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CHEMIE / 4.0S
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3. STOFFE MISCHEN UND TRENNEN
3.1. Herstellung von Gemischen:
Die genaue Mischung von Farben, Kosmetika, Reinigungsmitteln u.s.w.
sind wohlgehütete Betriebsgeheimnisse der Herstellerfirmen. Auch bei
Mahlzeiten spielen die Zutaten eine grosse Rolle.
Wir unterscheiden heterogene Gemische und homogene Gemische.
3.1.1.
Heterogene Gemische:
3.1.1.1.
Das Gemenge:
Ein Gemisch aus festen Stoffen bezeichnen wir als Gemenge.
3.1.1.2.
Die Emulsion:
Ein Gemisch aus zwei Flüssigkeiten, die sich schlecht mischen lassen,
nennt man Emulsion. Wasser und Öl bilden eine Emulsion. Nach einiger
Zeit trennen sich die beiden Flüssigkeiten. Mit einem Emulgator lässt
sich eine Emulsion stabilisieren.
Bei unserer Handcreme handelt es sich um eine Emulsion.
3.1.1.3.
Die Suspension:
Wird ein Feststoff mit einer Flüssigkeit gemischt, entsteht oft eine
heterogene Suspension.
Wasserfarben sind Suspensionen
3.1.1.4.
Schaum:
Wird eine Flüssigkeit mit einem Gas vermischt, sprechen wir von
Schaum.
Eischnee ist eine heterogene Mischung aus Eiweiss und Luft.
3.1.1.5.
Rauch:
Von Rauch spricht man, wenn Feststoffteile und Gasen vermischt
werden.
Beispiel: Abgase eines Benzinmotors.
3.1.1.6.
Nebel:
Von Nebel spricht man, wenn Flüssigkeiten und Gase vermischt werden.
Beispiel: Wasserdampf in Luft
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3.1.2. Homogene Gemische:
In homogenen Gemischen sind die einzelnen Bestandteile des
Gemischs nicht mehr erkennbar. Das Gemisch weist an allen Stellen die
gleichen Eigenschaften auf.
3.1.2.1.
Legierung:
Geschmolzene Metalle können gemischt werden. Beim Abkühlen bilden
sich neue Metalle, mit neuen, oft besseren Eigenschaften.
Beispiele: Weissgold ist eine Legierung aus 585 Teilen Gold und 415
Teilen Kupfer und Nickel. 750er Rotgold wird aus 750 Teilen Gold und
250 Teilen Kupfer hergestellt. Reines Gold wäre für Schmuck viel zu
weich.
Legierungen mit Quecksilber werden Amalgame genannt. Die
Zahnfüllungen wurden früher immer mit Gemischen aus 1 Teil Silber,
Zinn und Kupfer und 1 Teil Quecksilber gemacht. Man nannte sie daher
Amalgam-Füllungen.
3.1.2.2.
Lösung:
Löst sich ein Feststoff in einer Flüssigkeit oder eine Flüssigkeit in einer
anderen Flüssigkeit vollständig auf, sprechen wir von einer Lösung.
Beispiele: Zuckerwasser, Sirup
3.1.2.3.
Gasgemisch:
Werden zwei Gase gemischt, entsteht ein homogenes Gasgemisch.
Beispiel: Luft
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3.2. Zusammenstellung der Gemische:
3.2.1.
Heterogene Gemische:
Gemenge
Emulsion
Suspension
Schaum
Rauch
Nebel
3.2.2.
Homogene Gemische:
Legierung
Lösung
Lösung
Gasgemisch
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Feststoff - Feststoff
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3.3. Trennen von Gemischen:
Gemische von Stoffen lassen sich wieder trennen. Man benutzt dazu die
unterschiedlichen Eigenschaften der miteinander vermischten Stoffe.
3.3.1. Sedimentieren:
Aus einer Suspension lassen sich die Feststoffe von der Flüssigkeit
durch Absetzenlassen trennen, wenn der Feststoff eine deutlich höhere
Dichte als die Flüssigkeit hat.
Beispiele: Vorklärbecken der Kläranlagen, Sedimentgesteine.
3.3.2. Filtrieren:
Eine Suspension lässt sich trennen, indem man sie filtriert. Die festen
Teilchen müssen dabei grösser sein als die Poren des Filters, so dass
sie in diesem als Rückstand hängen bleiben. Die filtrierte Flüssigkeit
nennen wir Filtrat.
Beispiel: Beim Teebeutel geht das Wasser durch, die Blätter bleiben im
Beutel. Der Tee im Glas ist also das Filtrat.
Eindampfen:
Die Lösung eines Feststoffes kann durch Eindampfen des
Lösungsmittels getrennt werden. Der tiefere Schmelzpunkt des
Lösungsmittels lässt dieses verdampfen, während der Feststoff mit dem
höheren Schmelzpunkt kristallisiert.
Beispiel: Gewinnung von Salz aus Sole.
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3.3.3. Destillieren:
Aus einer Lösung mit zwei Flüssigkeiten lässt sich die Flüssigkeit mit der
tieferen Siedetemperatur durch Destillation abtrennen. Die Lösung wird
verdampft, der Dampf wieder abgekühlt und abgefangen.
Beispiel: Destillation von Alkohol
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3.3.4. Extrahieren:
Ein Gemisch zweier Feststoffe lässt sich durch Extraktion trennen, wenn
sich die Löslichkeit der beiden Stoffe im gewählten Lösungsmittel
deutlich unterscheidet. Ein Stoff löst sich auf, der andere kann abfiltriert
werden.
Beispiel: Herauslösen des Aromas aus den Teeblättern
3.3.5. Chromatographieren:
Kleine Mengen eines Gemischs lassen sich in Reinstoffe zerlegen, wenn
die zu trennenden Stoffe in einem Lösungsmittel löslich sind. Das
Gemisch wird dabei auf einen Träger aufgetragen und in das Fliessmittel
gestellt. Unterschiedliche Haftfähigkeit der Stoffe führt zur Trennung
derselben.
Beispiel: Trennung der Farbstoffe eines wasserlöslichen Filzstiftes.
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3.4. Kaffeeherstellung:
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3.5. Auto-Recycling:
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3.6. Übersicht:
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