1 Spermatophyta 1. Das Holz der Samenpflanzen zeigt im Bau seiner axialen Elemente die unterschiedlichsten Merkmalsabwandlungen. Schildern Sie die Merkmale der einzelnen Elemente in ihrer vermutlichen Reihenfolge und äußern Sie sich kurz über die Zusammensetzung „primitiver“ und „abgeleiteter“ Hölzer. (Eine komplette Darstellung der Holzorganisationsstufen ist hierbei nicht nötig!!!) (91) 15P/77P # Holz (sekundäres Xylem) : = Gesmatheit der vom Cambium nach innen abgegebenen Zellen # Tracheiden Fasertracheiden Holzfasern .... Tracheen [siehe 2.) (94) ] 2. Was ist das Hauptelement im sekundären Xylem ursprünglicher Holzpflanzen (z.B. Gymnospermen), welche Funktionen übernimmt es und welche Elemente haben diese Funktionen bei den holzigen Angiospermen übernommen? (94) 3P/56P # Xylem dient der Wasserleitung: Gefäße Gymnospermen: Tracheiden Angiospermen: Tracheen, z.T. auch noch Tracheiden (z.B. Quercus) + Holzfasern # Funktionen der Tracheiden: Wasserleitung Tracheiden sind lange (1-5mm), tote Röhrenzellen mit stark verdickten, Festigung lignifizierten Wänden und spitz/keilförmigen Enden an denen gehäuft Hoftüpfel auftreten # Funktionen der Tracheen: auschließlich Tracheen sind ebenfalls tote, wassergefüllte Röhrenzellen mit Hydrosystem Hoftüpfeln, aber sie sind wesentlich kürzer und weitlumig Ihre verholzten Wände sind nur mäßig verdickt, und die zwischen übereinanderstehenden Tracheengliedern zunächst vorhandenen Querwände sind aufgelöst bzw. durchbrochen Funktionen der Holzfasern: Festigungssystem ähneln nach Form und Größe den Tracheiden, aber ihre Wände evtl.(falls nicht tot) sind noch dicker und frei von Hoftüpfeln, Holzfasern oft tot; auch Speichersystem Übergang Tracheide - Holzfaser: Fasertracheiden Holzfaser Holzparenchym: Ersatzfaser Funktionen der Holzparenchymzellen: Speicherung von Stärke und / oder Öl lebende Zellen bei Bedarf auch Transport organischer Nährstoffe 3. Charakterisieren Sie die folgenden Elemente des Holzes in Bau und Funktion: Tracheiden, Fasertracheiden, Fasern (95) 3P/58P; # [siehe 2.] 4. Welche Merkmalsprogressionen sind für das axiale Parenchym des Holzes kennzeichnend? (85) # [siehe 1.+2.] 2 5. In welcher hydrophysiologischen Funktionsstufe (nach Braun) des Angiospermenholzes ist die Vielfalt der axialen Elemente am größten? Nennen Sie einen heimischen Vertreter dieser Funktionsstufe, zählen Sie die axialen Elemente seines Holzes im einzelnen auf und nennen Sie deren Funktion. (84) 6. Die Entstehung des Leitgewebesystems der Kormophyten kann man kurz durch die Begriffe „prostelic dissection“ und „siphonostelic dissection“ beschreiben. Welcher phyllogenetische Entstehungsmodus ist für die einzelnen Taxa der Kormophyten charakteristisch? Erläutern Sie kurz die beiden Entwicklungsweisen. (85) # Stele.= Gesamtheit der Bündel in Achsenorganen 7. Beschreiben Sie den Aufbau der Blüte und ihrer einzelnen Organe; schildern Sie deren Entwicklungsweise und Funktion. Geben Sie eine vergleichend morphologische Bewertung der Blüte und ihrer Teile und leiten Sie aus dem Vergleich mit anderen Pflanzengruppen eine phylogenetische Interpretation ab. (Beginnen Sie mit der Definition der Blüte, nennen Sie die einzelnen Organisationsformen- weisen Sie auch auf wichtige Verschiedenheiten hin- und kennzeichnen Sie kurz die Form und den anatomischen Bau ihrer Organe. Schildern Sie deren Entwicklungsweise insbesondere in Hinblick auf die Ausbildung der gametophytischen Generation. Geben Sie eine kurze Darstellung der Befruchtung und Samenentwicklung. Leiten Sie aus dem Vergleich der Blütenorgane mit den entsprechenden anderer Pflanzengruppen eine phylogenetische Interpretation ab.) (86) 8. Nach welchen Kriterien werden Pollen eingeteilt? (88?) # Zahl, Bau und Anordnung der Aperturen und deren Ränder # Ausbidung der Exine, insbesondere der Sexine 9. Zeichnen Sie die Samenanlage einer Gymnosperme und die einer Angiosperme im befruchtungsfähigen Zustand. Beschriften Sie vollständig und geben sie jeweils die für die homologen Organe bzw. Organteile der Farne (Pteridophyten) verwendeten Bezeichnungen an. (84); (85); (92) 15P/59P GYMNOSPERMAE ++. Wo kommen Transfusionsgewebe vor? Beschreiben Sie ihre Funktion? (88?) #Gewebe aus leeren Zellen mit getüpfelten, gelegentlich innen verdickten Wänden sowie proteinhaltigen, parenchymatösen Zellen, das in den Blättern der meisten Gymnospermen das Leitgewebe begleitet, wo es auf beiden Seiten des Leitbündels der einzelnen Blattader liegt. Das T. der Coniferae vermittelt den Stoffaustausch zwischen „Nerv“(„Ader“) und Mesophyll; bei Pinus besteht das Transfusionsgewebe aus alternierenden Platten lebender Parenchymzellen (Transfusionsparenchym) und toten Elementen (Transfusionstracheiden