PRESSEINFORMATION Lebensmittel und Innovation: eine ständige Herausforderung Zusammenfassung der Rede von Martin Darbo Es gilt das gesprochene Wort Die Familie Darbo hat im Jahr 1879 begonnen, Konfitüren und Marmeladen herzustellen und Obst zu verarbeiten. Dass das Unternehmen auch nach 132 Jahren Firmengeschichte noch erfolgreich ist, liegt allein in der ständigen Bereitschaft zur Innovation. Was heute ein viel verwendeter und oft überstrapazierter Begriff ist, ist ein nur allzu natürliches und uraltes Grundprinzip der Wirtschaft. Wer erfolgreich sein will, muss zu jedem Zeitpunkt die Bedürfnisse seiner Kunden kennen und passende Lösungen anbieten. Was vor Jahren gut funktioniert hat und sich damals verkaufen ließ, muss nicht unbedingt auch heute noch seine Berechtigung am Markt haben. Wer als Produzent zwanghaft an seinem bestehenden Sortiment festhält, weil es „sich immer schon verkauft hat“, ist auf einem gefährlichen Weg. Die Zeiten und damit die Bedürfnisse der Verbraucher ändern sich - und wer glaubt, darauf nicht eingehen zu müssen, dem wird das schnelllebige Wirtschaftsleben rasch die Regeln des Marktes aufzeigen. Speziell die Erfolgsgeschichte von Darbo verdeutlicht immer wieder, dass man als Markenartikelhersteller, besonders bei Lebensmittel, Auge und Ohr nahe am Konsumenten haben und dessen Ansprüche regelmäßig mit neuen Antworten, eben Innovationen, erfüllen muss. Adolf Darbo sr. brachte vor Jahrzehnten ein Produkt auf den Markt, das den Kunden ein bestehendes Problem löste und zugleich eine echte Neuheit darstellte. Das zu lösende Problem waren Marmeladeflecken auf den Frühstückstischen seiner Kunden, der Tiroler Gastronomiebetriebe. Die Lösung war ein simpler Plastikportionsbecher, in dem erstmals Marmelade in Portionen anstatt in Großgebinden angeboten wurde. Um erfolgreich zu sein, reicht es also nicht, nur etwas Neues auf den Markt zu bringen. Es müssen damit auch bestehende Probleme gelöst werden. Während Adolf Darbo sr. wahrscheinlich direkt von seiner Abnehmerschaft auf deren Problem angesprochen wurde, nutzt die Adolf Darbo AG heute die Marktforschung und die Statistik, um die Marktberechtigung vorab zu klären - so z. B. bei dem vor kurzem in Österreich und auf weiteren Märkten eingeführten Teesirup, der mittlerweile erfolgreich vertrieben wird. Auch hier stand am Beginn der Anspruch, ein Bedürfnis des Endverbrauchers zu befriedigen. Darbo wollte eine alternative zu Teebeuteln liefern, deren Nachteile im Zuge eines Marktforschungsprojektes erfasst wurden und zu denen man heute eine Alternative bietet. Ein weiteres wesentliches Kriterium im Innovationsprozess ist das Marketing. Es reicht nicht, ein neues Produkt ins Supermarktregal zu stellen und zu warten. Es gilt, die relevante Öffentlichkeit über die Neuheit und speziell deren Vorteile zu informieren. Dies ist die Aufgabe der klassischen Medienwerbung, sowie bei Darbo auch immer des unmittelbaren Kontakts mit dem Kunden in Form von Produktverkostungen vor Ort an der Verkaufsstelle. Die Bedürfnisse des Kunden können vielfältig sein. Sie müssen nicht immer, wie in den beiden Beispielen von Darbo, technischer Natur sein. Seit 1979 verwendet Darbo auf seinen Konfitüren und Marmeladen die gesetzlich definierte Auslobung „Naturrein“; sie ist definiert durch die Auswahl der Zutaten und garantiert dem Konsumenten das Fehlen von Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffen. Vor 30 Jahren war der Einsatz dieser Stoffe in Konfitüren und Marmeladen weit verbreitet und die Innovation von Darbo war die Antwort auf die Bedürfnisse der Verbraucher nach naturreinen Lebensmitteln. In Zeiten von Gammelfleisch, Analogkäse, Lysterien und Dioxin sind aktuell die Wünsche und Erwartungen der Kunden evident. Man erwartet sich nicht in erster Linie Lebensmittel, die billig sind, wie uns das oft eingeredet wird. In Zeiten wie diesen ist leider oft der erste Anspruch an unser Essen, dass es nicht gesundheitsgefährdet ist. Der Konsument will heute mehr denn je wissen, woher Lebensmittel kommen, präferiert einen bestimmten Ursprung, Regionalität oder transparente Herstellungsmethoden. Er will ethisch korrekt einkaufen und essen. Und vor allem soll unser Essen schmecken. Dies sind Ansprüche an Lebensmittel, die jedes Glied in der Versorgungskette wissen sollte. Und hier liegt möglicherweise das Potential für regionale Spezialisierung und Vermarktung. Vor allem aber muss sich jede Region klar werden, welches Konsumentenbedürfnis sie aufgreifen und sich im Sinne einer innovativen Positionierung darauf spezialisieren kann. Dann führt Innovation zum Erfolg. Für Rückfragen: Michael Deltedesco Kommunikation – Pressereferent Südtiroler Bauernbund K.-M.-Gamper-Straße 5 39100 Bozen Tel. 0471 999 304 Mail [email protected] www.sbb.it