Seite 1 von 4 Gewebelehre Gewebe: Muskelgewebe hat die Fähigkeit sich zu verkürzen, und somit Bewegung erst zu ermöglichen. Muskelaufbau: Eine Muskelzelle besitzt kontraktile Elemente (Eiweißfibrillen). Aktin und Myosin Filamente, die unter Energieaufwendung sich gegeneinander verschieben, und somit eine Muskelverkürzung bewirken. Muskelunterscheidung nach Lokalisation und Arbeitsfähigkeit: Glatte Muskulatur (Eingeweidemuskulatur) Kommt vor in den Hohlorganen wie Darm und Gefäßen, gesteuert übers autonome /vegetative Nervensystem (Sympathikus/Parasymphathikus). Für ausdauernde langsame Muskelarbeit z.B. Verdauung oder Stützmotorik. Quer gestreifte Muskulatur (Skeletmuskulatur) Muskulatur des Bewegungsapperat, istdirekt durch den Willen beeinflussbar / steuerbar. Inervation über eine motorische Endplatte am Muskel Für schnelle wenig ausdauernde Bewegungen. Herzmuskulatur Ähnelt vom Aufbau aber der quer gestreiften Muskulatur, hat aber besondere Eigenschaften. Verzweigte Muskelzellen mit Glanzstreifen (Leitungsbahnen) Eigenes Erregungsbildungs und – leitsystem Binde- und Stützgewebe = Schutz und Bündelfunktion KnorpelKnochenFettUnd Bindegewebe Epithelgewebe Bei Epithelgeweben handelt es sich um Zellverbände von Zellen ohne nennenswerte Interzellularsubstanz (Zwischenzellsubstanz), die innere und äußer Oberflächen bedecken oder als Drüsenepithel Sekrete bilden. Funktion dieser Gewebe sind unter anderem Schutz vor äußeren Einflüssen, Resorption (Stoffaufnahme) und Sekretion (Stoffabgabe). Erstelldatum 22.01.2002 18:21:00 © 2001 [email protected] Seite 1 von 4 Seite 2 von 4 Oberflächenepithel FormPlatt Kubisch/Würfelförmig/Isoprismatisch Hochprismatisch/Zylindrisch Art und AnordnungEinschichtig Mehrschichtig Mehrreihig Verhornt/Unverhornt Drüsenepithel Exokrine Besitzen immer einen Ausführgang an innere oder äußere Körperoberflächen Die Sekrete könnenSeröse (dünnflüssig) z.B. Tränendrüse Muköse (zähflüssig) z.B. Zungendrüse Seromuköse (zwischen dünnflüssig und zähflüssig) z.B. Speicheldrüsen Endokrine Drüsen geben Ihr Sekret immer in die Blutbahn ab. z.B. Schilddrüse, Nebenniere Endokrine Zellgruppen z.B. in der Bauchspeicheldrüse oder Endokrine Einzelzellen z.B. im Magen-Darm-Trakt Nervengewebe Hat die Fähigkeit Erregung als elektrisches Potential weiterzuleiten. Aufbau einer Nervenzelle: Das Aktionspotential: 1) Ausgangszustand 2) Depolarisation Erstelldatum 22.01.2002 18:21:00 © 2001 [email protected] Seite 2 von 4 Seite 3 von 4 Na^+ K^+ K^+ Na^+ Na^+ Org^- Org^- - 80mV 3) + 20mV Repolarisation 4) Refraktärzeit Na^+ Org^K^+ - Na^+ Org^K^+ - 80mV - 80mV Erklärung: 1.Phase Die Zelle ist im Ausgangszustand negativ geladen. Es entwickelt sich ein Spannungsgefälle von -80mV. 2.Phase Wird die Zelle durch einen Neurotransmitter (chem. Überträgerstoff) aktiviert wird das Zellmembran für Natrium durchlässig. Aufgrund der unterschiedlichen Konzentration kommt es zum Ausgleich (Diffusion) , Natrium strömt in die Zelle. Da Natrium ein Kation ist ändert sich die Spannung in der Zelle auf +20mV. Diesen Vorgang nennt man Depolarisation. Die Spannung wandert über das Zellmembran zur Synapse der Zelle, dort verursacht der elektrische Reiz eine Ausschüttung des Neurotransmitters der Nervenzelle. Um erneut einen Reiz weiterleiten zu können muß die Zelle wieder ihren Ausgangszustand erreichen. Dies geschieht in den folgenden 2 Abschnitten. 3.Phase: In der 3 Phase, der Repolarisation, wird das Zellmembran durchlässig für Kalium, dieses Tritt auf Grund der Diffusion aus. Das Zellmembran ändert seine Spannung wieder auf -80mV. Damit ist elektrisch gesehen der Urzustand erreicht. Betrachtet man aber die Elektrolytverteilung erkennt man das diese Am Zellmembran verschoben sind. Der Natrium Anteil im Zellmembran und der Kaliumanteil außerhalb des Zellmembranes sind verfälscht. Nun beginnt die 4 Phase. Das Zellmembran gleicht in einem aktiven Vorgang die verschobenen Elektrolytverteilungen aus. Dies geschieht mit einer Kalium Natrium Pumpe die immer ein Teil Natrium im Zellmembran mit einen Teil Kalium außerhalb der Zelle austauscht. Organismus = Gesamtheit alle Organsysteme Erstelldatum 22.01.2002 18:21:00 © 2001 [email protected] Seite 3 von 4 Seite 4 von 4 Systeme = Zusammenschlüsse von Organan und Strukturen Organe = mehrere Gewebe bilden ein Organ Gewebe = spezialisierte Zellansammlungen Zelle = kleinste lebende Einheit eines Organismus Flüssigkeitsräume im menschlichen Körper Intrazellulärraum Extrazellulärraum - Intravasalraum - Interstitium Erstelldatum 22.01.2002 18:21:00 © 2001 [email protected] Seite 4 von 4