumänien in deutscher
Sprache.
3. Nach dem Abitur studierte Herta Müller an der Universität des Westens Timişoara
Germanistik und rumänische Literatur.
4. Ihre Mutter wurde nach dem Krieg jahrelang zur Zwangsarbeit in die UdSSR gebracht.
5. Ihr Großvater war ein wohlhabender Bauer und Kaufmann. Den Hof verlor die Familie unter
der kommunistischen Herrschaft nach dem Zweiten Weltkrieg.
6. Ihr Roman Atemschaukel, der 2009 veröffentlicht wurde, steht im Finale für den Deutschen
Buchpreis, für den besten deutschsprachigen Roman.
7. In Atemschaukel erzählt die Autorin den Weg eines jungen Mannes in ein Lager für
Zwangsarbeiter in Russland. Die Geschichte des Mannes steht als Beispiel für die
Geschichte der deutschen Bevölkerung in Rumänien nach dem Zweiten Weltkrieg.
8. Ab 1976 arbeitete sie als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. Sie verlor ihre Arbeit, weil
sie sich 1979 weigerte, mit dem rumänischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten.
9. Herta Müller wurde 1953 als Mitglied einer deutschen Minderheit im Banat, in Rumänien,
geboren.
10. 1987 verließ Herta Müller zusammen mit ihrem damaligen Ehemann Rumänien und lebt
seitdem in der Bundesrepublik Deutschland
Aus www.deutschlern.net, Stand 9. Oktober 2009.
Aufgabe
Lesen Sie die Textteile und ordnen Sie sie unter den richtigen Untertitel. Schreiben Sie die Textteile
in der richtigen Reihenfolge. Achten Sie auf Indizien, die Ihnen helfen, die Textteile in den
richtigen Lebensabschnitt von Herta Müller einzuordnen
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Literatur-Nobelpreis für Herta Müller
Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die in Rumänien geborene Deutsche Herta
Müller. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie in Stockholm mit. …
Die Schriftstellerin lebt in Berlin. Sie wurde am 17. August 1953 im rumänischen Nitzkydorf
geboren. Ihre Eltern gehörten der dortigen deutschsprachigen Minderheit an. In ihrer Heimat mit
einem Publikationsverbot belegt, verließ sie 1987 Rumänien und zog in die Bundesrepublik. Ihre
Werke sind geprägt von ihren Erfahrungen im totalitären Ceausescu-Regime. Sie ist mit ihrem in
diesem Jahr erschienenen Roman "Atemschaukel" auch für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Darin verarbeitet Müller das Schicksal eines 17-Jährigen Rumäniendeutschen, der im Zweiten
Weltkrieg zur Zwangsarbeit in die damalige Sowjetunion deportiert wird. Auch Müllers Mutter
wurde 1945 für fünf Jahre in ein Arbeitslager in die Sowjetunion deportiert. …
Große Freude herrschte … in dem kleinen Ort Nitzkydorf im Westen Rumäniens, dem Heimatdorf
der deutschen Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller. Bürgermeister Ioan Mascovescu sagte der
Nachrichtenagentur AFP, er sei "glücklich", dass mit Müller eine aus Nitzkydorf stammende
Autorin die begehrte Auszeichnung erhalte – auch wenn sie nicht mehr dort lebe. Herta Müller war
1987 mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Richard Wagner, nach Deutschland ausgewandert.
Noch wenige Tage vor der Zuerkennung des Nobelpreises hatte sich Herta Müller äußerst skeptisch
über ihre Chancen geäußert. "Ich glaube nicht daran. Ins Gespräch kommt man ja immer, aber das
machen die dieses Jahr nicht", sagte sie. "Aber ich bin kein Star und mag auch nicht in die
Öffentlichkeit gezerrt werden."
Gekürzt aus: http://www.tagesschau.de/ausland/nobelpreis156.html; Stand 8. Oktober 2009
Fragen zu den Texten
1. Woher kommt Herta Müller?
2. Welche ist ihre Muttersprache?
3. Was hat Herta Müller getan, bevor sie Schriftstellerin wurde?
4. Nennen Sie zwei Werke von Herta Müller.
5. Mit welchem Preis wurde sie ausgezeichnet?
6. Wie war die Reaktion in ihrem Geburtsort?
7. Fassen Sie die Texte zusammen.
8. Übersetzen Sie sie ins Italienische
Zwei Amerikaner holen Nobelpreis für Wirtschaft
12. Oktober 2009, 13:04 Uhr
Der Nobelpreis für Wirtschaft geht in diesem Jahr an Elinor Ostrom und Oliver E. Williamson. Die
beiden US-Amerikaner teilen sich das Preisgeld von umgerechnet knapp einer Million Euro. Mit
Ostrom erhält erstmals eine Frau die wichtigste Auszeichnung der Wirtschaftswissenschaften.
Zwei US-Amerikaner erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Ökonomie. Sie teilen sich das
Preisgeld von umgerechnet knapp einer Million Euro. Preisträgerin ist Elinor Ostrom, die an der
Indiana University in Bloomington lehrt. Zweiter Preisträger ist Oliver E. Williamson von der
University of California in Berkeley.
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Ostrom lehrt eigentlich Politikwissenschaft. Die 1933 geborene Forscherin hat sich vor allem in der
Umweltökonomie einen Namen gemacht. Ihr Kollege, der 1932 geborene Williamson, ist Professor
an der University of California in Berkeley.
Der Forschungsschwerpunkt des Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler liegt vor allem auf der
Transaktionskosten-Ökonomie. Das Nobelpreis-Komitee begründete seine Entscheidung damit,
dass die beiden Forscher gezeigt hätten, dass wirtschaftswissenschaftliche Analysen auch "die
meisten Formen sozialer Organisation“ beleuchten könnten.
Der Nobelpreis für Ökonomie geht nicht wie die anderen Nobelpreise auf das Testament des
Schweden Alfred Nobel zurück, sondern wurde erst 1968 gestiftet – von der Schwedischen
Reichsbank 1968 zu ihrem 300-jährigen Bestehen.
Seitdem hat ihn in die Stockholmer Wissenschaftsakademie am häufigsten an US-Ökonomen
vergeben. Nicht ein einziges Mal wurde zuvor eine Frau ausgezeichnet.
Im Jahr 2008 erhielt der US-Handelstheoretiker Paul Krugman den mit umgerechnet knapp einer
Million Euro dotierten Preis. Krugman hat sich als scharfer Kritiker der Wirtschaftspolitik von ExPräsident George W. Bush profiliert.
Letzter deutscher Preisträger war 1994 der Bonner Spieltheoretiker Reinhard Selten. Alle
Nobelpreise werden traditionsgemäß am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred
Nobel (1833-1896), überreicht.
Aus: http://www.welt.de/wirtschaft/article4818036/Zwei-Amerikaner-holen-Nobelpreis-fuerOekonomie.html; Stand 12. Oktober 2009
Fragen zum Text
1. Beide Nobelpreisträger forschen nicht nur im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. In
welchen anderen Disziplinen sind sie tätig?
2. Was ist das Besondere an dem Wirtschaftsnobelpreis?
3. Was ist das Besondere an dem Wirtschaftsnobelpreis in diesem Jahr (2009)?
4. Aus welchem Staat kommen die meisten Wirtschaftsnobelpreisträger?
5. Fassen Sie den Text zusammen.
6. Übersetzen Sie ihn ins Italienische.
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Frankfurter Buchmesse
Frankfurter Buchmesse in Zahlen

Eröffnung: 13. Oktober, 17 Uhr

Dauer: bis 18. Oktober

Ehrengast: China

Zahl der Aussteller: ca. 7.100

Beteiligte Länder: mehr als 100

Ausstellungsfläche: 172.000 qm

Ausgestellte Produkte: rund 400.000

Erwartete Besucher: ca. 300.000

Publikumstage: 17./18. Oktober

Eintrittspreise (Publikum): 14 Euro (Schüler 7 Euro)

Öffnungszeiten: 09.00-18.30 Uhr (18.10. bis 17.30)
Aufgabe
Schreiben Sie aus diesen Informationen einen kleinen fortlaufenden Text über die Frankfurter
Buchmesse.
Endlich geht’s los: Messe öffnet ihre Tore
Bis zur letzten Sekunde haben Handwerker in den Hallen gearbeitet. Sie haben einen
Aufbaumarathon hinter sich, wenn heute die Fachbesuchertage der Buchmesse beginnen. Alle
anderen Bücherfreude müssen sich bis zum Wochenende gedulden.
Erwartet werden am ersten Buchmessetag die Schriftsteller Frank Schätzing, Cees Noteboom und
Leon de Winter, während gleichzeitig der kurioseste Buchtitel des Jahres gekürt wird. Der Lübbe
Verlag bringt mit einem Lastwagen Exemplare des neuen Dan Brown auf die Messe. Kindler stellt
sein neues Literaturlexikon vor und einer der ältesten Überlebenden eines Konzentrationslagers
stellt sich den Fragen der Journalisten.
Zentrale Themen der Buchbranche sind in diesem Jahr das Internet, das Urheberrecht und
elektronische Bücher. Mit mehr als 7.000 Ausstellern aus 100 Ländern ist die Schau die größte
Buchmesse der Welt. Präsentiert werden 400.000 Titel, davon 124.000 Neuerscheinungen.
Die Literatur und das Thema Zensur in China lässt eine der spannendsten und auch
spannungsreichsten Messen erwarten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zur Eröffnung
am Dienstagabend zum offenen Dialog mit Ehrengast China aufgerufen. "Seien Sie neugierig,
haben Sie keine Vorurteile und scheuen Sie sich nicht Fragen zu stellen, die Ihr Gegenüber fragen
lässt: 'Ja, wissen die denn gar nichts von unserem Land?' ", forderte Merkel.
Erstaunlich ist, dass die weltweite Wirtschaftskrise die Buchmesse weit weniger trifft als gedacht.
Bei den Ausstellern hoffen die Veranstalter, an die Vorjahreszahlen anknüpfen zu können.
Insgesamt werden wieder knapp 300.000 Besucher erwartet.
Allerdings muss die 61. Frankfurter Buchmesse ein paar Dellen verkraften. Viele amerikanische
Buchverlage, die derzeit wohl die schwerste Branchenkrise ihrer Geschichte erleben, haben ihre
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Stände verkleinert. Auch in der deutschen Buchbranche, die trotz Rezession immer noch
ordentliche Umsatzzahlen meldet, wird eisern gespart. Das zeigt sich daran, dass einige Verlage
ihre traditionellen Buchmessen-Partys gestrichen haben.
Wie in jedem Jahr werden hunderte Schriftsteller oder schreibende Prominente aus Politik und
Entertainment erwartet, von Eckart von Hirschhausen bis zum Promi-Friseur Udo Walz.
Literaturnobelpreisträger Günter Grass wird an seinem 82. Geburtstag aus seiner Blechtrommel
lesen, die vor genau 50 Jahren erstmals auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde.
Zu den international bekanntesten Schriftstellern, die nach Frankfurt kommen, gehören die
Kanadierin Margaret Atwood und der Engländer Tim Parks, die amerikanische Bestseller-Autorin
Donna Cross, der schwedische Krimischreiber Hakan Nesser oder die schreibende australische
Underground-Legende Nick Cave.
Aus: http://www.hronline.de/website/specials/buchmesse2009/index.jsp?rubrik=47016&key=standard_document_3816
1913; Stand 19. Oktober 2009
Fragen zum Text
1. Welche Themen sind auf der Buchmesse zentral?
2. Welche beiden weltpolitischen Themen werden im Text erwähnt?
3. Es werden viele international bekannte Schriftsteller genannt. Welche von ihnen kennen Sie
und welche Werke haben Sie gelesen?
4. Wie macht sich die Wirtschaftskrise auf der Buchmesse bemerkbar?
5. Fassen Sie den Text zusammen.
6. Übersetzen Sie den Text ins Italienische.
Die größte Buchmesse der Welt
China stellt sich und seine Literatur auf der größten Buchmesse der Welt unter dem Motto
"Tradition & Innovation" vor. In Tausenden Büchern und Hunderten Veranstaltungen zum Thema
China können sich Besucher in Frankfurt am Main bis zum 18. Oktober über die Kultur Chinas
informieren.
Auch sonst gibt es auf der Messe viel zu sehen und zu hören. Mehr als 7300 Anbieter aus circa 100
Ländern stellen dort auf 172.000 Quadratmetern ihre Bücher vor. Viele berühmte Autoren wie
Günter Grass oder Politiker wie Richard von Weizsäcker lesen und diskutieren auf der Buchmesse.
Am 14. Oktober kommt auch die neue Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller nach Frankfurt. Sie
wird bei der traditionellen Veranstaltung "Literatur im Römer" öffentlich auftreten.
Müller war auch eine Favoritin für einen der wichtigsten deutschen Literaturpreise, den Deutsche
Buchpreis. Dieser wird kurz vor der Buchmesse verliehen: Den Preis bekommt in diesem Jahr aber
Kathrin Schmidt für ihren Roman Du stirbst nicht. Das hat die Jury am Montag entschieden.
Schmidts Roman hat jetzt sehr gute Chancen, auch ein Hit im Verkauf zu werden.
Aus: http://www.deutsch-perfekt.com/nachrichten/kultur/die-groesste-buchmesse-der-welt; Stand
19. Oktober 2009
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Mehrsprachigkeit
Europa feiert den Tag der Sprachen
200 verschiedene Sprachen gibt es in Europa. Am 26. September 2009, dem Europäischen Tag der
Sprachen, feiern die Länder Europas diese sprachliche und kulturelle Vielfalt. Im Zentrum des
Aktionstages stehen das lebenslange Sprachenlernen und die Mehrsprachigkeit. Der Tag der
Sprachen geht auf eine Initiative des Europarats und der Europäischen Union (EU) zurück.
Die offenen Grenzen und internationale Arbeitsbeziehungen sind für viele Europäer ein Grund,
neue Sprachen zu lernen. Das zeigt eine Studie der EU. 60 Prozent der Europäer würden gerne eine
neue Sprache lernen oder die Fremdsprache, die sie bereits sprechen, verbessern. Sie sind motiviert,
weil sie sich im Urlaub besser unterhalten möchten und mit einer Fremdsprache an größere
berufliche Chancen glauben. 34 Prozent der Europäer sagen aber auch: Oft fehlt die Zeit, eine neue
Sprache zu lernen oder die Fremdsprache zu verbessern.
Zum Tag der Sprachen gibt es in ganz Europa Veranstaltungen. Im Europäischen Haus in Berlin
zeigen am 28. September 2009 um 18 Uhr zehn Künstler aus neun verschiedenen Ländern bei
einem Poetry Slam, wie groß die europäische Sprachenvielfalt ist.
Aus: http://www.deutsch-perfekt.com/nachrichten/kultur/europa-feiert-den-tag-der-sprachen; Stand
19. Oktober 2009
Fragen zum Text
1. Wie viele Sprachen gibt es in Europa? Wie viele davon sprechen Sie?
2. Aus welchen Gründen wollen viele Europäer ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern?
3. Fassen Sie den Text zusammen.
4. Übersetzen Sie den Text ins Italienische.
Brüsseler Erklärung zum Sprachenlernen in Europa
“Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.”
J. W. Goethe
Die Europäische Föderation nationaler Sprachinstitutionen (EFNIL) wurde 2003 in Stockholm
gegründet als Netzwerk zentraler Sprachinstitutionen und anderer nationaler Spracheinrichtungen
der Staaten der Europäischen Union. Jede Mitgliedsinstitution von EFNIL ist eng mit der Förderung
der Sprache oder Sprachen des jeweiligen Landes verbunden. Die Mitglieder von EFNIL eint die
Überzeugung, dass die Sprachen, mit denen sie befasst sind, integrale Bestandteile der europäischen
Sprachenvielfalt sind, auf der die kulturelle Vielfalt und der kulturellen Reichtum Europas beruhen.
Um die eigenen Sprachen zu bewahren und weiterzuentwickeln und um das Bewusstsein einer
gemeinsamen Europäischen Identität bei den Bürgern der EU-Staaten zu befördern, setzen sich die
Mitglieder von EFNIL nicht nur für das Lernen und den Gebrauch ihrer eigenen Sprachen ein,
sondern auch für die Vermittlung und den Erwerb weiterer europäischer Sprachen. Zweifellos
sollten alle Menschen in Europa in ihrem eigenen Interesse mehrsprachig sein. Das gemeinsame
Ziel ist eine mehrsprachige Bürgerschaft im vielsprachigen Europa. Die Mitglieder von EFNIL
verpflichten sich, dieses Ziel auf der Basis der folgenden Feststellungen und Empfehlungen zu
unterstützen.
1. Mit der europäischen Integration, der zunehmenden Durchlässigkeit und dem sich
abzeichnenden Wegfall administrativer Grenzen vervielfachen sich die Anlässe für
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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2.
3.
4.
5.
6.
kommunikative Begegnungen von Sprechern verschiedener Sprachen. Um dieser steigenden
Flut von Sprachkontakten zu begegnen, ist es notwendig, neue Ansätze, Methoden und
Umgebungen für Mehrsprachenübersetzung, Dolmetschen und Vermitteln sowie für das
Lehren und Lernen von Fremdsprachen zu entwickeln, dies im Hinblick auf eine
Verstärkung des wirtschaftlichen und kulturellen Austauschs und der beruflichen und
bildungsorientierten Mobilität der Bürger in Europa.
In manchen beruflichen, pädagogischen und anderen gesellschaftlichen Kontexten in Europa
wird Englisch als Arbeitssprache verwendet. Wenn auch dessen praktischer Nutzen
anzuerkennen ist, bleibt es von größter Bedeutung, die offiziellen Sprachen der
europäischen Länder in all ihren funktionalen Domänen zu bewahren, zu stärken und weiter
zu entwickeln.
Alle Bürger der europäischen Länder sollten die Gelegenheit haben, die Fremdsprachen zu
lernen, die sie für ihre Arbeit, ihr gesellschaftliches Leben, ihre Ausbildung und für ihre
persönliche Entwicklung besonders benötigen. Sie sollten das Recht auf eine anerkannte
Zertifizierung ihrer Fähigkeiten haben, in anderen Sprachen als ihrer eigenen zu
kommunizieren, und sollten ihre Sprachzeugnisse als Qualifikationsmerkmale für Arbeit
oder Studium in jedem Staat der EU verwenden können.
Erziehung und Bildung in den europäischen Staaten sollten ein Ethos mehrsprachiger
Kommunikation pflegen und auch die Gelegenheiten fördern, neben der Erstsprache auch
andere Sprachen zu lernen. Sie sollten zur Entwicklung kommunikativer Kompetenz in
unterschiedlichen Sprachen und eines interkulturellen Bewusstseins motivieren.
Daher appelliert EFNIL an die Regierungen der europäischen Staaten, neben dem Unterricht
in den jeweiligen eigenen Sprachen die Vermittlung von Fremdsprachen zu verstärken und
zu verbessern.
5.1 Schulische und außerschulische Bildung sollten eine breite Auswahl von Sprachen
anbieten, möglichst einschließlich aller offiziellen europäischen Sprachen.
5.2 Kommunikative Kompetenz in 1+2-Sprachen (= Erstsprache und zwei andere Sprachen)
sollte das Minimalziel im Primar- und Sekundarbereich des Schulsystems eines jeden
Landes sein. Falls die Erstsprache keine offizielle Sprache des betreffenden Landes ist,
sollte diese eine der beiden anderen Sprachen sein.
5.3 Neben der Fähigkeit, wenigstens zwei andere Sprachen zu gebrauchen, sollte zum
rezeptiven Umgang mit anderen Sprachen angeregt werden, um die Fähigkeit zur
‘Interkomprehension’ zu entwickeln (bei der jeder Partner seine eigene Sprache spricht und
die des anderen versteht).
5.4 Erwachsene sollten dazu angeregt werden ihre Kompetenz in der/den jeweiligen
offiziellen Sprache(n) zu verbessern und Fremdsprachen zu lernen. Zum lebenslangen
Lernen sollte auch Sprachenlernen gehören. Für Erwachsene sollten die Möglichkeiten
Sprachen zu lernen vermehrt und verbessert werden: in schulischen und außerschulischen
Bereichen, am Arbeitsplatz und in anderen privaten und öffentlichen Einrichtungen.
5.5 Neben dem Fremdsprachenlernen im eigenen Land sollten die Möglichkeiten zum
Sprachenlernen im Ausland vermehrt werden. Besonders sollten auch die
Verwaltungsbedingungen für den Austausch von Schülern, Studenten, Lehrern und
Arbeitern zwischen den Staaten der Europäischen Union verbessert werden.
5.6 Jeder Staat der Union sollte anderssprachigen Mitbürgern (Kindern und Erwachsenen)
mehr und bessere Möglichkeiten geben, die offizielle(n) Landessprache(n) zu lernen und
Sprachkompetenz in ihren eigenen Sprachen zu erhalten und zu entwickeln.
Die nationalen Regierungen und die Organe der EU sollten die Entwicklung und Produktion
von mehr und besseren Hilfsmitteln für den Erwerb von Fremdsprachen fördern. Zu diesen
Mitteln gehören ein- und mehrsprachige sowie parallele Textkorpora, Thesauri,
terminologische Datenbanken, Wörterbücher, Verfahren zur automatischen
Sprachübersetzung sowie Materialien für den Sprachunterricht und das selbstgesteuerte
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Sprachlernen, und zwar entsprechend gemeinsamen europäischen Standards. Besondere
Aufmerksamkeit und Förderung sollte den Sprachen und Sprachenpaaren gegeben werden,
die bisher von der Sprachindustrie vernachlässigt werden.
7. Als empirische Grundlage für die europäische und nationale Sprachpolitik, einschließlich
Sprachenlehrens und -lernens, sollte eine Europäische Sprachbeobachtungsstelle ELM
(European Language Monitor) eingerichtet werden, möglicherweise als Erweiterung des
Europäischen Indikators für Fremdsprachenkompetenz, der gerade von der Europäischen
Kommission vorbereitet wird. Die europäische Sprachensituation ist derzeit voller
Bewegung und erfordert sorgfältige Beobachtung. ELM soll ein Informationssystem sein,
das regelmäßig Daten zu den sprachlichen Gegebenheiten in allen Mitgliedsstaaten der
Union erhebt und auswertet, einschließlich von Daten zu den Fremdsprachenkenntnissen
und zum Fremdsprachenunterricht in den einzelnen Staaten. Die Mitgliedsinstitutionen von
EFNIL wären natürliche Partner für ein solches Beobachtungssystems.
Aus: http://www.efnil.org/documents/brussels-declaration-on-language-learning/deutsch, 1.10.2008
Fragen zum Text
1. Erklären Sie Goethes Satz: Warum ist es gut Fremdsprachen zu können?
2. Welches Ziel hat EFNL?
3. Was bedeutet „rezeptiver Umgang“ mit Sprachen? Gibt es Sprachen, mit denen Sie rezeptiv
umgehen?
4. Was bedeutet Interkomprehension? (Geben Sie, wenn möglich, auch ein Beispiel aus Ihrem
Leben.)
5. Was bedeutet die Abkürzung ELM? Welche Aufgaben sollte ELM haben?
Von „kaffeklatsching“ bis „wischi-waschi“ – wenn deutsche Wörter auf
Weltreise gehen
In Kanada treffen sich Frauen zum „kaffeklatsching", die Australier tanzen zur „Oom Pah pah"
Music und die Japaner gehen ihrer „arbeito" nach. Das Projekt Ausgewanderte Wörter zeigt
deutsche Wörter in aller Welt.
Wir surfen mit sicherer Firewall durchs Internet, sagen „sorry“ statt „Entschuldigung“ und sind
erstaunt, wenn unsere Kinder anstatt „megacool“ einfach nur „super“ sagen. Immer mehr
Anglizismen erobern die deutsche Alltagssprache. Doch was vielen wie selbstverständlich
erscheint, beklagen Linguisten und engagierte Sprachhüter: Gefährdet der starke Einfluss des
Englischen die deutsche Sprache? Genug des Jammerns, befand die Gesellschaft für deutsche
Sprache e.V. (GfdS) und startete 2004 eine Gegenbewegung. Das Projekt Ausgewanderte Wörter
war geboren.
„Wir wollten heraus finden, welche deutschen Wörter im Ausland alltäglich benutzt werden,“ so
Professor Dr. Rudolf Hoberg von der GfdS. Wörter wie „Kindergarten", „Gemütlichkeit",
„Sauerkraut" und „Bratwurst" waren längst als deutsche Importe bekannt. Die zentralen Fragen
waren: Gibt es da noch mehr? Wie weit sind deutsche Wörter tatsächlich gereist? Haben sie dort die
gleiche Bedeutung oder eine gänzlich andere? „Die Resonanz auf die erste Ausschreibung des
Projekts war gewaltig“, sagt Hoberg. So gewaltig, dass in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Sprachrat die Suche nach den ausgewanderten Wörtern international bekannt gemacht wurde. Über
6000 Wörter deutschen Ursprungs, die in alle Welt ausgewandert sind und dort eine neue
sprachliche Heimat gefunden haben, wurden eingesandt. Das Sammelsurium der vielen lustigen,
erstaunlichen und verblüffenden Erzählungen, Anekdoten und Berichte ist nun nachzulesen in der
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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begleitenden, gleichnamigen Publikation Ausgewanderte Wörter, erschienen im November 2006
beim Hueber Verlag.
I don't want to schlepp!
Wer in Polen eine Schifffahrt machen will, geht auf die „Rejs“. Ein Bulgare packt für den Urlaub
als erstes seinen „Kufar“. Die Engländer hingegen bevorzugen kleines Handgepäck, denn "they
don't want to schlepp too much around.“ Seit 1913 mit deutscher Hilfe die türkische Eisenbahn
ihren Anfang fand, rufen türkische Zugbegleiter „fertik“, wenn der Zug losfahren soll. In Kamerun
heißt dank deutsch-kamerunischer Zusammenarbeit der Bahnhof bis heute „banop“.
„Die Wörter der deutschen Sprache sind im Ausland viel bekannter als wir dachten“, sagt Professor
Hoberg. Auch wenn sich die Reiseziele deutscher Wörter quer über den Globus erstrecken: Die
meisten Einsendungen stammen aus dem osteuropäischen und englischen Raum. „In beiden
Räumen gibt es lange deutsche Traditionen, folglich sprechen dort viele Menschen unsere Sprache“,
erläutern Dr. Karin Eichhoff-Cyrius und Dr. Lutz Karnisch von der GfdS.
Erdbeer-Schmier aufs Brot
Wenn in Quebec etwas nicht mehr funktioniert oder keinen Spaß mehr macht, ist es „kaputt“. In
Tansania ist man bei einer Narkose tatsächlich „nusu kaput“, was soviel wie halb kaputt bedeutet.
Sehr amüsant auch, wie in Afrikaans deutsche Wörter versinnbildlicht werden. Ein ungeduldiger
Deutscher ist ein „Aberjetze“. Ein U-Boot hat im Afrikaans den schönen Namen „kanitzeen Boot".
Dinge, deren Name uns nicht einfällt, nennen wir Dingsbums, in der polnischen Sprache wird dafür
das Wort „wihaister“ benutzt. Ein Mensch, der immer seine Meinung äußert und dabei die Ideen
anderer als albern hinstellt, ist in Finnland ein „besservisseri“. Wer in Brasilien Marmelade kaufen
möchte, sollte nach „Schmier“ fragen. Genauso überraschte 2004 die Formulierung eines
amerikanischen Präsidentschaftskandidaten: In seiner Rede bezeichnete er seinen Herausforderer
als zu wischi-waschi“.
Von Katzenjammer und Brüderschaft
Manche deutsche Wörter scheinen einfach zu überzeugen. So bezeichnet ein „Katzenjammer“ im
Englischen eine verzweifelte, depressive Stimmung. Wer in den USA nicht das religiöse „bless
you“ nutzen will, sagt einfach „Gesundheit“ zum Nieser des Nachbarn. In Russland lädt man mit
dem Wort „Brüderschaft“ (das ü wird als u gesprochen) zu einem aus Freundschaft getrunkenen
Glas Wein oder Gläschen Wodka ein.
Doch manche Wörter verlieren beim Weltenbummeln auch ihre ursprüngliche Bedeutung. So ist
kaum zu erklären, warum die britische Jugend ausgerechnet das deutsche Wort „uber“ (von über)
als Steigerungsform von „super“ oder „mega“ benutzt. Auch das am häufigsten eingesandte Wort
der Ausschreibung, das französische „Vasistas“ (Dachfenster, Oberlicht), lässt (noch) viele Fragen
offen. „Das Projekt bietet keine linguistische Untersuchung“, erklärt Professor Dr. Hoberg.
Fest steht aber allemal: So viel Spaß wie die ausgewanderten Wörter macht Sprache selten. Im Zuge
der Globalisierung und durch Bücher, Fernsehen und Internet wandert die deutsche Sprache
unaufhaltsam.
Bettina Levecke ist freie Journalistin. Copyright: Goethe-Institut, Online-Redaktion, 2006
http://www.goethe.de/ges/spa/thm/siw/de1908698.htm; Stand 19. September 2008
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Aufgaben und Fragen zum Text
1. Geben Sie die Länder an, in denen einzelne deutsche Wörter benutzt werden, und schreiben
Sie das dort benutzte Wort in der dort üblichen Form sowie in der ursprünglich deutschen
Form auf.
2. Welche deutschen Wörter sind überall bekannt?
3. Welche deutschen Wörter werden im Italienischen benutzt?
4. Fassen Sie den Text mündlich zusammen.
5. Übersetzen Sie den Text ins Italienische.
6. Welche italienischen Wörter sind Ihrer Meinung nach im Ausland bekannt?
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Reflexion über Ihr Deutschlernen
Beantworten Sie bitte folgende Fragen:
1. Welche ist Ihre Muttersprache?
2. Welche Fremdsprachen haben Sie gelernt? In welcher Reihenfolge und wie lange jeweils?
Nun speziell zu Deutsch:
3. Wie viele der angebotenen Deutschstunden besuchen Sie?
4. Warum besuchen Sie nicht alle?
-- Probleme beim Stundenplan
-- Kursinhalt schon bekannt
-- kein Interesse am Kursinhalt
-- andere Gründe (bitte angeben)
5. Arbeiten Sie den Inhalt der versäumten bzw. nicht besuchten Deutschstunden nach?
6. Wie viel Zeit verwenden Sie für Hausaufgaben oder für die Vor- bzw. Nachbereitung des
Unterrichts?
7. Ordnen Sie die vier Fähigkeiten – Sprechen, Hörverstehen, Schreiben, Leseverstehen –
nach dem Schwierigkeitsgrad (1 für die leichteste, 4 für die schwierigste Fähigkeit).
8. Überlegen Sie, aufgrund welcher Faktoren jede einzelne Fähigkeit leicht bzw. schwer ist
(z.B. „Hörverstehen ist schwer, weil wir selten Deutsch sprechen“ oder „Hörverstehen ist
für mich einfach, weil ich schon mehrmals in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz
war.“)
9. Was tun Sie, um Ihre Schwierigkeiten zu reduzieren bzw. zu beseitigen?
10. Was erwarten Sie dabei von den Lehrenden?
11. Erstellen Sie Ihren Europapass. Gehen Sie dazu auf den folgenden Link:
http://europass.cedefop.europa.eu/europass/home/vernav/Europasss+Documents/Europass+Langua
ge+Passport.csp?loc=de_DE
Wählen Sie die erste Option: “Erstellen Sie Ihren Europass-Sprachenpass sofort“. Lesen Sie vor der
Evaluation die Deskriptoren durch. Es kann auch sein, dass Sie in den unterschiedlichen
Fertigkeiten unterschiedliche Niveaus haben. (Falls Sie keinen Zugang zu Internet haben, können
Sie die Druckversion der beiden folgenden Seiten verwenden.)
12. Versuchen Sie auf der Grundlage der Deskriptoren im Europapass Ihre Fähigkeiten im
Deutschen etwas genauer zu beschreiben.
Stefanie Karin Vogler – Lingua tedesca I – a.a. 2009/2010
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Europass-Sprachenpass
Bestandteil des vom Europarat entwickelten Europäischen Sprachenportfolios
NACHNAME(N) Vorname(n)
Geburtsdatum (*)
Muttersprache(n)
Sonstige Sprache(n)
Verstehen
Hören
Selbstbeurteilung der Sprachkenntnisse (**)
Sprechen
Lesen
An Gesprächen teilnehmen
Schreiben
Zusammenhängendes
Sprechen
Diplom(e) oder Zertifikat(e) (*)
Europäische
Kompetenzstufe
Bezeichnung des (der) Diplome(s) oder Zertifikate(s)
Ausstellende Stelle
Datum
(***)
Von
Bis
Sprachliche Erfahrung(en) (*)
Beschreibung
Verstehen
Hören
Selbstbeurteilung der Sprachkenntnisse (**)
Sprechen
Lesen
An Gesprächen teilnehmen
Schreiben
Zusammenhängendes
Sprechen
Diplom(e) oder Zertifikat(e) (*)
Bezeichnung des (der) Diplome(s) oder Zertifikate(s)
Ausstellende Stelle
Datum
Europäische
Kompetenzstufe (***)
Von
Bis
Sprachliche Erfahrung(en) (*)
Beschreibung
(*) Angaben zu den mit einem Sternchen versehenen Rubriken sind freiwillig. (**) Siehe Raster zur Selbstbeurteilung auf der Rückseite. (***)
Kompetenzstufe des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens, sofern auf dem Originalzertifikat oder -diplom angegeben.
Erläuterung
Der Europass-Sprachenpass ist Teil des vom Europarat entwickelten Europäischen Sprachenportfolios. Er erfasst und dokumentiert das Niveau der
Sprachkenntnisse des Passinhabers in einem normierten Standardformat unter Verwendung der 6 Kompetenzstufen des gemeinsamen europäischen
Referenzrahmens für Sprachen.
Weitere Informationen zum Europass-Sprachenpass: http://europass.cedefop.europa.eu - Weitere Informationen zum Europäischen Sprachenportfolio:
www.coe.int/portfolio
Das Formular für den Europass-Sprachenpass lässt sich von den oben genannten Websites kostenlos herunterladen.
© 2004 Europarat und Europäischen Gemeinschaften 20060628
EUROPÄISCHE KOMPETENZSTUFEN – RASTER ZUR SELBSTBEURTEILUNG
V
E
R
S
T
E
H
E
N
A1
A2
B1
Hören
Ich kann vertraute Wörter und ganz
einfache Sätze verstehen, die sich auf
mich selbst, meine Familie oder auf
konkrete Dinge um mich herum beziehen,
vorausgesetzt es wird langsam und
deutlich gesprochen.
Ich kann einzelne Sätze und die
gebräuchlichsten Wörter verstehen, wenn
es um für mich wichtige Dinge geht (z. B.
sehr einfache Informationen zur Person
und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere
Umgebung). Ich verstehe das Wesentliche
von kurzen, klaren und einfachen
Mitteilungen und Durchsagen.
Ich kann die Hauptpunkte verstehen, wenn
klare Standardsprache verwendet wird und
wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit,
Schule, Freizeit usw. geht. Ich kann vielen
Radio- oder Fernsehsendungen über
aktuelle Ereignisse und über Themen aus
meinem Berufs- oder Interessengebiet die
Hauptinformation entnehmen, wenn relativ
langsam und deutlich gesprochen wird.
Ich kann längere Redebeiträge und
Vorträge verstehen und auch komplexer
Argumentation folgen, wenn mir das
Thema einigermassen vertraut ist. Ich
kann im Fernsehen die meisten
Nachrichtensendungen und aktuellen
Reportagen verstehen. Ich kann die
meisten Spielfilme verstehen, sofern
Standardsprache gesprochen wird.
Ich kann längeren Redebeiträgen folgen,
auch wenn diese nicht klar strukturiert sind
und wenn Zusammenhänge nicht explizit
ausgedrückt sind. Ich kann ohne allzu
grosse Mühe Fernsehsendungen und
Spielfilme verstehen.
Ich habe keinerlei Schwierigkeit,
gesprochene Sprache zu verstehen,
gleichgültig ob "live" oder in den Medien,
und zwar auch, wenn schnell gesprochen
wird. Ich brauche nur etwas Zeit, mich an
einen besonderen Akzent zu gewöhnen.
Lesen
Ich kann einzelne vertraute Namen, Wörter Ich kann ganz kurze, einfache Texte lesen.
und ganz einfache Sätze verstehen, z. B. Ich kann in einfachen Alltagstexten (z. B.
auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen. Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder
Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare
Informationen auffinden und ich kann
kurze, einfache persönliche Briefe
verstehen.
Ich kann Texte verstehen, in denen vor
allem sehr gebräuchliche Alltags oder
Berufssprache vorkommt. Ich kann private
Briefe verstehen, in denen von
Ereignissen, Gefühlen und Wünschen
berichtet wird.
Ich kann Artikel und Berichte über
Probleme der Gegenwart lesen und
verstehen, in denen die Schreibenden eine
bestimmte Haltung oder einen bestimmten
Standpunkt vertreten. Ich kann
zeitgenössische literarische Prosatexte
verstehen.
Ich kann lange, komplexe Sachtexte und
literarische Texte verstehen und
Stilunterschiede wahrnehmen. Ich kann
Fachartikel und längere technische
Anleitungen verstehen, auch wenn sie
nicht in meinem Fachgebiet liegen.
Ich kann praktisch jede Art von
geschriebenen Texten mühelos lesen,
auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und
sprachlich komplex sind, z. B.
Handbücher, Fachartikel und literarische
Werke.
Ich kann mich auf einfache Art
verständigen, wenn mein
Gesprächspartner bereit ist, etwas
langsamer zu wiederholen oder anders zu
sagen, und mir dabei hilft zu formulieren,
was ich zu sagen versuche. Ich kann
einfache Fragen stellen und beantworten,
sofern es sich um unmittelbar notwendige
Dinge und um sehr vertraute Themen
handelt.
Ich kann mich in einfachen,
routinemässigen Situationen verständigen,
in denen es um einen einfachen, direkten
Austausch von Informationen und um
vertraute Themen und Tätigkeiten geht.
Ich kann ein sehr kurzes Kontaktgespräch
führen, verstehe aber normalerweise nicht
genug, um selbst das Gespräch in Gang
zu halten.
Ich kann die meisten Situationen
bewältigen, denen man auf Reisen im
Sprachgebiet begegnet. Ich kann ohne
Vorbereitung an Gesprächen über Themen
teilnehmen, die mir vertraut sind, die mich
persönlich interessieren oder die sich auf
Themen des Alltags wie Familie, Hobbys,
Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse
beziehen.
Ich kann mich so spontan und fliessend
verständigen, dass ein normales Gespräch
mit einem Muttersprachler recht gut
möglich ist. Ich kann mich in vertrauten
Situationen aktiv an einer Diskussion
beteiligen und meine Ansichten begründen
und verteidigen.
Ich kann mich spontan und fliessend
ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar
nach Worten suchen zu müssen. Ich kann
die Sprache im gesellschaftlichen und
beruflichen Leben wirksam und flexibel
gebrauchen. Ich kann meine Gedanken
und Meinungen präzise ausdrücken und
meine eigenen Beiträge geschickt mit
denen anderer verknüpfen.
Ich kann mich mühelos an allen
Gesprächen und Diskussionen beteiligen
und bin auch mit Redewendungen und
umgangssprachlichen Wendungen gut
vertraut. Ich kann fliessend sprechen und
auch feinere Bedeutungsnuancen genau
ausdrücken. Bei Ausdrucksschwierigkeiten
kann ich so reibungslos wieder ansetzen
und umformulieren, dass man es kaum
merkt.
Zusammenhän Ich kann einfache Wendungen und Sätze
gebrauchen, um Leute, die ich kenne, zu
gendes
beschreiben und um zu beschreiben, wo
Sprechen
Ich kann mit einer Reihe von Sätzen und
mit einfachen Mitteln z. B. meine Familie,
andere Leute, meine Wohnsituation meine
Ausbildung und meine gegenwärtige oder
letzte berufliche Tätigkeit beschreiben.
Ich kann in einfachen
zusammenhängenden Sätzen sprechen,
um Erfahrungen und Ereignisse oder
meine Träume, Hoffnungen und Ziele zu
beschreiben. Ich kann kurz meine
Meinungen und Pläne erklären und
begründen. Ich kann eine Geschichte
erzählen oder die Handlung eines Buches
oder Films wiedergeben und meine
Reaktionen beschreiben.
Ich kann zu vielen Themen aus meinen
Interessengebieten eine klare und
detaillierte Darstellung geben. Ich kann
einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage
erläutern und Vor- und Nachteile
verschiedener Möglichkeiten angeben.
Ich kann komplexe Sachverhalte
ausführlich darstellen und dabei
Themenpunkte miteinander verbinden,
bestimmte Aspekte besonders ausführen
und meinen Beitrag angemessen
abschliessen.
Ich kann Sachverhalte klar, flüssig und im
Stil der jeweiligen Situation angemessen
darstellen und erörtern; ich kann meine
Darstellung logisch aufbauen und es so
den Zuhörern erleichtern, wichtige Punkte
zu erkennen und sich diese zu merken.
Ich kann kurze, einfache Notizen und
Mitteilungen schreiben. Ich kann einen
ganz einfachen persönlichen Brief
schreiben, z. B. um mich für etwas zu
bedanken.
Ich kann über Themen, die mir vertraut
sind oder mich persönlich interessieren,
einfache zusammenhängende Texte
schreiben. Ich kann persönliche Briefe
schreiben und darin von Erfahrungen und
Eindrücken berichten.
Ich kann über eine Vielzahl von Themen,
die mich interessieren, klare und
detaillierte Texte schreiben. Ich kann in
einem Aufsatz oder Bericht Informationen
wiedergeben oder Argumente und
Gegenargumente für oder gegen einen
bestimmten Standpunkt darlegen. Ich kann
Briefe schreiben und darin die persönliche
Bedeutung von Ereignissen und
Erfahrungen deutlich machen.
Ich kann mich schriftlich klar und gut
strukturiert ausdrücken und meine Ansicht
ausführlich darstellen. Ich kann in Briefen,
Aufsätzen oder Berichten über komplexe
Sachverhalte schreiben und die für mich
wesentlichen Aspekte hervorheben. Ich
kann in meinen schriftlichen Texten den
Stil wählen, der für die jeweiligen Leser
angemessen ist.
Ich kann klar, flüssig und stilistisch dem
jeweiligen Zweck angemessen schreiben.
Ich kann anspruchsvolle Briefe und
komplexe Berichte oder Artikel verfassen,
die einen Sachverhalt gut strukturiert
darstellen und so dem Leser helfen,
wichtige Punkte zu erkennen und sich
diese zu merken. Ich kann Fachtexte und
literarische Werke schriftlich
zusammenfassen und besprechen.
An
Gesprächen
teilnehmen
S
P
R
E
C
H
E
N
S
C
H
R
E
I
B
E
N
ich wohne.
Schreiben
Ich kann eine kurze einfache Postkarte
schreiben, z. B. Feriengrüsse. Ich kann auf
Formularen, z. B. in Hotels, Namen,
Adresse, Nationalität usw. eintragen.
B2
Aus: http://europass.cedefop.europa.eu/img/dynamic/c1347/type.FileContent.file/ELPTemplate_de_DE.doc
© Europarat: gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen
C1
C2
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