Kurstag 7 Mollusca - Einteilung Monoplacophora einheitliche Schale,im Paleozoikum weit verbreitet; rezent Neopilina Polyplacophora (Käferschnecken) 8 bewegliche Schalenplatten Aplacophora wurmförmig, schalenlos Gastropoda (Schnecken) Prosobranchia (Vorderkiemer) Patella (Napfschnecke) Opistobranchia (Hinterkiemer) Aplysia (Seehase); Nacktschnecken Pulmonate (Lungenschnecken) Helix pomatia (Weinbergschnecke), Posthornschnecke Scaphopoda (Kahnfüssler) marin Bivalvia (Muscheln) Mytilus (Miesmuschel), Anodonta (Teichmuschel) Cephalopoda (Kopffüssler/Tintenfische) Tetrabranchiata (4 Kiemen) Nautilus, fossile Ammoniten Dibranchiata (2 Kiemen) zweiarmig Sepia; achtarmig Octopus - Mollusken nach Arthropoden artenreichster Tierstamm; meist Wassertiere, bis auf Pulmonaten, die entwickeln Lungen - Coelom zurückgebildet! nur primäre Leibeshöhle; Coelomreste nur um Gonaden (Gonocoel), Nephridien (Nierensack) und Herz (Pericard); - Spiralfurchung (Ausnahme Cephalopoda) und Trochophora ähnliche Lave (Veliger-Larve) zeigen enge Verwandtschaft zu Anneliden - Körperarchitektur Cephalopodium (Kopffuss), Pallium (Mantel), Visceralkomplex (Eingeweidesack) Kiemen (meist Kammkiemen= Ctenidien)in Kiemenhöhle zwischen Mantel und Eingeweidesack Fussabschnitt oft mit schalenförmiger Platte (Operculum) als Gehäusedeckel; bei Cephalopoden teilt sich Fuss in 8 oder 10- bei Nautilus in bis zu 90- Arme auf - offenes Blutgefässsystem, nur Venen in Kiemen und kurze Arterienstämme; Cephalopoden haben auch abgegrenzte Kapillarbezirke - Mantel als ringförmige Hautduplikatur; zwischen Mantel und Körperwand liegt Mantelhöhle, die normalerweise hinten weiter eingesenkt ist; darin liegen Kiemen, es münden Darm, Nieren und Gonaden - Alle Mollusken haben primär eine Schale (Ausnahme: Aplacophora); wird von Rinne am Mantelrand abgeschieden, besteht aus 2 Schichten (innere Perlmuttschicht, äussere Prismenschicht) und ist nach aussen von einer Lage (Peristracum) des chinongegerbten Proteins Conchiolin gegen Wasser geschützt; weiteverbreitete Asymmetrie der Schale aufgrund von Vergrösserung und Einrollung des Eingeweidesackes; sekundär aber manchmal wieder napfförmig (Anpassung an Brandungszone), oder bei schwimmenden Formen ganz reduziert; bei Cephalopoden oft bis auf Rückenschulp zurückgebildet oder fehlt ganz; - Mollusken haben Zentralnervensystem, Cephalopoden sogar Gehirnbildung (Schädelkapsel)! Ursprünglich bei Mollusken: Cerebralganglien (Fühler, Augen, Statocyste) Pedalganglien (für Fussmuskulatur) Pleuralganglien (für Mantelarnd) Parietal – und Visceralganglien (Eingeweideganglien) letzte beiden oft zu Abdominalganglien verschmolzen - Streptoneurie = wenn sich paarige Konnektive zwischen Parietal- und Pleuralganglien überkreuzen; Grund: Torsion (Drehung) des Eingeweidesacks, bei der Mantelhöhle mit Kiemen nach vorne gedreht wird; evtl. am Vorderende des Tieres bessere Ventilationsmöglichkeiten; durch (meist) rechtsseitige Einrollung des Eingeweidesackes verkümmern oft paarige Organe auf der linken Seite Asymmetrie des Schneckenkörpers Einige Opistobranchia drehen Eingeweidesack teilweise wieder zurück, und reduzieren Schale über Kiemenhöhle neue Respirationsorgane entstehen an frei werdender Körperoberfläche Bei Pulmonaten fehlt Nervenüberkreuzung auch, weil Ganglien so weit vorne gerückt sind, dass sie von Torsion nicht mehr betroffen sind; - Sinnesorgane: oft Augen, Statocysten, Osphradien (Chemorezeption in Mantelhöhle); oft auch Chemo- Tastrezeptoren und Augen auf Tentakeln; Lichtsinnesorgane von Grubenaugen über Becher-und Blasenaugen zu Linsenaugen! - Radula (Membran mit nach hinten gerichteten Zähnchen =Zunge) ist ein auf Mollusken beschränktes Organ; - paarige Exkretionsorgane leiten sich von Metanephridien ab, beginnen mit Wimperntrichter im Herzbeutel - Geschlechtsorgane von Helix pomatia: Zwitterdrüse: (unpaarige Gonade) aus deren Wandzellen entstehen Spermien und Eier (in Mitteldarmdrüse enigebettet) Zwittergang: sehr fein, führt zu Basis von Eiweissdrüse Eiweissdrüse: wurstförmig geht an Stelle wo Zwittergang einmündet in Eisamenleiter über Eisamenleiter: längsgeteilt; dicker Teil= Eileiter, dünner Teil= Samenleiter; gabelt sich in Vas deferens (Samenleiter) der in Penis, und Eileiter der in Vagina mündet; beide enden nebeneinander in gemeinsamen Vorhof (Atrium, Vestibulum) in Vagina münden noch Gang von Fingerförmigen Drüse, Liebespfeilsack (darin Liebespfeil = Kalkstachel, der bei Paarung in Partner geschossen wird dadurch stülpt Partner seine Geschlechtsorgane aus) und Gang von Rezeptaculum seminis; in Penis mündet Flagellum das schleimige Masse bildet mit der Spermien verklumpen = Spermatophore