Odborná terminologie YN6= BYN5 a YN7= BYN7 Architektur Vielfältig ist das architektonische Bild der Vergangenheit. Genau wie jedes andere Kunstwerk spiegelt auch ein Bauwerk die gesellschaftliche Wichtigkeit seiner Zeit wider. Im Laufe der Geschichte entstanden die bestimmten Baustile, wie die Romanik, die Gotik, die Renaisance oder das Barock in der europäischen Baukunst. Die Architekturformen der Romanik waren schwer und wuchtig. Möchtige ungegliederte Mauerflächen, nur von kleinen Rundbogenfenstern durchbrochen, massive Säulen, Pfeiler und Türme bestimmten das Bild. Romanische Kirchen besitzen meist eine unterirdische Krypta. Seit 1180 wurden in der Baukunst französische Einflüsse spürbar. Einzelne Elemente dieses neu entstehnden Baustils, der als Gotik bezeichnet wird, drangen in alle europäischen Länder ein. Die Gotik bevorzugte den aus zwei aneinander gelegten Kreissegmenten gebildeten Spitzbogen. Das Wort Gotik bezeichnete das Barbarissche, das Häßliche. Neben dem Kirchenbau entwicketlte sich auch der bürgerliche Profanbau. Bei den gotischen Bauten ist besonders der hochstrebende Vertikalismus auffällig. Die hohen Spitzbogenfenster, die reich verzierten Portale, die Pfeiler, Fialen werden von Streben nach oben beherrscht. Im 15. Jahruhndert verwarf man die gotische Kunst des Mittelalters. In den Mittelpunkt alles Denkens traten der Mensch und seine Persönlichkeit, sowie die reale Wirklichkeit. In der neuen Baukunst, in der Renaissance, zeigt sich eine starke Neigung zur Betonung der Bauelemente und des Gebäudes selbst. Die regelmäßigen Fassaden der wuchtigen, geometrisch einfachen Baukörper werden durch horizontale Fensterreihen und Gesimse gegliedert. Der Begriff Renaisance bedeutete Wiedergeburt der antiken Künste. Auf dem Gebiet der Bautechnik wurden zur Zeit der Renaisance vor allem in Italien Fortschritte erzielt, Architekten, Künstler und Mathematiker beschäftigten sich dort mit theoretischen Problemen der Statik und Festigkeitslehre, so zum Beispiel Leonardo da Vinci und Galileo Galilei. In der Baupraxis kamen kühne Kuppelkonstruktionen zur Anwendung. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) wurden in Mitteleuropa italienische, französische und holländische Bauformen übernommen, die als Barock bezeichnet wurden. Die zentrale Bauaufgabe in der absoluten Monarchie im 17. und 18. Jahrhundert war das Schloss. Die barokken Bauten zeichnen sich durch einen vielfältigen Formen- und Farbenreichtum aus. Für die Barockarchitektur sind stark profilierte Fassaden mit ausladenden Gesimsen, mit gewaltigen, über mehrere Geschosse reichenden Säulen, Halbsäulen und Pfeilern und mit üppigem plastischem Schmuck bezeichnend. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts wurden alle historischen Bauformen nachgeahmt, von der griechischen Antike über die Gotik, die Renaissance bis zum Barock. Die architektonischen Formen führen zur Wiederverwendung der griechischen Antike, zum Klassizismus. Der Klassizismus fand besonders beim Bau zahlreichender Museen und Theater Verwendung. Seine Merkmale waren Klarheit der Kontur, Anwendung der Säule als tragendes und nicht nur schmückendes Element, Vorherrschaft der horizontalen Linie und Betonung der Mitte. Mauerwerksbau Seit mehreren Jahrtausenden wird mit künstlichen und natürlichen kleinformatigen Bausteinen gebaut. Die heute angewendeten handwerklichen Regeln haben eine lange Tradition, und sie beruhen auf großen Erfahrungen. Bis ins 20. Jahrhundert wurden aus Mauerwerk nicht nur Wohngebäude, sondern auch Brücken, Gesellschaftsbauten und Industrieanlagen errichtet. Viele Vorzüge führten dazu, dass der Mauerwerksbau auch unter industriellen Bedingungen weiterhin einen bedeutenden Platz im Bauwesen einnehmen wird. Die Vorteile der Mauerwerkskonstruktionen sind: Mauersteine werden aus einheimischen Rohstoffen hergestellt. - Die kleinen Abmessungen ermöglichen eine gute Anpassung an unterschiedliche Wandlängen, -dicken und -höhen bei Instandsetzungen, Lückenbebauungen und Ausfachungen. Die Baudurchführung kann ohne Einsatz großer Baumaschinen erfolgen. Mauersteine sind gut handhabbar. Die kleinen Formate ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche Maßsysteme und Raster. Mauersteine sind gut transportierbar. Mauersteine mit großer Masse haben ein gutes Wärmespeichervermögen. Mit Mauersteinen ergeben sich gute Gestaltungsmöglichkeiten. Mauerwerk aus kleinformatigen Steinen kann mit einer für die meisten Bauaufgaben ausreichenden Festigkeit hergestellt werden. Nachteilig ist, dass das Herstellen von Mauerwerk schwere körperliche Arbeit erfordert. Ein weiterer Nachteil besteht in dem großen Mörtelbedarf. Der Mörtel enthält viel Wasser, und frisches Mauerwerk benötigt längere Zeit, um auszutrocknen. Deshalb werden immer mehr Hohl- und Lochziegel verwendet. Sie sind leichter und können aus diesem Grund in größeren Formaten vermauert werden. Dadurch nehmen der Fugenanteil und der Mörtelbedarf je 1 m 3 Mauerwerk ab. Außerdem bewirken die Hohl- und Lochziegel eine bessere Wärmedämmung als Vollziegel. Die Haupteinsatzgebiete für Mauerwerk sind: Eigenheimbau Lückenbebauung in Innenstädten Anbau und Umbau Modernisierung und Instandsetzung Rekonstruktion und Denkmalpflege Ausfachungen von Skelettkonstruktionen Bau von kleinen Einzel- und Sonderbauwerken Verblendung von Außenwänden Ziegelwand Jeder kennt die Ziegelwand, die auf der Erfindung eines handlichen Bausteines beruht, der aus Lehm oder Ton gebrannt ist und ein hartes poriges Gefüge aufweist, mit beispielhaften bauphysikalischen Eigenschaften. Hinsichtlich der Dampfdiffusion weist der Ziegel vorteilhafte Eigenschaften auf, er nimmt die Feuchtigkeit zögernd an und gibt sie wieder rasch ab. Der Ziegel wird nach alten Regeln im Verband vermauert und ermöglicht daher viele Variationsmöglichkeiten. Kein Außenwandsystem – und die Ziegelwand ist das ausgeprägte traditionelle Außenwandsystem – ist so in den Grundlagen, Erfahrungen, Regeln und in der Ausschöpfung aller Möglichkeiten gewährleistet wie durch die Ziegelmauer. Baustoffkorrosion Die Baustoffkorrosion bedeutet ein grosses Problem, weil die Korrosion bis zur völligen Zerstörung des Baustoffes führen kann. Korrosion ist eine unbeabsichtige, zerstörende Einwirkung auf einen Werkstoff durch das ihn umgebende, meist flüssige Medium. Sie beginnt in der Regel an der Oberfläche und wird durch chemische, bei Metallen auch elektrochemische Reaktionen verursacht. Die Einwirkug kann weiter in die Tiefe fortschreiten. Die Einflussfaktoren auf baustoffschädigende Reaktionen sind sehr vielgestaltig. Überblick über die wichtigsten Baustoffkorrosionen : Physikalische Faktoren : Wärme, Termperaturwechsel, Frost, Strahlung, Wind, Staub Chemische Faktoren : Säuren, Laugen, Salzlösungen, organische Stoffe, Abgase Biologische Faktoren : Mikroorganismen, Pilze, Algen, Muscheln, Würmel, Insekten, höhere Pflanzen Diese Faktoren wirken einzeln, meist aber kombiniert und damit stärkt die Korrosionsförderung. Die für Baustoffkorrosion entscheidenden Einflussfaktoren sind in aller Regel die chemischen Faktoren. Dazu kommt als ganz wesentlicher Faktor die Feuchtigkeit in den verschiedenen Formen (z.B. Regen, Nebel, hohe Luftfeuchtigkeit, Grundwasser, Wasserdampf, Tau, Meerwasser), die zur Korrosion unter normalen bautechnischen Bedingungen stets erforderlich ist. Die verschiedenen Baustoffe werden von den agressiven Medien sehr unterschiedlich oder auch gar nicht beeinflusst. Je nach Anwendungsgebiet des Baustoffes ist mit unterschiedlichen angreifenden Stoffen zu rechnen. Korrosion und Korrosionsschutz der hydraulischen Mörtel und des Betons Unter Betonkorrosion wird der schädigende Angriff durch Stoffe, die von außen dem Beton zugeführt werden, verstanden. Der chemische Angriff auf Beton und auf Mörtel läuft durch Wasser oder durch wässrige Lösungen. Auch bestimmte Gase und Böden können angreifend wirken, aber nur bei Feuchtigkeit. Entstehen bei den Korrosionsreaktionen wasserlösliche Reaktionsprodukte, so wird der Zementstein von der Oberfläche gelöst, man spricht von lösendem Angriff. Lösender Angriff wird u.a. durch Säuren, austauschfähige Salze, weiches Wasser, organische Öle und Fette bewirkt. Der Angriffsgrad der Säure ist von ihrer Stärke und ihrer Konzentration abhängig. Starke Säuren, vor allem Mineralsäuren, wie Salzsäuren lösen alle Bestandteile des Zementsteins unter Bildung von Calcium-, Aluminium- und Eisensalzen auf. Besonders zu erwähnen ist die kalklösende Kohlensäure, da ihr Angriffsvermögen nicht nur durch den pH-Wert anzugeben ist. Entstehen bei den Korrosionsreaktionen im Inneren des Zementsteins schwerlösliche, voluminöse Reaktionsprodukte, so können diese wachsenden Neubildungen auf ihre Umgebung einen Druck ausüben, der das Gefüge des Betons lockert, man spricht von treibendem Angriff. Dringen in den Beton Sulfatlösungen ein, so kann es zu Reaktionen von Teilen des Zementsteins mit den Calcium aluminathydraten kommen, wobei voluminöse Neubildungen im Betonieren entstehen. Das entstehende kristallische Trisulfat hat durch den Einbau einer erheblichen Menge von Kristallwasser ein wesentlich größeres Volumen als die festen Ausgangsstoffe. Bei schwachem und starkem Angriff genügt es, einen Beton aus den üblichen Ausgangsstoffen, aber auch mit erhöhter Widerstandskraft, d.h. erhöhter Dichtigkeit, herzustellen. Oft wird auch der sekundäre Oberflächenschutz durchgeführt. Beton Beton ist ein vielseitig verwendbarer Baustoff, der in fast allen Bereichen des Bauwesens eingesetzt wird. Er hat eine hohe Druckfestigkeit, ist jedoch wenig zufest. Deshalb wird er meistens zusammen mit dem Baustoff Stahl als Verbundbaustoff Stahlbeton verwendet. Beton ist ein künstlicher Stein, der aus Zement, groben und feinen Zuschlagstoffen, Wasser und Betonzusätzen hergestellt wird. Seine Bestandteile werden nach der Masse abgemessen und in Freifall - oder Zwangsmischern gründlich miteinander vermengt. Beim Mischen entsteht der Frischbeton. Dessen Eigenschaften sind abhängig von der Zusammensetzung der Zuschlagstoffe, von der Kornform, vom Zementanteil, von Betonzusätzen (z.B. Betonverflüssiger) und insbesondere von der im Beton enthaltenen Wassermenge. Der Frischbeton beginnt etwa 90 Minuten nach dem Mischen zu erstarren. Bis zu diesem Zeitpunkt muß er in die Form oder Schalung gebracht und dort verdichtet worden sein. Dem Erstarren folgt das Erhärten, das etwa 12 Stunden nach dem Mischen beginnt. Nach 28 Tagen erreicht der Beton die vorgesehene Festigkeit, es ist der Festbeton entstanden. Der Festbeton - auch kurz nur Beton genannt - hat folgende wichtige Eigenschaften: hohe Druckfestigkeit geringe Zugfestigkeit, sie beträgt nur etwa 1/2 der Druckfestigkeit Korrosionsbeständigkeit unter Normalbedingunden. Laugen, Säuren und Salze zerstören jedoch den Beton hohe Eigenmasse, wenn die Zuschlagstoffe aus Kies, Splitt oder Sand bestehen, 1 m3 Beton hat eine Masse von 2,3 t. Holzbau Holz ist ein natürlicher Baustoff, der leicht bearbeitet werden kann (sägen, bohren, hobeln, nageln, schrauben), der eine ausreichende Festigkeit und sehr gute Wärmedämmeigenschaften aufweist. Obwohl dieser Baustoff sehr günstige Eigenschaften hat, muß seine Anwendung weiter eigenschränkt werden. Es ist nicht möglich, die Produktion von Holz beliebig zu steigern, denn ein Nadelholzbaum muß etwa 100 Jahre wachsen, bevor er zur Gewinnung von Bauholz gefällt werden kann. Beim Einbau von Holz muss weiterhin beachtet werden, dss Holz unterschiedlich viel Wasser enthalten kann und bei Wasserabgabe oder Wasseraufnahme seine Form verändert. Frisch geschlagenes Holz enthält etwa 30 % Wasser. Beim Austrocknen schwindet es. Anwendung Bereits frühgeschichtlicher Zeit wurde Holz von den Menschen zum Bau von Hütten, Palisaden und Stegen (Brücken) sowie zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen genutzt. Besonders im Mittelalter erreichte der Holzbau auf handwerklicher Grundlage ein hohes Niveau. Die Häuser, die zum Tei1 bereits im 14. oder I5. Jahrhundert gebaut worden sind, zeigen die hohe handwerkliche Geschicklichkeit der Zimmerleute. Sie beweisen aber auch, dass Holz bei einem baustoffgerechten Einsatz und guter Pflege über lange Zeitabschnitte seine Tragfähigkeit behält. Eine breite Anwendung hat die Holzbalkendecke gefunden. Bis etwa 1930 wurde der überwiegende Teil aller Decken aus Holz gebaut. Gegenwärtig wird Holz nur noch begrenzt eingebaut. Decken, Treppen und teilweise auch die Tragkonstruktionen von Flachdächern werden aus Stahlbeton hergestellt. Holz wird dort verwendet, wo es durch andere Baustoffe nur schwer ersetzt werden kann, so zum Beispiel zum Bau von Schalungen, Gerüsten und für Spezialaufgaben, die von anderen Baustoffen nicht erfüllt werden können. So rufen Düngemittel (Salze) bei Stahlbeton, Spannbeton oder Stahl starke Korrosionserscheinungen hervor: dagegen wird Holz von diesen Salzen nicht angegriffen. Deshalb werden Lagerhallen für Düngemittel aus Holz errichtet. Der Baugrund Bevor man mit einem Bau beginnt, muss man geologische Untersuchungen vornehmen. Es werden geologische Verhältnisse des betreffenden Gebietes, der Verwitterungsgrad des Bodens, die Schwankung des Grundwasserspiegels usw. untersucht. Die Untersuchung - die mit Sonden, Schürfgruben, Bohrungen, Bohrschächten, Stollen u.s.w. geschieht, nimmt manchmal eine ziemlich lange Zeit und nicht gerade geringe Mittel in Anspruch. Jedoch erhöht sie die Standfestigkeit des Bauwerkes, vereinfacht die Konstruktion, erleichert die Durchführung und verbilligt infolgedessen die Baukosten. Vor allem muss man jedes Gebäude ordentlich gründen. Falls der Baugrund nicht genug tragfähig ist, muß er künstlich verfestigt werden. Das Gebäude liegt niemals direkt auf dem Boden, sondern auf Fundamenten verschiedener Konstruktion je nach den Eigenschaften des Bodens, nach der Tiefe der Gründung, nach der Höhe der Belastung und nach der Baukonstruktion. Ist die Gründung richtig durchgeführt, ist auch die Stabilität des Gebäudes gut gesichert. Die häufig sehr großen Eigenmassen der Bauwerke und die in ihnen wirkenden Nutzlasten (Menschen, Maschinen, Lagergüter) müssen von Baugrund getragen werden. Baukonstruktionen übertragen die Bauwerklasten auf den tragfähigen Baugrund. Festgelagerter Kies oder Sand sowie Lehm, der sich in trockenem Zustand befindet, bilden einen Baugrund mit guter Tragfähigkeit. Lockergesteine, die einen hohen Anteil organischer Bestandteile enthalten, wie Mutterboden, Faulschlamm oder Sand mit Torfschichten, sind a1s Baugrund ungeeignet. Durch die Bauwerklast wird das Lockergestein im Baugrund zusammengepreßt. Dadurch sinkt jedes Bauwerk einige Milimeter in den Baugrund. Dieser Vorgang wird als Setzung bezeichnet. Die Wah1 einer Gründungskonstruktion wird von folgenden Faktoren beeintlußt: Größe der Bauwerklast Tragfähigkeit des Baugrunds Höhenlage der tragfähigen Schichten Lage und Verlauf der Wände und Stützen im Kellergeschoß Höhe des Grundwasserstands vorgesehene Nutzung des Kellergeschosses Aufgabe der Geodäsie Die Geodäsie befaßt sich damit, die Erdfigur zu bestimmen und die Erdoberfläche zu vermessen sowie das Schwerefeld der Erde zu emtitteln. Mit ihren Erkenntnissen und Ergebnissen dient sie volkswirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zwecken. Für viele Zweige der Volkswirfschaft liefert die Geodäsie Planungsgrundlagen. Geodätische Arbeiten sind für fast alle Phasen der Vorbereitung und Durchführung von Investitionen notwendig, so für die Projektierung, für die Bauausführung, Bauüberwachung und Baukontrolle von neuen Industrieanlagen, Städten und Verkehrswegen. Sie sind wichtig für den Ausbau und die Rekonstruktion vorhandener Anlagen. Vorhaben der Land- und Forstwirtschaft zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch Meliorationen erfordern ebenfalls geodätische Arbeiten. Bedeutung haben sie weiterhin für die geologische und geophysikalische Erkundung, für die Lagerstättenforschung und für den Bergbau. Die Geodäsie hat an der planmäßigen Entwicklung der Volkswirtschaft einen wesentlichen Anteil. Er besteht in dem termin- und qualitätsgerechten Erfüllen der speziellen Aufgaben, die an die Geodäsie von Staat und Wirtschaft gestellt werden. Es sind im einzelnen: · die Schaffung und Erhaltung gesamtstaattlicher Triangulations-, Nivellements- und Schwerenetze als Grundlage für alle Folgemessungen; · die topographische Aufnahme des Landes als Grundlage für die Herstellung von gesamtstaatlichen Kartenwerken; · die Durchführung ingenieurgeodätischer Arbeiten für die verschiedenen Wirtschaftszweige. Brücken Brücken sind Bauwerke zur Führung von Verkehrswegen oder Leitungsrohren über Hindernisse. Es gibt Fußgängerbrücken, Straßenbrücken, Eisenbahnbrücken, Aquäduktbrücken – es sind Brücken für die Überführung einer Wasserleitung -, Energiebrücken (Rohrleitungsbrücke, Rohrbrücke) – sie sollen zur Überführung von Energieleitungen aller Art dienen. Die Brückenkonstruktion besteht mit Ausnahme der Bodenträger ausschließlich aus Rohr. Durchlässe sind kleine Brücken, die im Zuge eines Dammes liegen. Die Durchlässe nennt man bei Lichtweiten kleiner als 1 m auch Dolen. Die Bezeichnung Unterführung benutzt man, wenn eine Straße oder Eisenbahn unter einem anderen Verkehrsweg durchzuführen ist. Überfahrtsbrücken (Überführungen) sind kleine Brücken über einen Straßen- oder Eisenbahnabschnitt. Strombrücken führen über das ständig fließende Wasser großer Flüsse oder Ströme. Flutbrücken (Vorlandbrücken) führen bei der Übersetzung großer Flüsse und Ströme über das Hochwassergebiet. Talbrücken (Viadukte) übersetzen größere Bodensenkungen an Stelle hoher Dämme. In der Regel werden mehrere Brückenöffnungen ausgeführt, die im Talgrund oft sehr hohe Pfeiler benötigen. Einteilung der Brücken nach dem Baustoff Es gibt Holzbrücken, Holzfachwerkbrücken, Mauerwerksbrücken, Betonbrücken, Brücken aus unbewehrtem Beton, Stahlbetonbrücken. Eine Eigenart der modernen Spannbetonbrücken besteht darin, dass auch die Stahlbetonfahrbahnplatte vorgespannt wird, in der Regel quer zur Brückenachse. Hierdurch erhält man größere Hauptträgerabstände. In Anlehnung an die Bauformen des Stahlbaus werden auch im Stahlbetonbau bisweilen reine Fachwerke und Rahmenfachwerke ausgeführt (mit und ohne Vorspannung). Zum Unterschied von stählernen Tragwerken mit aufgelegten Betonfahrbahnplatten sind bei Verbundbrücken die Stahlträger mit den Stahlbetonplatten durch besondere Bauteile schubfest so verbunden, dass sie gemeinsam tragen. Bei Stahlbrücken ist der Überbau immer aus Stahl, während die Pfeiler auch aus Stein, Beton, Stahlbeton oder Stein sein können. Vollwandige stählerne Straßenbrücken bestehen aus einem oder zwei Stegblechen und Gurtplatten, die bei geschweißten Brücken unmittelbar durch Schweißnähte und bei genieteten Brückenträgern durch Gurtwinkel miteinander verbunden sind. Gitterbrücken sind Brücken, deren Hauptträger als Gitterträger ausgeführt sind; doch wird die Bezeichnung Gitterbrücke auch häufig auf die anderen Konstruktionen der Fachwerksbrücken angewendet. Fachwerksbrücken bestehen aus den Gurten, welche die obere und untere Begrenzung bilden, und aus den Ausfachungsstäben oder Gitterstäben, die den Ober- und Untergurt verbinden. Eine Hängebrücke besteht aus einem schlaffen, hängenden Bogen, nämlich aus den nach der Seillinie ausgehängten Tragketten, Drahtseilen oder Kabeln, die auf Pylonen verschieblich gelagert oder von Pendelstützen getragen und als Rückhalt – oder Spannketten zur Verankerung geführt sind. Die versteifte Brücke ist eine Hängebrücke mit einem Versteifungsbalken, der die Durchbiegung unter konzentrierter Belastung beschränkt und ausgleicht. Einteilung der Brücken nach Tragsystemen Das Tragwerk (Überbau) überträgt Verkehrslasten und Eigengewicht auf Pfeiler und Widerlager. Pfeiler und Widerlager bilden den Unterbau einer Brückenanlage. Man unterscheidet Balkenbrücken, Bogenbrücken, Rahmenbrücken, Auslegerbrücken. Baugrundverfestigung und Baugründung Falls der Baugrund nicht genug tragfähig ist muss er verfestigt werden. Die Erhöhung der Tragfähigkeit kann man durch ein Schotterbett erweichen. Man kann auch durch Stampfen oder Zementieren den Baugrund verfestigen. Den feinkornsandigen Grund verfestigt man durch Verkieselung. Manchmal wird der schwache Boden durch thermische Behandlung verfestigt. Das Gebäude liegt nicht direkt auf dem Boden, sondern auf Fundamenten verschiedener Konstruktion. Nach der Baukonstruktion, nach der Höhe der Belastung, nach der Tiefe der Gründung und nach den Eigenschaften des Bodens unterscheiden wir StreifenFundamente – sie laufen parallel mit den Tragmauern - , Sockelfundamente – sie befinden sich unter den Tragpfeilern – und Grundplatten, die unter dem ganzen Gebäude liegen. Der Baugrund Vor dem Bau muss der Baugrund geologisch untersucht werden. Man untersucht den Verwitterungsgrad des Bodens, die Schwankung des Grundwasserspiegels usw. Diese Untersuchungen werden mit Sonden, Schürfgruben oder Stollen gemacht. Das dauert lange und ist ziemlich teuer. Doch Konstruktion und Durchführung des späteren Bauwerkes werden dadurch erleichtert und so werden die Baukosten niedriger . Der Baugrund muss tragfähig sein bzw. künstlich tragfähig gemacht werden. Das Gebäude liegt nie direkt auf dem Boden, sondern auf Fundamenten .Diese hängen vom Boden ab, sowie z.B. von der Höhe der Belastung oder der Tiefe der Gründung. Wenn die Gründung richtig durchgeführt ist, ist die Stabilität des Gebäudes gut gesichert. Der Baugrund muss die schweren Eigenmassen der Bauwerke und ihre Nutzlasten ( z.B. Maschinen, Menschen, Lagergüter) tragen. Also muss er tragfähig sein. Kies, Sand, trockener Lehm sind tragfähig. Lockergesteine mit organischen Bestandteilen ( Mutterboden, Torf oder Faulschlamm ) sind als Baugrund nicht geeignet. Durch die Last des Bauwerks wird der Baugrund zusammengepresst. Das Bauwerk sinkt einige Zentimeter in den Baugrund. Das bezeichnet man als Setzung. Die Gründungskonstruktion hängt von folgenden Faktoren ab : 1. Schwere der Baulast 2. Lage der tragfähigen Schichten 3. Höhe des Grundwasserspiegels 4. Verlauf der Wände und Stützen im Kellergeschoss 5. vorgesehener Nutzung des Kellergeschosses Straßenbau Unter einer Straße versteht man einen Verkehrsweg, der planmäßig angelegt und befestigt ist und dem Verkehr von Fahrzeugen, Tieren und Fußgängern dient. Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen wird bei modernen Straßen jedem Verkehrsteilnehmer ein besonderer Streifen zugewiesen. Eine Straße muss so geführt werden, dass sie in bautechnischer, fahrtechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht die zweckmäßigste Lösung darstellt. Nach der Verkehrsbedeutung und nach den verwaltungstechnischen Gesichtspunkten unterscheidet man: Autobahnen, Fernverkehrsstraßen, Landstraßen I. Ordnung, Landstraßen II. Ordnung, kommunale Wege. Der Verkehr auf allen öffentlichen Straßen wird durch die Straßenverkehrsordnung geregelt. Die Straße muss so ausgebaut werden, dass sie so bequem und gefahrlos wie möglich befahren werden kann. Autobahnen sind ausschließlich für den Schnellverkehr bestimmt und verbinden einzelne Verkehrszentren auf große Entfernungen. Die Autobahn besteht aus zwei Richtungsfahrbahnen, die durch einen Mittelstreifen getrennt sind. Das Netz der Autobahnen ergänzen Fernverkehrstraßen. Landstraßen I. Ordnung vermitteln den Verkehr innerhalb des Bezirks und mit den Nachbarstädten. Landstraßen II. Ordnung vermitteln den Verkehr zwischen Nachbarstädten. Stadtstraßen unterliegen den Gestaltungsgrundsätzen des Städtebaus. Bei der Planung sind Verkehrs- und Wohnstraßen streng zu trennen. Der Durchgangsverkehr ist von den Wohngebieten fernzuhalten. Wohnstraßen und Siedlungswege dienen nur dem geringen Verkehr in Wohnkomplexen. Die Verkehrstraßen verbinden in der Großstadt die einzelnen Stadtbezirke untereinander. Die Hauptverkehrstraße ( die Hauptausfallstraße ) ist die bedeutendste Verkehrstraße der Großstadt. Die Hauptverkehrsstraße ist kreuzungsarm und ausbaufrei auszubilden. Die Hauptverkehrsstraßen erhalten mindestens vierspurige Fahrbahnen und haben in der Regel die Straßenbahn aufzunehmen. Materialeigenschaften Nimmt ein Körper nach Aufhören einer Belastung seine ursprüngliche Gestalt wieder an, federt er zurück, so ist er elastisch. Treten unter der äußeren Kraftwirkung größere Formveränderungen auf, die auch nach dem Aufhören der Last in ihrer Gesamtheit bestehen bleiben, so ist der Baustoff bildsam oder plastisch. Besitzt ein plastischer Körper eine hinreichende Zähigkeit, so dass sich seine Teilchen einer Trennung widersetzen, so nennt man ihn dehnbar. Der Baustoff, der eine große Bruchdehnung besitzt, wird als zäh bezeichnet. Tritt der Bruch bereits bei sehr kleinen Dehnungen plötzlich auf, so ist der Baustoff spröde. Als Härte kann man den Widerstand angeben, den ein Körper einem von außen eindringenden zweiten Körper entgegenbringt. Belastungen Unter der Belastung eines Tragwerkes versteht man jene Kräfte, die aus dem Eigengewicht, der Benutzung und dem Zweck des Bauwerkes herrühren. Hauptlasten sind: ständige Last, Verkehrslast (einschließlich Schnee-, aber ohne Windlast), freie Massenkräfte von Maschinen. Zusatzlasten sind: Windlast, Bremskräfte, waagerechte Seitenkräfte, Wärmewirkungen. Ständige Last (auch bleibende, unveränderliche Last) besteht aus dem Eigengewicht des Tragwerkes im engeren Sinne und den von den tragenden Bauteilen dauernd aufzunehmenden Lasten. Die von Personen, Einrichtungsgegenständen, Lagerstoffen, Maschinen, Fahrzeugen, Schnee usw. herrührenden veränderlichen (wechselnden) und beweglichen Lasten heißen Verkehrslasten. Von statischer oder ruhender Beanspruchung spricht man, wenn die Belastung so langsam aufgebracht wird, dass nennenswerte Schwingungen des Tragwerkes und Erschütterungen vermieden werden. Tragwerk Ein Tragwerk ist ein materielles System von Bauelementen bzw. Trägern. Ein Tragwerk darf sich nicht Ganzes nicht in seiner Ebene bewegen. Ein statisch unbestimmtes Tragwerk liegt vor, wenn die Zahl der vorhandenen Glieder die Anzahl der zur Stabilität notwendigen Glieder und damit die Zahl der verfügbarer Gleichgewichtsbedingungen übersteigt. Unter einem statisch bestimmten ebenen Tragwerk verstehen wir ein solches, bei dem die drei Gleichgewichtsbedingungen ausreichen, die Schnittkräfte zu bestimmen. Tragwerke können sein eben oder räumlich, sie können ausgebildet sein als Stabwerke oder Fachwerke. Außer diesen aus Stäben zusammengesetzten Tragwerken gibt es noch Flächentragwerke, die sich einteilen lassen in Scheiben, Platten und Schalen. Stabwerke sind Tragwerke, bei denen die Stäbe biegesteif miteinander verbunden sind. Fachwerke bestehen aus Stäben, die an den Enden – in den Knotenpunkten – miteinander verbunden sind. Das Fachwerk ist statisch bestimmt und unverschieblich. Flächentragwerke sind dünnwandige, nach Flächen geformte Traggebilde. Rohbaukonstruktionen Gebäude werden zuerst als Rohbau hergestellt, und danach wird der Ausbau vorgenommen. Zum Rohbau gehören alle tragenden Bauwerksteile , wie Gründungen, Wände, Decken, Treppen und Dachtragwerke.Beim Ausbau werden Wände geputzt, die Decken erhalten Fußböden und es werden Türen eingesetzt. Außerdem wird das Eindecken des Daches zum Ausbau gezählt. Im modernen Montagebau besteht keine scharfe Grenze zwischen Rohbau und Ausbau.Die grossen Wandfertigteile haben eine so glatte Betonoberfläche , dass es nicht mehr erforderlich ist , die Wände zu putzen. Vom Betonwerk wird das Fertigteil mit bereits eingeglasten Fenstern, eingesetzter Fensterbank und endgültigen Oberflächen zur Baustelle geliefert und dort montiert. Durch diese weitgehende Komplettierung der Fertigteile kann die Bauzeit auf der Baustelle erheblich verkürzt werden. Im allgemeinen werden Gebäude, bei denen die Ausbauarbeiten noch nicht begonnen wurden, als Rohbau bezeichnet. Fertigteile sind ergänzende Bauteile zur rationellen Herstellung von Bauwerken. Für Baufertigteile gilt eine aus der Fertigungindustrie übernommene Regel : Wirtschaftlich lassen sich Produkte nur herstellen, wenn große Mengen abgesetzt werden können. In den Hochkonjunkturzeiten des Wohnungsbaues war Masse gefragt.Heute dagegen sind technisch – wirtschaftliche Lösungen vom Markt gefragt. Fertigteile ergänzen technisch – wirtschaftliche Lösungen im System, wie z. B. Stürze aus dem gleichen Material wie das Mauerwerk. Fertigteile sollen folgenden Kriterien genügen, bzw. folgende Anforderungen erfüllen: Wirtschaftlichkeit Transport und Lagerung, Lieferung Maßanpassung und Maßgenauigkeit universeller Einsatz normengerecht preisgünstig im Einkauf einfache und sichere Verarbeitung Arbeitslauf muss nicht bei widrigen klimatischen Verhältnissen unterbrochen werden geringer Raumbedarf für Zwischenlager wenig Energieaufwand zur Verarbeitung Die Baustoffe Allgemeines. Wer zweckmäßige, technisch und wirtschaftlich geeignete Bauwerke errichten will, muss wissen, welche Eigenschaften die in Betracht kommenden Baustoffe aufweisen müssen. Deshalb sind für die leitenden Ingenieure, die leitenden Architekten, ebenso für die ausführenden Ingenieure und Architekten umfassende Kenntnisse der Eigenschaften der von ihnen verwendeten Baustoffe unentbehrlich. Wo diese Voraussetzungen nicht genügend erfüllt werden, entstehen oft zeitraubende und kostspielige Nacharbeiten und Ergänzungen, auch vorzeitige Instandhaltungsarbeiten. Es handelt sich hier nämlich um eine technische Aufgabe allgemeiner Art. Jede technische Arbeit ist nur dann gelöst, wenn der Aufwand an Stoff und Arbeit sehr niedrig gehalten wird. Als Baustoffe, die seit Jahrtausenden benutzt werden, kennen wir die Hölzer, sowie die natürlichen und die gebrannten Steine. Das Holz ist unter allen Baustoffen am leichtesten zu bearbeiten, und außerdem technisch sehr wertvoll und vielseitig verwendbar. Die natürlichen Steine wurden ursprünglich einzeln zum Blockmauerwerk passend bearbeitet und dann geschichtet. Die künstlichen Steine vor allem gebrannte Steine - ließen sich in dieser Weise nicht verwenden. Zum Aufrichten einer Mauer aus gebrannten Steinen war ein Mauermörtel nötig, ein Gemisch aus Sand und Bindemittel. Das Bindemittel bestand aus Lehm oder aus Bitumen oder aus Kalk oder aus Kalk mit Puzollanen. Wesentlich war die Verarbeitbarkeit der Mörtel, ihre Tragfähigkeit im Gebrauchszustand und oft auch ihre Witterungsfähigkeit. Neben dem Mauermörtel verwendete man schon sehr früh den Putzmörtel zum inneren und äußeren Anschluss der Mauern. Aus der Mörteltechnik entsprang die Betontechnik, also die Herstellung von Baukörpern beliebiger Form aus Sand, Kies oder gebrochenen Steinen, sowie einem hydraulischen Bindemittel,, das nach anfänglicher Erhärtung an der Luft auch unter Wasser weiter erhärtet. Die Eigenschaften der Baustoffe Wenn die Baustoffe nach ihrer Eignung für bestimmte Bauaufgaben beurteilt werden sollen, so sind folgende Eigenschaften wichtig: der Wert der Baustoffe wegen des Aufwands an Stoff und Arbeit, auch wegen der Beförderung von der Gewinnungsstelle zur Baustelle; das Verhalten der Baustoffe beim Befördern und Stapeln wegen des Verlusts durch Bruch, durch Einwirkung von Regen und Frost usw.; die technischen Eigenschaften wie Maßhaltigkeit, Aussehen, Änderung des Aussehens, Elastizität, Formbarkeit, Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Dauerfestigkeit, Abnutzwiderstand, Witterungsbeständigkeit, Verhalten gegen angreifende Wässer u.a.; Baumaschinen Den wachsenden Umfang der Bauproduktion und die wachsenden Ansprüche an Bauwesen kann man mit der Aufnahme weiterer Arbeitskräfte nicht mehr befriedigen. Die Bauproduktivität kann nur mit Vervollkommnung der bestehenden Maschinen und durch Einführen von neuen Mechanismen und durch Automatisierung erhöht werden. Die Konstruktion und Funktion der Maschinen muß jedem Bauingenieur so bekannt sein, insofern es für Praxis notwendig ist. Die Kenntnisse über die Baumaschinen sind auch für die Sicherheit beim Arbeitsprozess von großer Bedeutung. Die Baumaschinen können in fünf Hauptgruppen geteilt werden. In den Anfangsphasen der Bauarbeiten werden die Erdbaumaschinen eingesetzt, z.B. Mehrzweckbagger, Planierraupen, Schürfwagen, Straßenhobel, Walzen, Schaufellader, Schürfkübel. Zum Transport und zur Montage dienen die Transportund Montagegeräte. Beim Transport kommen vor allem Kippwagen, Hinterkipper, Einachsenschlepper in Frage. Beim Aufbau aus Beton-großplatten oder aus vorgefertigten Montageelementen (Fertigteilen), die a u f dem Bauplatz zusammengebaut werden, werden Montageböcke, Bauaufzüge, Baukräne usw. verwendet. Bei den Beton- und Mauerarbeiten muss man sich auch über verschiedene Maschinen informieren, z.B. über Aufbereitungs- und Verdichtungsmaschinen, über Zerkleinerungs-, Mahl- und Mischanlagen, über Trocken- und Vakuumpressen u.a.m. Zum Straßen-, Auto- und Eisenbahnbau werden außer anderen speziellen Maschinen immer Straßenfertiger und Eisenbahnkräne eingesetzt. In den Schlussphasen der Bauarbeiten benutzt man sog. Ausbaumaschinen: motorisierte Fassadenbühnen, Verputzmaschinen, beim Wohnungsausbau Bolzenschußgeräte, Hämmer, Sägen, Schleifer, Fräsen, Schrauber, Bohrmaschinen usw. Alle Maschinen sollen über ein Höchstmaß an vorbildlicher Technik verfügen. Die hohen Qualitätsnormen setzen nur beste Werkstoffe und Einbauteile voraus. Die Fertigung der mechanischen und elektrischen Teile soll durch ständige Zwischenkontrollen und Abnahmenkontrollen überwacht werden. Bei Elektro- und Luftdruckwerzeugen wird die Leistung und Sicherheit auf platzsparendste Weise verpackt. Man betont, sie nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen zu gestalten. Sie sollen wie angegossen in der Hand liegen, alle Arbeiten schnell, sicher und ermüdungsfrei erledigen, ihre vibrationsarme Funktion soll Muskelkräfte schonen. Alle Baumaschinen und Werkzeuge sollen auch mit nötigem Absaugsystem versehen werden, damit es keinen staubwirbelnden und lautstarken Betrieb gibt. Das schützt den Bedienenden und die Umwelt.