Suffixe: (bei Derivation des S. )

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1. Gegenstand der Lex. und ihre Stellung in der
Sprachwissenschaft
Lexikologie
- aus griech. Wort „lexos“ + „logos“
- = junge Sprachwissenschaft, e-e linguistische Disziplin,
befasst sich mit dem Wortschatz der Sprache, dessen System,
der Wortbildung, der Bedeutung + Form des Wortes und deren
gegenseitigen Beziehungen, der Entwicklung + den Änderungen im
Wortschatz
- = Wortbildungslehre, Lehre vom Wortbestand, Theorie des Wortes
- der Forschungsgegenstand = das Lexem
- e-e selbständige Disziplin – wird nicht unter den
Bestandteilen (Lautlehre, Morphol., Syntax) der Grammatik
angeführt
- s Wort: Deffinition von Erben Johannes: „s Wort ist ein
satzeiniges Lautsymbol, das die Eignung hat, ein Stück
Wirklichkeit auszudrücken“
Beziehung zu:
- Morphologie = s Wort – wird durch lexikalische (wortbildende =
dadurch ein neues Wort entsteht) u. morphologische (weil
dadurch s Wort in e-e Wortklasse zuordnet ist) Morpheme
gebildet (z.B. das infinitivische –en: Doppelfce - grammat. M.
+ Wortbildungsmorphem)
- Syntax (= e Lehre über die Verbindung der Bezeichnungen im
Satz): aus der Beziehung der Bestandteile in Zusammensetzungen
und Ableitungen ersichtlich (r Lehrer = ein Mann, der lehrt)
- Onomatologie (Benennungs-, Bezeichnungslehre): Lex. untersucht
das Wort als Bedeutungseinheit (dies wird nach lautlichen,
morpholog., lexikalischen Regeln gebildet)
- Lexikalische Stilistik: Unterschied zw. Lex. + Stil. = Lex.
studiert das Wort als Bestandteil des lexikalischen Systems,
Stil. befasst ich mit der Auswahl u. Verwendung des Wortes im
konkreten Text
- Psycholinguistik: die durch psych. Faktoren beeinflusste
Entstehung + Entwicklung von Wörtern, Sprache r Kinder
- Soziolinguistik: soziale Motivierung der Entwicklung,
Wortschatz in verschiedenen Existenzformen
- Literaturwissenschaft: Wortschatz r Schriftsteller
- Ethnolinguistik: befasst sich mit dem kulturellen Aspekt der
Wortschatzes in e-r bestimmten Etappe und e-m bestimmten Areal
- Lexikologie als Bezeichnungslehre zu Philosophie, Logik,
Kybernetik
- Sie ist eine Erkenntnisquelle für die allgemeine Theorie der
Information, Theorie der Kommunikation
- Semiotik (Wissenschaft über Zeichen): durch den
Zeichencharakter des Wortes wird die Lex. in das System der
semiotischen Wissenschaften einbezogen
- Anthropologie, Medizin – physiologische Grundlage der
Produktion von Wörtern
2. Teildisziplinen der Lex.
1) Onomasiologie
– (Bezeichnungslehre) befasst sich damit, wie die einzelnen
Bezeichnungen entstehen
–
2)
–
–
–
–
–
3)
4)
–
–
–
–
–
5)
–
6)
–
–
hat e-e wesentliche Bedeutung für die produktive Seite der
sprachlichen Kommunikation
Semasiologie
Bedeutungslehre
geht von den existierenden Bezeichnungen aus, und untersucht
ihre Bedeutungen, ihre Änderungen und die Bedeutungsbeziehungen
zw. den Bezeichnungen
wichtig für die Interpretation der sprachlichen Kommunikation
Semantik – = Semasiologie – e Lehre über Bedeutungen (e
Bedeutung untersucht auch Logik, Philosophie)
Semiotik – Wissenschaft von den Zeichensystemen
Lexikographie – Teildisziplin r Lexikologie, die Theorie der
Erarbeitung und Gestaltung von Wörterbüchern und auch
nichtlinguistischen Lexika (z.B. Enzyklopädien) mittels
lexikographischen Methoden und e-s Systems von
lexikographischen Kategorien
Etymologie
über Herkunft r Wörter; diachron (historisch) orientierte
Teildisz., die den Ursprung u. die Entwicklung der Wörter mit
Hilfe der historisch vergleichenden Methode erforscht
Etymon (= wahrhaftig) = Urform – e älteste Stufe der lautlichen
u. semantischen Entwicklung
verfolgt die Beziehungen zw. den Wörtern, die Herausbildung von
Wortfamilien (-sippen), das Wort im Verhältnis zu Wörtern in
anderen Sprachen
analysiert das Sprachmaterial im Zusammenhang mit der
Geschichte, der Kultur und den sozialen Kategorien
Etymologisches Wörterbuch der dten Sprache: KLUGE, GÖTZE,
MITZKA
Phraseologie (Idiomatik)
untersucht Phraseme und Idiome als besonderen Typ erstarrter in
der Regel mehrgliedriger Benennungen
Onomastik (Namekunde)
befasst sich mit der Erforschung der Motivierung, der Bildung,
der lexikographischen Klassifizierung und Einteilung der
Eigennamen (gesellschaftliche Determiniertheit, Übergänge zw.
den Gattungsnamen (Appelativa) u. Eigennamen (Nomina propria))
Subdisziplinen: 1)Lehre über die Eigennamen von Lebewesen:
Anthroponomastik (Personen); 2) Lehre über die Eigennamen nicht
lebender Objekte: Toponomastik / Toponymie (Ortschaften,
Ortsnamen), 3) Eigennamen von lebenden + nicht lebenden
Organismen Bionyma / Abionyma
Lexikologie
- synchron ausgerichtete L. – (Wortschatz in e-r bestimmten
Zeitspanne, zeitlich begrenzt)
- diachron
- e historische L. – untersucht die Entwicklung des Wortschatzes
(synchron, diachron), Gesetzmäβigkeiten der lexikalischen
Entwicklung, die Ursachen der lex. Veränderungen
- e allgemeine L. – untersucht Gesetzmäβigkeiten des
Wortbestandes in verschiedenen Sprachen (allgemein)
- e konfrontative L. – die Beziehungen zw. dem Wortbestand zweier
/mehrerer Sprachen (hierher gehört auch die Problematik der
lexikalen Typologie – explizite (=das Hauptglied u. das
modifizierende Glied selbständig ausgedrückt werden) und
kondensierte Benennungstyp (= beide Glieder mittels der
Derivation wiedergegeben werden) unterscheidet.
3. Die Geschichte der Lexikologie als wissenschaftlicher
Disziplin
1) indische Philosophie
- e Interesse für die Sprache – schon alt, besonders für s
Wort; damals noch keine Linguistik, es hängt mit r Religion
und Philosophie zusammen
- 4.Jh.v.Ch. - Yaska u. Panini – untersuchten e ältesten
vedischen religiösen Hymnen – bildeten e linguistischen
Termini (z.B. Possessivkomposita)
- s Problem mit Benennungen der Sachen: Frage: Ist es Sache
der Natur, Gesellschaft oder Zufall, Schöpfung, oder werden
die Wörter dem Menschen von Gott gegeben?
- e Lehre „sfota“ = e Bedeutung des Wortes ist ewig und
absolut, die Namen der Sachen existieren auch ohne die
Sachen selbst, das Verhältnis von Wörtern und Sachen ist von
der Natur (nicht den Menschen) gegeben. Sfota repräsentiert
Objekte der Begriffswelt, also nicht der Welt, in der die
Menschen leben.
2) griechische Philosophie
- interessierten sich um den Ursprung des Wortes
- „Dialog Kratylos“ – ein Werk von Platon, Streit, ob das Wort
e-e Erscheinung r Natur (phýsei) ist; die anderen meinen,
dass das Wort durch Vereinbarung zw. den Menschen entstanden
ist (thései); heute eher Ansatz, dass s Wort durch
Konvention (Vereinbarung) entstanden ist (vielleicht mit
Ausnahmen von Onomatopoeten)
3) römische Philosophie
- Lucretius Carus – das Wort ist kein „Geschenk Gottes“
- Augustinus – die Theorie von dem Zeichencharakter des Wortes
der Sprache
4) Mittelalter
- Sprachwissenschaft hat sich ein bisschen entwickelt:
Notwendigkeit der Erklärung und Präzisierung von Begriffen,
verschiedener Bedeutungen von Wörtern in juristischer
Texten, Übersetzungen aus Griechischen
- Entwicklung des Welthandels: es kamen verschiedene Kaufleute
und sie brachten Bücher
- G. W. Leibniz – förderte die Kenntnis fremder Sprachen,
erarbeitete zahlreiche Wörterbücher
5) 18.Jh.
- W. Humboldt (nach ihm hat Philosoph und Sprachgelehrte L.
Weisgerber weiter gearbeitet) – ihre Konzeption: Welt der
Sprache („Sprachwelt“) ist ein Zwischenwelt zw. der äuβeren
u. inneren Welt der Menschen, r Nation
6) Anfang 20. Jh. – Umbruch
- Ferdinand de Saussure - der Schweizer Gelehrte betrachtete
die Sprache als System u. gesellschaftliches Gebilde,
interessierte sich auch für das Problem der Bedeutung des
Wortes und Beziehung des Wortes
-
-
-
-
seither untersuchte man (nicht wie früher nur die einzelne
Wörter) die Bedeutung ganzer Gruppen von Ausdrücken, die
inhaltlich zusammengehören
G. Ipsen, J. Trier, W. Porzig – erklärten die Ursachen u.
Vorgänge des Bedeutungswandels mit Hilfe der Theorie der
sprachlichen Felder (besonders J. Trier)
dte Lexikologie = zwar e-e junge Wissenschaftsdisziplin (diese
Bezeichnung erst in der 60er Jahren unseres Jh.),ihr Gegenstand
jedoch schon alt, früher Bezeichnungen Wort-/Sprachkunde für
sie benutzt
zeichentheoretisch fundierte Lexikologie – betrachtet das Wort
als Zeichen; ihr Ziel = den Wortbestand als strukturiertes
System darzustellen – es wäre notwendig die Mittel der formalen
Logik anzuwenden
Sinnrelationale Semantik – fasst die Lexik als Teil der Langue
auf und betrachtet das Lexikum als System von Teilsystemen
(semantischen Feldern). Als lexikalische Einheit wird die Menge
der Sinnrelationen angesehen, in denen eine lexikalische
Einheit a im Verhältnis zu anderen Einheiten b eines
Teilsystems steht. Die Grundlegenden Sinnrelationen sind
Synonymie, Hyponymie, Inkompatibilität, Antonymie...
4. Arten des Bedeutungswandels
1) Lehnbedeutung = e fremde Bedeutung auf ein einheimisches Wort
übertragen wird (Rechnung – von ital. conto)
2) Bedeutungserweiterung = Generalisierung (Kamerad – früher mit
Kammer = Leute, e in e-r Stube leben, heute Freund)
3) Bedeutungsverengung (Kraut – früher Pflanzen jeder Art, heute e-e
Gemüseart)
4) Abschwächung r Bedeutung – (Mädchen, Veilchen – heute keine
diminutive Bedeutung mehr; Maul – negative Abschwächung,
pejorativ (s Maul der Tiere, bei Menschen - pejorativ)
5) Bedeutungsfestlegung = Terminologisierung – Wörter aus r
Allgemeinsprache werden zu Termini (Linse: (Hülsenfrucht) + (in r
Optik))
6) Meliorative Bedeutungsentwicklung – neutrale + meliorative
Bedeutung (Er hat e-n Namen)
7) Pejoration (Dirne – früher Mädchen, später Hure)
8) Bedeutungsverdichtung – ein Teil e-s Kompositums benutzt wird
(das ganze Bedeutung trägt), aus diesen Kurzformen entstehen neue
Komposita (Eisenbahn – Bahn => Bahnhof)
DAS WORT ALS GRUNDHEIT DES WORTBESTANDES
Das Problem der definierung der Lexikoneinheit
Als grundlegender Gegenstand der lexikologischen Forchung werden
folgende Begriffe angeführt: Das Wort, Das Lexem, lexikalische
Grundeinheit, Bezeichnung, Benennung.
Das Lexem:
kleinste bilaterale Element des lexikalischen Systems der
Sprache, besteht aus Formativ und Bedeutung.
- Kann eingliedrig (Einwortlexem) oder mehrgliedrig
(Wortgruppenlexem) sein
z.B. r Haushalt x weißes Haus
Haustür (Keine Lexoneinheit, erchient im Wörterbuch
getrennt – nicht einiges
Lexem)
x
Haushalt (einiges Lexem, die Bedeutung
aus den Einzelteilen ist nicht
erschließbar)
Paralexeme: sie tretten nicht als einzelne Wörter, sondern in Form
von Wortverbänden [es sind Wortpaare (kurz und gut), feste
Verbalverbindungen (zur Verfügung stehen), feste Nominalverbindungen
(schwarzer Tee), idiomatisierte Wendungen (das Ei des Kolumbus)]
Hyperlexem = polysemisches (mehrdeutiges Lexem), aus formalsemantischen Einheiten
(=Lexien) gebildet
Allolex = die konkrete Verwendung des Lexems im Text
Beispiel: r Bau = Hyperlexem
1. s Bauen, Errichten:
r Baud es
Hauses
Lexien: 2. e Stelle, wo gebaut wird:
auf den Bau genem
3. s Gebaute, Errichtete:
ein
repräsentativer Bau
Er geht auf den Bau =
Allolex
Benennung: das Lexem erst im Text zu einer Bennenung wird
Beispiel: das Lexem Mann – Benennung Das ist
ein richtiger Mann = eine erwachsene Person männliches Geschlechts
Das Wort ist (1) eine eingliedrige monosemische oder polysemische
systemhafte lexikalische Einheit (ein eingliedriges Lexem,
Einwortlexem), es ist aber auch (2) eine kontextuell aufgefasste
Realisierung des Lexems (also ein Allolex, eine Benennung),
schließlich ist es (3) auch eine mehrgliedrige Form eines Lexems:
Ich wäre kommen – Lexem kommen.
Das Wort wird gewöhnlich durch seine Wörterbuchform repräsentiert
(durch den Nominativ des Nomens, den Infinitiv des Verbs, die
Grunform des Adjektivs).
Die Form des Lexems ist erfüllt worden besteht aus drei Wörtern. Die
Elemente ist erfüllt worden bilden eigentlich ein Wort (ein Lexem)
-
Das Verhältnis von Formativ und Bedeutung
Wort – bilaterale, formal – semantische sprachliche Einheit. Die
formale, materielle (lautliche, graphische) Seite des Lexems nennt
man Formativ, die semantische Seite Semem. Die Einheit von Form und
Bedeutung beim Wort ist besonderer Art. Sie muss nicht symetrisch
sein – bei der Änderung der Form muss es nicht zu einer Änderung der
Bedeutung kommen (z.B. Aeroplan – Flugzeug).
Die Einheit von Form und Bedeutung muss auch relativ stabil sein,
sie muss für eine bestimmte Zeit verpflichtend sein muss, damit ihre
kommunikative Funktion erfüllt werden kann.
1. einer Bedeutung entspricht ein Formativ – z.B. Berlin
2. einem Formativ
Das Wort – phonologisch – lautliche Einheit, es setzt sich aus
Phonemen Zusammen und besitzt eine sogenannte phonologische
Wortstruktur
-
morfologische Einheit, es besteht aus mindestens einem, meist
aber mehreren Morphemen
eine syntaktische Einheit, es ist im Satz isolierbar
eine semantische Einheit, es trägt eine selbständige Bedeutung
DAS WORT (LEXEM) VOM STANDPUNKT DER SPRACHLICHEN EBENEN
1) Vom Standpunkt der lautlichen (graphischen) Ebene ist das Wort
eine Kombination von Phonemen (B-R-U-D-E-R)
- erfasst nur die formelle Seite des Wortes
2) Vom Standpunkt der Morphologie und der Wortbildung bildet das
Wort einen Komplex von lexikalischen und gremmatischen Morphemen.
- Lexikalische Morpheme sind Träger der begrifflichen Bedeutung des
Wortes (arbeit – en)
- Grammatische Morpheme sind Träger der grammatischen Bedeutung, sie
dienen entweder der Herrstellung semantisch – grammatischer
Beziehungen zwischen der Wörtern oder haben verallgemeinernd –
kategoriale Bedeutung.
- Wortbildungsmorpheme sind sowohl lexikalischer als auch
grammatischer Art z.B das substantivische Suffix –heit ist ein
Kennzeichen der Wortart aber in früheren Sprachepochen ein
selbständiges Wort war.
- Unikalen Morpheme – Elemente, die in der Sprachentwicklung
eliminiert wurden und in der Gegenwartssprache nur noch in
vereinzelten festen Formen auftreten z.B. Nachtigall – von germ.
galan
- Man unterscheidet lexikalische und grammatishe Wörter, bzw.
autosemantische und snsemantische Wörter, je nach dem, wie sich die
grammatischen und lexikalischen Morpheme an der Entstehung des
Wortes beteiligen: autos.-arbeiten, gut… semant.-durch, und
- freie Morpheme – die Verbindung von lexikalischen und
grammatischen Morphemen ist bei ihnen nicht zu verzeichen. Sie
gleidern sich in Funktionswörter mit grammatische Bedeutung (vor,
und) und Basismorpheme mit lexikalisch – begrifflicher Bedeutung.
Zwischen lexikalischer und grammatischer Bedeutung ist ein
fließender Übergang.
- Leere Morpheme – Elemente, die zwischen einzelnen
Kompositionsgliedern eines Kompositums auftreten können (die sog.
Fugenelemente)
3) Vom syntaktischen Standpunkt aus wird das Wort als Einheit mit
syntaktischer Funktion (als Syntagmen) untersucht. Man unterschedeit
Wörter, die als Satzglieder auftreten und Wörter, die diese Funktion
nicht erfühlen (Präpositionen, Konjunktionen…)
Folgende Merkmale des Wörters werden angeführt:
- die lautliche und graphische Beschaffenheit und Kompaktheit
- die lautliche (graphische) Trennbarkeit von anderen Wörtern
- seine Unzerstörbarkeit
- Fähigkeit einen Satz zu bilden
- Seine Substituierbarkeit, Verbindbarkeit
Die Wortbildung des Substantivs + Fugenelemente
Nach morphologischen Struktur:
Zusammensetzung am häufigsten
vertreten ist, sehr produktiv, dt. Wortschatz - durch Substantive
bereichert
wird,
Bildung
von
neuen
Verben
viel
seltener,
(Nominalisierung der Sprache), vrgl. mit dem Tschechischen-die Zahl
der Zusammensetzungen im Deutschen viel größer,
Häufigste Wortbildungsart: Derivation
Determinativkomposita:
Grundwort
immer
ein
Substantiv→s
Bestimmungswort
können
Wörter
verschiedener
Wortklassen
repräsentieren→ Substantiv als Bestimmungswort (Volksgut (Besitzer),
Schmerzensschrei
(Ursache),
Pelzmütze,
Lederjacke
(Stoff),
Quellwasser (Ursprung), Ferienreise (Zeitpunkt), Erholungsheim,
Jugendherberge (Zweck) usw./ Adjektiv als BW (Blaulicht, großer
Vater – Großvater, kleiner Wagen – Kleinwagen, heiße Luft –
Heißluft, große Stadt – Großstadt)/ Verbalstamm als BW (Bindfaden,
Schreibpapier, Bratpfanne, Lösegeld)
Possesivkomposita oder exozentrischen Zusammensetzungen:besondere
Gruppe der Determinativkomposita, Grundwort: meist ein Körperteil,
ein
Kleidungsstück
oder
etwas
ähnliches,
dessen
besondere
Beschaffenheit
den
Besitzer
oder
Träger
charakterisiert.
Exozentrische
Komposita,
weil
das
Bezeichnete
außerhalb
der
eigentlichen Bedeutung der Zusammensetzung liegt. Semantisch - parspro-toto-Konstruktion: Schafskopf (einfältiger Mensch), Lockenkopf
(Mensch mit lockigem Haar), Grünschnabel (unreifer Mensch). Sehr
oft:
Tierund
Pflanzennamen:
Rotkehlchen,
Pfauenauge,
Schwalbenschwanz.
Klammerformen: weitere besondere Gruppen von Determinativkomposita,
der mittlere Teil der Zusammensetzung fehlt, z. B. Tank(stellen)wart
Kopulativkomposita: kleine Gruppe, bestehen aus gleichgeordneten
Wörtern, auch Reihenwörter genannt, zwischen den Gliedern besteht
das Verhältnis der Koordination (Strumpfhose, Hosenrock, Südwest,
Nordost,
Strichpunkt,
Radiofernseher,
geographische
Namen:
Tschechoslowakei,
Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein),manchmal
bezeichnen diese Komposita zwei Seiten derselben Person oder
Sache(Dichterkomponist, Fliegerkosmonaut)
Fugenelemente -man unterscheidet Komposita:1. bei denen das erste
Glied unverändert ist und 2.bei denen wir in der Kompositionsfuge
ein zusätzliches Element vorfinden - s Fugenelement erleichtert die
Aussprache und das Lesen
1. –s, -es : Schiffskompaß, Freundesdients, Freundeskreis, bei
Feminina: Freiheitsliebe, Feundschaftsspiel, Gewerkschaftsleitung,
Sitzungssaal.
2. –en : in Zusammensetzungen des Typs Heidenröslein, Lindenblatt,
Sonnenschein, in vielen Fällen ist -en das Pluralmorphem der ersten
Konstituente:
Blendeneinstellung,
Urkundenfälschung,
auch
bei
Maskulinem Professorenversammlung, Studentenheim, Menschenliebe.
3. –e : Gänseblume, Gästehaus, sehr oft in Zusammensetzungen, deren
erster Glied ein Verbalstamm ist, wobei es bei denselben Stämmen
eingesetzt
werden
kann
oder
nicht:
Bindfaden
–
Bindeglied,
Reibefläche – Reibfläche, Reibekäse.
4. –er : in Zusammensetzungen, deren Bestimmungswörter den Plural
auf –er bilden:
Eierschale (aber Eidotter), sehr oft Plural-und
Singularformen
nebeneinander:
Plätzezahl-Platzzahl,
BücherstubeBuchladen, Räderwerk-Radgetriebe.
Suffixe: (bei Derivation des S. ):
Maskulina: -er: Verben:(Personen)Lehrer, Bäcker,
(Geräte)Wecker,Schalter, Subst:(berufliche Tätigkeit) Arbeiter,
Schlosser, Numeralien: Fünfziger
- ner+ler: Sportler, Gärtner
- rich:(mask.Tierbezeichn.)Enterich
- ing:(Patronymika) Karolinger
- Fremdsuf.:-ant, -är, -eur, -ent, -iher, -ist, -or, ismus
- Feminina:- heit: (Eigenschaft.)Schönheit, Derbheit, Menschheit
- ung: Unterstützung, Regierung
- schaft: Genossenschaft, Gesellschaft, Partnerschaft,
Wirtschaft
- ei, -erei: Bäckerei, Bücherei
- in: Ärztin, Köchin
- e: (Eigenschft) Größe, Länge, Höhe
- Fremdsuf: -a, -ade, -age, -enz, -anz, -ie, -tät, -ine
- Neutra: - nis: (Abstrakta) Erzeugnis, Erkenntnis, Erlebnis
(Konkreta-seltener) Gefängnis,
Zeugnis
- sal: Schicksal
- tum: Bürgertum, Bistum
- chen, -lein: diminutivsuf., (pozor na Männlein x
Männchen=samec)
- Fremdsuf.: -ar, -at, -um, -ment, -ium
-
Wortbildung des Verbs
Auch
beim
Verb
kommen
alle
genannten
Wortbildungsarten
–
Zusammensetzung, Ableitung, Präfigierung vor.
Wichtigste Rolle: Präfigierung, Suffix beim Verb nur – en.
Komposition: Zusammensetzung mit Verbalstamm: bleiben, lassen→
stehenbleiben,
liegenlassen,
Nominalstamm:freisprechen,
krankschreiben
Derivation (=Ableitung): Ableitungen von: Subst.: dampfen, drahten,
krönen, Adj.:(+Umlaut) stärken, schwärzen, Verben: fallen -fällen,
liegen-legen,
Suffixerweiterung: hüsteln, lächeln, kritisieren (-ieren)
Präfigierung: P. kann nicht selbstständig stehen, -er,-ge,-ent,-er,ver,-zer(Präfixbildungen), -ab,-an,-auf (Partikelkomposita)
P.
ohne
homonyme
freie
Morpheme:
-be:
bedecken,
begießen,
beantworten/-ent: enterben, entlassen, entbremsen/-er: erinnern,
erkämpfen,
erklingen/-ver:
verbacken,
verblühen,
verbinden,
verlören/ -zer: zerbrechen, zerschlagen
P.
mit
hom.
fr.
M.:-durch:
durchreisen,
durchwandern/-über:
überstezen, überziehen (feste Verbindung: lokale Bedeutung, unfeste
Verbindung:übertragene
Bed.)/-um:
umfahren
(fest:objet,
umfest:přejet)/fast ausschliesslich trennbar: -ab,-an,-auf,-aus,ein,-vor
Präfix, Suffix, Suffixoid, Präfixoid
Affix-unselbständiges Wortbildungselement
Präfix- vorne an ein Wort oder einen Wortstamm angefügtes
unselbständiges Wortbildungsmorphem
Halbpräfix (Präfixoid)-Wortbildungselement zwischen unselbständigem
Präfix und selbständigem Wort/ Star-dirigent, Problem-kind, Traumfrau, Schlüssel-erlebnis, Riesen-freude, sau-müde;
Suffix- hinten an ein Wort oder einen Wortstamm anzufügendes
unselbständiges Wortbildungsmorphem
Halbsuffix (Suffixoid)-Wortbildungselement zwischen unselbständigem
Suffix und selbständigem Wort/ Ehe-muffel, Geräusch-armut, Europamüdigkeit, Lust-killer (etwas, was die Lust "killt"), Konfliktfreudigkeit, Impf-müdigkeit, trink-fest.
Präfixe+Suffixe viz. WB des Subst. u Verbs
Beim Adjektiv : un- (undicht, unsicher), in- (inaktiv, indiskretNegationsbildungen), a- (apolitisch, alogisch), schein-(scheintot),
pseudo-(pseudodemokratisch),
quasi-(quasistabil),
semi-,
halb,hyper-, super-, etc.
Das Wort als Zeichen
Die Spezifik des sprachlichen Zeichens
-Gegenstand der Semiologie, bzw. der Semiotik
-Zeichen = eine Erscheinung, die zur Bezeichnung einer anderen
Erscheinung dient
-Zeichnen kann als Gegenstand, Bild, Laut, Ton u.a. vorkommen
-Man unterscheidet: Symptome (der Schweiß ist ein Anzeichen einer
Erkrankung)
Symbole (die Abbildung des Herzens ♥ als
Bezeichnung der
Liebe)
Signale (konventionelle, vereinbarte Elemente )
-wir machen mit denen aufmerksam auf einen Sachverhalt in der
Realität ( rot und grün bei der Verkehrsampel
-andere Einteilung: Ikonen (Verhältnis zum Denotat /=bezeichnete
Realität/ durch Ähnlichkeiten) , Indexe (Bezug auf die bezeichnete
Realität auf dem Prinzip des Hinweisens- Kategorisierung,
Individualisierung), Symbole (konventionelle Beziehung zum Denotat)
-spezifische Merkmale:
-a)lexikalische Zeichen erfüllen ausschließlich (výhradně) die
Funktion eines Zeichens
-ihre formale Seite wird auf Grund physiologischer Prozesse des
menschlichen Organismus realisiert (Sprache, Rede), ist verbunden
mit dem menschlichen Bewusstsein
-b) im Gegensatz zu nichtsprachlichen Zeichensystemen (deren
Inventar beschränkt ist, geschlossenes System) wird der Wortschatz
der Sprache ständig ergänzt und etnwickelt (offenes System)
-c)Konventionalität: ist Wesenszug (základní rys) des lex. Zeichens,
aber ist nicht absolut. Bei lautmalenden Lexemen (zvukomalebné):
äußert sich eine bestimmte lautliche Nachnahmung der bezeichnete
Realität (Klecks/skvrna, Knacks/prasknutí, trhlina, murren/mrčet,
rasseln/řinčet, ), Tiernamen (e Hummel/čmelák, e Krähe/vrána, r
Kukuck), motivierte Wörter – man kann die Bedeutung aus der
Bedeutung der Glieder ihrer Wortbildungsstruktur erkennen
(Obstgarten, hellgrau)
-d) spr. Zeichen kann außer seiner rationalen Seite auch emotionalen
Charakter haben (Mütterchen, Spieglein)
-e)lex. Zeichen zeichnet sich durch die Möglichkeit einer hohen
Abstraktion aus (mit Hilfe des spr. Zeichens wird die
Verallgemeinerung der menschlichen Erkenntnis des jeweiligen Objekta
zum Ausdruck gebracht)
-f) spr. Zeichen stellt einen universalen Kode dar (der für die
ganze Sprachgemeinschaft gültig ist), Sprache=repräsentative Rolle
in Bezug auf die Nation, stellt eines der Merkmale der Nation dar,
mit der Sprache kann man auch nicht existierenden Erscheinungen
bezeichnen (Märchenwesen, sci-fi)
-Wort bezieht sich auf ein bestimmtes Objekt, hat nominative
Bezeichnungs-, bzw.Benennungsfunktion, ermöglicht eine
verallgemeinerte Widerspiegelung der objektiven Realität (kognitive
Ftion), dient zur Gedankenübertragung zw. Den Kommunizierenden
(kommunikative Ftion), ermöglicht auf den Empfänger der
Kommunikation zu wirken (appelative, bzw. pragmatische Ftion)
Wortes =Wortbedeutung
Die Struktur der lexikalischen Bedeutung (Wortbedeutung):
Das Semem (Semantem)- grundlegende Bedeutungseinheit (semantische
Grundeinheit).Dem Formativ, als formalen Bestandteil des Lexems,
wird eine Bedeutung zugeordnet, die als Semem bezeichnet wird. Im FSemasiologie – die Lehre über die Wortbedeutung und ihre Anderungen;
die semantische Seite des alle monosemischer (Wörter mit einer
Bedeutung) entspricht einem Formativ ein einziges Semem (Fürwort –
zájmeno). Ofter bezeichnet ein Formativ zwei oder mehrere Sememe,
d.h. das Wort hat mehrere Bedeutungen, es ist polysem (LaufLanglauf,Schnellauf…,Lauf
des
Lebens/Lebenslauf,
der
Lauf
des
Flüsses). Der Komplex der Sememe, die einem Formativ zugeordnet
werden, wird manchmal als Semantem bezeichnet. Das Semantem Kopf
besteht
aus
folgenden
Sememen:
I.Körperteil,
2.Kopf(salat),
3.Kohl(kopf),4.Notenkopf,5.Briefkopf,6.Mensch
(Dumpfkopf…)-alle
diese Wörter bilden ein Semantem.
1. Das
Sem,
die
Seme
-die
kleinsten,nicht
segmentierbaren,semantischen Einheiten, die zur Konstitutierung und
Diferenzierung der Sememe (významů) dienen. Es sind metasprachliche
Einheiten, die man bei der Beschreibung der Bedeutung benutzt. Es
ist ein Bündel elementarer Bedeutungskomponenten, das das Semem
bildet. Die Seme sind Bedeutungskomponenten, die Eigenschaften von
Erscheinungen und die Beziehung zwischen ihnen zum Ausdruck bringen.
Das
Sem-das
einfachste
Element
der
Bedeutung.
Das
Sem
Flüssigkeitscharakter dient als eines der Seme des Wortes Wasser zum
Ausdruck seiner Bedeutung: Wasser ist eine Flüssigkeit ohne
Farbe,Geschmack und Geruch.
die semantische Analyse = Komponentenanalyse – die Zerlegung des
Semems in einzelne durch selbständige Wőrter ausgedrückte Seme nach
die Hierarchie.
1.1
- Verhältnis zwischen der Komposition und Derivation; die
Wortbildungsarten
Beide sind Wortbildungsarten (+Präfigierung),Komp.bedeutender
produktiver in DS als Der.(sehr produktiv)
und
Die Komposition – Wen zwei oder mehrere selbständige Wörter zu einer
neuen Einheit verbunden werden=Kompositum (Zusammensetzung). Durch
eine Zusammensetzung können Begriffe und Sachverhalte bezeichnet
werden, die sonst durch längere syntaktische Fügungen wiedergegeben
werden müssten. Kompositum-eine formale und semantische Einheit= es
wird als ein Wort behandelt,es trägt einen Hauptakzent und wird als
ganzes flektiert. Da Komposita semantische Einheiten sind, kommt es
auch zu einer bestimmten Idiomatisierung (Muttersprache)
Arten der Komposita: Determinativkomposita-eine der unmittelbaren
Konstituenten ist der anderen untergeordnet. Kopulativkomposita: die
beiden unmittelbaren Konstituenten sind einander nebengeordnet.
Das Grundwort ist die zweite unmittelbare Konstituente eines
Determinativkompositums.
Das
Bestimmungswort
ist
die
erste
unmittelbare
Konstituente
eines
Determinativkompositums.
Bei
Kopulativkomposita kann nicht zwischen Bestimmungs-und Grundwort
unterschieden werden, das Verhältnis der Koordination. Die Stelle,
wo die beiden unmittelbaren Konstituenten aneinandertreffen, nennt
man
Kompositionsfuge.
Es
gibt
Komposita
ohne
zusätzliche
Fugenelemente und K.mitF.: echte und unechte Zusammensetzungen.
Die Derivation (Ableitungen)–die explizite D.-ein Basismorphem oder
eine freie Morphemkonstruktion kann mit einem Ableitungssuffix ein
neues Wort bilden. (frei – Freiheit). Das letzte Wort (der zweite
Teil der Konstruktion)kann nicht als sebständiges Wort vorkommen.
- die implizite D. – ein Derivat entsteht ohne erkennbare
Affixe. (binden, fallen)…Zur impliziten Ableitung wird
auch
die
Konversion
(der
Wortartwechsel)
gerechnet;=Ubergang eines Wortes aus einer Wortklasse
in eine andere, wobei keine formalen Anderungen
erfolgen.(s Lachen)
Die Präfigierung –im Bereich der Verben stark entwickelt.Man spricht
von Präfigierung, wenn ein nicht frei im Satz auftretendes Morphem
als semantisch-begrifflicher Modifikator vor ein Basismorphem oder
eine Morphemkonstruktion tritt. (Unordnung,vermengen..).Unterschiede
zwischen dem Status eines Derivationssuffixes und dem eines
Präfixes:
-das Präfix hat im Unterschied zum Sufix keinen Einfluss auf die
Wortklasse des Präfixwortes. Ein Wortbildungssuffix ordnet das Wort
in eine bestimmte Wortart ein.
-ein Präfix kann in mehreren Wortarten vorkommen
-das Präfix kann im Präfixwort den Akcent tragen,wobei wir betonte
und unbetonte Präfixe unterschieden.Suffixe-in der Regel unbetont
-andere,wenig gebräuchliche Wortbildungsarten:
Iteration und Reduplikation – oft schallnachahmende Bildungen, die
in der Sprache der Kinder vorkommen –miau,Mama,eiei, Reimbildungen –
Hokuspokus,oder Formen mit Ablaut: Mischmasch.Durch Reduplikation
entstanden auch Verben-beben
Wortmischung-Teile zweier Wörter oder Wortstämme zu einem neuen Wort
verschmelzen,v.a.Kontamination=Wortkreuzung,z.b.Erdapfel+Grundbirne=
Erdbirne
Die
Polysemie
vom
konfrontativen
(vergleichenden,
zwischensprachlichen)Standpunkt aus
Polysemie-gehört zu den sprachlichen Universalie.Die Asymetrie des
formalen und semantischen Bestandteils des Lexems äussert sich
allerdings in verschiedenen Sprachen auf unterschiedliche Art und
Weise. Sememe von polysemen Wörtern können sich in den einzelnen
Sprachen sowohl durch den Inhalt als auch durch die Form
unterscheiden.Z.B. das tschechische „cvičit“ hat zwei Sememe (Lexem
mit zwei Sememen),im Deutschen muss man durch zwei Formative zum
Ausdruck bringen „turnen,üben“ . Diese Unterschiede zwischen
Sprachen können durch abweichende Entlehnungen von Wörtern aus
verschiedenen Sprachen entstehen.(z.B. das franz.und engl.serviceim
Dt.das
Service
(mit
franz.Aussprache)=Porzellangeschirr;der
Service
(mit
eng.Aussprache)=Autoservise-Dienstleistung.Im
Tschechischen ist servis in beiden Fällen ein Maskulinum,hat die
gleiche Aussprache.
=semantisch entfernte Sememe, die etymologisch von einem Formativ
ausgehen
Monosemie, Polysemie
Momosemische Wörter: in verschieden Kontexten dieselbe Bedeutung, Formativ = Semen
Polyseme Wörter: sind einem Formativ zwei oder mehrere Sememe zugeordnet, jedes der
Seme unterscheidet sich von dem anderen im Wortkomplex wenigstens durch ein Sem,
Sememe stehen im Zusammenhang, sie bezeichnen verschiedene Denotate,
z.B.: Mann 1. Erwachsener männlichen Geschlechts 2. Ehemann => zwei Semen
Monosemierung: der Prozeβ, der zu dieser Feststellung führt. Jedes Semem des polysemen
Wortes kann von deisem Standpunkt aus als potentielle Bedeutungserscheinung angesehen
werden.
Die Entstehung und die Ursache der Polysemie
Beziehungen: 1 die Enthaltenseinsbeziehung ( Verhältnis im Rahmen einer bestimmten
semantisch eng zusammenhängenden Klasse) 2. die Sememe sind nicht Glieder einer solchen
gemeinsamen Klasse
Ursache: liegt in der Sprachökonomie, in der Aktivität der Wortbildung. Sie stellt eine
Widerspiegelung des Sachverhalts dar. Polysemie ist ein Ausdruck des hohen
Entwicklungsstandes des begriffflich-sprachlichen Apparats des Menschen, der Gesellschaft.
Metonymie
basiert die Bezogenheit des einen Semems auf das andere auf bestimmten Beziehungen
(örtliche, zeitliche, ursächliche, stoffliche….) zwischen den von den Sememen abgebildeten
Denotatsklassen in der Realität.
Beispiele:
Substantiva: Teil des Ganzen s Lamm (Jungtier, Pelzart)
Eigenschaft Dummheit, Seine Dummheit regt mich auf. Eine Dummheit
begehen.
Verba: Subjekt- oder Objektvertauschung führen zur Entstehung eines neuen Semens (Das
Wasser kocht. Sie kocht das Wasser.)
Tätigkeit, Fähigkeit zur Tätigkeit Er läuft über die Strasse.
Adjektiva: Zustand – Symptom eines Zustandes ein trauriger Mensch, er macht ein trauriges
Gesicht
Subjektvertauschung der warme Mantel, die warme Hand
Synekdoche: ein besonderer Fall der Metonymie, sie überträgt die Benennung eines Teils auf
das Ganze (pars pro toto), oft bei oxozentrischen Kopmosita (Dummkopf, Lockenkopf….)
Metapher
die Bezogenheit kann des einen Semems auf eine Vergleichsbeziehung zwischen den von
ihnen abgebildeten Denotationsklassen zurückgeführt werden.
z.B. Tropfen – kompakte Menge einer Flüssigkeit X ein Tropfen Bitterkeit blieb in ihm eine
kleine Menge
Metapher ist ein Mittel der Polysemierung, ist mit menschlicher Psyche und Kommunikation
verbunden.
Gliederung nach der Art Tertiums comparationis:
Substantiva: Teil des menschlichen Körpers oder eines Lebewesens (Auge:Fettauge,
Katzenauge, Bullauge), Lage ( Fuss des Bergers, Fuss des Tisches, Fussnoten), Form und
Lage (Hals – Flaschenhals), Form und Funktion (Zahn, Zahnrad), Verhalten eines
Menschens (Gans – sie ist eine Gans.), Quantität (Haufen, Berg-)Qualität (er dürstet nach
Erfolg), Farbe (weinrot, zimtbraun…), Verben (brummen wie ein Bär), Adverbien – Wirkung
(eine spitze Bemerkung)
Die metaphorische Polysemierung, die zur Bezeichnung von Produkten führt, kommt in
folgenden Fällen zustande:
Menschliche Körperteile (der Flügel des Klaviers), Bezeichnung von Lebewesen (der Bock
lsl Turngerät) Pflanzen und ihre Bestandteilen (Linse in der Optik)
Bezeichnung von Gegenständen und Erscheinungen aus den nicht belebten Natur Quelle der
Spannung
Benennung von Menschen motiviert durch:
Bezeichnung von Lebewesen (listig wie ein Fuchs, scheu wie ein Reh) Gegenstände aus der
unbelebten Natur (selten wie eine Perle, sie ist eine Perle) Eigennamen vom mythischen
Gestalten, literarischen Figuren….. (Don Juan – Schürzenjäger, Adonis – schöner Mann)
Benennung von Pflanzen und ihren Bestandteilen sind motiviert durch Bezeichnung durch:
Gegenstände (Maiglocken) Tieren (Weidenkätzchen, Löwenzahn)
Benennung von Lebewesen und ihren Bestandteilen sind motiviert durch:
Pflanzen und ihre Bestandteile (Mandeln im Hals, Schulterblatt) Gegenstände (Amboβ,
Hammer)
Bei den verbalen Metaphern geht es meist um eine menschliche Tätigkeit (Personifikation)
Die Uhr schlägt, geht vor, geht nach, der Zug geht nach München
Adjektivische Metaphern beruhen auf einer Motivation, die mit Sinneswahrnehmungen
zusammenhängt (Synästhesie):
Tastsinns (ein harter Winter) Gehörsinns (eine scharfe Stimme) Wärme ( ein heiβer Wunsch)
Geschmackssinns (ein bitteres Leben) Gesichtssinns (klares Wasser)
Arten der lexikalischen Bedeutung (besonders beim polysemen Wort)
- lexikalische Bed. 2. grammatische Bed. 3. lex + gramm. Bed.
Synsemantika: Präpositionen, Konjunktionen Autosemantika: Satzglieder
Differenzierung der Bedeutung:1. lexikalische Bed. von Vollwörtern 2. deiktische Bedeutung
3. Relationsbedeutung 4. situativ propositionelle Bedeutung
Bedeutung:1 konotative Bed., dadurch wird die Verknüpfung mit der Anwendung der Wörter
in der Rede, bzw. auch der Umstand erklärt.
- denotative Bed.
Wörter: 1. motivierte (Bedeutung kann mit Hilfe von Bedeutungen der Teilkomponenten der
Wortbildungsstruktur erklärt werden) 2. nichtmotivierte (Bedeutung der Wörter des
Grundwortschatzes und Wörtern, bei denen es zu einer Demotivierung gekommen ist)
Anwendung im Text: 1. inhärente Bedeutung (Wörterbuchbedeutung, ein blinder Mensch- je
slepý) 2. kontextuelle (an den Text gebundene, ein blinder Passegier)
Interferenz: Tschechisch X Deutsch, ten benzín X das Benzin
Bedeutung: usuelle, aktuelle, okkasionelle, potentilelle
Bedeutungshierarchie: 1. Grundbedeutung (Direkt-, Primärbedeutung), 2. abgeleitete
Bedeutung ( sekundäre, übertragene)
Hauptbedeutung x Nebenbedeutung
Komplexbedeutung (Gesamt) X Teilbedeutung (lexikalische, gram, …)
Allgemeine Bed. X konkrete Bed.
Nach der Zugehörigkeit zum Kern oder den Randerscheinungen der Bedeutungsstruktur des
Wortes: zentrale Bed. X periphäre Bed.
Das Wesen der Homonymie
Polysemie eines Lexems X Formativ mit zwei Sememen innerhalb eines Lexems X
Homonymie aus zwei verschiedener Lexeme Zufälligerweise dasselbe Fromativ haben
z.B. Bank 1. Möbel 2. Institution: mögliche Kriterien für die Festlegung der Grenze zwischen
Polysemie und Homonymie hervor, es geht um das etymologische und das semantische
Kriterium.
Homonymieflucht: 1. orthographische Differenzierung (Mine, Miene) 2. lexikalisch –
grammatische Dif., (der Schild, das Schild), 3. orthographische, lexikalisch – gram. und
lautliche Dif. (der Kaffee, das Café), 4. Beseitigung des weniger gebräuchlichen
gleichlautenden Wortes (Schnur)
Einleitung der Homonymie
1. die Unterschiedlichkeit der Wortart (die Konversion) z.B. r Trotz (subst) x trotz
(Präp), lernen (verb), s Lernen (substantivierende Infinitive)
2. die Unterschiedlichkeit der grammatischen Kategorie A) gleichlautende verwandte
Substantive (Der Bauer x das Bauer, der See x die See) B) gleichlautende nicht verwandte
Substantive (der Heide x die Heide, der Leiter x die Leiter)
3. die Unterschiedlichkeit der grammatischen (morphologischen) Form: unterschiedliche
Pluralformen der Substantive (der Abdruck: die Abdrücke x die Abdrucke, der Bau: die Baue
x die Bauten, das Licht: die Lichter x die Lichte, das Wort: die Worte x die Wörter
5.
6.
vollständige Homonymie: jene Fälle, bei denen die Identität der Form das ganze
morphologische sowie auch semantische Paradigma betrifft und sowohl graphisch als
auch phonisch zum Ausdruck kommt (der Ton: Erde, Laut)
Partielle Homonymie: předchozí rozdělení 1. – 3.
Unechte Homonyme: sprachliche Einheiten, deren Formative nur lautlich (s Mal x mahl!, r
Main x mein) nur graphisch (übersetzen x über/setzen, aufsehen x Aufsehen) oder interverbal
übereinstimmen ( an der Wand x einandermal)
Unvollständige Homonymie: s Tor, r Tor, s Tau, r Tau,
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