Denkmäler, Kriegerdenkmäler und Kriegstotenkult von 1800 bis

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G. Schneider:
Bibliographie: Denkmäler, Kriegerdenkmäler und Kriegstotenkult von 1800 bis heute
(letztes Update: 25. 4. 2004)
1. Allgemeine Denkmalsliteratur
2. Allgemeine Kriegerdenkmalsliteratur
3. Regionale und lokale Kriegerdenkmalsstudien
4. Denkmäler der DDR und der Sowjetunion
5. Kriegstotenkult in Frankreich
6. Kriegstotenkult in England und Australien
7. Kriegstotenkult in der Schweiz und Italien
8. Kriegstotenkult in Österreich
9. Kriegstotenkult in den USA
10. Kriegstotenkult in Israel
11. Nationaldenkmäler
12. Die Diskussion um ein Reichsehrenmal
13. Reiterdenkmäler
14. Dichterdenkmäler
15. Denkmäler und Gedenkfeiern in Konzentrationslager und Holocaust-Denkmäler
16. Kolonialkriegerdenkmäler
17. Bismarckdenkmäler
18. Andere Denkmäler
19. Heldenhaine
20. Denkmalstürze
21. Heldengedenktag/Volkstrauertag
22. Symbole
23. Gedächtnisorte/Lieux de mémoire/Kollektives Gedächtnis
24. Geschichtsdidaktische Literatur
25. Jüdische Friedhöfe
26. Andere Friedhöfe
1. Allgemeine Denkmalsliteratur
Abshoff, Fritz: Deutschlands Ruhm und Stolz. Unsere hervorragendsten vaterländischen Denkmäler in Wort und
Bild, Berlin o.J. (1901)
Ackermann, Volker: Nationale Totenfeiern in Deutschland. Eine Studie zur politischen Semiotik, Stuttgart 1990
Alings, Reinhard: Monument und Nation. Das Bild vom Nationalstaat im Medium Denkmal – Zum Verhältnis
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Boockmann, Hartmut: Denkmäler und ihre Bedeutung für das Geschichtsbewußtsein, in: Oswald Hauser (Hrsg.):
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Boockmann, Hartmut: Denkmäler. Eine Utopie des 19. Jahrhunderts, in: GWU 28 (1977), S. 160-173
Das Denkmal im nördlichen Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert. Politischer Kontext und nationale Funktion
(=Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte N.F. VI (1997), Heft 1, Lüneburg 1997) [zu TannenbergDenkmal/Grunwald-Denkmal, Denkmäler in Lettland, Estland.Litauen)
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Denkmal: Erinnerung-Mahnung-Ärgernis. Katalog der preisgekrönten Arbeiten, bearb. v. Dirk Wegner,
Hamburg 1996
Diers, Michael: Mo(nu)mente. Formen und Funktionen ephemerer Denkmäler, Berlin 1993
Droysen, Johann Gustav: Historik, hrsg. v. Rudolf Hübner Darmstadt 3.Aufl. l953
Dunk, Thomas H. von der: Das deutsche Denkmal. Eine Geschichte in Bronze und Stein vom Hochmittelalter
bis zum Barock. Köln/Weimar/Wien 1999
Eichmann, Bernd: Denkmale deutscher Vergangenheit, Bad Honnef 1994
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Geschichtsdidaktik heute. Uwe Uffelmann zum 60. Geburtstag, hrsg. v. Herbert Raisch und Armin Reese,
Idstein 1997, S. 41-51
Fehr, Burkhardt: Die Tyrannentöter oder: Kann man der Demokratie ein Denkmal setzen? Frankfurt/M. 1984
Ganzer, Karl Richard: Das deutsche Führergesicht. 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei
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Goschler, C.: Rudolf Virchow und die Berliner Denkmalskultur im Kaiserreich, in: Jahrbuch für
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Hardtwig, Wolfgang: Nationsbildung und politische Mentalität. Denkmal und Fest im Kaiserreich, in: Ders.:
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Hardtwig, Wolfgang: Zeichen der Erinnerung. Zum Stand und zur Geschichte der Denkmalsdebatte, in: Ders.:
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Heinrich, Christoph: Strategien des Erinnerns. Der veränderte Denkmalsbegriff in der Kunst der 80er Jahre,
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Mittig, Hans Ernst/Plagemann, Volker (Hrsg.): Denkmäler im 19. Jahrhundert. Deutung und Kritik, München
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Mittig, Hans-Ernst: Dauerhaftigkeit, einst Denkmalargument, in: Mo(nu)mente. Formen und Funktionen
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Morsch, Günter: Von Denkmälern und Denkmalen. Von Gedenkstätten und Zeithistorischen Museen, in: Die
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Pilgrim, Hubertus von: Der ‚Genius loci‘ und das Denkmal in der heutigen Gesellschaft – Denkmalsreflexionen,
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Planck, Dieter (Hrsg.): Vom Vogelherd zum Weißenhof. Erbe und Verpflichtung. Klturdenkmäler in
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Reuße, Felix: Das Denkmal an der Grenze seiner Sprachfähigkeit, Stuttgart 95 (=Sprache und Geschichte, Bd.
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Riegl, Alois: Der moderne Denkmalkultus. Sein Wesen und seine Entstehung, Wien/Leipzig 1903 (auch: Ders.:
Gesammelte Aufsätze. Mit einem Nachwort zur Neuausgabe von Wolfgang Kemp, Berlin 1995, S. 144-193)
Rüsen, Jörn: Kunst und Geschichte, Theoretische Überlegungen zur Präsentation menschlicher Vergangenheit,
in: Spickernagel, E./Walbe, B. (Hrsg.): Das Museum. Lernort contra Musentempel. Gießen 1976, S. 7-17
Scharf, Helmut: Zum Stolze der Nation. Deutsche Denkmäler des 19. Jahrhunderts, Dortmund 1983
Scharf, Helmut: Kleine Kunstgeschichte des deutschen Denkmals, Darmstadt 1984
Schmoll, Friedemann: Verewigte Nation. Studien zur Erinnerungskultur von Reich und Einzelstaat im
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Dichterdenkmälern, aber auch - am Rande - zu Kriegerdenkmälern)
Schnabel, Franz: Die Denkmalskunst und der Geist des 19. Jahrhunderts, in: Ders.: Abhandlungen und Vorträge
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Schuchard, Jutta/Claussen, Horst (Hrsg.): Vergänglichkeit und Denkmal. Beiträge zur Sepulkralkultur, Bonn
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Speitkamp, Winfried: „Ein dauerndes und ehrenvolles Denkmal deutscher Kulturtätigkeit„. Denkmalpflege im
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Speitkamp, Winfried: Die Verwaltung der Geschichte. Denkmalpflege und Staat in Deutschland 1871-1933,
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Spielmann, Jochen: Denkmal: Emanzipation oder Identität? In: Niemandsland 1 (1987), Heft 2, S. 70-83
Tacke, Charlotte: Denkmal im sozialen Raum. Nationale Symbole in Deutschland und Frankreich im 19.
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Thamer, Hans-Ulrich: Nationalsozialismus und Denkmalskult, in: Historische Denkmäler. Vergangenheit im
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Tittel, Lutz: Monumentaldenkmäler von 1871 bis 1918 in Deutschland. Ein Beitrag zum Thema Denkmal und
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Trimborn, Jürgen: Denkmäler als Wirklichkeit und Traum. Zum Umgang mit politisch-historischen Denkmälern
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Wolbert, Klaus: Die Nackten und die Toten des „Dritten Reiches„. Folgen einer politischen Geschichte des
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Zeller, Joachim: „Deutschlands größter Afrikaner„. Zur Geschichte der Denkmäler für Hermann von Wißmann,
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2. Allgemeine Kriegerdenkmalsliteratur
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Behne, Adolf: Kriegsgräber, in: Sozialistische Monatshefte 52 (1919), Heft 6/7, S. 307-309
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Goebel, Stefan: Intersecting Memories: War and Remembrance in Twentieth-Century Europe, in: The Historical
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Gstettner, Hans: Deutsche Soldatenmale, Berlin o.J.
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Koselleck, Reinhart: Zur politischen Ikonologie des gewaltsamen Todes, Basel 1998
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Rehmann, Klaus: Der Toten Tatenruhm. Kriegerdenkmäler aus zwei Jahrhunderten, Rathenow o.J.
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Winter, Jay: The Generation of Memory: Reflections on the „Memory Boom“ in Contemporary Historical
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Kriegerdenkmäler der Zeit zwischen 1812 und 1871
Bischoff, Ulrich: Denkmäler der Befreiungskriege in Deutschland 1813-1815, 2 Teile, Berlin 1977
Hagemann, Karen: Tod für das Vaterland: Der patriotisch-nationale Heldenkult zur Zeit der Freiheitskriege, in:
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Nungesser, Michael: Das Denkmal auf dem Kreuzberg von Karl Friedrich Schinkel, Berlin 1987
Schmidt, Wolfgang: Denkmäler für die bayerischen Gefallenen des Rußland-Feldzugs von 1812, in: Zeitschrift
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Schulze, Manfred P.: Wiedereröffnung des Gedenkturmes für die Schlacht von Großbeeren, in: Zeitschrift für
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Zimmermann, Max Georg (Hrsg.): Kriegsdenkmäler aus Preußens großer Zeit. Carl Friedrich Schinkel, Berlin
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Kriegerdenkmäler im Kaiserreich (1871-1918)
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und Kriegsbild, Tübingen 1870/71, Tübingen o.J. [1986] (=Tübinger Kataloge, Nr. 26)
Maass, Annette: Der Kult der toten Krieger. Deutschland und Frankreich nach 1870/71, in: Nation und Emotion.
Deutschland und Frankreich im Vergleich. 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. v. Etienne Francois, Hannes Siegrist
und Jakob Vogel, Göttingen 1995, S. 215-231
Kriegerdenkmäler im Ersten Weltkrieg
Kriegerdenkmale und Soldatengräber. Ratschläge der Badischen Landesberatungsstelle für Kriegerehrungen,
Karlsruhe o.J. (=Sonderdruck aus: Mein Heimatland Nr. 5/6 [1916])
Krieger-Ehrungen, hrsg. unter Mitwirkung der amtlichen Beratungsstellen für Krieger-Ehrungen vom Bund
Deutscher Gelehrter und Künstler und dem Deutschen Bund Heimatschutz, Berlin Nr. 1 (1917) bis Nr. 11/12
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Kriegergräber im Felde und Daheim. Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1916/17, München 1917
Lindner, W.: Denkmale für unsere Krieger, in: Dürer-Bund, 139. Flugschrift zur Ausdruckskultur, München
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Kriegerdenkmäler der Weimarer Republik
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Behrenbeck, Sabine: Heldenkult oder Friedensmahnung? Kriegerdenkmale nach beiden Weltkriegen, in:
Gottfried Niedhart/Dieter Riesenberger (Hrsg.): Lernen aus dem Krieg? München 1992, S. 344-364
Berger, Ursel: „Immer war die Plastik die Kunst nach dem Kriege“. Zur Rolle der Bildhauerei bei der
Kriegerdenkmalproduktion in der Zeit der Weimarer Republik, in: Die letzten Tage der Menschheit. Bilder des
Ersten Weltkrieges, hrsg. v. Rainer Rother, Berlin 1994, 423-434
Coombs, Rose E. B.: Before Endeavours Fade - A Guide to the Battlefields of the First World War, London
1976
Fuhrmeister, Christian: Gegen „Rechtlosigkeit, Verlumpung und Verweichlichung“. Das Schlageter-Denkmal
auf dem Kreuzberg bei Vechta (1924), in: Oldenburgisches Jahrbuch 100 (2000), 113-135
Gedenktafeln und andere Kriegerehrenmale. Grundsätze und Ratschläge, aufgestellt im Auftrage der Staatlichen
Beratungsstelle für Kriegerehrungen durch die Vaterländische Bauhütte, Berlin o. J. (1920)
Hoffmann-Curtius, Kathrin: Sieg ohne Trauer – Trauer ohne Sieg. Totenklage auf Kriegerdenkmälern des Ersten
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Hütt, Michael u.a. (Hrsg.): Umnglücklich das Land, das Helden nötig hat. Leiden und Sterben in den
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Jeismann, Michael/Westheider, Rolf: Bürger und Soldaten. Deutsche und französische Kriegerdenkmäler zum
Ersten Weltkrieg, in: Geschichtswerkstatt Heft 16/1988, S. 6-16
Probst, Volker G.: Bilder vom Tode. Eine Studie zum deutschen Kriegerdenkmal in der Weimarer Republik am
Beispiel des Pietà-Motives und seiner profanierten Varianten, Hamburg 1986
Scharfe, Siegfried (Hrsg.): Deutschland über alles. Ehrenmale des Weltkrieges, Leipzig 1940
Schubert, Dietrich: Das „harte Mal„ der Waffen oder Die Darstellung der Kriegsopfer. Aspekte der
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Theopold, Wolfgang: Ernst Barlach und seine Kriegsopfermale, in: Friedhof und Denkmal 5 (1960), Nr. ½, S. 810
NS-(Krieger-)Denkmäler
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Mai/Schmirber: Denkmal, a.a.O., 69-80
Behrenbeck, Sabine: Der Kult um die toten Helden. Nationalsozialistische Mythen, Riten und Symbole 19231945 (=Kölner Beiträge zur Nationsforschung 2), 1996
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Bressa, Birgit: Nach-Leben der Antike. Klassische Bilder des Körpers in der NS-Skulptur Arno Brekers, Diss.
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Finsterhölzl, Catrin: Die Einweihung der Niederdeutschen Gedenkstätte „Stedingsehre“. Ein Beispiel
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Schäche, Wolfgang: Als aus Berlin „Germania“ werden sollte. Zum Verhältnis der „Neugestaltungspla-nungen“
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Schiefer, Lothar: Das Schlageter-Denkmal. Vom Soldatengrab zum Forum, in: Michael Hütt u.a. (Hrsg.):
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Thamer, Hans-Ulrich: Nationalsozialismus und Denkmalkult, in: Historische Denkmäler. Vergangenheit im
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Weigand, Katharina: Das Denkmal im Nationalsozialöismus, in: Körner/Weitgand: Dfenkmäler, a.a.O., 29-33
Kriegerdenkmäler der Zeit nach 1945
Behrenbeck, Sabine: Heldenkult oder Friedensmahnung? Kriegerdenkmale nach beiden Weltkriegen, in:
Gottfried Niedhart/Dieter Riesenberger (Hrsg.): Lernen aus dem Krieg? München 1992, S. 344-364
Boehlke, Hans-Kurt: Kriegsopfermale, in: Friedhof und Denkmal 6 (1961), Nr. 9/10, S. 2-19
Hütt, Michael u.a. (Hrsg.): Unglücklich das Land, das Helden nötig hat. Leiden und Sterben in den
Kriegerdenkmälern des Ersten und Zweiten Weltkrieges, Marburg 1990 (=Studien zur Kunst und
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Lurz, Meinhold: Die Verdrängung der Gewalt in den Denkmälern und Friedhöfen des Zweiten Weltkrieges, in:
Calließ, Jörg (Hrsg.): Gewalt in der Geschichte. Düsseldorf 1983, S. 119-129
Marcuse, Harold/Schimmelfennig, Frank/Spielmann, Jochen: Steine des Anstoßes. Nationalsozialismus und
Zweiter Weltkrieg in Denkmalen 1945-1985, Hamburg 1985
3. Regionale und lokale Kriegerdenkmalsstudien
Dittrich, Angelika: Das Augsburger Friedens- und Siegesdenkmal von 1876, in: Zeitschrift des Historischen
Vereins für Schwaben 90 (1997), 271-296 [nennt S. 295f. weitere Denkmäler zu 1870/71 in Augsburg)
Körner, Hans-Michael/Weigand, Katharina: Denkmäler in Bayern, Augsburg 1997 (=Hefte zur Bayerischen
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Ehrenmal und Ärgernis. Schüler erforschen Bergisch Gladbacher Kriegsdenkmäler (Beiträge zur Geschichte der
Stadt Bergisch Gladbach, 4), Bergisch Gladbach 1997
Faden, Eberhard: Zur politischen Geschichte der Berliner Denkmäler, in: Zeitschrift des Vereins für die
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Gottschalk, Wolfgang: Ausländische Ehrenfriedhöfe und Ehrenmale in Berlin, Berlin 1992
Hoffmnan-Curtius, Kathrin: Das Kriegerdenkmal der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität 1919-1926, in:
Jahrbuch für Universitätsgeschichte 5 (2002), 87-116
Schon, Jenny: Gold gab ich für Eisen. Kriegerdenkmäler in Berlin, in: Berlinische Monatsschrift
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Weinland, Martina: Kriegerdenkmäler in Berlin 1870 bis 1930, Frankfurt usw. 1990
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Kruse, Kai/Kruse, Wolfgang: Kriegerdenkmäler in Bielefeld. Ein
lokalhistorischer Beitrag zur
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S. 91-128
Hübener, Dieter/Hübener, Kristina/Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Kriegerdenkmale in Brandenburg. Von den
Befreiungskriegen 1813/15 bis in die Gegenwart, Berlin 2003 (mit CD-ROM)
Lindner, Werner: Kriegerehrung. Mit besonderer Rücksicht auf Aufgaben und Lösungen in der Mark
Brandenburg, in Brandenburgische Jahrbücher 5 (1930), S. 49-82
Bein, Reinhard: Das vergessene Kolonialdenkmal in Braunschweig. Befragung eines Denkmals:
Unterrichtsanregungen für die Sekundarstufe II, in: Praxis Geschichte 1/1993, S. 51-53
„Unseren tapferen Helden...„ Kriegs- und Kriegerdenkmäler und politische Ehrenmale. Dortmunder Beispiele,
hrsg. v. Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund, Essen 1987
Alberg, Heinrich: Wenn der Krieg im Denkmal endet..., in: Düsseldorf. Ansichten und Einsichten, Neuss 1988,
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Schäbitz, Sabine: Die Planungen für das Reichsehrenmal bei Bad Berka, in: Weimarer Heimat. Bll. F. Natur,
Geschichte und Kultur des Landkreises Weimar, Folge 6 (1993), 27-41
Würzburger, Ernst: Als sich Höxter um das Reichsehrenmal bewarb, in: Jahrbuch Kreis Höxter 1999, 23-29
13. Reiterdenkmäler
Koselleck, Reinhart: Der unbekannte Soldat als Nationalsymbol im Blick auf Reiterdenkmale, in: Vorträge aus
dem Warburg-Haus, Bd. 7 (2003)
Otto, Rudolf: Europäische Reiterdenkmäler, Raunheim 1985
Vomm, Wolfgang: Reiterstandbilder des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland. Zum Verständnis und
zur Pflege eines traditionellen herrscherlichen Denkmaltyps im Historismus, 2 Bde, Bergisch Gladbach 1979
Wolf, Georg Jacob: Reiterdenkmäler, in: Die Kunst 31 (1915), S. 161-171
14. Dichterdenkmäler
Gamer, Jörg: Goethe-Denkmäler – Schiller-Denkmäler, in: Denkmäler im 19. Jahrhundert, hrsg. v. Hans-Ernst
Mittig und Volker Plagemann, München 1972, 141-162
Selbmann, Rolf: Dichterdenkmäler in Deutschland. Literaturgeschichte in Erz und Stein, Stuttgart 1988
18
15. Denkmäler und Gedenkfeiern in Konzentrationslagern und Holocaust-Denkmäler
Brade, Anna-Christine: Ich dachte, Sie wären tot. NS-Mahnmale und Erinnerungsprozesse in OstwestfalenLippe, Bielefeld 1997
Cullen, Michael S. (Hrsg.): Das Holocaust-Mahnmal. Dokumentation einer Debatte, Zürich 1999
Eschebach, Insa: Deutsche Geschichtsbilder zu Zeiten des „Kalten Krieges“. Gedenkfeiern an Orten ehemaliger
Konzentrationslager, in: Sowi 30 (2001), S. 104-111
Eschebach, Insa: Jahrestage. Zu den Formen und Funktionen von Gedenkveranstaltungen in Ravensbrück, 19461995, in: Insa Eschebach/Sigrid Jacobeit/Susanne Lanwerd (Hrsg.): Die Sprache des Gedenkens. Zur Geschichte
der Gedenkstätte Ravensbrück, 1945-1995, Berlin 1999, S. 67-107 (Schriftenreihe der Stiftung
Brandenburgische Gedenkstätten, Bd. 11)
Fabian, Dorte: Russische Kriegsgefangene und Internierte in Erlangen (1915-1921). Untersuchungen zu den
Lebensumständen und der Grab- und Gedenkstätte auf dem erlanger Zentralfriedhof, in: Erlanger Bausteine zur
fränkischen Heimatforschung 40 (1992), S. 322-339
Heimrod, Ute/Schlusche, Günter/Seferenz, Horst (Hrsg.): Der Denkmalstreit – Das Denkmal? Die Debatte um
das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“. Eine Dokumentation, Berlin 1999
Hoffmann, Detlef (Hrsg.): Der Angriff der Gegenwart auf die Vergangenheit. Denkmale auf dem Gelände
ehemaliger Konzentrationslager, Rehburg-Loccum 1996 (=Loccumer Protokolle 5/1996)
Hoffmann, Detlef (Hrsg.): Das Gedächtnis der Dinge. KZ-Relikte und KZ-Denkmäler 1945 bis 1995,
Frankfurt/New York 1998
Jeismann, Michael (Hrsg.): Mahnmal Mitte. Eine Kontroverse, Köln 1999
Koselleck, Reinhart: Die falsche Ungeduld. Wer darf vergessen? Das Holocaust-Mahnmal hierarchisiert die
Opfer, in: DIE ZEIT Nr. 13 v. 19. 3. 1998, S. 48
Krüger, Wolfgang: Auferstehung aus Krieg und KZ in der bildenden Kunst der Gegenwart, Kassel 1986
Morsch, Günter (Hrsg.): Von der Erinnerung zum Monument. Die Entstehungsgeschichte der Nationalen Mahnund Gedenkstätte Sachsenhausen, Berlin 1996 (Rez. in Sowi 30, 2001, S. 162)
Naumann, Michael: Statement in der Anhörung zum Holocaaust-Mahnmal am 3. März 1999 im Bundesausschuß
für Kultur und Medien, in: Museumskunde 64 (1999), 6ff.
Rieth, Adolf: Den Opfern der Gewalt. KZ-Opfermale der europäischen Völker, Tübingen 1986
Rosh, Lea (Hrsg.): „Die Juden, das sind doch die anderen“. Der Streit um ein deutsches Denkmal, Berlin/Wien
1999
Stavginski, Hans-Georg: Das Holocaust-Denkmal. Der Streit um das „Denkmal für die ermordeten Juden
Europas“ in Berlin (1988-1999), Paderborn 2002
Young, James E. (Hrsg.): Mahnmale des Holocaust. Motive, Rituale und Stätten des Gedenkens, München 1994
Young, James E.: Formen des Erinnerns. Gedenkstätten des Holocaust, Wien 1997
16. Kolonial(krieger)denkmäler
Haller, P.: Das Marine-Denkmal in Swakopmund, Swakopmund o.J.
Hild, Simone: Der herero-Aufstand von 1904 und seine Bedeutung im öffentlichen Gedenken in Südwestafrika,
Gießen 1997 (ungedr. Magisterarbeit)
19
Kutscher, Rainer: Das Kriegerdenkmal in Windhuk (Namibia) aus der Königlichen Eisenhütte zu Lerbach, in:
Unser Harz 47 (1997) Nr. 6, S. 103-105
Speitkamp, Winfried: Kolonialherrschaft und Denkmal. Afrikanische und deutsche Erinnerungskultur im
Konflikt, in: Architektur und Erinnerung, hrsg. v. Wolfram Martini, Göttingen 2000, 165-190
Zeller, Joachim: Das Reiterdenkmal in Windhoek/Namibia. Ein deutsches Kolonialdenkmal im Wandel der
Zeiten, in: ZfG 43 (1995), 773-794
Zeller, Joachim: „Deutschlands größter Afrikaner„. Zur Geschichte der Denkmäler für Hermann von Wißmann,
in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 44 (1996), 1089-1111
Zeller, Joachim: Kolonialdenkmäler und Geschichtsbewußtsein. Eine Untersuchung der kolonialdeutschen
Erinnerungskultur, Frankfurt/M. 1999
Zeller, Joachim: Monumente für den Kolonialismus. Kolonialdenkmäler in Hamburg, in: Branntwein, Bibeln
und Bananen. Der deutsche Kolonialismus in Afrika – Eine Spurensuche in Hamburg, hrsg. v. H. Möhle,
Hamburg 1999, 131-136
Zeller, Joachim: „Afrika ist vielleicht das Land der Bildhauser“. Der Tierplastiker Fritz Behn, in: Afrikanischer
Heimatkalender 2002, 103-111 [Behn hat auch Kolonialdenkmäler geschaffen]
17. Bismarck-Denkmäler
Becker, Frank: Kaiser-Wilhelm-Denkmal und Bismarck-Säule: Denkmalkonkurrenz an der Porta Westfalica, in:
Westfälische Forschungen 149 (1999), 423-439
Breitenborn, K.: Bismarck. Kult und Kitsch um den Reichsgründer, Leipzig/Frankfurt 1990
Ehrhardt-Apolda, M.: Bismarck im Denkmal des In- und Auslandes, Eisenach 1903
Garlepp, B.: Bismarck-Denkmal für das deutsche Volk, Berlin 1913
Hedinger, H.-W.: Bismarck-Denkmäler und Bismarck-Verehrung, in: Kunstverwaltung, Bau- und DenkmalPolitik im Kaiserreich, hrsg. v. E. Mai und S. Waetzoldt, Berlin 1981, 277-314
Kloss, Günter/Seele, Sieglinde (Hrsg.): Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme,
Petersberg 1997
Machtan, Lothar (Hrsg.): Bismarck und der deutsche National-Mythos, Bremen 1994
Mai, Ekkehard: Vom Bismarckturm zum Ehrenmal. Denkmalformen bei Wilhelm Kreis, in: Mai/Schmirber:
Denkmal, a.a.O., 50-57
Meier, Katrin: Die Entstehung des Bismarckdenkmals von Gunzenhausen, in. Alt-Gunzenhausen. Beiträge zur
Geschichte der Stadt und Umgebung Heft 56 (2001), 53-107
Plagemann, Volker: Bismarck-Denkmäler, in: Denkmäler im 19. Jahrhundert. Deutung und Kritik, hrsg. v. H.-E.
Mittig und Volker Plagemann, München 1972, 217-252
Reinartz, Dirk/Graf von Krockow, Christian: Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler, Göttingen 1991
Rieger, Wolfgang: Der weite Blick aufs einig Reich. Bismarcktürme, Warten und Säulen zur Erbauung und
Einigung einer Nation, in: Praxis Geschichte 5/1995, S. 54-57
18. Andere Denkmäler
Endlich, Stefanie: Erinnerungszeichen und Denkmäler für die Bücherverbrennung, in: ZfG 51 (2003), 447-455
20
19. Heldenhaine
Gröning, Gert/Schneider, Uwe: Naturmystifizierung und germanische Mythologie – Die Heldenhaine, ein
nationalistisches Denkmalskonzept aus dem Ersten Weltkrieg, in: Dies. (Hrsg.):Gartenkultur und nationale
Identität, Worms 2001, 94-118
Schneider, Gerhard: Heldenhaine als Visualisierung der Volksgemeinschaft im Ersten Weltkrieg, in: Die visuelle
Dimension des Historischen. Hans-Jürgen Pandel zum 60. Geburtstag, hrsg. v. Gerhard Schneider, Schwalbach
2002, 49-71
20. Denkmalstürze
Flierl, Thomas: Denkmalstürze zu Berlin. Vom Umgang mit einem prekären Erbe, in: Kritische Berichte 3/1992,
S. 45-52
Grasskamp, Walter: Vom Gedenken überfordert, in: DER SPIEGEL 12/2002, 206-210 [Streit um ein Denkmal
für Rosa Luxemburg in Berlin]
Kühn, Joachim (Hrsg.): Die französischen Gräberschändungen an der Somme. Tatsachen, Eindrücke,
Dokumente, Berlin 1919
Maass, Annette: Zeitenwende in Elsaß-Lothringen. Denkmalstürze und Umdeutung nationaler
Erinnerungszeichen in Metz (Nov. 1918-1922), in: Denkmalsturz. Zur Konfliktgeschichte politischer Symbolik,
hrsg. v. Winfried Speitkamp, Göttingen 1997, S. 79-108
Speitkamp, Winfried: Denkmalsturz und Symbolkonflikt in der modernen Geschichte. Eine Einleitung, in: Ders.
(Hrsg.): Denkmalsturz. Zur Konfliktgeschichte politischer Symbolik, Göttingen 1997, S. 5-21
Steinwascher, Gerd: Die Odysee des Windthorst-Denkmals in Meppen – ein Jahrhundertdrama, in. Jahrbuch des
Emsländischen Heimatbundes 42 (1996), 60-73
Thamer, Hans-Ulrich: Von der Monumentalisierung zur Verdrängung der Geschichte. Nationalistische
Denkmalpolitik und die Entnazifizierung von Denkmälern nach 1945, in: Denkmalsturz. Zur Konfliktgeschichte
politischer Symbolik, Göttingen 1997, S. 109-136
21. Heldengedenktag/Volkstrauertag
Domay, Erhard: Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag, Gütersloh 1994
Müller, Ulrich: Vom Heldengedenktag zum Volkstrauertag, in: Geschichte lernen Heft 49 (1996), 26-32
Petersen, Thomas Peter: Die Geschichte des Volkstrauertages, Kassel 1984
Petersen, Thomas Peter: Der Volkstrauertag – seine Geschichte und Entwicklung. Eine wissenschaftliche
Betrachtung, Bad Kleinen 1998
Schneeberger, Josef: Der Volkstrauertag in der gesellschaftlichen und kirchlichen Wirklichkeit unserer Tage, in:
Loccumer Protokolle 7/1979
22. Symbole
Azaryahu, Maoz: Vom Wilhelmsplatz zum Thälmannplatz. Politische Symbole im öffentlichen Leben in der
DDR, Gerlingen 1991
Bickel, Wolfgang: Die Germania des Niederwalddenkmals, in: Mythos Rhein. Ein Fluss in Kitsch und
Kommerz, hrsg. v. R. Gassen und B. Holeczek, Heidelberg 1992, S. 61-75
Buchner, Bernd: Um nationale und republikanische Identität. Die deutsche Sozialdemokratie und der Kampf um
21
die politische n Symbole in der Weimarer Republik, Bonn 2001
Burckhardt, Jacob: Die Allegorie in den Künsten, in: Ders.: Kulturgeschichtliche Vorträge, Stuttgart 1959
Drews, Axel/Gerhard, Ute/Link, Jürgen: Moderne Kollektivsymbolik. Eine diskurstheoretisch orientierte
Einführung mit Auswahlbibliographie, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur,
Sonderheft 1, Tübingen 1985, S. 256ff.
Fehrenbach, Elisabeth: Über die Bedeutung der politischen Symbole im Nationalstaat, in: Historische
Zeitschrifft 213 (19..), S. 298-357
Fuhrmeister, Christian: Findlinge als Denkmäler. Zur politischen Bedeutung erratischer Steine, in: Friedhof und
Denkmal 45 (2000), 83-107
Gall, Lothar: Die Germania als Symbol nationaler Identität im 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 1993
Haltern, Utz: Krone und Palast. Zur politischen Metaphorik des Bürgertums, in: Archiv für Kulturgeschichte 82
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Hoffmann-Curtius, Kathrin: Das Kreuz als Nationaldenkmal: Deutschland 1814 und 1931, in: Zeitschrift für
Kunstgeschichte 48 (1985), 77-100
Matzner, Florian: Der „schlafende„ Kriege. Ikonographische Aspekte zum ideologischen Stellenwert von Leben
und Tod, in: Michael Hütt u.a. (Hrsg.): Unglücklich das Land, das Helden nötig hat, Marburg 1990, S. 57-74
Münkler, Herfried: Politische Bilder, Politik der Metaphern, Frankfurt/M. 1994
Ory, Pascal: L’histoire des politiques symboliques modernes: un questionnement, in: Revue d’histoire moderne
et contemporaine 47, 3 (2000), 525-536
Pribersky, Andreas/Unfried, Berthold (Hrsg.): Symbole und Rituale des Politischen. Ost- und Westeuropa im
Vergleich, Frankfurt usw. 1999
Rabbow, Arnold: dtv-Lexikon politischer Symbole, München 1970
Richter, Gert: Kitsch-Lexicon von A bis Z, Gütersloh/Berlin/München/Wien 1972
Schade, Sigrid (Hrsg.): Allegorien und Geschlechterdifferenz, Köln usw. 1994
Stambolis, Barbara: Religiöse Symbolik und Programmatik in der Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts im
Spannungsfeld konfessioneller Gegensätze, In: Archiv für Kulturgeschichte 82 (2000), 157-189
Vogt, Rüdiger (Hrsg.): Symbole der Politik, Politik der Symbole, Opladen 1989
Wenk, Silke: Versteinerte Weiblichkeit. Allegorien in der Skulptur der Moderne, Köln/Weimar/Wien 1996
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Voigt, Rüdiger (Hrsg.): Politik der Symbole. Symbole der Politik, Opladen 1989
22. Gedächtnisorte/Lieux de mémoire/Kollektives Gedächtnis
Akademie der Künste (Hrsg.): Zum Umgang mit dem Gestapo-Gelände, Berlin 1988
Assmann, Aleida: Arbeit am nationalen Gedächtnis. Eine kurze Geschichte der deutschen Bildungsidee,
Frankfurt/M. 1993
22
Assmann, Aleida/Harth, Dietrich (Hrsg.): Mnemosyne. Formen und Funktionen der kulturellen Erinnerung,
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Assmann, Jan: Kollektives Gedächtnis und kulturelle Identität, in: Kultur und Gedächtnis, hrsg. v. Jan Assmann
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Berding, Helmut/Heller, Klaus/Speitkamp, Winfried (Hrsg.): Krieg und Erinnerung. 19. und 20. Jahrhundert
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Boer, P. den/Frijhoff, W. (Hrsg.): Lieux de mémoire et identités nationales, Amsterdam 1993
Borgolte, Michael: Memoria. Zwischenbilanz eines Mittelalterprojekts, in: ZfG 40 (1998), 197-210
Brandt, Susanne: Vom Kriegsschauplatz zum Gedächtnisraum: Die Westfront 1914-1940, Baden-Baden 2000
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erinnernden Subjekts, in: Erlebnis - Gedächtnis - Sinn. Authentische und konstruierte Erinnerung, hrsg. v. Hanno
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Danyel, Jürgen: Unwirtliche Gegenden und abgelegene Orte? Der Nationalsozialismus und die deutsche Teilung
als Herausforderungen einer Geschichte der deutschen „Erinnerungsorte“, in: Geschichte und Gesellschaft 24
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Erinnerungsorte: Zeitgeschichte 24 (1997), Heft 9/10 (Themenheft)
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deutschen „Erinnerungsorte“ schreiben? In: Ètienne Francois u.a.: Nation und Emotion, Göttingen 1995
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Koshar, Rudy J.: Die deutsche Erinnerungslandschaft1871-1990, in: Architektur und Erinnerung, hrsg. v.
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Niethammer, Lutz: Die postmoderne Herausforderung. Geschichte als Gedächtnis im Zeitalter der Wissenschaft,
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Nora, Pierre (Hrsg.): Les lieux de mémoire, 7 Bde, Paris 1985-1992
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11-33
23
Nora, Pierre: Das Abenteuer der Lieux de mémoire, in: Nation und Emotion. Deutschland und Frankreich im
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Nora, Pierre: Zwischen Geschichte und Gedächtnis, Frankfurt/M. 1998
Oexle, Otto Gerhard: Memoria in der Gesellschaft und Kultur des Mittelalters, in: Modernes Mittelalter. Neue
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Reichel, Peter: Politik mit der Erinnerung. Gedächtnisorte im Streit um die nationalsozialistische Vergangenheit,
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Reinhardt, Dirk: „Kollektive Erinnerung„ und „kollektives Gedächtnis„. Zur Frage der Übertragbarkeit
individualpsychologischer Begriffe auf gesellschaftliche Phänomene, in: Clemens Wischermann (Hrsg.): Die
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Speitkamp, Winfried: Denkmal und Erinnerungslandschaft. Zur Einführung, in: Architektur und Erinnerung,
hrsg. v. Wolfram Martini (=Formen der Erinnerung, hrsg. v. Günter Oesterle, Bd. 1); Göttingen 2000, 161-163
Unfried, Berthold: Gedächtnis und Geschichte. Pierre Nora und die „Lieux de mémoire, in: Österreichische
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Wischermann, Clemens: Geschichte als Wissen, Gedächtnis oder Erinnerung? Bedeutsamkeit und Sinnlosigkeit
in Vergangenheitskonzeptionen der Wissenschaften vom Menschen, in: Ders. (Hrsg.): Die Legitimität der
Erinnerung und die Geschichtswissenschaft, Stuttgart 1996, S. 55- 85
23. Geschichtsdidaktische Literatur
Böhning, Peter: Hermannsdenkmal, hrsg. v. Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld, Bielefeld o.J.
(=Unterrichtsmaterialien, Bd. 53)
Brix, Michael: Das Denkmal in der Landschaft. Bericht über einen Versuch denkmaldidaktischer Vermittlung,
in: Kritische Berichte 1/1991, S. 20-24
Geschichte und Geschehen, Niedersachsen G 3, Stuttgart:Klett 1998, 138-139
Graßl, Hans: Geschichtsdenkmal und Geschichtsunterricht - Umrisse und Konsequenzen einer didaktischen
Konzeption, in: Anregung. Zeitschrift für Gymnasialpädagogik. Beiheft, München o.J. [ca. 1980], S. 3-7
Hardtwig, Wolfgang: Denkmal, in: Handbuch der Geschichtsdidaktik, hrsg. v. Klaus Bergmann u.a., SeelzeVelber 5. Aufl. 1997, S. 747-752
Harwart, Christoph: Beispiele für Denkmalpädagogik in unterschiedlichen Situationen der Bildungsarbeit, in:
Kritische Berichte 1/1991, S. 5- 19
Hoderlein, Michael: Denkmäler II, in: Grundlagen historischen Lernens, hrsg. v. Waltraud Schreiber, 1.
Teilband, Neuried 1999, S. 413-418 [zur Verwendung von Denkmälern in der Grundschule]
Klenke, Dietmar: „Denkmäler„ als Orientierungshilfe in einer geschichtsvergessenen Zeit? Anregungen aus dem
„Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte„ für den Geschichtsunterricht, in: Geschichte, Politik und ihre
Didaktik 24 (1996), S. 213-222
Krüger, Ulrich: „Krieger denk’mal!“ oder: An was sollen wir uns erinnern? Eine interkulturelle Erkundung, in:
Praxis Geschichte 6/2003, S. 12-15
Müller, Ulrich: Denkmäler in Stuttgart – Beispiele für außerschulische Lernorte, in: Lehren und lernen 2/2002,
3-14
Politische Denkmäler. Vier Stuttgarter Denkmäler: Idee und Wirkung (=Politik & Unterricht. Zeitschrift für
24
Praxis der politischen Bildung 4/2000
Rothe, Christian: „Ich hatt‘ einen Kameraden...„ Kriegerdenkmäler als Quelle für den Geschichtsunterricht
(Beispiel Esslingen), in: Praxis Geschichte 14, 2 (2001), S. 51- 53
Schneider, Gerhard: Kriegerdenkmäler. Didaktisch-methodische Bemerkungen zum Unterricht im 9. bis 13.
Schuljahr, in: Kunst + Unterricht 58/1979, S. 32-37
Schneider, Gerhard: Kriegerdenkmäler, in: Geschichte lernen 8/1989, S. 52-58
Schneider, Gerhard: Kriegerdenkmäler als Geschichtsquellen, in: Handbuch Medien im Geschichtsunterricht,
hrsg. v. Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schneider, Düsseldorf 2. Aufl. 1986, S. 293-330 (3. Aufl. i.Druck)
Vieregg, Hildegard: Vom Umgang mit Mahnmalen und Gedenkstätten für Verfolgte und Widerständische im
NS-Regime, in: Geschichte. Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte. Sekundarstufe II (Sonderdruck der Ergänzung
7), Freising: Stark-Verlagsgesellschaft 1996, S. 1-9
Wohlleben, Marion: Denkmalpflege und Geschichte, in: Handbuch der Geschichtsdidaktik, hrsg. v. Klaus
Bergmann u.a., Seelze-Velber 5. Aufl. 1997, S. 714-718
Zacharias Wolfgang: Geschichtsunterricht und Kunst/Visuelle Kommunikation, in: Bergmann, K./Kuhn,
A./Rüsen, J./Schneider, G. (Hrsg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik, Seelze-Velber 4. Aufl. 1992, S. 645-649
Zeller, Joachim: „...sein Wirken und der Gedenkstein sind umstritten.„ Die Denkmäller für Karl Peters im
Geschichtsunterricht, in: Geschichte-Erziehung-Politik 6/1997, 363-367
24. Jüdische Friedhöfe
Adler, Renate Karoline: In Stein gehauen: Lebensspuren auf dem jüdischen Feriedhof in Rexingen, hrsg. v.
Stadtarchiv Horb, Stuttgart 1997
Assall, Paul: Juden im Elsaß, Bühl-Moos 1984 (UB FR: GE 84/8127)
Bamberger, Naftali B.: Der jüdische Friedhof in Diersburg, Kehl 1985 (UB FR: KA 86/117)
Bez, Ludwig: Der jüdische Friedhof in Freudental, Stuttgart 1996 (UB FR: TX 96/1843)
Brocke, Michael: Stein und Name: die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Veröffentlichung aus dem Institut
Kirche und Judentum), Berlin 1994
Brocke, Michael: Der alte Friedhof zu Frankfurt am Main: unbekannte Denkmäler und Inschriften, Sigmaringen
1996
Dettmar, Alexander: Steine für die Ewigkeit. Ein jüdischer Friedhof in Berlin, Bremen 1993 (UB FR: KA
93/1098)
Fliedner, Hans-Joachim: Der jüdischen Friedhöfe in der Ortenau, Kehl 1985
Guth-Dreyfus, Katia: Juden im Elsass, Basel 1992 (UB FR: KA 93/305)
Jüdischer Friedhof Offenburg, Offenburg 1987 (UB FR: KA 96/1134 (33))
Kohout, Jiri: Der jüdische Friedhof in Sulzburg, Karlruhe 1990 (UB FR: KA 90/1357)
Lorenz, Ina: Streitfall jüdischer Friedhof Ottensen, Hamburg...
Lukas, Jan: Der alte jüdische Friedhof in Prag, Praha 1960 (UB FR: TX 96/2481 (4b))
Melcher, Peter: Weißensee: ein Friedhof als Spiegelbild jüdischer Geschichte in Berlin, Berlin 1986 (UB FR:
25
GE 91/3526)
Mentgen, Gerd: Studien zur Geschichte der Juden im mittelalterlichen Elsaß, Hannover 1995 (UB FR: GE
95/9731)
Paulus, Joel B. (Bearb.): Juden in Baden: 1809-1984, 1984 (UB FR: TX 85/4-1)
Schwemmer, Rosemarie: Die jüdischen Friedhöfe in Emmendingen. Eine regionalgeschichtliche Untersuchung
mit didaktischen Perspektiven, Freiburg 1990 (PH-Zulassungsarbeit)
Selig, Wolfram (Hrsg.): Synagogen und jüdische Friedhöfe in München, München 1988
Theobald, Alfred U. (Hrsg.): Der jüdische Friedhof: Zeuge der Geschichte, Karlsruhe 1984 (UB FR: GE
85/6738)
Weber, Hans-Jonas: Der jüdische Friedhof in Brauneberg, in: Jahrbuch Kreis Bernkastel-Wittlich 1990, S. 130135
25. Andere Friedhöfe
Fischer, Norbert: Zur Dynamik traditioneller Formen. Tod und Trauerkultur im frühen 20. Jahrhundert, in:
Jahrbuch für Volkskunde N.F. 13 (1990), 89-107
Lurz, Meinhold: Architektur für die Ewigkeit und dauerndes Ruherecht. Überlegungen zu Gestalt und Aussage
von Soldatenfriedhöfen, in: Mai/Schmirber,: Denkmal, a.a.O., 81-91
Mosse, George L.: Soldatenfriedhöfe und nationale Wiedergeburt. Der Gefallenenkult in Deutschland, in:
Kriegserlebnis. Der Erste Weltkrieg in der literarischen Gestaltung und symbolischen Deutung der Nationen,
hrsg. v. Klaus Vondung, Göttingen 1980, 241-261
26
Denkmalsplitter
„Denkmal, Monument, ein an öffentlichen Plätzen stehendes Werk der Kunst, welches als ein
Zeichen das Andenken merkwürdiger Personen oder Sachen, beständig unterhalten und auf
die Nachwelt fortpflanzen soll. Jedes Denkmal soll das Auge derer, die es sehen, auf sich
ziehen, und in den Gemüthern empfindungsvolle Vorstellungen von den Personen oder
Sachen, zu deren Andenken es gesetzt ist, erwecken. Zu dieser Gattung gehören also die
Grabmäler, die Statuen verdienstvoller Personen, Tropheen, Triumphbogen, Ehrenpforten,
und solche Werke der Baukunst, auf denen die zeichnenden Künste mit der Nachwelt
sprechen. (...)
(Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie oder allgemeines System der Land-, Haus- und StaatsWirthschaft, 9. Theil, Berlin 1776, S. 93)
„Denkmal, Monument, im weiteren Sinn jeder kunst-, kultur- oder allgemeingerschichtlich
bedeutsame Gegenstand, im engeren Sinn ein zur Erinnerung an bestimmte Personen oder
Ereignisse errichtetes Werk der Bau- oder Bildhauerkunst; es ist abzuheben von dem nicht
künstlerisch geformten Denkmal (z.B. ein großer Stein, ein einfaches Kreuz) , Sondergruppen
bilden das Grabmal (Grabdenkmal) und jene Denkmäler, die vorrangig Hoheits- und
Rechtszeichen sind.„
(Brockhaus Enzyklopädie in 20 Bänden, Bd. 4, Wiesbaden 17. Aufl. 1968, S. 418)
„Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung
und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die
Sachen bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die
Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und für die Erhaltung und
Nutzung künstlerische, wissenschaftliche, volkskundliche oder städtebauliche Gründe
vorliegen.„
(Aus dem Denkmalschutzgesetz von Nordrhein-Westfalen, 1980)
„Kaum ein Begriff ist heterogener als der des Denkmals. Denkmal kann alles sein, wenn es
nur vom menschlichen oder besser vom herrschenden gesellschaftlichen Bewußtsein auf
jenen imaginären Sockel gehoben wird, mit dem man sich ein solches schlechthin realiter
versehen denkt. (...) Wo der Ursprung des Denkmalbewußtseins anzusetzen ist, läßt sich
zeitlich wohl kaum noch exakt bestimmen. Mit Sicherheit aber läßt sich sagen, daß
gesellschaftliche und politische Faktoren für sein Entstehen ausschlaggebend waren,
Faktoren, die die Erkenntnis historischer Prozesse förderten. Von einem bestimmten
Zeitpunkt der Geschichte an erforderte der Macht- und Führungsanspruch einzelner
Individuen oder Gruppen Legitimation aus der Vergangenheit, repräsentative Darstellung in
der Gegenwart und dauerhafte Tradierung in die Zukunft. Die Voraussetzungen zu einem
Denkmalbewußtsein bestanden in unserem Kulturkreis spätestens in den
Sklavenhaltergesellschaften des antiken Griechenland und des imperialen Rom. (...)
An oberster Stelle stehen sich Naturdenkmal und Kulturdenkmal dualistisch gegenüber. (...)
Schon im beginnenden 19. Jh. wurde durch die Setzung´der Priorität der historischen
Dimension die bloße Aufzählung verschiedenartiger Denkmäler systematisiert durch die
Differenzierung in einen weiteren, einen engeren und einen engsten Sinn des Begriffs. ‘Im
weitern versteht man darunter alles das ... was als Zeichen der Vergangenheit oder Vorwelt
gewisse Erinnerungen aus der Zeit oder an die Zeit, wo sie verfertigt wurden, erwecken will
oder kann.’ (Conversations-Lexikon oder Enzyclopädisches Handwörterbuch für gebildete
Stände, Stuttgart 1816, 3. Bd., S. 101-103).
Diese Definition des Geschichtsdenkmals in seiner allgemeinsten Form enthält vor allem
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zwei Aspekte, die bis heute von wesentlicher Bedeutung sind: 1. Es wird unterschieden
zwischen Erinnerungen aus einer Zeit und Erinnerungen an eine Zeit, also zwischen
Traditionsträgern, die selbst ein Teil der Geschichte sind, und solchen, die die Geschichte
zum Inhalt haben. (...)
(Helmut Scharf: Kleine Kunstgeschichte des deutschen Denkmals, Darmstadt 1984, S. 5, 8f.)
„Denkmäler haben wieder Konjunktur: Viele Städte tragen sich mit dem Gedanken, ein neues
Denkmal zu errichten oder doch zumindest ein schon vorhandenes umzugestalten. Diese neue
Welle von Denkmalssetzungen, die durchaus als Denkmalsboom beze4ichnet werden kann,
läßt hellhörig werden. Sollen hier politische Anschauungen auf den Sockel gehoben und
damit der kontroversen Auseinandersetzung entzogen werden? Welche gesellschaftlichen
Gruppen versuchen hier ihre eigene Meinung durchzusetzen? (...)
Denkmale sagen wenig über die Vergangenheit aus, um so mehr über die Zeit, in der sie
gesetzt wurden und über diejenigen, die sie setzen. Sie sind nicht geeignet, kontroverse
Standpunkte zu verdeutlichen, sondern verbildlichen vielmehr die Intentionen der
Denkmalssetzer. Denkmale liefern Vorbilder für die Gegenwart, da mit ihnen hauptsächlich
an solche Ereignisse, Personen und Wertvorstellungen erinnert werden soll, die für die
Denkmalssetzer von vorbildlicher Bedeutung sind. Die Denkmalssetzer begründen mit der
Erinnerung zugleich einen Anspruch. Geschichte wird als Vorlagen-Pool verwendet, um
eigene Interessen durchzusetzen. Dennoch benötigt ein Denkmal einen politischen
Mindestkonsens, um eine akzeptierte Konnotation zu veranschaulichen. Ist dieser Konsens
nicht mehr vorhanden, lassen sich keine Denkmale mehr errichten, bzw. sie verlieren ihre
Funktion und werden nur noch als Kunst im öffentlichen Raum rezipiert.“
(Jochen Spielmann: Denkmal: Emanzipation oder Identität? In: Niemandsland 1 (1987), Heft 2, S. 70)
„’Da ich in Jahrtausenden lebe’, sagte er, ‘so kommt es mir immer wunderlich vor, wenn ich
von Statuen und Monumenten höre. Ich kann nicht an eine Bildsäule denken, die einem
verdienten Manne gesetzt wird, ohne sie im Geiste schon von künftigen Kriegern
umgeworfen und zerschlagen zu sehen.’“
(Johann Peter Eckermann, Gespräche mit Goethe, 5. Juli 1827)
„Noch gruseliger ist es, wenn die Bildhauer einen General oder einen Prinzen darstellen. Die
Fahne flattert in der Hand, und es geht kein Wind. Das Schwert ist gezückt, und niemand
fürchtet sich davor. Der Arm weist gebieterisch vorwärts, aber kein Mensch denkt daran, ihm
zu folgen. (...) Bei Gott, Denkmalsfiguren machen keinen Schritt und machen doch
immerwährend ein Faux pas. Es ist eine verzweifelte Lage.„
(Robert Musil. Denkmale (aus: Nachlaß zu Lebzeiten, 1936)
„Wer das Lenin-Denkmal abreißt, reißt die DDR-Geschichte mit ab.“
(anonym, in: taz v. 14. 11. 1991)
„Die Lenin-Denkmäler solle man, heißt es, nicht abreißen, denn sie seien in Stein
geschlagene Erinnerungen, Merkstationen der vielen Irrfahrten im Labyrinth der Geschichte.
Und: ‘Wir müssen uns auch dazu überwinden, uns der Irrtümer zu erinnern.’ Dem Argument
ist schwer zu widersprechen. Wo bekommen wir aber die Hitler-Büsten her, die wir dann
doch wohl wieder aufstellen müssen, da die Erinnerung an ihn und seine Zeit, sollte man
denken, ganz besonders dringend ist. Oder gilt für Verbrechen nicht, was für Irrtümer gilt?
Aber ist schon ausgemacht, daß Lenin sich nur geirrt hat? Indes könnte auch ein Unterschied
zwischen Öffentlichkeit und Museum bestehen. Falls es so etwas wie Öffentlichkeit in dieser
ruhiggestellten Gesellschaft noch geben sollte.“
(Christian Meier: Gedankensplitter, in: Merkur 45/1991)
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„Mauer als Denkmal - Berliner Grenze unter Schutz. Der Berliner Senat hat einen rund 1, 3
Kilometer langen Rest der Mauer unter Denkmalschutz gestellt, der als ‘East Side Gallery„
internationale Bekanntheit erlangte. Kurz nach dem Fall der Mauer hatten Künstler aus 21
Ländern hier mit rund hundert politischen Mauergemälden ein ‘einzigartiges Zeitdokument’
hinterlassen, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz erklärte.
Seitdem ist das lange bunte Mauerstück am östlichen Spreeufer entlang der Stralauer Allee
fester Bestandteil vieler touristischer Besichtigungstouren.„
(AP/FAZ Nr. 18 v. 22. 1. 1992)
Zur Diskussion um ein Holocaust-Denkmal:
„Schaut man auf Deutschland seit 1945, sollte jedem klar sein, in einer pluralistischen
Gesellschaft gibt es keine Male, die sinn- und identifikationsstiftend wirken können.
Gedenken läßt sich nicht mehr um den Kristallisationskern Denkmal organisieren. Unsere
Demokratie ängstigt sich vor verbindlicher Form. Heute ein Mahnmal zu forcieren, das
‘negativer Identifikation’ dienen soll, muß als Rückgriff auf verlorene Traditionen
anachronistisch ins Leere laufen. (...) Öffentlicher Denkmalskult setzt totale Staatsgewalt
voraus. Das sowjetische Siegesdenkmal in Reichstagsnähe steht beispielhalft hierfür.
Moderne Lösungen stehen nicht besser da, wiederholen sie doch nur, was Adolf Hitler schon
1925 in seinem Entwurf für den triumphbogen in Berlin konzipierte, die Eingravierung der
1,8 Millionen Namen deutscher Gefallener des Ersten Weltkriegs. An die Stelle eines
Denkmals könnte der ständig wachsende Berg von Hervorbringungen unserer
Bewältigungsindustrie treten. Hier würde für jeden sinnlich erfahrbar, wie in einem Prozeß
ständigen Anwachsens unserer Bemühungen um politische Korrektheit das Abtragen von
Schuld durch das Anhäufen von Ergebnissen Raum greift.„
(Leserbrief von Peter Vogel, in: FAZ Nr. 173 v. 29. 7. 1997)
„Kriegerdenkmäler sind in der Öffentlichkeit auf ewige Dauer errichtete künstlerische
Objekte, die den Anspruch erheben, an im Krieg gefallene, vermißte oder aufgrund von
Kriegseinwirkungen verstorbene Soldaten, ferner an mittelbar mit den Kriegsereignissen und
Kriegsfolgen um Leben gekommene Zivilpersonen zu erinnern. Damit verbunden ist eine
mehr oder weniger deutlich erkennbare, in Symbolen ausgedrückte Absicht der
Denkmalsstifter oder Denkmalsurheber, dem Kriegstod einen Sinn zu unterlegen, eine Lehre
oder einen Appell für die Gesellschaft und die nachlebenden Generationen abzugewinnen.„
(Gerhard Schneider: Kriegerdenkmäler in Hannover. Eine Dokumentation, Hannover 1988, S. 3)
„Als Medium vermittelt das Denkmal also eine Geschichte, die das Geschichtsbewußtsein
des Denkmalstifters in lebensweltlicher, konkret: politischer Absicht produziert hat. Im
Gegensatz zu anderen Medien des Geschichtsbewußtseins handelt es sich bei dem Denkmal
um ein Kunstwerk, das Geschichte symbolisch und ästhetisch präsentiert und ihr mythische
Qualität verleiht. Der Akt der historischen Memorierung kann dabei seinen Ausdruck in
einem monumentalen Mal, aber ebenso in der Minimalform des Denkmals, in Gedenktafeln,
finden, in denen der Denkmalsetzer sein Geschichtskonstrukt verschlüsselt. Dies geschieht in
der dem Denkmal eigentümlichen Art und Weise durch 1. Bildlich-architektonische Form, 2.
Inschrift, 3. Wahl des Aufstellungsortes. In allen drei Dimensionen des Denkmals artikuliert
sich Geschichte. Zur präzisen Erschließung und Interpretation der ‘Aussage’ eines Denkmals
muß daher der thematische Wechselbezug von künstlerischem Motiv und Architektur sowie
sprachlicher (Inschrift) und räumlicher (Ort) Gestaltung zugrunde gelegt werden. (Joachim
Zeller, 1996, unveröffentlicht)
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„Die Zahl der deutschen Kriegerdenkmäler zur Zahl der deutschen Heine-Denkmäler verhält
sich hierzulande wie die Macht zum Geist„ (Kurt Tucholsky).
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Fragen:
 Die Aktualität der Denkmäler zeigte sich zuletzt in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung, als des
darum ging, dysfunktional gewordene Denkmäler auf dem Boden der DDR (Thälmann-, Lenin-, MarxEngels-Denkmäler) zu entsorgen. Hier scheinen Denkmäler ausgedient zu haben, weil eine neue politische
Situation sich mit den überkommenen Denkmälern nicht identifizieren möchte. Es stellt sich die Frage nach
der Berechtigung eines Denkmalsturzes.
 Im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 erhob sich vielerorts die Frage, ob man
diesem Ereignis durch Aufstellen von Denkmälern Rechnung tragen sollte. Ein wichtiges (nationales)
politisches Ereignis bietet den Anlaß zu Denkmalserrichtungen. Errichtet wurden tatsächlich meist
„Baumdenkmäler„ (=Pflanzungen).
 Bei der Wiederaufstellung des Kaiser-Wilhelms-Denkmal am Deutschen Eck in Koblenz stellte sich die
Frage: Wer ist denkmalwürdig? Von staatlicher Seite aus wurde es abgelehnt, Kaiser Wilhelm wieder aufs
Pferd zu setzen; private Stifter haben die Denkmalserrichtung aber durchgesetzt. Wie kommt es, daß diese
Figur wieder denkmalswürdig ist?
 Die Eingangssitzung soll uns zu Fragen führen, die wir im Laufe des Semesters beantworten wollen. Um
welche Fragen könnte es sich handeln?
Formale Fragen:
Wie sehen Denkmäler zu verschiedenen Zeiten aus bzw. lassen sich veränderte Vorlieben, was
ikonographische Details, Inschriften, Standortwahl, Symbole angehen, feststellen?
Wer stiftet Kriegerdenkmäler?
Ideologische Fragen:
Welchem Zweck dienen Kriegerdenkmäler?
Wie werden sie genutzt? Damals? Heute?
 Zur Frage, ob des Holocausts mit einem Denkmal gedacht werden kann: Kann Kunst Barbarei denkmalshaft
gestalten? (s. den Leserbrief von Peter Vogel in der FAZ v. 29. 7. 1997)
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Glossar
Allegorie: bildliche Veranschaulichung von Ideen, Begriffen, Vorstellungen, meist als
Personifikationen; z.B. „Gerechtigkeit„, dargestellt als Frau
eklektisch: Rückgriff auf die Stilmittel von Künstlern oder Epochen mangels
eigenschöpferischer Leistungen
Ikonographie: Lehre von den Inhalten und Sinndeutungen von Bildwerken
Konnotation: zusätzliche Bedeutung, Nebensinn
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