Entgiftung durch spagyrische Mittel von Harald Krebs Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 2. Die Körperentschlackung 2. 1 Behebung der Obstipation 2. 2 Förderung der Diurese 2. 3 Ausleitung über die Haut 2. 4 PHÖNIX Entgiftungstherapie 3. Literatur 1. Einleitung Nach Schätzungen des Bundesumweltamtes in Berlin gibt es weltweit etwa 8 Millionen registrierte chemische Substanzen. Täglich kommt der Großstadtmensch mit 70.000 bis 80.000 verschiedenen Materialien der unterschiedlichsten Art in Berührung, sei es durch die Nahrungsmittel, durch Umgang mit Kosmetika oder Wasch- und Reinigungsmitteln, durch Kleidungsstücke, durch Haushaltswaren usw. Hinzu kommen die vielen belastenden Stoffe der Umwelt, die täglich inhaliert, über die Haut oder durch den Verdauungsapparat aufgenommen werden. Von den etwa 70.000 bis 80.000 unterschiedlichen Stoffen, mit denen der Mensch sehr häufigen Kontakt hat, sind etwa 7.000 bis 8.000 Stoffe in ihrer möglichen Schädlichkeit in Bezug auf die Gesundheit des Menschen nicht hinreichend untersucht und damit auch bislang nicht als belastend bekannt. Nur so ist es zu erklären, daß plötzlich Substanzen, die bislang als harmlos eingestuft wurden, urplötzlich als hochgefährlich gelten. Wer hat vor Jahren daran gedacht, daß z.B. PCB (Polychlorierte Biphenyle) bei einer Unzahl von Menschen chronische Erkrankungen auslösen? PCB wurde über viele Jahrzehnte hindurch als Transformatorenöl oder als Dielektrikum von Kleinkondensatoren in Leuchtstoffröhren verwendet. PCB fanden Eingang in dauerelastisches Dichtungsmaterial, z.B. im Badezimmer, in Brandschutzanstrichen, als Weichmacher für Kunststoffe, Lacke und Anstrichfarben. Als Trägermaterial und Lösungsmittel für Pestizide wurden PCB zu einem der teuflischsten Gifte unter den Chlorkohlenstoffinsektiziden und damit zu einer großen Gefahr für die Umwelt. Die Aufnahme von PCB erfolgt im wesentlichen über die Nahrung, in geringerem Maße aber auch über die Lunge und die Haut. Der menschliche Organismus speichert PCB vor allem im Fettgewebe, im Knochenmark und der weißen Gehirnsubstanz. Die Folgen sind Veränderungen in Organbereichen wie z.B. Leber: Hypertrophie der Leberzellen Porphyrie Ausbildung einer Fettleber Enzyminduktion Anstieg der Transaminasen Immunsystem: o Veränderungen des Thymus und der Milz o Absinken der Gammaglobuline und der T-Lymphozyten Neurologisch o Auftreten von Neuropathien Allgemein: o Kopf- und Gelenkschmerzen o zunehmende Müdigkeit o o o o o Dies ist ein Beispiel eines Schadstoffes, der, obwohl heute verboten, immer noch im menschlichen Fettgewebe, im Knochenmark oder der weißen Gehirnsubstanz als Zeitbombe eingelagert sein kann. Wie vergleichsweise harmlos scheinen dagegen die Belastungen des menschlichen Organismus durch die Aufnahme von Nahrungsstoffen zu sein, die größtenteils durch Zusatzstoffe der unterschiedlichsten Art eine Denaturierung erfahren und damit ihre Nährstoffqualität erheblich einbüßen. Mitte der achtziger Jahre sprach man z.B. davon, daß im Brot etwa 60 verschiedene Zusatzstoffe wie Treib- und Gärmittel, Backaromen und künstliche Farbmittel enthalten sind. Heute dagegen werden über 100 verschiedene Zusatzstoffe der unterschiedlichsten Art bei der Herstellung von Brot, Brötchen oder anderen Backwaren verwendet. Bereits das Getreide erfährt eine Denaturierung und Anreicherung von Giftstoffen ungeahnten Ausmaßes. Nachdem der geerntete Weizen und Roggen durch Überdüngung bereits erhebliche Mängel aufweist, wird er zur weiteren Verarbeitung gewaschen, gebürstet, gehobelt, poliert und entkeimt. Nachdem auf diese Art und Weise ¾ aller Mineralsalze, Lecithine, Fermente, Vitamine usw. entfernt wurden, wird das Mehl mit Stickoxiden, Benzoyl-Superoxid, Persulfaten, Bromaten, Arsenderivaten usw. gebleicht. Durch Zusätze von Weinsäure, Kreide, saures Natriumphosphat und anderen fragwürdigen Zutaten wird ein "blütenweißes Mehl" produziert. Von Prof. Otto Warburg [1] (Nobelpreisträger und seinerzeit Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in Berlin-Dahlem) wird berichtet, daß ihn die Tatsache, daß zwischen dem ausgesäten Getreide und dem vom Bäcker verkauften Brot zahlreiche chemische Zusatzstoffe lägen, so frustriert habe, daß er seinerzeit das Brotgetreide von einem Bauer bezogen hat, der nachweislich ohne Chemie sein Getreide anbaute. Gemeinsam mit seinem Assistenten habe er dann das Getreide im Institut gemahlen und daraus Brot gebacken. Erschreckend ist die Tatsache, daß wir immer mehr von der Lebensmittelindustrie ernährt werden. Sehr wenige Menschen beziehen frische und natürlich angebaute Nahrungsstoffe aus der Landwirtschaft und versuchen damit sich gesund zu ernähren. Bei dem größten Teil der Bevölkerung werden die Grundnahrungsmittel durch “Industriekost" ersetzt, was bedeutet, daß eine unkontrollierte Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen oder Chemieresten aus dem Anbau erfolgt. Wenn man bedenkt, daß jährlich fast 30.000 Tonnen chemische Spritzmittel [2] im landwirtschaftlichen Bereich und Weinanbau verwendet werden, ist es nicht verwunderlich, wenn der Anteil der Chemierückstände in den Nahrungsmitteln so hoch ist. Um so unverständlicher ist die Tatsache, daß zur besseren maschinellen Verarbeitung von bestimmten Nahrungsstoffen, den Lebensmittelprodukten Fremdstoffe hinzugefügt werden, die der Gesundheit in keinster Weise förderlich sind, sondern beim späteren Verzehr den Organismus unnötig belasten. Bei Verzehr von tierischen Produkten kommen weitere Belastungen des menschlichen Organismus hinzu durch hormongeschwängerte oder arzneimittelverseuchte Tiere. Eine Vielzahl dieser überflüssigen Stoffe in den Lebensmitteln stehen unter Krebsverdacht. Andere wiederum bewirken Leberschädigungen, Störungen im Zentralnervensystem oder sie begünstigen die Entstehung von Allergien. Nicht zuletzt wird das Immunsystem so stark belastet, daß chronische Erkrankungen die Folgen sind. Die Darmflora des menschlichen Organismus ist auf Dauer dieser ständigen Konfrontation durch Schadstoffe nicht gewachsen. Es kommt zur Entartung, d.h. es bilden sich sogenannte Paracoli, deren Toxine den ganzen Körper überfluten und die Basis für ein malignes Wachstum legen. Im Darm entstehen Präcancerosen wie z.B. die Colitis ulcerosa. Präcancerosen im Dickdarm sind ein beredtes Beispiel dafür, daß sich im Colon bereits massenhaft Paracoli entwickelt haben. (Paracoligruppe - Gramnegative Darmbakterien, die serologisch biochemisch zwischen Escherichia einerseits, Salmonella und Shigella andererseits stehen.) Von den Schadstoffen, die der menschliche Organismus gleichbleibend aufnimmt, stammen etwa 60% aus der Nahrung, 25% aus der Umwelt und 15% aus dem Wasser. All diese aufgenommenen Stoffe muß der Organismus verarbeiten und wieder ausscheiden. Seit den letzten 15 Jahren beobachten Kinderärzte eine zunehmende Anzahl von Störungen bei Säuglingen, die unter dem Begriff "Adaptionssyndrom" [3] zusammengefaßt werden. Dieses Adaptionssyndrom stellt sich durch eine Reihe von Symptomen dar wie z.B. häufig Schluckauf, vermehrtes Fausten, Blähungen und Unruhe. Es besteht eine Anfälligkeit für Schnupfen. Außerdem besteht eine Neigung zu Koliken, Bauchschmerzen, Erbrechen oder zum Ausschütten. Weiterhin können Einschlaf - oder Durchschlafstörungen auftreten. Mit Sicherheit steht dieses "Anpassungssyndrom" mit der zunehmenden Umweltbelastung in unmittelbarem Zusammenhang. Untersuchungen haben sehr deutlich gezeigt, "daß die Quecksilberbelastungen der betroffenen Säuglinge mit der Anzahl der Amalgamfüllungen der Mütter korrelieren", soweit die Aussagen des Umweltexperten Dr. Eckehard Bonnet [3]. Es muß schon sehr bedenklich stimmen, wenn feststehende Untersuchungsergebnisse, von Experten exakt wissenschaftlich ermittelt, von den Verantwortlichen des Umweltschutzes nicht ernst genommen werden. Was muß noch alles passieren, bis eine Bundesregierung in der Lage ist, durch klare und eindeutige Gesetze dem Umweltfrevel Einhalt zu gebieten? Ein weiteres Problem ist die schleichende Vergiftung unseres Trinkwassers durch Nitrat. Es gibt zahlreiche Wasserwerke, die das Grundwasser wegen zu hohem Nitratgehalt mit aufbereitetem Flußwasser verdünnen, bevor sie es dem Verbraucher liefern. Nitrat kann sich auf vielfältige Weise außerhalb und innerhalb des Körpers in das aggressive Nitrit verwandeln. Durch Einfluß von Bakterien und Magensäure kann der Speisebrei - bedingt durch natürliche Bestandteile, der Amine - in Nitrosamine umgewandelt werden. Die Nitrosamine gehören zu den stärksten cancerogenen Stoffen, neben den Aflatoxinen, den Stoffwechselprodukten verschiedener Schimmelpilze. Die Gefahr der Schwermetallbelastung im heutigen Industriezeitalter ist sehr groß und leider nicht abwendbar. So waren zum Beispiel Blattsalate und Gemüse, die beiderseits der Autobahn oder von Autostraßen gewachsen sind, hochgradig verbleit gewesen. Zu einer Zeit, wo Benzin noch verbleit war, haben sich über viele Jahre hinweg die Fachkräfte der Kfz-Werkstätten ihre Hände und Arme am Abend mit Benzin gereinigt. Wen wundert es da noch, daß besonders dieser Personenkreis eine erhebliche Bleibelastung des Körpers aufwies? Durch die Einführung des bleifreien Benzins werden die Bleiwerte langfristig gesehen zurückgehen, doch darf man nicht vergessen, daß hohe Altlasten im Erdreich lagern. Außerdem gibt es zahlreiche ältere Fahrzeuge, die weiterhin mit verbleitem Benzin fahren und daß in vielen Bedarfsgegenständen des täglichen Gebrauchs größere Mengen Blei enthalten sein können, wie z.B. in Farben, Batterien, Tinte, Munition oder alten Wasserleitungen. Ein großes Gesundheitsrisiko geht fernerhin von Konservendosen ohne Innenbeschichtung aus, bei denen die Dosennaht von innen gelötet wurde. Das Lötmaterial ist sehr stark bleihaltig und geht auf den Doseninhalt über. Der Verbraucher sollte daher mit exotischen Früchten aus der Dose, die bereits fertig aus dem Ausland geliefert werden, sehr verhalten sein. Die Anfangssymptome einer Bleibelastung sind zunächst kaum vernehmbar. Sie äußern sich in einer zunehmenden Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen und in einem allgemeinen Unbehagen. Späterhin folgen Kopf- und Gliederschmerzen, mehr oder weniger stark ausgeprägte Magenbeschwerden, und in Extremfällen können gehäuft Anginapectoris-Anfälle auftreten. Die auffälligen Quecksilberbelastungen des menschlichen Organismus stellen ein weiteres Problem dar. Weiß man doch, daß infolge hoher Quecksilberbelastung die absolute Lymphozytenzahl im menschlichen Körper erheblich reduziert wird [4]. Die Anzahl der immunkompetenten T-Lymphozyten, der Helfer-Zellen und der natürlichen Killerzellen fällt ab, und die Anzahl der B-Lymphozyten steigt indessen an. Diese Diskrepanz kann dazu führen, daß durch die B-Lymphozyten verstärkt pathogene Immunkomplexe produziert werden, die wiederum die Grundlage für autoaggressive Erkrankungen bilden. Die seit vielen Jahren schwelende Diskussion der Amalgambelastung im Mund hat durch die Tübinger Amalgamstudie von 1996 ihre Bestätigung gefunden. Seit vielen Jahrzehnten warnen Ärzte und Heilpraktiker vor den Amalgamplomben. Die Belastungen mit Quecksilber, das über den Speichel in den Magen-Darm-Trakt gelangt und über die Atemluft in die Lunge und Nebenhöhlen, kann Auslöser vieler chronischer Erkrankungen sein wie z.B. Neuralgien, Migräne, rheumatische Erkrankungen, Allergien usw. Quecksilberbelastungen im menschlichen Organismus entstehen weiterhin durch Verzehr von Salzwasserfischen und Meeresfrüchten aus Landstrichen, in denen stark quecksilberhaltige Industrieabwässer ins Meer eingeleitet werden. Weltweit werden jährlich 9.000 Tonnen Quecksilber produziert, wovon 5.000 Tonnen später in die Weltmeere gelangen [5]. Zahlreiche Quecksilberverbindungen werden auch heute noch als Fungizide in der Landwirtschaft verwendet oder finden Eingang als Katalysator in der Kunstoffproduktion. Zweifelsohne stellt jedoch die direkte Amalgambelastung die größte Gefahr der Quecksilberbelastung für den menschlichen Organismus dar. Das gefährliche Gift kann sich in verschiedenen Körpergeweben anlagern. Aus zahlreichen Studien ist weiterhin bekannt, daß dampfförmiges Quecksilber aus Amalgamfüllungen die BlutHirn-Schranke passieren und sich somit in der Hypophyse anreichern kann. Quecksilber kann bis zu 20 Jahre im Gehirn verweilen [6]. Die daraus resultierenden Folgen bei Frauen sind hormonelle Störungen und Infertilität. Eines der gefährlichsten Umweltgifte überhaupt ist Cadmium. Es hat eine Halbwertzeit von 20-30 Jahren und baut sich im Organismus nur sehr langsam ab. Cadmium ist in zahlreichen chemischen Düngemitteln enthalten. So enthält Phosphatdünger trotz verschärfter Grenzwerte immer noch beachtliche Cadmiummengen. In der Akkumulatorenherstellung wird weiterhin Cadmium verwendet. Bei der Kunststoffverarbeitung fällt das Schwermetall als Abfallprodukt an. Als gesichert gilt, daß Raucher im Durchschnitt stärker mit Cadmium belastet sind als Nichtraucher. Mit einer Zigarette nimmt der Raucher etwa 2ng Cadmium auf, was den Gehalt an Cadmium in der Leber bzw. Nieren ansteigen läßt. Bei starker Cadmiumbelastung des Organismus ist eine zunehmende Trockenheit der Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum zu beobachten. Eine weitere Folge sind Schlafstörungen, Brechreiz, Magenbeschwerden und Gewichtsverlust. Sehr wahrscheinlich ist auch die Gefahr von Mißbildungen am Fötus erhöht, wenn bei einer Schwangeren eine erhöhte Cadmiumbelastung vorliegt. Bei Frauen mit wiederholten Fehlgeburten sollten die Cadmiumwerte unbedingt gemessen werden. Neben all diesen Umweltproblemen belastet sich der Mensch zusätzlich durch eine Unmenge von Pillen, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Der Bundesbürger schluckt in seinem Leben durchschnittlich 100.000 bis 150.000 Tabletten, Dragees oder Kapseln. Der Mensch versucht den Tagesablauf chemisch zu regulieren. Er beginnt bereits morgens damit, wenn der Kreislauf nur langsam in Schwung kommt, eine Kreislaufpille zu schlucken. Gegen 11 Uhr, aufgeputscht durch das Kreislaufmittel, folgt die Beruhigungspille. Gegen 14 Uhr zur Leistungssteigerung die Leistungspille und nach einer Auseinandersetzung mit dem Vorgesetzten ein Tranquilizer. Am späten Nachmittag schnell die Einnahme der Verdauungspille oder Herzpille, gefolgt von der Konzentrationspille, weil ein Weiterbildungskurs ansteht. Für die Nacht die Antibabypille und, um die Sorgen des Alltags zu vergessen, noch schnell eine Schlafpille. Was hier überspitzt dargestellt wird, ist leider bei vielen Menschen Realität. Allein die Tatsache, daß zur Behandlung von leichten Befindlichkeitsstörungen die Bundesbürger durch Selbstmedikation im Jahre 1995 8,5 Milliarden Mark [7] ausgegeben haben, machen den Trend zum Pillenmonster deutlich. Doch der Mensch geht nicht nur mit seiner Person selbstzerstörerisch um, er vernichtet permanent die Natur durch Eingriffe, die das Ökosystem belasten und zerstören. Der Mensch versucht gottgleich die Schöpfung zu korrigieren, indem er mit Hilfe von Genmanipulationen die Natur und ihre Kreaturen verändern möchte. Welch ein Begehren! Wen wundert es da noch, wenn plötzlich neue Krankheiten auftreten, Umweltkatastrophen zunehmen und die Menschheit immer hoffnungsloser in die Zukunft blickt? So einfach und selbstverständlich die Forderung nach reiner Luft, sauberem Wasser und naturbelassener Nahrung klingt, so schwer ist es, diesen Anspruch durchzusetzen. Der große Arzt und Forscher P.G.Seeger, Berlin, hat bereits vor Jahrzehnten darauf hingewiesen: Zitat P.G. Seeger: "Wer möchte auch das Rad der Geschichte zurückdrehen, die Annehmlichkeiten der Zivilisation mit Tabak, Alkohol, Supersex und Rauschgift, mit Veredelungs-, Verfeinerungs- und Verschönerungsmitteln für die Nahrungsstoffe, mit ihren unzähligen Giften in jedem Bissen Nahrung, in jedem Schluck Wasser, in jedem Atemzug aus der verpesteten Luft über Stadt und Land über Nacht mit einer Handbewegung hinwegfegen? Keine Macht der Welt wäre dazu imstande. Das Verhängnis scheint für uns unabwendbar." Jedes Lebewesen, jeder Mensch, vom Säugling bis zum Greis, muß sich daher täglich mit einer Vielzahl von Noxen, die durch die Atemluft, über den Magen-DarmKanal und die Haut aufgenommen werden, auseinandersetzen. Das bedeutet für den Organismus eine erhebliche Mehrbelastung, denn körperfremde Stoffe, seien sie chemischer Art, seien es Bakterien oder Viren, seien es Zellen, werden durch den Abwehrmechanismus des Körpers vernichtet, und zwar dergestalt, daß durch eigens dafür bestimmte, aus dem retikulohistiozytären Gewebe bzw. dem Bindegewebe gebildeten Abwehrzellen den Fremdkörper einkreisen und unschädlich machen. Die Wiener Schule, insbesondere Pischinger und Mitarbeiter, haben nachgewiesen, daß das Bindegewebsorgan - Mesenchym - eine Vielfalt von Aufgaben zu erfüllen hat. Es vermittelt den gesamten Stoffaustausch zwischen Blut- und Parenchymzelle, weshalb man es auch als "Kolloidales Strombett der Säfte" bezeichnet hat. Es ist Aufgabe des Mesenchyms, durch ständigen Austausch der Stoffe, den osmotischen Druck, die günstigste Ionenmischung und das Säure-BasenGleichgewicht aufrechtzuerhalten. Wegen seiner Fähigkeit, die Isotonie der Säfte durch Speicherung von Eiweiß, Salzen und Wasser zu stabilisieren, ist das Bindegewebsorgan auch als Vorniere bezeichnet worden. Körperfremde Proteine, z.B. Mikroorganismen oder körpereigene Zerfallsprodukte, wie sie in Krankheitsherden entstehen, werden von den Bindegewebszellen phagozytiert und verdaut. Fremdstoffe und Umweltgifte werden im Bindegewebe abgefangen und in nicht mehr reaktionsfähige Verbindungen umgewandelt. Die in den Organismus eingedrungenen Gifte schädigen auf die Dauer nicht nur die Organe, mit denen sie zuerst in Berührung kommen, stets wird auch der Gesamtorganismus und auch das Bindegewebsorgan in Mitleidenschaft gezogen. Wie jede andere Zelle, so wird auch die R-E-S-Zelle durch Mangelzustände und Gifte strukturell und leistungsmäßig geschädigt. Die mesenchymalen Schutzstoffe können dann nicht mehr in ausreichender Menge und Qualität erzeugt werden. Auch die Phagozytoseaktivitäten gegenüber kranken Organzellen und die Entgiftungspotenz der R-E-S-Zellen werden geringer. Die unbewältigten Gifte können zwar zunächst in der Mesenchymzelle gespeichert werden. Wenn aber auf Dauer der Schlackenanfall größer ist als das Entgiftungsvermögen, so wird sich die Speicherungskapazität schließlich erschöpfen, und die Gifte können dann in Blut und Gewebe übertreten. Dadurch ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung chronischer Erkrankungen geschaffen. Auf Grund dieser Tatsachen ist es das oberste Gebot, vor Therapiebeginn die vernachlässigten "Kanäleö des Körpers zu “öffnen" - um die Mesenchymentschlackung zu erreichen und damit auch unter Umständen vorhandene Therapieblockaden zu lösen. Dies geschieht durch: 1. 2. 3. 4. Behebung gestörter Verdauungsvorgänge Förderung der Diurese Ausleitung durch die Haut Aktivierung und Normalisierung der Atmung Zur Durchführung dieser Maßnahmen steht uns in der Naturheilkunde eine Vielzahl von Möglichkeiten offen, die Mesenchymentschlackung durchzuführen und damit die Mesenchymblockaden zu lösen. Ich möchte aus den vielfältigen Therapiemöglichkeiten die spagyrischen Mittel hervorheben. Spagyrik ist auf das engste mit den Lehren des Paracelsus, jener überragenden Arztgestalt des ausgehenden Mittelalters (1493-1541) verknüpft. Der geniale und seinerzeit sehr umstrittene Arzt in der Zeit der großen Umbrüche zwischen Mittelalter und Neuzeit, war sicher nicht der Begründer der Spagyrik, wohl aber ihr bekanntester Verfechter, aus dessen Schriften wir heute noch das meiste zu diesem Thema entnehmen können. Die spagyrische Kunst reicht mit ihren Wurzeln bis in vorchristliche Zeiten zurück. Unter den Voraussetzungen der hermetischen Philosophie (Hermes Trismegistos ca. 3000 v. Chr. im alten Ägypten) bestand im Mittelalter die hohe Kunst der Alchymie, auch Spagyria genannt. Damit ist gesagt, daß Spagyria nichts anderes als ein Synonym für Alchymie ist. Spagyrik aber ist in der engsten Auslegung die Anwendung der Alchymie zur Arzneimittelzubereitung. Die Geschichte der Spagyrik ist unmittelbar an die Geschichte der Alchymie gebunden und darum auch so dunkel wie diese. So bedauerlich das für uns Heutige sein mag, so selbstverständlich empfand man es damals, daß bestimmte Formen eines gehobenen Wissens einer verantwortlichen Geheimhaltungspflicht unterlagen. Der griechische Ausdruck Spagyrik ist abgeleitet von den beiden Wörtern spao und agaeiro. Spao bedeutet "ich ziehe heraus, ich trenne" und ageiro "ich vereinige, führe zusammen." Das Trennen sollte einerseits die Essentia, d.h. das wesentliche Wirkprinzip einer Droge, von den Schlacken befreien, während das Wiedervereinigen durch Mischung der abgetrennten Wirkprinzipien eine Wirkungssteigerung versprach. Solch schwierig herzustellende Mittel, die im damaligen Schrifttum einen breiten Raum einnahmen, waren unter dem Namen Arcanum, d.h. Geheimnis, bekannt. Rademacher betont ausdrücklich, daß die Alchimisten und "scheidekünstigen Geheimärzte" sich geradezu ein Vergnügen daraus machten, die Schulmediziner durch dunkle und irreführende Bezeichnungen zum Narren zu halten [13]. Mit dem Ausbruch der französischen Revolution starb im wesentlichen das alte Wissensgut. Es überlebte nur in wenigen, streng verborgen gehaltenen Schriften den Untergang. Erst ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts trat die Spagyrik wieder an die Öffentlichkeit. Sie wurde von Personen wie Cesare Mattei, Carl Friedrich Zimpel, Alexander von Bernus und Conrad Johann Glückselig getragen. Sie alle setzten sich zum Ziel, spagyrische Arzneimittel herzustellen, deren Wirksamkeit die der herkömmlichen Arzneimittel übersteigt. Dabei gingen sie unterschiedliche Wege. Welcher Weg auch verfolgt wurde - prinzipiell geht es bei der spagyrischen Herstellung nur immer darum, Heilkräfte aus mineralischen, metallischen, pflanzlichen und manchmal auch tierischen Substanzen zu entwickeln, die, als Arzneimittel angewandt, eine therapeutische Wirksamkeit aufweisen. Dabei werden in der spagyrischen Arzneimittelherstellung verschiedenste laborantische Prozesse angewandt. Das PHÖNIX Laboratorium, welches im Jahr 1925 von Conrad Johann Glückselig gegründet wurde, wendet zur Herstellung seiner Präparate Prozesse an, die sich von den Herstellungsvorschriften anderer Firmen unterscheiden. Bei den pflanzlichen Zubereitungen werden keine Gärprozesse und auch keine Veraschungen durchgeführt. Die Heilpflanzen werden mit niedrigprozentigem Alkohol angesetzt und während der Mazeration für eine bestimmte Zeit im Keller gelagert. Der Auszug, der anschließend daraus gewonnen wird, kann z. T. direkt schon als Bestandteil der Fertigarzneimittel verwendet werden. Bei einigen pflanzlichen Zubereitungen wird er aber über eine sog. Kohobation weiterverarbeitet. Dabei wird der Auszug einer Destillation unterworfen. Das Destillat wird wieder in den Destillierkolben gegeben, in dem sich der Rückstand des Auszuges befindet, der nicht mit dem Destillat übergegangen ist. Dann wird wieder destilliert, das Destillat mit dem Rückstand vereinigt usw. Dieser Prozeß wird in unterschiedlicher Anzahl bei Scilla, Echinacea, Cimicifuga, Helleborus und Chelidonium durchgeführt. Auch die Metalle Quecksilber und Blei und das Halbmetall Arsen werden auf diese Weise zubereitet. Dabei wird jedoch, im Gegensatz zu den pflanzlichen Zubereitungen, nur das Destillat verwendet. Das stoffliche Metallsalz, welches das eigentliche toxische Potential aufweist, bleibt im Destillierkolben zurück und geht nicht in die weitere Produktion ein. Korallen werden zuerst bei einer hohen Temperatur gebrannt. Dieses Verfahren wird in der Spagyrik Reverberation genannt. Nach dieser Reverberation werden sie pulverisiert, in eine Kaliumnitrat-Lösung eingebracht und einer 3fachen Kohobation unterworfen; auch bei der Korallenzubereitung wird nur das Destillat verwendet. Weinstein wird, nachdem seine Lösung zirkuliert wurde - bei der Zirkulation handelt es sich um eine spezielle spagyrische Rückflußdestillation -, einer einfachen Destillation unterworfen; auch hier wird nur das Destillat verwendet. Bolus alba, weißer Ton, wird mit 1-prozentiger Schwefelsäure bei einer bestimmten Temperatur digeriert und dann destilliert; nur das Destillat wird verwendet. Darüber hinaus gibt es weitere Zubereitungsformen. Wichtig ist aber bei den spagyrischen Arzneimitteln des PHÖNIX Laboratoriums, daß die einzelne Zubereitung, also der einzelne Rezepturbestandteil, noch nicht das vollständige spagyrische Wirksamkeitsprinzip darstellt. Erst wenn diese Zubereitungen - nach spagyrischen Gesichtspunkten - kombiniert werden, kommt es zur vollständigen Entwicklung der Heilkraft. Wer die Zusammensetzung der PHÖNIX Spagyrika aufmerksam studiert, macht die interessante Feststellung, daß mit Ausnahme von zwei Präparaten in allen Kombinationen durchweg fünf Einzelmittel enthalten sind. Es handelt sich um Antimonium crudum, Cuprum sulfuricum, Arnica e floribus, Helleborus viridis ex herbis und ein wässriges Destillat aus Bolus alba, das mittels Acidum sulfuricum D2 gewonnen wird. Diese Kombination wurde früher "Antimonium sulfuratum nigrum compositium" genannt und stellt die entgiftende und schlackenlösende Komponente dar. Sie wird immer mit indikationsspezifischen Rezepturbestandteilen kombiniert. Demjenigen, der sich näher für die Spagyrik interessiert, sei die Broschüre "PHÖNIX Spagyrik" empfohlen. Sie kann vom PHÖNIX Laboratorium angefordert werden und wird kostenlos an Fachkreise abgegeben. 2. Die Körperentschlackung 2. 1 Behebung der Obstipation Bei der Öffnung der Kanäle steht an erster Stelle die Normalisierung der Darmfunktion. Die Obstipation ist das größte und gefährlichste Zivilisationsübel, daran ändern auch die vielen Abführmittel nichts, im Gegenteil, sie bewirken einen immer größer werdenden Konsum von Abführmitteln, bis schließlich die Darmflora gänzlich ruiniert ist. In Deutschland werden jährlich etwa vierzig Millionen Packungen Abführmittel verkauft [9]. Der geschädigte Darm ist heute das verbreitetste Übel mit daraus resultierenden folgenschweren chronischen Krankheiten. Es ist daher sehr wichtig, überwiegend bei chronischen Erkrankungen, den Verdauungsapparat als wichtigste Vergiftungsquelle in die Mitte des therapeutischen Bemühens zu stellen. Wir können heute davon ausgehen, daß die Darmpassagezeit bei Zivilisationsmenschen sich auf etwa 72 Stunden, bei älteren Menschen sich bis zu zwei Wochen belaufen kann. Das bedeutet, daß durch Zersetzung des Speisebreies Giftstoffe entstehen, die den Nahrungsabbau stören und vor allen Dingen schädlichen Mikroben als Brutstätte dienen. Solche Schmarotzermikroben können sich ungewöhnlich schnell vermehren, die körpereigene Darmflora zerstören und damit zum Ausgangspunkt vieler chronischer Erkrankungen werden. Es gibt kaum eine chronische Erkrankung, an deren Entwicklung ein geschädigter Darm nicht mitbeteiligt ist. Eine weitere Folge der Selbstvergiftung des Körpers durch eine gestörte Darmfunktion ist die Überlastung der Leber. Die im Darm entstehenden toxischen Elemente gelangen über die Mesenterialgefäße in die Leber, die ihrerseits nun versucht, diesen unablässigen Giftstrom unschädlich zu machen. Auf die Dauer ist die Leber mit ihrer Entgiftungsfunktion überlastet, es kommt zur Leberzellschädigung, und die nicht metabolisierten toxischen Elemente gelangen in den Körperkreislauf. Folgeschäden wie Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, depressive Stimmungslagen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, schnelle Erschöpfbarkeit usw. sind die Folgen. Die Behebung der Obstipation beginnt mit der Nahrungsaufnahme. Bereits die Mundverdauung ist der Zündkopf für unser Stoffwechselleben [10]. Der obstipierte Mensch sollte sich auf seine Mahlzeiten konzentrieren und sich Zeit lassen zum Essen. Rauch [11] empfiehlt folgende Vorgehensweise: nur kleine Bissen in den Mund zu nehmen, viel langsamer, mit Behaglichkeit zu essen, wesentlich gründlicher zu kauen (in der Regel 50mal pro Bissen), um ein Vielfaches besser einzuspeicheln, und jeden einzelnen Bissen auszuschmecken und durch und durch zu genießen. Zur Empfehlung eine Ausleitung durch natürliche Anregung des Darmes: morgens 1 Joghurt plus 1 Teelöffel Leinsamen 1 Teelöffel Weizenkleie über den Tag verteilt mindestens 2 Liter Flüssigkeit trinken Unterstützend setzen wir fernerhin ein: PHÖNIX Phönohepan Tropfen S. 3 x tgl. 30 gtt. nach den Mahlzeiten und 1 x 60 Tropfen vor dem Schlafengehen PHÖNIX Phönohepan entschlackt die Leberläppchen, normalisiert die Gallensekretion und übt einen tonisierenden Effekt auf die Darmmuskulatur aus, es führt nicht ab, es reguliert. Bei gleichzeitig bestehender Hypercholesterinämie kann auch eine deutliche Senkung des Cholesterinspiegels beobachtet werden. Zur Unterstützung der Darmentgiftung ist die Durchführungeiner Reisschleimkur zweckmäßig. Reisschleimfasten Zur Entschlackung des Organismus hat sich u.a. das Reisschleimfasten hervorragend bewährt. Durch die Aufnahme von viel heißer Flüssigkeit in Form von Suppen und Getränken werden unangenehme Begleiterscheinungen gemildert oder weitgehend aufgehoben. In der Praxis hat es sich bewährt, zwei bis vier Tage mit Reisschleimsuppen und heißem Tee zu fasten. Diese relativ milde Kur wird von den meisten Patienten gut angenommen und kann auch an einem Wochenende absolviert werden. Solch eine Fastenkur mit Reisschleim beseitigt Hunger, Durst, Unwohlsein, Schwäche, Störungen des Magen-Darm-Kanals und Fieber. Sie fördert die Ausscheidung über die Haut und regelt den Stuhlgang. Durchführung: Der Reis wird in leicht gesalzenem Wasser als Suppe gekocht und um so dünner zubereitet, je angeschlagener das Verdauungssystem ist. Es ist sehr darauf zu achten, daß der Patient während des Fastens Ruhe hat und sich ausreichend Zeit zum Essen der Suppe nimmt. Als Reissorte wird Basmatireis wegen seiner hohen Qualität empfohlen. Aber auch andere weiße Reissorten können verwendet werden. Entscheidend bei der Auswahl der Reissorte ist die leichte Verdaulichkeit. Deshalb ist ungeschälter Reis in diesem Fall weniger geeignet. Wenn der Patient eine Reissuppe ablehnt, kann eine Gemüsesuppe, vorzugsweise aus Karotten oder Roter Bete, gegessen werden. Bei geschwächten oder körperlich beanspruchten Patienten kann ebenfalls eine Getreidesuppe gegessen werden. Dabei kommt der Dinkel wegen seiner milden und beruhigenden Wirkung dem Reis am nächsten. Brühwürzen können dem magenempfindlichen Patienten wegen des Fettanteils sauer aufstoßen. Sie sollten deshalb während des DREI-TAGE-FASTENS gemieden werden. Dagegen werden frische Küchenkräuter für die Gemüsesuppe als angenehm empfunden. Als Gewürzstoff für die Reissuppe wird besonders gemahlener Kreuzkümmel empfohlen. Während der Fasttage und etwa zwei bis vier Wochen danach sollen während des Tages heiße Flüssigkeiten getrunken werden. Hauptsächlich wird hierfür heißes Wasser vorgeschlagen. Der Patient kann auch einen milden Kräutertee zu sich nehmen. Am dritten Fasttag wird mit einem Eßlöffel Rizinusöl morgens abgeführt. Dieses Wochenendfasten hat bereits vielen Patienten hervorragend geholfen. Man fühlt sich danach sehr wohl, vor allem bei Verwendung der Reissuppe. Zur unterstützenden Maßnahme einer Darmsanierung und zur Behebung entzündlicher Veränderungen im Dickdarm können Einläufe durchgeführt werden. Durchführung eines Einlaufs Folgendes Material wird benötigt: Irrigator Darmrohr (Durchmesser 10-12 mm) 1 Liter lauwarme Flüssigkeit mit Zusatz von 2 EL PHÖNIX Kalantol-A Gleitmittel z.B. Vaseline Richten des Einlaufs: Irrigatorhahn zudrehen Lösung herstellen und in den Irrigator füllen 1 Liter warmes Wasser plus Zusatz von 2 EL PHÖNIX Kalantol-A Schlauch entlüften Darmrohr mit Vaseline einfetten (nicht die Lochöffnung mit Fettsalbe zuschmieren) Durchführung des Einlaufs: Bett flach stellen Lagerung: linke Seitenlage mit leicht angewinkelten Knien nach Hälfte des Einlaufs Drehung auf die rechte Seite Darmrohr mit leichter Drehbewegung ca. 8-10 cm in den Darm einführen. Irrigator ca. 30-35 cm über den Patienten halten und nach Öffnung des Verschlusses langsam einlaufen lassen. Der Patient soll dabei ganz ruhig tief atmen !!! Wenn Flüssigkeit eingelaufen ist, Darmrohr entfernen. Flüssigkeit solange wie möglich halten (Mindestens 5 Minuten). 2. 2 Förderung der Diurese Die Ausleitung durch die Nieren erfordert die Zufuhr ausreichender Flüssigkeitsmengen. Der hochzivilisierte Mensch trinkt zu geringe Mengen, und wenn er trinkt, dann sind es häufig Dinge, die ihm weniger zuträglich sind wie z.B. Alkohol, gezuckerte Sprudel und Säfte, Cola usw. Zur ausreichenden Schlackenausscheidung benötigt der menschliche Organismus in der Regel 1,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag in Form von Tee, Pflanzen- und Obstsäften, Quellwassern. Wenn der chronisch erkrankte Patient nicht bereit ist, seine tägliche Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, ist jede umfassende Therapie zwecklos. Testen Sie bei Ihren Patienten die Harnausscheidung über 24 Stunden. Lassen Sie von Ihrem Patienten über 24 Stunden die Urinausscheidung messen. Es ist bedenklich, daß ein Teil der Kranken bestenfalls ein Liter Flüssigkeit täglich ausscheidet. Zur Förderung der Diurese, vor allen Dingen zur Unterstützung der Ausscheidung harnpflichtiger Stoffe, gehört PHÖNIX Solidago. Es ist das Mittel für das Nierenparenchym, das die harnpflichtigen Stoffe harnfähig macht. Die Dosierung beträgt im Normalfall 4 x tgl. 30 Tropfen nach den Mahlzeiten. Bei vorliegender harnsaurer Diathese ist eine Kombination mit PHÖNIX Hydrargyrum angezeigt, in erster Linie dann, wenn gleichzeitig bestehende Entzündungen behandelt werden sollen: Rp. PHÖNIX Solidago PHÖNIX Hydrargyrum aa 50.0 M.D.S.: 2 Tage 2stündlich 40 gtt. und ab 3.Tag fortlaufend 3 x tgl.30 gtt. 2. 3 Ausleitung über die Haut Die einfachste Art der Ausleitung durch die Haut ist die Sauna. Dabei wird der Wärmeeffekt der Luft soweit gehoben, daß das Wärmegleichgewicht des Organismus nur durch starkes Ausdünsten des Wassers durch die Haut beibehalten werden kann. Dadurch entsteht eine starke Hautreizung, eine Anregung der Transpiration und eine Steigerung des Kreislaufs. Eine weitere Ausleitung von Stoffwechselabbauprodukten erfolgt durch die Überwärmung nach Schlenz u.a. Unterstützt wird die Ausleitung über die Haut u.a. durch PHÖNIX Antitox. Neben der Steigerung der körpereigenen Abwehr bei verschiedenen akuten und chronischen Entzündungen findet es Anwendung bei Herdgeschehen und Infektionen. Die Ausscheidung erfolgt über die Haut, Nieren und Darm. Ein Mittel, das ganz intensiv in den Entschlackungsprozeß des Körpers eingreift und damit zur Lösung der Mesenchymblockaden führt. PHÖNIX Antitox ist das Mittel, das nach Medikamentenmißbrauch, aber auch bei Ablagerungen aus Nahrungsstoffen oder beruflich bedingten Schadstoffen einzusetzen ist. Es ist ein geradezu starkes Reaktionsmittel, was bedeutet, daß die Dosierung einschleichend erfolgen soll. Dies gilt ganz wesentlich bei vorliegenden Dermatosen: PHÖNIX Antitox S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10-20 gtt. Bei vorliegender lymphatischer Disposition ist die Kombination mit PHÖNIX Lymphophön sinnvoll: PHÖNIX Antitox S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10-20 gtt. PHÖNIX Lymphophön S. vormittags und abends je 30 Tropfen Wichtig ! Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Liter pro Tag ist Sorge zu tragen. 2. 4 PHÖNIX Entgiftungstherapie Aufgrund des Entgiftungspotentials der hier genannten PHÖNIX Präparate war es nur eine Frage der Zeit, bis der Gedanke aufkam, diese Präparate zur Entgiftungstherapie des Organismus einzusetzen. Durch die sinnvolle Kombination von drei PHÖNIX-Präparaten, die nach einem bestimmten Einnahmeschema verabfolgt werden, haben wir heute eine sehr zuverlässige Ausleitungstherapie, die zur Sanierung chronischer Krankheitsprozesse und zur Einleitung naturheilkundlicher Therapieverfahren als Basismedikation eingesetzt werden sollte. Die Grundlage einer erfolgreichen Therapie ist sehr oft die vorausgegangene Entgiftung des kranken Organismus, die Sanierung des Darmes und des Stoffwechsels. Die seit vielen Jahren gemachten Erfahrungen mit der PHÖNIX Entgiftungstherapie zeigen deutlich, daß nach vorausgehender Mesenchymentschlackung und Stoffwechselaktivierung die nachfolgenden Behandlungsmethoden wesentlich intensiver und effizienter zum Tragen kommen. Durchführung der PHÖNIX Entgiftungstherapie (Basisdosierung) 3 Tage PHÖNIX Phönohepan S. 3 x tgl. 60 Tropfen anschließend 3 Tage PHÖNIX Solidago S. 3 x tgl. 60 Tropfen anschließend 3 Tage PHÖNIX Antitox S. zunächst 3 x tgl. 5 Tropfen mit etwas Flüssigkeit einnehmen, dann langsame Steigerung um tgl. 1 - 2 Tropfen bis zur endgültigen Gabe von 3 x tgl. 10 - 20 gtt. Die Einnahme beginnt jetzt wieder mit PHÖNIX Phönohepan usw. Dieser Zyklus ist bis zu einer Gesamtdauer von 45 Tagen zu wiederholen. Eine konsequent durchgeführte Entgiftungstherapie erfordert mindestens 2 Liter Flüssigkeitsaufnahme täglich, nur dann ist der Erfolg gewährleistet. Die wechselnde Einnahme der PHÖNIX-Präparate, auch Schaukeltherapie genannt, setzt nach jeweils dreitägiger Einnahme jedesmal wieder einen neuen Reiz. Die Gefahr, daß der Organismus auf die Medikation nicht mehr anspricht und hier ein Gewöhnungseffekt eintritt, ist nicht gegeben. Therapieschema der Entgiftungstherapie bei verschiedenen Erkrankungen Krankheiten Basisdosierung PHÖNIX Entgiftungstherapie Dauer zusätzliche Medikation Amalgamsanierung Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung Blei Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung PCB Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung PCB Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung Nikotin Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung Lindan Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Ausleitung Benzol Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, E u. Zink Medikamentenabusus Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Allergien Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Therapieblockaden Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Erysipel Basisdosierung 90 Tage Vitamin C und Zink Follikulitis Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Furunkel, Karbunkel Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Superinfektionen Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Herpes Simplex Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Herpes Zoster Basisdosierung 90 Tage Vitamin C, B12, Zink Hautmykosen Basisdosierung 45 Tage Vitamin C und Zink Psoriasis Basisdosierung 45 Tage Vitamin B12, Folsäure Akne Rosacea Basisdosierung 90 Tage Vitamin C und Zink Warzen Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, Magnesium Pruritus Ani Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, Zink Hämorrhoiden Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Herzinsuffizienz Basisdosierung 45 Tage Vitamin C u. E Koronare Herzerkr. Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, E, Magnesium Astma Bronchiale Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Bronchitis Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Pneumonie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Anämie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Leukopenie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C rheum. Formenkreis Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, E u. Zink Hyperlipidämie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Diabetes Mellitus Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Polyneuropathie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, a-Liponsäure Brachialgie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Morbus Parkinson Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Multiple Sklerose Basisdosierung 45 Tage Vitamin C, Cholin HNO Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Urologie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Gynäkologie Basisdosierung 45 Tage Vitamin C Merke: Jeder Berufstätige, der am Arbeitsplatz gefährlichen Stoffen ausgesetzt ist, sollte 2mal jährlich eine Entgiftungstherapie von je 45 Tagen durchführen. Ferner tgl. ½ - 1 Teelöffel voll Ascorbinsäure mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Auch Menschen, die zu chronischen Infekten neigen oder anfällig sind für Präcancerosen, sollten ebenso verfahren [12]. Kinder können ab dem 10. Lebensjahr ebenfalls die Entgiftungstherapie durchführen. Hierbei wird die Dosierung halbiert. Für Säuglinge und Kleinkinder steht die Aufbautherapie für Kinder der Firma PHÖNIX zur Verfügung. Eine konsequent durchgeführte Entgiftungstherapie ist ein bedeutsamer und wichtiger Schritt zur Steigerung der körpereigenen Abwehr und zur Festigung der Immunlage im Organismus. Die körpereigene Abwehr, die anläßlich eines Internistenkongresses als Lenkwaffe der Medizin bezeichnet wurde, muß heute mehr den je im Vordergrund unserer prophylaktischen und therapeutischen Bemühungen stehen. Denn das Immunsystem ist ein Ganzes und wirkt nur als Ganzes. 3. Literatur [1] Eichler, Wolfdietrich - Umweltgifte in unserer Nahrung und überall Kilda Verlag in Greven, 1991 [2] Philippeit/Schwartau - Zuviel Chemie im Kochtopf? Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1992 [3] Bonnet, E., Bonnet, M. - Amalgamauswirkungen bei Säuglingen Beziehungen zum SIDS: In Kruse-Jarres Jd. (Hrsg.): Prävention, Diagnose und Therapie bei Umwelterkrankungen, biosynposia: Fellbach 1993, 123-131 [4] Schleicher, P., Bannasch, L., Kistner, A. Schrauzer GN: Immunologischer Status bei quecksilberbelasteten Patienten notabene medici 23: 12 (1993), 426-431 [5] Eichler, Wolfdietrich - Umweltgifte in unserer Nahrung und überall Kilda Verlag in Greven, 1991 [6] Markus, H. Harold und Finck, Hans Umwelt-Medizin, Gesund bleiben in der heutigen Umwelt Scherz Verlag Bern, München, Wien 1991 [7] BPI Pharm. Daten 1996, Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V., 60329 Frankfurt am Main [8] Honegger, Heinrich sen. Die Antidyskratische Behandlung als Basistherapie chronischer Krankheiten, Karl Haug Verlag 1959 [9] Weiss, Helmut - Kranker Darm - Kranker Körper 2. verbesserte Auflage, Haug Verlag 1990 [10] Loeckle, W.E. Mundverdauung und Krebsvorsorge Vittorio Klostermann Verlag 1961 [11] Rauch, Erich Blut- und Säfte-Reinigung 18. Auflage, Haug Verlag 1965 [12] Krebs, Harald Das Vitamin C-Programm Acta Biologica Pascoe 1994 [13] Helmrich, Hermann E. Spagyrik alter Wein in neuen Schläuchen, Haug-Verlag (1977)