Biochemieklausur

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Biochemieklausur
Sommersemester 2004
1. Welche Antikörper werden spezifisch über die Plazenta
transportiert?
(A) Ig A
(B) Ig D
(C) Ig E
(D) Ig G
(E) Ig M
2. Welche Proteine werden typischerweise beim Bence-JonesPlasmocytom im Urin gefunden?
(A) Fab-Fragmente
(B) Fc-Fragmente
(C) H-Ketten
(D) L-Ketten
(E) Antigene
3. Welche Komponente ist notwendig für die Aktivierung des
Komplementsystems über den alternativen Weg?
(A) C 1q
(B) C 3b
(C) Ig M
(D) Ig G
(E) Ig E
4. Wo erfolgt die Beladung von Klasse I MHC-Molekülen (HLA I)
mit Antigen (Peptid)?
(A) Cytosol
(B) Proteasom
(C) Endoplasmatisches Retikulum
(D) Lysosom
(E) Zelloberfläche
5. (Typ A1) Lactoferrin aus den Granula der neutrophilen
Granulozyten hat die Aufgabe
(A) Eisen zu chelieren.
(B) Die Milchproduktion zu steigern.
(C) Lipide zu peroxidieren.
(D) Interleukin 1 freizusetzen.
(E) Den Sauerstoffverbrauch zu erhöhen.
6. (Typ A3) Vanillinmandelsäure wird als Abbauprodukt der
Katecholamine im Urin ausgeschieden. An der Bindung von
Vanillinmandelsäure ist nicht beteiligt:
(A) Katechol-O-Methyltransferase (COMT)
(B) Monoaminoxidase (MAO)
(C) S-Adenosylmethionin (SAM)
(D) N5, N10-Methylen-Tetrahydrofolat
(E) Oxidation einer Aldehydgruppe
7. (Typ A3) Welche Verbindung entsteht nicht aus Arginin?
(A) Harnstoff
(B) NO
(C) Taurin
(D) Kreatin
(E) Ornithin
8. (Typ A3) Welches Enzym ist keine Monooxigenase?
(A) Phenylalanin-Hydroxylase
(B) Tyrosin-Hydroxylase
(C) Dopamin-Hydroxylase
(D) Arginin
(E) Tyrosinase
9. (Typ A3) Welche Aussage ist nicht richtig?
Die mitochondriale Carbamolyphosphat-Synthetase
(A) benutzt HCO3 und NH4+ als Substrate.
(B) benötigt die Spaltung von 2 ATP zu 2 ADP.
(C) wird durch Acetylglutamat stimuliert.
(D) führt bei Ausfall zu Hyperammoniämie.
(E) ist in allen Zellen vorhanden.
10. (Typ A3) Welche Aussage zur Struktur des Häms bzw. zu
seinem Stoffwechsel ist falsch?
(A) Die Pyrrolringe des Häms sind über Methinbrücken
verknüpft.
(B) Porphobilinogen wird aus zwei Molekülen -Aminolävulinat
gebildet.
(C) Die Ferrochelatase ist für den Einbau des Eisens in das
Protoporphyrin IX verantwortlich.
(D) Beim Abbau von Hämproteinen wird der Hämanteil an
Hämosiderin gebunden.
(E) Biliverdin wird durch die Biliverdinreduktase zu dem
weniger löslichen Bilirubin reduziert.
11. (Typ A3) Welches Enzym ist an der Eliminierung reaktiver
Sauerstoffspezies nicht beteiligt:
(A) Superoxiddismutase
(B) Glucose-6-phosphat Dehydrogenase
(C) Gluthathionperoxidase
(D) Katalase
(E) Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase
12.(Typ A1) Welche Aussage über 2,3-Bisphosphoglycerat ist
zutreffend:
(A) 2,3-Bisphosphoglycerat wird zu 3-Phosphoglycerat
umgesetzt. Dabei kann ein ATP generiert werden.
(B) 2,3-Bisphosphoglycerat ist generelles Zwischenprodukt der
Glycolyse.
(C) 2,3-Bisphosphoglycerat bindet bevorzugt an
Oxyhämoglobin (R-Form).
(D) 2,3-Bisphosphoglycerat bindet mit gleicher Affinität an
Myoglobin, adultes Hämoglobin (HbA1) und fetales
Hämoglobin (HbF).
(E) 2,3-Bisphosphoglycerat liefgt bei Sauerstoffmangel in
höherer Konzentration in Erythrozyten vor, als bei
Sauerstoffsättigung.
13. (Typ A3) Welcher Rezeptortyp in der Thrombozytenmembran
ist nicht direkt an der Anheftung der Thrombozyten im
subendothelialen Gewebe beteiligt?
(A) Lamininrezeptor
(B) von-Willebrand-Faktor-Rezeptor
(C) Kollagenrezeptor
(D) Fibronektinrezeptor
(E) Fibrinogenrezeptor
14. (Typ A3) Welche Aussage zum intrazellulären Proteintransport
trifft nicht zu?
(A) Der Transport eines Proteins in den Zellkern kann durch
Proteinphosphorylierung reguliert sein.
(B) Mitochondriale Proteine werden in gefaltetem Zustand
importiert.
(C) Das Membranpotential über der Innenmembran und ATP
liefern die Energie für den Proteintransport in die
mitochondriale Matrix.
(D) Der Transport von Proteinen in das endoplasmatische
Retikulum ist meist ein cotranslationaler Prozess.
(E) Peroxisomale Proteine besitzen hauptsächlich ein cterminales Targetingsignal.
15. (Typ A3) Welche Substanz ist typischerweise nicht an der
Biosynthese von Kollagen beteiligt?
(A) Ascorbinsäure
(B) Fe2+-Ionen
(C) Tetrahydrofolat
(D) Alpha-Ketoglutarat
(E) Sauerstoff (O2)
16(Typ A1) Welche der folgenden Aussagen zu Proteinabbau trifft
zu?
(A) Ubiquitinierte Protreine werden bevorzugt in Lysosomen
aufgenommen und dort abgebaut.
(B) Ubiquitin wird kovalent an Lysinreste eines
Substratproteins gebunden.
(C) Das Proteasom markiert Proteine, die abgebaut werden
sollen, mit Ubiquitin.
(D) Mit der Nahrung aufgenommene Proteine werden im Darm
mit Ubiquitin markiert und nach Endocytose intrazellulär
in Aminosäuren gespalten.
(E) Ubiquitin muss vor der Übertragung auf ein Substrat durch
Trypsin in seine aktive Form überführt werden.
17. Welche Aussage zu Biosythese und Sekretion von Insulin trifft
zu?
(A)Insulin wird als Proprä-Insulin co-translational in das
endoplasmatische Retikulum
transportiert.
(B)
Insulin wird als Proprä-Insulin post-translational in
das endoplasmatische
Retikulum transportiert.
(C) Insulin wird als Präproform in dem Golgi-Apparat
transportiert
(D)
Insulin wird durch proteolytische Abspaltung der
Signalsequenz in Prä-Insulin
überführt.
(E)
Insulin wird nach Abspaltung des C-Peptides von der
Prä-Form in die Präpro-Form
überführt.
18. Welche der in folgenden aufgelisteten Aussagen zu
Modifikationen von Proteinen trifft nicht zu ?
(A) Proteine können im endoplasmatischen Retikulum
glykosyliert werden.
(B) Im endoplasmatischen Retikulum können
Glykosylphosphatidylinositol Anker an den
Carboxyl-Terminus von Proteinen angehängt werden.
(C) Nach der Translation kann durch Protein-Ligasen des
endoplasmatischen Retikulum
auf sekretorische Proteine eine Signalsequenz zum Export
übertragen werden.
(D) Proteine können posttranslational mit Lipidusten verknüpft
werden.
(E) Proteine können durch limitierte Protolyse in ihre aktive
Form überführt werden.
19. Vitamin B12 ist als 5’ Desoxy-Adenosylcobalamin an einer der
folgenden Reaktionen beteiligt:
(A) Hydroxylierung
(B) Decarboxylierung
(C) Hydratisierung
(D) Gruppenumlagerung
(E) Hydrolyse
20. Welche Aussage zu p53 ist falsch?
(A) wird durch Phosphorylierung aktiviert
(B) bindet an DNA
(C) ist immer in gleicher Konzentration in der Zelle vorhanden
(D) ist ein Tumorsuppressor
(E) reguliert den G1-S Übergang während des Zellzyklus
21. Welche Aussage zur Apoptose ist falsch?
(A) induziert Entzündungsreaktionen
(B) spielt bei der Embryonalentwicklung eine wichtige Rolle
(C) bewirkt Fragmentierung
(D) wird unter anderem durch mitochondriale Faktoren
ausgelöst
(E) benötigt eine Cys-Proteasen-Kaskade
22. (Typ A3) Welche Aussage zu Cytochrom c ist falsch:
Cytochrom c
(A) enthält eine kovalent gebundene Häm-Gruppe.
(B) enthält ein koordinativ gebundenes Eisenion.
(C) ist im Intermembranraum der Mitochondrien lokalisiert.
(D) absorbiert nicht im sichtbaren Bereich (daher muss die
Absorptionskurve mit einem
Photometer gemessen werden).
(E) kann zwischen den Komplexen III und IV der Atmungskette
nur 1 Elektron pro
„Reaktionszyklus“ transportieren.
23. (Typ A1) Die Reihenfolge der Bindung von Molekülen an der
Festplatte beim Antikörperbindungstest des ELISA-Praktikums ist
wie folgt:
(A) 2. Antikörper – 1. Antikörper – Antigen
(B) Antigen – 2. Antikörper – 1. Antikörper
(C) Antigen – 1. Antikörper – 2. Antikörper
(D) 1. Antikörper – Antigen – 2. Antikörper
(E) 2. Antikörper – Antigen – 1. Antikörper
24. (Typ A3) Welche Aussage zum Praktikumsteil Gentechnologie
ist falsch?
(A) Chloramphenicol hemmt die Translation.
(B) Ampicillin hemmt die bakterielle Zellwandsynthese.
(C) Das Enzym Dihydrofolatreduktase datalysiert die Reduktion
von Diehydrofolat zu Tetrahydrofolat unter Verbrauch von
NADPH.
(D) IPTG (Isopropylthiogalaktosid) induziert die Transkription
eines unter Kontrolle des
lac-Promoters stehenden Gens durch Bindung an die RNAPolymerase.
(E) Folsäureantagonisten hemmen das Ensym
Dihydrofolatreduktase kompetitiv.
25. (Typ A3) Welche Aussage zu Hormonen trifft nicht zu?
(A)Hydrophile Hormone können die Plasmamembran nicht
durchqueren und werden
auf der Zelloberfläche an Rezeptoren gebunden.
(B) Hydrophile Hormone bilden im Cytoplasma mit ihren
spezifischen Rezeptoren einen
Komplex.
(C) Das Hormonsignal hydrophiler Hormone kann durch den
Rezeptor über G-Proteine
und membranständige Enzyme in einen second messenger
weitergegeben werden.
(D) Hydrophobe Hormone passieren die Plasmamembran und
werden im Cytoplasma an
spezifische Rezeptoren gebunden.
(E) Das Hormonsignal sowohl hydrophober, als auch
hydrophiler Hormone kann die
Transkriptionsrate bestimmter Gene erhöhen.
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