Zusammenfassung – Fertigungstechnik 1 EINLEITUNG 1.1 Definitionen Fertigen ist das Herstellen von Werkstücken mit geometrisch bestimmter Gestalt und festgelegten stofflichen Eigenschaften Fertigungsverfahren: Methoden zur Erzeugung best. fester K Montage: Zusammenbau geometrisch bestimmter Teile Produktion: Erzeugung eines materiellen Produkts (inkl.Plan) Lastenheft: zum Hersteller hingetragene Liste aller vom Markt (Kunde/Marketing) zu erfüllenden Anforderungen (Lasten) Pflichtenheft:Umsetzung LH in Liste der verwirkl.Produktdaten 1.2 Produkt Lebenslauf 1.2.1 Qualität Methoden zur Erzeugung von Qualität: QFD: Konsequente Durchsetzung von Marktanford. (PH) FTA: Syst. Suche nach Fehlerursachen aufgrund -ereignissen FMEA: Suche nach Fehlermöglichkeiten und deren Einflüsse DOE: Experimentelles Aufsuchen wichtigster Einflussfaktoren Poka-Yoke: Umgang mit Murphy’s Law (Verm. zufäll. Fehler) MFU: Maschinenfähigkeitsuntersuchung, Feststellung, ob Maschine über lange Zeit die Toleranzen einhalten kann Kennwert: c 2d (d=kleinster Abstand d. Mittelwerts zur Tol, pk S S=Prozesssteuerung (6xStandardabweich) Stichprobe von über 50 Teilen unter Idealbedingungen Toleranz T Maschinenfähigkeit: cm s = Standardabweichung Maschinens treuung 6 s T = Toleranzbreite (OGW-UGW) Z cmk krit Maschinenfähigkeitskennwert: 3s x = arithmetischer Mittelwert Z krit Min ¦ OGW x; x UGW ¦ PFU: Prozessfähigkeitsuntersuchung, …Anlage…gute Teile… Toleranz T Prozessfähigkeit: cp Pr ozessstreu ung 6 ˆ ̂ =Schätzwert für Standardabweichung Z krit Prozessfähigkeitswert: c pk 3̂ 1.2.4 Zeiten tP Prozesszeit / Brauchzeit: Prozessablaufszeit der Maschine tH Hauptzeit: Zeit für eigentlichen Prozeß (Späne fliegen) tN Nebenzeit: alle Zeiten, während Masch. NICHT auf Ws wirkt tR Rüstzeit: Masch auf ein neues Produkt/Serie umgestellt wird tS Stillstands-/Ausfallszeit: reduzierte Verfügbarkeit, unproduktive Zeit miteinbezogen (Pausen, Mangel, Defekt…) tNN Nettonutzungszeit: gesamte zu Verfügung stehende Zeit t minus Stillstandszeit M Standmenge t W tWe Werkzeugwechselzeit infolge Standzeitende W e M t te Stückzeit: Zeit für Fertigung eines Stückes te t H t N tW e LR L Losgrösse: Anzahl Teile die ohne Masch umzurüsten abgearbeitet werden. Nach jedem Los: Umrüsten, Wzwechsel.. tB Belegungsdauer: Zeit, für die die Masch nicht für anderes gebraucht werden kann,t weil aktuellen Auftrag bearbeitet NN t B te L L(t H t N tW e ) t R V Verfügbarkeit V t S t NN MTBF Vt Technische Verfügbarkeit V MTD: Mean down time, mittl. Störungsdauer t MTBF MDT MTBF: Mean time between failure, mittl. Zeit zw. 2 Ausfällen <- Abhängigkeit der Stückzeit von der Fertigungszeit tD Durchlaufszeit: Zeit zw. Bedarfsanmeldung & -deckung tD (tLi tÜi ) tLi Brauchzeit tÜi Übergangszeit 1.2.5 Kosten Hauptkosten/Variable/Direkte Kosten: stückzahlabhängig, Arbeitskosten, Werkzeugkosten, benutzerabh. Instandhaltung Nebenkosten/Fixkosten/Indirekte Kosten: benutzerunabh. BasisNK: Kapital-, Investitions-, Ausbildungskosten Verfahrens-& serienspezifische NK: Kosten für Vorbereitung, Einrichtung, Spezialwerkzeuge, spezielle Haltevorrichtungen… Z krit Min ¦ OGW x; x UGW ¦ x = arithm. Mittelwert der xi der einzelnen Stichproben c p 1,33 Prozeß fähig Prozeß unfähig c pk 1,33 Prozess beherrscht 1,0 c pk 1,33 Prozess bedingt beherrscht c pk 1,0 Prozess nicht beherrscht 1.2.6 Entwicklung und Konstruktion SPC: Statistische Prozesskontrolle mit Gegenregelung vor EDV-Hilfsmittel: CAD für Konstruktion; PDM als ProduktdatenToleranzgrenzüberschreitung(MFU&PFU dienen als Vorstufen) speicher (alle produktbezogenen Daten: Zeichnungen, Arbeitspläne, Prüfpläne, NC-Programme,Änderungshistorie,Stückliste) 1.2.7 Fertigungs-/Arbeitsvorbereitung - Wahl der Fertigungsverfahren, Arbeitsplangenerierung - Zeitrechnung, Vorkalkulation (Kosten) 1.2.2 Stückliste - NC-Programmierung, Werkzeugdefinition -Abbild der Produktstruktur - Festlegung (Konstruktion) der Hilfs- und Spannvorrichtungen -Modularisierung des Produktspektrums - Verfügbarkeitsprüfung -Ermittlung der Produktionsbedarfe für alle Einzelteile - Fertigungssteuerung (Kapazitätsplanung, Terminplanung) -Steuerung des Montageablaufs (Vor bis Endmontage, parallel) - Entscheid Make or Buy, Verlagerung -Terminsteuerung und Produktionsplanung - Vorbereitung Maschineninvestition -Kostenerfassung und –zuordnung - Unterstützung zu fertigungsgerechter Konstruktion 1.2.3 Fertigungsorganisation - Prüfplanung (Konstruktion, Qualitätssicherung) Prozeß: konkrete Realisierung, der Prozeß wandelt einen Fertigungssteuerung: Einplanung der Aufträge auf Strom von Informationen, Material und Energie um. Er benötigt Maschinen zu Terminen dazu Maschinen, Vorrichtungen, Werkzeuge, sowie den Vorwärtsterminierung: Ermittlung frühstmögl. Starttermine tV Menschen mit Know-How, Kreativität und Arbeitskraft. Rückwärtsterminierung: Ermittlung spätmögl. Starttermine tR Bsp: Prozeß Fräsen: INPUT: Rohlinge, Kühlmittel, Energie für Pufferzeit: t P t R tV Spielmass krit.Pfad: keine Pufferzeit Spindel, Vorschub, Hilfsantriebe, NC-Progr. OUTPUT: fertig Optimale Losgrösse: gefrästes Ws, Späne, Lärm, Dämpfe, Hitze, Fräsqualität: Lage, xges Bedarfsmenge pro Planperiode Maß, Form, Rauhigkeit. EINRICHTUNG: Fräser, Halterung, KA Rüst - / Bestellkosten pro Auftrag Klemmvorrichtung, Fräsmaschine oder Bearbeitungszentrum. KH Herstellkosten FRÄSPROZESS: Art der Werkzeugführung, Fräse bzgl. iL Zinssatz für Lagerung Schnittparamter, Prozeß-Stabilität c p 1,33 1 3.1 Druckumformen (MU) Walzen: Warm oder kalt, Herstellung von Halbzeugen als Profilstahl oder Flachmaterial Freiformen: üblicherweise warm: Herstellung grosser Schmiedestücke, die als Vorformen spanend nachbearbeitet werden. Anwendung in der ersten Stufe vor dem Fliesspressen zur Stauchung eines Setzlings Gesenkformen: Warmformgebung zur Herstellung grosser Stückzahlen und beliebiger Formenvielfalt Eindrücken (Prägen): üblicherweise kalt, Herstellung von Münzen, Essbesteck, Anwendung in Verfahren der Blechumformung, zur Verbesserung der Masshaltigkeit von Sitzen, z.B. Herstellung der Sitze für Fahrzeugradmuttern Fliesspressen: Einteilung nach Fliessbewegung relativ zur Bewegung des Oberwerkzeugs: - Vorwärtsfliesspressen - Rückwärtsfliesspressen - Querfliesspressen 1.3 Einteilung der Fertigungsverfahren Einteilung nach Voll- oder Das Fertigungsverfahren umfasst die grundsätzliche Hohlkörper Fliesspressen Beschreibung der Art wie Stoffzusammenhalte oder Verjüngen: kalt/halbwarm, Eigenschaften verändert werden können: Herstell. Masch.teilen aller Art. Hauptgruppe 1: Urformen (Info s. unten), Hauptgruppe 2: Vollvorwärtsfliesspressen: Umformen; Hauptgruppe 3: Trennen; Hauptgruppe 4: Fügen Wellen, Herstellung von (Def: Fügen ist das auf die Dauer angelegte Verbinden oder Kondensatorbechern, Behältern sonstige Zusammenbringen von zwei oder mehr Werkstücken Napfrückwärtsfliesspressen: von geometrisch bestimmter Form oder von ebensolchen z. B. Herstellung von Tuben Werkstücken mit formlosem Stoff. Dabei wird der Querfliesspressen: Herstellung von Gelenkkreuzen, die Zusammenhalt örtlich geschaffen und im ganzen vermehrt.) Symmetrieachse (für die Hauptgeometrieelemente) liegt Hauptgruppe 5: Beschichten (Def: Beschichten ist Fertigen parallel zur Hubrichtung durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem 3.2 Zug-Druckumformen Stoff auf ein Ws. Massgebend ist der unmittelbar vor dem Tiefziehen: Beschichten herrschende Zustand des Beschichtungsstoffes. Bsp: Pulver-, Tauch-Beschichten, Lackieren, Anodisieren, Blechumformung, Bedampfen, Sputtern) Hauptgruppe 6: Stoffeigenschaftsänd. Herstellung von (Def: dies ist Fertigen durch Verändern der Eigenschaften des Näpfen aus Blech. Werkstoffes, aus dem ein Werkstück besteht, Veränderung der Ziel: Blechdicke soll submikroskopischen bzw. atomaren Bereich, durch Diffusion unverändert bleiben. von Atomen, Erzeugung von Versetzungen im Atomgitter und Die Formänderung chem. Reaktionen. Bsp: Härten, Anlassen, Kaltrecken, stammt aus der spannungsfrei oder weich Glühen, Altern Fläche.Typisches Anwendungsbeispiel ist das Ziehen zweiteiliger Getränkedosen d 2 URFORMEN (Hauptgruppe 1) Grenzziehverhältnis βmax: max o dO = Ronden-, dSt = Stempeldurchmesser Urformen ist Fertigen eines festen Körpers aus formlosem d st Die Herstellung von Karosserieteilen ist i.d.R. eine Kombi aus: Stoff durch Schaffen des Zusammenhaltes. Dabei treten die Tief- & Streckziehen (eigene Verf.bez: Karosserieteilziehen) Stoffeigenschaften des Werkstückes bestimmbar in Kragenziehen: Erscheinung. Bei einigen Urformverfahren können auch Hilfsstoffe, z.B. Bindemittel verwendet werden. Urformen wird Abrundung der Aussenseite eines auch beim Fügen und Beschichten verwendet. Loches. Kragenziehen Metalle: Giessen mit verlorener Form, Druckguss, auch, um anschliessend Kokillenguss, Schleuderguss, Wachsausschmelzverfahren Kunststoffe: Schleuder-, Spritzgiessen, Pressen, Extrudieren Gewinde einzubringen Abstreckgleitziehen: 3 UMFORMEN (Hauptgruppe 2) Veränderung der Wandstärke zylindrischer Hohlkörper. Umformen ist Fertigen durch bildsames (plastisches) Ändern Folgeschritt nach dem Tiefziehen zum Ausgleichen der Wandstärke. Typische Anwendung: Abstrecken von Bechern der Form eines festen Körpers. Dabei werden sowohl die zu einer Getränkedose Masse als auch der Zusammenhalt beibehalten. Drücken: Blechumformung, Herstell. rotationssymmetrischer Umformverfahren werden auch beim Fügen verwendet. Hohlkörper aller Art. Vorteil ist ein einfaches Werkzeug. Weitere Einteilungen: Bewegung der Drückrollen CNC gesteuert. i) Blechumformung Nachteil: langsamer Vorgang. Vorteile: ii) Massivumformung Anwendung für Teile, die in der translat. a) Kaltumformung Hubbewegung nur schwer oder gar nicht b) Warmumformung erzeugbar sind, sowie für c) Halbwarmumformung kl und mittl Stückzahlen. Druckspannungen tangential, Zugspannungen radial. 1.2.8 Flexibilität Technologische Flexibilität: Variationsbreite der beherrschten Technologien und Teilevielfalt Bedarfsflexibilität: Flexibilität ggüber schwankendem Bedarf: Durchlaufzeit & Bandbreite wirtschaftl. fertigbarer Stückzahlen Produkteflexibilität: Bearbeitung bekannter Produkte in beliebiger Reihenfolge: v.a. Umrüstaufwand ist zu bewerten. Fertigungsredundanz: Möglichkeit zum Ausweichen auf andere Produktionsmittel beim Ausfall eines Fertigungssystem Mengenflexibilität: technische und wirtschaftliche Möglichkeiten zur Veränderung der Ausbringungsleistung Anpassflexibilität: Anpassungsfähigkeit bei (unbek.) völlig verändertem Produktionsprogramm (Fertigung-,Mat-,Info.syst) Erweiterungsflexibilität: Integration weiterer Bearbeitungs-, Automatisierungs – und Informationseinrichtungen zur Steigerung der Ausbringung Flexibilität geht zu Lasten der Produktivität 2 Weiten, Tiefen, Streckziehen: Blechumformung: Material zur Veränderung der Gestalt stammt aus der Blechdicke. Zugumformverfahren gehen immer mit einer Blechdickenreduktion einher. Streckziehen: für sehr grosse Teile, z.B. Beplankungsteile von Flugzeugflügeln. Billiges, einteiliges Werkzeug (z.B. Schichtpressholz). Herstellung konvexkonkaver Formen im reinen Streckziehvorgang nicht möglich. Dehnung so, dass an keiner Stelle die Gleichmassdehnung überschritten wird. Walzrunden: Umformung von Flachmaterial und Profilen, Herstellung von Ringen aller Art, Kalt- und Warmumformung. Anwendung für mittlere und kleine Stückzahlen Walzrichten: Blechumformung. Rohmaterial für die meisten Blechumformverfahren wird in Coils (Blechwickel) geliefert. Walzrichten ist der Arbeitsgang zur Beseitigung der Coilkrümmung vor der Zuführung in die Umformpresse. Gesenkbiegen: Blechumformung zur Herstellung von geradlinigen Kanten. Kästen, Gehäuse, Schaltschränke Verdrehen: Herstell. von Kurbelwellen: Schmieden in der Ebene, Verdrehen der Kurbelwangen in richtige Winkelstellung. 3.3 Kaltumformen Definition: Verfahren, bei denen das Ws vor der Umformung nicht erwärmt wird. Durch die infolge Umformung eingetragene Energie kann die Temperatur um mehrere 100° C steigen, dennoch heisst der Vorgang Kaltumformung, Bleche werden i.d.R. kalt umgeformt (Ölkühlung) 3.4 Warmumformen Def: Verfahren, bei denen das Ws vor der Umformung auf Temperaturen über RT erwärmt wird (Wasserkühlung). für Stähle: Umformung im austenitischen Gebiet = Schmieden Ziel: niedrige Formänderungsfestigkeit k f bei hohen Geschw. -> Bearbeitung oberhalb der Rekristallisationstemperatur -> Hohe Temp. von ca. 1000 – 1250 °C, -> Umformung in Gesenken, deren Gravur die Geometrie des Teils abbildet 3.5 Halbwarmumformen Warmumformverfahren für die Umformung von Stahl, mit tieferen Werkstücktemperaturen so, daß: - die Zunderbildung noch begrenzt bleibt - die Formänderungsfestigkeit deutlich gesenkt wird - das Umformvermögen gesteigert wird - i.d.R. die Phasenumwandlung unterbleibt -> Umformtemperaturen zwischen 600 und 900 °C - Beliebige Stahlqualitäten verarbeitbar - Formen überwiegend rotationssymmetrisch Gegenüber warm: - Verbesserung der Masshaltigkeit und Oberflächenqualität - grössere Umformkräfte, keine Gratbildung - Verfestigung und kleineres Umformvermögen - Geringere Erwärmungskosten -> Aufbau Umformwz ähnlich wie bei der Kaltumformung 3.6 Tribologie Vorgänge im Kontakt Werkzeug - Werkstück - Reibung > Vergrösserung der erfolgten Umformkraft -Verschleiss > Begrenzung der erreichbaren Stückzahl/Qualität Verschleissbeeinflussende Parameter: - Relativbewegung Werkstoff - Werkzeug - Hohe Kontaktnormalspannungen (hohe Reibkräfte) - Hohe Randtemperaturen - Oberflächenvergrösserung (Trennschicht mit Schmiermittel wird ausgedünnt, frisches reaktives Material gelangt an die Oberfläche > Fressneigung) Tribologie definiert durch Werkstück- & Werzeugwerkstoff, Trenn- & Schmiermittel, Prozessbedingungen. 3.7 Umformmaschinen Weggebundene Umformmaschine: Maschine legt über ihren Antrieb den Weg-Zeitverlauf des Wzeugs fest. (mech. Presse) Kraftgebundene Umformmaschine: Die Maschine legt über ihren Antrieb den Kraft –Zeitverlauf fest (Hydraulikpresse) Energiegebundene Umformmaschine: Umformung entsteht durch den plastischen Stoss zwischen zwei Körpern (Wz&Ws). Vorgabe der kin. Energie des Stössels/Werkzeugs. (Hammer) 3.8 4 Mathematik zum Umformen TRENNEN (Hauptgruppe 3) Def: Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Zusammenhalt örtlich aufgehoben wird. Endform in Ausgangsform enthalten. Zum Trennen zählt man auch das Zerlegen zusammengesetzter Körper. (Spanende Verfahren) 4.1 Zerteilen Durch Zerteilen entstehen zwei getrennte mögliche Nutzteile Gruppe Zerteilen: Scherschneiden, Messerschneiden, Beissschneiden, Spalten, Reissen, Brechen Def: Scherschneiden: Trennung durch überwiegende Beanspruchungen durch Schubspannungen; Geschlossener Schnitt: Schnittlinie läuft in sich zurück; Offener Schnitt 4.2 Stanzen/Scherschneiden Prozess: Aufsetzen, elastisch verbiegen, plastisch verbiegen, Scherung, Risseinleitung, Zusammenwachsen der Risse, Trennung, Rückfederung Blech, Unterer Totpunkt (UT), max. Eintauchtiefe, Rückhub Defektes Stanzteil: An der Länge der glatten Zone kann man erkennen, wie duktil das Material ist. Zipfelbildung: Zipfelbildung verringern durch Anpassung des Schnittspalts uopt = 0,08 ... 0,1 s Verschleiss, falls u zu klein. Grosser Schnittspalt vergrössert Durchbiegung, Konizität, Grathöhe; Abhilfe Feinschneiden, 2.Stufe Nachhobeln Verschleiss des Stempels: L l N s s L...Lebensdauer lN...nutzbare Stempellänge n...Hubzahl pro Nachschliff s...Verschleisshöhe = Eintauchtiefe 3 Berechnung der Schnittkraft: FGes=FS+FGeg+FRZ;FRZ =ARZ*RP Schruppen: Kombination aus Abbildung der Werkstückgeometrie und einer erzeugenden Relativbewegung, FS cV l S s k S grosses Zerspanvolumen, geringe Genauigkeit kS…0.8 Rm, Scherfestigkeit Schlichten: kl.Zerspanvolumen, Einstellen der Endgenauigkeit FS…Schnittkraft 4.5.1 Kinematik s…Blechdicke Schnittbewegung: Rm…Zugfestigkeit ohne Vorschubbew. pro Hub oder UmlS…Schnittlänge drehung einmalige Spanabnahme in cV…Verschleissfaktor, 1.0-1.6 Schnittrtg mit Schnittgeschwindigkeit vC Rückzugskräfte = 0.01…0.4 FS Vorschubbewegung: Verringern der Maximalkraft: durch zeitliche Verteilung der sorgt für fortgesetzte Spanabnahme in Kräfte Vorschubrtg mit Vorschubgeschwindigkeit vF Beispiele: Wirkbewegung: a) Dachschliff Matrize Resultierende aus Schnitt - und Vorschubb) Dachschliff Stempel bewegung, mit Wirkgeschwindigkeit ve c) abgesetzter Stempel Wirkebene, Arbeitsebene: d) abgesetzter Stempel aufgespannt durch Schnitt- und Vorschubbewegung im Komplettschnitt 4.5.2 Schnittfläche 4.3 Nibbeln vom Spanprozess erzeugte Fläche, die Schnittrichtung ist für Pilotpins: (Fangstifte) Ausgleich Winkeldefinition maßgebend: Vorschubgenauigkeit φ…Vorschubrichtungswinkel vC / v F (+/-0.05) η…Wirkrichtungswinkel vC d n a) Anschlagstift und Einhängestift b) Pilot oder Fangstift b) a) Definitionen: s = z * fZ 4.4 Feinschneiden fZ…Vorschub pro Zahn Glatte Schnittflächen als Funktionsfläche z…Zähnezahl - Gegenhalter: Verhindert das Durchbiegen des Blechs s…Vorschub pro Umdrehung - Ringzacke: drängt Material in Richtung Schnittfuge und sorgt Orientiert an der Arbeitsebene: dort für rissverhindernde Druckspannungen ap…Schnitttiefe, Schnittbreite - Geringe Schnittspaltbreiten (ca. 0,01 Blechdicke): vergrössert Breite des Eingriffs der Schneide senkrecht zur Arbeitsebene den Glattschnittanteil, Ziel: viel Fliessen ae…Eingriffsgrösse System fester Stempel, Spanungsbreite in der Arbeitsebene senkrecht zur Gesamtschneidwz: Vorschubrtg (nicht definiert beim Drehen) 1 Schneidstempel 2 Schneidplatte 3 Auswerfer 4 Innenformstempel 5 Lochstempel 6 Innenformausstosser 7 Ausstosser 8 Ringzackenplatte In der Schneidenebene: 9 Druckplatte; 10 Lochstempelhalteplatte; 11 Zwischenplatte; b…Spanungsbreite: Breite des Eingriffs parallel zur Schneide 12 Untersatz; 13 Druckbolzen; 14 Verriegelungsbolzen; h…Spanungsdicke: Dicke des abzunehmenden Spans 15 Führungsplatte; 16 Obergestell; 17 Untergestell; senkrecht zur Schneidenebene Spanungsquerschnitt: 18 Führungseinheit; 19 Schrumpfsitz Qw…Zeitspanvolumen A…Spanungsquerschnitt 4.5 Zerspanen Unter Spanen versteht man gemäss DIN 8589 einen Trennvorgang, bei dem von einem Ws mit Hilfe der Schneiden eines Wz Werkstoffschichten in Form von Spänen zur Veränd. der Wsform und (oder) -oberfläche mech. abgetrennt werden. Schneidkeil/Keilschneide: Teil wo der Span entsteht Spanen mit geometrisch definierten Schneiden: Drehen; Schneiden: Schnittlinie Bohren, Senken, Reiben; Fräsen; Hobeln, Stossen; Räumen; der den Schneidkeil Sägen; Feilen, Raspeln; Bürstspanen; Schaben, Meißeln; begrenzenden Fläche, Spanen mit geometrisch unbestimmten Schneiden: Freiflächen zeigen Schleifen mit rotierenden Werkzeugen; Bandschleifen; zum Werkstück Hubschleifen; Honen; Läppen; Strahlspanen; Gleitspanen; Spanfläche: Fläche auf - Spanende Verfahren liefern die besten Genauigkeiten der der Span abläuft - Hohe Gestaltungsfreiheit Hauptfreifläche: - Hohe Flexibilität! Werkzeugwechsler, Teilewechsler positive Projektion der Normale in Vorschubrichtung - Spanender Verfahren haben immer noch grosse Bedeutung - Ca. 70% Wert der verkauften Werkzeugmaschinen spanend Nebenfreifläche: Projektion der Normale entgg Vorschubrtg. 4 4.5.3 Bezugssysteme Werkzeugbezugssystem: definiert am Wz, ohne Prozess ->Massgeblich für Herstellung und Instandsetzung Werkzeugbezugsebene: Für das Werkzeug charakteristische Ebene (Dreh-, Hobelmeissel: Auflagefläche) Normale auf Werkzeugbezugsebene ist angenommene Schnittrichtung Schneidenebene: aufgespannt durch angenommene Schnittrichtung und Schneidenlinie (Tangente) Keilmessebene: Orthogonal zu Schneidenebene und Werkzeugbezugsebene Wirkbezugssystem: definiert am Prozeß, Massgeblich für die Beschreibung des Zerspanprozesses. Normale auf Wirkbezugsebene ist die Wirkrichtung Wirkbezugsebene: Ebene senkrecht zur Wirkrichtung Wirk - Schneidenebene: aufgespannt durch Wirkrichtung und Schneidenlinie (Tangente) Wirk - Keilmessebene: Orthogonal zu Schneidenebene und Wirkbezugsebene 4.5.4 Winkel am Schneidkeil 4.5.5 Spanbildung 1. primäre Scherzone 2. Verformungsvorlaufzone 3. sekundäre Scherzone: Reibungszone zw Wzfreifläche und gefertigter Fläche 4. sekundäre Scherzone: Reibungszone zwischen Werkzeugspanfläche und Spanunterseite 5. Trenngebiet α…Freiwinkel γ…Spanwinkel Φ…Scherwinkel h… Spanungsdicke hch… Spandicke 4.5.6 Scherzone Vorgänge an der Spanunterseite: 4.5.7 -Reibung an der Spanfläche des Wzeugs; Energieumsetzung, Wärme, Verschleiß. -Äusserst stark verformte Randschicht (Werkstück) -Entstehung einer plastischen Fliessschicht auf Spanunterseite. - Veränderung der Gefügestruktur Werkstück Span Scherwinkel, Spangeschwindigkeit tan cos h sin Schergleichung: 4.5.8 Spanarten a) Reissspan /Bröckelspan Herausreissen von Wsteilen aus der Oberfläche ohne Verformung in Scherebene -> rauhe Oberfläche Bedingungen: - niedrige Schnittgeschw. vc = 5 ... 10 m/min - spröde Werkstoffe - Grosse Schnitttiefe - kleine bis negative Spanwinkel h vc vch b) Scherspan Abtrennung durch Scherung, Scherlokalisierung führt zu diskontinuierlichem Fliessen bis vollst. Abscherung im Span ->glatte Oberfläche Bedingungen: - mittlere Werkstofffestigkeit - mittlere Schnitttiefe, mittlerer Spanwinkel - mittlere Schnittgeschwindigkeit (Baustahl: vc = 7 – 60 m/min) - Verformung beim Spanen führt zur Aufhärtung c) Lamellenspan - ungleichförmiges Gefüge - Schwingungen - Hohe Geschwindigkeiten und / grosse Spanungsdicken d) Fliessspan ->glatte Oberfläche (vom Bearbeitungsergebnis optimal) Bedingungen: - duktile Werkstoffe, geringe Schnitttiefe, grosse Spanwinkel - hohe Schnittgeschwindigkeit (Baustahl: vc > 80 m/min) - gleichmässiges Gefüge - keine Schwingungen bsp…Spanbreite b…Spanungsbreite Spanraumzahl: R=Vs/V Vs…Raumbedarf der Spanmenge (lose geschichtet) V…Zerspantes Werkstoffvolumen Bröckelspan Klein Spröd Inhomogen Instabil Scherspan vC Werkstoff Maschine Lamellensp. Fliessspan Groß Zäh homogen Stabil 5 Klein γ gross 4.5.9 Aufbauschneide a) Maximale Aufbauschneide b) Aufbauschneide wird instabil c) zerbricht, unsaubere Oberfl. durch Bruchstücke (Periode ca. 1kHz) - Unregelmässige Ofl. durch Wachstum der Aufbausschneide - Schlechte Masshaltigkeit - Unsaubere Oberfl. wegen Verschweissen der Bruchstücke - Erhöhter Freiflächenverschleiss - Verminderte Kolkung der Spanfläche (Schutzschicht) Begünstigung: Auftreten vor allem im Scherspangebiet - Hohe Temperatur (Bis Erreichung der Rekristallisationstemp.) - Schwache Kühlung - grosse Spandicken - Kleine Spanwinkel - Grosse Schnittgeschwindigkeiten - Hohe Werkstofffestigkeit - frische und damit reaktive Oberfläche (Oberflächenvergröss.) - hohe Kontaktnormalspannungen (Spankräfte auf Schneidkeil) Querrauhigkeit (theor. kinematische Rauhigkeit Rt) abhängig von: Schneidenradius, Vorschub, Verschleisszustand der Schneidenecke; Werkzeugeigenschaften, Schnittgeschw. 4.5.10 Werkzeugbeanspruchung Thermische Werkzeugbeanspruchung: Aufheizung: - Scherfläche - Spanflächenreibung - Freiflächenreibung Durch die Scherung erwärmtes Spanmaterial wird auf der Spanfläche weiter erwärmt. Temperaturmaximum auf der Spanfläche!! Einflüsse auf Schneidenerwärmung: - Schnittgeschwindigkeit vc - Duktilität und Festigkeit des zu zerspanenden Werkstoffes - Reibungsbedingungen, welche durch Beschichtungen stark verbessert werden können. - Spanungsquerschnitt - Art, Menge und Zuführung des KSM (Kühlschmiermittel) - Wärmeleitfähigkeit von Schneidstoff und Werkstoff - Wärmekapazität von Schneidstoff und Werkstoff 4.5.11 Kraft / Leistung 4.5.12 Berechnung der Zerspankraft Komponenten der Zerspankraft: =aP∙f∙kc’ Kienzle-Formel: Fc k c b h (1 z ) z = tan(α) von der Geraden kc…spezifische Schnittkraft kc'…kc∙h-z b = f von oben!! (Spandicke) Näherung: P = Fc ∙ vc 4.5.13 Winkel Freiwinkel α: Grosse Freiwinkel reduzieren Freiflächenverschleiss und begünstigen Ausbrechen der Schneidkante -> Freiwinkel nicht grösser als unbedingt nötig - Harte kurzspanende Werkstoffe: Freiwinkel ca. 4° - Baustähle: Freiwinkel 6 bis 10° - Langspanende Werkstoffe geringer Festigkeit: > 10° Spanwinkel γ: Grosse Spanwinkel verringern die Schnittkraft und Bildung von Aufbauschneiden und Stauchung, begünstigen Fliessspäne. Kleinere (bis negative) Spanwinkel: je härter das Material, je höher die Schnittgeschwindigkeit, je stossartiger die Beanspruchung, je spröder der Schneidstoff -> Spanwinkel umso grösser, je weicher der Werkstoff ist - γ > 10°: Al und seine Legierungen - γ bis 10°: bei duktilen Stählen, mittelharten Werkstoffen Einstellwinkel κ: sin( ) h / f - zur Vermeidung von Auftreffstössen, besonders an der Schneidenecke - zur Verteilung der Schneidkraft (Schneidkraft steigt an) - zum eindeutigen Aufdrücken aller Spiele der Maschine κ > 90°: Umkehrung der Passivkraft -> Werkzeug wird selbstverstärkend in das Werkstück gezogen, Bruchgefahr! Neigungswinkel λ: λ ≠ 0°: -Vermeidung Auftreffschlag bei radial genuteten Teilen (λ<0) - Beim Fräsen gleichmässiger (stetiger) Eingriffsverlauf - Axialkraftkomponente beim Walzenfräsen (Passivkraft) - λ < 0: Führung des Spans in Rtg Schneidenecke - λ > 0: Span wird von der Schneidenecke weggeschält 4.5.14 Verschleiss a) Kolkverschleiss b) Freiflächenverschleiss Hauptschneide c) Freiflächenverschleiss Nebenschneide Adhäsionsverschleiss (Aufbauschneide): - Periodisches Aufschweissen von Werkstückstoff und dessen Abriß mit Bruchfläche z.T. im Schneidstoff - Reaktive neue Werkstückstoffoberfläche (z.T. plast.Verform.) - Ausgeprägt bei niedrigen Geschw und Aufbauschneidenbild - Verringerung durch Kühlschmiermittel (sehr effektiv) - Verringerung durch kleinere Werkzeugoberflächenrauhigkeit - Verringerung durch Beschichtungen Abrasionsverschleiss: - mechanischer Abrieb von Schneidstoffschichten durch Relativgeschwindigkeit und Kontaktnormalspannungen - Begünstigt durch Werkstoffe mit harten Einschlüssen - Verringert durch harte Einschlüsse im Schneidstoff (Sondercarbide, CBN, Keramik, Diamant) - Verringert durch Beschichtung Diffusionsverschleiss: bei hohen Temp, Diff an Kontaktebene, z.T. Ausbrüche am Wz als Folge. z.B. beim Bearbeiten von Eisenwerkstoffen mit Diamantschleifen, weil C sehr hohe Affinität zu Fe hat. Verzunderung/ Oxidationsverschl: Bei hohen Temp (d.h. auch hohe Schnittgeschw), vorallem bei HM, führt zu Vorlumenzunahme und Ausbruch Schneidecke 6 - Thermoschockbeständig Kühlung mit Emulsion Hartmetalle (25-40 HRC) Hartmetalle werden durch Sintern von sehr harten und verschleissfesten WC und (Ti, Ta, Nb) - Karbiden mit CO als Bindephase hergestellt. CO als Diffusionsinhibitor für C. Bezeichung: HW–P25 - P-Gruppe: Wolfram-,Titan- und Tantalkarbide (hohe Warmund Abriebfestigkeit) für langspanende Stahlws - K-Gruppe: Wolframkarbid ergibt geringere Warmfestigkeit, aber hohe Abriebfestigkeit. Bearbeitung von Grauguss und Austenitischen Stählen, daneben NE-metalle und Kunststoffe - M-Gruppe: Sowohl bzgl Zus.setz. wie Eigenschaften im Mittelbereich. Relativ gute Warmverschleiss- und Abriebfestigkeit. Anwendung allgemein rückläufig. - Zahl hoch -> Zähigkeit hoch Cermets (30-45 HRC) Der Name wird aus ceramics und metals gebildet. Cermets sind Hartmetallschneidstoffe aus TiC und TiN und NickelChrom- und Molybdän als Bindephase, kein WC. Bezeichnung: HT-P20 (siehe Hartmetall) Besondere Vorteile: - Große Härte, geringe Diffusions- und Adhäsionsneigung - Warmverschleiß- und Kantenfestigkeit - hohe Schneidkantenschärfe, können mit pos. Spanwinkel - Hohe Schnittgeschwindigkeit und Standzeit - Bessere Oberflächen als HM und beschichtete HM Thermoschockempfindlich wg. kleiner Wärmeleitfähigkeit. Keramik (40-60 HRC) Schneidkeramik hat als Basis harte kovalent gebundene Substanzen und wird meist als Schneidplatten (ohne Loch) eingesetzt. CA: Oxidkeramik (weiss) th Reinkeramik: weiss, Al2O3 mit 5-15% ZrO2 (Zirkonoxid) K F K ML t h ( K ML tW KW T ) T t 1 Mischkeramik(CM): schwarz, Al2O3, mit hohen Anteilen von Fertigungszeit pro Werkstück: te th W th a Metallkarbiden (z.B. Titankarbid TiC) n vc CN: Nitridkeramik (TiN) KML …Maschinensatz (inklusive Lohnkosten) pro Zeiteinheit - Große Härte, Kantenfestigkeit, Hohe Einsatztemperaturen KWT …Werkzeugkosten pro Standzeit - chem. Beständigkeit (geringe Diffusions-& Adhäsionsneigung) T…Standzeit th…Hauptzeit pro Stück - Warmverschleißfestigkeit, sehr hohe Schnittgeschwindigkeit tW …Werkzeugwechselzeit (neues Werkzeug einwechseln) -> Sehr thermoschockempfindlich, geringe Zähigkeit und n…Während der Standzeit gefertigte Anzahl Ws: n = T/th Biegefestigkeit, deshalb Kühlung i. d. R. nicht empfehlenswert!! Ziel: Minimale Fertigungszeit Diamant Ziel: Minimale Fertigungskosten - sehr hohe Verschleissfestigkeit - hohe O.fl.güte (Spiegel für Laseroptiken, Rauhtiefe 0,02 µm) -sehr hohe Schnittgeschwindigkeit 4.5.17 Schneidstoffe Anwendung: Härte und Druckfestigkeit Schleifen (besonders von Hartmetall), Abrichten von insbes im warmen Zustand Schleifscheiben, Feinstfräsen mit Einzahnfräsern, Drehen und - Zähigkeit, Biegefestigkeit Fräsen (Schruppen und Schlichten) von Nichteisenmetallen, - Warm-, Kantenfestigkeit Kunststoffen und Keramiken. - innere Bindefestigkeit Nicht für Eisen!! -> C-Diffusion!! - Beständigkeit gg Oxidation Polykristallines kubisches Bornitrid (50-67 HRC) - geringe Neigung zum CBN ist nach Diamant der härteste Werkstoff. Er hat hohen Verkleben und zur Diffusion Verschleißwiderstand und große Zähigkeit. - Verschleissfestigkeit Beschichtungen gegen mechan. Abrieb Ws soll fest (bes warmfest) und zäh, aber nicht spröde sein! - reproduzierbares Verschleissverhalten Anforderungen an die Beschichtung: - Mech. und therm. Unempfindlichkeit gegen Wechselbeanspr. - Abriebfestigkeit (hohe Härte) - niedrige Preise und geringe Instandsetzungskosten - diffusionshemmend(nicht Affin zumWstückws,riss- &porenfrei) Thermoschockzahl: - Oxidationsbeständig, thermisch isolierend σB…Biegebruchspannung - kleiner Reibungskoeffizient (Materialpaarung) λ…Wärmeleitfähigkeit E…Elastizitätsmodul - gute Haftung auf dem Grundkörper (Ausdehnungskoeffizient) α…linearer Wärmeausdehnungskoeffizient - gleiche oder ähnliche Elastizität wie der Grundkörper R > 25: gute Thermoschockbeständigkeit, KSM verwendbar - kostengünstig in Beschaffung und Anwendung Schnellarbeitsstahl - Beschichtungen ungeeignet für Werkstoffe mit hoher Affinität - Hochlegierter Stahl mit verschleissfesten und zu TiC, TiN, Al2O3: Al, Ti, Zn, Sn, Ni und deren Legierungen wärmebeständigen Bestandteilen wie Karbide von Wolfram, - ungeeignet im unterbrochenen Schnitt (Stossempfindlichkeit) Vanadium, Molybdän, Kobalt und Chrom. - Vergrösserung des Schneidkantenradius. Vom Kantenradius - Verwendung für Werkzeuge mit scharfen Schneidkanten wie hängt min. Spandicke ab (bei Feinbearbeitung mögl. gering) Gewindebohrer, Räumwerkzeuge, Spiral-Bohrer, Reibahlen. - beschichtete Werkzeuge nicht lötbar - Warmfest bis ca. 600 °C, Gute Kantenfestigkeit, Zähigkeit 7 4.5.15 Spröder Bruch und Deformation des Schneidkeils Ausbrüche: Als Ursache kommen zu grosse Schnittkräfte, zu kleiner Keil- oder Eckenwinkel, zu spröder Schneidenws und harte, nichtmetallische Einschlüsse im Werkstückwerkstoff in Frage. Sie führen vor allem beim Fräsen mit Hartmetallwerkz zu sogenannten Querrissen. Hier sind aber auch wechselnde Beanspruchung bei Lamellenspanbildung (bei der Zerspanung von Titanwerkstoffen) und Schwingungen etwa von labilen Werkstücken im akkustischen Bereich als Rissursachen. Kammrisse: Die Kammrisse entstehen infolge thermischer Wechselbeanspr, da sich die Werkzeugschneide während des Zahneingriffs aufheizt und während des Luftschnitts wieder abkühlt. Diese Verschleissart tritt vorallem bei hochwarmfesten bzw. warm-spröden Schneidenws, speziell bei Hartmetall, auf. Der Verlauf der Kammrisse deckt sich mit dem Verlauf der Isothermen des Temp.feldes im Schneidteil. Die Tempwechselbelastung kann durch Einsatz von KSM beträchtlich verstärkt werden. Deshalb ist der KSM-Einsatz bei Hartmetallwerkzeug meist schädlich. Die Zugspannungen in der Oberflschicht können die infolge hoher Temperatur niedrige Fliessgrenze überschreiten, sodass auch plastische Verformungen auftreten. 4.5.16 Standzeit Standkriterien: Verschleiss am Werkzeug, Veränderung der Rauheit am Werkstück, Veränderung der Zerspankraft, Prozessende (Blankbremsung) vc = Schnittgeschwindigkeit T = Standzeit k = Exponent der Steigung cv = Proportionalitätskonstante Optimale Schnittgeschwindigkeit: Fertigungskosten pro Werkstück: 5 DREHEN Ist beim Runddrehen das Ziel, eine Zylinderfläche zu erzeugen, wird beim Plandrehen eine Ebene senkrecht zur Drehachse hergestellt. Profildrehen ist das Abbilden der Schneide eines teilegebundenen Werkzeugs als Meridiankurve Formdrehen: Erzeugung einer beliebigen Form aus einem Steuerdatensatz oder durch Abfahren einer Kopierschablone Schraubdrehen: Erzeugung von Schraubenflächen, wobei der Vorschub je Umdrehung die Steigung ist Unrunddrehen: Herstellung nicht rotationssymmetrischer Teile. Zunehmend ersetzt durch Komplettbearbeitungszentren Erzeugte Oberfläche Qualität begrenzt gute Qualität Maschine Prozesskräfte drängen Werkzeug & -stück auseinander Prozesskräfte wechseln die Richtung, Massnahmen an der Maschine erforderlich mittlere Spanungsdicke a) rechter gerader Drehmeissel b) linker abgesetzter Eckdrehmeissel c) rechter gebogener Schruppdrehmeissel d) spitzer Drehmeissel e) breiter Drehmeissel f) abgesetzter Stirndrehmeissel g) abgesetzter Seitendrehmeissel Zeitabhängige Spanungsdicke: h(t ) f z sin[ (t )] sin( ) Eigenschaften: - Einfaches, gut beherrschbares, kostengünstiges Verfahren - Rauhtiefen Rt = 2 ... 10 μm, Verbesserung durch CBN oder Diamantwerkzeuge auf 0,02 μm - Genauigkeitsklasse IT 7, kl. Durchmesser und Sorgfalt IT 6 Einflussfaktoren: Werkzeugvoreinstellung, -verschleiss, Wärmegang Maschine, Dynamisches Masch.verhalten,Zerspankräfte, Eigengewicht, Umspannfehler Prozesszeit: - Hauptzeit durch Schneidstoffentwicklung und schnellere Maschinen immer unbedeutender - Leerwege zwischen Operationen - Werkzeugwechselzeiten - Messzykluszeit - Bearbeitung von beiden Seiten konstruktiv vermeiden - Teilewechsel (Stangenlader) - Qualitativ hochwertiges Abstechen Bauarten der Drehmaschine: FlachbettDM, Schrägbett DM, FrontbettDM, EinständerSenkrechtDM, Zweiständer-SenkrechtDM, Vertikal-SpindelDM 6 FRÄSEN Kennzeichnung: - Vorschubrichtung axial erfordert Schneiden bis ins Zentrum - Zustellung in 2 Richtungen, d.h. Schnitttiefe aP und ae - Variable Spanungsdicke (Kommaspan) - Erstellung fast beliebiger Geometrien - Vorschubrichtungen 2(3) möglich - Diskontinuierlicher Schnitt Unterscheidung Umfangs-(Walzen-)/Stirnplanfräsen(Stirnfräsen) - Schittbewegung heisst Flächeneigen, wenn die erzeugte Schnittfläche parallel zur Arbeitsebene ist. Sonst flächenfremd - Umfangsfräsverfahren haben flächenfremde Schittbew - Beim Walzenfräsen entsteht die Schnittfläche durch die Hauptschneide. Beim Stirnfräsen durch die Nebenschneide Eigenschaft Gegenlauffräsen Gleichlauffräsen Eintritt bei Spandicke 0, quetschend bei Spandicke fz, schneidend Austritt bei Spandicke fz, hoher Verschleiss bei Spandicke 0 und Austrittswinkel 0, verschleissoptimal Zeitabh. Schnittkraftverlauf: Fc (t ) k S b{ f z sin[ (t )] sin( )} 6.1 Achsenbeschriftungen Maschinenkoordinatensystem: 1.Haupt-, Frässpindelachse: Z. (misst positiv in Spindel hinein) 2. längste Linearachse: X 3. Y so, dass X,Y,Z zu einem Rechtssystem 4. Drehachsen A,B,C positiver Drehsinn um die X,Y,Z-Achsen Werkzeugseitige Achsen: wie oben Werkstückseitige Achsen: X',Y',Z',A',B',C' genau umgekehrt. 7 ALTERNATIVE VERFAHREN Formspeichergrad: wertmässiger Anteil der Aktivteile, der im Mittel zum Geometriewechsel auszutauschen ist. Abbildendes Verfahren: Senkerodieren Formsp.grad 100% Erzeugendes Verfahren: Formfräsen, Formsp.grad klein Brauchbar: Stückzahl hoch -> Formspeichergrad hoch 7.1 Laser Eigenschaften des Laserlichts: - parallel - monochrom (einheitl. Wellenlänge) - kohärent (gleichphasig) - polarisiert 7.1.1 Laserarten CO2-Laser: LAM = CO2 Anregung über Gasentladung, höchste Leistung bis 25 kW, Wellenlänge:10,6µm, Spiegel- oder Linsenoptik. Nd-YAG-Laser: LAM = Nd 3+ Anregung über Licht (Lampen oder Dioden), Faseroptik, P bis 8 kW, Wellenlänge: 1,06 µm Diodenlaser: LAM = GaAs, Anregung über Stromdurchgang, Leistungen bis 4 kW, Wellenlänge einstellb, Linsen oder Faser w02 Strahlparameterprodukt: SPP w0 const z R Schärfentiefe (Raleighlänge) zR: 0.1≤K≤1:ideal fokussierbar Strahlkennzahl K:K Θ…Divergenzwinkel w0 w0…Strahltaillen-Radius Prinzip der fliegenden Optik: (vorallem für CO2-Laser) - Benötigt: Relativbewegung zwischen Brennfleck und Ws - Laser bewegen: zu träge - Werkstück bewegen: schlecht automatisierbar -> Fliegende Optik: Laser fix, Werkstück fix, Veränderung des Strahlweg mit Spiegeln Strahlqualität (~M): Je gr. die Leistung, je schlechter Strahlqualität 2 1 w0 M 8 K / Mögl. Relativbewegungen: a) Strahlquelle bewegt, b) Ws bewegt, c) Umlenkspiegel bewegt Laserschweissen: Tiefschweissen bis 35 mm, ab Ikrit=106 W/cm2 I=L/A..Intensität Vorteile des Lasers: - Keine Werkzeuge, Formspeicherung nur in der Spanntechnik - Werkzeug (Brennfleck) mit feinsten Abmessungen - Durch Sensorik automatische hundertprozentige Prozeßkontrolle inkl. vollständiger Dokumentation - Bearbeitung aller Materialien, Flexibilität Nachteile des Lasers - Langsamer Prozeß (Schneiden) - Schlechter Wirkungsgrad(CO2 ca. 10-12%, Nd-YAG ca.5-7%) 7.2 Prozessreengineering 1.) Substitution und Optimierung konventioneller Fertigungsverfahren 2.) Lösung neuer Fertigungsaufgaben: Schneiden von Sandwichpanelen mit runden Schnittkanten 3.) Umsetzung neuer Fertigungsstrategien: Lokales Härten ohne Nacharbeit, Schweissen ohne Verzug 4.) Umsetzung neuer Konstruktionen: Verdecktschweißungen bei Deckspaneelen, Tailored Blanks 5.) Aufbau neuer Produktentstehungsprozesse: Lasersintern im rapid prototyping Lasereinsatz nur dann, wenn die spezifischen Eigenschaften des Laserstrahls gefordert sind!! 8 PROZESSKETTENPLANUNG Arbeitsvorbereitung, Fertigungssteuerung (Vorhandene Verfahren und Fertigungsmittel einsetzen) (operativ) - Investitionsplanung (Neuplanung und -beschaffung von Fertigungsverfahren und -mitteln) - Technologieplanung und -entwicklung (strategisch) Planungsprinzip: - Generierungsprinzip (Neuplanung) - Ähnlichkeitsprinzip (Kombi/Anpassung vorhand. Arbeitspläne) - Variantenprinzip (Verwendung Standartplan) Black Box der Prozesse: Input: Material, Energie, Information (Bsp Fräsen: Werkstück im Ausgangszustand; Spindel-, Vorschub-, Hilfsantrieb; NC-Programm) Output: Material, Energie, Information (Fräsen: Werkstück im Endzustand; Abwärme; Messwerte, Lage, Mass, Form) Ressource: (Fräsen: Fertigungsmittel: Fräser, Spannvorrichtungen, Fräsmaschinen oder Bearbeitungszentrum) 2.2 Auswahl Fertigungsverfahren: Technologischer Vergleich (schleifen oder hartdrehen); Wirtschaftlicher Vergleich (Neuinvestition oder existierendes Verfahren) 2.3 Auswahl Prozesskette: Aufstellen alternativer Prozessketten; Bewertung und Auswahl 2.4 Auswahlverfahren, Make-or-Buy-Entscheidung (Festanforderungen, Mindestanforderungen, Wunschanforderungen) Bewertungskriterium: Qualität, Kosten, Zeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Randbedingungen (Gesetze) 3. Festlegung der Fertigungsmittel 3.1 Lastenheft 3.2 Maschinensteckbrief (Bsp: Verfahren (Bohren, Senken, Gewindeschneiden, Reiben), Arbeitsraum, Steuerung, Genauigkeit, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit) 3.3 Auswahl- und Bewertungsverfahren (Bsp (Wsgrösse, Verfahren, Technologie, Geometrie, Anzahl untersch. Bearbeitungselemente, Genauigkeit) vergleichen mit Maschinensteckbrief 3.4 Zielgrössen, Zieltoleranzen, -masse, -genauigkeit…. 4. Optimierung der Prozesskette 4.1 Systematik, Adaption, Substitution, Integration, Reihenfolge, Eliminierung 4.2 Zielgrösse 4.3 Ferigungs- und montagegereichte Konstruktion Vorgehensweise:1. Define (Identifikation der Problembereiche, Projektauftrag, Ziele und Zuständigkeiten festlegen) 2. Measure (Strategie zur Datenerhebeung, Ausganssituation 3. Analyze (analyse der Daten, Ursache der wirklichen Steuerung erkennen) 4.Improve (generieren, auswählen, planen der Implementierung von Lösungen zur Prozessverbesserung) 5. Control 9 MESSTECHNIK 1. Am Werkstück ( Eingangs, Zwischen Endkontrolle, inprozess-messungen, post-prozess-messungen) 2. Am Messgerät (Mikrometerschraube, Koordinatenmessgerät, Endmass-Lehre, Messunsicherheit, Prüfen und Überwachen der Eigenschaften) 3. An Fertigungsmaschinen (Werkstück/Achsen-/Winkel-positionierung, Kompensation, Abnahme:Prüfwerkstück, -Maschinenfähigkeit) Abweichungen am Werkstück: A) Massabweichungen, (Abweichung von der geometrischen Sollform: Ebenheit, Zylinder-, Gerad-, Rundheit) B) Lageabweichung, (Parallel, rechtwinklig, Bohrungsabstand, Ebenenabstand, Koaxialität) C) Gestalltabweichungen, 8.1 Vorgehensweise 1.Grobgestalltabweichung (1.Ordn., Inhalt, Zylinderform, 1. Analyse der Bearbeitungsaufgabe 1.1 Produkteigenschaften (geometrisch [Struktur, Baugruppe, Geradheit, Rundheit Konstruktion, Fertigungszeichnung], technologisch [Werkstoff, 2.Feingestalltabweichung 2a)Welligkeit (2.ordn. 4 oder mehr Wellen auf einer Linie) Tolernaz, Oberfläche], organisatorisch [Stückzahl, 2b i) Rauheit (3.ordn. Rillen durch Kinematik) ii) Riefen, Liefertermine, Losgrösse, Kosten] ) Schruppen, Kuppen durch Trennrauheit (5.Ordn.durch Prozess) 1.2 Randbedingungen (vorhandenes Know-How, verfügbare Ressourcen und Fertigungsmittel, sonstige [gesetzl. Bestimm]) iii) Gefügestruktur durch Kristallisation (chem. Ätzen) 1.3 Ermittlung Prozessschritte und -vorrang (Prozessvorrangs- 2c) Gitteraufbau (001,111) (6.Ordn.) Ra yi ( x)dx Rauheit: Ra…arithmet. Mittelrauhwert matrix: Prozess A vor (+1) B oder (-1) B; Bsb: Aussenkontur Symmetrie: Bewegung ohne neue Raumaufteilung, welche herstellen, Oberfläche herstellen, Nut 1 einbringen) Bewegungen kann ich ausführen, ohne, dass sich etw. ändert Zielgrössen: Kosten, Zeit, Qualität, Flexibilität Translation X,Y,Z Rotation A,B,C 2. Erstellen der Verfahrenskette Bsp Objekte: 1) Starrer Körper: keine Symetrien, 6 Pkte für 2.1 Verfahrensbeschreibung: Einordnen der Verfahren (Ur,Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaften) Lage; Abweichungen 3 Transl. 3 Rotationen 2) Ebene |XY|: Symm in X,Y,C; 3 Pkte für Lage; Abw in Z, A, B Verfahrenssteckbrief: (mögliche Informationen einer 3) Kugel: Symmetrie in A,B,C; 3 Punkte für Lage; Abw in X,Y,Z Verfahrensbeschreibung: technologische Einordnung, 4) Zylindermantel |Z|: Symm:Z,C; 4 Pkte für Lage; Abw AYAB Kurzbeschreibung, Vor-/Nachteile, Herstellbare Geometrien/Messunsicherheiten: Gerät, Ws-Oberfläche, Reinigung, dimensionen, Variantenspektrum, Automatisierungsmögl, Umgebungseinfluss, Messunsicherheit ≤ 10% der Toleranz Adaptionsaufwand, vorhandenes Erfahrungswissen, Längenanderung durch Tempänderung: ΔL=L▪α(T-20°C) einsetzbare Werkstoffe, erzielbare Oberflächen/Toleranzen, Korrektur: ΔL(Werkstück)- ΔL(Messgerät) Prozesszeiten, Stückzahleigung, bes Verfahrensgrenzen, Unsicherheit der Korrektur der Längenänderung: wechselwirkung mit anderen Verfahren, Fallbeispiel, Investitionsbedarf, Betriebskosten) uc u2L ,WS u2L , MG u2 ,WS u2 , MG u2T ,WS u2T , MG 9 10 MECHATRONIK Eletrotechnik, Informatik, Mechanik Betrachtungsebenen: System: Aufbau, Funktionsweise Methoden: Synthese, Analyse, Optimierung Prozess: Verhalten, Funktionsfähigkeit Abläufe: Entwicklung, Herstellung, Betrieb Ingenieuraufgaben: Anforderungen an Entwicklung mechatronischer Systeme: (virtueller Prototyp, Modularisierung, Domänen übergreifende Modellbildung, Informationsmanagement) Simulationsunterstützung, hohe Anforderung an Widerverwendbarkeit, Transparenz in Systemtopologie, effiziente Nutzung von Entwicklerdaten, implementierungsunabhängige Modellierung, exakte Spezifikation von Systemfunktionalität, Integration unterschiedlicher Sichten, geregelter Informationsfluss, hoher Abstimmungbedarf, entw.begleitendes Anforderungsmanagem Werkzeuge zur Analyse mechatronischer Systeme: 1. Feder-Masse Modelle mit Antrieb und Regler 2. FEM-Modelle mit Antrieb und Regler 3. Modelle nach 1 oder 2 mit Einbezug des Prozesses 4. Messmittel zur exper. Untersuchung von mechatr. Systemen Simulationsaufgaben: • Bewegungen (Kollisionserkennung) • Arbeitsraum (bes. bei komplexen Kinematiken wie PKM) • Steifigkeiten, Eigenschwingungen, thermisches Verhalten • Auswirkung von Bauteil- oder Montagefehlern auf die Genauigkeit des Gesamtverhaltens • Führungs- und Störverhalten des angetriebenen und geregelten Systems (Reglerauslegung) • Dynamik und Stabilität unter Einbezug des Prozesses • Ablaufsimulation (Auslastung, Synchronisation von Modulen) Nutzen der Simulation: - Verkürzung der Time-To-Market bei Kopplung von 3D-CAD und FEM-Berechnung - Verbesserung der stat. und dyn. Maschineneigenschaften - (eventueller) Wegfall des mechanischen Prototypen - Möglichkeit der Optimierung bew. Massen einer Wzmaschine entspricht den Anforderungen moderner Vorschubantriebe - Integrationsmöglichkeit mit den Regelalgorithmen moderner Vorschubantriebe (Gekoppelte Simulation) Systems (Reglerauslegung) • Dynamik und Stabilität unter Einbezug des Prozesses • Ablaufsimulation (Auslastung, Synchronisation von Modulen) 10