Fachhochschule Köln : Fachbereich Informationswissenschaft Master of Library and Information Science Fach : Informationsressourcen und Informationsdienstleistungen Dozent : Prof. Dr. Hermann Rösch Seminararbeit Zeit : Sommersemester 2002 Termin : 16. September 2002 Thema der Hausarbeit : Informationsressourcen zur deutschen Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreiches 1870/71 – 1918 erstellt von : Alexander Oliver Benvenuto Bautz 1 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 3 Informationsressourcen 5 Einführungen 5 Handbücher 12 Bibliographien 21 Bibliotheken, Institutionen und Institute 24 Biographische Nachschlagewerke 26 Zeitschriften 27 Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher 30 Atlanten 44 Video-Dokumentationen 45 Bilddokumentationen 46 CD-ROM-Dokumentationen 48 Informationsressourcen im Internet : Fachportale und andere Webadressen 50 Zusammenfassung 55 2 Einleitung : In dieser Arbeit habe ich die wichtigsten Informationsmittel bzw. Informationsressourcen, die ich für die Arbeit, das Studium und die Beschäftigung mit der deutschen Militärgeschichte des Zweiten deutschen Kaiserreiches 1870/71 – 1918 sowohl durch jeden militärhistorisch interessierten Laien als auch durch den einschlägig Studierenden und den Fachwissenschaftler für unbedingt notwendig und sehr nützlich oder hilfreich erachte, geordnet. Hierbei kristallisierte sich aus der Fülle des vorhandenen Materials alsbald eine Ordnung der Informationsmittel in 10 Gruppen heraus, wobei die Zuordnung von Vertretern zum Typ gemischt, sowohl meist im engsten Sinne, als auch manchmal im weitesten Sinne erfolgte. Die Arbeit der Zusammenstellung wurde einerseits ganz erheblich erschwert durch die weite räumliche Streuung des Materials über die gesamte Bundesrepublik und meine sehr bescheidenen finanziellen Mittel, andererseits aber auch durch die beschränkt bemessene Explorationszeit und die leider teilweise sehr mangelhafte Kooperationsbereitschaft der Militärgeschichtlichen Institute. Trotzdem gelang es mir, die meisten der nachhinein genannten Medien, durch eigene Anschauung kennen zulernen. Die anderen genannten einfach wegzulassen, war aber unmöglich, da auch sie wichtige Informationen zur Thematik enthalten und deshalb zur exemplarischen Aufzählung der Wichtigsten zum einzelnen Typ unerlässlich sind. Meine Untersuchung erfolgte dann an jeweils einigen der wichtigsten Vertreter zu jedem der 10 Informationsmitteltypgruppen beispielhaft nach inhaltlichen und formalen Kriterien intensiv und extensiv analysiert und beschrieben. Ziel soll es sein, dem Leser ein besseres und näheres Bild vom Nutzen und Wert des jeweils ausgewählten Informationsmittelvertreters für das Thema dieser Arbeit bzw. für seine Beschäftigung oder sein persönliches Forschungsinteresse am Thema zu vermitteln. Zum Verständnis des Aufbaus meiner nachfolgenden Untersuchung weise ich auf die verschiedenen Schriftfarben des Textes dieser Arbeit hin. Allgemein schwarzer Text beinhaltet meine Analyse und Kommentierung am Beispiel. Blauer Text ist den bibliografischen Angaben zum zitierten Informationsmittel vorbehalten, wobei blauer Fettdruck ein fachthematisch relevantes Beispiel des Informationsmitteltyps kennzeichnet, blauer Normaldruck jedoch die schlichte Aufzählung der Vertreter mit nachrangiger Bedeutung zur Themaerschließung ausweist. Grundsätzlich gilt es unter Historikern als Fakt, daß die Militärgeschichte des Zweiten deutschen Kaiserreiches vergleichsweise weit weniger gut erforscht und zahlreich beschrieben ist, als die Militärgeschichte des Dritten Reiches, und wiederum, daß der Erste Weltkrieg weit weniger gut erforscht und zahlreich beschrieben ist, als der Zweite Weltkrieg. Außerdem ist das Interesse der Forschung an der Militärgeschichte des Zweiten deutschen Kaiserreiches auf einige Aspekte, Subthemen und Zeitabschnitte besonders stark konzentriert, wobei der wichtigste Aspekt, Zeitabschnitt bzw. wichtigstes Subthema der Erste Weltkrieg ist, d.h. konkret, daß es sehr viel mehr Literatur und Informationsmittel zum 1. Weltkrieg gibt, der das Ende der Militärgeschichte des Zweiten deutschen Kaiserreiches markiert, als zu anderen Aspekten, Subthemen oder Zeitabschnitten des Zweiten Deutschen Kaiserreiches. Nichtsdestotrotz ist die reine Materialmenge der 3 Literatur in Gestalt von Monographien und Aufsätzen etc und der anderen Informationsmittel aus dem Inland und aus dem Ausland zum Thema dieser Arbeit gigantisch und macht eine Auswahl und Beschränkung auf einige der wichtigsten Vertreter nötig. Diese Auswahl will sowohl dem militärhistorisch und thematisch interessierten Laien, als auch den einschlägig Studierenden und dem Fachwissenschaftler bei der Orientierung im Thema und beim Studium und Erarbeitung desselben helfen. 4 Informationsressourcen : Einführungen : Hermann, Carl Hans : Deutsche Militärgeschichte : Eine Einführung. [Herausgegeben i. A. des Arbeitskreises für Wehrforschung]. 3. Aufl. (Taschenbuchausgabe der unveränderten 2. Aufl. 1968). Bernard & Graefe. München, 1979. – XVI, 626 S. Seit Jahrzehnten hat es keine kurzgefaßte Deutsche Militärgeschichte gegeben, die sowohl dem Fachmann als Kompendium1 als auch dem Lernenden und Interessierten als Leitfaden dienen kann. Mit dem Buch von Hermann wurde zum erstenmal eine knapp gefaßte Geschichte des deutschen Wehrwesens zu Lande, zu Wasser und in der Luft vorgelegt. Die rege Nachfrage und das bemerkenswerte Echo, daß diese Interpretation des historischen Geschehens bei der Ersterscheinung 1966 bei der Fachwelt und den militärhistorisch interessierten Laien fand, machte knapp 2 Jahre später nach Erscheinen 1968 die Zweitauflage erforderlich, die unverändert 1979 als billigere Taschenbuchausgabe auf vielfachen Wunsch vom Verlag herausgebracht wurde. Hermanns Darstellung gibt einen Abriß der deutschen Militärgeschichte von den Germanen bis zur Wiederbewaffnung der BRD. In einem einführenden Teil wird der Zeitraum von der Schlacht bei Noreja2 113 v. Chr, bei der Kimbern und Teutonen erstmals auf das römische Heer stießen3, bis zum Ende des 30jährigen Krieges 1648 umrissen; in den beiden Hauptteilen ist das Wehrwesen in der Monarchie (1648 - 1918) und in der Republik (1918 - 1964) behandelt. Dabei ist der Verfasser bemüht, die Zuordnungen sichtbar zu machen, die in einer großlinigen Betrachtung heute von Interesse sind. Zum anderen hat er umfangreiche Einzelangaben in seine Darstellungen eingearbeitet. So ist ein handliches Kompendium entstanden, daß obwohl es auch ein Handbuch ist, ich unter den Einführungen aufgenommen habe, nicht nur, weil es dies in erster Linie und erst in zweiter Linie Handbuch sein will, sondern auch, weil es nur ein kleines und kurzgefasstes und zudem nicht mehr das jüngste Handbuch ist, dessen vor allem bibliographische Handbuchfunktionen sehr viel besser vom großen und jüngeren „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ des MGFA4 übernommen werden (doch sind beide Bibliographien selbstverständlich nicht zu 100 % deckungsgleich), daß aber nichtsdestotrotz für die erste oder schnelle Information über das Thema aufgrund seiner Kompaktheit und Prägnanz und flüssigen Lesbarkeit und als erster Einstieg bzw. Einführung in das Thema besser geeignet ist, als das Handbuch zur deutschen Militärgeschichte des MGFA. 1 Nach Rehm, Margarethe : Lexikon : Buch, Bibliothek, Neue Medien. München u.a. : Saur, 1991, S. 164, ist ein Kompendium ein fremdwortliches Synonym für Handbuch oder Leitfaden oder Abriß eines Wissensgebietes, wobei nur das Wesentliche in gedrängter, also prägnanter und kompakter Form behandelt wird, während der Duden darunter außerdem noch ein kurzgefaßtes Lehrbuch versteht. 2 Zwischen Mur und Drau 3 Mit diesem gesicherten Datum setzt allgemein die Betrachtung des germanischen Wehrwesens ein. 4 Militärgeschichtliches Forschungsamt 5 Hermanns Kombination von kleinem Handbuch und Einführung bietet rasche Information über eine Vielzahl von Fragen zur deutschen Militärgeschichte. Ein mit dem Text verbundenes ausführliches Literaturverzeichnis ermöglicht dem Leser, ohne Mühe die ihn besonders interessierende Spezialliteratur heranzuziehen. Der Text wird durch zahlreiche im Wortlaut zitierte Dokumente unterbaut und durch die Abbildungen auf 23 Tafeln5 veranschaulicht. Wer sich zuverlässig, schnell, prägnant und insgesamt sehr gut über die deutsche Militärgeschichte zum 2. deutschen Kaiserreich informieren will, der sollte zu Hermanns „Deutsche Militärgeschichte : Eine Einführung“ greifen und im Teil B, Kapitel IV. Die bewaffnete Macht des Kaiserreiches in der Epoche des Imperialismus (1871 - 1918) auf Seite 249 bis Seite 344 lesen. Dieses IV. Kapitel hat 4 Abschnitte, im ersten wird die Stellung der Wehrmacht in der konstitutionellen Monarchie betrachtet, der 2. Abschnitt ist dem Aufbau und der Entwicklung von Armee und Marine, der Erziehung und Ausbildung ihres Personals gewidmet, der 3. Abschnitt befaßt sich mit dem ungelösten Problem der damaligen Zeit, der Einordnung der Arbeiterschaft in den Staat und seine bewaffnete Macht und der 4. Abschnitt behandelt den Weltkrieg in Politik, Kriegführung und im inneren Erleben der Kriegsteilnehmer, der 5. und letzte, nicht explizit gekennzeichnete Abschnitt des 4. Kapitels bringt auf 14 Seiten Bibliographie zum Thema. Ein kombiniertes, im zufriedenstellenden Maße elaboriertes Personen- und Sachregister am Schluß macht das Buch vollends zu einem Nachschlagewerk mit hohem Nutzen. Craig, Gordon Alexander : Die preußisch-deutsche Armee : 1640 – 1945 : Staat im Staate. EST. : The politics of the Prussian army. Droste. Düsseldorf, 1980 [Unveränderter Nachdruck der erstmals 1960 erschienenen deutschen Ausgabe]. 576 S. 34 Ill. Craigs international anerkanntes Standardwerk schildert in großartig umfassender Darstellung mit einer souverän bewältigen Fülle von Fakten die Rolle der Militärs in der deutschen Geschichte und die Folgen für die politisch-staatliche Entwicklung Deutschlands. Für das Thema interessant sind Craigs Kapitel V. Kriege und Diplomatie der Einigungskriege 1864 – 1870 [S. 204 - 240], Kapitel VI. Staat im Staate 1871 – 1914 [S. 241 - 280], Kapitel VII. Armee und Außenpolitik, 1871 – 1914 [S. 281 - 328] und Kapitel VIII. Militarismus und Staatskunst 1914 – 1918 [S. 329 - 373]. Craigs Arbeit ist als Einführung in das Thema nützlich und zum anderen, weil das Thema hier aus der Perspektive Amerikas und der Welt behandelt, dargestellt und gespiegelt wird. Craig, der 1913 geboren wurde, war Mitglied der historischen Gesellschaft der USA und der amerikanischen Akademie für politische Wissenschaft und seine Meinung über das Thema zu erfahren, ist aus genannten Gründen wichtig. Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 1 : Historischer Überblick. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) von 5 Für das Thema sind die Tafeln VI – X nützlich. 6 Neugebauer, Karl-Volker, mit Beiträgen von Diefenbach, Karl u.a. Rombach Verlag. Freiburg, 1. Aufl. 1993. 484 S. Zahlr. Ill., graph. Darst., Karten. Grundzüge der deutschen Militärgeschichte. Band 2 : Arbeits- und Quellenbuch. Herausgegeben im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) von Neugebauer, Karl-Volker, bearbeitet von demselben unter Mitwirkung von Ostertag, Heiger. Rombach Verlag. Freiburg, 1. Aufl. 1993. 464 S. Ill., graph. Darst., Karten. Dieses hervorragende Studienbuch namens „Grundzüge der deutschen Militärgeschichte“ wurde seinerzeit vom Bundesminister der Verteidigung als Lehr- und Arbeitsbuch in 2 Bänden für die historisch-politische Bildung in den Streitkräften vorgesehen und deshalb beim MGFA in Auftrag gegeben. Dieses Buch soll 2 Hauptaufgaben erfüllen : Es dient der Unterstützung des militärgeschichtlichen Unterrichts an den Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr, und es soll die Weiterbildung des militärisch interessierten Lesers ermöglichen. Wenn auch im Zentrum der Zielgruppe und damit als Richtschnur für das didaktische Niveau des Werkes zwar der Offiziersanwärter und der junge Offizier der Bundeswehr stehen, so ist bei der Konzeption des Werkes trotzdem ein weit größerer Leserkreis ins Auge gefaßt worden. Dabei ist es hauptsächlich für 2 Arten von Lernprozessen angelegt, die eng miteinander verzahnt sind, das „(sich) informierende Lernen“ und das „forschende Lernen“. Als Lehrbuch unterstützt es den militärgeschichtlichen Unterricht. Dieses Buch schließt eine Lücke, die vor allem von den Dozenten und Lehrstabsoffizieren und von den für die Bildung verantwortlichen Vorgesetzten schmerzlich empfunden wurde. Um ihnen, aber auch den Ausbildern aller Verantwortungsebenen in der Bundeswehr eine quellen- und literaturgestützte Durchführung der Vorlesungen, Seminare, Unterrichte und Weiterbildungsveranstaltungen zu ermöglichen, ist dem darstellend-deutenden 1. Band ein Arbeits- und Quellenbuch als Band 2 beigegeben. Nicht zuletzt soll auch jeder militärhistorisch Interessierte in die Lage versetzt werden, seine Kenntnisse auf diesem Gebiet im Selbststudium zu vertiefen. Als Studienbuch bietet es die Grundlagen für ein intensives Selbststudium. Es will dem Leser die Möglichkeit geben, a.) Überblickswissen über eine Epoche und über historische Zusammenhänge zu gewinnen, b.) sich vertiefend über Hauptlinien der militärgeschichtlichen Entwicklung und über Probleme einzelner Epochen zu informieren, c.) sich über die institutionellen Aspekte der bewaffneten Macht und militärisch-fachliche Besonderheiten zu orientieren, d.) das Buch als Begleiter zu der Vor- und Nachbereitung von Unterricht zu nutzen, e.) Antworten auf gezielte Fragen nach militärischen Kategorien wie Wehrrecht, Taktik, Organisation usw., nach Orientierungsdaten und nach einschlägiger Literatur zu finden, und f.) mit Hilfe von Texten und Quellen sich mit den Arbeitsmethoden des Historikers vertraut zu machen. Der Aufbau des Studienbuches in 2 Bänden, dem überwiegend darstellenden -deutenden Teil im 1. Band realisiert und dem Arbeits- und Quellenbuch im 2. Band realisiert, trägt diesen 6 Absichten Rechnung. Beide Bände sind in ein chronologisches Grobschema, in Epochenabschnitte eingeteilt. Um es dem Leser zu erleichtern, einzelne Sachfragen in verschiedenen Epochen aufzugreifen, gliedern sich die Epochenabschnitte des ersten Bandes (Ausnahme der 7 Überblick bis 1648) gemäß den inhaltlichen Vorgaben jeweils in I. Kapitel : Einführung in die Epoche mit Zeittafel, II. Kapitel : Verhältnis von Militär, Staat und Gesellschaft, III. Kapitel : Strukturen der Streitkräfte, IV. Kapitel : militärische Konflikte, und 5. Kapitel : Literaturhinweise. Die Personenregister des 1. und 2. Bandes jeweils am Ende ermöglichen es, sich über die Personen gezielt im Text breiter zu informieren, als sie es schon erlauben, dadurch, daß sie, die Personenregister, neben den Verweisen und dem Namen auch noch im Register die biografischen Primärdaten wie Lebensdaten, den Beruf und die Karrieredaten und –funktionen angeben. Erlaubt der 1. Band im wesentlichen ein „informierendes Lernen“ so liefert der 2. Band die Grundlagen zum „forschenden Lernen“. Im Rahmen dieses Lernprozesses erfüllen die Materialien des 2. Bandes eine weitere wichtige Funktion : Sie bilden ein Korrektiv zu den Texten des 1. Bandes. Denn trotz aller Bemühungen ihrer Autoren um Objektivität ist grundsätzlich nicht zu vermeiden, daß die Texte den subjektiven Erkenntnisstand der einzelnen Verfasser wiederspiegeln. Die Materialien des 2. Bandes sollen also u.a. auch die Möglichkeit bieten, Aussagen der Autoren des 1. Bandes zu überprüfen, Stellungnahmen und Wertungen zu relativieren, auf kontroverse Standpunkte aufmerksam zu machen oder sich historischen Phänomenen nicht nur aus einem, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln (multiperspektivischer Ansatz) zu nähern. Eine zentrale Aufgabe des Studienbuches besteht darin, den militärgeschichtlichen Unterricht zu unterstützen, der aber wiederum, soll er modernen methodisch-didaktischen Anforderungen gerecht werden, immer mehr Methoden des „forschenden Lernens“, also auch Formen des Selbststudiums (Einzel-, Partner-, Gruppenarbeit) in das Lerngeschehen einbezieht. Als Verfahren für den Unterrichtsverlauf, aber ebenso für das Selbststudium auch aller militärisch Interessierten, bietet das Studienbuch verschiedene Ansatz- und Vorgehensweisen. Außer dem traditionellen, aber zeitaufwendigen Verfahren einer möglichst umfassenden, dem Zeitverlauf folgenden Betrachtung der Vorgeschichte der Gegenwart, was man genetisch-chronologisches Verfahren nennt, sind als Ansätze u.a. geeignet, 1.) das Längsschnitt-Verfahren, also die längsschnittartige Verfolgung einer bestimmten Frage durch mehrere Epochen, 2.) das sogenannte strukturierende Verfahren, mit den Varianten, a.) Strukturanalyse, bei der die Gesamtstruktur einer Epoche im querschnittartigen Ansatz möglichst umfassend untersucht wird, b.) Strukturvergleich, bei dem 2 oder mehrere historische Phänomene einer Epoche vergleichend analysiert werden, und c.) Strukturwandel, bei dem eine abrupte Strukturveränderung betrachtet wird, 3.) die Fallanalyse, bei der ein epochentypisches Ereignis oder Phänomen analysiert wird und schließlich 4.) das sozialbiographische Verfahren, bei der die Biographie einer relevanten Person on ihrem gesellschaftlichen Umfeld betrachtet wird. Um Längsschnitte durch die Epochen und Vergleiche zwischen ihnen zu erleichtern, wurde im Aufbau des Arbeits- und Quellenbuchs des 2. Bandes auch den einzelnen Epochenabschnitten eine einheitliche Grundstruktur gegeben (Ausnahme : Erster Epochenabschnitt). Sie sind nach thematischen Gesichtspunkten gegliedert und enthalten jeweils Materialien zu den Themenkreisen : 1.) Charakteristisches aus der Epoche, 2.) Verhältnis von Militär und Gesellschaft, 3.) Verhältnis von Militär und Staat, 4.) Militär, Wirtschaft, Technik, 5.) Organisation der Streitkräfte, 6.) Militärischer Alltag, 7.) Besondere Erscheinungen und Probleme der Epoche und 8.) Konflikte und Kriege. 8 Die Materialien (M) wurden mit 3stelligen Kennziffern versehen. Die 1. Ziffer verweist auf den Epochenabschnitt, die 2.) auf den jeweiligen Themenkreis und die 3. ist eine reine Zählnummer, die gelegentlich noch untergliedert ist durch Kleinbuchstaben. Die Überschriften zu den Themenkreisen weisen oft schon auf bestimmte Leitfragen hin. Weitere Hilfen und Impulse für die Arbeit mit den Materialien sollen die auf einen oder mehrere Texte folgenden Arbeitshinweise geben, sie dürfen aber nicht als Anweisungen verstanden werden, sondern sind nur als Anregungen und als Denkanstöße gedacht. Der 5. Abschnitt des 1. Bandes „Militärgeschichte des Kaiserreiches 1871 bis 1918 : Des Kaisers „schimmernde Wehr“ [S. 193 - 268] von Neugebauer, Karl-Volker und für die Vorgeschichte der 4. Abschnitt desselben Bandes „Militärgeschichte im Zeitalter des Deutschen Bundes und der Einigungskriege 1815 bis 1871 : Restauration, Revolution und Reichsgründung“ [S. 129 - 192] von Ostertag, Heiger eignen sich vorzüglich für eine schnelle und leichte Einführung in das Thema dieser Arbeit. Mit Hilfe der Materialien, sprich Quellen, des 5. Abschnittes des 2. Bandes „Das Kaiserreich 1871 – 1918“ [S. 169 252] respektive dem 4. Abschnitt „Deutscher Bund und Reichsgründung 1815 – 1871“ [S. 125 - 168] kann jeder sich selber ein Bild über die Epoche des Themas dieser Arbeit machen bzw. in gewissen Maße geschichtswissenschaftlich erarbeiten. Die Macher des Studienbuches haben einen sehr weit gefassten Quellenbegriff – in der Geschichtswissenschaft existieren verschiedene Definitionen und Einteilungen von Quellen, weswegen sie im Buch meist den Begriff Materialien verwenden. Der Band beinhaltet somit als Materialien/Quellen 22 Arten, nämlich : Urkunden, Akten, Amtsdrucksachen, Gesetzestexte, Erlasse, Dienstanweisungen, Reden, Briefe, Erinnerungen, Biographien, Augenzeugenberichte, Tagebücher, Zeitungen, Plakate, wissenschaftliche Abhandlungen, literarische Texte, Statistiken, Karten, Diagramme, Abbildungen, Fotos, Karikaturen. Es ist natürlich bei der Benutzung dieses Materialienbandes unbedingt zu beachten, daß die in einem Lehr- und Arbeitsbuch zusammengefassten Quellen sich teilweise wesentlich von den zu historischen Forschungszwecken benutzen unterscheiden. Dies gilt sowohl für die Arten als auch die jeweiligen Zahlen. Sie stellen nur eine ganz erheblich reduzierte Auswahl unter bestimmten Kriterien dar und sind häufig gekürzt, bestehen also nur aus Auszügen. Durch diese Bearbeitung wird aber der Studienprozeß unvermeidlich in Richtung auf ein zu erwartendes Ergebnis beeinflusst, während das Ergebnis eines wissenschaftlichen Forschungsprozesses zunächst grundsätzlich offen ist. Nichtsdestotrotz sind aber die Materialien dieses Bandes als erster, schneller und leichter Einstieg bzw. Einführung für jedermann, der an Deutscher Militärgeschichte und dem Thema dieser Arbeit interessiert ist, in die militärgeschichtliche Quellenarbeit zum Thema dieser Arbeit allerbestens geeignet. Die nachstehend bibliographierten Werke sind zur Erschließung der Thematik der Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreiches unerlässlich. Ich habe sie in alphabethischer Reihenfolge geordnet angegeben und die meisten von ihnen persönlich angesehen. Allerdings würde es den mir vorgegebenen zeitlichen Rahmen bei weitem sprengen, jedes Buch hier zu kommentieren. Deshalb überlasse ich es dem geneigten Leser sein Interesse zu befriedigen. 9 Brühl, Reinhard : Militärgeschichte und Kriegspolitik : Zur Militärgeschichtsschreibung des preußisch-deutschen Generalstabes 1816 – 1945. Militärverlag der DDR. 1. Aufl. Berlin, 1973. 431 Seiten. Deist, Wilhelm : Militär, Staat und Gesellschaft ; Studien zur preußisch-deutschen Militärgeschichte. Oldenbourg. München, 1991. W. Deist gilt unter Historikern als einer der besten Experten zur Militärgeschichte des Kaiserreiches. Görlitz, Walter : Der deutsche Generalstab : Geschichte und Gestalt 1657 – 1945. Verlag der Frankfurter Hefte. Frankfurt am Main, 1950. Förster / Otto / Schnitter : Der preußisch-deutsche Generalstab : 1870 – 1963. Berlin [DDR], 1. Aufl. 1964. Das Buch ist trotz seiner DDR-Provenienz unter Beachtung derselben bei der Benutzung äußerst informativ und kompakt und enthält viele Statistiken, Tabellen und Organigramme, die in dieser konzentrierten Zusammenstellung sonst nirgends zu finden sind. Haupt, Werner : Die deutsche Schutztruppe 1889 – 1918 : Auftrag und Geschichte / Werner Haupt. Türmer-Verlag, Berg am See, 1989. – 163 Seiten. Herberg-Rothe, Andreas : Militärgeschichte als Friedensforschung : Einführung in die Dialektik der Wissenschaft von Krieg und Frieden. R. G. Fischer. Frankfurt am Main, 1981. – (Studienreihe Militärgeschichte, Friedensforschung, Militärpolitik ; 1). Kitchen, Martin : The German officer Corps 1890 – 1914. Clarendon Press. Oxford, 1968. XXIV + 242 S. Kitchen, Martin : A military history of Germany. From the eighteenth century to the present day. Indiana Univ. Pr. . Bloomington u.a., 1975. - 384 Seiten. Krumeich, Gerhard : Marine und Marinepolitik im kaiserlichen Deutschland 1871 – 1918. Hrsg. vom MGFA. Düsseldorf, 1972. Nowosadtko, Jutta : Krieg, Gewalt, Ordnung : Einführung in die Militärgeschichte. Ed. Diskord. Tübingen, 2000. – (Historische Einführungen ; 5). – 180 Seiten. Ortenburg, Georg : Mit Gott für König und Vaterland : Das preußische Heer 1808 – 1914. Bertelsmann. München, 1979. – 255 S. Zahlr. Ill. (z.T. farb.). Kt. Petter, Wolfgang : Marine und Marinepolitik im kaiserlichen Deutschland 1871 – 1918. [Armee - Flotte]. Hrsg. v. MGFA durch Herbert Schottelius und Wilhelm Deist. Düsseldorf : 2. Aufl. 1981. Ritter, Gerhard : Staatskunst und Kriegshandwerk. 4. Bände. Bd. 1 : die altpreußische Tradition. 4. Aufl. 1970 ; besonders Bd. 2 : die Hauptmächte Europas und das wilhelminische Reich (1890 – 1914). 3. Aufl. 1973 ; Bd. 3 : Die Tragödie der 10 Staatskunst, Bethmann-Hollweg als Kriegskanzler (1914 - 1917). 1964 ; Bd. 4 : Die Herrschaft des deutschen Militarismus und die Katastrophe von 1918. Oldenbourg. München, 1968. Schulte, Bernd-Felix : Die deutsche Armee 1900 – 1914. Droste. Düsseldorf, 1977. Storz, Dieter : Kriegsbild und Rüstung vor 1914 : Europäische Landstreitkräfte vor dem Ersten Weltkrieg. – Herford / Berlin / Bonn, 1992. Uhle-Wettler, Franz : Höhe- und Wendepunkte deutscher Militärgeschichte. v. Hase und Koehler. Mainz, 1984. Kurzer Abriß der deutschen Militärgeschichte.: Militärverlag der DDR. Berlin, 3. erw. Aufl. 1984. Militärgeschichte in Deutschland und Österreich vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Mittler. Herford, 1985. Militär und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert. Frevert, U. (Hrsg.). Stuttgart, 1997. Was ist Militärgeschichte ?. Kühne, Thomas (Hrsg.). [hg. in Verbindung mit dem Arbeitskreis Militärgeschichte e.V.]. Schöningh. Paderborn u.a. , 2000. - 359 Seiten. 11 Handbücher : Einleitend zum besseren Verständnis des Aufbaus dieses Kapitels weise ich darauf hin, dass im folgenden Text blauer Fettdruck für die Bibliographie des Handbuches an sich verwand wurde. Das Handbuch ist in 6 Bände unterteilt. Der einzelne Band umfaßt unterschiedlich viele einzelne Abschnitte, die als Sammlungen von unterschiedlichsten fachlichen Schriften und Materialien dienen. Im folgenden sind jeweils die Bände und in ihnen jene Abschnitte, die für die Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreiches von erheblicher Relevanz sind, fettgedruckt, die anderen Angaben jedoch normal gedruckt angeführt. Handbuch zur deutschen Militärgeschichte : 1648 – 1939. Begründet von MeierWelcker, Hans. Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt [MGFA] der Bundesrepublik Deutschland durch Forstmeier, Friedrich ; Papke, Gerhard und Petter, Wolfgang. Projektleitung und Gesamtredaktion : Papke, Gerhard und Petter, Wolfgang. Bernard & Graefe [Verlag für Wehrwesen]. Frankfurt am Main (später München), Abschnitte : 1964 – 1979, Bände : 1979/81. 6 Bände. Band 1 [1979] : Abschnitt 1. Von der Miliz zum Stehenden Heer : Wehrwesen im Absolutismus [(1648 1789)]. Von Papke, Gerhard. 1979 ; Abschnitt 2,1. Vom Stehenden Heer des Absolutismus zur allgemeinen Wehrpflicht : [(1789 – 1814)]. Von Wohlfeil, Rainer. 1964 ; Abschnitt 2,2. Vom Stehenden Heer des Absolutismus zur allgemeinen Wehrpflicht. 1965 ; Abschnitt 3. Militärverwaltung und Heeresaufbringung in Österreich bis 1806. Von Zimmermann, Juerg. 1965. Band 2 [1979] : Abschnitt 4,1. Militärgeschichte im 19. Jahrhundert, [(1814 - 1890)] : Die politische Geschichte der preußisch-deutschen Armee [S. 9 - 377]. Von Messerschmidt, Manfred. 1975 ; Abschnitt 4,2. Militärgeschichte im 19. Jahrhundert, [(1814 - 1890)] : Strukturen und Organisation. Von Messerschmidt, Manfred : Die preußische Armee [S. 10 - 225]/ von Petter, Wolfgang : Deutscher Bund und deutsche Mittelstaaten [S. 226 - 301]/ von Matuschka, Edgar Graf von und Petter, Wolfgang : Organisationsgeschichte der Streitkräfte [S. 302 - 358]. Bibliographie des gesamten 4. Abschnittes [S. 359 - 442]. 1976. Band 3 [1979] : Abschnitt 5. Von der Entlassung Bismarcks bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, [(1890 – 1918)]. Von Schmidt-Richberg, Wiegand : Die Regierungszeit Wilhelms II. [S. 9 - 156]/ von Matuschka, Edgar Graf von : Organisationsgeschichte des Heeres 1890 bis 1918 [S. 157 - 282]/ Organisationsgeschichte der Luftwaffe von den Anfängen bis 1918 [S. 283 - 312]. Bibliographie [S. 313 - 358]. 1968 ; Abschnitt 6. Reichswehr und Republik, [(1918 - 1933)]. 1970. 12 Band 4 [1979] : Abschnitt 7. Wehrmacht und Nationalsozialismus [ : 1933 – 1939]. 1978 ; Abschnitt 8. Deutsche Marinegeschichte der Neuzeit. Von Petter, Wolfgang : Deutsche Flottenrüstung von Wallenstein bis Tirpitz [S. 13 - 262]/ von Güth, Rolf : Die Organisation der deutschen Marine in Krieg und Frieden 1913 - 1933 [S. 263 336]/ von Dülffer, Jost : Die Reichs- und Kriegsmarine 1918 – 1939 [S. 337 - 488]. Bibliographie [S. 489 - 527]. 1977 ; Band 5 [1979] : Abschnitt 9. Grundzüge der militärischen Kriegführung. 1979. Band 6 [1981] : Register und Bibliographie. Personenregister [S. 9 - 52], Sachregister [S. 53 - 160], Autorenregister [S. 161 - 211]. Das „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ ist als Typ eines grundlegenden Informationsmittels in Bezug auf das Thema eine Singularität geblieben. Es hat, sowohl in Deutschland, als auch im Ausland, genausowenig vor dem Erscheinen dieses Handbuchs kein Handbuch zur deutschen Militärgeschichte gegeben, wie es auch nach seinem Erscheinen bislang keinen vergleichbaren Nachfolger oder Konkurrenten gefunden hat. Die von Georg Ortenburg herausgegebene handbuchartige und ebenso einzigartige Reihe „Heerwesen der Neuzeit“ ist als notwendige abrundende und in einigen Punkten aktuelle Ergänzung dieses Handbuchs anzusehen, keinesfalls aber als es ersetzender bzw. in irgendeiner Beziehung überflüssig machender vergleichbarer Nachfolger oder Konkurrent. Auf das grundlegende, äußerst informative und zentrale „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ kann niemand, der sich mit dem Thema, sei es als Wissenschaftler, z.B. Militärhistoriker, oder als Laie, z.B. militärhistorisch Interessierter, beschäftigt, jetzt und in Zukunft verzichten. Vor dem Erscheinen dieses Handbuchs zur deutschen Militärgeschichte wurde die Militärund Kriegsgeschichte zwar mehr oder weniger umfänglich in lexikalische Publikationen militärischen Charakters aufgenommen, doch genügen die einschlägigen Artikel nur allgemein militärkundlichen, aber nicht geschichtswissenschaftlichen Ansprüchen. Die Betrachtung der Militärgeschichte ging in der Vergangenheit weithin von den Vorstellungen und dem pragmatischen Interesse der sogenannten Kriegswissenschaften aus. Unter solchen Voraussetzungen war es nicht möglich, im eigentlichen Sinne geschichtlich zu sehen. Aber auch die zahlreichen Arbeiten aus den historischen Disziplinen, die unter verschiedenen Aspekten einzelne Gestalten, Einrichtungen oder Entwicklungsstadien des Militärwesens untersuchen, bilden zusammen kein Ganzes, keine deutsche Militärgeschichte. Was fehlt, und was dieses Handbuch zur deutschen Militärgeschichte bietet und leistet, ist eine umgreifende militärgeschichtliche Zusammenschau, in der die Streitkräfte als eine notwendige Institution des Staatswesens mit allen ihren strukturellen und politischen Besonderheiten und Eigenwilligkeiten gesehen werden. Darstellungen dieser Art aus berufener Hand außerhalb dieses Handbuchs beschränken sich auf kurze, zusammenfassende Aufsätze. 13 Mit dem „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ verfolgen seine Verfasser das Ziel, den Weg aus der Geschichte und zur Geschichte des Militärwesens nach den Fragestellungen ihrer und auch unserer Zeit zu beschreiten. Wenn sich jede Generation ihr Geschichtsbild neu erarbeiten muß, dann gilt dies im Rahmen der Militärgeschichte heute wie damals im besonderen Maße. Gerade im Bereich der Militärgeschichte, in dem Traditionsgläubigkeit und skeptische Ablehung hart aufeinanderstoßen, ist nichts notwendiger als die nüchterne Betrachtung dessen, was wirklich gewesen ist. Ein Handbuch, das die Ergebnisse der Spezialforschung sachlich zusammenfaßt, dabei jedoch manches ideologisch verstellte Bild zurechtrücken und manche vielen liebgewordene Vorstellung zerstören muß, ist der geeignete Informationsmitteltyp dafür und dieses Handbuch erfüllt diesen von seinen Verfassern beabsichtigten Zweck auch im höchsten Maße. Das „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ ist so umfassend angelegt, daß es sowohl für die Geschichtswissenschaft als auch im militärischen Bereich der Lehre und des Lernens in einer ausreichenden Breite Fakten und Zusammenhänge vermitteln und gleichermaßen als Nachschlagewerk zur allgemeinen Unterrichtung wie als Geschichtsbuch dienen kann. Das „Handbuch zur deutschen Militärgeschichte“ umfaßt die Zeit vom Westfälischen Frieden im Jahr 1648 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 – also das Zeitalter der stehenden Heere. Dargestellt wird in diesem Handbuch die Militärgeschichte der deutschen Territorien, die dem alten also dem ersten deutschen Kaiserreich und dem Deutschen Bund angehörten, und die sich 1871 zum Deutschen Reich bzw. Zweiten Deutschen Kaiserreich vereinigten. Die Verhältnisse im Ausland finden, soweit sie die Gesamtgeschichte oder direkt die deutsche militärische Entwicklung beeinflussten, entsprechende Berücksichtigung. Militärgeschichte wird in diesem Handbuch nicht als ein Konglomerat von Entwicklungsgeschichten militärischer Verbände und Einrichtungen gesehen, sondern als die Geschichte der bewaffneten Macht, die als ein Organ des Herrscherwillens oder der Staatsgewalt in ihren Beziehungen und Spannungen zu anderen Kräften des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens untersucht wird. Der damit gesteckte Rahmen umschließt geistige und politische Strukturelemente, dabei Recht, Verwaltung, Wirtschaft, Finanzpolitik und soziales Gefüge, die bewaffnete Macht in ihrer Abhängigkeit vom Staatsganzen und in ihrem Einfluß auf das staatliche Leben, als Mittel der Politik und als eigenständig wirkende politische Kraft. Diese Breite machte es bei der Erstellung des Handbuchs erforderlich, die Erarbeitung des Stoffes auf mehrere Verfasser aufzuteilen und das Handbuch entsprechend den militärischen Epochen in Abschnitte zu gliedern. Die Militärgeschichte Österreichs ist als besonderer Abschnitt aus der chronologischen Folge herausgenommen worden. Am Schluß jedes Abschnittes – 9 gibt es insgesamt – informiert ein Kapitel über den Aufbau und die Ausrüstung der Streitkräfte und der militärischen Einrichtungen. Der enge Zusammenhang zwischen technischer Planung und politischer Konzeption, wie er z.B. den Aufbau der deutschen Marine beeinflußte, unterstreicht die Wichtigkeit auch der Kapitel zur Organisationsgeschichte. Ein Überblick über das Kriegsbild und die Kriegsmittel in 14 ihren Beziehungen zur Strategie und den taktischen Grundformen der einzelnen Epochen rundet das Bild ab. Ein alphabetisches Register mit systematischer Untergliederung soll das monographisch angelegte Handbuch auch als Nachschlagewerk brauchbar machen. Im Handbuch zur deutschen Militärgeschichte sind von allen Handbüchern dieses Kapitels die Register am größten und feinsten ausgeprägt. Hier wird zwischen einem 44 Seiten langen Personenregister und einem 108 Seiten langen Sachregister in einem eigenen Band unterschieden. Das Personenregister enthält in alphabetischer Reihenfolge alle Namen der Personen, die in den Handbuchtexten vorkommen, wobei jedem Namen sämtliche Fundstellen in den Texten des Handbuches angeschlossen sind, an dem diese Person ergiebig abgehandelt wird (die Zahl dieser Fundstellen kann in die Aberdutzende gehen). Die Fundstellen werden in Form von Seitenangaben angegeben und sind numerisch nach den 9 Abschnitten des Handbuches geordnet. Bei jedem Personennamen finden sich in Kürze (nichtsdestotrotz können diese kurzen biographischen Angaben auch 20 und mehr Wörter umfassen) die wichtigsten biographischen Personendaten hauptsächlich in Gestalt von Lebensdaten, Familiendaten, Nationalität, Berufen, Funktionsangaben, Karrieredaten etc, um die vielen namensgleichen oder namensähnlichen Personen besser identifizieren zu können. Die Seitenzahlen, die die Fundstellen im Handbuch markieren, die Kurzbiographien über besonders wichtige Personen der Deutschen Militärgeschichte enthalten, sind durch Fettdruck hervorgehoben. Durch den Fettdruck solcher Seitenzahlen werden also auch 2 Klassen von Personen unterschieden und sofort erkennbar und suchbar, nämlich die Hauptpersonen der deutschen Militärgeschichte, die eine Kurzbiographie wert sind und meist auch mit den Personen zusammenfallen, die die meiste Zahl von Fundstellen aufweisen, verwendeten Sach-Schlagwörter und die Nebenpersonen der deutschen Militärgeschichte, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung keine Kurzbiographie den Machern des Handbuchs wert waren und auch meist mit den Personen zusammenfallen, die nur wenige Fundstellen aufweisen. Das Sachregister des Handbuchs zur deutschen Militärgeschichte gliedert seine Schlagwörter6 in bis zu 3 Ebenen. Auf der ersten Ebene liegen die Hauptschlagwörter mit ihren Fundstellen, auf der 2. Gliederungsebene können sog. Unterschlagwörter mit ihren Fundstellen folgen, denen auf der 3. und letzten potentiellen Gliederungsebene sog. Subunterschlagwörter samt ihren Fundstellen folgen können. Durch diese Feindifferenzierung der such- und findbaren Schlagwörter bedient man die primären Suchinteressen der Benutzer besonders wirkungsvoll und optimal. Besonders 2 primäre Suchinteressen von Benutzern sehen die Macher des Sachregisters des Handbuchs zur deutschen Militärgeschichte bei den zahlreichen Kampfhandlungen und bei den zahlreichen Verträgen, die in der Militärgeschichte besonders zahlreich und wichtig sind. Deswegen verweisen sie von den Schlagwörtern, die spezifische Aufstände, Blockaden, Feldzüge, Gefechte, Kapitulationen, Konflikte, Kriege, Krisen, Manöver, Meutereien, Operationen, Revolutionen, Schlachten, Seeschlachten, Unruhen, bewaffnete Zwischenfälle heißen, auf das übergeordnete Schlagwort Kampfhandlungen und subsumieren sämtliche Registereinträge unter diesem einen Schlagwort. Und deshalb verfuhren sie ebenso mit den Schlagwörtern, die spezifische Abkommen, Allianzen, 6 Die Schlagwörter der Register des Handbuchs werden dort durchgängig als Stichwörter bezeichnet. 15 Bündnisse, Ententen, Friedensschlüsse, Kapitulationen, Koalitionen, Konferenzen, Kongresse, Konventionen, Pakte, Verhandlungen, Waffenstillstände heißen, und verwiesen also von diesen auf das übergeordnete Sammel-Schlagwort Verträge und subsumierten sämtliche Registereinträge hier unter diesem einen Schlagwort. Die beiden Schlagwörter Kampfhandlungen und Verträge wurden damit zu den beiden Schlagwörtern, mit den meisten Unterschlagwörtern und Fundstellen, von allen Die meisten Schlagwörter des Sachregisters des Handbuchs zur deutschen Militärgeschichte korrespondieren mit den Schlagwörtern der entsprechenden Thesauri. Die anderen Handbücher haben meist ein gemischtes Register, das Personen und Sachen nicht in Einzelregister trennt, sondern sie in einem einzigen Register sammelt. Ein solches vereinigtes Personen- und Sachregister ist aber nicht bequem in der Benutzung. Mit wachsender Zahl von Schlagwörtern empfiehlt sich stets eine Differenzierung in ein eigenes Personenregister und in ein eigenes Sachregister, um durch eine solche Ordnung mehr Übersicht und Benutzungsbequemlichkeit zu schaffen. Es würde die Nützlichkeit der Register im Handbuch zur deutschen Militärgeschichte erhöhen, hätten die Macher die beiden Register noch weiter systematisch differenziert, und zwar systematisch differenziert nach den 9 Abschnitten des Handbuches, so dass es statt eines alle 9 Abschnitte kumulierenden Personenregisters sowie eines ebensolchen Sachregisters 9 Abschnittspersonenregister und 9 Abschnittssachregister gegeben hätte. Man hat dies u.a. wegen der dann fälligen Mehrfacheinträge gleicher Personen- und SachSchlagwörter in zwei oder mehr Abschnitten nicht gemacht, doch hätte ein Benutzer dann die Möglichkeit auf einen Blick direkt und überblicksartig zu erfassen, welche Personen und Sachen alle in genau welchen der 9 großen Themenabschnitte des Handbuches gehören. Eine solche Systematisierung der Register würde auch das Retrieval nach Informationen, die nur in einem bestimmten Themen-Abschnitt des Handbuchs gehören, erheblich verbessern. Auf einen wissenschaftlichen Apparat haben die Verfasser bzw. Herausgeber verzichtet. Diejenigen Leser, die einzelnen Fragen weiter nachgehen wollen, finden in der kritischen Bibliographie zu jedem Abschnitt in jeder Lieferung die notwendigen Literaturhinweise. Zusammen mit der letzten Lieferung erschien eine das Gesamtwerk umfassende Bibliographie. Schon allein die Abschnittsbibliographien sind sehr lang, überaus fein spezifiziert und sehr prägnant annotiert und erlauben dadurch einen ebenso breiten wie tiefen Zugriff eines Benutzers auf Literatur, die große und kleine Fragen, die sich aus dem Abschnittsthema ergeben, vertieft oder allein beantwortet. Derjenige, der entsprechende Fragen zur Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreiches hat, wird hinsichtlich entsprechender Antworten fündig werden, was die deutsche Heeresgeschichte anbelangt, in den Abschnitten 4,1 bis 4,2 und 5, was die Anfänge der deutschen Luftwaffengeschichte anbelangt, im Abschnitt 5, was die deutsche Flottengeschichte anbelangt, im Abschnitt 8 und, was die militärische Kriegführung anbelangt, noch einmal in Abschnitt 9 des Handbuchs zur deutschen Militärgeschichte. 16 Heerwesen der Neuzeit. Ortenburg, Georg [Hrsg.]. Bernard & Graefe. Koblenz, 1992. Abteilung 5, Das Zeitalter der Millionenheere ; Band 1. ORTENBURG, Georg : Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Millionenheere. - 274 Seiten. ISBN 3-76375811-9. 49 Euro [Stand 2002] Heerwesen der Neuzeit. Ortenburg, Georg [Hrsg.]. Bernard & Graefe. Koblenz, 1993.. Abteilung 5, Das Zeitalter der Millionenheere ; Band 2. FIEDLER, Siegfried : Kriegswesen und Kriegführung im Zeitalter der Millionenheere. - 288 Seiten mit 110 Abbildungen, 2 Farbtafeln. ISBN 3-7637-5812-7. 49 Euro [Stand 2002] Die von Georg Ortenburg in den Jahren 1984 bis 1993 herausgegebene 10bändige Buchreihe „Heerwesen der Neuzeit“ bietet eine umfassende militärische Entwicklungsgeschichte Mitteleuropas vom Beginn der Neuzeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Über Anlaß, Verlauf und Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen hinaus stehen im Mittelpunkt der Darstellung die militärischen Entscheidungsfaktoren : Technik, Waffen, Waffengebrauch, Ausbildung, Taktik und Heeresverfassung. Dabei wird die Verbindung von Militärgeschichte und politischer Geschichte mit der Sozial-, Wirtschafts-, Technik- und Kulturgeschichte besonders herausgearbeitet. Die Reihe ist nach dem Baukastensystem aufgebaut. Jede der 5 Abteilungen behandelt einen Zeitabschnitt, in dem die Wesenszüge des Heerwesens nahezu gleichgeblieben oder sich nur wenig verändert haben : Die 1. Abteilung behandelt das Zeitalter der Landsknechte, welches von 1500 bis 1650 währte. Die 2. Abteilung beschäftigt sich mit dem Zeitalter der Kabinettskriege, das von 1650 bis 1792 währte. Die 3. Abteilung behandelt das Zeitalter der Revolutionskriege, das von 1792 bis 1848 dauerte. Die 4. Abteilung beschäftigt sich mit dem Zeitalter der Einigungskriege, welches von 1848 bis 1871 währte. In den beiden Bänden dieser Abteilung findet der Suchende das militärhistorisch Relevante u.a. zum Deutsch-Französichen Krieg von 1870/71, der zugleich der Krieg der deutschen Reichsgründung war, und damit für das Thema erstrangig relevant ist. Die 5. Abteilung schließlich behandelt das für das Thema besonders relevante Zeitalter der Millionenheere, welches von 1871 bis 1914 währte. Jede Abteilung besteht aus 2 Bänden, die die Themenbereiche <<Waffe und Waffengebrauch>> (Band 1, der immer von Georg Ortenburg verfaßt wurde) sowie 17 <<Kriegswesen und Kriegführung>> (Band 2, der stets von Siegfried Fiedler geschrieben wurde) umfassen. Die Bände haben einen Umfang von jeweils rund 200 bis 300 Seiten, sind mit zahlreichen, meist zeitgenössischen Abbildungen ausgestattet und erschienen in chronologischer Reihenfolge. Die Schriftenreihe „Heerwesen der Neuzeit“ und insbesondere die Abteilung 5 „Im Zeitalter der Millionenheere“ ist zu einem Standardwerk geworden – so wie es ihr von Experten und der Presse (z.B. Rheinische Post aus Düsseldorf u.a.) in Rezensionen beim ersten Erscheinen von Bänden der Reihe schon richtig prophezeit wurde – , sie ist verfaßt von ausgewiesenen Kennern der Materie, faktenreich und allgemeinverständlich, ausgestattet mit einer Fülle zeitgenössischer Illustrationen, die auf den Leser ihren besonderen Reiz ausüben. Das Gesamtwerk präsentiert sich in klarer und überzeugender Gliederung. Die Reihe „Heerwesen der Neuzeit“ wendet sich an Studierende, Soldaten, Historiker und ganz allgemein historisch Interessierte, Waffensammler zumal, welche die Kenntnisse über ihr – heute weit verbreitetes – Steckenpferd vertiefen wollen. Sie alle werden mit dieser Reihe voll auf ihre Kosten kommen bzw. werden ihre Erwartungen erfüllt finden. Der 1. Band der Abteilung 5 mit dem Titel „Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Millionenheere“, von Georg Ortenburg verfaßt, handelt folgende Inhalte ab : 1. Der Wandel in Staats- und Heerwesen 2. Die Waffe als Mittel des Krieges 3. Technik und Waffenbau Das Beschaffen und Kennzeichen der Waffen Die Schutzwaffen Seitengewehre und Lanzen Die Feuerwaffen Schießpulver und Sprengstoffe, die Lehre vom Schießen Handfeuerwaffen, Maschinengewehre, Geschütze 4. Die Verkehrs- und Nachrichtenmittel 5. Soldat und Waffengebrauch Strategie und Taktik Wehrverfassung und Militärdienst Bestandteile der Heere : Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Technische Truppen, Versorgung und Stäbe Aufstellung und Gefechtsformen : Infanterie, Kavallerie, Artillerie, zusammengesetzte Truppenverbände Zusammenwirken der Waffen in der Feldschlacht Marsch und Lager Etappe und Kleiner Krieg Festung und Festungskrieg 18 Der 1. Band wird durch eine Literaturübersicht und ein Glossar abgerundet. Der 2. Band der Abteilung 5 mit dem Titel „Kriegswesen und Kriegführung im Zeitalter der Millionenheere“, geschrieben von Siegfried Fiedler, läßt den Suchenden Antworten auf Fragen zu folgenden Inhalten bzw. Themen finden : 1. Zur Charakteristik der Epoche 2. Das Deutsche Reich und sein Heer Die Verfassungs-, Sozial- und Wehrstruktur Die Heeresorganisation Die Truppenausbildung 3. Das Heer des Bundesgenossen in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie 4. Der Rüstungswettlauf 5. Das Kriegsbild vor 1914 6. Der sogenannte „Schlieffen-Plan“ und seine Problematik 7. Die Kriege der Epoche Der Russisch-Türkische Krieg von 1877/78 Der Burenkrieg von 1899 – 1902 Der Russisch-Japanische Krieg von 1904/05 Die Balkankriege von 1912/13 Die Julikrise 1914 und der Ausbruch des großen Krieges Der 2. Band wird durch eine Auswahl grundlegender und weiterführender Literatur abgeschlossen. PLOETZ : Geschichte der Weltkriege : Mächte, Ereignisse, Entwicklungen : 1900 – 1945. Hillgruber, Andreas [Hrsg.]/ Düffler, Jost [Hrsg.]. Freiburg/ Würzburg, 1981. 304 S. 32 z.T. farbige Karten und Bildtafeln, sowie Graphiken und Tabellen. Dieses Handbuch liefert u.a. eine ausführliche Chronik des 1. Weltkrieges und vorzügliche weiterführende Literatur in Auswahl. Die Geschichte der Weltkriege ist mehr als eine ausführliche und präzise und zuverlässige Orientierungshilfe für Studenten, Pädagogen, Fachwissenschaftler, Politiker und die um exaktes historisches Wissen Bemühten. Hillgruber und Düffler gruppieren um das chronologische Kernstück der Ereignisse und Entwicklungen eine ausgewählte, den wissenschaftlichen Ertrag verdichtende Folge von kurzen und aussagekräftigen Essays. PLOETZ : Das deutsche Kaiserreich : 1867/71 bis 1918 : Bilanz einer Epoche. Langewiesche, Dieter [Hrsg.]. Freiburg u.a., 1984. 254 S. Ill. Militärhistorisch relevant sind im Ploetz zum Zweiten Deutschen Kaiserreich die beiden Kapitel „Armee und Flotte in Staat und Gesellschaft von Wolfgang Petter aus Freiburg im Breisgau [S. 117 - 126] und „Deutschland im Ersten Weltkrieg 1914 – 1918“ von Werner Conze [S. 112 - 116]. 19 PREUSSEN-PLOETZ : Eine historische Bilanz in Daten und Deutungen. Schlenke, Manfred (Hrsg.). Freiburg/ Würzburg. – 302 Seiten. Mit 16 Bildtafeln, sowie Karten und Tabellen. Ergiebig für das Thema ist im Preußenploetz Kapitel 4 : Militär und Militarismus. Jany, Curt : Geschichte der Preußischen Armee vom 15. Jh. bis 1914. 4 Bände. Biblio Verlag. 2. Aufl. Osnabrück, 1967. 20 Bibliographien : Bei den Titelangaben in diesem Kapitel ist die fachthematische Präferenz der zitierten Bibliographie primäres Kriterium. Enthält der Titel eines der angeführten Verfasser Teilaspekte, die für das Thema Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreichs von sekundärer Relevanz sind, habe ich der Titelangabe ein ’Auch’ vorangestellt; bei sehr geringer Nützlichkeit habe ich dies durch ein ’Bedingt’ bewertet (tertiäre Relevanz). Besonderes Augenmerk möchte ich auf die Deutsche Nationalbibliographie7 richten, die als Ausnahme von den zuvor genannten Kriterien zu sehen ist und als Relevanzfaktor primären Status erhalten muß. Die DNB erscheint unter dem Titel „Deutsche Nationalbibliographie und Bibliographie der im Ausland erschienenen deutschsprachigen Veröffentlichungen“ beim MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH. Im Internet erreicht man die DNB mit Hilfe der Google-Suche nach Eingabe „Deutsche Nationalbibliothek Reihen“. Die Deutsche Bibliothek hat als nationalbibliographisches Informationszentrum die Aufgabe alle eingesandten Pflicht- und Belegexemplare zu verzeichnen und in ihren verschiedenen Reihen den Bestand zu dokumentieren. So setzt sich die Deutsche Nationalbibliographie aus Allgemein- und Spezialbibliographien zusammen, die in Reihen gegliedert sind und in unterschiedlichen Zeiträumen aktualisiert werden. Wöchentlich aktualisiert werden die Reihen A, B, C und N, in denen die in Deutschland erschienenen Publikationen sowie die im Ausland erschienenen deutschsprachigen Publikationen verzeichnet sind. Halbjährlich wird die Reihe D und alle fünf Jahre die Reihe E auf den neusten Stand gebracht, in ihnen werden die wöchentlichen Aktualisierungen der Reihen A, B, C und N kumuliert. Die Reihen G, H, M, T, sind hier nicht zu berücksichtigen. Zum Thema dieser Arbeit ist die Reihe A der DNB besonders hervorzuheben. Wöchentlich aktualisiert, bietet sie einen umfangreichen Überblick über Monographien und Periodika (Bücher, Zeitschriften, nicht musikalische Tonträger, weitere AV-Medien, Mikroformen und elektronische Publikationen) der Verlagsgruppen. Allerdings ist für die konventionelle Recherche mit Printmedien, die Benutzung der Reihe A nicht sehr bequem; der Fachwissenschaftler wird zur Literaturrecherche die Reihen D und E vorziehen, da sie ein halb- bzw. fünfjährig kumuliertes Verzeichnis bieten. Hier sind besonders hilfreich die Schlagwort- und Stichwortregister der Reihen D und E. Die Internetrecherche zum Thema in der DNB kann online wie folgt vorgenomen werden: http://dbf-opac-ddb.de/ Unter Angabe dieser Internetadresse gelangt man in den OPAC der DNB. Im Suchschlüsselfeld wählt der Benutzer den Suchschlüssel Sachgrppe aus und fügt dann ins Suchfeld den Suchschlüssel 21 (Militär) ein. Betätigt man sodann den Suchschalter, dann zeigt der Katalog absteigend chronologisch geordnet alle Titel zur Sachgruppe Militär bis zum Jahr 1945 an. Um aus dieser Trefferliste nun alle Titel zum Thema Militärgeschichte zu erhalten, muß die Suche im OPAC eingegrenzt werden. Hierzu wählt man im Operatorenfeld den 7 Anerkannte Abkürzung: DNB 21 Operator Eingrenzen aus und gibt den Suchschlüssel 63 (Geschichte) ein und betätigt den Suchschalter. Sodann erhält man alle Titel der DNB absteigend chronologisch geordnet zum Thema Militärgeschichte bis zum Jahr 1945. MOHR, Eike : Heeres- und Truppengeschichte des Deutschen Reiches und seiner Länder 1806 – 1918 : eine Bibliographie. Biblio-Verlag. Osnabrück, 1989. XXV + 780 Seiten. SHOWALTER, Dennis E. : German military history 1648 – 1982 : a critical bibliography. Garland. New York, 1984. – XXXIII + 331 Seiten. – (Military history bibliographies ; 3) (Garland reference library of social science ; 113). BIRD, Keith William : German naval history : a guide to the literature. Garland. New York u.a., 1985. – XX + 1121 Seiten. – (Military history bibliographies ; 7) (Garland reference library of social science ; 215). NOLDEN, K., Bibliographie zur deutschen Geschichte. In : Deutsche Geschichte im Überblick, herausgegeben von P. Rassow, 2.1962. Auch : FRANZ, G., Bücherkunde zur deutschen Geschichte, 1951 : Das 19. Jh. Nr. 2542 – 2685./ Die Reichsgründung 1850/71 Nr. 2738 – 2821./ Das Kaiserreich Nr. 2822 – 2957. GUNZENHÄUSER, Max : Die Bibliographien zur Geschichte des Ersten Weltkrieges : Literaturbericht und Bibliographie. – Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte. Weltkriegsbücherei, Heft 3. Stuttgart 1964. Bernard & Graefe : Verlag für Wehrwesen. Frankfurt am Main, 1964. 63 Seiten. Bibliographien der Abschnitte 4, 5, 8 sowie 9 und des 6. Bandes des Handbuches zur deutschen Militärgeschichte : 1648 – 1939. Begründet von Meier-Welcker, Hans. Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt [MGFA] der Bundesrepublik Deutschland durch Forstmeier, Friedrich ; Papke, Gerhard und Petter, Wolfgang. Projektleitung und Gesamtredaktion : Papke, Gerhard und Petter, Wolfgang. Bernard & Graefe [Verlag für Wehrwesen]. Frankfurt am Main (später München). Frankfurt am Main (später München), Abschnitte : 1964 – 1979, Bände : 1979/81. 6 Bände. siehe Handbuch zur deutschen Militärgeschichte. Comité International des Sciences Historiques, Commission Internationale d’Histoire Militaire Comparée, Comité de Bibliographie : Bibliographie internationale d’histoire militaire : sélection = International bibliography of military history = Internationale militärgeschichtliche Bibliographie. Comité de Bibliographie. Berne, 1979 . ISSN : 0378-7869. Auch : Sachgruppen 21 = Militär, 63 = Geschichte und historische Hilfswissenschaften, 64 = Sozialgeschichte der DNB = Deutsche Nationalbibliographie und Bibliographie der im Ausland erschienenen deutschsprachigen Veröffentlichungen : Amtsblatt. Vor allem besonders Reihe A : Monographien und Periodika des Verlagsbuchhandels : Wöchentliches Verzeichnis. Rationeller aber in 22 der Benutzung sind Reihe D : Monographien und Periodika : Halbjahresverzeichnis und Reihe E : Monographien und Periodika : Fünfjahresverzeichnis. Hilfreich bei der Benutzung der Reihen D und E sind außerdem die in jeweils Teil II erscheinenden Schlagwort- und Stichwortregister der beiden Reihen. Neue Forschungen zum Ersten Weltkrieg : Literaturberichte und Bibliographien von 30 Mitgliedstaaten der „Commission Internationale d’Histoire Militaire Comparée“. (Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte ; 25). ROHWER, Jürgen (Hrsg.). Bernard und Graefe. Koblenz, 1985. VII + 406 Seiten. [Erster Weltkrieg [1914 1918] / Bibliographie]. Auch : Zeitschrift „Militärgeschichte“ : Bibliographisches Gesamtregister : 1962 – 1990. ISBN : 3-89626-170-3. Military history bibliographies. – Garland. 1. - New York. NY u.a., 1984 . Auch die Abschnitte : Die Gründung des neuen Deutschen Reiches 1850 - 1871, das Deutsche Reich und die deutschen Staaten in den Zeiten Bismarcks und Wilhelms II. 1871 – 1918 : Militär, Politik und Gesellschaft sowie Erster Weltkrieg in DahlmannWaitz : Quellenkunde der deutschen Geschichte : Bibliographie der Quellen und der Literatur zur deutschen Geschichte. Stuttgart : Hiersemann. Auch : Historische Bibliographie : Berichtsjahr 2000. Hrsg. v. der Arbeitsgemeinschaft außeruniversitärer historischer Forschungseinrichtungen in der BR Deutschland. Oldenbourg. München, 2001. [ Bibliographie und verfolgen]. Auch noch nützlich : KLEIN, Paul : Militär und Gesellschaft : Bibliographie zur Militärsoziologie. – Bernard & Graefe. München, 1979. VIII, 139 S. (Schriften der Bibliothek für Zeitgeschichte ; 19). und KLEIN, Paul : Militär und Gesellschaft : Bibliographie zur Militärsoziologie : 1979 – 1997. Strausberg, 1997. 269 Seiten. (Berichte/ Sozialwissenschaftliches Institut der BW ; 66). Bedingt nützlich : Wegerer, Alfred von : Bibliographie zur Vorgeschichte des Weltkrieges. – Quader. Berlin, 1934. – 136 S. Bedingt nützlich : British Museum (London) : Subject index of the books relating to the European War 1914 – 1918, acquired by the British Museum, 1914-20. Reprint der Ausgabe, London, 1922. Pordes. London, 1970. VII + 196 S. 23 Bibliotheken, Institutionen und Institute : Die Reihenfolge der Nennung der nachstehenden wissenschaftlichen Einrichtungen ist abhängig von ihrer Wichtigkeit für das Thema dieser Arbeit. Für nähere Informationen zu den Beständen der nachfolgend genannten Bibliotheken (u.a. Arten und Zahlen) etc. bzw. den Forschungsgebieten der Institute etc. u.a. Auskunftsfragen siehe u.a. bspw. World Guide to Special Libraries. 5th Edition. München : K.G. Saur, 2001 ; Spezialbibliotheken in Deutschland (SpezBib). Hauke, Petra [Red]. Bock + Herchen. Bd. 4 : Geschichte, Historische Hilfswissenschaften. 1999 ; VADEMECUM Deutscher Lehr- und Forschungsstätten : Stätten der Forschung. 11. Aufl. Bonn : Raabe, 1994. Gebhardt, Walter. Spezialbestände in deutschen Bibliotheken = Special Collections in German Libraries. 1977 ; Jahrbuch der Deutschen Bibliotheken. Band 59. 2001/2002. Hrsg. v. Verein Deutscher Bibliothekare VdB. 2001. Wiesbaden : Harrassowitz Verlag ; DFG : Überregionale Literaturversorgung : Index der Sammelschwerpunkte. Bonn 1985 ; Oeckel : Taschenbuch des öffentlichen Lebens. Deutschland 2001/2002. Nützlich auch das Forum Spezialbibliothek : Verzeichnisse von Spezialbibliotheken und anderen Informationseinrichtungen unter : http://www.ik.fhhannover.de/ik/personen/behm/forum_spezialbibliothek/spb/infoagent/spbv.htm Bibliothek des Militärgeschichtlichen Forschungsamts in Potsdam. http://www.mgfa-potsdam.de/html/bibliothek.html Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA). 14471 Potsdam. Zeppelinstraße 127/128. I-Net : http://www.mgfa-potsdam.de Militärhistorisches Museum der Bundeswehr (MilHistMuseumBw). 01099 Dresden. Olbrichtplatz 2. I-Net : http://www.milhistmuseum-dresden.via.t-online.de Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation (AkBwInfoKom). 15344 Strausberg. Prötzeler Chaussee 20. Bibliothek der AkBwInfoKom in Strausberg. Bundesarchiv-Militärarchiv. Bibliothek. 79115 Freiburg. Wiesentalstraße 10. [U.a. Militärbiographie]. Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Bibliothek des Militärarchivs. Stuttgart. Offizierschule des Heeres. Bibliothek und Fachinformationsstelle. Dresden. Bibliothek für Zeitgeschichte. Stuttgart. Bayerische Staatsbibliothek. München. Technische Informationsbibliothek Hannover. [Waffentechnik] 24 Fachinformationszentrum der Bundeswehr (FIZBw). 53113 Bonn. Friedrich-EbertAllee 34. [Bibliothek des FIZBw hat auch den Zentralkatalog der BundeswehrBB (Zentraler Bestandsnachweis der Fachinformationseinrichtungen der Bundeswehr)]. Universität der Bundeswehr München. 85579 Neubiberg. Werner-Heisenberg-Weg 39. Geb. 38. Militärgeschichtliches Forschungsamt Freiburg. 79095 Freiburg im Breisgau. Grünwälderstraße 10-14. [Dem MGFA Freiburg angegliedert sind das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt, das Militärhistorische Museum Dresden und das Luftwaffen-Museum Appen bei Ütersen]. Bayerisches Armeemuseum. Bayerische Armeebibliothek. Ingolstadt. Wehrgeschichtliches Museum. Bibliothek. Rastatt. Universität Hamburg. Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften. Institut für Politische Wissenschaft. Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung. 20146 Hamburg. Allende-Platz 1. [U.a. Friedensforschung, Kriegsursachenforschung, Militärforschung, Kriegsstatistik, Theorie der Kriegsursachen]. Universität der Bundeswehr Hamburg. 22043 Hamburg. Holstenhofweg 85. Bundesarchiv Koblenz. Institut für Zeitgeschichte. München. 25 Biographische Nachschlagwerke : Herwig, Holger H. / Heyman, Neil M. : Biographical Dictionary of World War I : 1914 – 1918. Greenwood Press. Westport. Conn. u.a., 1982. Das Biographische Nachschlagewerk bietet umfassende biographische Informationen über alle Personen, nicht nur Militärs, die für den Ersten Weltkrieg relevant waren. Auf S. 369 – 376 gibt es außerdem noch eine bemerkenswerte Chronologie der Kriegsereignisse, dem auf Seite 377 bis 393 eine noch bemerkenswertere Besonderheit in Tabellenform folgt : Hier werden alle im Hauptteil biografisch beschriebenen Personen nach ihrem Hauptberuf vor dem Krieg, im Krieg und nach dem Krieg, geordnet auf der 1. Ordnunsebene nach den kriegsteilnehmenden Ländern und so dann auf der 2. Ordnungsebene alphabetisch geordnet nach dem Namen, übersichtlich zusammengestellt, so daß somit leicht statistische Erhebungen zur Beantwortung entsprechender Fragen diesbezüglich möglich sind. Keegan, John / Wheatcroft, Andrew : Who’s who in military history : from 1453 to the present day. – 2nd rev. ed.. Routledge. London, 1996. – X + 340 Seiten; Kt. Hildebrandt, Hans H. : Deutschlands Admirale 1849 – 1945 : die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Biblio Verlag. Osnabrück, 1990. Montag, Reinhard : Die Generale der deutschen Staaten bis 1920. (Deutschlands Generale und Admirale (hrsg. von Bradley, Dermot); 3). Biblio. Osnabrück , 1990. Sprößer, Viktor : Deutschlands Heerführer 1640 – 1894. – [Nachdruck der Ausg. Leipzig : Hirt, 1895]. Deutscher Militärverlag. Remscheidt, 1988. - 218 S. Ill. 26 Zeitschriften : Die Zeitschriften wurden von mir nach ihrem Herkunftsland geordnet, wobei die bundesdeutschen Erzeugnisse, die mit Unterstützung von oder durch das Militärgeschichtliche Forschungsamt herausgegeben wurden oder derzeit werden, als wichtige Quellen den Anfang machen. An nächster Stelle folgen die ehemaligen militärgeschichtlichen Zeitschriften des militärgeschichtlichen Instituts der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik sowie eine weitere historische Zeitschrift aus der Zeit der Weimarer Republik. Sodann folgen andere militärgeschichtliche Zeitschriften aus dem deutschsprachigen Raum, Österreich und Schweiz, sowie eine Vertreterin aus Frankreich. Den Abschluß bilden die USamerikanischen Fachzeitschriften und eine Zeitschrift aus Südafrika. Von allen hier genannten Zeitschriften, habe ich den wohl begründeten Eindruck gewonnen, daß sie besonders wichtiges Informationsmaterial zur Fachthematik dieser Arbeit enthalten, weshalb ich sie in diese Auswahlliste aufgenommen habe. Eine nähere Besprechung dieser Zeitschriften kann von mir nicht durchgeführt werden, da ich hierbei auf die Unterstützung des MGFA Potsdam angewiesen bin, deren Antwort auf meine schriftlichen und fernmündlichen Anfragen bis zum heutigen Tage aussteht. Die Unterstützung des Fachinformationszentrums der Bundeswehr in Bonn, wohin ich persönlich anreiste, wurde an für mich unannehmbare Bedingungen geknüpft, so daß mir nur übrig blieb, die Titel und Daten sowie einige Aufsätze dieser Zeitschriften aus anderen Quellen zu eruieren, ohne eine eingehende Untersuchung an diesen Exemplaren vornehmen zu können. Militärgeschichte : Zeitschrift für historische Bildung / hrsg. v. Militärgeschichtlichen Forschungsamt und dem Verlag E. S. Mittler & Sohn. Mittler & Sohn. Hamburg / Bonn / Berlin, 1991 – . Zeitschrift für Militärgeschichte / Institut für Deutsche Militärgeschichte. Deutscher Militärverlag. Berlin, 1962 – 1971. Beiträge zur Militärgeschichte / hrsg. vom Forschungsamt. Oldenbourg. München, 1960 – . Militärgeschichtlichen Vorträge zur Militärgeschichte / hrsg. vom Forschungsamt. Mittler. Herford. Bonn, 1981 – . Militärgeschichtlichen Militärgeschichtliche Beiträge / hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt u. d. Verlag E. S. Mittler & Sohn. Mittler. Berlin / Bonn / Hamburg, 1987 – 1997. Militärgeschichtliche Mitteilungen : MGM / hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. : Oldenbourg. Freiburg. / München, 1967 – 1999. 27 Militärgeschichtliche Zeitschrift : MGZ / hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Oldenbourg. München, 2000 – . Studienreihe Militärgeschichte, Fischer. Frankfurt, M., 1981 – . Friedensforschung, Militärpolitik. R.G. Studien zur Militärgeschichte, Militärwissenschaft und Konfliktforschung : StMK. Biblio Verl. . Osnabrück, 1973 – . Quellen und Schriften zur Militärgeschichte. Hüttemann. Paderborn, 1987 – . Militär & Geschichte : Rastatt, 2002 – . Bilder, Tatsachen, Hintergründe. Pawel-Moewig. Newsletter / Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. [Elektronische Ressource]. Arbeitskreis. Freiburg, Br., 1998 – . Militärhistorische Studien / Deutsche Akademie der Wissenschaften, Institut für Geschichte, Abteilung Militärgeschichte ; Militärgeschichtliches Institut der Deutschen Demokratischen Republik. Militärverlag der DDR. Berlin, 1961 – 1988. Militärgeschichte/ Militärgeschichtliches Institut der Deutschen Demokratischen Republik. Deutscher Militärverlag. Berlin, 1962 – 1990. Schlachten des Weltkrieges : In Einzeldarstellungen bearb. und hrsg. im Auftrag und unter Mitwirkung des Reicharchivs. Stalling. Oldenburg i.O. / Berlin, nachgewiesen 1.1926 = 2. Aufl. – 36.1930. Damit Erscheinen eingestellt. Forschungen zur Militärgeschichte : eine Publikation des Militärhistorischen Dienstes des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Verl. Styria. Graz / Wien / Köln, 1991 – . Pallasch : Zeitschrift für Militärgeschichte. Österreich. Milizverl. Salzburg, 1997 – . Newsletter / Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. . Arbeitskreis. Bern, 1995 – . Actes / Commission Internationale d’Histoire Militaire. – [Wechselnde Verlagsorte], 1973 – . Revue internationale d’histoire militaire / Comité International des Sciences Historiques, Commission d’Histoire Militaire Comparée. – Paris [u.a.], 1939/40 – . 28 Military history. Cowles History Group. Leesburg, Va., 1984 – . Military history [Elektronische Ressource]. Empire Press. 1996 – . Herndon, Va., MHQ : the quarterly journal of military history / publ. in association with the Society for Military History. American Historical Publications. Inc. . New York, NY, 1989 – . The journal of military history / publ. quarterly by the George C. Marshall Foundation and the Virginia Military Institute for the Society for Military History. Soc. Lexington, Va., 1937 – . Historical summary / Department of the Army. Center of Military History, Office of the Chief of Military History. : US Gov. Print Off. Washington, DC, 1969 – . Osprey military journal : the international review of military history. Osprey Publishing. New York, NY / Oxford, 1999 – . Command : military history, strategy & analysis. XTR Co. San Luis Obispo, CA, 1978 – . Military history journal / publ. by South African National Museum of Military History. – Saxonwold, 1968 – . 29 Enzyklopädien / Lexika / Wörterbücher : Bruce, George : Lexikon der Schlachten. EST : Harbottle’s dictionary of battles. Übers. u. bearb. von Hartmann, Gerhard. – Verlag Styria. Graz u.a., 1984. – 298 S. Thomas Benfield Harbottle’s „Dictionary of Battles“ erschien zum erstenmal 1904 in englischer Sprache und ist in der englischsprachigen Welt als Nachschlagewerk zu einem Begriff geworden. Es erlebte mehrere Auflagen, die letzten aus den Jahren 1971 und 1979 wurden von dem einschlägig sehr produktiven britischen Militärhistoriker George Bruce besorgt. Der Zweck dieses Lexikons ist es, dem Benutzer unter dem betreffenden Schlagwort der Schlacht eine erste Information über diese zu geben. Diese erste Information bezieht sich in der Regel neben dem Namen der Schlacht auf den Krieg, dem diese Schlacht zuzuordnen ist, auf das Datum, die Streitparteien und deren militärische Stärke, die Heerführer sowie eine knappe Darstellung des Kampfgeschehens und die Erwähnung sonstiger Besonderheiten. Dazu wird noch auf andere Schlagworte verwiesen, die in historischem wie zeitlichem Zusammenhang mit dieser Schlacht stehen. Mehr als diese erste Information kann und will dieses Lexikon nicht geben, wenn es diese umfassende Information – es wurden insgesamt 1423 Schlagworte verarbeitet – in einem für breite Leserschichten vertretbaren Umfang unterbringen will. Weil über jede Schlacht zumindest eine Dissertation, wenn nicht sogar eine Habilitation geschrieben werden kann, kann und muß ein solches Lexikon – wie jedes der bekannten einschlägigen historischen Nachschlagewerke – Stückwerk bleiben. Wer sich genauer informieren will, z.B. über den detaillierten Hergang der Schlacht oder des Krieges oder wissen möchte, welche weiterführende Literatur es zur Schlacht gibt, der muß sich anhand einschlägiger Veröffentlichungen informieren. Schlachten werden meist nach denjenigen geographischen Orten benannt, wo oder in deren Nähe sie stattfanden, dies lehrt die militärische Onomasiologie aller Völker und Zeiten, besonders die der Schlachten. Diese geographischen Ortsbezeichnungen, die also in der Hauptregel die Schlachten identifizieren, und hier die Schlagwörter sind, sind alphabetisch geordnet, wie man es von einem Lexikon im klassischen Sinn erwartet. Ein sehr umfangreiches Personenregister macht es möglich, alle Schlachten anzusteuern, in der eine bestimmte historische Figur als militärischer oder politischer Protagonist eine führende Rolle spielte. Der deutsche Übersetzer hat gegenüber der englischsprachigen Ausgabe einige Veränderungen, Überarbeitungen und Ergänzungen durchgeführt, die gerade für die deutschsprachigen Benutzer notwendig waren. Er hat als erstes einen Anhang geschaffen, in dem die Kriege in ihrer zeitlichen Reihenfolge angeführt werden. Jeder Krieg wird in politischer wie militärischer Hinsicht kurz beschrieben, danach werden in zeitlicher Reihenfolge jene Schlachten angeführt, die 30 zu diesem Krieg gehören und die im Lexikon Aufnahme fanden. Der Benutzer kann sich also nicht nur über das Schlagwort selber informieren, sondern er kann sich auch über diese Zusammenfassung im Anhang über den militärischen Ablauf des Krieges ein Bild machen, indem er nun jedes Schlagwort anhand der chronologischen Reihenfolge nachschlägt. Dies stellt einen riesigen Vorteil für den Benutzer dar, weil viele Menschen zwar von den Kriegen, jedoch kaum von allen zum jeweiligen Krieg dazugehörenden wichtigsten Schlachten Kenntnis und Wissen besitzen. Der Benutzer, der z.B. wissen möchte. welches die wichtigsten bzw. sämtlichen Schlachten des Deutsch-Französischen Krieges waren, schaut in dem chronologisch geordneten Anhang unter dem Namen des gesuchten Krieges nach und stellt dort auf einem Blick durch die chronologisch geordnete Übersichtsliste fest, nachdem er die Beschreibung des Krieges nach Ursachen und Ablauf etc. gelesen hat, daß es 24 an der Zahl waren, die er nun z.B. nach der chronologischen Reihenfolge einzeln und sukzessive im lexikalischen Hauptteil zwecks Gewinnung eines Gesamtbildes vom Deutsch-Französischen Krieg ansteuern kann. Die für das Thema interessanten Reichseinigungskriege finden sich hier im Anhang ebenso wie der breiten Raum einnehmende erste Weltkrieg, dessen Schlachten auf der ersten Ordnungsebene systematisch nach Fronten (Westfront, Ostfront, Italienfront, Balkanfront, Türkeifront, Seekrieg und Kolonialkrieg) geordnet sind, die dann auf der zweiten Ordnungsebene wieder jeweils chronologisch geordnet sind. Weil das englischsprachige Original selbstverständlich hauptsächlich für angloamerikanische Benutzer gemacht wurde, resultierte daraus naturgemäß eine Überbetonung jener Kriege bzw. Schlachten, in die englischsprachige Nationen – vor allem England und Amerka – verstrickt wurden. Jedem noch so kleinen Scharmützel, oft nur in Kompaniestärke, in den englischen Kolonien war in der englischsprachigen Originalausgabe ein Schlagwort reserviert worden, während andere wichtige Schlachten Deutschlands, vor allem des Mittelalters (z.B. Dürnkrut oder Worringen), fehlten. Bei Schlachten bzw. Kriegen zwischen englischsprachigen und deutschsprachigen Staaten wurde natürlich der Schwerpunkt hinsichtlich der Information und des Standpunktes auf erstere gelegt. Dem trug der deutsche Übersetzer bei der Übersetzung Rechnung. Er faßte die englischen Kolonialschlachten o.ä. zu Kriegen zusammen, so daß sie sich jetzt unter dem betreffenden Schlagwort finden. Zahlreiche Schlagworte, die Schlachten oder Kriege zwischen englischsprachigen und deutschsprachigen Staaten behandeln, wurden im Informationsinteresse des deutschsprachigen Benutzers ergänzt bzw. neu formuliert. Dies bezieht sich vor allem auf die beiden Weltkriege, aber auch auf andere, wie z.B. den spanischen Erbfolgekrieg. Zum dritten und letzten hat der deutsche Übersetzer objektiv fehlerhafte Daten, sowohl falsche als auch fehlende, der englischsprachigen Originalausgabe verbessert oder ergänzt, wann immer er Zeit und Mittel dafür hatte, außerdem hat er eine Reihe neuer Schlagworte aufgenommen. Was die historische Authentizität der angeführten Daten der englischsprachigen Originalausgabe wie auch deutschen Übersetzung betrifft, konkret z.B. das präzise Datum der Schlacht oder die Zahl der eingesetzten Soldaten und der Verluste, so gibt es oft bis hinauf in die Neuzeit quellenmäßig keine eindeutigen und genauen Belege. Zwar ist das genaue Datum spätestens ab dem Mittelalter in der Regel exakt festzustellen, die Angaben 31 über die beteiligten Soldaten und die Verluste sind aber oft Opfer von „Propagandaliteratur“. Exakte Zahlenangaben sind diesbezüglich nicht einmal im 20. Jahrhundert zu bekommen. Es sind deshalb die betreffenden Zahlen in den Schlagworten unter diesem Aspekt zu berücksichtigen. Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 2 Bände. Band 1 : A – M, Band 2 : N – Z. [Beitr. lieferten : Adam, M. . . .]. Brühl, Reinhard [Hauptred./Hrsg.] : Militärverlag der DDR. Berlin, 1985. (Schriften des Militärwissenschaftlichen Instituts der DDR). Deutsche Militärgeschichte von den Anfängen bis 1985 in alphabetisch geordneten Stichwörtern in einem praktischen Nachschlagewerk. Sehr gewinnbringend benutzbar für das Thema dieser Arbeit. Gewinnbringend für das Thema dieser Arbeit deshalb benutzbar, weil ein Schwerpunkt dieses Buches Stichwörter8 zur Rolle des preußisch-deutschen Militarismus, seiner Militärpolitik und seiner Streitkräfte besonders auch in der Epoche des 2. dt. Kaiserreiches sind. So kann man sich hier bspw. sehr kompakt (d.h. mit einer sehr hohen bis maximalen Fakten-, Informationen- und Datendichte) über einige für das Thema dieser Arbeit sehr wichtige Subthemen und Aspekte informieren, z.B. über den DeutschFranzösischen Krieg von 1870/71 [Bd. 1, S. 139 - 143]. Der kompakte Artikel bietet u.a. bspw. eine Tabelle zum Kräfteverhältnis beider Staaten vor Kriegsbeginn, sowie mehrere farbig abgebildete gemalte realistische Darstellungen von Szenen der wichtigsten Schlachten [Historienmalerei namhafter Historienmaler] und eine farbige Karte, die den Kriegsverlauf mit den strategischen Bewegungen der deutschen und der französischen Armeen im französischen Kriegsgebiet während des gesamten Krieges veranschaulicht. Höchste Fakten-, Informationen- und Datendichte bieten z.B. auch die Artikel zu den Stichwörtern Kaiserlich-Deutsches Heer [Bd. 1, S. 340 - 345] und Kaiserliche Marine [Bd. 1, S. 345-349], jeweils bereichert durch viele detailreiche Abb. und Tabellen. Ebenso schon enzyklopädischen Ansprüchen in der Machart genügt auch der Artikel zum Ersten Weltkrieg, zu finden unter dem Stichwort „Weltkrieg, Erster“ [Bd. 2, S. 1062 1072], weil der Artikel als Merkmale des Textes höchste Fakten-, Informationen- und Datendichte aufweist und dennoch sehr gut leserlich und verständlich bleibt und der Text sich um Veranschaulichung und Ergänzung durch z.B. farbige Karten der verschiedenen Weltkriegsfronten mit den strategischen Bewegungen der feindlichen Armeen im Kriegsverlauf und durch Tabellen wie z.B. über das Kräfteverhältnis der Kriegsmächte, ihre Waffenproduktion und ihre Verluste bemüht ist. Wer sich schnell, leicht und kompakt über die diversen Subthemen und Aspekte des Themas dieser Arbeit informieren will, und nicht die entsprechenden einschlägigen Monographien zu Rate ziehen möchte, weil ihm eine Überblicksinformation genügt, dennoch aber ein Maximum an Informationen über sein Interessengebiet zum Thema dieser Arbeit auf einem Minimum an Platz auf Papierseiten vorfinden möchte, dem sei unbedingt empfohlen, sich dieses sehr guten Wörterbuches zu bedienen. 8 So nennen die Autoren des Wörterbuches die Lemmata selber; für meine Kommentierung habe ich diese Bezeichnung übernommen. 32 The Oxford Companion to military history. Holmes, Richard [Hrsg.]. 1. publ. – Oxford Univ. Press. Oxford u.a., 2001. – XVII + 1048 Seiten, zahlr. Ill., Kt. Ein sehr gutes Wörterbuch zur Militärgeschichte auch des Themas. Woodward, David : Armies of the world : 1854 – 1914. – Sidgwick and Jackson. London, 1978. – 189 S., zahlr. Ill. Wer die militärische Stärke und Schwäche und das Militär des Deutschen Kaiserreiches mit der militärischen Stärke und Schwäche und mit den Streitkräften der anderen wichtigsten Mächte in der Zeit von 1870/71 bis 1914 unmittelbar vergleichen möchte, dem sei empfohlen, die Artikel dieses Werkes zu lesen und miteinander zu vergleichen, denn hier findet er reichlich, schnell und kompetent vermittelt Informationen dazu. Nacheinander werden die Armeen Preußens und Deutschlands [S. 20 - 37], Frankreichs [S. 38 - 49], Österreich-Ungarns [S. 50 - 61], Rußlands [S. 62 - 77], der Türkei [S. 78 - 89], Italiens [S. 90 - 99], Großbritanniens [S. 100 - 117], Indiens [S. 118 - 127], der USA [S. 128 - 151], Japans [S. 152 - 161], Chinas [S. 162 - 171] und der Schweiz [S. 172 - 177] als Bsp. einer Armee, die als Abschreckungsmittel tatsächlich funktionierte und weiter funktioniert, abgehandelt. Interessant ist es auch, auf S. 177 – 186 die Meinung eines Experten aus der Zeit 1899 über die militärischen Streitkräfte dieser Staaten im Vergleich zu erfahren. Ein vermischtes Personen- und Sachregister auf S. 187 – 189 bildet den Abschluß dieses sehr nützlichen Buches. Funcken, Liliane und Fred : Historische Uniformen. Band VI : 19. Jahrhundert II : 1850 – 1900 : Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Rußland. Infanterie, Kavallerie, technische Truppen, Artillerie. TdOA : L’Uniforme et les Armes des soldats du 19e siècle. Aus dem Französischen von Sander, Hedwig. Prisma Verlag. Gütersloh, 1983. - 159 Seiten. Wer wissen möchte, welche Uniformen die Soldaten des 2. deutschen Kaiserreiches trugen, der wird im 3. Teil „Deutsche Heere“ [S. 110 - 132] dieses farbenprächtig illustrierten Buches der militärhistorischen Uniformkunde eine einleitende prägnante Darstellung der Geschichte der nationalen militärischen Uniformierung, genaue Abbildungen und detaillierte Erläuterungen zur Uniformierung bzw. den einzelnen Uniformen der deutschen Waffengattungen des 2. deutschen Kaiserreiches finden, vor allem die Uniformen der deutschen Infanterie, der deutschen Kavallerie, differenziert nach Kürassieren, Ulanen, Husaren und Dragonern, sowie der deutschen Artillerie werden behandelt. Dieses Buch ist der VI. Band eines Gesamtwerkes, das insgesamt 8 Bände umfaßt, die die Uniformen der Soldaten der wichtigsten europäischen Armeen des 18. Jahrhunderts [Band I und II], der Napoleonischen Zeit [Band III und IV], des 19 Jahrhundert [Band V [1814 33 1850] und Band VI [1850 - 1900]], sowie die Rüstungen und das Kriegsgerät im Mittelalter vom 8. bis 15 Jahrhundert und die Rüstungen und das Kriegsgerät der Ritter und Landknechte des 15. bis 16. Jahhunderts durch liebevolle und präzise Zeichnungen anschaulich machen, und dessen Autoren in 17 Jahren Arbeit tausende Uniformen für dieses Werk geprüft und gezeichnet haben. Im VI. Band des Gesamtwerkes stellen die Autoren auf insgesamt 78 Farbtableaus mit über 900 Detailzeichnungen Uniformen und Ausrüstungsgegenstände der französischen, britischen, deutschen Infanterie, Kavallerie und der technischen Truppen vor. Darüber hinaus zeigen und beschreiben sie die Uniformierung und Bewaffnung des österreichischungarischen und des russischen Heeres der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mollo, Andrew/ Turner, Pierre : Armee-Uniformen des Ersten Weltkrieges. EST. : Army uniforms of World War one. Übersetzt v. Werner, Hans H. : Heyne. München, 1978. - 234 S., zahlreiche farbige Illustrationen. Turner hat über 200 Abbildungen von Uniformen von Soldaten der Armeen der kriegsteilnehmenden Staaten des 1. Weltkrieges fotorealistisch gezeichnet und farbgetreu gemalt. Das Werk gliedert sich in 3 Abschnitte. Im ersten Abschnitt [S. 13 - 92] sind die Tafeln mit Zeichnungen der Uniformen enthalten, die im 3. Abschnitt [S. 190 - 234] in Gestalt von Texten zu den Tafeln ihre Erläuterung finden. Dazwischen liegt der 2. Abschnitt, der umfangreiche Informationen zu den Uniformen beinhaltet, in diesem Teil findet man Informationen zu den deutschen Uniformen auf den Seiten 124 – 136. Gezeigt und erschöpfend erläutert werden, neben den deutschen Uniformen, auch die ÖsterreichUngarns, Belgiens, Bulgariens, der Tschechoslowakei, Frankreichs, Britanniens, Griechenlands, Italiens, Montenegros, Polens, Portugals, Rumäniens, Russlands, Serbiens und Amerikas. Das Bilderlexikon der Uniformen. T.d. engl. OA. : Battledress. Übersetzt ins Deutsche von Werner, Hansheinz. Zeichn. v. Halem, Wilhelm von. Schick, Ingrid T. (Hrsg.) . Südwest Verlag. München, 1979. - 255 S. Ill. Glossar. Bibliogr. Die Uniformen des Kaiserreiches im Weltkrieg finden sich hier abgebildet und besprochen im Kapitel „Erster Weltkrieg und unruhiger Friede 1914 – 1933“ von Rossignoli, Guido auf S. 201 – 216. Übersichtliche Farbendarstellungen der Uniformen der Deutschen Armee : nebst Erläuterungen zu den Farbendarstellungen und ausführlicher Liste sämtlicher Truppentheile und Landwehr-Bezirks-Kommandos mit Angabe ihrer Standquartiere. – Die Uniformen der Deutschen Armee. Bd. 1. 28. Aufl. 1905. 62 S. Ill. in Leporello-Faltung. Die Abzeichen der militärischen Grade und die sonstigen Auszeichnungen an den Uniformen der Deutschen Armee nebst Abbildungen von Lanzenflaggen, Fahnen, Standarten etc. – Die Uniformen der Deutschen Armee. Bd. 2. 9. Aufl. 1902. 31 S. Ill. in Leporello-Faltung. 34 Casberg, Paul [Ill.] : Die Uniformen der deutschen Armee : die deutsche Armee in ihren neuen Feld- und Friedensuniformen ; Zusammenstellung der bisher erlassenen bezüglichen amtlichen Verordnungen. – Mit 93 Abb. in lithograph. Farbendr. nach Original-Zeichnungen des Ill. . Ruhl. Leipzig, 1916. - 41 S, 11 Bl. : zahlr. Ill. Knötel, Herbert / Pietsch, Paul / Collas, Werner : Uniformenkunde – Das Deutsche Heer : Friedensuniformen bei Ausbruch des Weltkrieges. – 2., vpn Hermann, Friedrich völlig überarb. u. erw. Aufl. in Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V. 3 Bände. Spemann. Stuttgart, 1982. Knötel, Richard / Knötel, Herbert / Sieg, Herbert : Handbuch der Uniformkunde : Die militärische Tracht in ihrer Entwicklung bis zur Gegenwart. 6. Aufl. Stand vom Jahre 1937. Schulz. Hamburg, 1937. – 440 Seiten. – Reprint : Glan. Meisenheim, 1964. Kohn, George C. : Dictionary of Wars. New York, London, Toronto, Sydney, Auckland : Anchor Press. Doubleday, 1987. - 591 Seiten. Dieses Lexikon der Kriege ist das einzige Buch, daß alle Kriege, Revolutionen und anderen bedeutenden bewaffneten Konflikte in der Geschichte der Menschheit prägnant identifiziert und beschreibt. Es füllt eine Lücke im Regal der Nachschlagewerke. Schon seit langem vor dem endlichen Erscheinen des Buches vermißte der interessierte Benutzer ein solches einbändiges Nachschlagewerk, das ausschließlich, kompakt und prägnant die militärischen Konflikte der Welt von der klassischen Antike bis zur Gegenwart behandelt und schnelle, zuverlässige, umfassende und praktisch brauchbare Informationen über diese Konflikte liefert. Ein deutsches Pendant gibt es bis heute nicht. Egal, ob man versucht, zu entdecken, wer wen in irgendeinem beliebigen größeren europäischen Konflikt kriegerisch bekämpfte wie es z.B. der Dreißigjährige Krieg war, oder ob man neugierig darauf ist, zu erfahren, wie ein Konflikt, der so obskur ist wie der sogenannte Archiv Krieg [1842, Texas], zu seinem Namen gekommen ist, hier wird man schnell und leicht finden, was man gesucht hat. Zu den besonderen Eigenschaften des Kriegslexikons gehören reichhaltige und umfassende Querverweise, die sofort zum gesuchten Schlagwort führen. Außerdem gibt es eine umfassende Chronologie der Kriege, sortiert nach Teilnehmern, die dem Benutzer ermöglicht, sofort die Militärgeschichte eines beliebigen Landes oder einer beliebigen Gesellschaft überblicksartig zu erkennen und sie aufzuspüren bzw. sie zu verfolgen. Weil es so gründlich und prägnant ist, empfiehlt sich dieses einbändige Kriegslexikon als Nachschlagewerk eines Handapparates zumindest für jeden Studenten der Militärgeschichte. 35 Die wichtigsten Kriege der Epoche des Themas, z.B. der Deutsch-Französische Krieg [S. 165 - 166] oder der 1. Weltkrieg [S. 510 - 514] können hier für eine schnelle Information ergiebig nachgeschlagen werden. Der geographische Index [S. 529 - 567] zeigt für die wichtigsten Staaten der Erde und für bestimmte Kontinente wie bspw. Afrika, alle wichtigen Kriege, die dieses Land in der Geschichte von 2000 v.Chr bis 1986 geführt hat oder die auf diesem Kontinent geführt wurden. Die Namen der Kriege sind alphabetisch geordnet. Nimmergut, Jörg / Feder, Klaus H. / von der Heyde, Heiko. : Deutsche Orden und Ehrenzeichen : Deutsches Reich von 1871 bis 1945, DDR und Bundesrepublik. [Mit aktuellen Marktpreisen]. – 5. aktual. Aufl. Battenberg, 2000. – 310 Seiten mit zahlreichen Abb. u. 20 Farbtafeln. Kompakte Beschreibung der deutschen militärischen Orden und Ehrenzeichen u.a. des Kaiserreiches. Waffen-Enzyklopädie : 7000 Jahre Waffengeschichte : vom Faustkeil bis zum Cruise Missile. Td. engl. OA. : Weapons – An international encyclopedia 5000 B.C. to 2000 A.D. - Harding, David [Hrsg.]/ Jäger, Herbert [dt. Bearb.] : Spezialausgabe : 1. Aufl. . Motorbuch-Verlag. Stuttgart, 2000. 333 Seiten. Überwiegend illustriert, graph. Darst. Diese leicht benutzbare Waffen-Enzyklopädie zeigt und erklärt die gesamte Waffenentwicklung von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Sie stellt eine repräsentative Auswahl von Waffen der verschiedenen Zeitabschnitte und Kulturen zusammen. Die Waffen wurden nach einfachen Funktionskriterien gegliedert. Die einzelnen Abschnitte erläutern anhand ausgewählter Beispiele die grundlegenden Techniken und Anwendungen dieser Waffen. Das Buch beginnt mit einfachen Handwaffen und endet mit hochmodernen Flugabwehr-Systemen. Zeittafeln im Anhang ergänzen die Informationen des Hauptteils, der keine chronologische Gliederung besitzt. Kurzverzeichnisse untergliedern nochmals alle Waffen nach geschichtlichen und geographischen Gesichtspunkten. Die historischgeographischen Kurzverzeichnisse, die einen Überblick über alle relevanten Waffen einer Epoche oder Region bieten, können für das Thema dieser Arbeit gewinnbringend benutzt werden, um sich einen Überblick über die wichtigsten Militärwaffen der Epoche des Themas zu verschaffen und um sich anschließend umfängliche Informationen über diese Waffen aus dem Hauptteil zu holen, auf den die Seitenzahlen bei den epochetypischen Militärwaffen in den beiden entsprechenden Abschnitten im historisch-geographischen Kurzverzeichnis verweisen [S. 311 für die Epoche 1866 – 1913 mit 23 gezeigten und verweisenden Waffen und S. 312 – 313 für den Ersten Weltkrieg mit 35 gezeigten und verweisenden Waffen]. Diese Waffen-Enzyklopädie befasst sich vorwiegend mit Kriegswaffen. Jagd- und Sportwaffen wurden kaum berücksichtigt – auch wenn sie die historische Entwicklung prägten – um nicht den Rahmen zu sprengen. 36 Das Buch wurde von vornherein als ein praktisches Nachschlagewerk angelegt. Es enthällt eine Fülle von Informationen, die über die Kurz- und Inhaltsverzeichnisse schnell zugänglich sind. Sonderentwicklungen werden in die entsprechenden Zusammenhänge gestellt, so daß sich auch Benutzer ohne Vorkenntnisse rasch zurechtfinden. Hogg, Ian V. : Die deutschen Pistolen und Revolver 1871 – 1945. Deutsche Übersetzung von Michalowski, Horst. Motorbuch-Verlag. Stuttgart, 1972. - 208 Seiten. - 216 Bilder. Dieses Buch besticht besonders durch detaillierte Angaben und Daten, durch die Wiedergabe von Original-Bedienungsanleitungen, von Lade- und Beschusszeichen, Munitionsdaten und Patentschriften. Walter, John : Das deutsche Bajonett : Seitengewehre 1871 – 1945. MotorbuchVerlag. Stuttgart, 1992. - 168 Seiten. - 155 Bilder. Die erste Darstellung deutscher Seitengewehre 1871 bis 1945 mit all ihren Varianten. Hersteller, Konstruktionen, Einführung und Änderungen aller Bajonett-Typen der letzten 100 Jahre in Wort und Bild – vom Pionierfaschinenmesser M 1857 über das kurze Seitengewehr 98 bis zum Fallschirmjäger-Seitengewehr 42. Gander, Terry : Moderne Maschinengewehre : Eine internationale Übersicht. Motorbuch-Verlag. Stuttgart, 2000. - 216 Seiten. - 210 Bilder, davon 23 in Farbe. Der bekannte Militärautor Terry Gander zeichnet in diesem reich bebilderten, umfassenden Band die Geschichte des Maschinengewehres nach. Interessant z.B. für das Thema ist u.a. die vermittelte Erkenntnis, daß obwohl die Bedeutung der Maschinengewehre schon im Burenkrieg 1899 – 1902 und im Russisch-Japanischen Krieg 1904 – 1905 sich klar herausgestellt hatte, nur die deutschen Generäle die nötigen Lehren zogen und deshalb das kaiserliche Heer bis 1914 mit genügend Maxim-MGs9 ausrüsteten, was mit ein wesentlicher Faktor für die Anfangserfolge der deutschen Offensiven zu Beginn des großen Krieges war. Gander schildert detailgetreu die Konstruktion, Entwicklung und den Einsatz der vollautomatischen Waffen bis zum Kaliber von 15mm, wie sie heute benutzt werden. Herrmann, Reiner : Militärische Kopfbedeckungen der Kaiserzeit. MotorbuchVerlag. Stuttgart, 2000. - 224 Seiten. - 345 Bilder, davon 301 in Farbe, 15 Zeichnungen. Der Autor hat mit diesem Buch die von allen einschlägig militärhistorisch Interessierten sehnlichst erwartete, erste und übersichtliche Zusammenfassung über die militärischen Kopfbedeckungen der Kaiserzeit zwischen 1900 und 1918 geschaffen. Dieses Werk stellt ein faszinierendes, aber bis zum Erscheinen dieses Buches unübersichtliches Feld der Uniformkunde erstmals detailliert dar. Verschwenderisch illustriert ist dieser Bildband Augenschmaus und uniformkundliches Standardwerk zugleich. 9 Hiram Stevens Maxim (1840 - 1916) war ein in Amerika geborener Erfinder russischer Herkunft, der das erste echte MG baute, zu seinen revolutionären Neuerungen gehörte die Gurtzufuhr und die Nutzung der Verbrennungsenergie der Patronen zum Laden. 37 Breyer, Siegfried : Großkampfschiffe 1905 – 1970. Eine Dokumentation in Bildern. Band 1 : Großbritannien und Deutschland. Bernard & Graefe Verlag. München, 1977. - 171 Seiten. Zahlr. Fotos. Nach dem Erscheinen des erfolgreichen Standardwerkes „Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905 – 1970“ von Siegfried Breyer im Jahr 1970 wurden vom Autor viele Anregungen und Wünsche aus dem Leserkreis gesammelt und kam er mit diesem Bildband den vielen und immer größer werdenden Bitten der militärhistorisch Interessierten nach einem Zusatzwerk, in dem die abgehandelten Schiffe in möglichst guten Fotos vorgestellt werden, nach. Dieser Bildband ist der erste von insgesamt dreien, der 2. beschäftigt sich mit den Großkampfschiffen und dem maritimen Verhältnis von USA und Japan, der dritte Bildband beschäftigt sich mit allen übrigen Staaten, die jemals Schlachtschiffe besaßen oder planten, also Frankreich, Italien, Rußland bzw. UdSSR, Spanien, Österreich-Ungarn, Türkei, Griechenland, Holland sowie die die 3 ABC-Staaten. Als Fundament dieser Serie dienen die überaus großen Bildbestände der Bibliothek für Zeitgeschichte in Stuttgart. Der 1. Bildband, der also den deutschen und englischen Großkampfschiffen gewidmet ist, enthält meist zumindest damals noch unbekannte Fotos und ausführliche, sie erläuternde Texte. Gebauer, Jürgen / Krenz, Egon : Marine-Enzyklopädie. Brandenburgisches Verlagshaus. 1. Aufl. Berlin, 1994. – 463 S. Ein in Deutschland seltenes einzigartiges Spezialnachschlagewerk. Hier kann sich auch der an der Kriegsmarine der Epoche des Themas dieser Arbeit Interessierte kompakt, schnell und leicht informieren, indem er kriegsmarinespezifische Stichwörter der Epoche des Themas hier nachschlägt. Unter zahlreichen Stichwörtern, die für die Epoche des Themas wichtig waren, wird er hier fündig werden. Als Beispiele seien genannt : Mittels des Schlagwortes Kaiserliche Marine kann der Benutzer sich hier z.B auf den Seiten 136 – 138 eine überblicksartige kompakte Information über die Seestreitkräfte des Deutschen Kaisers holen. Auf S. 225 findet er Abbildungen der Uniformen der deutschen kaiserlichen Marine. Schlägt er zum anderen unter dem Schlagwort Skagerak nach, bekommt er auf 5 Seiten von S. 356 – 360 u.a. eine mit Kriegsmanöverkarten illustrierte konzentrierte und breiten Raum einnehmende Beschreibung der Seeschlacht am Skagerak zwischen der kaiserlichen Flotte und der englischen Grand Fleet am 31.5. – 1.6. 1916. Fündig, um sein Interesse am Thema mit kompakter Information zu befriedigen, wird er, um ein letztes bedeutsames Bsp zu nennen, auch unter dem Schlagwort Schlachtkreuzer (Dreadnought) auf S. 318 – 320 werden. Witthöft, Hans Jürgen : Lexikon zur deutschen Marinegeschichte. 2 Bände. Koehler. Herford, 1977 - 1978. – Band 1. A – M. 1977. 216 S., Ill., Kt. Band 2. N – Z. 1978. 176 S., Ill., Kt. Einige Artikel dieses Lexikons können hervorragende Informationen zur Geschichte der Marine des 2. deutschen Kaiserreiches liefern. Sehr nützlich ist z.B. der in Bd. 1 auf S. 40 – 41 befindliche Lexikonartikel zum Lemma „Boxer-Aufstand“, nicht nur weil er eine sehr informative kompakte Information trotz kurzer Darstellung des Ereignisses bietet, sondern weil er vor allem, im Verhältnis zur reinen Textlänge des Artikels, sehr umfangreiche 38 Literaturangaben zum Lemma macht. Solche nützlichen zusätzlichen Literaturangaben zum Lexikonartikel finden sich allerdings nicht bei allen Lemmata, sondern nur bei den für besonders wichtig eingestuften, dennoch ist diese Zahl der Lemmata nicht klein, eine genaue Quantifizierung und Relationierung zur Gesamtzahl der Lemmata ist allerdings nicht leicht feststellbar. Der Gebrauchswert des Lexikons wird beträchtlich erhöht durch die zahlreichen Abbildungen. Nützlich sind auch die Kurzbiographien dieses Lexikons zu Persönlichkeiten, die u.a. für die Marinegeschichte des 2. deutschen Kaiserreiches wichtig waren. Baer, Ludwig : Die leichten Waffen der deutschen Armeen von 1841 – 1945. Eine Zusammenstellung. Teil 1. Die Büchsen, Gewehre und Karabiner des preußischen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht von 1841 – 1945. – 2. Teil. Die Revolver, Pistolen, Maschinenpistolen, Leuchtpistolen und Panzerabwehrwaffen des deutschen Heeres vor 1918, der Reichswehr, der Wehrmacht und der Waffen-SS von 1879 bis 1945. Journal-Verlag Schwend. 1. Aufl. Schwäbisch Hall, 1976. Je Band 111 S., zahlr. Ill. u. graph. Darst. Das erste Buch über Militärwaffen, das sich ausschließlich mit deutschen Waffen und hier speziell Feuerwaffen beschäftigt. Der 1. Band ist besonders interessant für das Thema, denn er beschreibt, kundig, einfach und klar die Waffen der preußisch-deutschen Infanterie des Kaiserreiches. Die Darstellung gewinnt durch Fotos der heute teilweise sehr seltenen Originalstücke an Eindringlichkeit und Anschaulichkeit. Der Inhalt der Beschreibung ist fast ausschließlich waffentechnologischer Natur, d.h. die Waffen mit ihren technischen Details stehen im Mittelpunkt. Damit dient das Werk primär den praktischen Zwecken von Sammlern, Militär-, Waffen- und Heimatmuseen; bietet es doch Unterlagen, Waffen, wie die hier behandelten fachgerecht einzuschätzen, richtig zu identifizieren, Originales von Überarbeitetem an den Waffen zu unterscheiden. Darüber hinaus entspricht der 1. Band wie auch der 2. Band durch seine Quellengrundlagen gleichermaßen den Interessen einer wissenschaftlich orientierten, militär-historischen Waffenkunde. Ireland, Bernard / Grove, Eric : 100 Jahre Krieg zur See : Die Chronik. T. d. engl. OA : Jane’s War at Sea 1897 – 1997 : 100 Years of Jane’s Fighting Ships (Centennial Edition). Ins Deutsche von Schürer, Wolfram übertragen. MotorbuchVerlag. 1. Aufl. Stuttgart, 1999. - 257 Seiten. Zahlr. Ill. Aufgabe dieses Buches besteht darin, die Entwicklung und die wechselnden Aufgaben des Kriegsschiffes im Verlauf des 20. Jahrhunderts darzulegen – eines Jahrhunderts des sich immer mehr beschleunigenden Fortschritts, das größere Veränderungen hervorgebracht hat als die gesamten vorausgegangenen 2 Jahrtausende. Das Buch beruht auf den einschlägig bekannten Jahrbüchern „Fighting Ships“, der international maßgebenden Enzyklopädie von Kriegsschiffen. Das Buch „100 Jahre Krieg zur See“ hält die gewaltige Entwicklung der Marinetechnologie im Verlaufe des 20. Jahrhunderts fest – von den letzten Tagen der viktorianischen Marine bis zu den nuklear angetriebenen Unterseeboten und Flugzeugträgern, die heute die Weltmeere befahren. 39 Das Werk erläutert, wie sich Bau und Aussehen von Kriegsschiffen gewandelt haben, wie die Schlachtschiffe ihre Vorherrschaft an Flugzeugträger und U-Boote verloren, warum die deutschen U-Boote sowohl den 1. Weltkrieg als auch den 2. Weltkrieg fast gewannen und welche Waffensysteme die Kriegsschiffe des 3. Jahrtausends im Gefecht führen werden. Für den maritimen Teil des Themas dieser Arbeit sind die Kapitel 2 bis 5 von Ireland, mit den Titeln : 2. Die Hauptseemächte 1897 [S. 22 - 33], 3. der Kriegsschiffbau 1850 - 1914 [S. 34 - 59], 4. Der Weg in den Krieg [S. 60 - 79] und 5. Der Erste Weltkrieg [80 - 119] als leicht verständliche, schnelle und durch zahlreiche Illustrationen bzw. Fotos ebenso anschauliche wie lebendige Informationsquelle hervorragend geeignet. Das Werk läßt sich darüber hinaus aber auch als Bilddokumentation verstehen und nutzen und ist über sein Register auch hervorragend als Spezial-Lexikon benutzbar, denn im Hauptteil befinden sich überall zahlreiche Abbildungen von Schiffstypen in Verbindung mit Datenspeichern (meist technische Daten) und Erläuterungen zu den diversen Schiffstypen, auf die durch das alphabetisch geordnete Register lexikonartig zugegriffen werden kann ; weil der schiffstypbeschreibende Teil dem historisch darstellenden Typ außerdem zumindest ebenbürtig ist, habe ich diesen kombinierten Informationsmitteltyp in dieser Rubrik aufgenommen. Senger und Etterlin, Ferdiand M. von 10 : Die Kampfpanzer von 1916 – 1966. Mit 410 Abbildungen in 782 Einzeldarstellungen. Bernard & Graefe Verlag. Bonn, 2001. - 523 Seiten. Zahlr. Fotos und Tab. Die Serienfertigung des britischen Mark I, des ersten Kampfpanzers der Welt, begann im Februar 1916, nachdem Lord Kitchener, Lloyd George und Balfour durch eine Lehrvorführung von den revolutionären Kampfeigenschaften dieses neuartigen Fahrzeugs tief beeindruckt worden waren. Im Juni wurde die erste Serie an die britische Truppe ausgeliefert. Am 15. September 1916 erhielt die neue Waffe dann in der Schlacht von Flers-Courcelette gegen den deutschen Feind ihre Feuertaufe. Dieses Buch enthält eine lückenlose Übersicht über die Geschichte der Panzerwaffe in den ersten 50 Jahren ihrer Entwicklung. Skizzen und Bilder veranschaulichen alle Baureihen der Panzerwaffe. Nach einer Einleitung über Entwicklung, Stand der Technik und Zukunftstendenzen im Panzerbau werden in übersichtlicher und geraffter Form auf Typentafeln die einzelnen Baureihen geschildert. Die Zahlenangaben zeigen die Leistungen der eingeführten Typen, ihrer wichtigsten Abarten und Versuchsmuster, die für die technische Entwicklung bedeutsam waren. Der Entwicklungsgang und die Fertigungszahlen werden ebenso wie die technischen Merkmale und die Art der Verwendung bei der Truppe aufgeführt. Die Kampfeigenschaften der Panzer werden im Vergleich mit anderen gleichzeitigen Typen beurteilt. Im Anschluß an die Typentafeln, Skizzen und Bilder über die Baureihen aller Panzer bauenden Länder, das waren in dieser 50jährigen die 10 Nationen : Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, Schweden, Schweiz, Rußland bzw. UdSSR, CSSR und die USA, ist der Tabellenteil so gestaltet, daß Vergleiche über die 3 für die Panzerwaffe wesentlichen Komponenten bzw. Faktoren : Beweglichkeit, Feuerkraft und Panzerschutz für Modelle möglich werden, die jeweils zu gleicher Zeit im 10 Der Autor ist von Adel und heißt Ferdinand M. von Senger und Etterlin. 40 Truppengebrauch verschiedener Staaten waren. So kann der Benutzer dieses Nachschlagewerkes die Vorzüge und Nachteile der in den Feldzügen und Kriegen sich feindlich gegenüberstehenden Panzer-Typen verschiedener Völker gegeneinander abwägen. Der Benutzer bekommt hier die schnellste und kompakteste Information über die Kampfpanzer des ersten Weltkrieges und kann also auch, wie im Vorsatz ausgeführt, Vergleiche der verschiedenen Panzer-Typen des 1. Weltkrieges untereinander hier, wo nirgendwo sonst so leicht, vornehmen. Lusar, Rudolf : Riesengeschütze und schwere Brummer. Bernard & Graefe Verlag. Bonn, 2. Auflage. - 196 Seiten, 110 Abbildungen. Ihre Glanzperiode erlebten die schweren Brummer während des 1. Weltkrieges, als es ihnen gelang, starke Befestigungsanlagen zu vernichten oder auszuschalten. Auch im 2. Weltkrieg gelangten schwere Geschütze zum Einsatz. Mit den Fernraketen V 1 und V 2 ging die Epoche der Großgeschütze zu Ende. Das Werk ist auch als Nachschlagewerk für Großgeschütze der Epoche des Themas geeignet. Voight, Günther : Deutschlands Heere bis 1918 : Ursprung und Entwicklung der einzelnen Formationen. 11 Bände. Hrsg. von Bradley, Dermot . . . – Biblio-Verlag. Osnabrück, 1981 – 1987. Band 1. Die Garde- und die Grenadier-Regimenter 1-12 der preußischen Armee. 1981. Band 2. Die Infanterie- bzw. Füsilier-Regimenter 13-60 der preußischen Armee. 1981. Band 3. Die Infanterie-, Füsilier- bzw. Grenadier-Regimenter 61-99 der preußischen Armee. 1982. Band 4. Die sächsischen Grenadier-, Infanterie- bzw. Schützen-(Füsilier) Regimenter 100-108; die badischen Grenadier- bzw. Infanterie-Regimenter 109-114; die hessischen Leibgarde- bzw. Infanterie-Regimenter 115-118; die württembergischen Grenadier-, Füsilier- bzw- Infanterie-Regimenter 119127. 1983. Band 5. Die Infanterie-Regimenter 128-182 der preußischen, sächsischen, badischen, hessischen und württembergischen Armee, sowie die Jäger-Bataillone 1-15 und I.-III. Seebataillon. 1983. Band 6. Kavallerie. 1986. Band 7. Leib-Garde-Husaren-Regiment, Leib-Husaren-Regiment, HusarenRegimenter 1-20, 1.-3. Garde-Ulanen-Regimenter, Ulanen-Regimenter 1-21, Jäger-Regimenter zu Pferde 1-13 und Reitendes Feldjäger Korps. 1986. Band 8. Feldartillerie und Fussartillerie. 1987. Band 9. Pioniere. 1987. Band 10. Bayern: Infanterie-Leib-Regiment, Infanterie-Regiment 1-23, JägerBataillone 1-2, 1. Maschinengewehrabteilung. 1984. Band 11. Bayern: 1. u. 2. Schweres Regiment, 1. u. 2. Ulanen-Regiment, 1.-8. Chevaulegers-Regiment, 1.-12. Feldartillerie-Regiment …. 1984. 41 Das Werk enthält u.a. ein vollständiges Verzeichnis der deutschen Heere von 1600 bis 1918. Kroschel, Guenter / Stützer, Helmut : Die deutschen Militärflugzeuge 1910 – 1918. Mittler Verlag. Herford, 1977. - In 127 Vierseitenrissen im Maßstab 1 : 144. Gröner, Erich : Die deutschen Kriegsschiffe 1815 – 1945. 6 Bände. Bernard und Graefe. München, cop. 1982-1993. Bd. 1 : Panzerschiffe, Linienschiffe, Schlachtschiffe, Flugzeugträger, Kreuzer, Kanonenboote. Bd. 2 : Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote. Bd. 3 : U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger, Sperrbrecher. Bd. 4 : Hilfsschiffe. Bd. 5 : Kolonial- und Flussfahrzeuge, Kleinschiffsverbände. Bd. 6 : Kleinkampfverbände, Gesamtregister. Ergänzung zu Band 1 – 5. Galuppini, Gino : Enzyklopädie der Kriegsschiffe. Geschichte, Technik, Daten. Weltbild-Verlag, Augsburg, 1995. Hildebrandt, Hans H. / Röhr, Albert / Steinmetz, Hans-Otto : Die deutschen Kriegsschiffe : Biographien : ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. bes. Bd. 6. Mundus Verlag. Stuttgart, 1. Aufl. 1982. Die Schlachten und Gefechte des Großen Krieges 1914 – 18. – Sack. Berlin, 1919. XII + 560 Seiten. Quick, John : Dictionary of Weapons and military terms. McGraw Hill. New York, Düsseldorf, 1973. Mitchell, Joseph / Creasy, Edward S. : Zwanzig entscheidende Schlachten der Weltgeschichte. Aus dem Amerik. übersetzt von Grünau, Werner von. Bertelsmann Sachbuchverlag. Gütersloh, 1968. - 320 S. Karten-Skizzen. [Besonders interessant die Darstellung von weltgeschichtlich entscheidenden Schlachten der Epoche des Themas.]. Schlachten der Weltgeschichte : Von Salamis bis Sinai. Förster, Stig [Hrsg.]. 2. durchges. Aufl.. Beck. München, 2002. - 414 S. + Kt. Holmes, R. : Landschlachten der Weltgeschichte. Hrsg. v. S. L. Mayer. Hamburg, 1976. Montgomery : Kriegsgeschichte : Weltgeschichte der Schlachten und Kriegszüge. – Bernard & Gräfe. Frankfurt am Main, 1972. - 582 Seiten. Ill. [Besonders interessant bei Förster, Holmes und Montgomery ist deren Darstellung von weltgeschichtlich bedeutenden Schlachten der Epoche des Themas]. 42 Seaton, Albert / Youens, Michael (Ill.) : Die Armeen des Deutschen Reiches 1870 bis 1888. Wehr und Wissen. 1. Aufl. Bonn, 1980. 39 S. zahlr. Ill. (Armeen und Waffen ; 7). Nowarra, Heinz J. : Deutsche Jagdflugzeuge 1915 – 1945. Podzun-Pallas-Verlag. Friedberg, 1985. Axel Grießmer : Große Kreuzer der kaiserlichen Marine 1906 – 1918. Konstruktionen und Entwürfe im Zeichen des Tirpitz-Planes. Bernard und Graefe. Bonn, 1996. - 206 S.: III., graph. Darst.; 26 cm + Beil. (6 S.). Heere und Flotten aller Staaten der Erde. Militärverlag von Zuckschwerdt. Berlin, 1. 1902 – 13. 1914. [von Rottmann]. 43 Atlanten : Gilbert, Martin : The Routledge atlas of the First World War. Routledge. London, 2002. – IX + 164 Seiten + XXXII. Graph. Darst., überwiegend Karten. Gilbert, Martin : First World War Atlas. Introduction by Viscount Montgomery. Cartography by Banks, Arthur. Weidenfeld and Nicolson. London, 1970. Livesey, Anthony : The Viking Atlas of World War I.. Viking. London u.a., 1994. – 192 Seiten. Der beste Atlas zum 1. Weltkrieg ! In allen Bereichen sehr gut ! Enthält nicht nur ein Personen- und Sachindex (Register) [S. 185 - 186], sondern auch einen Index nach Orten, die dem interessierten Leser sowie dem Wissenschaftler ermöglichen schnell zu der geographischen Lage eines Kriegsschauplatzes zu gelangen. [S. 187 - 188] ; nützlich auch die Bibliographie [S. 190 - 192]. Banks, Arthur : A Miltitary Atlas of the First World War. A Map of the War of 191418 on Land, at Sea and in the Air. Commentary by Palmer, Alan. Taplinger, New York, 1975. – XII. 338 Seiten. Banks, A. : A Military Atlas of the First World War. Heinemann. Educational Books. London, 1975. Banks, Arthur / Hartman, Tom : A world Atlas of military history. 3 Bände. Bd. 3 : 1861 – 1945. Hippocrene Books. New York, 1978. Gerlach, Hans H. : Kriegsatlas 1. Weltkrieg 1914 – 1918. Kriegsatlas über sämtliche Kriegsschauplätze. Geographischer Verlag. Leipzig, ca. 1920. Horsetzky, Ernst : Kriegsgeschichtliche Übersicht der wichtigsten Feldzüge seit 1792 mit Atlas. Wien : 7. Aufl. 1914. Kriegsatlas . Chronologischer Atlas der Kämpfe des Weltkrieges in Europa und an den Grenzen der asiatischen Türkei. Band 1. Von der Mobilmachung bis zur großen russischen Sommeroffensive 1916 : Sartor, Max von (Hrsg.). Velhagen & Klüsing. Bielefeld u.a., 1917. – 21 Bl. 44 Video-Dokumentationen : Der 1. Weltkrieg : 1914-18. Serie Wissen auf Video. Grünwald : Komplett Media. BBC-Books. 1998. – 7 Videocassetten, VHS, Gesamtlaufzeit ca. 350 Minuten. Einzellaufzeit je ca. 50 Minuten. ISBN : 3-89672-151-8. Preis (D) : 189,15 Euro. 1. Teil : Die Explosion. 2. Teil : Der Stellungskrieg. 3. Teil : Der totale Krieg. 4. Teil : Das Schlachten. 5. Teil : Meuterei. 6. Teil : Der Zusammenbruch. 7. Teil : Das Vermächtnis. Deutschland im 19. Jahrhundert. 20teilige Serie über soziale, wirtschaftliche und politische Hintergründe historischer Ereignisse. Buch, Regie und Kommentator : Georg Armin. Redaktion : Karl-Ernst Moring. Produktion : NDR 1975. Laufzeit je Folge : 30 Minuten : Video II. Die Folgen 5 bis 8, je 30 Minuten lang, der 20teiligen Serie „Das 19. Jahrhundert“ auf einer Videokassette. 120 Minuten /schwarz-weiß und farbig. Folge 8 : Das Militär : Mit Gott für König und Vaterland . Themenbereiche : Neue Taktik und Strategie der französischen Revolutionstruppen. Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Frankreich. Söldnerheere. Reform der preußischen Armee. Rolle des Militärs im Deutschen Reich nach 1871. Die Armee als Stütze des Systems. Militarismus. ZabernAffäre. Dreyfus-Affäre und Reaktionen auf diesen Fall von Antisemitismus. Video III. Die Folgen 9 bis 12, je 30 Minuten lang, der 20teiligen Serie „Das 19. Jahrhundert“ auf einer Videokassette. 120 Minuten / schwarz-weiß und farbig. Folge 10 : Nationalismus, Imperialismus, Krieg. Themenbereiche : Deutsch-französischer Krieg 1870 – 1871. „Erbfeindschaft“. Aggressiver Nationalismus. Kolonialismus. Imperialismus. Wettrüsten. Internationale Politik vor 1914 und der Weg in den Ersten Weltkrieg. Diese Videodokumentation ist fachwissenschaftlich und didaktisch hervorragend gemacht und empfiehlt sich deshalb u.a. auch besonders für den Einsatz im Geschichtsunterricht in der Oberstufe von Gymnasien. Da diese brillante Videodokumentation in Bibliotheken meist nicht zu finden ist, sei darauf hingewiesen, daß man am leichtesten z.B. im Medienzentrum Rheinland in Düsseldorf diese Video-Dokumentation finden und entleihen kann. 45 Bilddokumentationen : Gilbert, Adrian : Illustrated history of world war I.. Portland House. New York, 1988. - 192 S., zahlr. Ill. Piekalkiewicz, Janusz : Der erste Weltkrieg. Econ. Düsseldorf u.a., 1988. - 608 S., überwiegend ill. Einer der besten Bildbände, die den ersten Weltkrieg in Fotos dokumentieren. Ardenne, Armand Leon von : Der Krieg 1914/19 in Wort und Bild. Bong. Berlin u.a., 1918. 3 Bände. Eine Bilddokumentation, zusammengestellt und bewertet aus zeitgenössischer deutscher Sicht und zur Zeit der Verwicklung in den Krieg und seine Folgen. Der Erste Weltkrieg in der internationalen Karikatur. Kommentiert und hrsg. von H Demm, Eberhard . Fackelträger Verlag. Hannover, 1988. - 200 S., überw. ill. Die Hunderte von Abbildungen gliedern sich in 5 große Abschnitte. Der 1. Abschnitt zeigt nach Ländern geordnet, Karikaturen von Staatsmännern und Generälen, der 2. Abschnitt zeigt Karikaturen zum Thema Fronterlebnis, jeweils geordnet nach und aus der Sicht der damals kriegführenden Nationen, der 3. Abschnitt zeigt Karikaturen über die Heimatfront, der 4. Abschnitt zeigt Karikaturen, in denen der große Krieg als ein Krieg der Kulturen dargestellt wird, und der 5. Abschnitt sammelt Karikaturen zum Thema „Endlich Friede“. Karikaturen dokumentieren und enthüllen Wahrheiten der Zeit, die kein andersartiger Bildband, d.h. niemals Foto-Dokumentationen, späteren Generationen bewahren und enthüllen können. Gilbert, Martin : First World War. Weidenfeld and Nicholson. 1. Aufl. London, 1994. – XXIV, - 616 Seiten, mit Karten und zahlreichen Fotos. Das Werk enthält eine umfangreiche Bibliographie zum 1. Weltkrieg auf den Seiten 544 – 554. Außerdem ist das Personen- und Sachregister auf den S. 584 – 615 nützlich, weil es sehr diversifiziert ist. Zentner, Christian : Illustrierte Geschichte des Ersten Weltkrieges. Südwest Verlag. München, 1980. – Fotoillustriert. Der beste Bildband, der den Ersten Weltkrieg in Fotos dokumentiert. Umfangreiche Karten [S. 416 - 433], eine synoptische Zeittafel [S. 433 - 443], ein diversifiziertes Personen – und Sachregister [S. 444 - 448] und das Quellen- und Literaturverzeichnis [S. 415 - 416] machen das Werk über die Bilddokumentation hinaus benutzbar. Schüddekopf, Otto-Ernst : Der Erste Weltkrieg. Mit e. Einl. Von Michael Freund. Bertelsmann Lexikon-Verlag. Gütersloh, 1977. – 255 S.. 46 Astorri, Antonella / Salvadori, Patrizia : Der Erste Weltkrieg. Mit über 1.000 zum Großteil noch nie veröffentlichten Fotos. Neuer Kaiser-Verl. Klagenfurt, 2000. – 192 S., über 1.000 farb. u. schwarz-weiße Abb. Diese Bilddokumentation ist vor allem deshalb von hohem wissenschaftlichen Interesse, weil sie zum Großteil Bildmaterial enthält, daß noch nie vorher irgendwo anders veröffentlicht wurde. 47 CD-ROM-Dokumentationen : Der Erste Weltkrieg in deutschen Bildpostkarten [Elektronische Ressource], 1 CDROM : Für Windows 95/98/ME/NT/2000 oder XP. Hrsg. : Deutsches Historisches Museum Berlin, Digitale Bibliothek Bd. 66. Directmedia Publ. Berlin, 2002. Die Bildpostkarte erlangte bald nach ihrer offiziellen Zulassung im Jahre 1885 große Verbreitung. Schon in der Vorkriegszeit als eines der ersten preiswerten Medien für hochwertige, auch farbige Abbildungen geschätzt, wurde sie mit Kriegsausbruch das wichtigste, millionenfach genutzte Kommunikationsmedium zwischen den Soldaten an der Front und ihren Angehörigen in der Heimat. Gleichzeitig wurde der Krieg als dominierendes Zeitereignis zu einem zentralen Thema der Bildproduktion. Die vorliegende Ausgabe enthält rund 1000 Bildpostkarten aus dem Bestand des Deutschen Historischen Museums, Berlin, die den Ersten Weltkrieg aus deutscher Sicht darstellen. Die thematisch geordnete Sammlung enthält Fotografien, Gemälde, Lithografien und Zeichnungen zu allen Themen des Krieges von der Musterung, über das Leben in der Etappe und das Kampfgeschehen bis hin zur Anprangerung und Karikierung der Kriegsgegner und der Darstellung des Heldentodes. Die propagandistische Verharmlosung der Schrecken des Krieges steht dabei gleichwertig neben der vordergründigen Agitation, um nüchterne Dokumente handelt es sich bei den wenigsten Motiven. Das 20. Jahrhundert [elektronische Ressource] : eine interaktive Reise durch die Zeit. / Textautoren u. Red. : Hildrun Glass . . . 1. Teil : 1890-1933 : Zeitgeschichte : Aufbruch in das 20. Jahrhundert. 1 CD-ROM. Digital Publishing : Verlag für neue Medien, München, 1996. Der Berichtszeitraum des 1. Teils dieser CD-ROM-Dokumentation erstreckt sich über 43 Jahre. Die ersten 28 Jahre dieses 1. Teils (65 % des Gesamtberichtszeitraumes dieses 1. Teils) sind das Zeitintervall der wilhelminischen Epoche und dieser Zeitabschnitt fällt in die Epoche des Themas dieser Arbeit. Die CD-ROM dieses 1. Teils bietet u.a. auch Informationen zu einigen Aspekten und Subthemen des Themas dieser Arbeit. Über 50 interaktive Karten bilden den Einstieg in die Geschichte des 20. Jahrhunderts, z.B. in die Geschichte der Welt des Jahres 1914. Die ganze Welt steht dem Benutzer sozusagen per Mausklick zur Verfügung. Die Suchfunktion ermöglicht den sofortigen Zugriff auf sämtliche Daten der CD-ROM. Alle Inhalte lassen sich ausdrucken und in jede beliebige Textverarbeitung übernehmen. Lexikon und Dokumentation verschmelzen auf dieser CD-ROM zu einer einzigartigen zeitgeschichtlichen Gesamtdarstellung. Mit Hilfe neuartiger Suchund Navigationsmechanismen erforscht der Benutzer interaktiv historische Zusammenhänge. Die CD-ROM ermöglicht einem Benutzer die interaktive Erstellung von Dokumentationen. Will bspw. ein Benutzer der CD-ROM wissen, welche Zusammenhänge zwischen Berlin im Jahr 1913 und Kaiser Wilhelm II. bestehen, braucht er nur ganz einfach eine Auswahl 48 von Piktogrammen an den unteren Bildschirmrand zu ziehen, und kann damit interaktiv eine ausführliche Dokumentation zu diesem Thema erstellen. Dasselbe kann er machen, wenn er sich interaktiv eine Dokumentation zum Beginn des Ersten Weltkrieges erstellen möchte. Die CD-ROM hat mehr als 2.000 Bildschirmseiten, aufwendig gestaltet und mit über 6.000 Querverweisen – von Historikern für diese CD-ROM komplett neu aufbereitet und zusammengestellt. Die CD-ROM enthält über 3 Stunden Tondokumente und mehr als 40 authentische Filmausschnitte sowie über 1.200 Abbildungen, die ein lebendiges Bild der Ereignisse, die die Welt bewegten und heute noch bewegen, vermitteln. Durch die multimediale Verbindung von Wort, Bild, Ton und Film sollen u.a. bspw. solche für das Thema dieser Arbeit relevanten Subthemen bzw. Aspekte wie das Ende des Kolonialzeitalters, der Weg in den Ersten Weltkrieg und der Erste Weltkrieg selbst nach dem Anspruch der Macher für den Benutzer lebendig und spannend werden, was nach Meinung zahlreicher Stimmen der Presse auch gelungen ist. Zahlreiche Organe der Presse haben diese CD-ROM aus den verschiedensten Gründen sehr gelobt und empfehlen die gesamte mehrteilige CD-ROM-Reihe „Das 20. Jahrhundert“ als derzeit wohl anspruchsvollste populäre Geschichtsdarstellung auf CD-ROM. Für das Thema hat aber, wie gesagt, nur der 1. Teil einen gewissen nützlichen Wert. 49 Informationsressourcen im Internet : Fachportale und andere Webadressen : W W I, The World War I Documents Archive : http://www.lib.byu.edu/~rdh/wwi/ Eine vorbildliche Website zum Thema, wenn sie auch nur Material zum 1. Weltkrieg enthält, die man sich auch dann ansehen sollte, wenn man nicht nach speziellen Informationen sucht (GROSCH, Waldemar (2002) : Geschichte im Internet : Tipps, Tricks und Adressen. Schwalbach/ Taunus : Wochenschau-Verlag. S. 109). Es ist die beste Website zum 1. Weltkrieg, die es derzeit gibt, und wahrscheinlich auch auf lange Sicht geben wird. Die Website wurde im Februar 1996 ins Leben gerufen und hatte am 20. Februar 2001 ihren 1.000.000. Besuch registriert, derzeit ist sie bei ca. 1.800.000 Besuchen angelangt. Die Macher, aktualisieren ständig ihre Website, und werben auf der Website damit, daß sie von H – The History Channel empfohlen werden, was man als weiteres Gütesiegel ansehen darf. Die Website enthält Texte aller Art, Erinnerungen, Zeitzeugen, ein biographisches Handbuch, Archivbilder und vieles mehr !!! Verantwortlich für diese Website nennt sich auf der Website die Brigham Young University. Da die Verantwortung für die Website bei einer Universität liegt, ist dies in der Regel ein sicherer Indikator bzw. Garant für zwei Kriterien : a) die Seriösität und b) die Qualität der Website. Die Website enthält Quellentexte (nach Jahren geordnet), darunter auch Memoiren, bietet ein reichhaltiges Bildarchiv (rund 2000 Fotos !) und besitzt eine umfangreiche Linksammlung (allermeist zu anderen Internet-Seiten mit dem Thema Erster Weltkrieg). Die Website ist gut gegliedert und durchdacht; sie ist chronologisch geordnet. Da die Verantwortlichkeit bei einer amerikanischen Universität liegt, die Universität wurde außerdem nach Brigham Young (1801 - 1877), dem Mormonenführer und Nachfolger des Propheten, Religionsstifters und ersten Führers der Mormonen, Joseph Smith (1805 – 1844) benannt, ist die Sprache der Website erwartungsgemäß englisch. Als Fazit einer Beurteilung dieser Website läßt sich ziehen, daß es sich bei dem Angebot dieser Adresse um sehr ausführliche, gut gegliederte Seiten handelt, die für das Subthema Erster Weltkrieg zentral und führend ist. Reference links – American history – World War I : http://www.legislature.state.al.us/misc/guide/student_teacher/reference/ref_amhist/ww1.ht ml Hier hat der Kongreß von Alabama, Senat und Repräsentantenhaus, eine lange Link-Liste von amerikanischen Internetseitenanbietern zum 1. Weltkrieg zusammengestellt, in der sich auch das W W I, The World War I Document Archive der Brigham Young University und Mike Iavarone’s World War I – Trenches on the Web finden . World War I – Trenches on the Web : http://www.worldwar1.com/ 50 Es handelt sich um eine besonders gelungene Website zum 1. Weltkrieg, die sehr umfangreich ist, sich stark auf Abbildungen konzentriert und sich überwiegend mit kriegerischer Thematik beschäftigt. Verantwortlich für die Website nennt sich auf der Website Mike Iavarone. Die Website wurde im Februar 1996 ins Leben gerufen und hat seitdem über 4.997.000 Besuche registriert. Diese Internet-Geschichte des großen Krieges wird fortentwickelt und oft mit neuem Material aktualisiert. Die Website enthält einige Quellen u. Faksimiles, die aber nicht vergrößert werden können. An Abbildungen finden sich auf der Website Fotos und Kunstdrucke, überwiegend mit Schlachtenthematik, die teilweise kommentiert sind. Die Website hat eine umfangreiche Linksammlung. Zwei technische Schwächen der Website sind der sehr langsame Seitenaufbau und die gewöhnungsbedürftige, eigentlich unzweckmäßige Struktur. Die Sprache der Website ist englisch. Besucher, die Deutsch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch oder Italienisch sprechen, bekommen auf der Titelseite der Website das Angebot gemacht, daß AltaVista einen Online-Übersetzungsservice bietet, der diese Webseiten in die Muttersprache der Besucher übersetzt. Dazu muß man nur die URL der zu übersetzenden Seite ausschneiden und sie in das Textfenster bei http://babelfish.altavista.digital.com/ einfügen. Als Fazit zu dieser Website läßt sich ziehen, daß es sich um eine interessante, aber sehr bunt gemischte Website handelt ! Für den ersten Zugriff empfiehlt sich die Übersicht (unter „Reference Library“). Diese Reference Library bietet ein hervorragendes, sehr übersichtliches grafisches Leitsystem in Form eines Organigramms/Strukturogramms/Karte über alle Seiten und alle Angebote dieses Portals. Ein Verirren in der Struktur des Portals ist so unmöglich gemacht. Dieses Wegweisersystem ist vorbildlich und sollte Standard werden für viele andere Portale und Websites, in deren Labyrinthen aus struktureller Komplexität sich Besucher allzu leicht verirren und frustriert von solchen Homepages abwenden. Die einzelnen Komponenten dieser Leitkarte sind maus-sensitiv, so daß man über diese Links direkt zu der angeklickten internen Adresse des Portals gelangen kann. Ich habe diese vorbildliche Übersicht unten in Abbildung 1 einmal aufgenommen, so daß der Leser sich selbst ein Bild von ihr und über die Dienstleistungs-Angebote dieser Homepage machen kann. Die gesamte Website wird auch auf CD für den Einsatz in der Schule angeboten, was als weiterer Indikator für ihre Seriösität und Qualität anzusehen ist. Außerdem hat auch diese Website eine Empfehlung von H – The History Channel. Abbildung 1 : 51 Chronology of the First World War : http://www.oucs.ox.ac.uk/humanities.old/rose/chron.html Diese sehr einfache Website ist Bestandteil eines dem Dichter Isaac Rosenberg (1890 1918) gewidmeten „virtuellen Seminars“ mit recht ausführlicher Chronologie zum 1. Weltkrieg. Verantwortlich für die Website nennt sich auf der Homepage die Oxford University, was in der Regel ein sicherer Indikator für die Seriösität und Qualität des Angebotes ist. Was die Abbildungen dieser Website anbelangt, so beziehen sie sich überwiegend auf Rosenberg. Die Sprache der Website ist Englisch. 52 Fazit : Die Chronologie zum 1. Weltkrieg dieser Website ist nützlich, wird aber nicht mit weiterführenden Informationen ergänzt : daß z.B. Bullecourt am 16.5.1917 von britischen Truppen eingenommen wurde, hilft nur dem Spezialisten weiter, der Laie braucht hier zum Verständnis mehr Informationen, die ihn die Hintergründe, Zusammenhänge und die Bedeutung solcher einzelnen militärischen Ereignisse für das jeweilige übergeordnete militärische Gesamtgeschehen und den Krieg erkennen lassen ! Arbeitskreis Militärgeschichte e.V. : http://akmilitaergeschichte.de/links/index.html Ein sehr mächtiges und sehr gut gemachtes Fachportal und eine ebensolche Ressource für Militärgeschichte im Internet. Es enthält Links zu Vereinen und Verbänden, Archiven und Forschungseinrichtungen, Museen, Bibliotheken, Zeitschriften und Verlagen, Fachbuchhandlungen und Antiquariaten, allgemeinen Ressourcen (Diskussionsforen, Lexika, Datenbanken, Quellentexte), Bildquellen, Karten, zur Deutschen Militärgeschichte, zur Osteuropäischen Militärgeschichte, zur amerikanischen Militärgeschichte, Uniformen und Orden, Waffen und Gerät, zur Antike, zu den Napoleonischen Kriegen, zum Amerikanischen Bürgerkrieg, zum 1. Weltkrieg, zum 2. Weltkrieg, zu Kolonialkriegen, zur Marine und Seekrieg, zur Sicherheitspolitik und den Streitkräften von heute, Geschichte der Nachrichtendienste u.v.a.m. 1. Weltkrieg / WW 1 im Internet : http://www.icg.tu-graz.ac.at/kalliany/1wk Dieses sehr gute Fachportal zum 1. Weltkrieg enthält u.a. speziell zur deutschen Militärgeschichte des 2. deutschen Kaiserreiches nicht nur im 1. Weltkrieg folgende 4 sehr gute Fachportale : DEUTSCHES REICH / GERMAN REICH Stahlgewitter - Das Archiv zum Weltkrieg 1914-1918 (auf Deutsch / in German) : http://www.stahlgewitter.com Preußische Geschichte und Militärgeschichte (auf Deutsch / in German) : http://www.grosser-generalstab.de Besonders wertvolles und unbedingt ansehenswertes Fachportal, daß u.a. eine farbige Karte der Garnisonsstandorte der verschiedensten größeren militärischen Einheiten der Truppengattungen des Deutschen Reiches Stand 1. Oktober 1897 im Maßstab 1 : 4.600.000 enthält sowie sehr detaillierte Abbildungen der Uniformen der Soldaten des Deutschen Reiches und vieles andere mehr. The Prussian Machine : http://home.attbi.com/~jcviser/index.htm Pour le Merite : http://www.pourlemerite.org WWW-Virtual Library : History : Military History : http://www.ukans.edu/kansas/mil/ Über den Zentralkatalog der WWW-VL History [http://www.ku.edu/history/VL/] gelangt man zur Link-Übersicht von Military History. Hier findet man u.a. ein chronologisch geordnetes Linkverzeichnis zu den wichtigsten Kriegen der Weltgeschichte. Für das Thema interessant sind hier die beiden Links zum Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 – [das Angebot hier konzentriert sich im wesentlichen auf die Zeit der deutschen 53 Belagerung von Paris und der Zeit der Kommune (u.a. über 1200 Fotos) – und zum Ersten Weltkrieg. Besonders beachtenswert ist auch noch die Timeline-Option in diesem Angebot. Hier werden die wichtigsten Kriege und Konflikte der Welt von 3000 v. Chr. bis 2000 n.Chr. einmal synoptisch veranschaulicht. Canadian Forces College : Military history : http://www.cfcsc.dnd.ca/links/milhist/index.html Die ZIS-Datenbank (ZIS = Zeitgeschichte Information System) [http://zis.uibk.ac.at/links_ger.phtml?eb=11&nrland=3] des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck empfiehlt zur Militärgeschichte das Angebot des “War, Peace and Security World Wide Web“-Servers des Information Resource Centers des Canadian Forces Colleges in Toronto/ Kanada. Dieser Sever bietet unter Military history einen umfassenden Überblick zu Ressourcen zur Militärgeschichte, chronologisch, nach mehreren Themen oder auch nach Kriegen geordnet. Die Linksammlung dieses Fachportals ist sehr groß und ausführlich. 54 Zusammenfassung: Die zum Thema Militärgeschichte des Zweiten Deutschen Kaiserreichs 1870/71-1918 vorhandenen Informationsressourcen wurden in meiner Arbeit ermittelt und nach ihrer Wichtigkeit herausgearbeitet. Klassische Informationsmittel bilden das Fundament für die modernen und modernsten Informationsmittel, die zur Thematik visuelle und virtuelle Eindrücke vermitteln können, aber niemals an die Stelle von Büchern, Lexika, Atlanten, Bibliographien etc. treten werden. Herausragend und ohne Beispiel bis heute geblieben ist das eindrücklich beschriebene Handbuch zur deutschen Militärgeschichte. Es informiert fundiert und kompakt den interessierten Laien ebenso wie den Militärhistoriker. Ebenfalls unentbehrlich und gleichfalls herausragend organisiert und informativ ist die beschriebene Deutsche Nationalbibliographie. Als wichtige Informationsmittel können auch die im Bibliographienteil genannten Spezialbibliographien dienen, und auch die vorhandenen Bibliothekskataloge sind unschätzbare Informationsvermittler. Zusammenfassend ist des Weiteren festzustellen : Die Militärgeschichte des 2. deutschen Kaiserreiches von 1870/71 bis 1918, die Gegenstand dieser Arbeit war, ist insgesamt gut mit Informationsmitteln aller Typen erschlossen, am besten vor allem mit Printmedien. Der Schwerpunkt der Erschließung des Themas dieser Arbeit mit Informationsmitteln liegt bei den Printmedien, Nichtprintmedien spielen eine weit untergeordnetere Rolle. Die Printmedien sind die wichtigsten Informationsmittel zum Thema dieser Arbeit. Die Nichtprintmedien (Videofilme, CD-ROMs und Internetressourcen etc.) können diese in keinster Weise ersetzen, wohl aber durch ihre charakteristischen medienspezifischen Möglichkeiten im Sinne einer Bereicherung effektiv und optimal ergänzen. Die schiere Zahl der Printmedien zum Thema dieser Arbeit ist vergleichsweise geradezu astronomisch sehr viel größer als die Zahl der überhaupt empfehlenswerten Nichtprintmedien. Auch die bloße Qualität der Information der Printmedien zum Thema dieser Arbeit ist im allgemeinen und im besonderen nach wie vor sehr viel besser zu beurteilen, als die Qualität der Information der Nichtprintmedien zum Thema dieser Arbeit. Nichtprintmedien zum Thema dieser Arbeit, die zudem noch wirklich empfehlenswert sind, sind immer noch rar und werden es aller Voraussicht nach auch bleiben. Eine Tendenz zur Besserung dieser Situation ist nicht erkennbar. Meiner Meinung nach werden auch in Zukunft die gedruckten Informationsmittel den Nichtprintmedien als Auskunftsmittel bzw. Informationsmittel zum Thema dieser Arbeit überlegen sein und bleiben. Im Internet bspw. existieren nur sehr wenige wirklich empfehlenswerte Informationsressourcen zum Thema dieser Arbeit – die, die es gibt, habe ich genannt – unseriöse und inakzeptable Anbieter von schlechten bzw. minderwertigen bis falschen Informationen zum Thema dominieren das Internet. Hinzu kommt, daß die deutsche Militärgeschichte des 2. deutschen Kaiserreiches, ja selbst die noch am besten mit Informationsmitteln erschlossene Epoche des Themas dieser Arbeit, die Militärgeschichte des Ersten Weltkrieges, bei den Produzenten der Nichtprintinformationsmittel, bei den Konsumenten bzw. auf dem Markt, in der Öffentlichkeit bzw. Gesellschaft und auch bei der Wissenschaft und bei der Forschung bei 55 weitem nicht denselben Stellenwert an Interesse und Bedeutung etc. hat, wie das die Militärgeschichte des Nationalsozialismus und vor allem die Militärgeschichte des Zweiten Weltkrieges hat. Ein Beleg dafür ist bspw. das völlige Fehlen eines nicht nur so umfangreichen, sondern auch jedweden Pendants zu der aus sage und schreibe 10 CDROMS bestehenden CD-ROM-Enzyklopädie des 2. Weltkrieges für den 1. Weltkrieg auf dem Weltmarkt [siehe : CD-ROM-Enzyklopädie : Der Zweite Weltkrieg [Elektronische Ressource] : multilingual edition : Deutsch & Englisch. 10 CD-ROMs mit 550 Minuten Videosequenzen. Komet. Frechen, 2000.]. Auch in Zukunft darf man, u.a. aus den genannten und angedeuteten Gründen, begründet voraussichtlich nicht damit rechnen, daß ein solches Gegenstück jemals produziert wird und auf dem Markt kommt. Die Informationsmitteltypen, die zu den Printmedien gehören, decken im Unterschied zu den Informationsmitteltypen, die zu den Nichtprintmedien gehören, jedes relevante Subthema bzw. jeden relevanten Aspekt des Themas dieser Arbeit jeweils mehr oder weniger quantitativ und intensiv, vor allem aber auch qualitativ in meist zufriedenstellendem Maße mit meist leicht nachprüfbar seriösen Vertretern ab. Besonders die Nichtprintinformationsmitteltypen zum Thema dieser Arbeit sind dagegen vor allem auf einige wenige Subthemen bzw. Aspekte des Themas dieser Arbeit beschränkt, insbesondere auf diejenigen Subthemen und Aspekte, die unter den 1. Weltkrieg zu subsumieren sind. 56