Úvod do studia cizího jazyka 1 Sprache (jazyk, řeč, mluva) o o o o o Attribute – Fremd-, Mutter-, Fach-, deutsche Sprache Viele Definitionen Menschliche Sprache x Tiersprache (Papagei reagiert auf Reiz (podnět) – Tiere reagieren auf Reize, wiederholen etwas = automatische Reaktion. Sprechen nicht über etwas Vergangenes, Zukünftiges, können nicht argumentieren, streiten. Tiersprache hat keine Syntax) Zur Sprache gehört nonverbale Kommunikation – Gestik, Mimik = Körpersprache Bestandteil der Sprache ist auch Grammatik Muttersprache o Die lernen wir von klein auf, es hängt von den Eltern ab mit welcher Sprache ich spreche Teile der Sprache o o o o o o Text Satz Wort Morphem – hat Bedeutung Buchstabe – hat keine Bedeutung Phonem – kleiner als Morphem, es ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit Weltsprache o o Englisch, Chinesisch, Spanisch, Russisch, Französisch... Hängt davon ab, wie viele Sprecher existieren Welthilfssprache o o Esperanto – heute benutzt man statt dessen Englisch Künstliche Sprache – Zweck: Erleichterung der Kommunikation Sondersprache o Sprache der sozialen Gruppen – Jugendsprache, Studentensprache Dialekt= Mundart o Regionale Sprache Germanische Sprache o o o Gruppe von Sprachen Wir sprechen alle gleich = wir sprechen alle tschechisch Wir sprechen alle verschieden = Soziolekte, Dialekte, Standartsprache (spisovný jazyk), Umgangssprache, Idiolekt (Sprache eines Individuums, einer bestimmten Person) Sprachwissenschaft= Linguistik o o Beschäftigt sich mit der Sprache Germanistische Sprachwissenschaft befasst sich mit: o der deutschen Gegenwartssprache o der historischen Entwicklung der Sprache o den Dialekten und Soziolekten o dem System der Sprache (Phoneme, Morpheme..., wie wird die Sprache aufgebaut) Teile der menschlichen Sprache o o o o o o langue – Sprache als System, Struktur parole – Rede, konkrete Verwendung der Sprache langage o Oberbegriff für langue und parole o Allgemeine menschliche Fähigkeit zum Sprechen o Hat Ferdinand de Saussure entwickelt – schweizerischer Sprachwissenschaftler, Vertreter des Strukturalismus – konzentriert sich auf System der Sprache Das Kind spricht schon sehr gut – langage Nina spricht leider nur Russisch – langue Hier spricht die BBC - parole Linguistik untersucht: o o Diachronisch o Historisch-komparative Sprachwissenschaft o Im Laufe der Zeit, durch verschiedene Sprachzustände Synchronisch – in einem Zeitpunkt Úvod do studia cizího jazyka 2 Das Zeichen (znak) o o o o o o Buchstaben, Piktogramme, Symbole, Verkehrzeichen Sprache ist System von Zeichen = etwas steht für etwas Sachverhalte, Gegenstände, die auf etwas verweisen Ein Wort verweist auf einen Gegenstand oder Sachverhalt Semiotik – befasst sich mit Zeichen Struktur des sprachlichen Zeichens 1. 2. 3. Zwischen Zeichen und Objekt BAUM Zwischen Zeichenkörper und (Zeichen-)Bedeutung o [baum] – phonetisch geschrieben, dieser Name (baum) ist Sache der Konvention -------------------o BAUM - Bedeutung Saussure benutzte dafür französische Termini: Signifiant (Bezeichnendes) – označující Signe (Zeichen) -------------------------------------------------Chose (Sache) Signifié (Bezeichnetes) – označované o In der deutschen wissenschaftlichen Terminologie finden wir auch: Für signifiant – Lautkörper, Form, Name, Ausdruck Für signifie – Bedeutung, Begriff, Sinn, Inhalt Eigenschaften des sprachlichen Zeichens 1. 2. Arbitrarität =Beliebigkeit Eigenschaft eines sprachlichen Zeichens Ausnahme von Arbitrarität bilden onomatopoetische Wörter Linearität Wir schreiben von links nach rechts Ein Mann geht nach Hause horizontale Relation o diese Teile (ty podtržené) sind Syntagma = eine zusammengehörende Gruppe, besteht mindestens aus 2 Elemente Ein Mann geht nach Hause Herr läuft in die Schule vertikale Relation Junge fährt o Paradigma = Ersetzbarkeit Funktionen der Sprachen 1. 2. 3. K.Bühler hat sie zum ersten Mal charakterisiert Ausdruck (Das Zeichen als Symptom) – Beziehung der Sprache zum Sender Darstellung (Das Zeichen als Symbol) – Beziehung zum Objekt Appell (Zeichen als Signal) – Beziehung zum Empfänger Sender und Empfänger sind Teilnehmer der Kommunikation = Organonmodell der Sprache (k nalezení na internetu) Kommunikation und Verständigung sind auch Funktionen der Sprache Zeichenklassen 1. 2. 3. Ch.Peirce – Begründer der Semiotik Ikon Hat eine abbildende Funktion, Ähnlichkeit mit ihren Objekten, z.B.Bilder, Modelle, Piktoramme, Metaphern, onomatopoetische Wörter Index (Pl.Indices) Hat anzeigende Funktion, verweisen auf etwas Individuelles, z.B. Eigennamen, Verkehrsschilder Symbole Hat rein bezeichnende Funktion, einen allgemeinen Sinn ohne Ähnlichkeit mit dem Objekt, z.B. viele Warenzeichen, Formeln (H2SO4), Musiknoten, die meisten Wörter Linguistische Disziplinen Phonologie/Phonetik Morphologie Lexikologie (Wortbildungslehre) Syntax Semantik Textgrammatik Úvod do studia cizího jazyka Phonetik Linguistische Disziplin Gehört zu den Naturwissenschaften – Grundlage: Anatomie, Physik, Mathematik, Physiologie, Akustik Befasst sich mit Inventar der Laute o Vokale o Konsonanten o Diphthonge Ist theoretische Grundlage für die Linguistik Praktisch beschäftigt sich mit Aussprache und ihre Probleme 3 Teilgebiete o artikulatorische Phonetik – beschreibt Produktion der Laute –wo und wie werden sie produziert, Artikulationsort und -art o akustische Phonetik – beschreibt die Laute nach physikalischen Eigenschaften o auditive Phonetik – Rezeption und Analyse in unserem Kopf, Ohr, Gehirn, Nerven ... Phonologie linguistische Disziplin in 30er Jahren des 20.Jhs. gegründet Gründer ist Trubeckoj – „Grundzüge der Phonologie“ o Befasst sich mit den Lauten funktionell – welche Funktion haben die Laute o Phonem – kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit Kalb x Kalt, Rose x Hose o Phonem ist auf Ebene der langue --- > Phon (auf der Ebene der parole) Morphologie Gehört zur Grammatik Befasst sich mit der Flexion o Deklination – Substantive, Adjektive, Pronomen, Numeralien o Konjugation – Verben o Komparation – Adjektive, Adverbien Befasst sich mit der Wortbildung Befasst sich mit Morpheme – kleinste Bedeutungstragende Einheit der Sprache o Frau/en, Student/in, Mann, in o Hat grammatische oder lexikalische Bedeutung 1. freie Morpheme – stehen allein, z.B. in 2. gebundene Morpheme – z.B. Student/in – Student ist freies Morphem, in ist gebundenes Morphem en – such/en, ein/en klein/en – grammatische Funktion (Konjugation, Deklination); Frau/en (Plural) o = Flexionsmorphem Arbeit/s/zeit – s – Wortbildungsmorphem, Formationsmorphem Ab/sag/en – Präfix/Kern/Suffix Affixe Präfixe Suffixe Infixe – inmitten des Wortes Realisierung von Morphem ist Morph Morphem hat auch Zeichencharakter Lexikalische Morpheme – stehen allein – in Morphologie = Flexionslehre – beschäftigt sich mit der Flexion Morphologie = Formationslehre – wie neue Wörter entstehen – Lehrer + in Wörter 1. 2. flexibel (flektierbar) Substantive, Adjektive, Pronomen, Numeralien, Verben, Artikel unflexibel (nichtflektierbar) Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen (souřadící spojky + Subjunktionen – podřadící), Partikeln, Interjektionen Flexible Wörter lassen sich verändern o Konjugieren (konjugierbar) – Verben o Deklinieren (deklinierbar) o Die Änderung betrifft zumeist die Wortendung (Flexionsmorphem) ich schreibe, du schreibst, er schreibt Hund (ohne Endung), Hundes o Änderung in Wortstamm – es gilt, galt o Änderung in Wortendung und Wortstamm – du läufst, wir laufen Nomen = Substantive, Adjektive, Pronomen, Artikel 3 Úvod do studia cizího jazyka 4 Wortarten Substantive, Adjektive, Pronomen, Numeralien, Verben, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Partikeln, Interjektionen Wortarten sind nach Kriterien geteilt 1. 2. 3. semantische Kriterium (podle významu) Z.B. Substantive bezeichnen Sachen, Personen, Gegenstände morphologische Kriterium es geht um Flexion syntaktische Kriterium d.h. mit welchen anderen Wortarten verbinden sich z.B. die Substantive, Adjektive Syntagma (vertikale Beziehung) ein schönes haus, ich schreibe von dir die Gruppe, die zusammengehört die Wörter müssen in gleichen Kasus sein Die dicken Bücher in den staubigen Regalen sind lange nicht gelesen werden. (podtržené je jedno syntagma) Die umfangreichen Romane in den schmutzigen Fächer sind lange nicht benutzt werden. – Synonyme – Paradigma (horizontale Beziehung) mit dem Syntagma beschäftigt sich Syntax Paradigma Ersetzbarkeit Die Wörter gehören zur gleichen Klasse Flexion Die Flexion (von lat. flectere) bezeichnet in der Grammatik die Änderung der Gestalt eines Wortes zum Ausdruck seiner grammatischen Funktion innerhalb eines Satzgefüges. Man spricht von der Beugung eines Wortes. Sprachen mit Flexion besitzen einen so genannten flektierenden Sprachbau. Verben – grammatische Kategorien Person – 1., 2., 3. Numerus – Singular, Plural Tempus o Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Präsens, Futur I., Futur II. o Präsens Gegenwart Zukunft Historischer Präsens – Goethe stirbt in 1832. Allgemeine Gültigkeit – Wasser kocht bei 100 Grad o Präteritum Drückt Vergangenheit aus Erzählungstempus o Perfekt Vergangenheit Zukunft In gesprochene Sprache o Tempus drückt man mit Adverbien (Zeitadverbien – morgen, gestern, damals…), Konjugation des Verbs, Syntagma (nächstes Jahr) aus Modus o Indikativ, Konjunktiv, Imperativ o Indikativ – Aussagen von Tatsachen o Konjunktiv – Möglichkeit, Modalität o Imperativ - Appellfunktion Genus – Aktiv, Passiv Substantive – grammatische Kategorien Genus o Maskulinum, Femininum, Neutrum o Nur Mask.und Fem.haben vor allem die romanischen Sprachen o Kein Genus – Türkisch o Natürlicher und grammatischer Genus (das Fräulein, das Mädchen – biologisch ist es Fem.und grammatisch Neutrum) Kasus o Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ Numerus o Singular, Plural, (in Tschechisch noch Dual – ruce, oči) o Nur Singular bilden Singularia Tantum – Abstrakta (Glück), das Geld, Eigennamen, Stoffnamen (Milch, Wasser) o Nur Plural bilden Pluralia Tantum – geographische Namen (Alpen), die Möbel Adjektiven – grammatische Kategorien Komparation – Positiv, Komparativ, Superlativ (schnell, schneller, der schnellste) Elativ – spätestens – kein Vergleich Úvod do studia cizího jazyka 5 Wortbildung Gehört zur Lexikologie, ist Teil der Morphologie Glück – einfaches Wort, ist auch Morphem, Lexem Unglück - abgeleitetes Wort, un= Präfix, Wortbildungsmorphem Glückslos – zusammengesetztes Wort Wortbildung entsteht durch: Derivation (odvozování) – Präfixe, Suffixe - abnehmen Komposition – aus zwei oder mehrere Lexeme – Schifffahrtkapitän Tagebuch – 2 Substantive Rad fahren – Subst.+Verb Badehose – Verb +Subst. Kleinhacken – Adj.+ Verb Strukturtypen der Wortbildung 1. 2. innere (implizite) Wortbildung a. Umsetzung feind, Tief--> der Feind, tief – man bildet eine andere Wortart b. syntaktische Konversion Treffen, Neues treffen --> das Treffen; neues Haus --> etwas Neues Neuprägung a. Abbau (Verkürzung) Ober (Oberkellner), Bus (Omnibus) b. Aufbau A. Zusammensetzung a) Parataktisch (Kopulativkompositum) Maler-Dichter, süßsauer Beide Teilen des Wortes stehen auf gleichen Ebene (jsou na stejné úrovni) b) Hypotaktisch Determinativkomposita o Primär – Bergwerk, Skisport o Höheren Grade - Steinkohlenbergwerk Zusammenrückung – Nimmersatt, Langeweile B. Ableitung (Derivation) Präfixbildung – aufbauen Suffixbildung – Turner o Höheren Grades – Veruntreuung Zusammenbildung - Liebhaber Semantische Funktion der Ableitungsmittel 1. 2. Substantive a. Deminution (klein, niedlich) – Bäumchen, Büchlein, Minirock – Verkleinerung b. Augmentation (groß, stark) – Übermensch, Superhit, Unzahl, Erzgauner – Vergrößerung c. Negation (nicht, gegen) – Unlust, Missgunst, Nichtraucher, Antifaschist d. Taxation (falsch, schlecht) – Fehlgriff, Missklang, Untat (früher, ehemalig) – Altpräsident, Exfußballer (stellvertretend) – Vizekanzler, Prorektor (Ausnahme, zusätzl.) – Sonderfall, Extrawurst e. Motion (für weibliche Personen) – Köchin, Hostesse, Friseuse (für männliche Personen) – Maler, Friseur f. Kollektion (gesamt, viel, alle) – Ärzteschaft, Schuhwerk g. Soziation (zusammen, Partner) – Koautorin, Mitschuldige Adjektive a. Gradation (sehr, ganz) – uralt, grundfalsch, saudumm (zu sehr) – übereifrig, superakt, hyperkorrekt (etwas, ungefähr) – dümmlich, quasineutral b. Negation (s.oben + scheinbar) – unrein, amusisch, inkompetent, pseudoexakt Úvod do studia cizího jazyka 6 Semantik =Bedeutungslehre Es ist eine semiotische Disziplin Semiotische Disziplinen Syntax – untersucht Relation zwischen Zeichen Semantik – untersucht Zeichen und ihre Bedeutung Pragmatik – untersucht Zeichen und ihre Benutzung Verschiedene Bedeutungen der Wörter 1. 2. 3. denotative Bedeutung Hauptbedeutung, logische Bedeutung, Begriff, intellektuelle Bedeutung Birne = Obst konnotative Bedeutung Nebenbedeutung, Assoziativ a. Affektive Bedeutung o Meine emotionale Bedeutung b. Stilistische Bedeutung o nach der Textsorte Birne = Kopf kollokative Bedeutung vom Kontext abhängig Lexikographie beschäftigt sich mit Theorie und Praxis der Wörterbücher Teildisziplin der Lexikologie In Wörterbücher Stehen Lexeme (freie Morpheme) – falsch, Fach, Dampf, damit – können allein stehen Kann man Wortbildung sehen – hauptberuflich, Halsband, Bergbahn Sind idiomatische Wendungen (Idiome) – j-m zu Füssen fallen, Ich-Roman Aussehen der Wörterbücher Ordnung o Alphabetisch – meistens o Semasiologisch – für ein Stichwort gibt es Bedeutung und Verwendung, Rückläufige Wörterbücher (von hinten geordnet) o Onomasiologisch – gehen von der Bedeutung aus, zuerst Bedeutung, dann Begriff Linguistische Disziplinen Phonologie, Morphologie, Lexikologie, Syntax, Semantik, Textgrammatik – gehören zur Systemlinguistik Psycholinguistik – Zusammenhang von Sprache und Denken Soziolinguistik – Zusammenhang von Sprache und Gesellschaft Pragmatik – Handlungs- und Texttheorie, Sprechakttheorie Pragmatik Sprachwissenschaft, die die Relationen zwischen Zeichen und Benutzer beschreibt 20.Jh. herrschte Systemlinguistik – Konzentration auf langue (System der Sprache) 60er Jahre des 20.Jhs. pragmatische Wende – die Linguistik konzentriert sich auf parole (Benutzung der Sprache, Kommunikation in der Sprache) im Zentrum steht das kommunikative Handel Systemlinguistik orientierte sich auf grammatische Kompetenz x Pragmatik orientierte sich auf pragmatische/kommunikative Kompetenz (Beziehung zwischen Sprecher und Hörer) Konzentriert sich an Benutzung der Sprache, was der Sprecher mit dem Satz sagen will Textlinguistik, Sprechakttheorie, Pragmatikgesprächanalyse Teile der Pragmatik 1. 2. 3. Sprechhandlungstheorie (Sprechakttheorie) Teorie řečové činnosti (mluvních aktů) Was meinen wir mit den Sätzen Textgrammatik (Texttheorie, Textlinguistik) Analyse der gesprochenen Sprache Dialoge, Interviews werden untersucht, analysiert nach der sozialen Interaktion Úvod do studia cizího jazyka 7 Sprechakttheorie Gegründet von Austin und Searle - Engländer Hängt mit der Philosophie zusammen Sätze sind Handlungen Die Karotte ist eine Gemüsepflanze. Ich befehle Ihnen für die Prüfung zu pauken. Wir erklären Ihnen den Krieg. Ich verurteile Sie zu 5 Jahre haft. o Drücken Handlung aus, meistens in 1.Person 2 Gruppen von Verben o Konstative Verben – wir konstatieren, berichten – 1.Beispiel o Performative Verben – drücken Handlung aus, vollziehende Verben Soziolinguistik Entsteht aus Soziologie und Linguistik Untersucht Sprache + Gruppe + Gesellschaft – zu welcher sozialen Gruppe gehören Spracher/Hörer Gesichtspunkte, mit denen sich Soziolinguistik beschäftigt: Region – Dialekt Soziale Schicht – Soziolekt, Schichtensprache Geschlecht – Frauen-, Männersprache Beruf – Fachsprache, Berufssprache Subkultur – Sondersprache Politische Gruppe – ideologische Sprache Alter – Jugendsprache Soziolekt – Sprache der sozialen Gruppen Idiolekt – Sprache eines Individuums Dialekt Hängt von dem Region ab Es gibt viele Dialekte = regionale Gliederung der Sprache Faktoren, die die Benutzung des Dialekts beeinflussen o Familie o Lebensraum o Geschlecht o Alter o Beruf o Ausbildung Sondersprache Fachsprachen, Berufssprachen, Gruppensprachen Es ist etwas anderes als Standardsprache Fachsprache o Man benutzt Termini, Fremdwörter o Ist präzis, exakt, dient der Ökonomie (ökonomische Kommunikation ist eindeutig, exakt, emotionslos, explizit) o Hat lexikalische, syntaktische, textuelle Merkmale o Lexikalische Merkmale Fachsprache der Medizin, Linguistik, Jura, Wirtschaft, Amtssprache… Termini o Syntaktische Merkmale Passiv, Nominalisierung, Partizipien, Präpositionen + Substantive, Funktionsverbgefüge (z.B. zur Verfügung stehen) o Textuelle Merkmale Bilder, Tabellen, Grafik, Unterstreichung, Fett-, Kursivdruck, Absätze, logische Gliederung, Übersichtlichkeit, Systematisierung, Kohärenz, Bibliographie o Gliederung nach Wissenschaftlichkeit 1. Wissenschaftssprache 2. fachliche Umgangssprache 3. Werkstattsprache o Ist orientiert auf Fachmänner = ist zwecks orientiert Gruppensprache o Jugendsprache, Fußballfanssprache, Studentensprache… o In der Geschichte war es Sprache der Gauner und Wagabunder (13.Jh.) = Rotwelsch Einflüsse aus dem Zigeunerischen, Jüdischen Es war Geheimsprache - die anderen haben sie nicht verstanden Beeinflusst Sprache der Bergmänner und Seeleute Úvod do studia cizího jazyka 8 Ideologische Sprache Sprache der DDR x BRD Hängt mit politischen System zusammen Soziale Schicht Wissenschaftler Bernstein (Engländer) und Labov (Amerikaner) sind Autoren der Schichtsprache – Sprache der sozialen Schichten Sprachbarrieren – Untersuchungen in 60er Jahren des 20.Jhs. – Sprachen der sozialen Schichten wurden verglichen Sprache der Unterschicht x Mittelschicht o Sie haben diese Sprachen als Code genannt o Unterschicht – restringiert-Code – begrenzt o Mittelschicht – elaboriert-Code – differenziert, ausgebildet (längere Sätze, mehr Erklärungen, Konjunktiv, Konditional) Sprachbarrieren Unterschicht Mittelschicht Kürzere Sätze Längere vollständige Sätze Parataxe (souřadné souvětí) Hypotaxe (podřadné souvětí) Einfachere, unvollständige Sätze Logischer Bau, komplexe Syntax Geringeres Wortschatz Größeres Wortschatz Konkrete Beschreibungen Abstrakte Beschreibungen Explizit Implizit Expressionalität Weniger Expressionalität Befehle, Fragen Erklärungen Beruf auf Kollektiv Beruf auf Individuum Sprache und Geschlecht Versuch Patriarchaismen abschatten o Statt Student – Studierende, StudentIn o Statt man sagt – frau sagt – neujalo se o Bei Anrede benutzt man Fräulein nicht o Mannschaft x Frauschaft o Kaufmann x Kauffrau o Dozent x Dozentin Es geht um Gleichberechtigung in der Sprache Jugendsprache Abkürzungen, Fremdwörter (aus dem Englischen, Spanischen, Französischen…) Bildhafte Ausdrücke (okřídlená slova) Bedeutungswandel Tritt vor allem in der Lexikologie ein Die Jugendlichen wollen sich abgrenzen Bilinguismus = Zweisprachigkeit Bilinguismus der Nationen – z.B. die Tschechoslowakei, die Schweiz Diglosie In einem Staat werden zwei Varianten einer Sprache benutzt Erste Variante ist höhere – in der Schule, Amt, Fernsehen, offizielle Gelegenheiten Zweite Variante ist niedrigere – Familie, zu Hause Schweiz – Deutsch x Schwyzerdütsch ČR – Schriftsprache x allgemeine Tschechisch Kanada – Englisch x Französisch Idiolekt o Sprache eines Individuums Psycholinguistik o o Bilinguismus einer Person, Gedächtnis Wie lernen wir eine neue Sprache, Muttersprache, Fremdsprache Neurolinguistik o o o Sprache und Gehirn Wie entsteht die Fähigkeit einer Person zu sprechen Befasst sich mit Sprachstörungen (Aphasie) Úvod do studia cizího jazyka 9 Geschichte der Linguistik (najít si k tomu podrobnosti, bude je chtít u zkoušky) 19.Jh. – vergleichende und historische Grammatik 1811-19 - Rask, Bopp, Grimm – Grundwerke 20er Jahren – W. von Humboldt – Die Sprache spiegelt „den Geist der Nation“ wider 20er – 60er Jahren – genetische Klassifikation der Sprache, Entwicklung der Phonetik 50er- 60er Jahren – A.Schleicher – Biologie, Rekonstruktion der Ursprache Seit 70er Jahren o Junggrammatiker – phonetische Veränderungen, Höhepunkt (vyvrcholení) o Neue Richtungen - Dialektologie, Kopenhagenschule Erste Hälfte des 20.Jhs. – Strukturalismus 1907-16 – Saussure – allgemeine Sprachwissenschaft, Genfer Schule 1926-39 – Prager Schule – Mathesius, Jakobson, Trubeckoj 30er – 50er Jahren – Kopenhagenschule – Hjelmslev´s Glosemantik, Metasprache 20er – 50er Jahren – Deskriptivismus in USA – Sapir, Bloomfield Zweite Hälfte des 20.Jhs – pomezní disciplíny (Randdisziplinen) – Kommunikativ-pragmatische Wende Seit 50er Jahren o mathematische Linguistik o Psycholinguistik – Denken, Bilinguismus, Sprachtätigkeit (řečová činnost) o Neurolinguistik – Sprachstörungen, Aphasie o Soziolinguistik – soziale Faktoren der Sprache, Sprachpolitik Seit 60er Jahren – Semiotik – Wissenschaft über Zeichensysteme, Theorie der Bedeutung Seit 70er Jahren – pragmatische Wende – betont parole, Wittgenstein, Austin, Searle Teilung der Sprache – Heterogenität der Sprache 3 Unterschiede 1. 2. 3. Diathopisch o Unterschiede in der geographischen Gliederung der Sprachen o Dialekte Phonetische Unterschiede Lexikalische Unterschiede – Wortschatz Morphosyntaktische Unterschiede (Grammatik betreffend) – Kasusgebrauch, Konjunktion, falsche Satzgliedstellung, keine Endungen o Wie entsteht eine Einheitssprache aus verschiedenen Dialekten oder aus einem Dialekt, der hohe Prestige hat und entwickelt sich zur Hochsprache Zwischen Einheitssprache und Dialekt gibt es Diglosie Diastratisch o Soziale Sprachvarietäten o Idiolekt, Soziolekt (Gruppensprache – Jugendsprache, Familie, Berufsgruppen, soziale Schichten) o Unterschiede vor allem auf der Ebene des Wortschatzes o Elaboriert – Er konnte nicht kommen, da er krank war. o Restringiert - Er konnte nicht kommen, weil er krank war Diaphatisch o Verschiedene stilistische Sprachvarietäten o Gehobene Sprache, Normalsprache, Umgangssprache, vulgäre Sprache o Sterben (neutral) – entschlafen (gehoben) – abkratzen, krepieren (vulgär)