Bibiana Kern Seite 42 Vortragender: Dr. Bernhart Ruso www.bernhart.ruso.at Bewegungsapparat: Knochen Muskeln Sehnen Gelenke Bänder Knochen: Stütze für den Körper und Ansatzpunkt für Kraftumsetzung -> Hebelwirkung jedes Gelenk -> zwei Muskeln Muskeln: chem. Energie (ATP) wird in eine Bewegung (immer Verkürzung) umgesetzt; Muskeln können sich nicht strecken – sie können sich nur verkürzen! Sehnen: die Ansatzpunkte zwischen Muskeln und Knochen Bänder: stützen die Gelenke Bewegung und Manipulation der Umwelt ist vom Nervensystem gesteuert Knochen: Röhrenknochen (Oberschenkelknochen), Plattenknochen (Schädel, Schulterblatt), Würfelknochen ( Wirbel, Handwurzelknochen) Röhrenknochen: haben eine Markhöhle in er das Knochenmark ist-> das Knochenmark ist die Bildungsstätte für das Blut; enthält lebendige Zellen Knochen sind miteinander verbunden: beweglich: Gelenke-> sind mit einer Knorpelschicht überzogen; das Gelenk ist von einer Gelenkskapsel umschlossen; in der Gelenkskapsel wird Gelenksflüssigkeit produziert; Bänder stützen das Gelenk feste: Bänder oder Knorpelverbindung; fest aber elastisch; Knochenhaft= verknöchert (z.B. Schädelknochen zwischen den einzelnen Platten) Muskel Kapsel Kugel Sehne Bänder Gelenke: Scharnier -> EINACHS Bewegung Elle <-> Oberarm; Fingergelenk (in einer Ebene bewegen) EINACHSIGes DREHgelenk-> Elle <-> Speiche; 1. und 2. Halswirbel (Kopfdrehung) Sattelgelenk-> ZWEIACHSIG -> Daumen, Handgelenk Bibiana Kern Seite 43 Muskeln: 1) Skelettmuskulatur -> quergestreift; kann man bewusst bewegen 2) Eingeweidemuskulatur -> glatt; ausser das Herz -> quergestreift; wird unbewusst bewegt Aufbau des Muskels: Streifen sagen wie die Muskelfasern angeordnet sind; Muskel-> -> Muskelfaserbündel-> Muskelfasern -> Myofibrillen-> Sarkomeren-> ->bestehen aus drei faserartigen Proteinen: Aktin + Myosin + Titin Sakromere AKTIN TITIN OOOOOOOOCC MYOSIN TITIN OOOOOOOOCC AKTIN Z-Scheibe Z-Scheibe Sarkomeren sind hintereinander geschaltet. Die Aktion passiert zwischen 2 Scheiben. Wenn ein Muskel aktiviert wird, wird ATP (energiereich) verbraucht zu ADP umgewandelt; Myosin schiebt sich in das Aktin zahnartig zusammen und der Muskel verkürzt.-> entgegengeschalteter Muskel (Gegenspieler) entspannt sich gleichzeitig. Bibiana Kern Seite 44 Energiestoffwechsel Kohlehydratstoffwechsel: Stärke (Vielfachzucker) besteht aus vielen Glucoseteilen. (Ballaststoffe sind unverdaulich); Kohlehydrat = ringförmige Kohlenstoffverbindung Stärke Verdauung Glucose wird ins Blut aufgenommen Pfortader Leber Glykogen (Leber iwird auch der Blutzuckerspiegel reguliert) kommt auch in den Muskelspeicher -> Bewegung Die Bauchspeicheldrüse produziert Glucagon = Gegenstück zu Insulin Die Bauchspeicheldrüse steuert den Blutzuckerspiegel; wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig , dann produziert sie Glucagon und die Leber wandelt Glykogen in Glucose um. Wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch ist, dann produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin. Die Leber wandelt Glucose in Glycogen um. Stärke Glucose -> mittelfristigen Speicher Zitrat -> Zitronensäurezyklus Glykogen ->Zwischenspeicher; = ein Kohlehydrat für die Muskeln = reguliert Blutzuckerspiegel -> längerfristigen Speicher; z.B.Winterspeck = Fett (Triglyceride) Bibiana Kern Seite 45 Zitronenzyklus (Zitrat = Salz der Zitronensäure Kohlehydrat Proteine Z- Zyklus Fett Atmungskette ist Teil der Zellatmung; Glucose verwandelt ADP -> in ATP (Energie) ATP -Proteine aus Aminosäuren-> der Stickstoff muss aus Aminosäuren getrennt werden bevor sie in Zitratzyklus eingeschleust werden; Stoffwechselendprodukt ist Harnstoff; Fettstoffwechsel: wichtigsten Fette: Triglyceride-> Glycerin (3 Fettsäuren hängen am Glycerin) Cholesterin -> Lipide- Fettbegleiter bei tierischen Fetten Fettsäuren -> die nicht am Glycerin hängen Fette werden bei der Verdauung mit Lipase, Gallensaft (emulgiert durch die Galle) zerlegt. -Triglyceride-> in Glycerin + 2 Fettsäuren -> wird von den Darmzotten aufgenommen – fettlösliche Vitamine werden mitaufgenommen. Nach der Darmpassage wird wieder zu Triglyceriden und Cholesterin zusammengebaut- es werden Lipoproteine (extrem wasserlöslich) angehängt -> so können sie im Blut transportiert werden. - Triglyceride sind Energiebereitsteller für die Muskulatur bzw die Organe, die Energie brauchen. - ein kleiner Teil geht in Fettdepot; ein weiterer kleiner Teil geht in die Leber, wo sie zu anderen Fetten umgebaut werden. -Cholesterin-> kommt nur bei Tieren nicht bei Pflanzen vor; ist ein Bestandteil der Zellmembran und gibt dieser Stabilität; ist eine Vorstufe für Gallensäure und Hormone. - HDL (Lipoproteine); gutes Cholesterin; transportiert vom Gewebe zur Leber; - LDL; schlechtes Cholesterin; transportiert von Leber zum Gewebe Bibiana Kern Seite 46 Energie in Bewegung umsetzen ATP Glucose Bewegung Muskel Fett Glycogen Ausdauerbewegung- Hochleistung Energieträger Fettsäuren werden verbrannt -> wird ATP ATP Zeit Aerober Bereich Generierung von ATP: beim Verbrauch von Sauerstoff wird Sauerstoff in CO2 umgewandelt Voraussetzung-> nicht anstrengend und genügend Sauerstoff in der Zelle genügend Sauerstoff in der Zelle ist dann-> Sauerstoffgehalt der Luft (Höhenlage); Atmung; im Blut durch Hämoglobin (je mehr umso mehr Sauerstoffgehalt); gestärkter Kreislauf; mehr Mitchondrien (ATP) umso mehr ATP in der Zelle Energieträger anaerober Energiegewinnung durch Kohlehydrate(Glucose) umgewandelt in -> Glycogen aerobe Energiegewinnung durch Fette (Triglyceride) + Kohlehydrate anaerobe Schwelle Glucose ATP Zeit Bibiana Kern Seite 47 nach 20 sec ist der Energiespeicher leer; dann 60 sec im anaeroben Bereich; danach im aeroben Bereich bei hoher Belastung mehr Energie, die der Körper durch das Verbrennen von Fettsäuren braucht. Nach kurzer Zeit sinkt ATP; bei hoher Belastung ist zu wenig Sauerstoff in der Zelle daher ->anaerob-> es entsteht Lactat (Stoffwechselzwischenprodukt)-> Muskeln werden sauer (und nicht mehr leistungsfähig. Gut trainierte Sportler haben eine höhere Laktatresistenz d.h. sie halten eine höhere Laktatkonzentration im Blut aus). -Aerober Abbau von Glycogen, Fettsäure und ev. Glucosereste: Lactatkonzentration ist zu hoch oder Glucosespeicher leer -Anaerober Abbau von Glucose - Anaerobe Schwelle: über dieser Schwelle ausschliesslich aerob möglich - Übergangszone: sowohl aerober Abbau (Fettsäuren) als auch aerober Abbau (Glucose) - Aerobe Schwelle: unter dieser Grenze ausschliesslich aerober Abbau -Aerober Abbau von Fettsäuren