Mittelstandslexikon Soziale Marktwirtschaft - Kernmarke Nachhaltiger Mittelstand Deutschland Das deutsche Wort Markt ist Umformung aus dem lateinischen MERCATUS, dem römischen Krämer, der Soldaten begleitete. Bereits zu Cäsars Zeiten gab es ein Hausierergewerbe mit öffentlichen Verkaufstagen. Althochdeutsch „jaarmarchata“ – Feilbieten bestimmter Waren. Wie heute noch auf Wochenmärkten. Anders als in römischer Zeit und Mittelalter, sprechen Ökonomen heute nicht mehr vom kleinräumig ortsgebundenen Markt, sondern von globaler Marktwirtschaft. Soziologen wie Erz-Liberaler Dahrendorf von Marktgesellschaft. Medien auch von Wettbewerbs-, Wissens-, Inovations-Netzwerken im Zeitalter von Computer und Internet. Zukunftsforscher von Global Challenge Economy / globaler Herausforderungswirtschaft. In Ökonomie-Literatur des 19 /20. Jahrhunderts entwickelte sich ein zuerst Nationalwirtschaften und schließlich im 20. Jahrhundert die Weltwirtschaft erfassende hochtheoretische Modellschreinerei. Auf Grundlage mathematisierter Vorausschätzungen individueller Konsumenten-Entscheidungen kam es zu „GlasperlenSpielen“ amerikanischer Ökonomie-Nobelpreisträger“ (Wolfram Engels). Vater klassischer Nationalökonomie als rationalem System freier Individuen „in angeborener Kontraktlogik“ ist Adam Smith, schottischer Aufklärer, Professor für Moralphilosophie. Für ihn sorgte solche Logik „einer unsichtbaren Hand“ im offenen Wettbewerb der Preise – Angebot und Nachfrage – für Interessenausgleich zwischen millionenfachen frei getroffenen Einzelentscheidungen der Unternehmer und Kunden. Smith vertraute nicht auf Wohltätigkeit, Menschlichkeit, staatlich-bürokratische Wirtschaftsplanung, sondern auf „Wahrnehmen eigenegoistischer „Interessen und Eigenliebe“. Beseitigte man alle staatlichen Systeme der Begünstigung und Beschränkung, „stellt sich von selbst das klare und einfache System natürlicher Freiheit ein“. Das marktoptmistische Weltbild Adam Smith`s ist ins Gerede gekommen, wird gleichgesetzt mit unmoralisch korrupten Auswüchsen globaler Finanzindustrie eines Wett-KasinoKapitalismus, mit „Terreur l`economie“. Wolfgang Kersting spricht von „Kinderkrankheiten des Liberalismus“ – der voll Weltvertrauen in ethisch fundierte Rationalität des 18. Aufklärungs-Jahrhunderts. Mit Glaubenssatz: „Markt und Wettbewerb seien ein nicht zu übertreffendes System harmonischen Ausgleichs.“ Wirtschafts-Vorgänge regelten sich von selbst. Der Staat solle nur Leitplanken, Rahmenbedingungen für Einhalten fairer Spielregeln setzen. Auf keinen Fall selbst Unternehmer- oder Managerrollen übernehmen. Erst seit Großkrisen 1929, 2007, Euro-Dauerkrise wissen Politik und Wissenschaft, daß dies nicht so ist. Globalmärkte gehorchen ganz anderen Gesetzen wie den vor über 300 Jahren definierten. Globales Marktgeschehen braucht feste von der Politik gesetzte Rahmenbedingungen. Weltmarkt braucht eine internationale Wettbewerbsordnung fairer Leistungskonkurrenz mit klaren Spielregeln und bei Nicht-Befolgung harte Sanktionen. Vor allem muß die Weltwirtschaft sozialethisch in die Zivilgesellschaften unterschiedlicher regionaler Weltkulturen eingebunden werden. Durch eine, „road map“ als Passe Partout. Vorbild, Modell dafür könnte vor allem in Euroland Ludwig Erhard`s Soziale Marktwirtschaft werden. Mit Anleihen aus der Freiburger Schule / Ordo-Liberalismus für eine „künftige Europageschichte “in weltbürgerlicher Absicht“ (Kant).. zukunftsnarrativ und Testlabor für das 1 Mittelstandslexikon Überleben der Europa-Idee selbst im turbulenten 21. Jahrhundert globaler Dauervernetzung einer „challenge economy“. Für Smith war die Quelle allen Reichtums die „produktive menschliche Arbeit“ – nicht der Handel, wie die sogenannten Merkantilisten meinten, noch Grund und Boden, wie die Physiokraten. Seit Adam Smith werden in allen freiheitlich-rechtsstaatlichen Verfassungen als Voraussetzung jeder Marktwirtschaft, Gewerbe- und Vertragsfreiheit, freie Wahl des Berufsund Arbeitsplatzes, Meinungsfreiheit. Wettbewerb der Ideen und Innovationen garantiert. Freie Marktgesellschaften, die transparent und fair – jedenfalls als Mittelstands-Forderung nach hanseatischem Rechtsgrundsatz „Treu und Glauben“ -Vertrag mit Handschlag. Seit Aristoteles und Thomas von Aquinus ist ECONOMIA - pflegliches Haushalten mit knappen Gütern - Lehre vom Glück der Menschen geblieben. „Pursuit of Happiness“ steht als Leitsatz in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776. Statt Glück – felicita, bonheur – sagt der Volks- und Betriebswirt heute Nutzen. Der homo oeconomicus der streng kapitalistischen Marktwirtschaft ist nach Wolfram Engels ein merkwürdiger Kauz. „Seine Glücksmöglichkeiten werden durch eine Nutzenfunktion abgebildet. Sein Nutzen; also sein Glück, hängt ausschließlich von der Versorgung mit Konsumgütern ab...“. Ein solcher künstlicher Retorten-Mensch kennt weder Neid, noch Mitleid, noch Stimmungen oder Gefühle. Weder Empathie oder Furcht, weder Ehrgeiz noch Stolz. Er kennt keine Liebe oder Hass. Von religiösen Überzeugungen ganz abgesehen. Er ist ein emotionslos statistischwissenschaftlicher Homunkulus. Sein Glück ist nur das Einkommen und seine Mehrung. Realitätsfremd-intellektuell. Eine seelenlos-mathematische Größe – naturwissenschaftliche Exaktheit vortäuschend. Virtuell – realitäts-alltagsfremd! Der einseitig-ideologischer reduzierte freiheit-entkernter Voll-Sozialismus-Parteimensch braucht als Feindbild die Karikatur des Ausbeutungs-Turbokapitalismus / Raubtierkapitaslismus -„terreuer lèconomie“ (Vivian Forrrstier)! Für den plantheoretisch am intellektuellen Reißbrett entworfenen sozialistischen Menschen kommt Gleichheit vor Freiheit, die Forderungen einer Einheitspartei mit geplantem Zukunfts-Glückversprechens vor individuellem selbst gestaltetem Glück im Hier und Jetzt. Durch Innovationen, Handel, harte Arbeit oder Familienerbe erzieltes absolutes Eigen-Einkommen zählt nicht. “Privateigentum ist Diebstahl am Volk“, reiche Kapitalisten „Blutsauger und Volksschädlinge“. Nach Lenin ist “Freiheit überflüssiges bürgerliches Vorurteil“. Die Mark der DDR war Monopoly-Spielgeld. Alle Preise waren staatsbestimmt, wie das gleichförmig-graue immergleiche Warenangebot. Die Partei, die Partei hatte „immer recht“ in ideologiebestimmter Einförmigkeit und Gleichschaltung: Den Sozialismus in seinem Lauf „halten weder Ochs noch Esel auf.“ So Erich Honecker am 40. Jahrestag des DDR-Konstituierungs-Jubiläum, 7. Oktober 1989. Alle DDR-Bürger waren in sozialistischer Theorie gleich-glücklich, gleicharmselig mit Gütern ausgestattet, gleich-ideologisch-ausgerichtet, gleich-freiheitslos und durch die Mauer von West-Freiheiten des Grundgesetzes ausgeschlossen. Mit STASI–Schild und Schwert der SED – ihrer Menschenrechte beraubt. 1948 wird in den drei West-Besatzungszonen die Soziale Marktwirtschaft durch den Direktor der wirtschaftlichen Verwaltung der Bi-Zone, Professor Ludwig Erhard eingeführt. Gegen großen Widerstand beider Volksparteien. Die CDU lehnte in ihrem Ahlener Programm 1947 die „Zusammenballung wirtschaftlicher Kräfte in Hand Einzelner“ ab, war für 2 Mittelstandslexikon Verstaatlichung von Bergbau, Energiewirtschaft und Stahlindustrie, Weiterausgabe Lebensmittelkarten, war für einen CHRISTLICHEN Wert-Konsens-SOZIALISMUS. Die SPD wollte einen demokratischen PLAN-Sozialismus mit Lebensmittelzuteilung nach sozialer Bedürftigkeit. Der Neoliberale Ludwig Erhard setzte eine radikale Währungsreform, Gewerbe- und Marktfreiheit und Wettbewerb 1948 durch. Freiheit durch Aktivität jedes Einzelnen im Leistungswettbewerb. Die freiheitlich soziale Marktwirtschaft wurde Markenzeichen der Bundesrepublik Deutschland. Ziel: Eigentumsbürger als DemokratieVollbürger. Selbstbewußt engagiert in freiwilligem Ehrenamt und „Verteidiger der Werte sozialer Marktgesellschaft“ (Dahrendorf). Vorbildlich praktiziert in kleinen und mittleren Unternehmen deutschen Mittelstandes. Allerdings nach ordoliberalen Grundsätzen offener Märkte, freien nicht-vermachteten Wettbewerbs mit Kartellrecht, Regulierung unlauteren Wettbewerbs, Verbraucherschutz. Nur durch einen den „Wettbewerb kontrollierenden starken Staat„ (Erhard, Miksch, Eucken), ist „Wohlstand für Alle“ zu erreichen.Wird „Monopolisierung der Märkte“ verhindert. Nach Ludwig Erhard „darf keine Macht, die Freiheit unterdrückt, geduldet werden.“ Erhard beklagte sein Leben lang „wie wenig uns bisher die Einordnung von Gruppeninteressen in den Staat gelungen ist.“ Seien es Gewerkschaften, Umwelt-, Wirtschafts- oder viele andere Einpunkt-Interessenverbände. Auch 2008 ist ihre Macht ungebrochen. Eschenburg spricht vom „deutschen Verbändestaat“, von „Klientelpolitik“. Lehrer, Vorbilder, Mitstreiter Ludwig Erhards waren überwiegend die Ordoliberalen oder Neo-Liberalen der Freiburger Schule, Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Friedrich Hayek, Alfred Müller-Armack, Leonhard Miksch, aber auch Ludwig von Mises von der Wiener Ökonomen-Schule. Allesamt Professoren klassisch-liberaler Denkart aus der Schule Adam Smith`s, Kants und Karl Poppers. Alle tief erschüttert von der deutschen Katastrophe 1945 – auch angesichts über 14 Millionen einzugliedernder Ostflüchtlinge, gigantischer Aufbauarbeit kriegszerstörter Städte. Daher nach Neuanfang suchend, vorbereitet in Geheimtreffen während des Krieges. Erzliberale einer Freiheit in humaner und sozialer Verantwortung. Weniger um sich an der üblich gewordenen Modellschusterei zu beteiligen, sondern um der Nachkriegspolitik wirtschaftsethische Begründung zu geben durch reformiertenKapitalismus! Freiheitliche Demokratie verpflichtet zu wirtschaftlicher Selbstverantwortung, verlangt verlässliche, faire Spielregeln für das Marktgeschehen. Interessen des Einzelnen werden mit Interessen Aller verbunden. Schon bei Adam Smith und John Stuart Mill nachzulesen. Mill vertrat die These, das die Produktion streng-ökonomischen Gesetzen unterliegt. Die Verteilung des Sozialprodukts ist gesellschaftspolitische Aufgabe - beeinflusst durch Rechts- und Moralvorstellungen. Gemeinwohlbezogen und das Wohlergehen Aller im Blick. Die Erhardsche Soziale Marktwirtschaft ist seit 1990 Staatsräson des wiedervereinigten Deutschland. DDR-Bürger stimmten in großer Mehrheit 1990 für Parteien der freiheitlichen Sozialen Markt-Gesellschaft. Und nicht für DDR light Nicht für erneute Marxismus- oder Komunismus-Experimente. Mit angeblich „Marx-menschlichem Antlitz“. Motiv für viele Nach-Wende-Gesetze war das Durchsetzen von Wettbewerb und Verbraucherschutz, Privatiierung von Staatsvermögen, Vermögensbildung, Entbürokratisierung. In letzter Zeit auch ProWettbewerbsföderalismus. Pro-Wirtschaftspolitik, die Arbeitsplätze durch Flexibilisierung der Arbeitsmärkte schafft. Durch mit der Belegschaft vereinbarte Bündnisse für Arbeit, der 3 Mittelstandslexikon Auftragslage angepasste Arbeitszeiten („atmender Betrieb“) auch mit Leiharbeitern und Fortzahlung von Kurzarbeitergeld aus Steuermitteln als die beste Form nachhaltig sozialer Marktwirtschaft: Erhalten der Stammbelegschaft. Zukunftsfest im globalisierten Wettbewerb. Bis heute - 2012 - ist soziale Marktwirtschaft nicht als Staatsgrundnorm – wie Unantastbarkeit der Menschenwürde oder föderale Staatsgliederung – Zweidrittel-Änderungsfest rocher de bronce durch Staatsstreichfest nach Artikel 79 GG. Erreicht würde das durch Änderung Artikel 20 Absatz 1 GG.: „Die Bundesrepublik ist ein demokratischer Bundesstaat sozialer Marktwirtschaft“! Staatshandeln kann auch reiner Bakschisch- und SozialVerteilstaat sein, mit Verstaatlichung etwa der Energiewirtschaft, Bahn, Post, Straßenbau usw. Also Rolle rückwärts zum Ahlener CDU-Programm 1948. Deutschland ist de facto 2012 über Artikel 23 GG demokratischer Bundestaat sozialer Marktwirtschaft mit über 90 % Zustimmung aller Deutschen geworden. Eindrucksvoll wird damit die föderale Struktur und Subsidiarität, wird repräsentative Demokratie durch die „freiheitsrevolution89“ bestätigt und gefestigt. Deutschland immunisiert gegen Ultralinks-Ideologie durch „freiheitsrevolution89“. Die Gefahr besteht, daß soziale Marktwirtschaft zum Allerweltswort – „weasel word“ (von Hayek) „verschwiemmelt“ -, das jeder für seine Zwecke auslegt. Oder PR-Gag, wie die CDUInitiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ 2005, mit rhetorischen Weichmachern, Umschichten von Hartz-Subventionen, statt fairem Austarieren der Löhne nach Marktsituation, statt Herabsetzen von Lohnnebenkosten. Zusätzlich mit sozial ungerechter automatischer Steuerprogression im „Mittelstands-Bauch“. Weniger Netto vom Brutto. Nein: Die Erhardsche Soziale Marktwirtschaft muss in ihre Rechte wieder eingesetzt - statt ersetzt zu werden durch Sozial-Transferstaat, überbordender Bürokratie mit Quoten-Regelungen des Sozialtransfer-Staates. Sozialdemokratismus pur – statt Marktgesellschaft von EigentumVollbürgern! Die DDR-“freiheitsrevolution89“ war zweites deutsches Wirtschaftswunder, wie das erste Erhard`sche der 1950er und 1960er Jahre. Motivationsschub für mehr Demokratie. Wir alle sind heute ein Volk, wo jeder Bürger „ein Stück Staat“ (Friedrich Naumann). „Befreiung aus selbst verschuldeter Unmündigkeit“ (Kant). „Freiheitsrevolution89“ ist Marktgesellschaft-Wunder mit Ausstrahlung auf ganz Osteuropa, abermaliger PositivTest deutschen Wirtschaftsmodells Ecomade-in-Germany. Diesmal auch im Bestehen globaler Herausforderungen, wie Weltarmut, Weltklima-Stabilisierung, das Umsteuern auf erneuerbare Energien und Energie-Effizienz, Nachhaltigkeits-Management. Getragen vom deutschen Mittelstand in weltweiter Umwelttechnik-Innovations-Offensive. Deutschland ist 2008 Exportweltmeister. Beleg ist FDP-Initiative Artikel 20a GG – in Übernahme liberales 1971-Freiburger Programm mit der Forderung eines Umweltgrundrechts jedes Bürgers zum Schutz der Naturgrundlagen und Generationen-Gerechtigkeit! Ludwig Erhards Marktfreiheiten haben wesentlich zu der Implosion des kommunistischen Ostblocks beigetragen. Wohlstand in Freiheit überzeugt. Von marktwirtschaftlicher Ordnung gehen sozial-gerechte, friedensstiftende, Massenwohlstand mehrende Wirkungen aus. Rechtsstaatlich in deutscher Verfassung garantierter Schutz der Marktfreiheiten, vor der Vermachtung durch Konzerne, Mono- und Oligopole, vor unlauteren Wettbewerb und KlientelMissbrauch. GG ist Fundament der Demokratie und Bürgerverantwortung für ihren Freistaat 4 Mittelstandslexikon 2008. In doppelter Bürgerschaft-Verantwortung - als Nationalbürger per Gesetz und als Erdbürger / Earth-Citizen / Mitglied der biologischen Naturgattung Mensch per Geburt. Die von US-amerikanischer „Subprime“-Hypotheken-Krise im Weltfinanzmarkt ausgelösten Domino-Effekte sind Steilvorlage für spätmarxistische Demagogen a la Lafontaine, Wagenkncht und Gysi. Der Neo-Sozialismus hat Hochkonjunktur in gefühlten Existenzängste mit !“PhantomSchmerzen“!. Zu unrecht. Anders als 1929 hat diesmal die internationale Kooperation und Solidarität gerade nicht versagt. Schierer Unfug ist daher gegen alle Tatsachen zu behaupten, die weit überwiegend private Verfasstheit der Kapitalmärkte, gefährde die Robustheit einer freien Weltwirtschaft. Staatsbanken wie West LB haben sich verspekuliert! Die Verstaatlichung der Banken tue jetzt Not. Marx und Murcks wie in DDR-Zeiten. Seit der geplatzten IT-Blase um die Jahrtausendwende waren die Zeichen an der Wand: Virtuelle Geldströme überstiegen den Bilanzwert der Real-Wirtschaft – wie etwa in Island, Irland, Griechenland – um das Zehnfach bis Fünzehnfache. Spekulationsgeld wurde durch aufgeschönte Finanzprodukte / Abzock-Derivate von amerikanischen Rating-Agenturen Anlegern empfohlen. Jedweder Bankenaufsicht entzogene Hedge-Fonds und Schwarzbanken mit Wettbüro, virtuellen Leer-Verkäufen für Crash-Wetten – selbst auf das Wetter oder auf Staats-Bankrotteure diskreditieren den soliden Bank-Kaufmann und Werte sozialer Marktwirtschaft. Fehlanzeige bleibt ein sanktionierendes strafrechtliches Regelwerk gegen Korruption und massive Steuerflucht. Es waren gerade die Staatsbanken, die mit geschönten Schlecht-Papieren spekulierten, als Kasino-Kapitalisten. Ganz selten deutsche Sparkassen. Gar keine Genossenschaftsbanken oder andere ProfessionellRedliche Bank-Kaufleute. Solch faire Weltkapitalmarkt-Ordnung fordern Neo-Liberale seit langem Vor allem der Mittelstand braucht an Innovations- und Firmenerfolg orientierte, unpolitische Kapitalmärkte. Ziel: Soziale Marktwirtschaft der Eigentumsbürger: mit Partnerschaft der Wirtschaft, Vermögen für Alle, Anlegerschutz durch stringente Bankenaufsicht, Transparenz der Bankprodukte. Vorbereitet und dringlich empfohlen wird ein breites überparteiliches AktionsBündnis für Recht der Sozialen Marktwirtschaft, wie es von Bundespräsident Köhler auf dem 46. Deutschen Juristen-Tag in Erfurt 20. Oktober 2008 zusammen mit BundesRechtsanwalts-Kammer, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem Deutschen Forum für Nachhaltigen Mittelstand im BVMW vorgeschlagen. Nur Schaffen und Erhalten von Arbeitsplätzen durch Innovations-Offensiven sind sozial-nachhaltig, sind Umsetzen der Konzepte Ludwig Erhards. Damit Unterstützung der anständigen Mitte der Eigentums-Bürger mit Tradition der Familienfirma, Genossenschafts- und Raiffeisenbanken, kommunalen Sparkassen, kleiner Aktiengesellschaften, KMU-Arbeitgeber Holding, Solidargemeinschaften usw. Deutsche Kartell- und Verbraucherschutz-Gesetzgebung, Handelsrecht, mittelständischen Treu- und Glauben-Grundsätze im BGB sind nicht nur in osteuropäischen TransformationsLändern, sondern auch in Türkei, Japan und Lateinamerika übernommen und wertgeschätzt. Soziale und ökologisch sensible Marktwirtschaft sind längst deutsches Markenzeichen und Exportschlager. ECOmade in GERMANY, umweltsicher und umweltgeprüft aus Deutschland. Gerade in augenblicklicher Weltwirtschafts- und Finanzmarktkrise. Als 5 Mittelstandslexikon Nachhaltigkeits-Kontrast-Programm zu kurzfristiger Wallstreet-Bilanz-Kosmetik mit Sub-Prime-Derivate-Praxis, mit Verantwortungslosigkeit, mit Ethik- und Werteverlust! Mit Wiedervereinigung ist nach Willy Brandt „Deutschland ein großes Stück nach links gerückt“. Globale Finanzkrise, Eurokrise, Zukunftsängste verstärken pauschale Kapitalismus-Kritik, führen zu Vertrauensverlust deutsches Weltmarkenzeichens soziale Marktwirtschaft. Im nach Wiedervereinigung frei gewählten sächsischen Landtag forderte die FDP-Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Dr Günter Kröber als Staats-Fundamental-Norm soziale Marktwirtschaft plus Ökologie als sächsische Staats-Bürgerpflicht in die Landesverfassung Sachsen 1994 aufzunehmen. Dr. Günter Kröber, Mitglied des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes und langjähriger Präsident der sächsischen Rechtsanwaltskammer hat zusammen mit dem Verband Liberaler Akademiker/VLA und vielen Juristen – auch in Aufnahme der Initiativen Bundespräsident Köhler sofortige Änderung des Grundgesetzes verlangt. Als „Lakmustest“ für deutsche politische Klasse sei Änderung des Absatz 1 des Artikel 20 GG dringlich nach „freiheitsrevoution89“. Ein neuer baldiger Antrag der FDPBundestagsfraktion sollte lauten: „Der Bundestag beschließt den Absatz 1 des Artikel 20 GG wie folgt zu ändern: ``Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer Bundesstaat sozialer Marktwirtschaft``. Nach Artikel 79 Absatz 3 GG sind Änderungen des Grundgesetzes durch Zwei-Drittel-Mehrheit des Bundestages unzulässig, die betreffen: FöderalismusPrinzip, Mitwirkung Bundesländer an der Gesetzgebung ebenso wie Artikel 1 GGUnantastbarkeit Menschenwürde – und Artikel 20 GG – Bundestaatliche DemokratieStaatsgrundnorm, verfassungsmässige Ordnung aller drei Staatsgewalten, Widerstandsrecht jedes Bürgers gegen jeden, der die verfassungsmässige Ordnung beseitigen will. Und zwar bei Aktionen Ultra-Rechts wie Ultra-Links. Auch wenn abermals –wie schon 1992 im Sächsischen Landtag – dieser Antrag der FDPFraktion keine Mehrheit finden sollte, werden alle Lobpreis-Redner sozialer Marktwirtschaft gestellt, wie ernst, wie grundsätzlich sie DAS deutsche Markenzeichen wirklich nehmen. Freiheit in Bürgerverantwortung braucht Motivation! Menke-Glückert, Juli 2012 Siehe auch www.freiheit21.de und www.dfnm.bvmw.de/lexikon/nachhaltigermittelstand Mittelstand ist das Herz der sozialen Marktwirtschaft – Nur dann, wenn das Herz auch schlagen kann! 6