Case-Study: „Coca Cola & Co” Themenbereiche Global Player Brandmanagement The 4 P’s Corporate Identity Einleitung ‚Allways Coca Cola’ Marken begleiten uns im Alltag. Bei jedem Schritt, bei jeder Tätigkeit begegnen wir gekennzeichneten Gütern. Gemäss Markenschutzgesetz MSchG Art. 1 ist die Marke „ein Zeichen, das geeignet ist, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von solcher anderer Unternehmungen zu unterscheiden“. Es handelt sich gewissermassen um eine Visitenkarte für Produkte und Dienstleistungen – eine Individualisierung zur Abgrenzung gegenüber Konkurrenzangeboten. Die Marke wird einer bestimmten Herkunft, einer bestimmten Qualität sowie einem bestimmten Preisniveau zugeordnet. Die Kennzeichnung hilft dem Konsumenten, das für ihn passende Produkt aus dem beinahe unüberschaubaren Angebot auszuwählen. Marken geniessen ein hohes Ansehen und bedeuten entsprechend viel für den Markeninhaber. Eine Marke funktioniert somit als Werbe- und Kommunikationsträger, welcher dem Kunden gezielt bestimmte Botschaften übermittelt. Die Unternehmung vermittelt dem Konsumenten die Identität der Marke; der Konsument erhält ein Image der Marke und kann sich so zu einer Gruppierung bekennen bzw. von einer anderen bewusst abgrenzen. Der subjektiv wahrgenommene Markenwert spielt dabei die ausschlaggebende Rolle für den Erfolg der Marke. Ausgangslage ‚You can’t beat the feeling’ „Der Aufbau einer Marke fängt mit der Entwicklung einer Markenidentität an, welche im Spannungsfeld zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt entsteht“ (Adjouri, N. (2002). Die Marke als Botschafter. Markenidentität bestimmen und entwickeln. Wiesbaden: Gabler.) „Das Image ist die Gesamtheit aller Vorstellungen, die ein Mensch oder eine Gruppe mit einem Meinungsgegenstand verbindet. Dieses Bild ist geprägt durch Wissen, Gefühle und das soziale Umfeld“ (Baetzgen, A. (1999). Marke und Corporate Identity. Gefunden am 23. Dezember 2002 unter http://www.ideereich.de/DieterHerbst/Themen/ci/marke_ci/sld010.htm.) Identifikation und Differenzierung sind die bedeutendsten Aufgaben einer Marke. Letztendlich sollte sich die Marke erfolgreich gegenüber Wettbewerbsmarken behaupten können. Die Markenidentität äussert sich auf zwei Ebenen, auf der Ausdrucks- und Inhaltsebene. Die Ausdrucksebene wiederspiegelt sich in der Gestaltung formaler Kriterien, wie z.B. Markenname, Bildzeichen, Farbe, Design und Werbung. Der Name dient zur direkten Identifizierung der Marke; die übrigen Kriterien dienen der Verbindung der Wahrnehmung mit der Marke bzw. dem Markennamen. Auf Inhaltsebene gilt es, Assoziationen, Gefühle und Eindrücke zu vermitteln, welche die innere Identifikation des Konsumenten mit der Marke unterstützen. Beide Ebenen sind eng miteinander verflochten und stehen miteinander in starker Wechselwirkung. Die Marke soll positive Assoziationen bei der Zielgruppe auslösen, und das ist nur durch eine starke Identität möglich. Der Aufbau einer Markenidentität ist notwendige Vorraussetzung zur Positionierung im Markt. Unter Marktpositionierung versteht man die Gestaltung der Stellung im relevanten Markt. Eine klare Positionierung der Marke muss zur Marke passen, für den Kunden relevant sein, von diesem auch subjektiv wahrgenommen werden, eine Abgrenzung zur Konkurrenz bilden und langfristig (auch unter stetig wechselnden Rahmenbedingungen) verfolgt werden können. Die Werbung dient als Instrument zur Marktpositionierung. Mittels Werbebotschaft wird die Markenidentität umgesetzt und optimal kommuniziert, sodass beim potentiellen Kunden das erwünschte Image entsteht. Letzteres wiederspiegelt Einstellungen und Empfindungen des Konsumenten gegenüber einem Produkt und stellt gleichsam eine Wertung dar. Der Markenwert ist beeinflusst durch Markenbild und Markenguthaben. Das Markenbild setzt sich zusammen aus Markenbekanntheit, -originalität sowie –Attraktivität und ähnlichem. Das Markenguthaben ergibt sich unter anderem aus Sympathie, Vertrauen und Loyalität. Nur wenn alle kritischen Erfolgsfaktoren in sich konsistent und konsequent ausgestaltet werden, wird der erwünschte Output erreicht. Problemstellung Der Wettbewerb unter den Marken hat im Zuge der Globalisierung zugenommen. In den 70er Jahren waren bei uns bestimmte Konsum-Verbrauchsgüter-Marken aus unseren Nachbarländern noch schwer erhältlich. Aufgrund der für schweizerische Verhältnisse intensiven Werbekampagnen auf den (damals beliebten) deutschen und österreichischen Sendern, erfreuten sich jene Produkte trotzdem einer grossen potentiellen Nachfrage. Die Zeiten haben sich geändert; die meisten deutschen Artikel, bekannt aus der Werbung, können problemlos im Supermarkt um die Ecke gekauft werden. Einige Unternehmungen haben sich zu Global Players etabliert und agieren auf verschiedenen regionalen Märkten. Verschiedene Länder – das bedeutet unterschiedliche Kulturen und heterogene Bedürfnisse, die es mit einer Marke zu befriedigen gilt. Welche Spielregeln herrschen auf dem Global Market? Welche Herausforderung muss eine Marke zur erfolgreichen Positionierung meistern? Wie gestaltet sich im vorliegenden Kontext ein optimales Marketingkonzept? Welche konkreten Marken zeigen weshalb ein erfolgreiches Brandmanagement auf? Auftrag Entwickeln Sie ein mögliches Erfolgskonzept für Global Players. Zeigen Sie die Aufgaben eines erfolgreichen Brandmanagements (Marken-Leistungsmanagement) auf. Erörtern Sie Chancen und Gefahren für einen Global Player. Machen Sie eine SWOT-Analyse für den Soll-Zustand, d.h. formulieren Sie Stärken und Schwächen, welche ein Global Player im Rahmen des Brandmanagements aufzuweisen hat, damit dieser die Chancen auf dem Markt umsetzen kann und zudem nicht den Gefahren erliegt. Untermauern Sie Ihre Empfehlungen mit konkreten Beispielen (IBM, Coca Cola, Swatch und selber gewählte). Vorgehen Verfassen Sie einen kurzen Standard-Fragebogen, mit dem Sie Informationen über das erfolgreiche Brandmanagement eines Global Players einholen. Senden Sie diesen per eMail an die angegebenen und eigenen Kontaktpersonen der entsprechenden Unternehmen (IBM, Coca Cola). Bitten Sie diese, den Fragebogen innert einer Woche zurückzusenden. Der Fragebogen sollte so konzipiert sein, dass er den Adressaten max. zwanzig Minuten beansprucht. Recherchieren Sie nach interessanten Beiträgen zum vorliegenden Thema. Verarbeiten Sie das Gastreferat von Max Imgrüth. Untersuchen Sie eigenständig das Erscheinungsbild verschiedener Marken und leiten Sie aus der Sicht des Konsumenten entsprechende Erkenntnisse fürs Unternehmen ab. Zentrale (Leit-)Fragestellungen 1. Wodurch zeichnet sich ein Global Player aus? 2. Welche (Produkt- & Markt-) Ziele werden mit dem Brandmanagement verfolgt? 3. Welche Brands werden wie im Markt positioniert? 4. Wie wird die Markenidentität gestaltet? 5. Welches Image wird mittels Marken- und Werbebotschaft auf welche Art und Weise vermittelt? 6. Wie erfolgt die Kommunikation bzw. welchen Stellenwert nimmt sie ein? 7. Wie werden die 4 P’s konkret ausgestaltet? Kontaktpersonen [email protected]