Dieline D36-95C Insert Dimensions: Final Fold Dimensions: Packaging System: Pharma Code Area and Dimensions: Document #: D001346 Version #: 2.0 95 mm x 340 mm 95 mm x 170 mm = +/– 2 mm CAM 9 mm in height and first read at 115 mm from fold edge Effective Date: 07 September 2005 Colours: Text Black Logo 'ImmuCyst' logo Pantone 280 'Holsten Pharma' Logo Pantone 287 and 348 Pharma Code: 83 8 Product ID: 177 Date: 20 May 2010 Part Number: 2027981 Font: Rotis Sans Serif & Symbol Initials: PY 95mm ImmuCyst® BCG - Immunotherapeutic 81 mg (no diluent) Germany 95mm 13mm 13mm zur Verfügung gestellt von Gebrauchs.info Gebrauchsinformation: Information für den Anwender ® Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zur intravesikalen Instillation mit 81 mg BCG, Stamm Connaught Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoff: BCG (Bacillus Calmette-Guérin), Stamm Connaught Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. • Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. 170mm 1. 2. 3. 4. 5. 6. Was ist ImmuCyst® und wofür wird es angewendet? Was müssen Sie vor der Anwendung von ImmuCyst® beachten? Wie ist ImmuCyst® anzuwenden? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist ImmuCyst® aufzubewahren? Weitere Informationen Die Suspension muss umgehend appliziert werden. Gebrauchsfertige BCG-Suspensionen, die Ausflockungen oder größere Partikel enthalten, die nicht durch leichtes Schütteln aufzulösen sind, dürfen nicht verwendet werden. Soweit nicht anders verordnet, wird initial einmal pro Woche 1 Durchstechflasche ImmuCyst®, suspendiert in 50 ml steriler, isotonischer Natriumchloridlösung im beigepackten Instillationssystem ImmuSafe®, über einen Zeitraum von 6 Wochen in die Blase instilliert (Basistherapie). Die BCG-Therapie sollte 1-2 Wochen nach der transurethralen Resektion bzw. der Biopsie eingeleitet werden. Bei Patienten, die bei der ersten Kontrolluntersuchung (3 Monate nach Beginn der Basistherapie) tumorfrei sind, sollte eine intravesikale Erhaltungstherapie mit 1-3 Instillationen im wöchentlichen Abstand zu folgenden Zeitpunkten durchgeführt werden: 3, 6, 12, 18, 24, 30 und 36 Monate, gerechnet ab Beginn der Basistherapie. Patienten, die bei der 1. Kontrolluntersuchung nicht tumorfrei sind, sollten zu diesem Zeitpunkt mit 3 Instillationen im wöchentlichen Abstand behandelt werden. Die Entscheidung über das Ansprechen des Patienten auf die ImmuCyst®-Therapie sollte erst bei der 2. Kontrolluntersuchung (6 Monate nach Beginn der Basistherapie) endgültig getroffen werden, da bis 3 Monate nach Abschluss der Basistherapie noch Tumorrückbildungen möglich sind. Bei Patienten, die bei der 2. Kontrolluntersuchung tumorfrei sind, sollte dann ebenfalls die oben beschriebene Erhaltungstherapie mit 1-3 Instillationen im wöchentlichen Abstand zu den Zeitpunkten 6, 12, 18, 24, 30 und 36 Monate, gerechnet ab Beginn der Basistherapie, durchgeführt werden. Für Patienten, die bei Einhaltung des vorgenannten Therapieschemas bei der 2. Kontrolluntersuchung nicht tumorfrei sind, wird eine Fortführung der BCG-Therapie in der Regel nicht empfohlen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ImmuCyst® zu stark oder zu schwach ist. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann ImmuCyst® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: 1. Was ist IMMUCYST® und wofür wird es angewendet? ImmuCyst® ist ein Mittel zur Behandlung von Blasenkarzinomen (Immuntherapeutikum). ImmuCyst® wird angewendet zur Rezidivprophylaxe und Therapie oberflächlicher urothelialer Blasenkarzinome in den Stadien Carcinoma in situ (CIS), Ta und T1. Sehr häufig: 115mm ImmuCyst® darf nicht angewendet werden - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen BCG (Bacillus Calmette-Guérin), Stamm Connaught oder einen der sonstigen Bestandteile von ImmuCyst® sind - bei aktiver Tuberkulose - bei systemischer BCG-Infektion - bei beeinträchtigter Immunabwehr, insbesondere bei Therapie mit Immunsuppressiva - bei positiver HIV-Serologie - bei akuten Infektionen der Harnwege - bei Fieber unklarer Genese - bei traumatischer Katheterisierung - bei nicht abgeheilten Verletzungen der Harnblasenschleimhaut nach diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen, insbesondere bei bestehender Hämaturie. Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ImmuCyst® ist erforderlich - wenn der Verdacht besteht, dass die Harnröhre oder die Blase durch das Einführen des Katheters verletzt wurde. ImmuCyst® darf in diesen Fällen nicht angewendet und die Behandlung muss um mindestens 1 Woche verschoben werden. Die BCG-Therapie sollte von Ärzten durchgeführt werden, die über die notwendigen Einrichtungen zur Kontrolle des Therapieverlaufs verfügen. Auf keinen Fall darf ImmuCyst®-Lösung injiziert (i.v., i.m., s.c.) werden, da sonst mit schweren Komplikationen zu rechnen ist. ImmuCyst® ist nicht zur Schutzimpfung gegen Tuberkulose geeignet. Kinder Die BCG-Therapie ist für Kinder nicht empfohlen. Bei Anwendung von ImmuCyst® mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Immunsuppressiv und knochenmarksuppressiv wirkende Arzneimittel oder Therapien (z.B. Strahlentherapie) können die Wirksamkeit und Verträglichkeit von ImmuCyst® beeinträchtigen und sollten nicht gleichzeitig angewendet werden. Die Behandlung mit ImmuCyst® kann die Empfindlichkeit des Patienten gegenüber intradermalen Tuberkulintests steigern, was zu falschen Interpretationen des Tests führen kann. Der BCG-Stamm Connaught ist empfindlich gegen Isoniazid, Streptomycin, Ethambutol, Rifampicin, Ethionamid, Capreomycin und Kanamycin. Er ist resistent gegen Cycloserin und Pyrazinamid. Bei Patienten, die antibiotisch behandelt werden, sollte daher stets geprüft werden, ob durch die Antibiotikatherapie die Wirksamkeit der BCG-Therapie beeinträchtigt werden kann. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können. Schwangerschaft und Stillzeit Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte ImmuCyst® nur eingesetzt werden, wenn die Behandlung unbedingt erforderlich ist. Erfahrungen über die Anwendung während der Schwangerschaft und der Stillzeit oder Ergebnisse entsprechender Tierversuche liegen nicht vor. Bei einer bestehenden systemischen BCG-Infektion der Mutter darf nicht gestillt werden. 115mm 2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von IMMUCYST® beachten? 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Mögliche Nebenwirkungen Vorübergehende lokale Symptome einer Cystitis, wie z.B. Miktionsstörungen, Dysurie, Pollakisurie, Algurie und Hämaturie treten häufig, verminderte Blasenkapazität selten auf. Häufig entwickeln die Patienten grippeähnliche Symptome mit Unwohlsein, Fieber und Schüttelfrost, manchmal auch mit Schwindel, Erbrechen und Appetitlosigkeit. Die vorgenannten Symptome dauern in der Regel 1-3 Tage an und klingen dann spontan ab. Stärkere Beschwerden können symptomatisch mit Antipyretika, Analgetika und Spasmolytika behandelt werden. Bei Patienten mit eingeschränkter Blasenkapazität ist das Risiko schwerer Lokalreaktionen erhöht. Hämatologische (Anämie, Leukopenie und Thrombozytopenie) und allergische Symptome (Gelenkschmerzen und Hautausschläge) werden selten beobachtet. Ebenfalls selten sind granulomatöse Prostata-, Hoden- und Nebenhodenentzündungen. Darüber hinaus kann es in sehr seltenen Fällen zu einer ureteralen Obstruktion kommen, die gegebenenfalls tuberkulostatisch behandelt werden muss. Auch wurde im Einzelfall über Gelenkerkrankungen (Arthritis, Arthralgie), Symptome am Auge (Konjunktivitis, Uveitis, Iritis, Keratitis, granulomatöse Chorionretinitis), Harnwegsbeschwerden (einschließlich Urethritis) und Hautauschlag berichtet. Diese traten einzeln oder zusammen auf (Reiter Syndrom). Bei HLA-B27 positiven Personen scheint das Reiter Syndrom häufiger aufzutreten. Entwickelt der Patient während der Behandlung mit ImmuCyst® ein länger andauerndes Fieber oder ein schweres allgemeines Krankheitsgefühl, kann ebenfalls eine Behandlung mit Tuberkulostatika (Basistherapie Isoniazid 300 mg/Tag oral) bis zum Verschwinden der Symptome angezeigt sein. Bei Verdacht auf eine systemische BCG-Infektion ("BCG-itis“) muss eine kombinierte tuberkulostatische Therapie mit Isoniazid, Rifampicin und Ethambutol eingeleitet werden. Eine zusätzliche Kurzzeittherapie mit Prednisolon hat sich als vorteilhaft erwiesen. Bei nachgewiesener BCG-itis muss die BCG-Therapie endgültig abgebrochen werden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. 340mm 5. Wie ist IMMUCYST® aufzubewahren? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder auf dem Etikett nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Aufbewahrungsbedingungen Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C) und in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Die gebrauchsfertige Suspension muss ebenfalls vor Licht, vor allem vor Sonneneinstrahlung, geschützt und möglichst sofort nach dem Zubereiten appliziert werden. 3. Wie ist IMMUCYST® ANZUWENDEN? 6. WEITERE INFORMATIONEN ImmuCyst® wird nach dem Suspendieren in 50 ml steriler, isotonischer Natriumchloridlösung im beigepackten Instillationssystem ImmuSafe® über einen Katheter langsam und mit möglichst wenig Druck in die Blase instilliert. Eine Instillation mit zu hohem Druck kann zu einer Verletzung der nach TUR oder Biopsie noch nicht abgeheilten Blasenschleimhaut führen, was die Gefahr von Nebenwirkungen der BCG-Therapie erhöht. Die BCG-Suspension sollte nach der Instillation etwa 2 Stunden in der Blase verbleiben. Um einen gleichmäßigen Kontakt mit der Blasenschleimhaut zu gewährleisten, empfiehlt es sich, dass der Patient mehrmals seine Körperlage wechselt. Während des gesamten BCG-Behandlungszyklus sollten die Patienten genügend trinken, um eine ausreichende Hydratation und Diurese zu gewährleisten. Der nach der Blaseninstillation entleerte Harn enthält lebende BCG-Bakterien. Es ist nicht erforderlich, diesen Harn zu desinfizieren, da durch Einleitung BCG-haltigen Urins in das Abwasser keine Krankheitsverbreitung zu befürchten ist. Wird eine Desinfektion jedoch gewünscht, sollte der Harn in einer ein Desinfektionsmittel enthaltenden Urinflasche aufgefangen werden. Mit BCG-haltigem Urin verunreinigte Oberflächen sollten in jedem Fall desinfiziert werden. Die meisten üblichen Desinfektionsmittel auf Alkohol- oder Amphotensid-Basis sind geeignet. Zubereitung der BCG-Suspension zur Instillation (s.a. beigefügte Gebrauchsanweisung für das geschlossene Instillationssystem ImmuSafe®) Die Zubereitung der BCG-Suspension muss unter aseptischen Bedingungen und unter Beachtung der üblichen hygienischen Maßnahmen und Schutzbestimmungen (z.B. Tragen von Einmalhandschuhen und Schutzbrille) durchgeführt werden. Verschüttete BCG-Suspension muss vor dem Entfernen mit einem handelsüblichen Desinfektionsmittel desinfiziert werden. Alle mit ImmuCyst® in Berührung gekommenen Teile sollten nach der Instillation zusammen mit dem beigefügten Abfallbeutel als Sondermüll entsorgt werden. Vor der Zubereitung der gebrauchsfertigen Suspension muss sichergestellt sein, dass beide Klemmen des Instillationssystems ImmuSafe® geschlossen sind. Dann wird die Durchstechflasche mit dem Pulver nach Entfernung der Schutzkappe mit einer drehenden Bewegung auf den Dorn des beigefügten Instillationssystems ImmuSafe® aufgesteckt. Nach dem Brechen des Konus unterhalb des Dorns und Lösen der Schlauchklemme ist die Verbindung zwischen Pulver und Natriumchloridlösung geöffnet. Durch mehrmaliges Drücken auf das Instillationssystem ImmuSafe® und Drehen des Gesamtsystems wird das Pulver aus der Durchstechflasche in das Instillationssystem ImmuSafe® gespült, wo die gebrauchsfertige ImmuCyst®Suspension entsteht. Nach Abbrechen des Konus an der Spitze des Katheteradapters und Entfernung der blauen Kappe vom Katheteradapter wird das Ansatzstück in den Katheter eingeschoben. Es sollte ein möglichst dünner Katheter gewählt werden, um Verletzungen der Harnröhre zu vermeiden (Cave: Kontraindikation!). ImmuCyst® sollte nach dem Lösen der Schiebeklemme am Schlauch unterhalb des Katheteradapters möglichst langsam in die Blase instilliert werden. Was ImmuCyst® enthält Der Wirkstoff ist BCG (Bacillus Calmette-Guérin), Stamm Connaught. 1 Durchstechflasche mit 231 mg Pulver enthält 81 mg BCG, Stamm Connaught (am Ende der Laufzeit mind. 1,8 x 108 vermehrungsfähige Einheiten). Der sonstige Bestandteil ist Mononatriumglutamat-Monohydrat. Das Instillationssystem ImmuSafe® enthält 50 ml sterile, isotonische Natriumchloridlösung (0,45 g Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke). Wie ImmuCyst® aussieht und Inhalt der Packung Ein ImmuCyst®-Set enthält: 1 Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Suspension 1 Instillationssystem ImmuSafe® mit steriler, isotonischer Natriumchloridlösung 1 Katheter 1 Sondermüllbeutel 1 Gebrauchsinformation 1 Gebrauchsanweisung für das Instillationssystem ImmuSafe® ImmuCyst® ist in Packungen mit 1 (N1), 3 (N2), 5 (N2) und 6 (N2) Sets erhältlich. Inhaber der Zulassung Sanofi Pasteur S.A. 2, avenue Pont Pasteur F-69007 Lyon Sonstiger Hersteller und Mitvertrieb Holsten Pharma GmbH Im Bürgerstock 7 D-79241 Ihringen Tel.: 07668/9913-0 Fax: 07668/9913-66 E-Mail: [email protected] Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 02/2010. R8-0510 Germany D36-95C 2027981-177 D-02/40/GI 02/2010 Aktualisierungsstand Gebrauchs.info November 2011 13mm mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 13mm 340mm