ÜBUNG 5.4 In kollektiven Lohnverhandlungen bildet sich der

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ÜBUNG 5.4
In kollektiven Lohnverhandlungen bildet sich der Nominallohn W in Abhängigkeit vom
Preisniveau P und der Arbeitslosenquote u gemäß der Lohnbildungsfunktion
Die Unternehmungen produzieren den Output Y mit der Produktionsfunktion Y = AN
(N: Beschäftigung). Das Arbeitsangebot ist gegeben durch L = 1000.
a) Erläutern Sie kurz, warum P, A und z einen Einfluss auf den Nominallohn W
haben. Welche Ereignisse können den Lohnsatz auf diesem Wege beeinflussen?
Nennen Sie jeweils ein Beispiel und erläutern sie, in welche Richtung sich durch
ihr Beispiel der Nominallohn ändert.
b) Die Unternehmen kalkulieren den Outputpreis P mit Hilfe eines Aufschlags von
25% auf ihre Grenzkosten. Wie lautet demnach die Preissetzungsgleichung?
c) Nehmen Sie an, F(u,z) sei gegeben durch F(u,z) = 0,7-u+0,2z, wobei z den Wert 1
und A den Wert 2 annimmt. Berechnen Sie die natürliche Arbeitslosenquote der
Volkswirtschaft. Wie groß ist im Gleichgewicht die Beschäftigung?
d) Die Zunahme des internationalen Wettbewerbsdrucks führt dazu, dass die
Unternehmen auf ihren Absatzmärkten nur noch einen Aufschlag von 20% auf
ihre Grenzkosten durchsetzen können. Wie ändert sich dadurch die natürliche
Arbeitslosenquote?
e) Durch technische Innovationen steigt der A um 10%. Wie ändert sich dadurch die
natürliche Arbeitslosenquote?
f) Illustrieren Sie Ihre Ergebnisse aus c), bis e) mit einer Graphik (nicht
maßstabsgetreu!).
b) W = Pe*F(u,z)
P=(1+µ)*GK
Wie hoch sind die GK?
Y=AN, daraus ergibt sich, dass N= Y/A
Kosten (K)= W*N = W*Y/A
Für eine Einheit Y braucht man (1/A)*N (so viele Beschäftigte!). Also eine Einheit
Y kostet zusätzlich W/A
GK= W/A
Da das Unternehmen den Preis höher setzten kann, als die GK, da es den
Preisaufschlag gibt, beträgt P:
P = (1+µ)*GK = (1+µ)) *W/A = 1,25*W/A, daher: W/P= (1/(1+µ))*A
(1/(1+ ))*A = 0,8*A
c) F(u,z) = 0,7-u+0,2z,
u+0,2z, wobei: z=1, A=2
W=P*A*(0,7-u+0,2z),
u+0,2z), also: W/P = A*(0,7-u+0,2z)
A*(0,7
Gleichzeitig wissen wir aus b), dass W/P= (1/(1+µ))*A
(1/(1+
= 0,8*A
Also: 0,8*A=(0,7-u+0,2z)*A
u+0,2z)*A /:A (anders: (1/(1+µ))*A=
(1/(1+
(0,7-u+0,2z)*A
u+0,2z)*A )
1/(1+µ )=0,7-u+0,2z,
u+0,2z, daher: u= 0,7+0,2z0,7+0,2z (1/(1+µ))
Nachdem wir die Werte für z und µ eingeben, erhalten wir:
u=0,7+0,2-0,8=0,1
Daher: u=10%
Beschäftigung = Erwerbspotenzial – Arbeitslosenzahl = L – u*L= (1-u)*L
L=1000
u= 0,1
Beschäftigung = 0,9*1000= 900
d)
u= 0,7 +0,2z - 1/(1+µ)
u= 0,9-1/1,2=0,9-0,833=0,0667
e) Nein
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