Physikalisches Grundpraktikum B -1- «GreetingLine» (504377) Jens Pöthig (503841) Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Physik Theoretische Physik Versuch O2 - Mikroskop Zur Anzeige wird der QuickTime™ Dekompressor „TIFF (Unkomprimiert)“ benötigt. Inhalt: 1. 2. 3. 4. 5. Einführung Auswertung der 1. Aufgabe Auswertung der 2. Aufgabe Auswertung der 3. Aufgabe Auswertung der 4. Aufgabe 6. Anhänge Physikalisches Grundpraktikum B -2- «GreetingLine» (504377) Jens Pöthig (503841) Einführung: In diesem Versuch wird versucht, den Aufbau und Physikalischen Hintergrund eines Mikroskops zu beleuchten. Hierfür stehen ein Mikroskop mit zwei Objektiven und zwei Okularen, sowie ein Objektmikrometer und ein Drahtpräparat bereit. Mittels des Objektmikrometers und einem Winkelspiegels, welcher am Okular angebracht wird, wird nun die Skala des Objektmikrometer zu der des in 25 cm entfernten Centimetermaß aufgestellten und durch den Winkelspiegel ebenfalls sichtbaren Skala in Beziehung gebracht. Dabei ergibt sich, dass das daraus resultierende Verhältnis genau die Vergrößerung darstellt. 1. Aufgabe: Okular A: Okular B Objektiv A Objektiv B 10x 16x 10 / 0,25 40 / 0,65 14 12,5 160 / 160 / 0,17 Aus den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich die folgenden Verhältnisse und somit Vergrößerungen samt Fehler nach dem Gaußschen Fehlerfortpflanzungsgesetz: 10mm 0,1mm 20mm 0, 05mm 7, 5mm 0, 05mm 33mm 0, 05mm VOkA ObA A100x 100 2, 45 x VOkA ObB A 400x 100 10, 01x A150x 150 10, 01x A 660x 660 10, 01x VOkB ObA VOkB ObB Betrachten wir nun die theoretisch bestimmbaren Werte für die Vergrößerungen bei den jeweiligen Kombinationen; VOkA ObA 10 10 A100x VOkA ObB 10 40 A 400x VOkB ObA 16 10 A160x VOkB ObB 16 40 A 640x Anhand dieses Vergleiches ist erkennbar, dass die ersten beiden Werte recht gut ermittelt wurden, was darauf beruhen mag, dass diese auf ganzzahligen mit den Messinstrumenten darstellbaren Verhältnissen beruhen und die der letzten beiden nicht. Bei den letzteren beiden wurde das Verhältnis etwas geschätzt. Dies liegt auch daran, dass der Blick in das Objektiv unweigerlich abschweift, wenn man nach rechts Physikalisches Grundpraktikum B -3- «GreetingLine» (504377) Jens Pöthig (503841) oder links in das Innere sieht. Da die beiden Skalen nicht genau den selben Bildabstand hatten, kommt zunächst ein Fehler in der Betrachtung (wie eben angedeutet) und zum zweiten ein Fehler in den Proportionen zustande. Dieser Fehler hätte lediglich durch eine Eichung, wie sie in Aufgabe 2 stattfindet zu einem weit aus genauerem Ergebnis führen können. Ebenfalls hätte der mehrfache Aufbau des Versuches und die dementsprechend genauere (stochastisch ausgeglichenere), Entfernung zu einer besseren Fehlerabschätzung geführt. Da der zu erwartende Wert bei den ersten Ergebnissen ohne beabsichtigte Lenkung der Werte sofort gestimmt hat, wurde dementsprechend weiter verfahren. Die Ungenauigkeit der beiden letzten Ergebnisse kann ebenfalls auf den höheren Öffnungswinkel und den dadurch zulässigen Betrachtungswinkel zustande gekommen sein, da der Sichtkegel hier größer wird und durch ein Schwenken des Kopfs eine andere Lage des Schirmes / der Netzhaut bewirkt wird, was beim Objektiv der ersten Werte nicht in dieser Form möglich war. 2. Aufgabe Diese Aufgabe bereitet auf die Messung in Aufgabe 3 vor in welcher mittels des Mikroskops die Dicke zweier Drähte ermittelt werden soll. Hierfür muss das Objektiv geeicht werden. Dies geschieht mittels des bereits in Aufgabe 1 genutzten Okularmultimeters. Es wird versucht die Skala des Okulars der des Objektmikrometers anzupassen, wodurch mittels eines zu berechnenden Faktors auf die tatsächliche Größe des zu messenden Objektes geschlossen werden kann. Die Eichung ergab bei unserer Messung ein Verhältnis von 10Skalenteilen auf dem Objekt – Mikrometer zu 50 Skalenteilen auf der Okularskala. Somit ergibt sich für ein Skalenteil auf dem Okular eine Länge von 0,01mm Für die Drähte ergaben sich die folgenden Messergebnisse: n Draht A Draht B d in Skt d in mm d in Skt d in mm 1 6,5 0,065 3 0,03 2 7 0,07 3 0,03 3 7 0,07 3 0,03 4 7 0,07 3 0,03 5 7,5 0,075 3 0,03 6 7,5 0,075 3 0,03 0,071 3 0 0,030 Standardabweichung 7,1 0,4 Vertrauensbereich 0,1 dq 0 Zufälliger Fehler ez 0,1 0 Systematischer Fehler es 0,5 0,5 Fehler 0,509 0,005 0,5 Somit Ergibt sich als Ergebnis für die vierte Aufgabe: 0,005 Physikalisches Grundpraktikum B -4- «GreetingLine» (504377) Jens Pöthig (503841) Der Durchmesser des ersten Drahtes ist 0,071 0,005 mm . Der Durchmesser des ersten Drahtes ist 0,03 0,005 mm . 4. Die Messung des Öffnungswinkels wird mittels einer Winkelteilung mit Leuchtquelle durchgeführt. Die Leuchte wird so weit ausgelenkt, bis sie gerade noch sichtbar ist. Hierbei ergab sich für das Objektiv A: 16° Objektiv B: 40°. und das Der Fehler der Ablesung liegt bei einem halben Skalenteil, was somit ½° ist. Für die Berechnung der Auflösungsgrenze erfolgt mittels der gegebenen Formel: d n sinOB n für Luft = 1 550nm u F cos u 2 0, 5 nm sin Daraus ergibt sich mittels Fehlerfortpflanzung: dOBA 1995, 4 6, 3nm dOBB 855, 65 0, 9 nm