anatomie

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Atmungssystems = Respiratorisches System
14.03.06
Äußere Atmung: Gasaustausch zwischen Blut und Lunge
Innere Atmung: Verbrennung von Nährstoffen in der Zelle  Sauerstoffverbrauch,
Energiegewinnung (ATP)
1) Einteilung der Atemwege
Oberer Respirationstrakt: Nase, Nasennebenhöhle, Rachen
Unterer Respirationstrakt: Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lunge
1) Nase, Nasenhöhlen (Cavum nasi)
-
21.03.06
Begrenzung
 nach oben: Siebbein (Siebbeinplatte mit Fasern des Riechnervs N.
Olfaktorius
 nach unten: Gaumen
 zur Seite:
Wand der Kieferhöhlen (Oberkieferknochen: Maxilla)
-
Funktion:
 Erwärmung, Anfeuchtung, Vorreinigung der Luft, Geruchswahrnehmung,
Resonanzraum der Stimme
 Zur Oberflächenvergrößerung: 3 Muscheln (Obere, Mittlere, und Untere Muschel)
 Mündung der Nasengänge von Nasennebenhöhlen und Tränendrüse in der
Nasenhöhle (Oberer, Mittlerer, und Unterer Nasengang)
2) Nasennebenhöhlen ( Sinus paranasales)
4 paarig angeordnete Nasennebenhöhlen
-
Stirnhöhle
Kieferhöhle
Siebbeinzellen
Keilbeinhöhle
(Sinus frontales)
(Sinus maxilares)
(Sinus/ Cellulae ethmoidales)
(Sinus sphenoidales)
Funktion:
Gewichtsreduktion des Schädels, Resonanzraum für die Stimme
Über Nasengänge Gefahr einer Entzündung: Sinusitis
Rachenmandel: Tonsilla pharyngea =Polypen, bei Vergrößerung auch Adenoide
genannt
Gaumenmandel: Tonsilla palatina, ist paarig angelegt
3) Rachen (Pharynx)
-Begrenzung:
vorne: Mund- und Nasenhöhle
hinten: Wirbelsäule
oben: Schädelbasis
unten: Ösophagus
- Kreuzung zwischen Atem- und Speiseweg  Schaltstelle: Epiglottis = Kehldeckel
öffnet Kehlkopf beim atmen und schleißt Kehlkopf beim schlucken
Gefahr des Verschluckens: Nahrung gelangt in Kehlkopf und Luftröhre= Aspiration
3 Etagen des Pharynx:
 Nasopharynx mit Tonsilla pharyngea
 Oropharynx mit Tonsillae palatinae
 Laryngopharynx mit Kehlkopf
4. Kehlkopf = Larynx
Funktion:
Schutz der unteren Atemwege vor Aspiration, Stimmbildung
anatomische Struktur:
-
Schildknorpel
Stimmbänder (Ligamenta vocalia)
5) Lunge: Pulmo
Bzw. Wortstamm pneum/o
Luft gelangt über die Trachea (Luftröhre) und die Bronchien in die Lunge
Rechte Lunge: 3 Lappen (Ober-, Mittel-, Unterlappen), 10 Segmente
1. Linke Lunge:
2. 2 Lappen (Ober-, Unterlappen), 9 Segmente
Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch findet zwischen den Aveolen und den
Kapillaren des Lungenkreislaufs statt.
Blatt4 Beschriftung
28.03.06
1. Trachea
2a. rechter Hauptbronchius
2b linker Hauptbronchius
3a Rechter Lappenbronchius
3b Linker Lappenbronchius
4. Segmentbronchien
5. Bronchiolen
6. Alveolargänge
7. Alveolen
Bronchien und obere Atemweges sind anatomischer Totraum, nur 2/3 der
eingeatmeten Luft kommt auch in den Alveolen an.
Untersuchung:
Bronchioskopie (Spiegelung der Bronchien)
Surfactant –Faktor
-kleidet die Oberfläche der Alveolen aus (dünner Film aus Lipoproteinen) reduziert
die Oberflächenspannung der Alveolen, damit die Lunge nicht kollabiert wegen des
Unterdrucks.
-wird im letzten Schwangerschaftsdrittel gebildet, daher häufig Lungenkollaps bei
Frühgeborenen (idiopathisches Atemnot- Syndrom. RDS = Respiratory Distress
Syndrome)
Therapie:
mit Glukokortikoiden
2. Physiologie der Atmung
1. Pleuraraum
-inneres Blatt über der Lunge (Lungenfell)= Pleura viszeralis
-äußeres Blatt über Rippen, Herz, Zwerchfell (Rippenfell)= Pleura parietalis
dazwischen schmaler Spalt mir seröser Flüssigkeit (eiweißarmes Blutplasma ohne
Zellen),
Unterdruck im Pleuraspalt : ca. -3 mmHg  Flüssigkeit im Pleuraspalt =Gleitfilm, der
die Lunge vor einem Kollaps schützt und ein reibungsfreies Gleiten der Lungen bei
Ein- und Ausatmung ermöglicht.
2. Atemmechanik und –Regulation
a) Zwerchfell- und Rippenatmung
= Bauch- und Brustatmung
Lunge folgt bei der Atmung den Bewegungen des Brustkorbs
(Rippenmuskeln = Muskuli intercostales) und des Zwerchfells
(Diaphragma)
Inspiration: Einatmung
Sauerstoffreiche Luft gelangt in die Lunge, erfolgt aktiv durch
Muskelkraft (Ausdehnung des Brustkorbs, senken des Zwerchfells)
Expiration: Ausatmung
Kohlendioxidreiche Luft strömt aus der Lunge nach außen, erfolgt
überwiegend passiv
Fachbegriffe
Ventilation: Belüftung
Perfusion: Durchblutung
-
Kontaktfläche zwischen Luft- und Blutraum : 80- 120 m, Wanddicke der
Alveolen 1 (= 0,001 mm)
Jedes Lungensegment bildet eine selbstständige funktionelle Einheit bzgl. Blutund Luftversorgung über einen Segmentbronchius, Grenzen von außen nicht
sichtbar
CO2 + H2O  HCO3 - +H +
3. Lungenfunktionsprüfung
a) Lungen –und Atemvolumina
Atemminutenvolumen = 7,5 l / Minute
Ca. 15 Atemzüge /Minute in Ruhe
b) Spirometrie
= Überprüfung der Lungenfunktion
Aufzeichnung der Atmungskurve des Patienten ( aus und einatembare
Volumina)

Atemzugvolumen :ca. 500 ml

Inspiratorisches Restvolumen:
Zusätzliches Volumen zwischen normaler und maximaler
Inspiration

Exspiratorisches Restvolumen
Volumen zwischen normaler und maximaler Exspiration

Residualvolumen :
Restluft nach maximaler Ausatmung

Funktionelle Residualkapazität
Exspiratorisches Reservevolumen + Residualvolumen =
Leistungsreserve der Lunge

Vitalkapazität
Exspiratorisches + Inspiratorisches Reservevolumen +
Atemzugvolumen
 Bestimmung: nach maximaler Einatmung möglichst viel
Luft ausatmen
( innerhalb 1 s = 1 – Sekunden- Kapazität)
Römisch 3:
Erkrankungen / Störungen der Atmung
Wortstamm:
dys-pnoe
BradyTachyOrtho-
= gestört, Fehlfunktion
= Atmung
= langsam, verlangsamt
= schnell, beschleunigt
= Aufgerichtet, gerade
Fachbegriffe:
Dyspnoe:
gestörte Atmung
Apnoe:
Atemstillstand
Bradypnoe:
verlangsamte Atmung
Tachypnoe:
beschleunigte Atmung
Orthopnoe:
Atmung in Aufrechter Haltung (Kontraktion der
Atemhilfsmuskulatur bei Atemnot)
Thorakotomie:
Eröffnung des Brustraums
Pneumektomie:
Lobektomie
Hämoptoe
Hypoxie:
keine ausreichende Versorgung der Gewebe/ Zelle mit O2
Hypoxämie:
nicht ausreichend O2 im Blut (O2 Versorgung kann trotzdem
ausreichend sein, da nur ¼ des transportierten O2 vom Gewebe
verbraucht wird)
a) Bronchien:
o Bronchitis (akut, chronisch)
 Ursache: Infektion, chem. Reize
 Symptom: Husten
o
Bronchiektasen:
 Irreversible Erweiterung der Bronchien
 Ursache: angeboren, nach Entzündung
 Folgen:
 Empiphysen
Überblähung der Alveolen  Funktionslose Hohlräume

Atelektase
Luftleere, zusammengefallene Lungenabschnitte
Symptome: Husten, v. a. morgens viel Auswurf (= Sputum)
o
Asthma bronchiale
Hyperreagibilität des Abwehrsystems der Bronchialschleimhaut ( z.B.:
bei Allergieauslösenden Stoffen (Allergenen, Stress, nach Belastung)
 Veränderungen der Bronchien: Schleimhautödem, Spasmus (
Krämpfe) der Bronchiuswandmuskulatur , Dyskrinie (abnorme
Bildung von zähem Schleim)
 Symptome: Obstruktion / Stenose der Bronchien  Dyspnoe bei
Exspiration, Erstickungsgefühl
 Komplikationen: Pneumonie, Bronchiektasen
o
Bronchial- Carcinom
Bösartiger Tumor in Trachea, Bronchien, Lunge
b) Lunge
Lungenemphysem:
Überdehnung/ - Blähung der Lunge mit Zerstörung von Alveolen 
Reduktion der Gasaustauschfläche
 Ursache: im Alter Abnahme der elastischen Fasern, chron.
Bronchitis, Bronchiusstenose /- ekasie
 Symptome: Dyspnoe, Zyanose

o Mukoviszidose
Bildung von zähflüssigen Körpersekreten zäher Schleim in Bronchien 
Bakterienbesiedlung, Pneumonie, Dyspnoe
o
o
TBC




Erreger : Mycobakterium tuberculosis
Übertragung: Tröpfcheninfektion
Bildung von Knötchen in der Lunge mit Einschmelzungen (
Kavernen)
Anschluss ( Verbindung der Kavernen an die Bronchien = offene
TBC  Aushusten von Erregern (häufig Hämoptoe)
c) Pleura
o
Pleuraerguss
 Ursache: Herzinsuffizienz
 Fachbegriffe:
 Pleuritis: Entzündung der Pleura
 Hämatothorax: Blut im Brustraum
 Pyothorax: Pleuraempyen
o
Pneumothorax
 Offen: Defekt der Brustwand (Pleura parietalis)
 Geschlossen: Defekt der Pleura viszeralis
 Spannungspneumothorax: Luft bleibt im Thorax  Überdruck im
Pleuraspalt  Kompression der Lunge
VERDAUUNGSSYSTEM, ERNÄHRUNG, STOFFWCHSEL
Funktion:
chem. Und Mechanische Verdauung, Transport, Speicherung,
Resorption von Nahrungsbestandteilen
1. Überblick
Blatt 1
1.) Speicheldrüsen
2.) Cavum Oris
3.) Speiseröhre (Ösophagus)
4.) Magen ( Gaster, Ventriculus)
5.) Dünndarm
5a) Zwölffingerdarm (Duodenum)
5b) Iejunum
5c) Ileum
6) Wurmfortsatz (Appendix, vermiformis)
7) Colon
7a) Coecum
7b) Colon ascendens
7c) Colon transversus
7d) Colon descendens
7e) Colon sigmoideum (Sigma)
8) Enddarm (Rektum)
9) Leber
10) Gallenblase
11) Pankreas
12) Gallengang
13)
2. Räumliche Struktur des Abdomens
1. Peritoneum
= Bauchfell, umschließt die Bauchhöhle und umgibt die meisten
Verdauungsorgane
Inneres Blatt: Peritoneum viszerale (Überzieht die inneren Organe)
Äußeres Blatt: Peritoneum parietale (Kleidet die Bauchwand von innen
aus)
Peritonealhöhle (= Bauchhöhle)
Spaltförmiger Raum mit wenig Flüssigkeit (ermöglicht reibungsfreies Gleiten
der Organe)
Retroperitonealraum:
Hinter der Bauchhöhle liegender Raum
Douglasraum
Tiefste Stelle der Bauchhöhle
2. Lage der Organe
a. Intraperitoneal
Organ wird vollständig von Peritoneum überkleidet, Verbindung der
Organe mit der hinteren Bauchwand über eine Duplikatur des
Peritoneums (beim Dünndarm= Mesenterium, beim Colon
transversum= Mesocolon)
Organe: Magen, Dünndarm (außer Duodenum) , Colon transversum,
Leber, Milz, Eierstöcke (Ovarien)
b. retroperitonal
Peritonealüberzug an der Vorderseite der Organe
Organe: Pankreas, Duodenum, Colon ascendens + descendens, Nieren
c. extraperitoneal
Kein Peritonealüberzug
Organe: Rektum (größter Teil)
Wurmfortsatz, Colon, Coecum sind lymphatisches Gewebe
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