Frage: 17

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Frage: 17 . Beschreiben sie die Großlandschaften Österreichs?
a. Großlandschaften Österreichs Gliederung)
b. Physisch- geografische Beschreibung
c. Wirtschaftliche Bedingungen
d. Untergliederung der Alpen
Gliederung:
1. Böhmische Masse
2. Alpenvorland
a. Molasse-Zone
b. Wiener Becken
c. Südöstliches Flach- und Hügelland
3. Alpen
a. Flyschzone
b. Nördliche Kalkalpen
c. Zentralalpen
d. Südliche Kalkalpen
Beschreibung:
Böhmische Masse
 Mühl-, Waldviertel
 altes, eingeebnetes Gebirge
 Gestein: Granite – Gneise (kristallin / metamorph)
 hügeliges Relief - Rumpflandschaft
 Wiesen und Wälder prägen das bild
 keine großen Flusstäler – Wasser rinnt oberflächlich ab
erst im Mittelalter besiedelt
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wirtschaftlich schwach – ursprünglich von Landwirtschaft geprägt  Abwanderung
Alpenvorland
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geologisch jüngstes Gebiet Österreichs (Tertiär)
während der Eiszeit überprägt – Zeugnisse der Gletscher (Moränen) und deren
Ablagerungen im Vorfeld (Schotter)
Flüsse haben sich eingeschnitten (Terrassenbildung)
flaches bis hügeliges Relief
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Zentrum der profitablen Landwirtschaft
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Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkt  beste Verkehrserschließung
Faltengebirge (noch jetzt Hebungen)
Umgestaltung des Reliefs (Flüsse scheiden sich ein, Muren gehen ab, etc.) noch
stark im Gange  gefährdeter Lebensraum
Alpen:
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verschiedene geologische Zonen prägen Erscheinungsbild
Erosion (Abtragung) und Gletscher (Kare, Trogtäler, etc.) prägen in
Vergangenheit und Gegenwart die Oberflächengestalt
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wichtiger Verkehrsraum v.a. zwischen S-Deutschland und Norditalien seit
Jahrtausenden
ursprüngliche Bergbaue sind fast gänzlich stillgelegt
bis zum Aufschwung des Fremdenverkehrs Abwanderungsgebiet (Problematik
der Landwirtschaft)
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MMag. Peter Atzmanstorfer - 2004
Wirtschaft:
Struktur  Gesamtwirtschaft kann in Teilbereiche gegliedert werden
 Zusammensetzung und Größenordnung bestimmt Struktur
Strukturwandel in Ö: Aufholprozess zu hochindustrialisierten Ländern
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Rückgang der Bedeutung der LW zu Gunsten von DL
früher dominierende Grundstoffindustrie (z. B: Stahl, Chemie) tritt in den Hintergrund  Kleinund Mittelbetriebe dominieren
Aufbau eines Sozial- und Wohlfahrtstaates mit hoher Steuer- und Abgabenquote
West – Ost – Gefälle in Wirtschaft
Außenhandel: v.a. auf D und I konzentriert
hohe Abhängigkeit von Energieimporten
45 von 100 ÖsterreicherInnen erwerbstätig  davon nur 7 selbständig
Untergliederung der Alpen:
1. Flyschzone
 größte Ausdehnung im Wiener Wald und Bregenzer Wald, sonst sehr schmal
 Beispiel: Grünberg bei Gmunden
 Mittelgebirge mit sanftem Relief
 v.a. Buchen als natürliche Vegetation
 Sandsteine, Mergel, Tone, Tonschiefer → sehr „weiches“ Gestein
 bei starken Regenfällen → Rutschungen
2. Nördliche Kalkalpen
 Vorarlberg, Tirol: steil aufragende Ketten, z.B. Karwendel nördl. Innsbruck
 östlich davon: Kalkstöcke mit verkarsteten (mit Höhlen), wasserlosen Plateaus, z.B.
Dachstein
 aus Kalkgestein → ehemaliges Korallenriff
 sehr schroffes Bild
 durch chem. Reaktion mit Wasser wird der Kalk zersetzt, → Verkarstung
3. Zentralalpen
 teilt Österreich in Nord- und Südösterreich
 höchste Berge Österreichs: z.B. Großglockner, Großvenediger in Hohe Tauern
 im Osten nur mehr Mittelgebirge
 zahlreiche inneralpine Becken: tektonisch eingebrochen
 wichtige Pässe: Brenner, Tauern
 harte, undurchlässige Gesteine (Gneis, Granit, Glimmerschiefer)
 Trogtäler: von Gletscher in Eiszeit ausgeformt
 Kare mit Karseen: „Ausschleifungen“ der Gletscher
 Gletscher teilweise bis in Talnähe
3.1.
Grauwackenzone
 Teil der Zentralalpen
 Schiefergebirge – Grasberge
 sanftes Relief – hervorragende Skigebiete (Kitzbühel, Saalbach, Schladming, etc.)
 reich an Bodenschätzen: z.B. Erzberg in Eisenerz, Kupfer- und andere Lagerstätten
heute aus Kostengründen nicht mehr in Betrieb
4. Südliche Kalkalpen
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ähnlich der Nördlichen Kalkalpen
„südlichere“ Vegetation durch mediterranen Einfluss
MMag. Peter Atzmanstorfer - 2004
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