Stachelbeere Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) ist ein zu den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae) gehörender, winterkahler Strauch Nord- und Mitteleuropas. Es ist eine sogenannte „Beerenfrucht“. In Österreich sind auch die volkstümlichen Bezeichnungen Ågråsl, Ogrosl, Mungatzen, Mei(t)schg(a)le und Mauchale gebräuchlich. In der Schweiz gibt es die volkstümlichen Bezeichnungen Chrosle oder Chruselbeeri. Früher wurde die Stachelbeere auch als Klosterbeere bezeichnet. Beschreibung Stachelbeeren tragen wie die Rote Johannisbeere am ein- und mehrjährigen Holz. Bei der Stachelbeere sollen die sich überkreuzenden sowie die nach unten wachsenden Triebe herausgeschnitten werden. Übrig bleibt ein Busch oder Stamm mit drei bis fünf starken Haupttrieben und vielen Kurztrieben. Die saftigen Beeren haben etwa 10 bis 20 mm im Durchmesser und haben eine weißlichgrüne, gelbe oder rote Farbe. Sie enthalten im rohen Zustand sehr viel Vitamin C. Die Reifezeit ist von Juni bis August. Eine Kreuzung mit der schwarzen Johannisbeere ist die Jostabeere. Stachelbeeren werden als Kompott und Kuchenbelag oder zur Marmeladenherstellung und Hausweinbereitung verwendet. Brombeeren Die Brombeeren gehören zu der umfangreichen und weltweit verbreiteten Pflanzengattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Beschreibung Die blauschwarzen Früchte sind, anders als der Name der Pflanze suggeriert, keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden: Jede ihrer kleinen Einzelbeeren ist im Aufbau einer Steinfrucht (zum Beispiel Kirsche) gleich und hat wie diese eine dünne Außenhaut. Anders als bei der Himbeere ist die Frucht fest an den Blütenboden gebunden. Diese ist saftig und wohlschmeckend und kann von Juli bis Oktober gesammelt werden. Die Brombeerblätter sind reich an Gerbstoffen, sie enthalten Flavone, Anthocyanidine, Spuren von ätherischem Öl und organische Substanzen. Die Früchte enthalten Vitamin A und C. Auch kleinere Mengen Ellagsäure sind in der Frucht enthalten. Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Nutzung Als Lebensmittel Die Brombeerpflanze ist wegen ihrer Früchte als Gartenpflanze beliebt. Die durch ihren hohen Vitamingehalt äußerst gesunden Früchte werden häufig roh verzehrt oder aber auch beispielsweise als Marmelade, Gelee, Kompott oder Saft vielfältig in der Küche verwendet. Aus dem Saft der Früchte lassen sich Wein und Schnaps herstellen. Brombeeren reifen nach der Ernte nicht nach, sie zählen also zu den nichtklimakterischen Früchten. Aus den Blättern vor allem der Triebspitzen kann durch Fermentierung ein wohlschmeckender Tee gewonnen werden. Die Blätter sind, wie auch bei der Himbeere, der Teil, der die Heilpflanze ausmacht. Als Heilpflanze [Bearbeiten] Aus den Blättern kann Tee hergestellt werden. Man sagt ihm eine allgemein blutreinigende und Blutzucker senkende Wirkung nach. Brombeeren sind eine gute Quelle für die Vitamine A und C, sie enthalten Kalium, Magnesium und Kupfer. Zahnfleischentzündungen können daher damit behandelt werden. Brombeeren fördern die Blutbildung und helfen bei Fieber. Brombeersaft ist, leicht angewärmt und in kleinen Schlucken getrunken, ein vorzügliches Mittel bei Heiserkeit und überanstrengter Stimme. Die frühere Verwendung der Wurzel als Heilmittel ist unbewiesen und nicht mehr gebräuchlich. Als Farbstoff Brombeere ist ein altes Färbemittel für graue und braune Farbtöne; Brombeerblätter wurden außerdem in der Lederherstellung verwendet. Zum Färben kann man getrocknete Blätter verwenden; besonders geeignet sind aber die frischen Triebe, die im April direkt aus dem Boden hervorwachsen und dann noch ganz weiche Stacheln haben. Himbeere Die Himbeere (Rubus idaeus) ist eine Pflanzenart der Gattung Rubus aus der Untergattung Idaeobatus. Die Himbeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt (Liste der Heilpflanzen). Der Legende nach war sie ursprünglich nur am Berg Ida auf Kreta (vlg. Namensherkunft) zu finden. Der deutsche Name kommt aus dem althochdeutschen hintpera (hinta Hirschkuh) also Beere der Hirschkuh. Im Mittelalter wurde sie vor allem in Klöstern kultiviert. Bereits im Jahre 1601 hat Clusius zwischen roten und gelben Arten unterschieden.[1] Beschreibung Der Himbeerstrauch wird bis zu 2 Meter groß, die Ruten sind mit feinen Stacheln besetzt. An den Trieben, die die Pflanze ausbildet, sitzen wechselständig drei-, fünf- und siebenzählige gezähnte und gefiederte Blätter. Zwischen Mai und August bildet die Pflanze von den einzelnen Trieben abgehend rispenförmige Blütenstände mit weißen Blüten aus. Jede Blüte hat jeweils fünf Kelch- und Kronblätter und über zwanzig Staub- und Fruchtblätter. Der Boden der Blüte ist dabei stark vorgewölbt. Die roten, bei Zuchtformen auch gelben oder schwarzen, weichen Früchte sind, anders als der Name der Pflanze suggeriert, botanisch gesehen keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden. Anders als bei der Brombeere ist die Frucht nur lose an den Blütenboden gebunden und kann leicht abgezogen werden. Je nach Sorte können Himbeeren von Juni an bis zu den ersten Frösten im Spätherbst geerntet werden. Himbeeren 100 g Himbeeren enthalten [7]: kcal kJoule Wasser Fett 34 142 84 g Kalium Calcium Magnesium Vitamin C 0,3 g 170 mg 40 mg 30 mg 25 mg Tagesbedarf eines Erwachsenen: [7][8] Kalium Calcium Magnesium Vitamin C 9% 5% 10% 33% Blaubeere Beschreibung Der 10 bis 60 cm hohe Zwergstrauch wächst stark verzweigt mit aufrechten, kantigen bis schmal geflügelten, grün gefärbten Ästen, die kahl (unbehaart) sind. Die Blätter sind 2 bis 3 cm lang, eiförmig bis elliptisch, drüsig gesägt bis fein gezähnt und beiderseits grasgrün. Die Blüten wachsen einzeln aus Blattachseln und sind nickend. Ihre Krone ist 3,5 bis 5 mm lang, kugelig krugförmig und grünlich bis rötlich. Sie erscheinen ab April/Mai. Von Juli bis in den September tragen die Pflanzen dann schwarzblaue, im Durchmesser maximal einen Zentimeter große, abgeplattet runde, einzelnstehende Früchte, die als reife Beeren blaugrau bereift sind. Ab dem Spätsommer beginnt die Herbstfärbung des Strauchs – das Laub verfärbt sich dabei tiefrot. Die Blaubeere ist ein holziger Chamaephyt. Im Gegensatz zur verwandten Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist sie nicht immer-, sondern sommergrün, wirft also im Winterhalbjahr ihre Blätter ab. Trotz häufiger unmittelbarer Nachbarschaft zur Preiselbeere kommt es nur selten zu Hybriden zwischen den beiden Arten. Diese Bastard-Heidelbeere (Vaccinium x intermedium) steht mit ihren Merkmalen zwischen den beiden Elternarten. Analysewerte 100g Heidelbeere enthalten: Energie 42,1 kcal Wasser 84,8 g Eiweiß 0,6 g Fett 0,6 g Kohlenhy. 7,4 g Ballastst. 4,9 g Alkohol 0,0 g mf. ung. FS 0,4 g Cholest. 0,0 mg Vit. A 6,0 µg Carotin 0,0 mg Vit. E 1,9 mg Vit. B1 0,0 mg Vit. B2 0,0 mg Vit. B6 0,1 mg Folsäure 3,0 µg Vit. C 30,0 mg Natrium 1,0 mg Kalium 73,0 mg Calcium 13,0 mg Magnesium 2,0 mg Phosphor 13,0 mg Eisen 0,7 mg Zink 0,1 mg Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. - DGE Beeren-Muffins Zutaten: 100 g Butter: weich 175 g Zucker 2 Eier 1 Tl. Bourbon-Vanille, gemahlen kann weggelassen werden 1 Prise Salz 250 g Mehl 2 Tl. Backpulver 150 g Buttermilch 225 g Beeren (jede Sorte möglich). TK-Obst evt. antauen lassen, Butter für die Form Staubzucker zum Bestreuen Zubereitung: Backofen auf 200oC vorheizen. Das Muffin-Blech gründlich fetten. Die Butter in eine Schüssel geben, den Zucker zufügen und alles mit dem Mixer cremig schlagen. Nach und nach Eier, Vanille und Salz unterschlagen. Das Mehl mit dem Backpulver sieben, abwechselnd mit der Buttermilch unter die Buttermasse rühren. Die Beeren unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Im Backofen bei 200oC auf der unteren Schiene etwa 35-45 Minuten backen. Aus der Form stürzen, umdrehen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestreut servieren. Beerenmousse Zutaten: 250 g Topfen 200 g Joghurt natur 1 El. Zitronensaft 500 g Beeren (Mischung oder jede Art von Beeren) 6 Blatt weiße Gelatine 100 g Zucker (oder Süßstoff) 1 Bd. Minze 200 ml Schlagobers 1 Glas Vanillezucker Minzblätter Zubereitung: Den Topfen mit Joghurt und Zitronensaft glattrühren. Beeren waschen, putzen, ca. 200 g fein würfeln. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. 300 g Beeren pürieren und mit dem Zucker unter Rühren erhitzen. Gelatine ausdrücken und im Püree auflösen. Das Püree abkühlen lassen; mit Beerenwürfel und Topfen glattrühren. Im Kühlschrank leicht gelieren lassen. Die Minze hacken, den Schlagobers mit dem Vanillezucker steifschlagen, beides unterheben. Masse in Tassen oder Förmchen füllen, mindestens 3 Stunden kaltstellen. Vor dem Servieren auf Portionsteller stürzen. Nach Belieben mit Minze und Beeren garnieren.