Ausstellung unter dem Titel MUSEUM DER SCHÄTZE DER

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Ausstellung unter dem Titel
MUSEUM DER SCHÄTZE DER MUTTER ERDE
– Mineralien und Fossilien aus Polen
– Meteoriten
MUSEUM DER SCHÄTZE DER MUTTER ERDE
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SCHÄTZE DER MUTTER ERDE
Das Thema ist räumlich und zeitlich sehr umfangreich. Ein Schatz der Mutter Erde ist ein
Sandkorn, ein Mineralkorn, ein Wassertropfen und eigentlich alles, was uns umgibt. Es ist die
Zeit, die als Fossilien und Mineralien im Fels gefangen wurde, als auch die künftige Zeit, in
welcher neue Schätze entstehen.
Die Initiatoren der Ausstellung wollen den Rezipienten einen kleinen Ausschnitt dieser
Schätze näher vorstellen. Sie wollen einen Teil der Geologie, Mineralogie, Gemmologie und
Paläontologie in einer attraktiven Form zeigen. Das Museum ist für alle da, für welche das
Wort Geologie geheimnisvoll klingt und ein unbekanntes Gebiet darstellt, das jedoch
erkundungswert ist.
Die Museumausstellung besteht aus zwei Teilen - einer Dauer- und einer Zeitausausstellung,
in welcher thematische Ausstellungen gezeigt werden. Die in der Ausstellung präsentierten
Sammlungen sind in vier Gruppen unterteilt.
Bild: Bärenfigürchen aus Jadeit
Anschrift: 35-030 Rzeszów, ul. 3 Maja 9
Organisator der Ausstellung: Juwelierfirma Diamond&Gold Adam Micał
Eigentümer der Ausstellungsstücke: Andrzej Bezkorowajny, Adam Micał
Sachliche Bearbeitung: Adam Micał, Andrzej und Mateusz Bezkorowajny
Die Ausstellung wird aus eigenen Mitteln finanziert.
Fotos: Adam Micał
Rzeszów, den 01.12.2012
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag bis Freitag 10.00-17.00 Uhr
Sonnabend 10.00-13.00 Uhr
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Ausstellung unter dem Titel
MUSEUM DER SCHÄTZE DER MUTTER ERDE
– Mineralien und Fossilien aus Polen
– Meteorite
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1.
„KOSMISCHE“ MINERALIEN - METEORITE
(DAUERAUSSTELLUNG – 312 Ausstellungsstücke)
Meteorite sind Reste von kleinen felsartigen Himmelskörpern (Meteoriden), die von einem
größeren Himmelskörper angezogen werden und als Festkörper seine Oberfläche erreichen.
Die Größen der auf der Erde vorkommenden Meteorite reichen von winzigen Körnchen bis
mehrere Meter. Auf Grund ihrer mineralischen Zusammensetzung unterscheidet man
folgende Arten von Meteoriten:
• (Eisen-)Sideriten,
• (Stein-Eisen-)Siderolite, die zwischen dem metallischen Kern und dem
Silikatmantel einer Planetoide entstehen,
• (Stein-, Silikat-)Aerolite,
• Chondrite (bis 10% kristallines Eisen),
• Achondrite (bis 1% kristallines Eisen, sie ähneln täuschend dem Basalt).
Die Meteorite werden nach dem Fall- oder Fundort benannt. Ein Meteorit kann nach dem
Fund nach dem Namen einer nächsten charakteristischen geographischen Stelle, z.B. eines
Flusses (Willamette-Meteorit), eines Berges, einer Gebirgskette (z.B. Sikhote-Alin Meteorit),
eines Sees (z.B. Tagish-Lake-Meteorit), einer Stadt (Viedma-Meteorit) oder eines Ortes
benannt werden.
Die Meteorite sind in drei Vitrinen in der Mitte des ersten Raumes zur Schau gestellt. Gezeigt
werden fast alle Meteoritenarten, auch Tektite. Tektite sind Glasobjekte, deren Bildung durch
den Einschlag eines Meteoriten auf der Erdoberfläche verursacht wurde (Libysches
Wüstenglas, Lechatelierit).
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2.
MINERALIEN UND FOSSILIEN AUS DER WELT
(DAUERAUSSTELLUNG)
Was haben Napoleon Bonaparte, Johann Wolfgang Goethe und Helmut Kohl miteinander
gemeinsam?
Alle drei ließen sich durch die faszinierende Welt der Mineralogie verführen und wurden in
der Geschichte nicht nur als hervorragende Persönlichkeiten der Politik und Literatur, sondern
auch als Sammler von Mineralien bekannt.
Ein Mineral ist eine in der Natur entstandene chemische Substanz mit bestimmter
Zusammensetzung und bestimmten physischen und chemischen Eigenschaften. Aus
Mineralien sind die Erdkruste, der Mond und auch die Meteorite gebaut. Als synthetische
Mineralien gelten kristalline Substanzen, die im Laufe der technologischen Prozesse
gewonnen werden und deren Zusammensetzung und Struktur den eigentlichen (natürlichen)
Mineralien entsprechen: synthetische Diamanten, synthetischer Korund und andere. Die
Mineralien unterscheiden sich von den mineralischen Substanzen (z.B. Mineraloiden) durch
die kristalline Struktur und von den mineralischen Mischungen (z.B. Felsen, die meistens aus
verschiedenen Mineralien zusammengesetzt sind) durch die chemische und physische
Gleichartigkeit.
Die Mineralien treten in Form von richtig geformten großen Kristallen und deren Aggregaten
(z.B. unregelmäßigen Kristallansammlungen im Gestein) vor, sie bilden oft Anhäufungen von
kleinen Kristallen. Sie entstehen infolge von vielen geologischen Prozessen: Kristallisation
von Magma, Metamorphismus, hydrothermalen Prozessen, vulkanischer Exhalation,
Verwitterung, Diagenese, Ausscheiden von chemischen Substanzen aus Oberflächenwasser,
Einwirkungen von Organismen und unter bestimmten physikalischen und chemischen
Bedingungen kommt es zur charakteristischen Vergesellschaftung verschiedener Mineralien,
die man als Paragenese bezeichnet.
Mineralaggregate, die in der Erdkruste in großen Mengen vorkommen sind Felsen.
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Die Besucher finden in den Vitrinen verschiedenartige Mineralien und deren Formen vor:
– Klumpen: Schwefel, Gold, Silber, natives Kupfer;
– Metallerze:
• Eisenerze: Magnetit und Hämatit, Pyrit, Markasit,
• Kupfererze: Bornit, Covellin, Malachit, Azurit,
• Zink- und Bleierze: Galenit, Sphalerit, Cerussit,
• Chrom- und Bleierze: Krokoit
– Halogenide: Fluorit, Halit;
– Carbonate: Calcit, Dolomit;
– Silikate und Alumosilikate: Quarz, Feldspatgruppe, Turmalingruppe,
Glimmergruppe, Granatgruppe;
und viele andere Mineralien, darunter synthetische und gefärbte Mineralien.
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Fossilien sind die in den Felsen erhaltene Überreste von Organismen (Körperfossilien und
strukturelle Fossilien), als auch Spuren deren Lebensaktivität (Spurenfossilien). Die Fossilien
entstehen infolge des Fossilisationsprozesses. Der Fossilisation unterliegen meistens nur die
Skelettteile. Dieser Vorgang erfolgt durch das Ersetzen der ursprünglichen Bausubstanz der
harten Bestandteile eines Organismus durch andere mineralische Verbindungen (meistens
durch Kalziumkarbonat oder Siliziumdioxid, seltener durch z.B. Dolomit, Siderit, Limonit,
Pyrit oder Phosphate) mit gleicher chemischer Zusammensetzung (z.B. Übergang des
Aragonits in den stabileren Calcit) oder abweichender chemischer Zusammensetzung. Im Fall
von harten Teilen aus stabilen Substanzen (z.B. Calcit, Siliziumdioxid) bleiben sie manchmal
ohne jegliche Umgestaltung erhalten.
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Die seltenste Art von Fossilien sind komplette Fossilien mit erhaltenen Weichteilen, die
manchmal durch einen günstigen Zufall (Einfrieren, Fossilisation z.B. im Asphalt,
Einbalsamierung, etc.). im fast unveränderten Zustand erhalten geblieben sind. Eine
besondere Art von Fossilisation sind Überreste im Bernstein (d.h. im fossilen Harz, welches
von verschiedenen Baumarten stammt) sowie im Kalksinter.
Eine separate Art von Fossilien sind Steinkerne und Abdrücke, die nur indirekt mit den harten
Elementen zusammen hängen und ihre Morphologie abbilden.
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Die Besucher finden in der Ausstellung Vertreter der Tier- und Pflanzenwelt von den ältesten
bis zu den jüngsten geologischen Epochen, in welchen Lebensspuren auf der Erde verzeichnet
wurden. Man kann also verfolgen, wie sich die Lebensformen innerhalb der letzten 500
Millionen Jahren verändert haben – vom Trilobit bis Mammut. Die geologische Zeitskala
wird dabei behilflich sein.
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Geologische Zeitskala
(Alter in Mio. Jahren)
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3.
EDELSTEINE
(DAUERAUSSTELLUNG)
Edelsteine, die im Juwelierhandwerk verwendet werden, sind beeindruckende und selten
vorkommende, reine, homogene und transparente Arten von bestimmten Mineralien und
Gesteinen.
Diese Steine zeichnen sich durch einen starken Glanz, eine beeindruckende Farbe, hohe
Festigkeit und Härte aus. Sie werden im Juwelierhandwerk zur Herstellung von Schmuck
verwendet und in Gold, Silber oder andere Edelmetalle eingefasst.
Die Steine haben der Menschheit seit dem Beginn ihrer Existenz als Schmuck oder
Nutzwerkzeuge gedient. Die Steine für Schmuck werden im Hinblick auf ihre Reinheit, Farbe,
Form und Festigkeit ausgewählt. Jetzt ist das schon zu einem Wissenschaftszweig namens
Gemmologie geworden. Sie bedient sich den modernsten Errungenschaften der Technik und
Wissenschaft, Optik, Radiologie und Röntgenographie.
Mit den Untersuchungen der Mineralien beschäftigt sich die Mineralogie, ein Geologiezweig,
welches mit der Petrografie und Kristallografie eng zusammen hängt. Seine Anfänge reichen
bis in das Altertum zurück, als die äußeren Eigenschaften von bestimmten Mineralien und
deren Vorkommen beschrieben wurden. Die erste Klassifikation der Mineralien wurde im 10.
Jhd. von Avicenna erstellt. Viele Angaben aus der Mineralogie enthalten die Studien von
G.Agricola aus dem 16. Jhd.
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4.
MINERALIEN UND FOSSILIEN AUS POLEN
(ZEITAUSSTELLUNG)
Polen ist reich an Mineralien und Fossilien. In der Ausstellung hat man nur einen kleinen Teil
dieser Vielfalt gesammelt. Dabei wurden die meisten Exemplare vor der Vernichtung durch
eine Mühle oder Natur „gerettet“.
Eine Vitrine ist mit dem Schatz des Karpatenvorlandes, dem Schwefel, gefüllt. Die
Ausstellungsstücke stammen von der schon geschlossenen Schwefelgrube Machów. Zu ihnen
gehören Sulfate – Coelestine und Baryt, nativer Schwefel und Carbonate - Calcit.
Polen steht auf Kupfer und natürlich dürfen die Erzmineralien in der Ausstellung nicht fehlen.
Die Tradition der Gewinnung und Verarbeitung von Metallerzen auf den polnischen Gebieten
reichen mindestens bis auf 6. Jhd. vor unserer Zeit (Eisschmelzen in Rennöfen) zurück.
Zurzeit werden Zink- und Bleierze in der Umgebung von Olkusz sowie Kupfererze im
Legnica-Głogów-Kupferkreis (LGOM) gewonnen. Das ganze Mendelejew-System ist dort zu
finden. In der Geschichte kommen noch mehrere Metalle vor. Auf dem Gebiet Polens wurden
Eisen-, Zink- und Blei-, Kupfer-, Silber-, Gold- und Arsen-Lagerstätten genutzt. Sie wurden
im Heiligkreuzgebirge, in der Umgebung von Krakau und in Ober- und Niederschlesien
genutzt. In der Erz-Vitrine werden Erzmineralien und Mineralien, die mit ihnen zusammen
vorkommen, gezeigt.
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Dazu gehören u.a.: Galenit, Markasit, Blende, Hämatit, Malachit, Azurit, Bornit, Covellin,
Baryt und andere.
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In der nächsten Vitrine wird die häufigste Verbindung der Erdkruste, die Kieselerde, d.h.
SiO2, gezeigt. Hier findet man Quarz, Chalzedon und amorphe Kieselerde – Opal, alles in
verschiedenen Formen und Farben.
Quarz kommt als Bergkristall, Amethyst, Citrin, Morion oder Rauchquarz vor. Diese
Mineralien werden seit Langem im Juwelier- und Schmuckhandwerk verwendet.
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Chalcedon ist eine umfangreiche Gruppe von Mineralien, mit Jaspis und Achat im
Vordergrund. Es gibt auch andere Chalcedonarten: Sarder, Chrysopras, Karneol, Heliotrop.
Sie alle bezaubern durch ihre Farben und in den Händen der Schleifer beginnen sie in Form
von verschiedenartigen Erzeugnissen richtig zu funkeln.
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Opal ist eine Art der amorphen Kieselerde. Leider kommt ihre edelste Form mit der
Opaleszenz in Polen nicht vor, jedoch die Exemplare, die man in Niesławice, Szklary oder
Jordanów finden kann, sind schön und vielfarbig.
Die Ausstellung muss natürlich auch die Mineralien enthalten, für welche Polen in der ganzen
Welt bekannt ist, nämlich die Pegmatite. Pegmatite sind Gesteine, von welchen die meisten
Edelsteine gewonnen werden. In Polen kommen Pegmatite in den Granitmassiven von
Karkonosze und Strzegom sowie im Eulengebirge vor.
Ein separater Zweig der Sammlung ist der paläontologische Teil der Ausstellung. Er enthält
Fossilien aus Polen, die in den einzelnen Komplexen von Sedimentgesteinen gefunden
wurden.
Die Ausstellungsstücke zeigen die Geschichte des Lebens auf dem Gebiet des heutigen Polens
in den letzten 500 Mio. Jahren.
Kambrium, Ordovizium, Silur werden von Graptolithen vertreten, diese Gesteine kommen im
Heiligkreuzgebirge vor.
Devon – die Fossilien aus der Schlucht Dule sind in der ganzen Welt bekannt. In der
Ausstellung sind Armfüßer und Korallen von Grzegożowice im Heiligkreuzgebirge zu sehen.
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Karbon – Steinkohle, „polnisches Gold“ genannt, und die mit ihm vorkommenden Fossilien:
Farne, Kalamiten, Schachtelhalme u.a.
Perm – schließt das Proterozoikum durch das größte Artensterben in der Geschichte der Erde
ab – 90% der Arten verschwanden…
Trias – Beginn des Mesozoikums. Auf der Erde beginnt die Ära der Dinosaurier. Im Wasser
leben Ceratiten und Crinoide. Die Fossilien dieser Meerestiere kann man sich in der
Ausstellung ansehen.
Jura – Ära der Dinosaurier. In Polen existieren wenige Fossilien dieser Reptilien. Der größte
Teil des heutigen polnischen Gebiets lag damals unter dem Wasser und somit blieben am
meisten Meeresfossilien erhalten. In Polen können vor allem Ammoniten und Belemniten
gefunden werden. Es kommen auch Schwämme, Korallen, Schnecken, Muscheln, Armfüßer
u.a. vor.
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Kreide – weitere Entwicklung der Reptilien. In Polen dominiert weiterhin Meer und
Meeresfauna, die der Jurafauna ähnelt: Ammoniten, Muscheln, Schnecken. Die Kreide endet
mit einem großen Aussterben vor ca. 60 Mio. Jahren. Die Erde wird durch einen Asteroid mit
10 km Durchmesser in der Nähe der Jucatan-Halbinsel getroffen. Dies ist das Ende der
Domination von Reptilien, es beginnt die Herrschaft von Saugtieren.
Tertiär – große Unterschiedlichkeit in Polen, seichte und tiefe Meere, hauptsächlich
Meeresfauna, die vor allem durch Fische und Schnecken vertreten wird.
Quartär – Epoche der Mammuts und
des größten Raubtiers aller Welt –
des MENSCHEN
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