1 Eislaufen HS 1.Stunde Schlittschuh erklären: Schnürung, Funktion, Grundbegriffe Vorbemerkungen: Von Anfang an auf richtiges Abstoßen und Gleiten achten (Abstoß von der Innenkante seitwärts nach hinten bis zur völligen Streckung des Kniegelenkes, Fußspitze zeigt nach außen, Arme seitwärts Schulterblätter zusammen; kein Zackenabstoß) Spiel: jede/r hat ein Hütchen – auslegen – alle umfahren Variante: alle Hütchen werden im großen Kreis umrundet – auf Zeichen zu einem hinfahren – wer keines erwischt läuft große Runde Übungen an der Bande: Seitlich gehen; Gewicht verlagern; Füße vorwärts und rückwärts schieben; abwechselnd Fußspitzen und Fersen zueinander drehen (Vorübung für Fisch) Vw-Stapfen („Ente“): Vorübung fürs Gleiten Für Anfänger: Dieselbe Übung mit Stützen auf einen Kegel Immer länger auf einem Bein bleiben Übergang ins Gleiten „Ente“ Mehrere Übende nebeneinander: Mit möglichst wenig Gleitschritten eine bestimmte Strecken fahren (Wie weit?) Nach einer vorgegebenen Zahl von Gleitschritten auf beiden Beinen weiterfahren (Wie viele?) Bremsen: Wer fährt, muss auch bremsen können! Pflugbremse beidbeinig bzw. re oder li Mehrere Übende nebeneinander: Anlauf, Pflug Pflugstellung, beidbeinig bremsen, Ballen belasten. Anlauf, li Fuß Standfuß, re Fuß quer stellen und bremsen (halber Pflug) Anlauf und ab einer bestimmten Stelle bremsen oder vor einer bestimmten Stelle zum Stehen kommen Andere Bremsarten: T-Bremse und Schwungbremse Paarweise: Paare hintereinander, A schiebt (Hände an der Hüfte), B Füße parallel in Schlussstellung, lässt sich schieben. Variante zu viert: Drei Personen anschieben 2 Gegenseitig ziehen (Seil, Schleifen, Stäbe, Tücher) – A zieht, B im Schlussstand oder in der Hocke. Variante: B bremst zwischendurch. Beide fahren in die gleiche Richtung, Ball zuwerfen oder Kegel auf dem Eis hin- und her schieben. Hintereinander: Kegel zwischen den gegrätschten Beinen des/der Vorderen durchschieben, nach vorne laufen, im Grätschstand aufstellen usw. Paare hintereinander, A fasst B unter den Armen, B fährt in der Hocke oder in der „Kanone“ Fisch vw. (Fersen belasten) und rw. (Ballen belasten) Zunächst mit Stütz an der Bande am Ort; leichte X-Beine Für Schwächere: auf Kegel stützen oder sich von einem Partner/ einer Partnerin leicht schieben lassen. Fisch vw 5x hintereinander (anfangs auch aus kurzem Anlauf) Fisch vw über kleine Kegel, mit beiden Händen auftippen Halbe Fische: Anlauf, ein Bein fährt gerade weiter, das andere macht halbe Fische um kleine Hindernisse (Bein wechseln) Fisch rw.: zuerst nach beidbeinigem Abstoßen rw. von der Bande oder paarweise gegenüber mit Handfassung oder mit einem Stab: A macht Gleitschritte, B Fisch rw Hocke: aus dem Anlauf, Arme nach vorne führen, fahren, mit beidseitiger Pflugbremse beim Aufrichten Einbeinige Hocke: beide Hände greifenweit nach vorne unten. Hocksprung: 3x (Arme von hinten unten beim Sprung in die Vorhalte führen) Vorübung: Springen am Ort aus dem Stand bzw. aus der Hocke Storch: Anlauf bis zur Mittellinie, beidbeiniges Gleiten, dann ein Bein langsam und zu Beginn nicht allzu hoch anheben und auf einem Fuß so weit wie möglich gleiten. Beliebiger Anlauf, Wechsel des Beines nach einer vorgegebenen Strecke, auf dem anderen Bein weiterfahren. Storch mit Kurven, Storch rw nach dem Anstoßen von der Bande Storch 3 Übungen zu dritt: In Handfassung nebeneinander, der/die Mittlere probiert verschiedene Möglichkeiten des Einbeinfahrens (Storch, Schwalbe, Schwan) bzw. ein- und beidbeiniges Springen über alle Linien bzw. kleine Hindernisse. Kanone (unter der Achsel und am Unterarm sichern) Drei hintereinander: „Schlitten“ 1. in der Hocke, Stütz auf die Schuhe d.2., d.2 stützt sich auf die Schultern, d.3. schiebt (Hände an der Hüfte) Zwei mit Handfassung, der/die Mittlere fährt in der Hocke unten durch Schwan Abschluss: Fangenspiel mit Freimal (Storch, Hocke) 2. Stunde Spiel: Menschenslalom Fische wiederholen Wedeln: Fersen belasten, Abdruck von der Innenkante Wedelslalom Slaloms: (alle hintereinander) Um Kegel oder kleine Hindernisse (halbe Bälle, Schoner...) fahren. W.o., bei jedem Kegel in die Hocke gehen und mit der Hand den Boden berühren. Jedes Hindernis einmal vollständig umkreisen. Personenslalom: Reihe hintereinander mit Abstand langsam fahren, der/die Letzte fährt Slalom um die Personen und stellt sich vorne mit entsprechendem Abstand auf. (Auch in Kreisaufstellung). Prüfung: Fische, Hocke, Hocksprung, Storch Rollerschritt vw: zunächst an der Bande im Stehen – Schnee seitlich wegschieben, dann Abstoßen der Bande entlang , eine Hand an der Bande (Abstoßen von der Innenkante und beistellen, auf beiden Beinen gleiten). Beide Richtungen. Abstoßen um die eigene Achse („Ringerl“) Üben: Kreis mit Handfassung (gestreckte Arme), Rollerschritt vw– Pflugbremse; Richtung wechseln Zu weit abzählen, die Einser machen Rollerschritt vw, die Zweier gleiten beidbeinig; auslaufen oder Pflugbremse– andere Richtung. Rollerschritt zu dritt auf Kreislinie mit Handfassung, 3 Personen im Rollerschritt auf der Kreislinie schieben. 4 Rollerschritt alleine; Pflugbremse und Richtung wechseln; richtige Haltung (Arme über dem Kreis) Rollerschritt rw.: Abstoßen von der Innenkante, Fuß einwärts. Vorübungen: rw-Stapfen (ggf. mit Partnerhilfe), um Kegel herum (über die innere Schulter schauen) Einseitiger Fisch rw auf Kreislinie Im Kreis mit Handfassung üben wie beim Rollerschritt vw Auf richtige Körperhaltung achten! (s. Bild) Hilfe zum Finden des richtigen Abstoßens: aus der Pflugbremse rechts oder links Übergang in den Rollerschritt rw Drehung (auf beiden Beinen): Vorübungen: am Platz mit Hilfe der Bande Im Kreis mit Handfassung beidbeinige Drehung an Ort und Stelle (hochentlasten!) W.o. beidbeinige Drehung aus zweimaligem Abstoß vw, gleiten, auf Kommando drehen, auslaufen, Handfassung lösen, nach außen drehen (Kopf und Schultern drehen kreisauswärts, Fersen belasten, Füße wieder auf vw) Drehung ohne Hilfe aus kurzem Anlauf (beim Drehen entlasten) Spiel: Aufstellung in Reihe hintereinander: Eisenbahn: an der Hüfte fassen, alle stoßen gleichzeitig seitwärts ab (nicht nach hinten ins Schienbein), die Lokomotive des Zuges gibt die Richtung an Raupe: Beginn wie bei der Eisenbahn, dann ins beidbeinige Gleiten übergehen, abwechselnd Hoch- und Tiefbewegungen machen. Eisenbahn 3.Stunde Spiel: Schattenlaufen – Vorgezeigtes nachmachen Würfel-Antwortspiel: Dreiergruppen bilden, würfeln, Frage mit der entsprechenden Zahl suchen (am Rand der Eisfläche aufgelegt oder aufgehängt), zurückkommen, richtig beantworten, würfeln, Zahl dazu zählen, nächste Frage suchen usw. Slalom, Rollerschritte, Drehung wiederholen Prüfung: Rollerschritte vw. und rw. mit Pflugbremse, beidbeinige Drehung Übersetzen vw.: auf der besseren Seite Vorübung: Im Kreis aufstellen, Arme um Taille, übersteigen (oder jede/r für sich an der Bande). Übersetzen auf der Kreislinie: das kreisäußere Bein wird nach dem Abstoß von der Innenkante über das kreisinnere Bein gekreuzt und aufgesetzt (nach dem Übersetzen zunächst auf beiden Kufen gleiten) 5 Gelerntes anwenden: Paarweise – „Dompteur“: eine Person lässt die andere mit ausgestreckten Armen an einer Schleife, einem Tuch, Seil oder Ring um sich herum laufen (Rollerschritt vw oder Übersetzen vw). Bremsen, Richtung wechseln, dann Position wechseln Zu dritt: „Dompteur“ mit zwei Personen Dompteur Stern: vier oder sechs Übende fassen mit der gleichen Hand einen Ring o.Ä. und laufen mit Rollerschritt oder Übersetzen im Kreis Rad: ähnlich wie Dompteur, aber ohne „Mittelmann/frau“ Rad Stern Bogen: Aus dem Rollerschritt und Übersetzen – Auslaufen des Schwunges auf einem Bein (Lva und Rve) Drehung einbeinig Staffeln: Umkehrstaffel: Gegenstand auf Kegel ablegen, um den Kegel herum fahren, zurücklaufen und um die eigene Gruppe herum, den Ersten/die Erste in der Reihe abschlagen. Der/die Zweite holt den Gegenstand, der/die Dritte legt ihn wieder ab )))))) Pendelstaffel: ))))))) ((((((( Gegenstand in der Mitte auf Boden legen, abschlagen, der/die Nächste hebt den Gegenstand auf. Variante: einen Kegel auf halber Strecke umrunden Würfelstaffel (Umkehrstaffel): )))))) Erst zurücklaufen, wenn ein 6er gewürfelt wurde Polonaise: s. Extraseite 4. Stunde Spiel: Wer fürchtet sich vor dem Eisbär? Parcours: Alle erlernten Elemente in einen Rundkurs einbauen Prüfung: Übersetzen vw. mit Pflugbremse einbeinig, Drehung einbeinig (bessere Seite) Übersetzen rw.: wie beim Rollerschritt rw. in der Kreishaltung üben 6 Dreierschritt – Schwungdreier: wieder zuerst in Kreishaltung, erst beidbeinig, dann einbeinig (Hochentlasten!). Arme bleiben über der Kreisspur – Brust zum Kreismittelpunkt Achter: Mit Kegel die Mitte der zwei Achterkreise markieren; max. vier Personen pro Achter. Achter mit übersetzen und viel Schwung. Achter vw. auswärts: zum Beginn Rücken zum Kegel (Kreismittelpunkt) – Arme über der Kreisspur. Nach zwei Drittel (x) dreht der Oberkörper mit der Brust zum Kegel, Arme drehen mit – wieder über der Kreisspur = Anfangshaltung für den neuen Kreis. Zu Beginn mit zwei/einem Rollerschritt/en, später aus T-Abstoß in der Mitte Achter vw. einwärts Spiel: Drittabschlagen (paarweise im Kreis ohne Handfassung) 5. Stunde Spiel: Kreis gegen Kreis: zwei Kreise mit/ohne Handfassung drehen sich entgegengesetzt. Auf ein Zeichen fängt der Innenkreis den Außenkreis. Spielerische Vorübungen zum Kantenlauf: Ringerl: Jede/r umkreist mit viel Schwung einen Kegel (1-2m Durchmesser) vw., rw., im Rollerschritt, übersetzen Breiter Slalom: mit viel Schwung übersteigen vw., rw. 7 Kantenlauf: halbe Bögen (va, ve) auf gedachter Achse. Prüfung: Übersetzen rw., Achter auswärts 3x hintereinander, dasselbe einwärts Dreierschritt wiederholen Dreiersprung (ehem. Kadettensprung): Absprung links vorwärts auswärts halbe Drehung auf rechts rückwärts auswärts, Oberkörper aufrecht, Auslaufbogen mind. 2m. Anlauf aus dem Übersetzen rw. Spiel: mit zerdrückter Aludose, gespielt wird mit den Kufen auf Tore Mit Eishockeyschläger: Puckersatz (zerdrückte Dose, weicher Ball...) mit einem Schläger durch einem Slalom führen. Zu zweit zupassen Eishockeyähnliches Spiel: Nur schieben (am Schläger führen), nicht ausholen und schlagen. Spielfeld abgrenzen (nicht bis zur Bande), Freiraum für Stürze 6. Stunde Spiel: Kettenfangen Gelerntes selbständig wiederholen, üben, festigen. Restliche Prüfungen durchführen Eishockeyspiel: Ausrüstung erfragen Hinweise für den Unterricht: Beim 1. Elternabend geplante Besuche auf dem Eis ankündigen, Eltern einbinden (als Teelieferanten oder als Unterstützung auf dem Eis bzw. beim Anlegen der Schuhe), richtige Ausrüstung (am besten Skibekleidung, Mütze, Handschuhe), Öffnungszeiten in Erfahrung bringen, Anfahrt organisieren, Ordnungsrahmen einhalten, gezielte Aufgabenstellungen vorgeben (ermöglichen vielfältige Bewegungserfahrung) „Der Lehrer/die Lehrerin muss die Grundschule beherrschen, sich selbst weiterbilden, exakt vorzeigen können und durch sein Vorbild zur Nachahmung anregen“