Prüfungsfragen Leistungsphysiologie 17

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Prüfungsfragen Leistungsphysiologie 17.10.05
Gruppe B
Die Prüfung wäre eigentlich zu schaffen gewesen, aber das schnelle Umspringen
der Fragen hat so gestresst, dass ich teilweise lächerliche Antworten angekreuzt
habe. Rot bedeutet, dass die Antwort sicher richtig ist, blau, dass dies meine
Vermutung ist. Trotzdem gebe ich natürlich keine Gewähr für die Richtigkeit der
Antworten. Leider habe ich mir nicht alle meine richtigen Antworten notiert und
hoffe, dass jemand die fehlenden Antworten ergänzt und gleichzeitig meine
überprüft.
1. Beim Wegfall des auslösenden bzw. unterhaltenden Stimulus
a, bleiben Adaptationen erhalten
b, bilden sich Adaptationen zurück
c, beide Möglichkeiten
d, keine Möglichkeit
2. Extragenetische Adaptationen
a, sind schnelle, von jedem Menschen erreichbare Adaptationen
b, haben nichts mit dem genetisch determinierten Rahmen zu tun
c, sind nicht Bestandteil des genetischen Programms
d, sind genetisch angelegt und in diesem determinierten Rahmen eine
realisierbare Chance
3. Metabole Adaptationen sind
a, länger anhaltende stabile organismische Veränderungen
b, akute überwiegend funktionelle Umstellungen
c, chronische organspezifische morphologische Veränderungen
d, kein Inhalt trifft zu
4. Ein trainierter Organismus kann in der Regel
a, heterostatische Auslenkungen und Abweichungen des inneren Milieus
schlechter tolerieren
b, heterostatische Auslenkungen und Abweichungen des inneren Milieus
besser tolerieren und kompensieren
c, es gibt keinen Unterschied
d, kein Merkmal trifft zu
5. Ergotropie ist gekennzeichnet durch eine
a, aufbauende Stoffwechselsituation
b, restituierende Stoffwechselsituation
c, mobilisierende Stoffwechselsituation
d, kein Inhalt trifft zu
6. Positive Kreuzadaptation äußert sich unter anderem durch
a, geringe Stabilität gegenüber Temperaturschwankungen
b, geringe Sauerstoffmangelverträglichkeit
c, erhöhte Stabilität gegenüber Temperaturschwankungen
d, erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infektionen
7. Typische Kennzeichen des Sportherzens
a, das Verhältnis vom Durchmesser des linken Ventrikels zur Wanddicke
bleibt gleich
b, das Verhältnis vom Durchmesser des linken Ventrikels zur Wanddicke
wird größer
c, das Verhältnis vom Durchmesser des linken Ventrikels zur Wanddicke
wird kleiner
d, keine Antwort trifft zu
8. Eine exzentrische Hypertrophie des Herzens tritt auf
a, beim ausdauertrainierten Herzen
b, beim krafttrainierten Herzen
c, unmittelbar nach einem Marathon als Zeichen der Überbelastung
d, als eine Art Endstadium der Hypertonie
9. Welche Parameter müssen sie nicht in Folge eines Ausdauertrainings
verändern?
a, submaximales Herzminutenvolumen
b, enddiastolisches Volumen des linken Ventrikels
c, Schlagvolumen
d, maximale Herzfrequenz
10. Das Herzgewicht bei einem ausdauertrainierten Mann beträgt bis zu
a, 400g
b, 500g
c, 600g, da habe ich c) als richtig stehen??
d, 700g
11. Das maximale relative Herzvolumen beim ausdauertrainierten
Höchstleistungssportler beträgt bis zu
a, 14-16 ml/kg
b, 16-18 ml/kg
c, 18-20 ml/kg
d, 20-22 ml/kg
12. Formel für den Sauerstoffbedarf/die Sauerstoffaufnahme
a, VO2 = AMV x (FIO2 – FEO2)
b, VO2 = AZV + Atemfrequenz + (FIO2 – FEO2)
c, VO2 = AZV x HF x (FIO2 – FEO2)
d, VO2 = AZV x Atemfrequenz x (FEO2 – FIO2)
13. Zwischen dem maximalen Herzminutenvolumen und der maximalen
Sauerstoffaufnahme
a, besteht eine gesetzmäßige Beziehung
b, besteht keine gesetzmäßige Beziehung
c, hängt von der Sportart ab
d, nur bei erwachsenen Leistungssportlern
14. Der systolische/diastolische Durchmesser der arteria femoralis
communis ist bei Untrainierten im Vergleich zu Querschnittsgelähmten
a, größer
b, gleich groß
c, kleiner
d, keine Antwort trifft zu
15. Die Dehnbarkeit der arteria femoralis communis ist bei Untrainierten
im Vergleich zu Querschnittsgelähmten
a, größer
b, gleich
c, kleiner
d, keine Antwort trifft zu
16. Der Herzinnendruck eines ausdauertrainierten Herzen ist im Vergleich
zu dem eines untrainierten Herzen in Ruhe
a, gleich
b, erniedrigt
c, erhöht
d, in Ruhe erhöht und bei Belastung erniedrigt
17. Bei submaximaler bis maximaler Aktivierung des Lungenkreislaufs
bestehen kürzere Kontaktzeiten im Alveolenbereich; diese sind für die
vollständige arterielle Sättigung
a, nicht ausreichend
b, ausreichend
c, bei Ausdauertrainierten ausreichend
d, bei Kranken ausreichend
18. Die av-O2 – Differenz bei maximaler Belastung ist bei
Ausdauertrainierten im Vergleich zu Untrainierten
a, kleiner
b, größer
c, bis zu rund 20% größer
d, bis zu rund 100% größer
19. Eine niedrigere Erythrozytenzahl bei Ausdauertrainierten bewirkt
folgendes in Hinblick auf die Blutviskosität:
a, Erniedrigung
b, sie bleibt gleich
c, Steigerung
d, keine Antwort trifft zu
20. Typ II Muskelfasern
a, haben eine hohe oxidative Kapazität
b, haben einen hohen Lipidgehalt
c, haben eine niedrige glykolytische Kapazität
d, haben eine hohe glykolytische Kapazität
21. Typ II Muskelfasern sind gekennzeichnet durch
a, einen hohen Prozentanteil des Tubulussystems in Prozent des
Faservolumens
b, eine niedrige maximale Kalziumaufnahme im sacchoplasmatischen
Retikulum
c, eine hohe Halbwertszeit der Relaxation
d, eine niedrige AktomyosinATPaseaktivität
22. Die Muskelfaserverteilung
a, ist bei allen Menschen immer gleich
b, variiert nicht entsprechend den Trainingsanforderungen
c, bleibt beim Altern unverändert
d, hängt vom täglichen Aktivitätsniveau ab
23. Ein Skelettmuskel mit einem hohen Anteil an Typ II-Fasern ist der
a, m. soleus
b, m. tibialis anterior
c, m. deltoideus
d, m. triceps brachii
24. Phosphofructogenase als wichtiges Engpassenzym kommt vor
a, in der Abbaukette von Glycogen zu Glycose
b, zwischen Glucose-6-Phosphat und Fructose 1-6 Diphosphat
c, zwischen Pyrovat und Laktat
d, im Zitratzyklus
25. Im Intermediärstoffwechsel können Aminosäuren in die
Energiestoffwechselkette eintreten
a, über Glucose 6-Phosphat
b, über Laktat zum Pyrovat
c, über den Zitratzyklus
d, durch direkte Umwandlung in Glycogen
26. Die Flussrate der Kohlenhydratoxidation ist
a, gleich wie die der Fette
b, gleich wie die der anaeroben Glycolyse
c, gleich wie die alaktazide Flussrate
d, etwa die Hälfte der Flussrate der anaeroben Glycolyse
27. Die Kapazität der alaktaziden Energiebereitstellung bei maximaler
Belastung
a, rund 2 Sekunden
b, rund 7-10 Sekunden
c, rund 30-40 Sekunden
d, rund 60-120 Sekunden
28. Bei kurzen maximalen Belastungen tritt die anaerobe Glycolyse ein
a, gleich nach Belastungsbeginn
b, nach etwa 10 Sekunden
c, nach etwa 20 Sekunden
d, nach etwa 30 Sekunden
29. Die oxidativen Stoffwechselvorgänge bei submaximalen Belastungen
erreichen ein steady state nach etwa
a, 10 Sekunden
b, 30-50 Sekunden
c, 90-120 Sekunden
d, 180 Sekunden
30. Niedrige submaximale Belastungen bewirken bei sehr gut
Ausdauertrainierten
a, eine erhöhte arterielle Laktatkonzentration durch das Sauerstoffdefizit
b, keine erhöhte arterielle Laktatkonzentration, da das Sauerstoffdefizit in
der Muskulatur ausgeglichen wird
c, keine Laktaterhöhung, da kein Sauerstoffdefizit vorhanden ist
d, keine Antwort trifft zu
31. Unter Sauerstoffschuld versteht man
a, Jene Menge Sauerstoff, die zu Beginn der Belastung nicht oxidativ
abgedeckt werden muss
b, Jene Menge Sauerstoff, die durch mangelndes Aufwärmen nicht sofort
bei Belastungsbeginn bereitgestellt werden kann
c, Jene Menge Sauerstoff, die nach der Belastung bis zur
Wiederherstellung der Homöostase zur Verfügung gestellt werden
muss
d, Jene Menge Sauerstoff, die während der Belastung zum Ausgleich
anaerober Energie zusätzlich zur Verfügung gestellt werden muss
32. Welche Antwort ist richtig? Bei der ersten Schwelle
a, erreicht das Atemäquivalent für CO2 (AECO2) den niedrigsten Punkt
b, steigt das Atemminutenvolumen weiter linear an
c, steigt das Atemminutenvolumen überproportional an
d, steigt das Atemäquivalent für Sauerstoff (AECO2)
hyperventilationsbedingt an
33. Welche Aussage trifft zu?
a, die anaerobe Schwelle ist gekennzeichnet durch den Anstieg des
Atemäquivalent für CO2 (AECO2) und somit das Ende der
Kompensationsphase
b, bei der anaeroben Schwelle fällt das Atemäquivalent für CO2 ab, die
Laktatelimination steigt
c, bei der anaeroben Schwelle flacht die Laktatkonzentration durch das
steady state ab
d, bei der anaeroben Schwelle erreicht die Laktatproduktion ihren
höchsten Wert und nimmt danach wieder ab
34. Bei der anaeroben Schwelle erfolgt eine zusätzliche Rekrutierung von
a, IIx- Fasern
b, IIa- Fasern
c, I- Fasern
d, I- und IIa- Fasern
35. Eine Abflachung der Laktatleistungskurve (kleinerer b-Faktor) über der
anaeroben Schwelle bedeutet
a, eine verbesserte Kraftausdauereigenschaft
b, eine höhere Laktatproduktionsrate
c, eine verbesserte Acidosetoleranz
d, eine verschlechterte Acidosetoleranz
36. Ist die Laktatleistungskurve durch Training über der anaeroben
Schwelle abgeflacht und der aerob schlechter, kann dies bedeuten
a, ein erwünschter Effekt im Sinne der Wettkampfvorbereitung
b, ein erwünschter Effekt in der allgemeinen Vorbereitungsperiode
c, ein unerwünschter Effekt, da die maximale Leistungsfähigkeit
(Geschwindigkeit) verschlechtert ist
d, ein unerwünschter Effekt, da kurz vor dem Wettkampf die Nachteile der
verschlechterten aeroben Fähigkeit gegenüber den Vorteilen des
Stehvermögens überwiegen
37. Acetylcholin ist der Überträgerstoff
a, an allen präganglionären vegetativen Nervenendigungen
b, an allen postganglionären vegetativen Nervenendigungen
c, an allen sympatischen Nervenendigungen
d, an einem Teil der parasympatischen Nervenendigungen
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