Zusammenfassung Ökonomie I Ökonomie I VGR: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, erstellt vom Bundesamt für Statistik, beobachtet werden 1 Jahr lang die wirtschaftlichen Transaktionen innerhalb des Wirtschaftsraums Internationaler Vergleich, Aufzeigen der Vernetzungen der Ökonomie ◄▬► Inlandkonzept Alles innerhalb der CH Saisoniers, deutsche Grenzgänger, etc. Inländerkonzept Alle Schweizer (auch im Ausland arbeitend) Bruttosozialprodukt (BSP,früher) = Inländerkonzept heute Bruttoinlandprodukt (BIP) Erfasste Transaktionen: Produktion Bestimmung der Wertschöpfung Verteilung Bezahlung der Produktionskosten Verwendung Untersuchung von Konsum und Investitionen Bruttoinlandprodukt (BIP): Wert aller Güter die während einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Gebiet hergestellt werden Bruttosozialprodukt (BSP): Wert aller durch die ständige Wohnbevölkerung eines Landes beanspruchten Güter Volkseinkommen: Gesamtheit des während eines Jahres verdienten Einkommen der Wohnbevölkerung Probleme: Zeigt nicht Wohlstand an: erfasst: Beseitigung von Umweltschäden Gesundheitskosten Reparaturkosten Nicht erfasst: Umweltschäden Nichtmarktleistungen (Hausarbeit, Schwarzarbeit,…) Rechtssicherheit, soziale Sicherheit, politische Freiheit Falsch erfasst: Bewertungsprobleme Lösungen, alternative Konzeptionen: Korrektur des BIP durch Wohlstandsindex (Erfassungsprobleme) Wohlfahrtsmessung durch Indikatoren (OECD) Human Development Index (HDI) der UNDP; HDI= alg. Mittel der Lebenserwartung, Umfang der Ausbildung, modifiziertes pro Kopf Einkommen 1 Umweltaspekte und VGR: Probleme: Keine Erfassung der Umweltschäden Wohlstandspotential zukünftiger Generationen wird vermindert Umweltgesamtrechnung Ökobilanzen Weltbankkonzept: Bewertung von Höhe und Entwicklung des Gesamtvermögens eines Landes: Sach- und Finanzkapital Humankapital Naturalkapital Sozialkapital Einkommensverteilung: BIP und Volkseinkommen enthalten keine aussagen über Einkommensverteilung: Lorenzkurve 2 Arbeitslosigkeit: Definition, Messung und empirische Befunde: Orientiert an SCO, BIGA, BWA: 1. Sind bei kantonalen Arbeitsämtern registriert Sind in der Lage innerhalb von 30 Tagen Arbeit aufzunehmen Auch eingeschriebene Arbeitslose mit Zwischenverdienst Arbeitslosenquote: Eingeschriebenen Arbeitslosen am Monatsende Erwerbspersonen Sind in der Referenzwoche nicht erwerbstätig Haben in den letzten 4 Wochen nach Arbeit gesucht Können in den nächsten 4 Wochen mit Arbeit beginnen Berücksichtigt auch nicht eingeschriebene Arbeitslose Arbeitslosenquote: Erwerbslose am Ende des 2. Quartals Erwerbspersonen 2. Begründung für steigende Arbeitsangebotskurve: Je höher der Lohnansatz, desto mehr Personen bieten Arbeit an, sie bieten auch mehr Arbeitsstunden an Begründung für fallenden Verlauf der Arbeitsnachfragefunktion: Firma hat Gewinnmaximierung zum Ziel 1-Produkt Firma Mehrere Produktionsfaktoren Arbeitsstunden als einzige Variable Arbeitsmarkt in vollst. Konkurrenz Lohnansatz fix Produktion = Verkauf Gewinn = x(n)(# prod. Stücke) * P(Preis) – n(Arbeitsstunden) * W(Lohnansatz) – K(Kosten) Wertgrenzprodukt der Arbeit =P * dx/dn Gründe für Arbeitslosigkeit: Mindestlöhne über W 0 W 0 senken Anstieg des Arbeitsangebotes neues Gleichgewicht Ursachen: Neue Arbeitnehmer kommen (Ausländer Frauen) Arbeiter verändern ihr Verhalten (Arbeiten länger) Massnahmen: Weiterbildungsmassnahmen 3 Rückgang der Arbeitsnachfrage neues Gleichgewicht Ursachen: Güternachfrage gesunken Massnahmen: Güternachfrage vergrössern (Staat) Verringerung der Steuern Vermehrte Staatsausgaben höhere Steuern oder Staatsverschuldung Geld: Geld- Kreditschöpfungsprozess: Bank: Einlagen: 100.Reserve: 10.Kredite: 90. Zuwachs an Geld /Kredit = ursprüngliche Einlage * Geldschöpfungsmultiplikator r-1, (r= Mindestreservesatz) Instrumente der Geldpolitik: Mindestreservepolitik, Veränderung von r r ↑ Verringerung des Geldangebotes (restriktiv) r ↓ Vergrösserung des Geldangebotes (expansiv) Offen-Markt Geschäfte (Kauf, Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank Verkauf von Wertpapieren Verringerung des Geldangebotes (restriktiv) 4 Kauf von Wertpapieren Vergrösserung des Geldangebotes (expansiv) Zusammenhang mit Arbeitsmarkt: Expansive Geldpolitik Steigerung der privaten Investitionen Arbeitslosigkeit sinkt Inflationsgefahr? Inflation, Konjunktur, Wachstum: Inflation: Anstieg des allgemeinen Preisniveaus in einer Volkswirtschaft Messung des Preisniveaus durch Laspeyres’scher Preisindex P: Probleme: Umverteilungseffekte (Schuldner ist gegenüber Gläubiger im Vorteil, Bezahler gegen Bezieher bei festen Zahlungen Lohnzahlungen, Besitzer von Realvermögen sind gegenüber Besitzern von Geldvermögen im Vorteil) Gesamtwirtschaftliche Ersparnis sinkt Spekulative Aktivitäten werden attraktiver Planungsunsicherheiten Gefahr von sinkendem Sozialprodukt Ursachen: Gesamtwirtschaftlich Nachfrage nach Gütern steigt an aber Angebot bleibt gleich Preisanstieg Kostendruckhypothese Wertgrenzprodukt (WGP): W= p* dQ/dN Ein Unternehmen wird bei vollständiger Konkurrenz bis zu jenem Punkt Arbeitskräfte einstellen, wo das WGP der Arbeit genau der Entlöhnung entspricht Massnahmen zur Bekämpfung der Inflation: Nachfragesenkung Geldmengenpolitik (Die Preise P verändern sich nicht, bei konstanter Umlaufgeschwindigkeit V des Geldes, wenn das reale Sozialprodukt y und die Geldmenge M mit der gleichen Rat wachsen. Y*P=M*V Erhöhung des Einkommens nur im Ausmass der Erhöhung des Produktionspotentials (y) Mittel- bis langfristig: 5 Inflationsrate % Langfristige Phillips-Kurve Phillips-Kurve Expansive Geldpolitik Arbeitslosenquote % Natürliche Arbeitslosenquote Angebot und Nachfrage auf Märkten: Marktformen: Vollkommene Konkurrenz: Viele kleine Nachfrager, die nur wenig Gütereinheiten verkaufen Viele kleine Anbieter Sehr schnelle Reaktionsgeschwindigkeit Sehr hohe Mobilität Keine Transaktionskosten Volle Information Monopol: Ein Anbieter Viele Nachfrager Gütermarkt in vollkommener Konkurrenz: Preis Angebot Angebotsüberhang Monopol Marktgleichgewicht Nachfrageüberhang Nachfrage Menge des Gutes X Mindestpreise: Zweck des Mindestpreises ist höheres Einkommen für Anbieter(Landwirtschaft) Mindestpreise führen zu einem Angebotsüberhang Staat kauft Überschuss auf - Lager - Verkauf zu tieferem Preis als Mindestpreis - Späterer Verkauf / Vernichtung 6 Mengenbeschränkung für Anbieter, Probleme: - Erlös für Anbieter ist nicht sicher höher Einkommenstranfer - Höherer Erlös für Anbieter nur bei steiler Nachfragekurve (unelastisch) Preissubventionen an Nachfrager Motivation für Staat: - Einkommenssicherung für Anbieter Produktionskontingente Höchstpreis: Höchstpreise haben das Ziel, die Nachfrager zu begünstigen, d.h. ein Gut für alle erschwinglich zu halten Massnahmen: - Zuteilung der verknappten Güter - Anreize für Ausweitung des Angebotes Konsequenzen des Staates: - Rationierung durch Nachfrageüberhang Mindestpreis Nachfrage klein, Angebot gross Höchstpreis Nachfrage gross, Angebot klein 7 Besteuerung /Verbrauchssteuern (indirekte Steuern) Motivation: Einnahmen für den Staat Lenkungsmotiv (Umwelt, Gesundheit) Besteuerung bei vollkommener Konkurrenz: Steuer Pneu Konsument P0 Anbieter Xneu X0 Steuer nur von Anbieter getragen Preiselastisch Steuer nur von Konsument getragen Preisunelastisch Preiselastizität: Unelastisch: Menge reagiert nicht auf Preisänderungen Elastisch: Menge reagiert stark Im Diagramm: Elastizität = 1/Steigung der Geraden ???? (ε < -1 elastisch; ε > -1 unelastisch) Definition: Prozentuale Änderung der angebotenen (nachgefragten)Menge eines Gutes als Reaktion auf eine 1%-ige Preisänderung 8 Angebots- und Nachfrageverhalten einzelner Akteure: Kosten- Funktion eines Unternehmens: Annahme: Betrieb will Gewinn maximieren Preis ist vom Markt vorgegeben Bei Q stimmen Durchschnittskosten mit Grenzkosten überein (K/x hat dort ein Minimum) Konzept der ökonomischen Rente: Konsumentenrente = ökonomischer Vorteil, falls der tatsächliche Preis kleiner ist, als der Preis, den die Verbraucher höchstens zahlen würden Produzentenrente = Gewinn Verbraucher: Konsumentenrente Produzenten: Gewinn………………………………………………….. Total: Gesamtrente der Volkswirtschaft (Gesamtwohlfahrt) Im Monopol werden ökonomische Renten umverteilt: Konsumentenrente sinkt; Produzentenrente steigt Totale Rente wird reduziert Keine Monopole zulassen Konkurrenz zulassen Keine Institutionellen Barrieren für Unternehmen 9 Private Haushalte: Annahme: Einkommen y y= Konsum der Gütergruppe 1 + 2 y = p1*xq +p2*x2 10