Entgiftung durch spagyrische Mittel - heilpraktiker

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Entgiftung durch spagyrische Mittel
von Harald Krebs
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Die Körperentschlackung
2. 1 Behebung der Obstipation
2. 2 Förderung der Diurese
2. 3 Ausleitung über die Haut
2. 4 PHÖNIX Entgiftungstherapie
3. Literatur
1. Einleitung
Nach Schätzungen des Bundesumweltamtes in Berlin gibt es weltweit etwa 8
Millionen registrierte chemische Substanzen. Täglich kommt der Großstadtmensch
mit 70.000 bis 80.000 verschiedenen Materialien der unterschiedlichsten Art in
Berührung, sei es durch die Nahrungsmittel, durch Umgang mit Kosmetika oder
Wasch- und Reinigungsmitteln, durch Kleidungsstücke, durch Haushaltswaren usw.
Hinzu kommen die vielen belastenden Stoffe der Umwelt, die täglich inhaliert, über
die Haut oder durch den Verdauungsapparat aufgenommen werden.
Von den etwa 70.000 bis 80.000 unterschiedlichen Stoffen, mit denen der Mensch
sehr häufigen Kontakt hat, sind etwa 7.000 bis 8.000 Stoffe in ihrer möglichen
Schädlichkeit in Bezug auf die Gesundheit des Menschen nicht hinreichend
untersucht und damit auch bislang nicht als belastend bekannt. Nur so ist es zu
erklären, daß plötzlich Substanzen, die bislang als harmlos eingestuft wurden,
urplötzlich als hochgefährlich gelten. Wer hat vor Jahren daran gedacht, daß z.B.
PCB (Polychlorierte Biphenyle) bei einer Unzahl von Menschen chronische
Erkrankungen auslösen? PCB wurde über viele Jahrzehnte hindurch als
Transformatorenöl oder als Dielektrikum von Kleinkondensatoren in
Leuchtstoffröhren verwendet. PCB fanden Eingang in dauerelastisches
Dichtungsmaterial, z.B. im Badezimmer, in Brandschutzanstrichen, als Weichmacher
für Kunststoffe, Lacke und Anstrichfarben. Als Trägermaterial und Lösungsmittel für
Pestizide wurden PCB zu einem der teuflischsten Gifte unter den
Chlorkohlenstoffinsektiziden und damit zu einer großen Gefahr für die Umwelt.
Die Aufnahme von PCB erfolgt im wesentlichen über die Nahrung, in geringerem
Maße aber auch über die Lunge und die Haut. Der menschliche Organismus
speichert PCB vor allem im Fettgewebe, im Knochenmark und der weißen
Gehirnsubstanz. Die Folgen sind Veränderungen in Organbereichen wie z.B.

Leber:
Hypertrophie der Leberzellen
Porphyrie
Ausbildung einer Fettleber
Enzyminduktion
Anstieg der Transaminasen
Immunsystem:
o Veränderungen des Thymus und der Milz
o Absinken der Gammaglobuline und der T-Lymphozyten
Neurologisch
o Auftreten von Neuropathien
Allgemein:
o Kopf- und Gelenkschmerzen
o zunehmende Müdigkeit
o
o
o
o
o



Dies ist ein Beispiel eines Schadstoffes, der, obwohl heute verboten, immer noch im
menschlichen Fettgewebe, im Knochenmark oder der weißen Gehirnsubstanz als
Zeitbombe eingelagert sein kann. Wie vergleichsweise harmlos scheinen dagegen
die Belastungen des menschlichen Organismus durch die Aufnahme von
Nahrungsstoffen zu sein, die größtenteils durch Zusatzstoffe der unterschiedlichsten
Art eine Denaturierung erfahren und damit ihre Nährstoffqualität erheblich einbüßen.
Mitte der achtziger Jahre sprach man z.B. davon, daß im Brot etwa 60 verschiedene
Zusatzstoffe wie Treib- und Gärmittel, Backaromen und künstliche Farbmittel
enthalten sind. Heute dagegen werden über 100 verschiedene Zusatzstoffe der
unterschiedlichsten Art bei der Herstellung von Brot, Brötchen oder anderen
Backwaren verwendet. Bereits das Getreide erfährt eine Denaturierung und
Anreicherung von Giftstoffen ungeahnten Ausmaßes. Nachdem der geerntete
Weizen und Roggen durch Überdüngung bereits erhebliche Mängel aufweist, wird er
zur weiteren Verarbeitung gewaschen, gebürstet, gehobelt, poliert und entkeimt.
Nachdem auf diese Art und Weise ¾ aller Mineralsalze, Lecithine, Fermente,
Vitamine usw. entfernt wurden, wird das Mehl mit Stickoxiden, Benzoyl-Superoxid,
Persulfaten, Bromaten, Arsenderivaten usw. gebleicht. Durch Zusätze von
Weinsäure, Kreide, saures Natriumphosphat und anderen fragwürdigen Zutaten wird
ein "blütenweißes Mehl" produziert. Von Prof. Otto Warburg [1] (Nobelpreisträger und
seinerzeit Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Berlin-Dahlem) wird
berichtet, daß ihn die Tatsache, daß zwischen dem ausgesäten Getreide und dem
vom Bäcker verkauften Brot zahlreiche chemische Zusatzstoffe lägen, so frustriert
habe, daß er seinerzeit das Brotgetreide von einem Bauer bezogen hat, der
nachweislich ohne Chemie sein Getreide anbaute. Gemeinsam mit seinem
Assistenten habe er dann das Getreide im Institut gemahlen und daraus Brot
gebacken.
Erschreckend ist die Tatsache, daß wir immer mehr von der Lebensmittelindustrie
ernährt werden. Sehr wenige Menschen beziehen frische und natürlich angebaute
Nahrungsstoffe aus der Landwirtschaft und versuchen damit sich gesund zu
ernähren. Bei dem größten Teil der Bevölkerung werden die Grundnahrungsmittel
durch “Industriekost" ersetzt, was bedeutet, daß eine unkontrollierte Aufnahme von
Lebensmittelzusatzstoffen oder Chemieresten aus dem Anbau erfolgt. Wenn man
bedenkt, daß jährlich fast 30.000 Tonnen chemische Spritzmittel [2] im
landwirtschaftlichen Bereich und Weinanbau verwendet werden, ist es nicht
verwunderlich, wenn der Anteil der Chemierückstände in den Nahrungsmitteln so
hoch ist.
Um so unverständlicher ist die Tatsache, daß zur besseren maschinellen
Verarbeitung von bestimmten Nahrungsstoffen, den Lebensmittelprodukten
Fremdstoffe hinzugefügt werden, die der Gesundheit in keinster Weise förderlich
sind, sondern beim späteren Verzehr den Organismus unnötig belasten.
Bei Verzehr von tierischen Produkten kommen weitere Belastungen des
menschlichen Organismus hinzu durch hormongeschwängerte oder
arzneimittelverseuchte Tiere.
Eine Vielzahl dieser überflüssigen Stoffe in den Lebensmitteln stehen unter
Krebsverdacht. Andere wiederum bewirken Leberschädigungen, Störungen im
Zentralnervensystem oder sie begünstigen die Entstehung von Allergien. Nicht
zuletzt wird das Immunsystem so stark belastet, daß chronische Erkrankungen die
Folgen sind.
Die Darmflora des menschlichen Organismus ist auf Dauer dieser ständigen
Konfrontation durch Schadstoffe nicht gewachsen. Es kommt zur Entartung, d.h. es
bilden sich sogenannte Paracoli, deren Toxine den ganzen Körper überfluten und die
Basis für ein malignes Wachstum legen. Im Darm entstehen Präcancerosen wie z.B.
die Colitis ulcerosa. Präcancerosen im Dickdarm sind ein beredtes Beispiel dafür,
daß sich im Colon bereits massenhaft Paracoli entwickelt haben.
(Paracoligruppe - Gramnegative Darmbakterien, die serologisch biochemisch
zwischen Escherichia einerseits, Salmonella und Shigella andererseits stehen.)
Von den Schadstoffen, die der menschliche Organismus gleichbleibend aufnimmt,
stammen etwa 60% aus der Nahrung, 25% aus der Umwelt und 15% aus dem
Wasser. All diese aufgenommenen Stoffe muß der Organismus verarbeiten und
wieder ausscheiden.
Seit den letzten 15 Jahren beobachten Kinderärzte eine zunehmende Anzahl von
Störungen bei Säuglingen, die unter dem Begriff "Adaptionssyndrom" [3]
zusammengefaßt werden. Dieses Adaptionssyndrom stellt sich durch eine Reihe von
Symptomen dar wie z.B. häufig Schluckauf, vermehrtes Fausten, Blähungen und
Unruhe. Es besteht eine Anfälligkeit für Schnupfen. Außerdem besteht eine Neigung
zu Koliken, Bauchschmerzen, Erbrechen oder zum Ausschütten. Weiterhin können
Einschlaf - oder Durchschlafstörungen auftreten. Mit Sicherheit steht dieses
"Anpassungssyndrom" mit der zunehmenden Umweltbelastung in unmittelbarem
Zusammenhang. Untersuchungen haben sehr deutlich gezeigt, "daß die
Quecksilberbelastungen der betroffenen Säuglinge mit der Anzahl der
Amalgamfüllungen der Mütter korrelieren", soweit die Aussagen des Umweltexperten
Dr. Eckehard Bonnet [3]. Es muß schon sehr bedenklich stimmen, wenn
feststehende Untersuchungsergebnisse, von Experten exakt wissenschaftlich
ermittelt, von den Verantwortlichen des Umweltschutzes nicht ernst genommen
werden. Was muß noch alles passieren, bis eine Bundesregierung in der Lage ist,
durch klare und eindeutige Gesetze dem Umweltfrevel Einhalt zu gebieten?
Ein weiteres Problem ist die schleichende Vergiftung unseres Trinkwassers durch
Nitrat. Es gibt zahlreiche Wasserwerke, die das Grundwasser wegen zu hohem
Nitratgehalt mit aufbereitetem Flußwasser verdünnen, bevor sie es dem Verbraucher
liefern.
Nitrat kann sich auf vielfältige Weise außerhalb und innerhalb des Körpers in das
aggressive Nitrit verwandeln. Durch Einfluß von Bakterien und Magensäure kann der
Speisebrei - bedingt durch natürliche Bestandteile, der Amine - in Nitrosamine
umgewandelt werden. Die Nitrosamine gehören zu den stärksten cancerogenen
Stoffen, neben den Aflatoxinen, den Stoffwechselprodukten verschiedener
Schimmelpilze.
Die Gefahr der Schwermetallbelastung im heutigen Industriezeitalter ist sehr groß
und leider nicht abwendbar. So waren zum Beispiel Blattsalate und Gemüse, die
beiderseits der Autobahn oder von Autostraßen gewachsen sind, hochgradig verbleit
gewesen. Zu einer Zeit, wo Benzin noch verbleit war, haben sich über viele Jahre
hinweg die Fachkräfte der Kfz-Werkstätten ihre Hände und Arme am Abend mit
Benzin gereinigt. Wen wundert es da noch, daß besonders dieser Personenkreis
eine erhebliche Bleibelastung des Körpers aufwies? Durch die Einführung des
bleifreien Benzins werden die Bleiwerte langfristig gesehen zurückgehen, doch darf
man nicht vergessen, daß hohe Altlasten im Erdreich lagern. Außerdem gibt es
zahlreiche ältere Fahrzeuge, die weiterhin mit verbleitem Benzin fahren und daß in
vielen Bedarfsgegenständen des täglichen Gebrauchs größere Mengen Blei
enthalten sein können, wie z.B. in Farben, Batterien, Tinte, Munition oder alten
Wasserleitungen. Ein großes Gesundheitsrisiko geht fernerhin von Konservendosen
ohne Innenbeschichtung aus, bei denen die Dosennaht von innen gelötet wurde. Das
Lötmaterial ist sehr stark bleihaltig und geht auf den Doseninhalt über. Der
Verbraucher sollte daher mit exotischen Früchten aus der Dose, die bereits fertig aus
dem Ausland geliefert werden, sehr verhalten sein.
Die Anfangssymptome einer Bleibelastung sind zunächst kaum vernehmbar. Sie
äußern sich in einer zunehmenden Müdigkeit und Antriebslosigkeit,
Konzentrationsstörungen und in einem allgemeinen Unbehagen. Späterhin folgen
Kopf- und Gliederschmerzen, mehr oder weniger stark ausgeprägte
Magenbeschwerden, und in Extremfällen können gehäuft Anginapectoris-Anfälle
auftreten.
Die auffälligen Quecksilberbelastungen des menschlichen Organismus stellen ein
weiteres Problem dar. Weiß man doch, daß infolge hoher Quecksilberbelastung die
absolute Lymphozytenzahl im menschlichen Körper erheblich reduziert wird [4]. Die
Anzahl der immunkompetenten T-Lymphozyten, der Helfer-Zellen und der
natürlichen Killerzellen fällt ab, und die Anzahl der B-Lymphozyten steigt indessen
an. Diese Diskrepanz kann dazu führen, daß durch die B-Lymphozyten verstärkt
pathogene Immunkomplexe produziert werden, die wiederum die Grundlage für
autoaggressive Erkrankungen bilden. Die seit vielen Jahren schwelende Diskussion
der Amalgambelastung im Mund hat durch die Tübinger Amalgamstudie von 1996
ihre Bestätigung gefunden. Seit vielen Jahrzehnten warnen Ärzte und Heilpraktiker
vor den Amalgamplomben. Die Belastungen mit Quecksilber, das über den Speichel
in den Magen-Darm-Trakt gelangt und über die Atemluft in die Lunge und
Nebenhöhlen, kann Auslöser vieler chronischer Erkrankungen sein wie z.B.
Neuralgien, Migräne, rheumatische Erkrankungen, Allergien usw.
Quecksilberbelastungen im menschlichen Organismus entstehen weiterhin durch
Verzehr von Salzwasserfischen und Meeresfrüchten aus Landstrichen, in denen
stark quecksilberhaltige Industrieabwässer ins Meer eingeleitet werden. Weltweit
werden jährlich 9.000 Tonnen Quecksilber produziert, wovon 5.000 Tonnen später in
die Weltmeere gelangen [5]. Zahlreiche Quecksilberverbindungen werden auch
heute noch als Fungizide in der Landwirtschaft verwendet oder finden Eingang als
Katalysator in der Kunstoffproduktion.
Zweifelsohne stellt jedoch die direkte Amalgambelastung die größte Gefahr der
Quecksilberbelastung für den menschlichen Organismus dar. Das gefährliche Gift
kann sich in verschiedenen Körpergeweben anlagern. Aus zahlreichen Studien ist
weiterhin bekannt, daß dampfförmiges Quecksilber aus Amalgamfüllungen die BlutHirn-Schranke passieren und sich somit in der Hypophyse anreichern kann.
Quecksilber kann bis zu 20 Jahre im Gehirn verweilen [6]. Die daraus resultierenden
Folgen bei Frauen sind hormonelle Störungen und Infertilität.
Eines der gefährlichsten Umweltgifte überhaupt ist Cadmium. Es hat eine
Halbwertzeit von 20-30 Jahren und baut sich im Organismus nur sehr langsam ab.
Cadmium ist in zahlreichen chemischen Düngemitteln enthalten. So enthält
Phosphatdünger trotz verschärfter Grenzwerte immer noch beachtliche
Cadmiummengen. In der Akkumulatorenherstellung wird weiterhin Cadmium
verwendet. Bei der Kunststoffverarbeitung fällt das Schwermetall als Abfallprodukt
an. Als gesichert gilt, daß Raucher im Durchschnitt stärker mit Cadmium belastet
sind als Nichtraucher. Mit einer Zigarette nimmt der Raucher etwa 2ng Cadmium auf,
was den Gehalt an Cadmium in der Leber bzw. Nieren ansteigen läßt. Bei starker
Cadmiumbelastung des Organismus ist eine zunehmende Trockenheit der
Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum zu beobachten. Eine weitere Folge sind
Schlafstörungen, Brechreiz, Magenbeschwerden und Gewichtsverlust. Sehr
wahrscheinlich ist auch die Gefahr von Mißbildungen am Fötus erhöht, wenn bei
einer Schwangeren eine erhöhte Cadmiumbelastung vorliegt. Bei Frauen mit
wiederholten Fehlgeburten sollten die Cadmiumwerte unbedingt gemessen werden.
Neben all diesen Umweltproblemen belastet sich der Mensch zusätzlich durch eine
Unmenge von Pillen, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Der
Bundesbürger schluckt in seinem Leben durchschnittlich 100.000 bis 150.000
Tabletten, Dragees oder Kapseln. Der Mensch versucht den Tagesablauf chemisch
zu regulieren. Er beginnt bereits morgens damit, wenn der Kreislauf nur langsam in
Schwung kommt, eine Kreislaufpille zu schlucken. Gegen 11 Uhr, aufgeputscht durch
das Kreislaufmittel, folgt die Beruhigungspille. Gegen 14 Uhr zur Leistungssteigerung
die Leistungspille und nach einer Auseinandersetzung mit dem Vorgesetzten ein
Tranquilizer. Am späten Nachmittag schnell die Einnahme der Verdauungspille oder
Herzpille, gefolgt von der Konzentrationspille, weil ein Weiterbildungskurs ansteht.
Für die Nacht die Antibabypille und, um die Sorgen des Alltags zu vergessen, noch
schnell eine Schlafpille. Was hier überspitzt dargestellt wird, ist leider bei vielen
Menschen Realität.
Allein die Tatsache, daß zur Behandlung von leichten Befindlichkeitsstörungen die
Bundesbürger durch Selbstmedikation im Jahre 1995 8,5 Milliarden Mark [7]
ausgegeben haben, machen den Trend zum Pillenmonster deutlich.
Doch der Mensch geht nicht nur mit seiner Person selbstzerstörerisch um, er
vernichtet permanent die Natur durch Eingriffe, die das Ökosystem belasten und
zerstören. Der Mensch versucht gottgleich die Schöpfung zu korrigieren, indem er mit
Hilfe von Genmanipulationen die Natur und ihre Kreaturen verändern möchte. Welch
ein Begehren! Wen wundert es da noch, wenn plötzlich neue Krankheiten auftreten,
Umweltkatastrophen zunehmen und die Menschheit immer hoffnungsloser in die
Zukunft blickt?
So einfach und selbstverständlich die Forderung nach reiner Luft, sauberem Wasser
und naturbelassener Nahrung klingt, so schwer ist es, diesen Anspruch
durchzusetzen. Der große Arzt und Forscher P.G.Seeger, Berlin, hat bereits vor
Jahrzehnten darauf hingewiesen: Zitat P.G. Seeger: "Wer möchte auch das Rad der
Geschichte zurückdrehen, die Annehmlichkeiten der Zivilisation mit Tabak, Alkohol,
Supersex und Rauschgift, mit Veredelungs-, Verfeinerungs- und
Verschönerungsmitteln für die Nahrungsstoffe, mit ihren unzähligen Giften in jedem
Bissen Nahrung, in jedem Schluck Wasser, in jedem Atemzug aus der verpesteten
Luft über Stadt und Land über Nacht mit einer Handbewegung hinwegfegen? Keine
Macht der Welt wäre dazu imstande. Das Verhängnis scheint für uns unabwendbar."
Jedes Lebewesen, jeder Mensch, vom Säugling bis zum Greis, muß sich daher
täglich mit einer Vielzahl von Noxen, die durch die Atemluft, über den Magen-DarmKanal und die Haut aufgenommen werden, auseinandersetzen. Das bedeutet für den
Organismus eine erhebliche Mehrbelastung, denn körperfremde Stoffe, seien sie
chemischer Art, seien es Bakterien oder Viren, seien es Zellen, werden durch den
Abwehrmechanismus des Körpers vernichtet, und zwar dergestalt, daß durch eigens
dafür bestimmte, aus dem retikulohistiozytären Gewebe bzw. dem Bindegewebe
gebildeten Abwehrzellen den Fremdkörper einkreisen und unschädlich machen.
Die Wiener Schule, insbesondere Pischinger und Mitarbeiter, haben nachgewiesen,
daß das Bindegewebsorgan - Mesenchym - eine Vielfalt von Aufgaben zu erfüllen
hat. Es vermittelt den gesamten Stoffaustausch zwischen Blut- und Parenchymzelle,
weshalb man es auch als "Kolloidales Strombett der Säfte" bezeichnet hat.
Es ist Aufgabe des Mesenchyms, durch ständigen Austausch der Stoffe, den
osmotischen Druck, die günstigste Ionenmischung und das Säure-BasenGleichgewicht aufrechtzuerhalten. Wegen seiner Fähigkeit, die Isotonie der Säfte
durch Speicherung von Eiweiß, Salzen und Wasser zu stabilisieren, ist das
Bindegewebsorgan auch als Vorniere bezeichnet worden.
Körperfremde Proteine, z.B. Mikroorganismen oder körpereigene Zerfallsprodukte,
wie sie in Krankheitsherden entstehen, werden von den Bindegewebszellen
phagozytiert und verdaut. Fremdstoffe und Umweltgifte werden im Bindegewebe
abgefangen und in nicht mehr reaktionsfähige Verbindungen umgewandelt.
Die in den Organismus eingedrungenen Gifte schädigen auf die Dauer nicht nur die
Organe, mit denen sie zuerst in Berührung kommen, stets wird auch der
Gesamtorganismus und auch das Bindegewebsorgan in Mitleidenschaft gezogen.
Wie jede andere Zelle, so wird auch die R-E-S-Zelle durch Mangelzustände und Gifte
strukturell und leistungsmäßig geschädigt. Die mesenchymalen Schutzstoffe können
dann nicht mehr in ausreichender Menge und Qualität erzeugt werden. Auch die
Phagozytoseaktivitäten gegenüber kranken Organzellen und die Entgiftungspotenz
der R-E-S-Zellen werden geringer. Die unbewältigten Gifte können zwar zunächst in
der Mesenchymzelle gespeichert werden. Wenn aber auf Dauer der Schlackenanfall
größer ist als das Entgiftungsvermögen, so wird sich die Speicherungskapazität
schließlich erschöpfen, und die Gifte können dann in Blut und Gewebe übertreten.
Dadurch ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung chronischer
Erkrankungen geschaffen.
Auf Grund dieser Tatsachen ist es das oberste Gebot, vor Therapiebeginn die
vernachlässigten "Kanäleö des Körpers zu “öffnen" - um die
Mesenchymentschlackung zu erreichen und damit auch unter Umständen
vorhandene Therapieblockaden zu lösen.
Dies geschieht durch:
1.
2.
3.
4.
Behebung gestörter Verdauungsvorgänge
Förderung der Diurese
Ausleitung durch die Haut
Aktivierung und Normalisierung der Atmung
Zur Durchführung dieser Maßnahmen steht uns in der Naturheilkunde eine Vielzahl
von Möglichkeiten offen, die Mesenchymentschlackung durchzuführen und damit die
Mesenchymblockaden zu lösen. Ich möchte aus den vielfältigen
Therapiemöglichkeiten die spagyrischen Mittel hervorheben.
Spagyrik ist auf das engste mit den Lehren des Paracelsus, jener überragenden
Arztgestalt des ausgehenden Mittelalters (1493-1541) verknüpft. Der geniale und
seinerzeit sehr umstrittene Arzt in der Zeit der großen Umbrüche zwischen Mittelalter
und Neuzeit, war sicher nicht der Begründer der Spagyrik, wohl aber ihr bekanntester
Verfechter, aus dessen Schriften wir heute noch das meiste zu diesem Thema
entnehmen können.
Die spagyrische Kunst reicht mit ihren Wurzeln bis in vorchristliche Zeiten zurück.
Unter den Voraussetzungen der hermetischen Philosophie (Hermes Trismegistos ca.
3000 v. Chr. im alten Ägypten) bestand im Mittelalter die hohe Kunst der Alchymie,
auch Spagyria genannt.
Damit ist gesagt, daß Spagyria nichts anderes als ein Synonym für Alchymie ist.
Spagyrik aber ist in der engsten Auslegung die Anwendung der Alchymie zur
Arzneimittelzubereitung. Die Geschichte der Spagyrik ist unmittelbar an die
Geschichte der Alchymie gebunden und darum auch so dunkel wie diese. So
bedauerlich das für uns Heutige sein mag, so selbstverständlich empfand man es
damals, daß bestimmte Formen eines gehobenen Wissens einer verantwortlichen
Geheimhaltungspflicht unterlagen.
Der griechische Ausdruck Spagyrik ist abgeleitet von den beiden Wörtern spao und
agaeiro.
Spao bedeutet "ich ziehe heraus, ich trenne" und ageiro "ich vereinige, führe
zusammen."
Das Trennen sollte einerseits die Essentia, d.h. das wesentliche Wirkprinzip einer
Droge, von den Schlacken befreien, während das Wiedervereinigen durch Mischung
der abgetrennten Wirkprinzipien eine Wirkungssteigerung versprach. Solch schwierig
herzustellende Mittel, die im damaligen Schrifttum einen breiten Raum einnahmen,
waren unter dem Namen Arcanum, d.h. Geheimnis, bekannt. Rademacher betont
ausdrücklich, daß die Alchimisten und "scheidekünstigen Geheimärzte" sich
geradezu ein Vergnügen daraus machten, die Schulmediziner durch dunkle und
irreführende Bezeichnungen zum Narren zu halten [13].
Mit dem Ausbruch der französischen Revolution starb im wesentlichen das alte
Wissensgut. Es überlebte nur in wenigen, streng verborgen gehaltenen Schriften den
Untergang.
Erst ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts trat die Spagyrik wieder an die
Öffentlichkeit. Sie wurde von Personen wie Cesare Mattei, Carl Friedrich Zimpel,
Alexander von Bernus und Conrad Johann Glückselig getragen. Sie alle setzten sich
zum Ziel, spagyrische Arzneimittel herzustellen, deren Wirksamkeit die der
herkömmlichen Arzneimittel übersteigt. Dabei gingen sie unterschiedliche Wege.
Welcher Weg auch verfolgt wurde - prinzipiell geht es bei der spagyrischen
Herstellung nur immer darum, Heilkräfte aus mineralischen, metallischen,
pflanzlichen und manchmal auch tierischen Substanzen zu entwickeln, die, als
Arzneimittel angewandt, eine therapeutische Wirksamkeit aufweisen. Dabei werden
in der spagyrischen Arzneimittelherstellung verschiedenste laborantische Prozesse
angewandt.
Das PHÖNIX Laboratorium, welches im Jahr 1925 von Conrad Johann Glückselig
gegründet wurde, wendet zur Herstellung seiner Präparate Prozesse an, die sich von
den Herstellungsvorschriften anderer Firmen unterscheiden. Bei den pflanzlichen
Zubereitungen werden keine Gärprozesse und auch keine Veraschungen
durchgeführt. Die Heilpflanzen werden mit niedrigprozentigem Alkohol angesetzt und
während der Mazeration für eine bestimmte Zeit im Keller gelagert. Der Auszug, der
anschließend daraus gewonnen wird, kann z. T. direkt schon als Bestandteil der
Fertigarzneimittel verwendet werden. Bei einigen pflanzlichen Zubereitungen wird er
aber über eine sog. Kohobation weiterverarbeitet. Dabei wird der Auszug einer
Destillation unterworfen. Das Destillat wird wieder in den Destillierkolben gegeben, in
dem sich der Rückstand des Auszuges befindet, der nicht mit dem Destillat
übergegangen ist. Dann wird wieder destilliert, das Destillat mit dem Rückstand
vereinigt usw. Dieser Prozeß wird in unterschiedlicher Anzahl bei Scilla, Echinacea,
Cimicifuga, Helleborus und Chelidonium durchgeführt.
Auch die Metalle Quecksilber und Blei und das Halbmetall Arsen werden auf diese
Weise zubereitet. Dabei wird jedoch, im Gegensatz zu den pflanzlichen
Zubereitungen, nur das Destillat verwendet. Das stoffliche Metallsalz, welches das
eigentliche toxische Potential aufweist, bleibt im Destillierkolben zurück und geht
nicht in die weitere Produktion ein.
Korallen werden zuerst bei einer hohen Temperatur gebrannt. Dieses Verfahren wird
in der Spagyrik Reverberation genannt. Nach dieser Reverberation werden sie
pulverisiert, in eine Kaliumnitrat-Lösung eingebracht und einer 3fachen Kohobation
unterworfen; auch bei der Korallenzubereitung wird nur das Destillat verwendet.
Weinstein wird, nachdem seine Lösung zirkuliert wurde - bei der Zirkulation handelt
es sich um eine spezielle spagyrische Rückflußdestillation -, einer einfachen
Destillation unterworfen; auch hier wird nur das Destillat verwendet.
Bolus alba, weißer Ton, wird mit 1-prozentiger Schwefelsäure bei einer bestimmten
Temperatur digeriert und dann destilliert; nur das Destillat wird verwendet.
Darüber hinaus gibt es weitere Zubereitungsformen. Wichtig ist aber bei den
spagyrischen Arzneimitteln des PHÖNIX Laboratoriums, daß die einzelne
Zubereitung, also der einzelne Rezepturbestandteil, noch nicht das vollständige
spagyrische Wirksamkeitsprinzip darstellt. Erst wenn diese Zubereitungen - nach
spagyrischen Gesichtspunkten - kombiniert werden, kommt es zur vollständigen
Entwicklung der Heilkraft.
Wer die Zusammensetzung der PHÖNIX Spagyrika aufmerksam studiert, macht die
interessante Feststellung, daß mit Ausnahme von zwei Präparaten in allen
Kombinationen durchweg fünf Einzelmittel enthalten sind. Es handelt sich um
Antimonium crudum, Cuprum sulfuricum, Arnica e floribus, Helleborus viridis ex
herbis und ein wässriges Destillat aus Bolus alba, das mittels Acidum sulfuricum D2
gewonnen wird. Diese Kombination wurde früher "Antimonium sulfuratum nigrum
compositium" genannt und stellt die entgiftende und schlackenlösende Komponente
dar. Sie wird immer mit indikationsspezifischen Rezepturbestandteilen kombiniert.
Demjenigen, der sich näher für die Spagyrik interessiert, sei die Broschüre "PHÖNIX
Spagyrik" empfohlen. Sie kann vom PHÖNIX Laboratorium angefordert werden und
wird kostenlos an Fachkreise abgegeben.
2. Die Körperentschlackung
2. 1 Behebung der Obstipation
Bei der Öffnung der Kanäle steht an erster Stelle die Normalisierung der
Darmfunktion. Die Obstipation ist das größte und gefährlichste Zivilisationsübel,
daran ändern auch die vielen Abführmittel nichts, im Gegenteil, sie bewirken einen
immer größer werdenden Konsum von Abführmitteln, bis schließlich die Darmflora
gänzlich ruiniert ist. In Deutschland werden jährlich etwa vierzig Millionen Packungen
Abführmittel verkauft [9]. Der geschädigte Darm ist heute das verbreitetste Übel mit
daraus resultierenden folgenschweren chronischen Krankheiten. Es ist daher sehr
wichtig, überwiegend bei chronischen Erkrankungen, den Verdauungsapparat als
wichtigste Vergiftungsquelle in die Mitte des therapeutischen Bemühens zu stellen.
Wir können heute davon ausgehen, daß die Darmpassagezeit bei
Zivilisationsmenschen sich auf etwa 72 Stunden, bei älteren Menschen sich bis zu
zwei Wochen belaufen kann. Das bedeutet, daß durch Zersetzung des Speisebreies
Giftstoffe entstehen, die den Nahrungsabbau stören und vor allen Dingen
schädlichen Mikroben als Brutstätte dienen. Solche Schmarotzermikroben können
sich ungewöhnlich schnell vermehren, die körpereigene Darmflora zerstören und
damit zum Ausgangspunkt vieler chronischer Erkrankungen werden. Es gibt kaum
eine chronische Erkrankung, an deren Entwicklung ein geschädigter Darm nicht
mitbeteiligt ist. Eine weitere Folge der Selbstvergiftung des Körpers durch eine
gestörte Darmfunktion ist die Überlastung der Leber. Die im Darm entstehenden
toxischen Elemente gelangen über die Mesenterialgefäße in die Leber, die ihrerseits
nun versucht, diesen unablässigen Giftstrom unschädlich zu machen. Auf die Dauer
ist die Leber mit ihrer Entgiftungsfunktion überlastet, es kommt zur
Leberzellschädigung, und die nicht metabolisierten toxischen Elemente gelangen in
den Körperkreislauf. Folgeschäden wie Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit,
depressive Stimmungslagen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, schnelle
Erschöpfbarkeit usw. sind die Folgen.
Die Behebung der Obstipation beginnt mit der Nahrungsaufnahme. Bereits die
Mundverdauung ist der Zündkopf für unser Stoffwechselleben [10]. Der obstipierte
Mensch sollte sich auf seine Mahlzeiten konzentrieren und sich Zeit lassen zum
Essen. Rauch [11] empfiehlt folgende Vorgehensweise:
nur kleine Bissen in den Mund zu nehmen, viel langsamer, mit Behaglichkeit zu
essen, wesentlich gründlicher zu kauen (in der Regel 50mal pro Bissen), um ein
Vielfaches besser einzuspeicheln, und jeden einzelnen Bissen auszuschmecken und
durch und durch zu genießen.
Zur Empfehlung eine Ausleitung durch natürliche Anregung des Darmes:




morgens 1 Joghurt plus
1 Teelöffel Leinsamen
1 Teelöffel Weizenkleie
über den Tag verteilt mindestens 2 Liter Flüssigkeit trinken
Unterstützend setzen wir fernerhin ein:
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

PHÖNIX Phönohepan Tropfen
S. 3 x tgl. 30 gtt. nach den Mahlzeiten
und 1 x 60 Tropfen vor dem Schlafengehen
PHÖNIX Phönohepan entschlackt die Leberläppchen, normalisiert die
Gallensekretion und übt einen tonisierenden Effekt auf die Darmmuskulatur aus, es
führt nicht ab, es reguliert.
Bei gleichzeitig bestehender Hypercholesterinämie kann auch eine deutliche
Senkung des Cholesterinspiegels beobachtet werden.
Zur Unterstützung der Darmentgiftung ist die Durchführungeiner Reisschleimkur
zweckmäßig.
Reisschleimfasten
Zur Entschlackung des Organismus hat sich u.a. das Reisschleimfasten
hervorragend bewährt. Durch die Aufnahme von viel heißer Flüssigkeit in Form von
Suppen und Getränken werden unangenehme Begleiterscheinungen gemildert oder
weitgehend aufgehoben.
In der Praxis hat es sich bewährt, zwei bis vier Tage mit Reisschleimsuppen und
heißem Tee zu fasten. Diese relativ milde Kur wird von den meisten Patienten gut
angenommen und kann auch an einem Wochenende absolviert werden. Solch eine
Fastenkur mit Reisschleim beseitigt Hunger, Durst, Unwohlsein, Schwäche,
Störungen des Magen-Darm-Kanals und Fieber. Sie fördert die Ausscheidung über
die Haut und regelt den Stuhlgang.
Durchführung:
Der Reis wird in leicht gesalzenem Wasser als Suppe gekocht und um so dünner
zubereitet, je angeschlagener das Verdauungssystem ist. Es ist sehr darauf zu
achten, daß der Patient während des Fastens Ruhe hat und sich ausreichend Zeit
zum Essen der Suppe nimmt. Als Reissorte wird Basmatireis wegen seiner hohen
Qualität empfohlen. Aber auch andere weiße Reissorten können verwendet werden.
Entscheidend bei der Auswahl der Reissorte ist die leichte Verdaulichkeit. Deshalb ist
ungeschälter Reis in diesem Fall weniger geeignet.
Wenn der Patient eine Reissuppe ablehnt, kann eine Gemüsesuppe, vorzugsweise
aus Karotten oder Roter Bete, gegessen werden. Bei geschwächten oder körperlich
beanspruchten Patienten kann ebenfalls eine Getreidesuppe gegessen werden.
Dabei kommt der Dinkel wegen seiner milden und beruhigenden Wirkung dem Reis
am nächsten.
Brühwürzen können dem magenempfindlichen Patienten wegen des Fettanteils
sauer aufstoßen. Sie sollten deshalb während des DREI-TAGE-FASTENS gemieden
werden. Dagegen werden frische Küchenkräuter für die Gemüsesuppe als
angenehm empfunden.
Als Gewürzstoff für die Reissuppe wird besonders gemahlener Kreuzkümmel
empfohlen.
Während der Fasttage und etwa zwei bis vier Wochen danach sollen während des
Tages heiße Flüssigkeiten getrunken werden. Hauptsächlich wird hierfür heißes
Wasser vorgeschlagen. Der Patient kann auch einen milden Kräutertee zu sich
nehmen.
Am dritten Fasttag wird mit einem Eßlöffel Rizinusöl morgens abgeführt.
Dieses Wochenendfasten hat bereits vielen Patienten hervorragend geholfen. Man
fühlt sich danach sehr wohl, vor allem bei Verwendung der Reissuppe.
Zur unterstützenden Maßnahme einer Darmsanierung und zur Behebung
entzündlicher Veränderungen im Dickdarm können Einläufe durchgeführt werden.
Durchführung eines Einlaufs
Folgendes Material wird benötigt:



Irrigator
Darmrohr (Durchmesser 10-12 mm)
1 Liter lauwarme Flüssigkeit mit Zusatz von


2 EL PHÖNIX Kalantol-A
Gleitmittel z.B. Vaseline
Richten des Einlaufs:

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Irrigatorhahn zudrehen
Lösung herstellen und in den Irrigator füllen
1 Liter warmes Wasser plus Zusatz von
2 EL PHÖNIX Kalantol-A
Schlauch entlüften
Darmrohr mit Vaseline einfetten (nicht die Lochöffnung mit Fettsalbe
zuschmieren)
Durchführung des Einlaufs:
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Bett flach stellen
Lagerung: linke Seitenlage mit leicht angewinkelten Knien
nach Hälfte des Einlaufs Drehung auf die rechte Seite
Darmrohr mit leichter Drehbewegung ca. 8-10 cm in den Darm einführen.
Irrigator ca. 30-35 cm über den Patienten halten und nach Öffnung des
Verschlusses langsam einlaufen lassen.
Der Patient soll dabei ganz ruhig tief atmen !!!
Wenn Flüssigkeit eingelaufen ist, Darmrohr entfernen.
Flüssigkeit solange wie möglich halten (Mindestens 5 Minuten).
2. 2 Förderung der Diurese
Die Ausleitung durch die Nieren erfordert die Zufuhr ausreichender
Flüssigkeitsmengen. Der hochzivilisierte Mensch trinkt zu geringe Mengen, und wenn
er trinkt, dann sind es häufig Dinge, die ihm weniger zuträglich sind wie z.B. Alkohol,
gezuckerte Sprudel und Säfte, Cola usw.
Zur ausreichenden Schlackenausscheidung benötigt der menschliche Organismus in
der Regel 1,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag in Form von Tee, Pflanzen- und
Obstsäften, Quellwassern.
Wenn der chronisch erkrankte Patient nicht bereit ist, seine tägliche
Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, ist jede umfassende Therapie zwecklos. Testen Sie
bei Ihren Patienten die Harnausscheidung über 24 Stunden. Lassen Sie von Ihrem
Patienten über 24 Stunden die Urinausscheidung messen. Es ist bedenklich, daß ein
Teil der Kranken bestenfalls ein Liter Flüssigkeit täglich ausscheidet.
Zur Förderung der Diurese, vor allen Dingen zur Unterstützung der Ausscheidung
harnpflichtiger Stoffe, gehört PHÖNIX Solidago. Es ist das Mittel für das
Nierenparenchym, das die harnpflichtigen Stoffe harnfähig macht. Die Dosierung
beträgt im Normalfall 4 x tgl. 30 Tropfen nach den Mahlzeiten.
Bei vorliegender harnsaurer Diathese ist eine Kombination mit PHÖNIX Hydrargyrum
angezeigt, in erster Linie dann, wenn gleichzeitig bestehende Entzündungen
behandelt werden sollen:
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Rp.
PHÖNIX Solidago
PHÖNIX Hydrargyrum aa 50.0
M.D.S.: 2 Tage 2stündlich 40 gtt.
und ab 3.Tag fortlaufend 3 x tgl.30 gtt.
2. 3 Ausleitung über die Haut
Die einfachste Art der Ausleitung durch die Haut ist die Sauna. Dabei wird der
Wärmeeffekt der Luft soweit gehoben, daß das Wärmegleichgewicht des
Organismus nur durch starkes Ausdünsten des Wassers durch die Haut beibehalten
werden kann. Dadurch entsteht eine starke Hautreizung, eine Anregung der
Transpiration und eine Steigerung des Kreislaufs. Eine weitere Ausleitung von
Stoffwechselabbauprodukten erfolgt durch die Überwärmung nach Schlenz u.a.
Unterstützt wird die Ausleitung über die Haut u.a. durch PHÖNIX Antitox. Neben der
Steigerung der körpereigenen Abwehr bei verschiedenen akuten und chronischen
Entzündungen findet es Anwendung bei Herdgeschehen und Infektionen.
Die Ausscheidung erfolgt über die Haut, Nieren und Darm. Ein Mittel, das ganz
intensiv in den Entschlackungsprozeß des Körpers eingreift und damit zur Lösung
der Mesenchymblockaden führt.
PHÖNIX Antitox ist das Mittel, das nach Medikamentenmißbrauch, aber auch bei
Ablagerungen aus Nahrungsstoffen oder beruflich bedingten Schadstoffen
einzusetzen ist.
Es ist ein geradezu starkes Reaktionsmittel, was bedeutet, daß die Dosierung
einschleichend erfolgen soll. Dies gilt ganz wesentlich bei vorliegenden Dermatosen:
PHÖNIX Antitox
S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame
Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10-20 gtt.
Bei vorliegender lymphatischer Disposition ist die Kombination mit PHÖNIX
Lymphophön sinnvoll:
PHÖNIX Antitox
S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame
Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10-20 gtt.
PHÖNIX Lymphophön
S. vormittags und abends je 30 Tropfen
Wichtig !
Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter pro Tag ist Sorge
zu tragen.
2. 4 PHÖNIX Entgiftungstherapie
Aufgrund des Entgiftungspotentials der hier genannten PHÖNIX Präparate war es
nur eine Frage der Zeit, bis der Gedanke aufkam, diese Präparate zur
Entgiftungstherapie des Organismus einzusetzen. Durch die sinnvolle Kombination
von drei PHÖNIX-Präparaten, die nach einem bestimmten Einnahmeschema
verabfolgt werden, haben wir heute eine sehr zuverlässige Ausleitungstherapie, die
zur Sanierung chronischer Krankheitsprozesse und zur Einleitung naturheilkundlicher
Therapieverfahren als Basismedikation eingesetzt werden sollte. Die Grundlage einer
erfolgreichen Therapie ist sehr oft die vorausgegangene Entgiftung des kranken
Organismus, die Sanierung des Darmes und des Stoffwechsels. Die seit vielen
Jahren gemachten Erfahrungen mit der PHÖNIX Entgiftungstherapie zeigen deutlich,
daß nach vorausgehender Mesenchymentschlackung und Stoffwechselaktivierung
die nachfolgenden Behandlungsmethoden wesentlich intensiver und effizienter zum
Tragen kommen.
Durchführung der PHÖNIX Entgiftungstherapie (Basisdosierung)
3 Tage PHÖNIX Phönohepan
S. 3 x tgl. 60 Tropfen
anschließend
3 Tage PHÖNIX Solidago
S. 3 x tgl. 60 Tropfen
anschließend
3 Tage PHÖNIX Antitox
S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame
Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10 - 20 gtt.
Die Einnahme beginnt jetzt wieder mit PHÖNIX Phönohepan usw. Dieser Zyklus ist
bis zu einer Gesamtdauer von 45 Tagen zu wiederholen. Eine konsequent
durchgeführte Entgiftungstherapie erfordert mindestens 2 Liter Flüssigkeitsaufnahme
täglich, nur dann ist der Erfolg gewährleistet.
Die wechselnde Einnahme der PHÖNIX-Präparate, auch Schaukeltherapie genannt,
setzt nach jeweils dreitägiger Einnahme jedesmal wieder einen neuen Reiz. Die
Gefahr, daß der Organismus auf die Medikation nicht mehr anspricht und hier ein
Gewöhnungseffekt eintritt, ist nicht gegeben.
Therapieschema der Entgiftungstherapie bei verschiedenen Erkrankungen
Krankheiten
Basisdosierung PHÖNIX
Entgiftungstherapie
Dauer
zusätzliche Medikation
Amalgamsanierung
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung Blei
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung PCB
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung PCB
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung Nikotin
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung Lindan
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Ausleitung Benzol
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Medikamentenabusus
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Allergien
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Therapieblockaden
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Erysipel
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C und Zink
Follikulitis
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Furunkel, Karbunkel
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Superinfektionen
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Herpes Simplex
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Herpes Zoster
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C, B12, Zink
Hautmykosen
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C und Zink
Psoriasis
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin B12, Folsäure
Akne Rosacea
Basisdosierung
90 Tage
Vitamin C und Zink
Warzen
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, Magnesium
Pruritus Ani
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, Zink
Hämorrhoiden
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Herzinsuffizienz
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C u. E
Koronare Herzerkr.
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, E, Magnesium
Astma Bronchiale
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Bronchitis
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Pneumonie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Anämie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Leukopenie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
rheum. Formenkreis
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, E u. Zink
Hyperlipidämie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Diabetes Mellitus
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Polyneuropathie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, a-Liponsäure
Brachialgie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Morbus Parkinson
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Multiple Sklerose
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C, Cholin
HNO
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Urologie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Gynäkologie
Basisdosierung
45 Tage
Vitamin C
Merke:
Jeder Berufstätige, der am Arbeitsplatz gefährlichen Stoffen ausgesetzt ist, sollte
2mal jährlich eine Entgiftungstherapie von je 45 Tagen durchführen. Ferner tgl. ½ - 1
Teelöffel voll Ascorbinsäure mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Auch Menschen, die
zu chronischen Infekten neigen oder anfällig sind für Präcancerosen, sollten ebenso
verfahren [12]. Kinder können ab dem 10. Lebensjahr ebenfalls die
Entgiftungstherapie durchführen. Hierbei wird die Dosierung halbiert. Für Säuglinge
und Kleinkinder steht die Aufbautherapie für Kinder der Firma PHÖNIX zur
Verfügung.
Eine konsequent durchgeführte Entgiftungstherapie ist ein bedeutsamer und
wichtiger Schritt zur Steigerung der körpereigenen Abwehr und zur Festigung der
Immunlage im Organismus. Die körpereigene Abwehr, die anläßlich eines
Internistenkongresses als Lenkwaffe der Medizin bezeichnet wurde, muß heute mehr
den je im Vordergrund unserer prophylaktischen und therapeutischen Bemühungen
stehen. Denn das Immunsystem ist ein Ganzes und wirkt nur als Ganzes.
3. Literatur
[1] Eichler, Wolfdietrich - Umweltgifte in unserer Nahrung und überall Kilda Verlag in
Greven, 1991
[2] Philippeit/Schwartau - Zuviel Chemie im Kochtopf? Rowohlt Taschenbuch
Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1992
[3] Bonnet, E., Bonnet, M. - Amalgamauswirkungen bei Säuglingen Beziehungen
zum SIDS: In Kruse-Jarres Jd. (Hrsg.): Prävention, Diagnose und Therapie bei
Umwelterkrankungen, biosynposia: Fellbach 1993, 123-131
[4] Schleicher, P., Bannasch, L., Kistner, A. Schrauzer GN: Immunologischer Status
bei quecksilberbelasteten Patienten notabene medici 23: 12 (1993), 426-431
[5] Eichler, Wolfdietrich - Umweltgifte in unserer Nahrung und überall Kilda Verlag in
Greven, 1991
[6] Markus, H. Harold und Finck, Hans Umwelt-Medizin, Gesund bleiben in der
heutigen Umwelt Scherz Verlag Bern, München, Wien 1991
[7] BPI Pharm. Daten 1996, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.,
60329 Frankfurt am Main
[8] Honegger, Heinrich sen. Die Antidyskratische Behandlung als Basistherapie
chronischer Krankheiten, Karl Haug Verlag 1959
[9] Weiss, Helmut - Kranker Darm - Kranker Körper 2. verbesserte Auflage, Haug
Verlag 1990
[10] Loeckle, W.E. Mundverdauung und Krebsvorsorge Vittorio Klostermann Verlag
1961
[11] Rauch, Erich Blut- und Säfte-Reinigung 18. Auflage, Haug Verlag 1965
[12] Krebs, Harald Das Vitamin C-Programm Acta Biologica Pascoe 1994
[13] Helmrich, Hermann E. Spagyrik alter Wein in neuen Schläuchen, Haug-Verlag
(1977)
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